
Eine künstliche Anklage, ein inkompetentes Gericht, eine zu lebenslang Verurteilte mit Anspruchshaltung und Opferangehörige, die gegen die Inszenierung rebellieren – der Prozess gegen Susann Eminger in Dresden beginnt zum Fiasko zu werden
Der zweite NSU-Prozess vor dem Oberlandesgericht Dresden, gerade mal einen Monat halt, beginnt außer Kontrolle zu geraten. Angeklagt ist Susann Eminger, die dem Trio Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos, Beate Zschäpe geholfen haben soll und deren Mann André bereits im großen Prozess in München wegen Unterstützung der Täter zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt wurde. Zschäpe soll Susann E. zuletzt belastet haben, von den Morden gewusst zu haben. Die zu lebenslang Verurteilte ist die Hauptbelastungszeugin des Generalbundesanwalts, dessen Anklage aber auf äußerst fragilen Beinen steht.
Beate Zschäpe war jetzt Anfang Dezember an zwei Tagen als Zeugin in die Hauptverhandlung vor dem OLG Dresden geladen. Ihr Auftritt führte zu einem Eklat, der die gesamte Veranstaltung in Zweifel zieht. Es war am zweiten Tag der Vernehmung. Auf Fragen des Gerichts sprach Zschäpe von ihren ausländerfeindlichen Einstellungen damals. Die Vorsitzende Richterin will wissen, wie es von dieser Einstellung dann zu Straftaten kam, zum ersten Mord im September 2000 an dem Blumenhändler Enver Simsek in Nürnberg: „Was ist da passiert, dass Sie diesen Schritt gegangen sind?“ Zschäpe antwortet: „Das ist unerklärlich.“ Abfälliges Lachen im Publikum. Zschäpe fährt fort, das sei herangewachsen, eine Unzufriedenheit, sie seien mit dem eigenen Leben unzufrieden gewesen – und wörtlich: „Wir waren kleine Würstchen.“ Dann kommt sie zu den Opfern und sagt: „Diese Menschen haben nichts getan, die haben niemandem etwas getan, das war Willkür.“ Es gebe keine im Ansatz „vernünftige Erklärung“, warum das geschehen sei, dass sie nur aufgrund ihrer Herkunft ermordet wurden. Und dann hätten sie noch festgestellt, dass der eine gar kein Türke gewesen ist, sondern dass man sich getäuscht habe. „Ich werde es nicht gut machen können“, sagt sie noch.
In diesem Moment hält es die Tochter eines Ermordeten nicht mehr auf ihrem Stuhl. Sie springt auf und ruft laut: „Dann sag wenigstens die Wahrheit!“ Die Tochter eines anderen Ermordeten schließt sich an: „Ja, sag die Wahrheit!“ Auch die Ehefrau eines Opfers steht vor Empörung auf. Fortgesetzte Rufe: „Du bist schuld, warum mein Vater nicht mehr lebt!“ – „Wer hat dich unterstützt?“ – „Sag wenigstens die Wahrheit!“ Sie können sich nicht beruhigen.
Es ist wie eine Explosion. Die Angehörigen der Opfer rebellieren, sie begehren auf gegen eine Mittäterin oder Mitwisserin, aber auch gegen diesen oberflächlichen Strafprozess. Sie spüren das Unechte, das Inszenierte. Auf bittere Weise erinnert ihre hinausgerufene Verzweiflung daran, dass sie die Opfer sind, dass ihre Familien zerstört wurden.
Es dauert viele Sekunden, ehe die Justizbeamten eingreifen. Sie führen die Aufgebrachten aus dem Saal, was nun für Empörung im Publikum sorgt. Mehrere Zuschauer wollen hinterher gehen, aber Beamte stellen sich in die Tür und halten die Zuschauer im Saal fest. Beate Zschäpe ist hinausgeführt worden, auch das Gericht ist verschwunden.
