Großbritannien will Soldaten in der Ukraine stationieren

Der neue Verteidigungsminister Grant Shapps scheint die Nato weiter in den Krieg ziehen zu wollen.

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43 Kommentare

  1. Er hat vor, die Navy einzusetzen, um Frachtschiffe zu schützen, die aus ukrainischen Häfen oder zu ihnen fahren

    Ok, mal angenommen, zwei russische Kampfflugzeuge nähern sich einem britischen Zerstörer im schwarzen Meer, mit großer Geschwindigkeit in mittlerer Höhe. Die Reaktion des Kapitäns des Zerstörers?

    1. Dazu müssten 1. die Briten einsatzfähige Schiffe haben. Und 2. die müssten durch den Bosporus ins Schwarze Meer gelangen…die Türkei befolgt genau den Vertrag von Montreux.Den Briten ist zwar internationales Recht egal,nicht aber den Türken…

    2. Ok, mal angenommen, zwei russische Kampfflugzeuge nähern sich einem britischen Zerstörer im schwarzen Meer, mit großer Geschwindigkeit in mittlerer Höhe. Die Reaktion des Kapitäns des Zerstörers?

      Auf einer internationalen Frequenz anfunken, mit der Androhung das wenn der Kurs beibehalten wird, Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. Gleichzeitig mit dem Kommando Rücksprache halten und um Abfangjäger bieten, wahlweise mit dem entsprechenden NATO-Land das schon in der Nähe Flieger stationiert hat.

      Du glaubst hoffentlich nicht das so ein Schiff ohne Rückendeckung im Schwarzen Meer operiert wird. Nicht umsonst hat die US-Navy einen Träger im Mittelmeer stationiert. Wenn es meiner Meinung nach keinen Grund gibt, einen Zerstörer zu opfern. Außer es soll ein Grund für einen direkten Kriegseintritt provoziert werden.

      1. Du glaubst hoffentlich nicht das so ein Schiff ohne Rückendeckung im Schwarzen Meer operiert wird.

        Und wenn er also einen Schießbefehl erteilte, und die Flugzeuge abschießen würde, dann hätten doch die Briten, im Dritten Weltkrieg zuerst geschossen und das erste Blut vergossen.

        Ok, als nächstes wird der Träger der US-Navy, im Mittelmehr mit zwei Kindschals versenkt. Und weiter?

        1. Wir werden es wohl demnächst herausfinden.
          Der Bündnisfall wäre im Zusammenhang mit Russland ziemlich kompliziert.
          Wahrscheinlich würden Ottono, Panzerhaubitze 2000 und TomGard Moskau mit Raketen plätten und hoffen, dass die Gegenreaktion nicht allzu schlimm ausfällt.

        2. Und wenn er also einen Schießbefehl erteilte, und die Flugzeuge abschießen würde, dann hätten doch die Briten, im Dritten Weltkrieg zuerst geschossen und das erste Blut vergossen.

          Andere Frage brach der Dritte Weltkrieg aus als die Türken, eine Suchoi Su-24 in Syrien abgeschossen haben? Wenn in den Luftraum eingedrungen wird mit Verdacht oder Absicht ein solches Kampfschiff anzugreifen. Dann gibt es international entsprechende Vorgehensweisen, wenn die Russen oder Briten sich nicht daran halten, haben diese einen Krieg provoziert. Im Nachhinein ist das vielleicht schwer zu belegen, wer zuerst was gemacht hat.

          Ok, als nächstes wird der Träger der US-Navy, im Mittelmehr mit zwei Kindschals versenkt. Und weiter?

          Alarmstart ausführen, soviel wie möglich an Flugzeuge in die Luft bringen. Die Begleitschiffe / Boote Gegenmaßnahmen ausführen lassen. Dann ein paar BGM-109 Tomahawk Richtung Nordflotte schicken. Gibt dort oben bestimmt ein paar NATO Uboote.

