
Schnell wurde in Spanien über einen möglichen Cyberangriff für den Blackout auf der Iberischen Halbinsel spekuliert. Die Spekulationen kamen vor allem aus ultrarechten Kreisen, die sich angeblich auf den Geheimdienst CNI stützen, der aber keine Hinweise darauf hat.
Gegen 12 Uhr 32 brach am Montag in weiten Teilen Spaniens und Portugal das Stromnetz zusammen, weil plötzlich für fünf Sekunden 15 Gigawatt im spanischen Stromnetz nicht verfügbar waren. Es kam zum „apagón“, wie ein Blackout hier genannt wird. Plötzlich hätten etwa „60 Prozent“ der im Netz benötigten Leistung gefehlt, gab der Regierungschef Pedro Sánchez auf einer Pressekonferenz am Abend bekannt. Das führte zu einem massiven Verkehrschaos in den Großstädten, da die Ampeln und die Verkehrsteuerung ausfielen. Zahllose Menschen saßen in Zügen, U-Bahnen und Aufzügen fest, zum Teil noch bis in die Nacht. Das Handynetz fiel ganz oder teilweise aus. Bankautomaten gaben kein Geld aus, bezahlen konnte man weder mit der Kreditkarte noch mit dem Handy.
Das war der Blackout, der zu einem kleinen Teil noch am Dienstag andauert, vor dem immer wieder gewarnt worden war, obwohl inzwischen alle Umspannwerke wieder mit Strom versorgt würden, teilte der spanische Netzbetreiber „Red Eléctrica“ (REE) auf X mit. Allerdings wurde als möglicher Blackout-Verursacher oft Frankreich mit seinem maroden Atompark genannt. Tatsächlich stand das Land in den vergangenen zehn Jahren immer wieder vor einem Blackout, wenn es im Winter auch winterlich kalt wurde und die Franzosen die Stromheizungen in oft ungedämmten Häusern anwarfen. Der französische Netzbetreiber rief die Bevölkerung immer wieder zum Stromsparen auf.
Es ist aber Frankreich angesichts des zusammenbrechenden Netzes in Spanien gelungen, die Iberische Halbinsel schnell vom europäischen Stromnetz zu isolieren, um einen Blackout im eigenen Land abzuwenden. Das ist die gute Nachricht, denn wäre das nicht gelungen, hätten die Lichter in weiten Teilen Europas ausgehen können. So wurde nur der kleine spanische Nachbar Portugal mit in den Blackout gerissen. Aber auch dort ist die Versorgung inzwischen weitgehend wiederhergestellt, wie der portugiesische Netzbetreiber REN mitgeteilt hat.
Im Baskenland lebten die Menschen am Montag sehr unterschiedliche Realitäten. Während in Bilbao, Donostia (San Sebastian) oder Irun am Mittag die Lichter ausgingen, fiel der Strom im Nachbarort von Irun im französisch-baskischen Hendaye nur für eine kurzen Moment aus. Das haben Bewohner gegenüber Overton bestätigt. Das galt auch für die Städte Biarritz oder Bayonne. Auf der spanischen Seite versuchte REE derweil die „Spannung in den Umspannwerken“ wiederherzustellen, twitterte REE auf X etwa drei Stunden nach dem Absturz. „Wir beginnen, die Spannung im Norden und Süden der Halbinsel wiederherzustellen, was für die schrittweise Deckung des Strombedarfs entscheidend ist.“ Ein Netz wird schrittweise wiederaufgebaut, wie auch REE betonte.
Die Ursache für den massiven Stromausfall auf der Iberischen Halbinsel ist weiterhin ungeklärt. Darüber wurde aber schnell und wild spekuliert. Vor allem ultrarechte Medien wie die Zeitung „La Razón“ bemühten sofort eine Cyberattacke und beriefen sich dabei angeblich auf Quellen im spanischen Geheimdienst CNI. Dabei hatte der CNI dementiert und erklärt, keine Hinweise auf einen Angriff zu haben.
Das wurde schnell auch aus Portugal bestätigt. Der ehemalige Regierungschef und nun EU-Ratspräsident António Costa twittert am Nachmittag auf X, dass es keine Hinweise auf einen Angriff gäbe. Der portugiesische Stromnetzbetreiber REN machte eine Störung im spanischen Stromnetz für den Stromausfall verantwortlich. Diverse Medien hatten auch in Deutschland mit einem angeblichen Bezug auf den portugiesischen Netzbetreiber berichtet, dass ein „seltenes atmosphärisches Phänomen“ für den Blackout verantwortlich gewesen sein soll. Das hatte Reuters in die Welt gesetzt, das wurde aber schnell von REN dementiert.
Behauptet worden war, dass extreme Temperaturschwankungen zu „ungewöhnlichen Schwingungen“ in den Höchstspannungsleitungen (400 KV) zu dem Problem geführt hätten. Dieses Phänomen gibt es und wird als „induzierte atmosphärische Variation“ beschrieben. Aber das scheint nicht die Ursache gewesen zu sein. Nach den Ursachen wird wohl noch länger zu forschen sein. Der spanische Regierungschef Sánchez äußerte sich dazu nicht, wollte aber keine Ursache ausschließen. Es werde in alle Richtungen ermittelt.
Im Januar 2021 stand Europa schon einmal vor einem Blackout. Es dauerte lange, bis geklärt war, dass die Ursache eine Störung in einem Umspannwerk in Kroatien war. Das Problem führte zu einer Kaskade an weiteren Leitungsausfällen, weswegen diverse Länder wie Griechenland, Rumänien, Bulgarien und andere zeitweise vom europäischen Netz entkoppelt wurden. Das zeigte, wie der Blackout auf der Iberischen Halbinsel, wie anfällig das europäische Verbundnetz ist.
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Der Blackout war demnach einer jener hybrider Anschläge die nun immer öfter von Seiten der Politik auf die eigene Bevölkerung erfolgen. Man könnte es auch Fehlplanung, Misswirtschaft oder EU nennen.
Vielleicht war es auch einfach nur jene neoliberale unsichtbare Hand die immer dann ins Spiel kommt, wenn Züge ausfallen, Brücken zusammenstürzen oder wie hier alle Lichter ausgehen.
Schlicht, ein schwarzer Montag an der europäischen Strombörse.
Realexisitierender EU-ismus?
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Grüne Weltfremdheit?