„Wir sind mit unseren Fragen am Ende“
Die Unterbrechung dauert 40 Minuten. Dann setzt der Strafsenat die Verhandlung fort, als sei nichts geschehen. Auch die Angehörigen sind wieder im Saal. Der Eklat ist kein Thema. Er gehört nicht zur Strafprozessordnung. Aber er wird die Perspektive verändern. Nach ganzen zehn Minuten befindet die Vorsitzende Richterin Simone Herberger: „Wir sind mit unseren Fragen am Ende.“
Angesichts dessen, dass André Eminger, der Ehemann der Angeklagten, vom Zeitpunkt des Abtauchens der drei Jenaer im Januar 1998 bis zum Todesshowdown am 4. November 2011 engen Kontakt zu ihnen hatte; aber auch angesichts dessen, dass Susann Eminger selber in der Zwickauer Neonazi-Szene aktiv war und dabei mit der zentralen Szenefigur Ralf Marschner zusammenhing, der zugleich jahrelang V-Mann des Verfassungsschutzes war – angesichts dessen fallen einem noch Dutzende von Fragen ein. Wo wollte Zschäpe am 4. November hin, nachdem sie die Wohnung in Brand setzte? Was sagte sie den Emingers und Matthias D., den sie ebenfalls noch traf, wo sie hinwollte? Warum kehrte sie nach viertägiger Bahnirrfahrt durch Deutschland nach Jena zurück und stellte sich dort der Polizei? Seit wann lag die DVD mit dem Taten-Video in ihrer Wohnung zum Versenden bereit? Und so weiter.
Der Staatsschutzsenat des OLG Dresden präsentiert sich als ein Gericht mit einer schreienden Inkompetenz, die von allen bemerkt wird: Den Beobachtern, den Opfern und Angehörigen, der Bundesanwaltschaft, der Verteidigung und auch der Zeugin Zschäpe. Einmal fragt die Vorsitzende Richterin nach den diversen Urlauben des Trios. Zschäpe erwähnt, dass sie oft für ein Jahr vorgebucht hätten. Die Vorsitzende fragt nun, was aus der Vorbuchung für 2012 wurde. Das macht sprachlos. Ein Gericht, das aufgrund der zunehmenden Komplexität des Komplexes überfordert scheint.
In dem Mordskandal werden immer neue Aktenseiten angehäuft, etwa im noch laufenden Untersuchungsausschuss von Mecklenburg-Vorpommern oder zuletzt im zweiten U-Ausschuss von Bayern. Hunderte von Seiten Vernehmungsprotokolle der Zeugen, dazu die Vernehmung von Zschäpe durch den Ausschuss in der JVA Chemnitz, der offizielle Abschlussbericht der CSU, der weggesperrte Abschlussbericht der Grünen, die Minderheitenberichte oder die fünf Vernehmungen von Zschäpe durch das BKA im Jahr 2023. Alles muss abgeglichen werden: was bestätigt sich, was ist widersprüchlich?
Diese Umstände sind mit ein Grund für den Aufstand der Opferangehörigen. Sie erleben zum wiederholten Male einen Staat und eine Justiz, die die Morde nicht aufklären kann und nicht will. Und zwar auch, weil bestimmte Aktenwerke nicht herangezogen werden: vor allem die des Staatsschutzes und des Verfassungsschutzes. Die Personalie Ralf Marschner beispielsweise, der mindestens zehn Jahre für das Bundesamt für Verfassungsschutz gearbeitet hat, bleibt unerwähnt – ein regelrechtes Tabu.
Die Aussagen von Beate Zschäpe sind eine Mischung aus Wahrhaftem, Erfundenem oder Nacherzähltem. Sie gibt an, Vieles nicht zu wissen. Dieses angebliche Nicht-Wissen wiederum ist eine Mischung aus tatsächlichem Nicht-Wissen und vorgeschobenem Nicht-Wissen. Dass sie sich permanent widerspricht und André und Susann Eminger mal entlastet, mal belastet, hängt mit ihrer Ego-Motivation zusammen: Es geht ihr nur um sich, um ihre Perspektiven, für die sie sich je nach Konstellation den Autoritäten anpasst. Folgen auch ihr demonstratives Schuldeingeständnis und ihre angebliche Reue, die sie seit ein paar Jahren bekundet, nur taktischen Motiven?