          1. Und schon haben wir WK3 auf nuklearem Level.
            Oder hängt jemand ein Wimpelchen an die Tomahawk: „Ich bin nicht nuklear, lasst mich durch!“ ?
            Ich kapiere nicht, warum dieses millisekundenweise Heranschieben der Doomsdayuhr an 00.00 Uhr nicht begriffen wird. Pokerspiel mit der Auslöschung der gesamten humanen Zivilisation.

  2. Das ist gar nicht so neu, am 30.01.2022 konnte man auf ZON lesen

    Derzeit sind rund 1.150 britische Soldaten in Osteuropa stationiert – mehr als 900 von ihnen befinden sich in Estland, über 100 in der Ukraine und 150 in Polen.

    Eine Aufstockung ist nur konsequent, da der Urkaine ja das Personal ausgeht. UK hat wahrscheinlich noch zu viel davon.

    1. Macht endlich Schluss mit der unnützen Ukraine Unterstützung,das eigene Volk haut ab und wir deppen halten den Kopf hin.Mal ganz abgesehen von den vielen Steuergeldern die unnütz verpulvert werden.Das sollte man lieber den eigenen Bürgern zu Gute kommen lassen.

  3. „Großbritannien arbeitet schon seit Beginn des Krieges an einer gegen die EU gerichtete Achse UK-Polen-Ukraine.“

    Die Achse ist doch länger: USA – Großbritannien – Polen – Ukraine
    Sie sind eben gerissen, diese Angelsachsen. Immer mehrere Fliegen mit einer Klappe.

    Ich habe den Eindruck, dass sich auch diese Achse auf einen längeren Krieg einstellt und vorbereitet. Verglichen mit dem Ersten Weltkrieg befinden sie sich – ihren Vorstellungen zufolge – dann etwa im Jahre 1915 bis 1916 …
    Sie setzen also im Wesentlichen auf Abnutzung und Ermüdung sowie langsame Eskalation.

  4. Die Engländer scheinen der Ukraine überdrüssig zu sein. Sie setzen alles daran,
    dass Russland endlich die Geduld verliert und mit schweren Waffen die Ukraine
    platt macht. Die hirnlose Liss Truss hatte schon große Schuld, dass die Russen die
    Aktion überhaupt gestartet haben. Boris Johnsen hat die Höllenfahrt dann noch weiter
    angefacht. Die Inselaffen sitzen da auf ihrem Felsen, trinken Tee und sehen lachend zu
    wie zigtausende von Menschen sterben. Die Frage ist aber, ob die Nato sie noch deckt,
    wenn sie jetzt wirklich direkt in den Krieg eingreifen? Was geschieht wirklich, wenn
    Russland dann ein paar Hyperschall Raketen auf London schickt und englische U-Boote
    versenkt, die sich im Schwarzen Meer tummeln?

    1. Was geschieht wirklich, wenn Russland dann ein paar Hyperschall Raketen auf London schickt und englische U-Boote versenkt, die sich im Schwarzen Meer tummeln?

      Woher willst Du das wissen, das dort U-Boote sind? Ich würde die Baltische Flotte oder noch besser die zur Zeit schlecht geschützte Nordflotte angreifen. Dann hätte Russland außerdem ein Problem das eine nennenswerte Anzahl an Zweitschlag-Fähigkeiten verloren geht.

      Im Endeffekt ist es aber so das ein General / Stabsoffizier seinen Schlüßel zückt, um im Tresor die entsprechende Pläne herauszuholen und einzusehen. Um zu sehen was in einem solchen Fall vorgesehen ist. Danach wird dann gehandelt.

      1. Bis auf die Engländer und sowiso die Deutschen, haben alle anderen kapiert,
        dass es keine ungeschützten Verbänder der Russen mehr gibt. Ein Angriff einer
        halbtaucher Drohne ist mit einem Angriff durch große U-Boote oder eines Zerstörers
        nicht zu vergleichen. Und diese werden für einen größeren Angriff benötigt.
        Da eine Kinschall in wenigen Minuten tausende Kilometer zurücklegt, wird es den
        Russen möglich sein, jedes Schiff in angrenzenden Gewässern was eine Bedrohung
        darstellt, zu vernichten. Das ist mit Sicherheit auch der Grund der USA sich so zurück
        zu halten.