Hybridebedrohung ist die allgemeine Bezeichnung für Schlendrian
Da gibt es überhaupt nichts Mysteriöses an der Sache. Der springende Punkt ist die Netzfrequenz von 50 Hertz, die unbedingt gehalten werden muss. Abweichungen von mehr als zehn Millihertz lassen das Stromnetz betreits instabil werden, wie es der deutsche Energieerzeuger STEAG schon vor längerer Zeit konstatierte. Wenn, wie hier berichtet, „plötzlich für fünf Sekunden 15 Gigawatt im spanischen Stromnetz nicht verfügbar waren“, dann ist höchstwahrscheinlich genau das die Ursache für den Zusammenbruch der Stromnetze.
Ob für die Ursache der Ursache, also ein „atmosphärisches Phänomen“ als Ursache für das plötzliche Strombedarfsdefizit, – und damit die Frequenzabweichung – verantwortlich ist, darüber kann man lange spekulieren und streiten. Tatsache ist, dass solche Phänomene nicht erforderlich sind, wie die Blackouts in der Vergangenheit gezeigt haben. Siehe bspw. hier:
https://www.derstandard.at/story/2000096185439/europas-stromnetz-stand-am-rande-des-totalausfalls
und hier:
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/chaotische-zustaende-im-deutschen-stromnetz-16263310.html
Im zuerst genannten Fall im Januar 2019 genügte schon ein Abfall der Stromnetzfrequenz von 50 auf 49,8 Hertz, dass das Netz instabil wurde (siehe ebd).
Eine gute Darstellung des Problems findet sich auch hier:
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/schneller-schlau/energiewende-die-herausforderung-des-gruenen-stroms-17473677.html
„Trux“ gibt dazu bereits einen guten Hinweis, was die Instabilität der Stromnetze fördert: Spekulationen an der Strombörse. Wenn da ein Großinvestor mal auf die Schnelle 15 Gigawatt aufkauft, dann geht das völlig an der Prognose des Stromverbrauchs vorbei. Diese möglichst realitätsnahe Prognostizierung ist aber nötig, um die Stabilität der Frequenz zu garantieren.
Die Verbindung zu erneuerbaren ist der völlige Unfug. Genau Spanien ist ja noch ein Atomland. Und warum haben wir keinen Blackout und Frankreich als absolute Atomfans haben damit ständig zu kämpfen.
Dass die Ursache für den Blackout der Ausfall von 15 GW war, steht im Text. Die Frage ist doch aber, warum und wie konnten plötzlich 15 GW ausfallen.
Gerade Spanien hat die PV stark ausgebaut – und genau das ist ein Problem – und deshalb auch der Blackout um Mittag – und nicht dann wenn der Energieverbauch am höchsten ist.
Gerade dies deutet auf das systemimmanente Problem von PV und WK hin – zuviel Energie, die man nirgendwohin mehr verklappen konnte.
Ob es hier tatsächlich die Ursache war, wird sich zeigen, aber da gerade in den Medien und in den Regierungen solch blindwütige Verfechter von alternativen Energiequellen – wie Sie anscheinend einer sind – am Werke sind, steht zu befürchten, dass die Ursache unter einem Wust von Lügen vergraben wird, sollte die Ursache tatsächlich bei PV/WK liegen.
Ja das dürfte stimmen, zumindest sind auch die FT und Bloomberg dieser Meinung. Die Frequenzschwankung darf ja nur 0,1% (oder 0, 01% ???) erreichen, sonst schaltet sich das ab. Es scheint noch mal knapp „gut“ gegangen zu sein. Die Schwankungen die durch die Zufuhr von Solar und Wind Power ausgelöst werden, kann das System, das ja den neuen Umständen nicht angepasst wurden, nicht mehr mit den bisherigen Programmen schnell genug verarbeiten. Und die miserable Qualität der Verbindung zu Frankreich, im EU Netz, verhinderte den Ausgleich durch Frankreichs (Atom-) Strom….
Der Klimawandel wird recht bald einen massenhaften Zuwachs an AC bringen, die Zahlen aus Japan sprechen Bände. Plus die Kühlenergie für die neuen Cloudserver Gross-Anlagen werden auch für neue Störungen sorgen.
Man wird wohl ein paar AKWS auf die Schnelle bauen… alles echt lustig….
Der von einer Links-Grün-Paranoia befallene und hasszerfressene Florian Machl weiss mit seinem Report24 bereits: Zu viel Wind- und Solarenergie war schuld.
(Dabei war es doch Putin).
Ja, unterirdisch diese Meldungen. Es soll ein Problem sein, dass zu viel Strom da ist…. Ohnehin werden Windkraft und PV abgeregelt.
Das Abregeln bertrifft aber nur die größeren Anlagen. Das Problem ist die
Masse der kleineren Anlagen auf Einfamilienhäusern und Balkonen.
Auch ist die Stabilisierung der 50 Hz Frequenz bei kleinen „preiswerten“
Anlagen manchmal ungenau. Wie oben schon gut beschrieben wurde, reicht
schon eine kleinste Frequenzabweichung aus um das Netzt kollabieren zu
lassen.
Peter, der Schelm lehnt sich ganz weit aus dem Fenster (Zitat):“… Es soll ein Problem sein, dass zu viel Strom da ist…Ohnehin werden Windkraft und PV abgeregelt“.
Ja genau, Du Schelm , das ist genau das Problem, wenn „zu viel Strom da ist und Windkraft und PV abgeregelt werden“:
Nachfolgend eine mögliche Chronologie (Kettenreaktion) des Ereignisses am 28. April 2025:
• bis 12:30 Uhr: Hohe Energie-Erzeugung (27 GW), davon ca. 70 % „ERNEUERBARE“ (15 GW SOLAR, 3–4 GW WIND), aber geringer Verbrauch (Mittagszeit). Deshalb Stromexport nach Frankreich (ist Gott sei Dank um diese Zeit noch möglich!)
• 12:33 Uhr: Netzstörung, deshalb Leitungstrennung zu Frankreich!
• Folge: Spanien/Portugal isolieren sich vom europäischen Stromverbund. Damit ist auch der bisherige notwendige Energie-„Abfluß“ nach Frankreich unterbunden.
• 12:33:10 Uhr: Frequenz im iberischen Netz steigt deshalb nun rasch an in den Überfrequenz-Bereich (>51 Hz) wegen der faktischen „Unterlast“ (oder „Überproduktion“ im Vergleich zum verbliebenen „Eigen“-Verbrauch).
• 12:33:15 Uhr: Massenweise, gleichzeitige Abschaltung von PV-Anlagen, um der Unterlast bzw. Überproduktion zu begegnen. Binnen Sekunden fehlen dadurch aber 10 GW Leistung .