Ihr Aussageverhalten ist nur darin verlässlich, dass es unverlässlich ist. Als das Gericht von der Zeugin Zschäpe wissen will, ob Frau Eminger Kenntnis von den Waffen des Trios hatte, weicht sie aus. Wenn sie mal gesagt haben sollte, dass Frau Eminger das wusste, würde sie jetzt eher „Nein“ sagen, erklärt sie. Doch wieder legt sie sich nicht fest: „Ich weiß es nicht.“ Als Belastungszeugin gegen Susann Eminger taugt eine solche Zeugin eher nicht. Hat sich die oberste Anklagebehörde des Landes verrannt oder wird mit diesem mutwilligen Prozess etwas anderes bezweckt? Das aber nicht wie geplant über die Bühne geht?
Für die Vernehmung von Beate Zschäpe hat der 5. Strafsenat drei Tage angesetzt. Schon die Ermahnung durch die Vorsitzende Richterin zu Beginn ihres Auftritts, sie sei zur Aussage verpflichtet, hat etwas Unechtes. Was für ein Sanktionsmittel hat die Justiz gegenüber einer zu lebenslang Verurteilten? Oder gibt es da doch etwas, mit dem man Zschäpe disziplinieren kann? Ein irgendwie geartetes Versprechen?
Zschäpe ist seit dem 8. November 2011 in Haft, 2026 werden es 15 Jahre sein. Welche Lebensperspektiven hat sie? Die Vorsitzende Richterin erklärt ihr, zunächst müsse in einem Jahr abgeklärt werden, wie lange sie noch in Haft bleiben müsse, bevor es um eine „Aussetzung“ gehen könne. Was die Richterin mit „Aussetzung“ genau meint, wird nicht klar. „Aussetzung“ der Strafe? Ist das das Angebot, mit dem man Zschäpe disziplinieren und zur Aussage zwingen kann?
„Stehe ich jetzt vor Gericht“
Die Vernehmung von Beate Zschäpe begann am 3. Dezember um 9 Uhr. Es fragt ausschließlich die Vorsitzende Richterin. Sie handelt Fragen ab zu den Wohnungen des Trios in Chemnitz und Zwickau, zu Zschäpes Verhältnis zu Böhnhardt und Mundlos und zu den Emingers. Sie habe die Freundschaft zu Susann E. benutzt, sagt Zschäpe unter anderem, um aus „dieser Sache“ rauszukommen und sich nicht mehr mit den Taten auseinandersetzen zu müssen.
Die Befragung plätschert so dahin, für Zschäpe eher eine leichte Übung, ehe am Nachmittag eine Frage der Vorsitzenden dafür sorgt, dass sie auf einmal aus der Rolle fällt. Die Richterin will wissen, wie sich Zschäpe mit den Morden auseinandergesetzt habe, und die antwortet spontan: „Stehe ich jetzt vor Gericht? Das muss ich schon mal fragen.“ Die Vorsitzende scheint verduzt und antwortet nicht. Zschäpe weiter: „Ich habe den Eindruck, dass ich hier die Angeklagte bin, dass ich auf der Anklagebank sitze. Das muss ich mal ganz offen sagen.“ Nun entgegnet die Richterin: „Sie sind hier als Zeugin. Sie wurden vom Oberlandesgericht München verurteilt, und wir wollen versuchen, an Ihre Erinnerung heranzukommen. Ich gebe Ihnen die Gelegenheit dazu.“ Doch die Angesprochene ist nicht zu stoppen: „Wenn das so weitergeht, ist das ein Grund, alles zu torpedieren“, sagt sie ungeschützt. „Ich gebe Ihnen alles, dadurch konnten Sie Frau Eminger anklagen. Ich bin mit einer anderen Einstellung hierhergekommen. Jetzt habe ich das Gefühl, dass ich selbst angeklagt bin.“ Die Vorsitzende Richterin unterbricht nun abrupt die Vernehmung mit den Worten: „Wollen wir mal eine Pause einlegen?“
Eine Zeugin, eine verurteilte Mittäterin, die aufbegehrt. Doch warum und wogegen? Was würde sie „torpedieren“ wollen? Warum hat sie dafür gesorgt, dass Eminger angeklagt werden konnte? Mit welcher Einstellung kam sie zur Vernehmung? Gibt es einen Deal mit ihr, eine Absprache: Aussage gegen Haftbegünstigungen? Und wenn ja, warum?