  5. Es war abzusehen, dass mit den Verlusten der Ukrainer der Krieg zuende ist, oder mit Soldaten der NATO fortgeführt werden müsste.

    Option zwei ginge in fortgeschrittener Phase einher mit einsickernden NATO-Truppen aus
    Skandinavien auf die Kola-Halbinsel ( russische Nordmeerflotte ) und einer Bedrohung Kalingrads um die Russen in einen Mehrfrontenkrieg zu verwickeln. Die NATO-Komnandozentrale für die Ostsee befindet sich demnächst in Rostock,
    die europ. Luftabwehrzentrale in Kalkar und die nukleare Teilhabe lagert in Büchel.

    Keiner kommt hier lebend raus !

    1. Bis voraussichtlich 2026 werden die entsprechende Kräft in Nörvenich vorgehalten. Da bis dahin wird Büchel für den F35 umgebaut. Kannst selber mal mit dem Finger auf die Karte zeigen, dann kannst Du sagen das Du schon mal da warst (Koordinaten: 50°50’19.0″N 6°40’03.7″E). 😉

      1. Und Ramstein erst !

        Wo sich Deutschland
        genau zum Ziel macht, ist
        nicht so wichtig.
        Das es sich an vielen Punkten überhaupt zum Ziel nuklearer Angriffe macht, ist viel wichtiger.

        1. Offiziel gibt es nur Lagermöglichkeiten in Ramstein und keine Atomwaffen. An das halte ich mich nun mal, alles andere ist nur Spekulation. Wenn ich mal vermuten sollte wo solche gelagert sind würde ich mal auf den Punkt (49°25’37.3″N 7°35’02.2″E) tippen.

  6. Die eigentlich politisch wichtige Frage ist doch:“Was treibt die Briten an? Wieso sind gerade SIE es, die den Konflikt mit Russland ständig verschärfen? Was versprechen sie sich davon? Um was geht es ihnen?“

    Dass Polen, Balten und Ukrainer sich so massiv gegen Russland und Weißrussland stellen, kann noch mit der direkten Nachbarschaft erklärt werden und deren Befürchtungen, von Russland überrollt zu werden. Wie realistisch diese Bedrohungsszenarien sind, sei dahingestellt. Zudem haben sie eine gemeinsame Vergangenheit in den Zeiten der UdSSR, die vllt nicht so ganz unbelastet ist. Das kann man als Westler schlecht beurteilen. Aber all das trifft doch auch GB nicht zu. Im Gegenteil liegen sie doch mit am weitesten entfernt von der REichweite russischer Raketen. Eigentlich ziehen sie diese doch nur durch ihr eigenes Säbelrasseln gegenüber Russland auf sich. Diese äußerst aggressive anti-russische Haltung hatte sich schon bei der Skripal-Affäre gezeigt, wo auch nicht zu erkennen war, welches Interesse dort bedient werden soll. Dass die Deutschen aufgrund ihrer schmählichen Niederlage in WK2 durch die „slasischen Untermenschen“ noch einige offene Rechnungen mit Russland haben, könnte man aufgrund des deutschen Revanchismus noch nachvollziehen. Aberdie Briten haben doch in dieser Hinsicht gar keine offenen Rechnungen mit Russland. Ist es also nur verblendeter Russenhass, der sich da Bahn bricht oder was sonst treibt Teile der herrschenden Klasse in GB zu solch einer Politik? Ich kann mir darauf keinen Reim machen. Diskussion und Ansichten dazu bitte hier oder an mich selbst 24rue09@web.de.

