
Der Bundeskanzler fühlte sich von Sandra Maischberger nicht angegriffen. Na, Gott sei Dank!
Seltsamer Augenblick letzte Woche in der Sendung von Sandra Maischberger. Der noch amtierende Bundeskanzler ist zu Gast und wird von der Moderatorin zur deutschen Wirtschaft befragt. Der gehe es sehr schlecht, die Wachstumsprognosen haben sich – mal wieder – als Irrläufer erwiesen und Deutschland sei gar Schlusslicht im internationalen Vergleich, fast alle anderen Industrienationen würden besser abschneiden. Maischberger wollte nun wissen: Was ist des Kanzlers Verantwortung für diese Misere?
Scholz antwortet: »Die Frage darf man stellen.« Maischberger, ein bisschen schnippisch, erwidert: »Danke.« Und schiebt nach: »Die Frage muss man stellen.« Das bejaht Olaf Scholz nun übt sich in dem Versuch einer Erklärung, wonach er damit nur zum Ausdruck bringen wollte, dass er sich nicht davon angegriffen fühle. Kleiner Mann ganz großherzig: Das ist doch beruhigend, dass der Kanzler sind wohl fühlt im Studio.
Friede, Freude, Berlin-Mitte
Wäre Maischberger eine weitaus bessere (oder unabhängigere) Journalistin, als sie es tatsächlich ist, hätte sie für einen Moment eine Grundsatzdiskussion eröffnen können. Sie hätte dem Bundeskanzler klarmachen können und müssen, dass es völlig gleichgültig ist, ob er sich angegriffen fühlt oder nicht. Seine Befindlichkeiten sind nicht von Relevanz. Er hat für sein Amt kandidiert, er wollte Bundeskanzler werden – und das ist kein Job, den man antreten sollte, weil man auf Karriere steht und damit nur sich und seiner Familie Rechenschaft schuldig ist. Es ist ein Mandat: Und wenigstens in der Theorie ist man erster Diener seines Volkes. Daraus ergibt sich, dass irgendwelche Kanzlerbauchweh und Ministerkopfschmerzen, die man bei kritischen Fragen und Zwischenrufen, bei wütenden Reaktionen und zornigen Vorwürfen bekommen mag, überhaupt keinen Anspruch auf allgemeine Wahrnehmung haben.
Sandra Maischberger tat das selbstverständlich nicht – denn sie weiß auch, dass wieder Zeiten kommen werden, in denen sie bloß Stichworte zu nennen hat. Dann muss sie die wichtigen Fragen nicht mehr stellen, weil sie wohl ahnt, dass sich gewisse Herren oder Damen, Damen oder Herren, aus der Politik eben doch angegriffen fühlen. Und das weiß man im öffentlich-rechtlichen Fernsehen gerne zu vermeiden. Zu viel Einfluss haben die Parteien auf die Sendeanstalten, als dass man sich immerzu Fragen erlauben dürfte, bei denen sich Befragte aus dem politischen Milieu angegriffen fühlen könnten.
Olaf Scholz sagt damit ja indirekt ebenfalls, dass er weiß, wie es gemeinhin stattfindet. Normalerweise wäre sein Stand brüskiert – aber er weiß natürlich auch, dass jetzt Wahlkampf ist, dass die Zuschauer erwarten, dass doch mal kritisch gefragt oder vielleicht nachgebohrt wird. Er ist also nicht sauer. Es ist alles im Lot. Es stört die traute Zusammenarbeit nicht. Berlin-Mitte ist auch zu klein, um sich aus dem Wege zu gehen – da ist es doch viel einfacher, man arbeitet zusammen und nicht gegeneinander.
Als Nahles ging
Das erinnert an einen anderen Vorfall, der für die Medien keiner war: Im Juni 2019 verabschiedete sich eine andere Größe der Sozialdemokratie aus Amt und Weihen: Andrea Nahles. Vor dem Willy-Brandt-Haus trat sie vor einige hingestellte Mikrofone und sprach etwas aus, was die Berliner Journalisten nicht weiter aufgriffen: Sie bedankte sich explizit bei der Presse für die gute Zusammenarbeit.