Die Pause dauerte dann 45 Minuten. Dieser Tag 1 ist mitverantwortlich für die folgende Empörung der Angehörigen am nächsten Tag, den die Vorsitzende Richterin nebenbei mit seltsam aufmunternden Worten an Zschäpe begann: „Wir setzen die Vernehmung fort, Frau Zschäpe. Sie sehen heute besser aus, frischer.“
Nach dem Senat stellt die Bundesanwaltschaft ihre Fragen an Zschäpe, auch das überraschend oberflächlich. Keine Fragen zu der Tatenlücke zwischen 2007 und 2011. Nach dem Mord an der Polizistin Michèle Kiesewetter in Heilbronn im April 2007 endete die Tat- und Raubserie zunächst. Erst nach über vier Jahren wurden die Raubüberfälle wieder aufgenommen. Nichts zur schillernden Figur Ralf Marschner, zu der die Behörde sowieso mehr wissen kann, wenn sie wollte. Nichts, das die Angeklagte eindeutig belastet hätte.
Und dann kam es noch zu einer bemerkenswerten Situation, die nicht zu der offiziellen Erzählung dieses zweiten NSU-Prozesses passt: Einer der Verteidiger der Angeklagten Eminger wollte von Zschäpe wissen, ob es in ihrer Einlassung im Münchner Prozess Dinge gab, die nicht der Wahrheit entsprachen. Sie bestätigte das. In diesem Moment ging die Bundesanwaltschaft dazwischen und meinte, das Gericht müsse die Zeugin belehren, dass sie sich nicht belasten müsse. Will die Anklagebehörde verhindern, dass Zschäpe zu viel redet? Und wie soll sich eine zu lebenslang Verurteilte noch belasten können? Gibt es also doch noch Sanktionsmöglichkeiten ihr gegenüber?
Die Vernehmung von Beate Zschäpe wird am 29. Januar 2026 fortgesetzt.
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Immer vorausgesetzt, dass Frau Zschäpe zum Täterkreis gehört. Das ist für mich nach wie vor eine unbelegte Behauptung, da den ‚Uwe‘s‘ keinerlei Beteiligung an den ihnen vorgeworfenen Taten gerichtsfest belegt werden konnte.
Wenn sie nicht zum Kreis der Täter gehört, verfügt sie über keinerlei Täterwissen. Damit erklärt sich ihre vermeintlich „taktisch“ motivierte Konfusion.
Ich stimme Ihnen zu, daß Beate und die beiden Uwes höchstens am Rand an dieser Geschichte, bzw. diesen Geschichten beteiligt waren. Aber was war denn das Motiv, sich da überhaupt einzulassen? Wer hat sie denn fortwährend veranlaßt, dieses Spiel mit mehreren Morden weiterzuspielen? Wer läßt sich denn freiwillig Morde anhängen?
Ich mach’s mal kurz: kennen sie die Story, wo der eine erst den anderen erschossen haben soll und dann sich selbst? Nun, mal angenommen es war kein Selbstmord (der ja auch nur ein halber war, was putzigerweise oft übersehen wird), dann weiß Frau Zschäpe Bescheid.
Nicht zwingend.