• 12:33:20 Uhr: Deshalb sinkt aber nun die Frequenz rapide wegen der plötzlichen „Überlast“ bis in den Unterfrequenz-Bereich (<49 Hz) ab.
• 12:33:30 Uhr: Kettenreaktion zum Schutz der konventionellen Kraftwerke vor "Überlast": Abschaltung weiterer Kraftwerke, großer Lastabwurf.
• 12:33:40 Uhr: Stromnetz bricht vollständig zusammen. Komplett-Blackout in Spanien und Portugal.
Wenn Du lesen kannst, Du Schelm, dann findest Du genau die zwei Gründe für den Blackout, die Du versucht hast zu diffamieren: „zu viel Strom…[und] …Windkraft und PV abgeregelt“ (Du meinst sicher: Vom Nnetz genommen, also „abgeschaltet“).
Zuviel "Strom" durch PV wird populärwissenschaftlich auch als „Solar-Tsunami“ bezeichnet., wenn nämlich soviel "erneuerbare" Energie geliefert wird, dass sie nicht mehr abgenommen werden kann, weder durch Eigenbedarf noch durch Nachbarländer).
Wer also hier „unterirdisch“, nämlich völlig ahnungslos, kommentiert, bist Du selbst!
Abgesehen von der Kleinigkeit, dass so ein „Tsunami“ als Auslöser wirkt, weil er die Frequenz zu sehr beeinträchtigt… und die alten Computer Anlagen zur Regulierung, mit der stets wechselnden Flut an Solarstrom nicht umgehen können…
Es könnte ein interessanter Sommer werden. Das gäbe eine tollen Film: In einem jener Hochhausbunker, in dem man ja keine Fenster mehr öffnen kann, fällt der Stromm aus, und natürlich auch die Aufzüge. Etliche hundert müssen über die Not-Treppen bei über 40° gleichzeitig die 50 Stockwerke runter…
Auf n-tv:
„Energieexperte Bruno Burger sieht in seinen Systemen, dass es um 12.33 Uhr „in ganz Europa einen Frequenzeinbruch“ im Stromnetz gab, sagte er der „Zeit“: „Dabei ist die Frequenz von 50 Hertz auf 49,84 Hertz eingebrochen“, so der Experte vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme. Dies passiere, wenn zu viele Verbraucher zur selben Zeit ihre Geräte am Stromnetz nutzen. “
Etwas merkwürdig, wenn da so viele Verbraucher gleichzeitig einschalten. Klimaanlagen? Kann sein. Aber eben auch Krypto-Miner. Nicht übersehen.
Den Schwarzstart haben nun die Erneuerbaren geschafft. Die AkWs kamen erst, als das Netz wieder funktionierte.
Überhaupt AKWs: Wenn das Netz weg ist, geht die Dampfturbine auf volle Drehzahl und wird irgendwann bersten. Das muss abgefangen werden.
Das AKW braucht selbst Strom, um Pumpen zu betreiben und die Kühlung zu sichern. Ist das Netz weg, dann müssen Dieselgeneratoren den Stom liefern. Muss aber klappen. Im AKW Forsmark in Schweden war man da mal ganz knapp vor dem GAU:
https://www.spiegel.de/politik/ausland/akw-stoerfall-in-schweden-der-mann-der-den-gau-verhinderte-a-430124.html
Das ist die Technik, die nun offenbar einige wieder wollen.
Die hatten Glück in Spanien, denn die AKWs waren bis auf zwei Meiler alle abgeschaltet, da es wegen EE nichts zu verdienen gab. Asco 2 und Vandellos 2 wurden nur auf operativen Gründen auf Halbgas gehalten und es ist ja bekannt, dass die nicht schnell reagieren können, sondern viele Stunden brauchen.
https://elperiodicodelaenergia.com/cofrentes-tambien-se-queda-fuera-de-mercado-y-deja-a-espana-con-solo-dos-centrales-nucleares-funcionando/
Wasser ist derzeit auch genug in den Stauseen, um den Abfall schnell abzufangen. Ich vermute, technisches Problem und spanisches Versagen.
Stimmt: „von 50 Hertz auf 49,84 Hertz eingebrochen …“
https://www.n-tv.de/panorama/Was-koennte-zum-massiven-Stromausfall-in-Spanien-gefuehrt-haben-article25733167.html
Wer sich auf „n-tv“ seine Informationen holt, braucht sich nicht zu wundern, wenn diese „Etwas merkwürdig“ sind (Zitat): „…Dies [ also der Netzfrequenz-Abfall] passiere, wenn zu viele Verbraucher zur selben Zeit ihre Geräte am Stromnetz nutzen… “.
Und wenn dort von „Experten“ gesprochen wird, dann wissen wir auch alle spätestens seit der menschengemachten Corona-Krise, was von diesen „Experten“ zu halten ist.
Und das erklärt auch, dass der (natürlich völlig unabhängige) „Energieexperte für solare Systeme“ nicht die tatsächlichen Ursachen des Blackouts benennt (nämlich genau seine „solaren Syteme“), sondern so eine bescheuerte „Begründung“ absondert. Das muß doch nun wirklich niemanden mehr verwundern.
Richtig müßte es heißen:
Das KANN BEISPIELSWEISE passieren, wenn zu viele Verbraucher zur selben Zeit ihre Geräte am Stromnetz nutzen. ABER in Spanien traf das nicht zu, weil erstens der Frequenzabfall nicht stetig (also proportional mit der stetigen Lastzuschaltung), sondern abrupt auftrat (da müßten ja, wie bereits richtig erkannt, alle Verbraucher ihre Geräte zur GLEICHEN Zeit eingeschaltet haben) und zweitens zu dem Zeitpunkt soviel „erneuerbare“ Energie produziert wurde, dass sogar nach Frankreich abgegeben werden mußte.
Nachfolgend eine mögliche Chronologie (Kettenreaktion) der Ereignisse am 28. April 2025:
• bis 12:30 Uhr: Hohe Energie-Erzeugung (27 GW), davon ca. 70 % „ERNEUERBARE“ (15 GW SOLAR, 3–4 GW WIND), aber geringer Verbrauch (Mittagszeit). Deshalb Stromexport nach Frankreich (ist Gott sei Dank um diese Zeit noch möglich!)
• 12:33 Uhr: Netzstörung, deshalb Leitungstrennung nach Frankreich, um nicht das gesamte Verbundnetz zu gefährden!