In diesem letzten Statement der Nahles steckte die Crux unserer politischen Landschaft, die ganze Misere des politisch-journalistischen Komplexes – speziell in Berlin, in diesem Mikrokuschelkosmos, in dem Parteien und Medien, Medien und Parteien, nicht immer säuberlich getrennt voneinander arbeiten. Ich kann mich ja täuschen und viele junge Menschen wissen das vielleicht auch gar nicht mehr: Aber eine gute Zusammenarbeit zwischen diesen beiden Welten ist im Grunde gar nicht vorgesehen. Ja, auch gar nicht nötig, um als Regulative, als vermeintlich vierte Gewalt, fungieren zu können. Ganz im Gegenteil: Gewahrte Distanz galt als ein Kriterium guter journalistischer Arbeit. Ob sich ein Kanzler oder eine Ministerin angegriffen fühlen, um bei Scholzens Aussage zu bleiben, ist überhaupt kein Thema, das Berücksichtigung zu finden hätte.
Wenn aber doch, so ist das Gefühl, angegriffen worden zu sein, eher als ein Beleg dafür zu sehen, dass jemand seine journalistische Arbeit sorgsam verrichtet hat. Hört man älteren Vertretern dieser Zunft zu, so erzählen sie einem von den Kämpfen, die sie ausfochten und wie man zu Kollegen aufsah, die mit diesem oder jenem Mächtigen auf Kriegsfuß standen. Heute mag es andersherum sein, neidet man der Kollegin, die so elegant die Stichwortkarten in Händen hält, das gute Verhältnis zum grünen Spitzenkandidatenbeau oder einem vielleicht etwas fähigeren Minister. Wer mit denen kann, hat es geschafft als – Regierungssprecher.
Brandmauer des Vertrauens
Vor Jahren las ich ein interessantes Buch namens »Unter Bankern. Eine Spezies wird besichtigt« von Joris Luyendijk. Der Niederländer hatte keine Ahnung von der Branche, fuchste sich aber rein, wie man so sagt. Auf diese Weise erschlossen Autor und Leser zusammen eine für sie unbekannte Welt – Luyendijk machte sich auf den Weg in The City, den Londoner Finanzdistrikt und sprach mit Menschen, die auf verschiedenen Ebenen und in unterschiedlichen Bereichen für große Bankhäuser arbeiteten. Interessant erschien ihm dabei ein ganz besonderes Konzept, das im Jargon der Branche als Chinesische Mauer bekannt ist.
Luyendijk kam drauf, weil er den Eindruck hatte, dass jeder Banker in einer Isolierkammer zu sitzen schien. Langsam dämmerte es dem Autor: Die großen Multibanken waren kein in sich geschlossenes Konzept, sie waren miteinander und auch hausintern wie ein »Inselreich im Nebel« organisiert. Keine Abteilung wusste so genau, was die andere trieb. Das ist nicht auf Kommunikationsverweigerung zurückzuführen, sondern auf abteilungsübergreifenden Wettbewerb. Die Multis bieten ja verschiedenste Dienstleistungen verschiedensten Kundenkreisen an, sodass sie leicht in einen Interessenskonflikt geraten könnten. Wenn beispielsweise die »Banker aus der Abteilung Fusionen und Übernahmen, der das Ölunternehmen Shell in Sachen eines kursrelevanten Erwerbs oder einer kursrelevanten Veräußerung berät, diese Information mit einem Kollegen aus dem Bereich Sales Trading teilt, der sein Geld verdient, indem er seine Kunden beispielsweise dazu überredet, mit Aktien von Shell zu handeln«, dann haben wir es mit einem Interessens- und Loyalitätskonflikt zu tun.
Wenn das Bankhäusern in einem Hochhaus gelingt, warum dann nicht im nebligen Inselreich von Berlin-Mitte? So eine Mauer wäre nicht nur dem Berufsethos geschuldet, sondern hätte das Potenzial, ein wenig Vertrauen gutzumachen. Insofern wäre das Abstandsgebot zwischen Politik und Journalismus eine Brandmauer von kapitaler Bedeutung für die Zukunft dieses Landes. Denn nur die Trennung dieses Komplexes, der sich in Berlin-Mitte ausgebreitet hat, birgt die Chance, den politischen Kurs der totalen Unfähigkeit (hier wahlweise »Korruption« einfügen) einzudämmen. Das und eine Kränkungspflicht für Journalisten, die mindestens einmal im Jahr einen Berliner Spitzenpolitiker angreifen und kränken müssen, könnten dem Berufsstand wieder in die Schuhe helfen. Kanzleramt und Redaktionen müssen das jetzt nur noch mit Washington absprechen – dann könnte es mit der Brandmauer gleich morgen schon losgehen.
