„Eure Söhne und Töchter müsst Ihr opfern!“ – Was ist Kriegspropaganda und was Aufklärung?

Ein Fernsehbeitrag in der Kulturzeit von 3sat über Kriegsmentalität hat eine Debatte ausgelöst. Im Zentrum steht die Frage, wo der Platz des Journalismus im Minenfeld von Desinformation und Manipulation ist.

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6 Kommentare

  1. Für Leute, die o.g. Dinge noch nicht bemerkt haben, ist der Artikel hilfreich. Und für Leute, die genau wissen und erkennen, wie die Indoktrination, auch auf Telepolis, läuft, ist es eine Bestätigung. Es wird nicht gut für uns enden, sofern nicht erneut eine 180°-Wende eingeleitet wird. Die künstlerischen Indoktrinationsversuche des überlebten Mediums Fernsehen tue ich mir schon lange nicht mehr an, obwohl ich seit über 50 Jahren politikinteressiert bin.

  2. „Kulturzeit“ ist nur eines der zahlreichen Beispiele staatlich gelenkter Verkündungsorgane. Zugegeben, dieses Format geht einigermaßen hinterfotzig ans Werk, ihren Staatlichen Auftrag gerecht zu werden. Das macht ihre brutale Propaganda allerdings nicht weniger widerlich, eher noch ungeniessbarer als die ihrer Kollegen von ähnlichen Formaten.
    Vor zwei Jahrzehnten fanden sich dann und wann noch brauchbare Beiträge und Gäste, die nicht ausschließlich unterschiedlichsten staatlichen Agenden das Wort redeten. Vor rund 2 Jahrzehnten begann aber auch dort der rapide Abbau der letzten Reste „freier Berichterstattung“.
    Ich werde mir diese kulturellen Drecksarbeiter nicht zu Gemüte führen.
    Auch nicht um dann festzustellen, dass ihre Drecksarbeit mittlerweile noch hinterhältiger geworden ist.

  3. Ich bin der Meinung, man sollte Leuten wie z.B. Flaig und Kiesewetter gar kein Interview geben, sondern man sollte sie sofort an die Ostfront stellen. Nur so können sie ihre Worte unter Beweis stellen und zur Abwechslung mal Verantwortung tragen.

    Ein großes Problem in Deutschland ist, dass die größten Maulhelden sich einfach nur drücken aber andere für ihre verkommenen Ziele in die Pflicht nehmen wollen.

    Journalismus sollte die Lügen solcher Typen enttarnen und ihnen keinen Rahmen bieten.

  4. Hat noch niemand bemerkt, dass „Kulturzeit“ als Titel ein Hohn auf den Zuschauer ist? Aus einer Sendung, in der es, wie der Name suggeriert, um Kultur gehen solte, ist eine unerträgliche Meinungsmaschine geworden, in der es um LGBTIQwasweißich, Querdenker, Brandmauer, Ukraine und jetzt eben Kriegsertüchtigung geht. Gab man am Anfang der Corona-Pandemie noch einigen Kritikern Raum für abweichende Meinungen, wurde ab 2022 mit dem Ukraine-Krieg der Meinungskorridor zunehmend verengt. Ich schau mir die Sendung nur noch bis zu den Schlagzeilen an, um zu wissen, was mir heute wieder übergebraten werden soll.

  5. Wollt Ihr nicht endlich begreifen, daß das gesamte intellektuelle Geschwafel zu nichts führt? Krieg, das hat die Geschichte gelehrt, ist das Letzte! Und jede noch so gut gemeinte rhetorische Befassung mit der einen oder anderen Seite dieses Faktums führt zur Kollaboration mit den Kriegstreibern. Ablehnung, konsequentes Friedensstreben und nichts weiter ist vonnöten. Aber das Einfache ist vielleicht doch zu schwierig, schade.

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