    1. Es ist die „City of London“….deren Interessen sind oberste Staatsdoktrin in London.
      So wie 1916 im Sykes-Picot -Abkommen die Aufteilung des Osmanischen Reiches zwischen den beiden Kolonialmächten geregelt wurde,so wurde schon im Herbst 1917 die Aufteilung Russlands vereinbart.Die Briten sind davon besessen,Europa zu kontrollieren.Ein aufstrebendes Land muss soweit geschwächt werden,das es der Plünderung und Kontrolle durch die COL keinen Wiederstand entgegensetzen kann. Dazu wurden(und werden!)zwei starke Staaten auf dem Kontinent gegeneinander gehetzt…Das perfide Albion ist zu feige,selbst in den Krieg zu ziehen und lässt andere Völker bluten..

      1. City of London geht immer als Argument. Aber ist es auch wirklich eins? Es geht ja bei der Einschätzung solcher Sichtweisen und Entwicklungen immer auch darum, dass man über Vermutungen und eigene Ansichten hinaus auch so etwas wie Belege bringt. Also nicht nur die eigene Sicht sondern auch gerade die Sichtweisen und Strategien derer darstellt, die diese Politik betreiben. Das heißt hier: Sichtweisen, Strategien und Interessen zu benennen, die in GB selbst geäußert werden oder wurden, also deren Sicht auf das Problem – nicht unsere.
        Ob sie wirklich so besessen darauf sind, Europa zu kontrollieren, ist für mich fraglich, weil sie sich einerseits aus der EU verabschiedet haben und andererseits seit dem Krieg gegen den Terror sich an die Amis ranhängen und überall mit dabei sind.
        Und dass sie zu feige sind, selbst Krieg zu führen, kann man auch nicht sagen angesichts der Beteiligung am Irakkrieg, Afghanistan. Jetzt sind sie ja offensichtlich als erster NATO-Staat bereit, offiziell eigene Truppen in die Ukraine zu bringen. Wenn man diese Vorgänge verstehen will, braucht es mehr als die üblichen Einwürfe.

        1. Es geht ja bei der Einschätzung solcher Sichtweisen und Entwicklungen immer auch darum, dass man über Vermutungen und eigene Ansichten hinaus auch so etwas wie Belege bringt.

          Einschätzung macht das Führungskommando, werden intern verarbeitet und unterliegen der Geheimhaltung. Strategien liegen im Tresor und können nur im Ereignisfall von den Zuständigen eingesehen werden. Das wäre das gleiche wenn Du nach den strategischen Angriffspunkte für Atomwaffen fragen würdest.

          Wer diese ausserhalb solchen Bereichen kennt, unterliegt einer Geheimhaltungspflicht, alle anderen sollten keine Einblicke haben. Wobei die Informationen so gestreut sind, das ein Einzelner dies alles nicht überblicken kann. Jeder hat sein Bereich und genau dafür sind seine Befehle angepasst.

          Belege wird Dir niemand liefern können, der nicht dagegen verstoßen will. Was bleibt sind Spekulationen und das was (un)bewußt verlautbart wird.

          Jetzt sind sie ja offensichtlich als erster NATO-Staat bereit, offiziell eigene Truppen in die Ukraine zu bringen.
          Nö, waren die US-Amerikaner. Spätestens als Biden die Einsatzprämien für Soldaten in der Ukraine erhöht hat, war das doch klar. Wenn dann sind die Briten die Zweiten.

    2. Erster Krimkrieg 1853 – 1856?

      Ist zwar schon lange her, aber die Briten haben eben das Gedächtnis eines Elefanten.

      Übrigens kein geringerer als Winston Churchill wollte ja die Wehrmacht kurz nach der Niederlage 1945 wieder bewaffnen, und erneut gegen Russland antreten lassen – sein Allierter damals der US-General George S. Patton, der dieselben Ziele verfolgte, wenn auch aus us-amerikanischer Sicht.

      Wir schauen immer auf unseren deutschen Bauchnabel in der Menschheitshistorie, aber auch andere Länder – in diesem Fall Großbritannien – haben da noch das ein, oder andere, historische „Hühnchen mit Russland“ zu rupfen…..