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Ausgerechnet Habeck hält Merz als Kanzler für disqualifiziert was meint er denn was er ist?Habeck samt seiner Partei stürzt unsere Wirtschaft ins Kaos und hält sich immer noch für den größten?Scholz hätte statt Lindner ,Habeck raus schmeißen sollen.
Die FDP hat 3 Jahre lang Habeck (und Baerbock!) mitgetragen. FDP und Grüne haben den Kurs im Ukrainekonflikt massgeblich mitbestimmt. Die Kosten und Folgen sind bekannt. Die Ausdifferenzierung zwischen gequirlter und gerührter ist also komplett daneben.
Das ist ein würdiger erster Kommentar auf einen Artikel, der wieder einmal Schleichwerbung durch „Medienkritik“ für Talkshows macht und damit unsere Zeit verschwendet.
Selbst der Autor würde dem Kommentar aber im Bezug auf Lindner nicht zustimmen. Der FDP-Boss war nämlich z.B. einer der Haie, der ein Unternehmen am damaligen Neuen Markt gründete, während der Dotcom-Blase.
https://de.wikipedia.org/wiki/Dotcom-Blase
Ich habe mir damals Viele davon angeschaut und dass später über 80% pleite gingen, hat mich in dem Ausmaß überrascht, aber ich hatte schon damals so „Geschäftsideen“ gesehen wie die von Lindner mit Moomax und mir war schon damals völlig klar als noch junger Mensch, dass es nur darum ging Staatssubventionen und Wagniskapital von reichen Investoren abzugreifen und Dumme zu finden, die diese Aktien für einen zu hohen Preis kauften vor dem unvermeidlich kommenden Crash, wenn das Lügengebäude einfällt. Das nennt man in der Fachsprache „pump and dump“, sieht man gerade auch bei den Crypto-Bros und dem AI-Hype.
In der Hinsicht ist der Lindner wirklich super qualifiziert: Der greift seine gesamte berufliche Karriere als Hauptverdienst Staatssubventionen ab und gleichzeitig wettert er dagegen, wenn das Geld an weniger privilegierte Menschen als er selbst gehen sollte. Überhaupt lebt er nur davon anderen Menschen Zeugs zu verkaufen, was es gar nicht gibt und ihnen gar nicht hilft, nämlich Werbung (seine tolle Erfahrung in der Wirtschaft) und politische Heilsversprechen als professioneller Politiker.
Top Beschreibung der Person „Christian Lindner“
Noch mehr Sozialexperten in der eigenen Sachen : https://www.telepolis.de/features/Habeck-oder-Merz-wer-treibt-den-Sozialabbau-staerker-voran-10262517.html
Hütchenspiel, in der Elitenwahloligarchie. Wer sucht diese Leute aus die einem stets präsentiert werden, wo man dann alle vier Jahre mal ein Kreuzchen machen darf und sonst die Klappe zu halten hat. In einer tatsächlich demokratisch verfassten Gesellschaft, in der sich das Verfassungsvolk seine Vertreter über die selbst gesetzten Verfahrensweisen selbst wählt, sind diese, wenn sie ihr Mandat verletzten, auch jederzeit wieder abrufbar.
👍👍👍 imperatives Mandat!
Wieso gibt es keine „Demokratie“
am Arbeitsplatz, in der Wirtschaft?
Tolle Idee, der Scholz fragt grad mal bei der Warburg nach, er selbst hat leider vergessen wie diese „vertrauensbildenden“ Mauern funktionieren.