• Folge: Spanien/Portugal isolieren sich vom europäischen Stromverbund. Damit ist auch der bisherige, wegen der Überproduktion notwendige Energie-„Abfluß“ nach Frankreich unterbunden.
• 12:33:10 Uhr: Frequenz im iberischen Netz steigt deshalb nun rasch an in den Überfrequenz-Bereich (>51 Hz) wegen der faktischen „Unterlast“ (oder „Überproduktion“ im Vergleich zum verbliebenen „Eigen“-Verbrauch).
• 12:33:15 Uhr: Massenweise, gleichzeitige Abschaltung von PV-Anlagen, um der Unterlast bzw. Überproduktion zu begegnen. Binnen Sekunden fehlen dadurch aber 10 GW Leistung .
• 12:33:20 Uhr: Deshalb sinkt aber nun die Frequenz rapide wegen der plötzlichen „Überlast“ bis in den Unterfrequenz-Bereich (<49 Hz) ab.
• 12:33:30 Uhr: Zum Schutz der (konventionellen) Kraftwerke vor "Überlast": Abschaltung weiterer Kraftwerke, großflächiger Lastabwurf.
• 12:33:40 Uhr: Stromnetz bricht vollständig zusammen. Komplett-Blackout in Spanien und Portugal.
Ich gehe davon aus, dass irgendwo auch die Netzfrequenz geloggt wurde – aber wo ?
Zusammen mit den bereits bekannten Daten (Detaillierte Erzeugung, Abgabe nach F) liesse sich dann der Ablauf recht genau darstellen.
Zitat: „Den Schwarzstart haben nun die Erneuerbaren geschafft. Die AkWs kamen erst, als das Netz wieder funktionierte“.
Diese „Weisheit“ kann doch auch nur vom n-tv -„Energieexperten für solare Systeme“ Bruno Burger stammen.
Das ist ja genauso wie das Gleichnis mit dem Bock als Gärtner.
Denn zuerst sorgten die „Eneuerbaren“ für ein Überangebot, dann fehlen wegen Not-Abschaltung die „Erneuerbaren“ mit dem Ergebnis Unterangebot und dann der Blackout. Und nun kommt ein ein „Energieexperte“ mit dem glorreichen Satz um die Ecke (Zitat): „Den Schwarzstart haben nun die Erneuerbaren geschafft“.
Zur Richtigstellung:
Ohne die „Erneuerbaren“ wäre es weder zum Blackout noch zum dann notwendigen „Schwarzstart“ gekommen.
Denn dann hätte es kein Überangebot im iberischen Netz gegeben, das nach Frankreich abgeleitet werden mußte. Dann hättte es vermutlich auch keine Havarie (Unterbrechung) der dazu benutzten Leitung und auch kein dadurch nun plötzlich auftretendes Überangebot im iberischen Netz gegeben, das zur massenweisen Notabschaltung der „Erneurbaren“ gezwungen hätte und damit nun ein Unterangebot verursacht hat, in dessen Folge die restlichen (konventionellen) Kraftwerke auch noch vom Netz gingen.
Und nach meinen bescheidenen energietechnischen Kenntnissen sind „Erneuerbare“ nicht per se „schwarzstartfähig“, insbeondere dann nicht, wenn sie, wie im vorliegenden Fall, im Verbund mit konventionellen Wechselstromnetzen betrieben werden. Die Wechselrichter der „Erneuerbaren“ benötigen nämlich erst einmal ein frequenzstabiles Referenzsignal, auf das sie sich synchronisieren können. Ud da das die Netzfreuenz ist, muß das Netz ert mal wieder funtionieren, ehe sich die „Erneuerbaren“ wieder zuschalten können.
Un diese Wiederherstellung der Grundfunktion (Referenzsignal) ist nur durch die Einspeisung französischen (auch AKW-) Stroms in das iberische Netz gelungen.
Normale Unfähigkeit
Von mir sehnsüchtig erwartete Stellungnahme unsere Politbonzen
„Ich weiß gar nicht was ihr alle habt, Teilregion in Burkina Faso haben ja auch keinen Strom und das schon seit Ionen.“
Äh, Entschuldigung für die Besserwisserei, aber sind es nicht eher „Äonen“?
Nichts für ungut.
Jep richtig. Danke für die Korrektur.
Ich dachte, es handelt sich um ein Zitat unseres allerliebsten Trampolinchens… 😄
Nun schließt auch der spanische Netzbetreiber einen Cyberangriff definitiv aus. Es handelt sich also um ein Versagen in Spanien.
https://elpais.com/economia/2025-04-29/ultima-hora-del-apagon-en-directo.html
Der einst privatisierte Netzbetreiber hat sich aber lächerlich gemacht, da er noch am 9. April behauptet hat, ein „apagón“ sei ausgeschlossen.
https://x.com/RedElectricaREE/status/1910005438080254103
Interessanter, außer bereits verbreitete Meldungen zum Besten zu geben, wäre eventuell ein Beitrag mit etwas mehr Tiefe und Breite?!
Aber wäre vermutlich zu viel Mühe bzw. Information.
Dass Stromnetze allein durch diverse Ursachen/Ereignisse stör- und ausfallanfällig sind, ist ein abgenagter Knochen. Die Frage ist nicht ob, sondern WANN, wo und für wie lange.
•Bei längeren Blackouts sind weder Smart- noch Telefone nutzbar. Smombies*☠️drehen komplett durch und Absetzen von Notrufen ist unmöglich.
•Unzählige sitzen auf unbestimmte Zeit in Fahrstühlen/Tunneln fest.
•Wasserversorgung bricht zusammen. Zuerst erwischt es Alte, Kranke, Pflegeheimbewohner.☠️
Einer Dehydration vorzubeugen wird vor allem in Ballungsgebieten/Großstädten unmöglich sein.
•Lebensmittel verderben, da nicht kühlbar und Neubeschaffung unmöglich.
•Müll stapelt sich. Toilettennutzung und Mindesthygiene werden verunmöglicht und führen in Folge zu Erkrankungen bzw. Verbreitung.
•Lebensmittelhandel, Tankstellen, Apotheken etc. sind geschlossen.
•Zur Beleuchtung werden Kerzen verwandt>Brände>nicht löschbar wg. Wassermangels bzw. mangels Notrufmöglichkeit>Ausweitung auf umliegende Wohnungen/Häuser/Gebäude/Flächen>
Obdachlosigkeit.
•Herstellung/Verarbeitung, Transport, Vertrieb lebensnotwendiger Produkte eingestellt.