      Nur mal so als Überlegung meinerseits 😉

      Wenigstens wissen wir, dass es nie um einen Kampf gegen den „Kommunismus“ ging, es ging immer gegen den „slawischen Untermenschen“ = Russen.

      Auch Großbritannien ist da nicht viel besser als unsere Heimat Deutschland…..wie schon gesagt, die haben, aus, in Russland selbst längst vergessenen, historischen Zeiten – als Zaren noch Russland regierten – gewaltige Rachegelüste gegenüber Russland in GB – man sollte sich hier einmal näher mit der Geschichte dieser Länder, die heute gegen Russland antreten, wenn auch nur verbal, außerhalb von Deutschland, und seinen Interessen, beschäftigen……da wartet sicher noch manche Entdeckung bzw. Überraschung auf den deutschen Medienkonsumenten…..

      Gruß
      Bernie

      1. „die Briten haben eben das Gedächtnis eines Elefanten“ Woher weißt DU das. Gibt es irgendwelche offiziellen Aussagen, die diesen Schluss nahe legen?
        „haben da noch das ein, oder andere, historische „Hühnchen mit Russland“ zu rupfen…..“ Welches denn? Vermutungen und allgemeine Aussagen helfen nicht weiter, wenn man wirklich die Vorgänge verstehen will.

        1. Genau deswegen sollte ein Journalist das recherchieren statt sich im typisch deutschen Bauchnabelblick auf unsere Konfliktgeschichte mit Russland allein konzentriert zu bleiben. Die ist auch wichtig, damit da keine Missverständnisse entstehen, aber es gibt eben nicht nur eine deutsche Großmannssucht – nein, die britische Grossmannssucht ist auch nicht ohne, (Britisches Empire? Great Game längst vergangener britischer Kolonialzeit gegen das russische Zarenreich? 🤔Schon vergessen? Alles Geschichte?🙄)und gehört auf den Tisch.

          Gruß Bernie

    3. Interessante Frage.
      Die Briten sind Juniorpartner der USA. Zudem sind sie raus aus der EU. Das macht sie noch stärker abhängig von den USA und ihrem Anspruch auf Weltherrschaft. Das angelsächsische Imperium sieht Russland/China als Konkurrenz. Ich denke, hinter dem Engagement der USA in der Ukraine stehen auch die Briten, v.a. konservative Kreise (Business-Netzwerk der Oberschicht inkl. Royals) sowie die Geheimdienste, die sehr eng mit den USA kooperieren.
      Dazu kommen möglicherweise noch kulturelle Differenzen, wobei man sich selber als Speerspitze der Zivilisation definiert und Russland als eine Art Barbarenstaat. Es gibt im angelsächsischen Imperium immer noch Rassismus, mehr als man meint.
      Während des Kalten Krieges gab es auch einen intensiven Wettbewerb zwischen den Geheimdiensten, und vielleicht betrachten die Briten die Konfrontation mit Russland als eine Art „Sport“.
      Last but not least gibt es jetzt auch auch eine offene Rivalität mit der EU, und UK könnte sehr daran interessiert sein, die EU zu spalten, indem sie die Ost-EU gegen die West-EU aufhetzt. Auch die Schwächung Deutschlands könnte im Interesse UKs sein. Da kommt ein Krieg gegen Russland auch sehr gelegen.
      Wie auch immer: Die Russland-Politik der Briten wirkt gerade auffallend aggressiv und desparat.

      1. In Grunde haben die Briten ihr altes Kolonialgehabe tief in sich drin stecken!
        Die Briten haben noch nicht völlig überwunden, daß sie zuerst China, dann Indien und zum Schluß auch noch Südafrika verloren haben. Die alte britische Kolonialmentalität fühlt sich tief gekränkt.
        Tief gekränkt fühlen sich auch die Briten von ihren deutschen Erzfeinden. Churchill hat mit Stalin zwar Hitler besiegt, aber der Lebensstandard war im UK noch lange schlechter als im besiegten Deutschland. Das verzeiht man den Deutschen nicht, verbündet sich deshalb mit den alten deutschen Erzfeind Polen und begrüßt die Sprengung von Nordstream durch die US, ihren Übervater.
        Jetzt planen die Briten Energieunabhängigkeit und genehmigten bereits neue Bohrungen in der Nordsee.