Was genau ist „nicht zwingend“?
Dass Zschäpe Bescheid weiß.
Wenn meine Mutmaßung weiter unten zumindest in Ansätzen der Realität entspricht, dann könnte auch sie von der Entwicklung überrascht worden sein und schlicht vor vollendeten Tatsachen gestanden haben.
Sie hatte jahrelangen engen Kontakt mit den Uwe‘s, von daher kann sie den Tod bzw. die (angebliche) Selbsttötung der beiden besser als jeder andere einschätzen. Und wir reden jetzt nicht über einen (!) Selbstmord, sondern von Tod auf Verlangen (oder Mord) und anschließender Selbsttötung. War es erweiterter Selbstmord mit Einwilligung des Ersteren oder gegen den Willen des Ersteren, dann nämlich war es Mord. Die (Ausnahme) Situation wird in der Öffentlichkeit als Selbstmord der Uwe‘s abgehandelt, dabei wird die Spezifische Konstellation eines erweiterten Selbstmordes nicht berücksichtigt. Aber das kann Zschäpe aufgrund ihrer Erfahrung.
Ich gehe nicht von Selbstmord aus, kann aber irren.
Die nicht vorgenommene Beweisaufnahme einer Spurensicherung (KTU), die völlige Ignoranz ggb. dem Tatort (!) an sich und der Tatsache, dass Beweismittel entwendet wurden (Fotos vom inneren Bereich Wohnwagen) lässt die Vermutung zu, dass es kein Selbstmord war.
Wer läßt sich denn freiwillig Morde anhängen?
Weil sie unter Druck gesetzt wurde, wäre eine Erklärung. Deshalb ihr patziges Auftreten, vielleicht eine versteckte Botschaft an die Außenstehenden.
Die Uwes haben die zehn Morde begangen. Das wurde nochmal gesagt. Eventuell der Hauptzweck dieses seltsamen Spektakels.
Denn genau an dieser Behauptung haben sich geradezu übermächtige Zweifel ergeben.
Womit wurde sie denn unter Druck gesetzt. N. m. A. haben sich Beate und die beiden Uwes auf ein Spiel eingelassen, was sie nicht durchschaut haben. Und auf der Gegenseite agierten auch nicht die hellsten Kerzen. Wahrscheinlich ging es wirklich nur um getürkte Spesenabrechnungen.
„Gibt es einen Deal mit Zschäpe?“
Bei einem Land das ukrainische Nazis finanziert würde mich auch so ein Deal nicht wundern.
Hat man Merz schon sagen hören, dass der Verfassungsschutz (=NSU) da nur die Drecksarbeit gemacht hat? Fragen über Fragen….
Ach übrigens: es ist nicht die Frage,OB der sog schon immer ganz besonders braune „Verfassungsschutz“ involviert ist sondetn nur wie tief bzw wieviel.
Ich denke nicht, dass die Urheberschaft der zahlreichen Morde unklar ist: das waren Uwe und Uwe.
Zweifelhaft scheint mir vielmehr die „Erweiterter Selbstmord“-These zu sein:
Uwe 1 erschießt Uwe 2 (oder umgekehrt; keine Ahnung wie man die durchnumeriert),
anschließend zündet er das Fahrzeug an, auf dass es lichterloh brenne,
und während das Feuer sich entwickelt, betritt er das Fahrzeug wieder und erschießt dort auch sich.
DAS ist es, was nicht sehr plausibel klingt.
Dann die ganzen Unstimmigkeiten mit den Beweisstücken (hab das nicht mehr alles konkret im Kopf).
Mutmaßung: der VS stand über V-Leute immer in Kontakt mit denen, wusste anfangs aber nichts von den Morden. Als man von denen dann irgendwann erfuhr, erkannte man, dass man tief mit drin steckte und beschloss deren „Beseitigung“. Tatort-Vernichtung inklusive.