Btw, hat er die Frage eigentlich beantwortet oder sich mit dem konzilianten Geschwurbel auch aus dieser Verantwortung gestohlen?
das kein satz:
„Das bejaht Olaf Scholz nun übt sich in dem Versuch einer Erklärung, wonach er damit nur zum Ausdruck bringen wollte, dass er sich nicht davon angegriffen fühle. Kleiner Mann ganz großherzig: Das ist doch beruhigend, dass der Kanzler sind wohl fühlt im Studio.
„
Bin irritiert ob der Intention obiger Zeilen.
Welchen NEUEN Mehrwert hat diese flauschige Ausführung für jene, die noch sehenden Auges und funktionierendem Hirn durchs Leben gehen bzw. solche, die Zusammenhänge entweder nicht sehen können oder wollen?!
Wie erfreulich horizonterweiternd erscheinen hingegen recherchierte Artikel zum IST wie z.B. ‚Bereitwillig zur Schlachtbank‘,Manova,1.2.25.
Keinen, auch keinen ALTEN!
Wenigstens aber vielleicht ein Restkörnchen an Hoffnung zulassend (den Enkeln und Urenkeln gespendet) – im Gegensatz zu dem Erguss auf Manova.
Ah ja. Und soll heißen?
Einen „rauszuhauen“, ohne zu erklären, was diesen Erguss inhaltlich disqualifiziert, ist doch arg schmalbrüstig.🤏
So? Hab ich das? Disqualifiziert? Womit denn?
Selten einen solchen guten mit facts angereichterten und gleichzeitig letztendlich bzgl. der Konsequenzen für die Menschheit so deprimierenden Artikel gelesen.
Entweder schreiben wir aneinander vorbei oder …aber auch egal.
„Erguss“ wird in der Regel abwertend benutzt, was sich mir in dem Zusammenhang jedoch nicht erschloss.
Das kann ich unterschreiben, da dies mein Eindruck beim Lesen war und darum auf diesen Artikel hinwies:
„..mit facts angereichterten und gleichzeitig letztendlich bzgl. der Konsequenzen für die Menschheit so deprimierenden Artikel gelesen.“
Was früher ein Witz war, „sie lügen sogar beim Wetter“, ist heute bittere Realität, die Wetterberichte dienen heute der Erzeugung von Klimaangst. Damit ist zum BRD-TV alles gesagt, schade um jedes Wort, weg mit diesem Dreck.
Ergänze Klimaangst mit der Induktion beliebiger weiterer Ängste und den Wetterbericht mit beliebigen weiteren institutionalisierten Formaten und wir erlangen eine Annäherung an das, wie die Herrschaft der Wenigen über die Vielen funktioniert.
„..wie die Herrschaft der Wenigen über die Vielen funktioniert…“
Das Prinzip ist seit Menschengedenken durch vielerlei erprobt.
Allerdings muss man früheren Generation zugute halten, dass diese in fast jeder Hinsicht unaufgeklärt und somit leicht (ver)führbar waren.
Da sich dies Verhalten jedoch bis heute nicht abgeschliffen, sondern eher potenziert hat, muss es ein unausrottbares, weil genetisches Problem sein.
Nicht die Wenigen sind das eigentliche Problem, sondern die vielen menschlichen Lemminge! (tierische Lemminge neigen übrigens entgegen der weitverbreiteten Meinung NICHT zum kollektiven Suizid.)
Wie hätte sich daran etwas ändern, bzw. abschleifen sollen? Die Machtverhältnisse wurden schließlich stets nur kurzzeitig angetastet. Und auch zwischenzeitlich neuen Herrschern ging es zuallererst um die Stabilisierung ihres eigenen Status. Mittlerweile haben die Herrschenden ein noch viel umfangreicheres Repertoire an erforschten Verhaltenstechniken, das bei Verringerung der Aufmerksamkeitsspanne und Absenkung des allgemeinen Bildungsniveaus.
Ich mag einen eugenischen Ansatz nicht besonders gut leiden, das reduziert die Komplexität des Themas weg von den soziologischen Aspekten. Ich finde die Menschen, mit all ihrem Potential, ganz ok so wie sie sind. Ein Potential das bewußt auf die negativen Eigenschaften reduziert wird.
Daß es allerdings nur scheitern kann, so wie es läuft, was ja mit dem kollektiven Suizid angedeutet wird, sehe ich ebenso. Mit großer Wahrscheinlichkeit ziemlich katastrophal.