•Krankenhäuser und Arztpraxen fallen aus.
•Tiere (zwar zur Ernährung notwendig), werden innerhalb kürzester Zeit elendig verenden.
•Und selbstverständlich: je länger ein Blackout dauert, umso gefährdeter ist das eigene Überleben durch andere.
Aber ach – was rede ich: der Mensch ist schließlich und nachgewiesen ein soziales und empathisches Geschöpf. 😂
*Smombies sind unter diesen Umständen jedoch harm- und orientierungslos, da ihres „Gehirns“ wegen Blackouts beraubt. Aber NIEMALS, auch nicht aus Spaß, so tun, als würde das eigene Smartphone Empfang haben, da dies definitiv tödlich enden würde!!!!
Sie hätten den Beitrag kürzer halten können, indem Sie einfach auf den Roman „Blackout“ von Marc Elsberg verwiesen hätten. Der wird aber ohnehin schon neben dem Artikel beworben. Zu Recht, denn er schildert die Auswirkung eines einige Tage andauernden Blackouts sehr anschaulich und dazu noch in eine spannende Geschichte verpackt.
Danke für Ihren Rat.👍
Doch bezüglich welcher höheren Eingebung fühlen SIE sich berufen, mir vorzuschlagen, was ICH zu schreiben hätte?
Sehr gerne dürfen auch Sie Buchtipps verbreiten.
Wer’s braucht, kann auf 800 Seiten nachlesen, was sich einem wachen Geist auch ohne diese eigenständig erschließen sollte.
Aber sehr löblich, dass Sie zum Lesen von „Schwarten“ (mit verspätetem Zugewinn) animieren wollen, statt einige Fakten kurz und bündig darzustellen – wäre doch viel zu öde!
Verspreche jedoch, dass, wenn Ihre Kommentare künftig ebenfalls lediglich aus Buchhinweisen und Links bestehen, ich die Länge meiner Kommentare den Ihrigen anpassen werde. 🤞
Wer nicht lesen will, dem empfehle ich diese Filmserie
https://www.srf.ch/wissen/blackout/der-film-zum-thementag-blackout-sechs-tage-ohne-strom
Zum Nachdenken, was für einen Bockmist, was für ene Idiotie man sich mit der alternativen Energieerzeugung ins Haus geholt hat.
Und wer so dämlich ist zu denken, dass die hochgehypte KI mit WK/PV betrieben werden soll, dem sage ich: die Welt ist offenbar voll von Dummköpfen und Idioten. Das wäre ja nicht das Schlimmste – das Schlimmte ist, dass noch viel mehr Hohlköpfe deren Märchen glauben.
Was soll denn die blöde Anmache?
„Zahllose Menschen saßen in Zügen, U-Bahnen und Aufzügen fest, zum Teil noch bis in die Nacht. Das Handynetz fiel ganz oder teilweise aus. Bankautomaten gaben kein Geld aus, bezahlen konnte man weder mit der Kreditkarte noch mit dem Handy.“
Stand in Kurzform auch schon im Text, das kann man natürlich noch ausformulieren, aber wer etwas Fantasie hat, kann sich selber aufmalen, was es bedeutet, keinen Strom mehr zu haben.
Tja, leider fehlt es Ihnen offenbar sowohl an allgemeinem Textverständnis sowie der kognitiven Befähigung, den Unterschied zwischen kurzem oder längerem/langem Stromausfall und den jeweiligen, sich potenzierenden Folgen zu erkennen.
Ob Ihnen bei beidem „etwas Fantasie“ behilflich sein wird? 🫣
Du kannst nur blöd?
Damit kein Missverständnis aufkommt, passe ich mich Ihnen ausnahmsweise im Sprachgebrauch an:
Ich kann nicht nur blöd, sondern prinzipiell nur nicht mit Blöden.
Ein signifikanter Unterschied!☝️
Und weil wir gemeinsam keine Schweine hüteten, bleiben wir – ergo Sie – beim üblichen SIE.
Ansonsten: good riddance!👋
So ähnlich dürfte das gelaufen sein.
Mal so als Anmerkung, ist schon bißchen älter:
https://media.ccc.de/v/32c3-7323-wie_man_einen_blackout_verursacht
gruss
Danke für den Link – gerade das Video geguckt. Ich finde den Vortrag exzellent.
Donnerlütt! Und ich dachte noch, Leibniz sei der der letzte Universal-Gelehrte gewesen. Und jetzt eine erstaunliche Stampede von GI hier auf Overton? Ein Wahnsinn!
(GI? Gugel-Illigenz!)
Es ist immer erhellend, den journalistischen Quark (und Kommentare) zu lesen, wenn man sich selber etwas auskennt (habe mal Elektrische Energietechnik studiert). Besonders lustig ist, wenn Leute bar jedes Fachwissens mit den Begriffen Strom, Spannung und Leistung hantieren und die munter durcheinanderwerfen (das ist aber nicht auf Herrn Streck bezogen, sondern andere Journalisten).
Der Screenshot oben stammt von:
https://demanda.ree.es/visiona/peninsula/demandaau/total/2025-04-28
Es ist eine interaktive Grafik, leider zeitlich recht grob aufgelöst, aber man kann da den Menüpunkt oben rechts „Estructura de generación y almacenamiento (MW)“ anclicken und schauen, welcher Energie-Typ am Anfang des Blackouts weggesackt ist.
Anscheinend ist da zuerst die Solar-Energie schlagartig von 17 GW auf 7 GW gesunken (innerhalb eines 5-Minuten-Intervalles; feiner ist die Grafik nicht aufgelöst). In der Folge sind dann weitere Kraftwerke ausgestiegen, um sich selbst zu schützen (z.B. gingen 3 GW Atomstrom auf 0).
Beim „Strom-Export in die Nachbarländer“ (etwa -4 GW, also real Strom-Import) sind etwa 4 GW weggesackt.
Ist zwar Spekulation , aber das scheint darauf hinzudeuten, dass zahlreiche Solaranlagen zeitgleich ausgestiegen sind. Da die zum grossen Teil über das Internet gesteuert werden dürften, kommt da tatsächlich Cyber-Sabotage oder Schlamperei in den Bereich des Möglichen. Wobei Cyber-Sabotage auch letztlich auf Schlamperei beruht, denn nutzt Schwächen des Steuer-Software aus, die auf Schlamperei der Hersteller beruhen.