        Als Fazit kann man feststellen, der Ukrainekrieg hat uralte europäische Rivalitäten zu neuen Leben erweckt! Daran wird Europa zerbrechen und Asien erstarken!

        1. Danke ihr beiden ich sehe es ähnlich, und unser typisch deutscher Blick auf den eigenen Bauchnabel verstellt so manchem Denker hier im Land die Sicht der Briten, oder anderer Nationen auf Russland, und deren oft uralte Rechnungen mit Russland/ dem russischen Zarenreich.

          Gruß Bernie

    4. „Was versprechen sie sich davon? Um was geht es ihnen?“

      Meine Antwort wird sicherlich nicht zufriedenstellend sein, aber ist diese philosophische Frage tatsächlich von erheblicher Bedeutung im Zusammenhang mit einer weiteren Eskalation und den daraus (möglicherweise) resultierenden Folgen?!
      Selbst wenn es DIE eine Antwort geben würde, änderte es etwas am weiteren Verlauf und den Konsequenzen?
      Nein, denn die Karten sind untereinander verteilt und die Bank gewinnt immer!

    5. Ich gehe von dem angelsächsischen Übermenschenmythos aus, den letztlich auch die Nationalsozialisten hatten. Die „Herrenrasse“, die Gottmenschen von Hyperborea, die dazu auserwählt sind, die Welt zu beherrschen. Kann man gut in der Literatur Ende des 19. und Anfang des 20. Jhd. lesen. Lovecraft, aber auch Robert E. Howard haben das in ihren Fantasyromanen verarbeitet und es kommt auch hier ein unverhohlener Rassismus zum Ausdruck.
      Die Nazis hätten gerne mit den Engländern zusammengearbeitet, aber am Ende waren wirtschaftliche Gründe doch stärker als ideologische.
      Die Slawen sind für diese Leute eine Sklavenrasse, ebenso alle anderen. Diese Vorstellungen betreffen hierbei aber nicht nur die Elite, sondern auch das Volk, das ebenfalls die Vorstellungen ihrer Herren teilt, obwohl sie in deren Augen bestenfalls privilegierte Diener sind.
      Die Russen und alle anderen Völker werden nie ihren Frieden haben, solange diese selbsternannte Herrenrasse noch irgendwelche Macht hat, deswegen sehe ich den wirtschaftlichen Niedergang des Westens mit Wohlgefallen. Die Selbstzerfleischung Europas ist die Voraussetzung für die Zukunft der Menschheit.

    6. Baltikum
      Zu COMECON-Zeiten lebte die baltische Bevölkerung überwiegend von der Landwirtschaft, aber die SU hatte die Republiken auch in erheblichem Umfang industrialisiert.
      Nach der „Unabhängigkeit“ machte die EU die Landwirtschaft praktisch komplett platt, daher auch einen großen Teil der landwirtschaftlichen Weiterverarbeitung, von der, wie auch von der Industrie im engeren Sinne, nur ein kleiner Rest blieb, überwiegend Veredelung russischer und Weißrussischer Basisprodukte im Westhandel.
      Ein großer Teil der Bevölkerung emigrierte, verdingte sich als Gast- und Saisonarbeiter. (Warum ein hoher Anteil von ihnen ins UK und nachgeordnet nach Skandinavien ging, weiß ich nicht.) Ein beträchtlicher Teil der zurück Gebliebenen fanden ihre Revenue direkt oder indirekt in halb- und vollkrimineller Schattenwirtschaft, Schmuggel, Prostitution, Drogenhandel und im Söldnerunwesen weltweit.
      Die Eliten bildeten eine vom Ausland alimentierte, wirtschaftskriminelle Kompradorenbourgeoisie, als deren „Pate“ sich – wer hätte das gedacht – bald an erster Stelle die NATO und in der NATO an erster Stelle die britische Militäraristokratie anbot und breit machte. Wer dort nicht auf die eine oder andere Weise hochgradig korrupt ist, bringt es zu nichts.