Die Hauptverantwortlichkeit liegt, wie es die Bezeichnung schon sagt, bei den Machthabern.
„Ich mag einen eugenischen Ansatz nicht besonders gut leiden, das reduziert die Komplexität des Themas weg von den soziologischen Aspekten. Ich finde die Menschen, mit all ihrem Potential, ganz ok so wie sie sind. Ein Potential das bewußt auf die negativen Eigenschaften reduziert wird.“
Hmmm…wenn der Homo sapiens ein durchweg positives Potential hätte, wäre Geschichte prinzipiell anders verlaufen und bereits seit Anbeginn paradiesisch gewesen. Faktisch wären wir glückselig.
Allerdings ist das Gegenteil (auch ohne soziologische Aspekte) der Fall.
Nun kann man sich einem Problem von zwei Seiten nähern. Indem man eine Möglichkeit direkt negiert und sich ständig im Kreis drehend nach Erklärungen sucht, oder die andere in Erwägung zieht, um zu einer wie auch immer gearteten Erkenntnis und der daraus resultierenden möglichen Problemlösung zu gelangen.
Aber das entscheidet jeder für sich individuell.
Nur bei den üblichen „Schuldzuweisungen“ bin ich raus:
„Mittlerweile haben die Herrschenden ein noch viel umfangreicheres Repertoire an erforschten Verhaltenstechniken, das bei Verringerung der Aufmerksamkeitsspanne und Absenkung des allgemeinen Bildungsniveaus.“
Um nur diese von unzähligen zu benennen:
Das Bildungsniveau ist nicht innerhalb von 12-36Monaten gesunken, sondern über weit mehr als 20 Jahre. Eltern hätte dies interessieren sollen – quantitativ waren sie nicht ohne Einfluss.
Dies gilt ebenso für das Absenken der Aufmerksamkeitsspanne, die freiwillig via Tablet und Smartphone bereits den Kleinsten antrainiert wird.
Denn merke: die „beste“ Werbung/Vermarktung/Verhaltenstechnik nützt nichts, wenn sich nicht eine Vielzahl an Deppen findet, die das Geschäft am Laufen halten und nach immer mehr von weniger schreien!
Rhetorische Frage (die das Prinzip eventuell veranschaulicht), wobei es nicht um eine moralische Bewertung geht:
Es gab/gibt? für den Plöbel Geldanlagen, bei denen Renditen von 30,40,50% versprochen wurden. Selbstverständlich (wäre jedem !Denkenden! klar gewesen) war alles perdu.
Nur WER war bei diesen Geschichten der wahre Dumme, der sich freiwillig und freudig erregt über den Tisch ziehen ließ? Der Agierende oder der Reagierende?!🤔
Ich hatte überhaupt keine Zeitspanne angegeben. Ein ständiges im Kreis drehen, vermag ich auch nicht zu erkennen. Wir reden etwas aneinander vorbei. Macht aber nichts. Ein direkter Dialog, von Angesicht zu Angesicht, ist schon störanfällig genug. Bei den rudimentären Möglichkeiten der digitalen Kommunikation, ist es nur schwerlich möglich ein gemeinsames Verständnis derselben Sache herauszuarbeiten.
Ja, leider. Medien haben berichten nicht mehr einfach und neutral, sie beeinflussen und bestimmen. Teilweise muss die Politik sogar den Medien nach handeln.
David Prechts Buch „Die vierte Gewalt“ passt ganz gut.
Warum soll ich noch über Maischberger oder die Laufstall-Journaillie noch aufregen.
Von denen erwarte ich nichts anderes.
Die haben fertig und sollten abdanken!
Der Grachten-Schieter Rutte fordert wieder mehr Geld für den Krieg gegen Russland von Deutchland.
Warum fordert er nicht mehr Geld von seinen Niederländern?
Die könnten doch ihren Klappwohnwagen spenden oder verkaufen
@ La Puente,
in der Lücke zwischen dem vorletzten und dem letzten Absatz scheinst du irgend etwas vergessen oder gelöscht zu haben, Von dem Konzept einer “ chinesischen Mauer“ zu sprechen ohne den Begriff zu erklaeren zeigt, das da der Faden verloren wurde
Ich bin unheimlich neugierig, was du da tatsächlich sagen wolltest.
dann verstehen wir Leser vielleicht, welcher Art die Brandmauer in Berlin Mitte sein sollte.