Noch etwas zu der Kettenreaktion bei Blackouts:
Elektrische Energie wird überwiegend durch Umwandlung aus mechanischer Energie gewonnen. Wenn zu wenig elektrische Energie bereitgestellt wird, werden die mechanischen Antriebe der Generatoren (also z.B. Turbinen und Windflügel) jeweils zu stark belastet und drehen dann langsamer – die Netzfrequenz sinkt in Folge im gesamten Netz.
Sinkt sie von 50 Hz auf 49,8 Hz, fällt das europäische Verbundnetz auseinander, damit nur die Teile mit dem Energiemangel in Blackout gehen und nicht das gesamte Nutz mitreissen.
Für die These, dass der „Ausstieg“ der Solarenergie ursächlich am Blackout beteiligt war, spricht zumindest das, was die BBC berichtet, die sich auf die Aussagen von Eduardo Prieto, „head of operation services from Spanish power company Red Eléctrica’s (REE)“, beruft.
https://www.bbc.com/news/live/c9wpq8xrvd9t siehe Zeitstempel 11 Uhr 46 und 11 Uhr 56.
Demzufolge hätte es zwei aufeinanderfolgende Störungen (disconnection events) gegeben, zwischen denen weniger als eine Sekunde gelegen habe. Die zweite habe den Blackout schließlich verursacht, heißt es. Auffällig sei, dass das Ereignis vom Südwesten Spaniens ausging, „where there is substantial solar generation“.
Gleichzeitig heißt es, dass eine Cyberattacke als Ursache ausgeschlossen werde.
Ich denke, es wird noch etwas dauern, bis der ganze Hergang geklärt ist.
Was man in dem Zusammenhang auch unbedingt erwähnen muß ist, daß Stromsysteme immer im Gleichgewicht sein müssen. Das heißt, daß immer genauso viel Strom erzeugt werden muß, wie am Ende entnommen wird. Kommt da was aus dem Gleichgewicht, indem schlagartig entweder der Verbrauch nennenswert nachläßt oder zunimmt, oder auf der anderen Seite die Erzeugung, bricht das System zusammen.
Aus dem Grund sind Erneuerbare auch ein ernstes Problem, da deren Output naturgemäß unvorhersehbar stark schwankt. Da muß extrem viel nachgeregelt werden. Und das können nur wenige Kraftwerkstypen leisten.
Auch Stromtrassen können das System zum Absturz bringen, Vor Jahren waren mal halb Frankreich und Teile Norddeutschlands sowie Italiens, Östrereichs, Belgiens und Spaniend dunkel. Auslöser war am Ende eine Schiffsüberführung der unsinnigen Meyerweft in Papenburg, die 50 Kilometer vom Meer entfernt liegt, und die größten (und höchsten) Kreuzfahrtschiffe zusammenbaut. Bei der Überführung dieser Klopper über die aufgestaute Ems muß dann immer eine 380kV-Leitung abgeschaltet werden, weil sie zu knapp über den Schiffen verläuft.
Bei dieser geplanten (!!) Abschaltung wurde aber offenbar geschludert (unkommuniziert zu früh abgeschaltet) und in der Folge brach ein Chaos aus, das zu Notabschaltungen im ganzen System führte:
https://de.wikipedia.org/wiki/Stromausfall_in_Europa_im_November_2006
Das Argument, „dass der Output Erneuerbarer unvorhersehbar schwankt“, halte ich für unzutreffend. Dafür gibt es Wettervorhersagen, und Strombedarf und -angebot werden ohnehin routinemässig von den Netzbetreibern vorausgeplant. Da Wettervorhersagen aber nicht unfehlbar sind, muss man Reserven vorhalten. Das ist nun mal der Preis für unschlagbar billigen Solar- und Windstrom, aber in einem privatwirtschaftlich betriebenen System wird halt alles weg-optimiert, das Geld kostet, ohne unmittelbar welches einzubringen.
Die plausibelste Erklärung wird wohl tatsächlich sein, dass das Übertragungsnetz zu wenig Redundanz aufwies. Man hat vermutlich die Erneuerbaren ausgebaut, ohne das Übertragungsnetz angemessen mit zu verstärken (kostet halt ebenfalls Geld, ohne welches einzubringen). Da könnte der Ausfall einer „dicken“ Leitung (wodurch auch immer) zu einer Kettenreaktion geführt haben. Andere Leitungen, die die Leistung hätten übernehmen sollen, waren sogleich überlastet und haben sich automatisch raus geschaltet.
Aber ich habe keinen Bock, hier weiter mitzumachen; die „Zappelstrom“-„Experten“ gehen mir auf den Sack.
Zitat: „Da Wettervorhersagen aber nicht unfehlbar sind, muss man Reserven vorhalten. Das ist nun mal der Preis für unschlagbar billigen Solar- und Windstrom, aber in einem privatwirtschaftlich betriebenen System wird halt alles weg-optimiert, das Geld kostet, ohne unmittelbar welches einzubringen“.
Wie jetzt? Die „Reserven“ (Du meinst sicher die notwendigen Backup-Kraftwerke für z.B. Dunkelflauten)) kosten wohl in der Unterhaltung und im Kurz-Betrieb nichts bzw. unterschlägst du die in Deiner Kalkulatio, um dann vom „unschlagbar billigen Solar- und Windstrom“ zu fabulieren.
Und den Begriff „Redundanz“ scheinst Du auch nicht verstanden zu haben:
Redundanz hat nichts mit „verstärkten Übertragungsnetzen“ zu tun, sondern mit eigentlich unnötigen Ersatzleitungen, die nur dem Weiterbetrieb, also der Sicherheit, bei Ausfall des Hauptstranges dienen.
Zitat:“ man hat vermutlich die Erneuerbaren ausgebaut, ohne das Übertragungsnetz angemessen mit zu verstärken“.
Wie kommst du darauf, dass quasi per se „die Erneuerbaren [nur] ausgebaut [werden können], wenn das Übertragungsnetz angemessen mit verstärkt [wird)“.
Das trifft nur zu, wenn der konzentrierte Energietransport von einem zentralen Standort (z.B. Offshore-Windpark) direkt zu Verbrauchern weit im Landesinneren erfolgen muß.
Bei der zunehmenden Praxis der dezentralen On-Shore-Windparks im gesamten Land spielt das keine wesentliche Rolle mehr.
Hihi,
netter Versuch.