      Polen
      Über Polen weiß ich herzlich wenig, aber das, was ich weiß, kann auch fast jeder andere wissen.
      Zwei Herzstücke der polnischen Industrie bildeten in COMECON-Zeiten Kohle / Eisen / Stahl und Schiffbau. Beide gingen baden, darunter Kohle / Eisen / Stahl zu erheblichen Teilen zugunsten der – wer hätte das gedacht – ukrainischen und weißrussischen Konkurrenz, die den Rückhalt in der russischen Außenwirtschaft behielt.
      Der Schiffbau unterlag der deutschen und skandinavischen Konkurrenz, was blieb, wurde von derselben übernommen.
      Deutschland tat sich in besonderem Maße hervor, Polen ins Abseits der Industrie- und Infrastrukturentwicklung zu stellen. Verlagerung arbeitsintensiver Industrien – darunter zeitweise die Textilindustrie, in der ich bis 1994 gearbeitet habe – fand überwiegend Richtung Tschechoslowakei, Ungarn, Kroatien und Slowenien statt.
      Die deutschen Infrastrukturplaner ließen infolgedessen Polen auf allen Nord-Süd-Trassen östlich „liegen“.
      Deutschland und Polen waren geopolitisch direkte, obwohl ökonomisch und politisch völlig ungleiche Konkurrenten um die Rolle einer mitteleuropäischen Achsenmacht im Verkehr mit Russland / Weißrussland, Balkan, östlichem Mittelmeer, Schwarzem Meer und Kaukasus.
      Politisch war Polen schon vor der Wende bevorzugtes Ziel britischer, amerikanischer und – in deren Gefolge – skandinawischer Subversion durch den militanten NATO-Flügel, vertreten von Reagan und Thatcher, und wurde in dieser Tradition von den US-Putschisten und ihrer britischen Gefolgschaft zum Leitbild und (neben Spanien) zur „Führungsmacht“ eines „neuen“ (kontinentalen) „Europa“ (Rumsfeld) erkoren.

      Das ist nun nur ein winziger Aufriss, aber er sollte reichen, für Leute mit Restverstand klar zu stellen, was für einen empörenden politologischen und vor allem ideologischen Un- und Irrsinn der selbsternannte „Linke“ und „Marxist“ hier verbraten hat.

      1. Hass treibt inzwischen den ganzen Westen an. Völlig irre, wie alltäglich und normal antirussische Hetze geworden ist. Ich würde sogar so weit gehen, Russophobie mit Judenhass zu vergleichen. Während Antisemitismus schärfstens geahndet wird, wird Antirussismus nicht nur geduldet, sondern nachgerade zur Tugend erklärt. Ethisch-moralisch ist der Westen längst zum Shithole verkommen.

  7. Die bilden dann direkt an der Front aus. Weil weiter weg wäre ja unrealistisch und führte zu vielen Verlusten der Ukraine. Kriegsteilnahme, wenn sie dann schießen, ist das dann ja nicht, sondern Ausbildung. Es wird dann nur vorgeführt, wie es gemacht werden soll. Als Alibi stellt man dann mindestens einen ukrainischen Hund dazu, wenn gerade kein Mensch zur Verfügung steht.

    Da bekommt man ja Ohrenkrebs, bei dem was da an Neusprech erfunden wird.

  8. Oder als andere Story…

    Die britischen Soldaten sind schon seit einiger Zeit in der Ukraine tätig… viele von denen sind dort gefallen — zum Beispiel durch einen Kinshal-Angriff… und nun braucht man eine plausible Erklärung, warum in der Ukraine gefallene Soldaten einen Orden und die Familien eine Pension benötigen. Solche Ausgaben müssen im Haushalt verbucht werden… und das funktioniert natürlich nicht bei Soldaten die während einer nicht vorhandenen inoffiziellen Intervention umgekommen sind.