Wenn Politiker in einer Talkshow von der Moderatorin kritisch gefragt und bedrängt werden, dann kommen sie nicht mehr. Sie kommen aber auch nicht mehr, wenn Oppositionellen zu viel Raum gegeben wird, sie anzugreifen. Deshalb werden AfD Vertreter nicht mehr eingeladen, wenn sie Systempolitiker aufs Glatteis führen. Aber eine Talkshow ohne „wichtige“ Politiker erzielt wohl keine hohen Einschaltquoten. Und eine Sendung ohne gute Einschaltquote wird abgesetzt. So funktioniert Zensur. Das ist sozusagen ein Marktmechanismus. Das mag für das Privat-TV o.k. sein.
Aber der öffentlich-rechtliche Staatsrundfunk hat eigentlich die Aufgabe, qualitativ hochwertige Sendungen zu liefern. Heinrich Böll sagte mal, in der Nachkriegszeit habe der ÖRR diese Aufgaben erfüllt und dadurch junge Autoren unterstützt.
Ein mit staatlichen Zwangsgebühren finanzierter unabhängiger ÖRR ist allerdings ein Widerspruch in sich und verkommt zwangsläufig zu einem demokratiefeindlichen staatlichen Propagandaapparat und kann darum auch nicht reformiert werden, sondern muss deshalb unbedingt abgeschafft werden.
Komisch, direkt steuergeldfinanziert ist „abhängig“ aber das aktuelle Schutzgeldmafiamodell, das nur funktioniert weil der Staat die Planstelle des Schlägertypen übernimmt und erfüllt ist „unabhängig“. Das mal ganz abseits der politischen Durchseuchung per „Freundeskreis“, vollständig politisch besetzter „unabhängiger“ KEF oder halb politisch besetzt, Rest politisch benannten „Rundfunkräten“ als „Kontrollgremium“.
Wes Tofu ich ess, dessen Hymne ich furze.
„Kanzleramt und Redaktionen müssen das jetzt nur noch mit Washington absprechen – dann könnte es mit der Brandmauer gleich morgen schon losgehen.“. — 👍😆😆😆 Sehr gut, lieber Roberto! Der Sonntagnachmittag ist gerettet.🤣
Es ist aber auch wirklich unfair, den Kanzler bei einem simulierten Interview nach der schlechten Wirtschaftslage im Land zu fragen. Was hat er denn auch damit zu tun?
Reicht es nicht, zu fragen, ob er nachts gut geschlafen hat und was es zum Frühstück gab?
Großmütig seine Antwort:
„Sie dürfen diese Frage stellen“.
Zum Glück ist er nicht verstimmt.
Puh! Nochmal gut gegangen.
Der Eintrittspreis für dieses ÖR Kasperltheater ist allerdings unverschämt hoch.
Hohn und Spott aus der Schweiz für die ÖRR Faktenchecker
https://www.nzz.ch/meinung/faktenchecks-zuckerberg-musk-trump-medien-aktivismus-ard-faktenfinder-russland-nordstream-propaganda-fake-news-ld.1867044?ga=1&kid=nl164&mktcid=nled&mktcval=164&utm_medium=EMAIL&utm_source=MoEngage
Ausgerechnet die Fakten-schreckende NZZ …
Hohn und Spott aus der Schweiz für die NZZ:
„Die NZZ plädiert für einen Dritten Weltkrieg“ – https://globalbridge.ch/die-nzz-plaediert-fuer-einen-dritten-weltkrieg
„Andreas Rüesch von der NZZ hätte einen Award verdient: bester Kriegstreiber und schärfster Russenhasser“ – https://globalbridge.ch/andreas-rueesch-von-der-nzz-haette-einen-award-verdient-bester-kriegstreiber-und-schaerfster-russenhasser/
@Estragon
Das ist ja der Hammer und kaum ertragbar. Ich kannte den Artikel noch nicht den NZZ Link habe ich von einem Bekannten bekommen