Aber wie ich bereits schrieb: „ich habe keinen Bock, hier weiter mitzumachen; die „Zappelstrom“-„Experten“ gehen mir auf den Sack.“
Auch spanischer Netzbetreiber schließt Cyberangriff definitiv aus. Es handelt sich also um Versagen in Spanien.
https://elpais.com/economia/2025-04-29/ultima-hora-del-apagon-en-directo.html
Der privatisierte Netzbetreiber hat sich lächerlich gemacht. Am 9. April behauptet er, ein #apagon sei ausgeschlossen.
https://x.com/RedElectricaREE/status/1910005438080254103
Red Electrica beginnt Gründe für größten Blackout in der Geschichte Spaniens zu nennen. Betriebsdirektor Eduardo Prieto erklärt, 2 Kraftwerke im Südwesten Spaniens hätten den Ausfall des gesamten Stromnetzes verursacht, die die Stromzufuhr unterbrachen
Hier noch mal etwas offizielles,
in Deutschland malen sie den Hybridteufel an die Wand, in direkter Nachbarschaft geben sie gleich zwei Handlungsanweisungen für eigene Bevölkerung raus.
https://www.bmlv.gv.at/archiv/a2021/blackout/images/blackout_folder.pdf
https://www.zivilschutz.at/wp-content/uploads/2022/09/Blackout-Ratgeber_Web.pdf
ach Leute, tkp is mal wieder besser informiert:
„Das ist in der Grafik gut zu sehen, als etwa ab 9 Uhr durch das Hochdruckwetter die Sonne für einen Überschuss (grün) über den Bedarf (Linie) sorgte und um 13 Uhr das Netz zusammenbrach. Um 16 Uhr hatte sich die Stromversorgung in Spanien noch nicht wesentlich verbessert. Für den Schwarzstart benötigt man konventionelle Kraftwerke wie Gasturbinen, Kohlekraftwerke (den größten Teil hat Spanien stillgelegt) oder Pumpspeicherkraftwerke. Solaranlagen sind nicht schwarzstartfähig.
Die Rettung brachte dann offenbar Atomstrom aus Frankreich. Das Hochfahren durch den Schwarzstart verlief langsam. Man sieht in der Grafik, er wird durch Importe (aus Frankreich mit 700 MW durch die RTE und fossile Kraftwerke (grau) vorgenommen, wie Prof Vahrenholt berichtet. „– grün, sauber, schrott und weil man das nicht zugeben will, verbreiten Verblödungstheorien eines Zyberangriffs
Vahrenholt. Der Fleisch gewordene Hirnfraß. Na denn.
Offenbar. Da konnten die Franzosen, die ja sonst meist EE-Strom aus Spanien wegen der maroden Atomflotte beziehen, weil auch dort gerade einige Meiler laufen und viel EE produziert wurde.
In Spanien wurden fur den Schwarzstart Gaskraftwerke abgefahren, die zuvor nicht als Reserve angeschaltet waren und deshalb nicht einspringen konnten. Gewinnmaximierung! . GIER war also dad Problem.
Hat sich deswegen TSCHECHIEN nicht ans europ. Stromnetz angeschlossen ?
Egal ! Es war sicher put put putin.
Fake-News?
https://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4isches_Verbundsystem#/media/Datei:European_electricity_grid.svg
wieder ein paar Leute mit bullshit vom Wesentlichen abgelenkt. Hat nicht erst
vorgestern Mausfeld darauf hingewiesen und die „Alternativ Medien“ in die Pflicht zu nehmen versucht ?
Alles, was passieren kann, passiert irgendwann einmal. Selbstmörderische Piloten fliegen gegen Berge, Atomkraftwerke gehen durch, Staumauern bersten, Tsunamiwellen rauschen über Meergegenden, trockene Gegenden entzünden sich, Viren `entkommen´ … . „Sicherheit“ ist ein Fetisch, keine Realität. Wahrscheinlich wird die Unfallstatistik der großen Städte an diesem Tag ohne Ampel(un)wesen vor allem belegen, dass Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme mehr Unfälle verhindern als Ampeln.
Das Gegenteil von Skepsis [ https://www.dwds.de/wb/Skepsis ] : Zahlenglaube.
krass wie schnell die Zensur-bots kommen um den Meinungskorridor zu vergiften und Verblödungstheorien verbreiten – ja klar, die „grüne“ Transformation verspricht Mrd., insofern man den Leuten die unausgereifte Idiotie dieser Technik als Wundermittel verkaufen kann
Seinerzeit gelang es einem Hackerteam, sämtliche Anreicherungszentrifugen des Iran aus dem Häuschen zu bringen, wobei die traditionell unterirdisch abgesicherten Softwareprodukte von Siemens ihres dazu taten. Damals war man auch noch der Meinung, dass der Russe oder Nordvietnamese keine Ahnung davon hatte, wie sich eine KI so umprogrammieren lässt, dass sie zum bösartigsten Feind der Menschheit mutiert aber diese Asiaten sind durchschnittlich auch nicht unbedingt auf den Kopf gefallen. Wenn die jemand platt machen will, reagieren sie auch entsprechend, ohne es gleich an die große Glocke zu hängen.
Die Iberische Halbinsel ist nicht wichtig, ein günstiger Ort, um sowas mal zu üben, zu einer freundlichen Jahreszeit, und mit der Zusage aus Frankreich, den Laden ein paar Stunden später wieder hochzufahren. Hat gut geklappt, wertvolle Erfahrungen wurden gewonnen.
Wieso geht ihr Deutschen immer davon aus das Euch jemand etwas böses möchte?
Dabei ist lediglich die Deutsche, die Geschichte der Germanen, voll von Bösartigkeiten gegen alle anderen Völker dieser Welt.
Wirkt auf Bewohner dieses Planeten so als ob ihr Germanen hier auf diesem Planeten fremd seid?
So, wie ein fremder Virus der einen Wirt befällt.
Warum denn „wir“? Das ist lediglich ein trauriger Haufen verstrahlter, gescheiterter Wirrköpfe.
Was hat Dein Deutschenhaß mit meinem Text zu tun?? Bissel blöd?
Das ist dann wohl die neue „Plandemie“ der wutburgernden Alukappenträger. Kein neues Pizzagate oder irgendwas mit ÄnnDabbeljuhOooohhhh in Sicht?
Schon wieder neuer Nickname?
die nächste Verblödungstheorie.._
(nur dass niemand mitbekommt, dass ein überschuss an grünem Strom die Ursache des Blackout war)
Ja genau, der „Überschuss an grünem Strom“ war’s, Sie haben natürlich zu all den Ignoranten den vollen Durchblick, nicht wahr?