    Ohne jeden Zweifel können die Russen den Ort einer Stationierung und eines Ausbildungseinssatzes identifizieren — und damit können die dort zuschlagen — und laut bisheriger Auskunft zum Einsatz von nicht ukrainischem militärischen Personal werden die das dann auch tun. Damit wäre das so-oder-so ein Selbstmordkommando für die Briten.

  9. Es hat schon jemand gesagt, daß Shapps nur einen Vorstoß in Richtung Offizialisierung einer längst geübten Praxis unternommen hat, ich will nur ergänzen, daß sie bereits im Frühsommer 2014 mit der Beteiligung britischer Sondertruppen an der „ATO“, dem fast ausschließlich von den Ukrofaschos und frisch aus der Westukraine rekrutierten Milizionären geführten Vernichtungskrieg gegen Separatisten und Feinde der Kiever Putschisten begonnen hat.

    Zur Historie:
    Ein Herzstück des damaligen Kriegsgeschehens habe ich vielfach erwähnt: Den Abschuss von MH17 durch NATO-Jäger. Eine tragende Rolle darin hatte die Air Accidents Investigation Branch in Farnborough Airport, die sich mit Hilfe des CIA in den Besitz der Flight Recorder setzte (sie wurden in Charkov einer malaysischen Delegation praktisch mit Waffengewalt abgenommen), sie für die „Flugunfalluntersuchung“ unter ministerieller Autorität klassifiziert und seither keine Originaldaten heraus gegeben hat. Die AAIB ist zwar nominell dem Transportministerium unterstellt, das Personal dürfte aber, auch nach dem Rückzug der „Royal Air Force“ aus Farnborough 2003, aus militärisch „vergatterten“ Zivilisten bestehen.

    PS.: Die korrekte Frage lautet also: „Warum jetzt“ (und nicht, beispielsweise, vor „Vilnius“)?
    Ich kann sie nicht beantworten, würde aber in Richtung Neuanlehnung der Regierung Sunak an die EU recherchieren.

  10. Warum machen die Briten das ?

    Den Briten geht als fünfstärkste Atommacht, mit 225 Nuklearsprengköpfen, alles knapp am Hintern vorbei.
    Die Franzosen halten sich mit ihren 290 Nuklearsprengköpfen noch als Pioniere der Eskalation zurück.

    Die Franzosen ahnen, dass die Amis von sich als Schauplatz eines drohenden Nuklearkrieges ablenken, und lieber auf Europa verweisen werden.
    Die Briten sind zu dumpf das Spiel zu durchschauen.
    Die taktischen Spielchen des Westen setzen auf Bluff, in der Hoffnung “ die Russen wie einen feigen Hund mit eingekniffenem Schwanz vom Feld zu jagen“.
    Bloß schreibt der Hund gerade seine Nukleardoktrie um. Das Ergebnis wird svhlussendlich ganz Europa in Asche legen.

    Hey, du bist im Fernsehen ! Dein Krieg läuft gerade ! Isse nich wie 9/11 und kneif mich mal !

  11. Apropo Großbritannien – die Lage der Bevölkerung in GB ist – dank diverser neoliberaler Reformen seit Thatcher – mehr als auf den Hund gekommen – viel viel schlimmer als bei uns auf dem resteuropäischen Kontinent.

    Da spielt dann eben auch Ablenkung auf einen möglichen „russischen äußeren Feind“ auch eine große Rolle bei solchen neoimperialen Ablenkungsmanövern beim Thema GB, Ukraine- und Russland Konflikt…. „um die eigene Bevölkerung zu einen“ – dass hat ja schon bei Maggy Thatcher, Stichwort Falklandkonflikt mit Argentinien, perfekt funktioniert 🙄👎

    Zynische Grüße
    Bernie

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