Revolution im Krankenhauswesen?

Es regt sich Widerstand gegen Lauterbachs „Krankenhausrevolution“: Ist diese berechtigt – oder am Ende nur scheinheilig?

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13 Kommentare

  1. Endlich ein umfassendes, hintergründiges Statement, welches unser aller Karl wieder ins rechte, äh, korrekte Licht rückt und ihm die Ehre zuteil werden lässt, die ihm gebührt.
    Lassen wir das Gestern (auch das gestrige) gestern sein, als KarUlla die medizinische Versorgung privatisierten und den Stein ins Rollen brachten. Denn mal ehrlich – wer waren die wirklichen Verlierer? Natürlich die Patienten zweiter Klasse; die Privaten. Werden stets positiv-diskriminiert (ja, gibt es), indem diese bevorzugt behandelt, von der Zunahme der IGEL-Leistungen ausgegrenzt und dafür noch besser therapiert werden. Vom beruflichen ZWANG, einer sein zu müssen, ganz zu schweigen.
    Der Kassenpatient hingegen darf auf z.B. OPs länger warten und erhöht somit seine Lebenserwartung – theoretisch.
    Daher im Sinne des Verfassers: DANKE für erhellenden Artikel und an Karl, den Guten.

    1. @ cui bono
      Im Grunde stimme ich zu.
      Aber auch Privat-Patienten oder Selbstzahler sind nicht immer besser gestellt. Oftmals wird nur versucht mehr zu verkaufen um Profit zu machen. Das lohnt sich bei einer Abrechnung von 3,5 allemal, auch wenn es nicht unbedingt Sinn macht oder einen positiven gesundheitlichen Nutzen hat.

      Bei manchen Ärzten geht es dann auch zu wie beim Wurst-Basar: „Darf es ein wenig mehr sein“

      1. ‚Das zweite Bein können wir gleich mit abschneiden, zum halben Preis.‘
        :D:D

        Es scheint wohl mehr grundlegende Missstände zu geben in diesem System.

        1. Immer diese Pessimisten: wenn zwei Beine ab, dann schmerzen Blasen an den Füßen auch nicht mehr und man kann an Pflastern sparen! Tztztz
          Schont im Übrigen auch die Umwelt. Denn offenkundig waren nicht Plastikabfälle in Meeren das Problem, sondern QTipps/Wattestäbchen, sonst wären diese nicht verboten worden. Und Pflaster sind vermutlich nur noch nicht wissenschaftlich fundiert auf ihre Umweltschädlichkeit untersucht worden.
          Also kein Pflaster, keine Umweltsauerei. Die Beine sollten dabei nur die Basis der Feldstudie und der Anfang sein 🤣

    2. … Karl, den Guten.

      Also, dieser spezielle Karl hat ja schon verschiedene Benamsungen auf sich gezogen. „Karl der Gute“ war jetzt neu für mich. 😀

      Mir persönlich hat ja besonders gut eine Bezeichnung gefallen, die beim Hintergrund-Magazin als Titel für eine ganze fünfteilige Serie gewählt wurde: Der Karlatan.

      1. Ich geriet in Zwiegespräch mit mir, ob ich es sooo („Karl der Gute“) schreiben können sollte, da dies doch eher die zusätzliche „Bezeichnung“ für Könige und Kaiser war.
        Aber – warum eigentlich nicht?😉
        Ja – warum eigentlich nicht! 👍🥳

  2. Da ich aus der Vor-Smartphone Generation stamme,ist mir noch eine „Gesundheitsministerin“ U.Schmidt von der SPD in Erinnerung.Diese leitete den Umbau des Patientenorientierten Gesundheitswesen hin zum System der Gewinnmaximierung und öffnete das Gesundheitssystem für das transnationale Kapital….Wie es der Zufall will, erhielt sie als Bundestagsabgeordnete sehr hohe Nebeneinkünfte von einem Schweizer Pharmakonzern…
    Es ist die SPD,die für die desolate Lage im Gesundheitswesen verantwortlich ist! Das Lamento des amtierenden Ministers ist nichts als verlogen und soll nur von den Verantwortlichen ablenken.Zumindest hier im Osten sind fast alle Krankenhäuser an gewinnorientierte Konzerne verhökert oder geschlossen worden.Den schwarzen Peter an die Länder zu schieben ist vor diesem Hintergrund einfach nur verlogen.Warum in Krankenhäuser investieren,die nicht mehr in der Hoheit der öffentlichen Hand sind?

    1. Ja, da gab es mal eine Ministerin U.(unabhängig von Smartphones).
      Daher dieser Verweis auf:
      „Lassen wir das Gestern (auch das gestrige) gestern sein, als KarUlla die medizinische Versorgung privatisierten“. 😊

    2. Vergessen wir bitte nicht, dass besagte Ministerin Genossin Schmidt einen federführenden Verräter Berater hatte, mit dem einprägsamen Namen Karl Lauterbach.

      1. „Vergessen wir bitte nicht, dass besagte Ministerin Genossin Schmidt einen federführenden Verräter Berater hatte, mit dem einprägsamen Namen Karl Lauterbach.“

        Hmmmmm…KarUlla?
        Zu schwierig? Sorry, mein Fehler!🤪

  3. >>Zahlten die Länder 1993 noch 3,9 Mrd. Euro, so waren es 2020 nur noch 3,3 Mrd. Euro! Die Bundesländer haben …<< in diesen 27 Jahren wahrscheinlich etwas an Einnahmen eingebüßt.
    Von der üblichen Klientelpolitik der FDP über den unter Schröder eingeleiteten Ausverkauf der deutschen Wirtschaft, inklusive des Verschiebens von erwirtschafteter Leistung ins Ausland vor! Steuern, sind hauptsächlich Kommunen und Länder von verminderten Steuereinnahmen betroffen, die ihre Verluste im Gegensatz zum Bund nicht über Kredite kompensieren können – und so den Kollaps etwas hinauszögern können, das nur am Rande.

    MfG

  4. „Wenn die gleichen Gesetzesbrecher in all den Länderministerien, die dafür niemals belangt worden sind, nun mit einem Gutachten an die Öffentlichkeit treten, in dem sie mit scheinheiligem Pochen auf dem Grundgesetz eine Gesetzestreue einfordern, die sie selbst über Jahrzehnte mit Füßen getreten haben, dann kann man das nur als dreist bezeichnen.“
    Wieso soll das abartig sein? Dieses Verhalten zieht sich doch wie ein roter Faden durch die gesamte Politik. Aktuell beklagt man einen Bruch des VR durch Rußland, obwohl man selbst dieses am laufenden Band brach und bricht.
    Alles Paletti.

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