Das Ding ist, dass das ja nicht völlig falsch ist. Das Problem ist aber nicht EE, sondern die Netze sind nicht darauf angepasst, was Geld kostet zur Speicherung und Stabilisierung. Dazu kommt GIER! Gaskraftwerke waren abgeschaltet, um Gewinne zu maximieren, konnten das Netz nicht auffangen. Kapitalistische GIER von privaten Unternehmen (auch der Netzbetreiber ist 1999 irrsinnig von den rechten Ultras privatisiert worden) ist der Grund, dazu in einem ausführlichen Artikel mehr. Übrigens, das meinte sogar Premier Sánchez, haben die AKWs viel Strom zur Kühlung verbraucht (die man ja nicht schnell für einen Schwarzstart hochfahren kann). Die waren auch fast alle zur Profitmaximierung abgeschaltet, weil viel billiger EE-Strom im Netz war.
Danke für die Ergänzung, Herr Streck!
Mir ging es vor allem um das immergleiche dämliche Gelaber der EE-Basher, die dann insbesondere stets auf die ach so umweltfreundliche und sichere Kernkraft schwören.
Deshalb finde ich es auch sehr gut, dass Sie diesen Hinweis mit der Labilität des AKW-Stroms eingeflochten haben.
Ich kann mich übrigens auch noch sehr gut erinnern, wie das französische Stromnetz, das immer noch zu 70% aus AKW gespeist wird, im extremen Hitzesommer 2003 kurz vor dem totalen Kollaps stand, weil die Gewässer, die zur Kühlung der Reaktoren nötig sind, total überhitzt waren.
Spaniens Energie wird mittlerweile zu 66% aus „Erneuerbaren“ erzeugt.
Da gibt es nicht mehr allzuviel zu forschen, wo die Ursache liegt, denn dass „Flatterstrom“ früher oder später zu Blackouts führen wird, wissen sachverständige Experten schon seit mehreren Jahren und warnen davor.
Bĺödfug.
Es war zwischenzeitlich 100 Prozent „Flatterstrom“ und völlig problemlos. Nein, es ist Unfähigkeit. Sicherungen wie Lastabwurf der Industrie wurde abgeschaltet, obwohl damit mehrfach Probleme ausgeräumt werden konnten. Das Gaskraftwerke nicht bereitstellen, abgeschaltet waren, ist der Hammer der Unfähigkeit. Deine AKWs sind noch immer ausser Betrieb, haben nichts zur Stabilisierung beigetragen, nichts bei der Reaktivierung. Dumme Proganda.
Also, wenn sogar „100 % Flatterstrom völlig problemlos“ sind, dann verstehe ich nicht, warum Du Dich über angeblich fehlenden Lastabwurf und abgeschaltete Gaskraftwerke aufregst.
Entweder ist Flatterstrom „völlig problemlos“, dann brauche ich keine (teure!) Redundanz aus den im Backup-Betrieb mitlaufenden Gas-und /oder Atomkraftwerken oder aber ich benötige wegen der doch nicht „völligen Problemlosigkeit des Flatterstroms“ die konventionellen Backup-Kraftwerke. Dann beantwortest Du mir aber sicher auch gern die Frage, wieviel Prozent des Gesamtbedarfes die maximal liefern müssen (10%, 50% oder 100%, z.B. bei Dunkelflaute) und wer das letzlich bezahlen soll.
Außerdem wurde nach dem mir vorliegenden Ereignisprotokoll sowohl Lastabwurf durchgeführt als auch noch zu ca. 30 % von Gaskraftwerken und AKW beigesteuert (mehr darf es auch nicht sein bei ca. 70% Anteil der Erneuerbaren). Nur wurden die zum Eigenschutz Schutz vor Überlast nach der Notabschaltung der „Erneuerbaren“ letztlich auch mit abgeschaltet.
Und was sollen die AKW´s „zur Stabilisierung beigetragen“, wenn zum Ereigniszeitpunkt ca. 70% durch „Erneuerbare“ geliefert wurden und die darüber hinausgehende Produktion sogar nach Frankreich abgeführt werden mußte, weil sie im iberischen Netz nicht abgenommen werden konnte. Die Katastrophe begann genau nach dem plötzllichen Wegfall des Notabflusses dieser überschüssigen „grünen“ Energie (die keiner wirklich brauchte und wollte) nach Frankreich.
Und französischer Strom war es dann auch, der (da stabil und schnell verfügbar) die Reaktivierung des iberischen Netzes einleitete und nicht etwa Deine „Erneuerbaren“, denn die sind (wie ich oben schon geschrieben hatte), nach meinen bescheidenen energietechnischen Kenntnissen nicht per se „schwarzstartfähig“, insbeondere dann nicht, wenn sie, wie im vorliegenden Fall, im Verbund mit konventionellen Wechselstromnetzen betrieben werden. Die Wechselrichter der „Erneuerbaren“ benötigen nämlich erst einmal ein frequenzstabiles Referenzsignal, auf das sie sich auf gleiche Phasenlage synchronisieren können. Und da das die (konventionelle) Netzspannung (bzw Netzfrequenz) ist, muß das Netz erst mal wieder (konventionell) funktionieren, ehe sich die „Erneuerbaren“ wieder zuschalten können.
Und diese Wiederherstellung der Grundfunktion (Referenzsignal) ist nur durch die Einspeisung französischen (auch AKW-) Stroms in das iberische Netz gelungen..
Frankreich war also sowohl vor der Havarie der Retter als Senke für die nicht benötigte „grüne“ Überproduktion im iberischen Netz als auch danach als initiale (konventionelle) Quelle für die Reaktivierung des iberischen Netzes.
Die privaten Systemmedien bringe ja gerne immer wieder diese Blackout -Horrozenarien in fiktiven Reportagen des Was Wäre Wenn – Stils. Nun es ist kaum mehr als ärgerlich und ein Sturm im Wasserglas gewesen. Verständlich, denn das meiste was in modernen Staaten so läuft ist schlicht überflüssiger Luxus. Die wenigen wirklich wichtigen Sachen sind über Notstromaggregate abgesichert. Spannend wäre es, wenn es länger andauern sollte. Ob dann der zwar sedierte, aber auch verwöhnte Konsumbürger tatsächlich anfangen würde zu randalieren.
Ansonsten ist lediglich auffallend, wie doch recht spärlich die Berichterstattung ist. Die Theorie, das es an dem schwankenden Input aus Erneuerbaren und/oder an unsystematischem Ausbau der Netze lag ist nachvollziehbar.
Sabotage wir abgestritten. Allerdings ist ja die perfekte Sabotage bekanntermaßen die, die als solche gar nicht erkannt wird….