Das ist es, was vertuscht werden soll. Dass der VS zwei Serienmörder an der ganz langen Leine hielt. Und entweder hat man (günstigstenfalls) dort zu spät gemerkt, wie unrund die laufen; oder man hat es (schlimmstenfalls) sogar in Kauf genommen, nachdem man es erfuhr, und hätte dann damit die Aufklärung der bisherigen Taten hintertrieben, sowie darüberhinaus auch noch weitere Morde mitverschuldet.
(kurze Anmerkung: man verwechsle V-Leute NICHT mit Under-cover-Ermittlern; Riesen-Unterschied in Loyalitätsfragen! Die Loyalität von V-Leuten -soweit überhaupt vorhanden- gehört der Gruppe, über die sie berichten, und ganz sicher nicht dem Mitarbeiter des VS, dem sie berichten.)
Woher machtst Du fest, das die Uwes die Mörder waren? Es gibt nachwievor keine Beweise. Kein Augenzeuge konnte sich an nicht gerade unaufällige Uwes erinnern, es gab an keinem der tatorte forensische Beweise für die Uwes, selbst die angebliche Tatwaffe konnte den Morden nicht zweifelsfrei zugeordnet werden. Das Gericht in München hat die Täterschaft der Uwes einfach als gesetzt erkärt. Selbst die Suche nach der Herkunft der ominösen Ceska bei dem gerichtsverfahren war mehr als konfus. Man hat sich in den verfahren, wie Du noch heute jederzeit in den Protokollen der APABIZ nachlesen kannst, mit allem möglichemn befasst, mit wem die Zschäpe gevögelt hat und wie oft, wie viel Katzen sie hatte, wen sie wann kannte und warum, wie vie wein sie getrunken hat, aber das eigendliche Thema weiträumig umschifft, entlastende Zeugenaussagen, wie die der Nachbarn oder einzelner kriminalisten einfach ingnoriert, ungereimtheiten überhört. Es musste schlicht jemand gehängt werden, um das Fake von den Mörderuwen aufrecht zu erhalten. Auch interessant war das aufällig häufige versterben von wichtigen Zeugen, das auch nie aufgearbeitet wurde..
Wie wäre es mit dem Bekenner-Video, gespeichert auf über 35 DVDs (Paulchen Panter).
BTW, sind Sie öfter hier?
In Leipzig gab es zur NSU- Zeit in Connewitz ein „Paulchen-Panther“ Geschäft. Die Werbung war ähnlich, wie im genannten Filmchen. Man beteiligte sich auch an Antifa- Demonstrationen mit Paulchen- Panther – Plakaten. Bekannt ist dass eine Person von Leipzig nach Halle reiste und dort alleine ohne Zeugen in einem PDS- Büro das Ur- Paulchen-Panther-NSU- Video entdeckte. Ich wette dass er auch die anderen Videos in Leipzig eingeworfen hat und nicht Zschäpe. Der Briefkasten vor ihrem Zwickauer Haus war ja leer, keine Videos drin. Die jahrelangen, schon aus DDR- Zeit, engen Verbindungen dieser Person zum Spiegel sind bekannt. Der Spiegel hat ja schließlich dieses „Bekenner-.Video“ ans Licht der Öffentlichkeit gebracht. Die Filme- Macher wollten vom Spiegel Geld für dieses Video. Sind also namentlich bekannt.
Der Chef von Correktiv hat auch ein solches Video erhalten. Entgegen früheren Veröffentlichungen wird dieses Video nicht veröffentlicht, warum wohl? Ist seine Karriere und sein neues fürstliches Gehalt der Grund?
„Der Briefkasten vor ihrem Zwickauer Haus war ja leer, keine Videos drin.“
Ganz wichtiges Indiz.
Zschäpe soll die Videos in dem Briefkasten vor ihrem Haus abends eingeworfen haben. Dieser Briefkasten wurde vor der täglichen Leerung von der Polizei gesichert.
Dieses sogenante Bekennervideo wurde nichtmal in dieser münchner Gerichtsfarce als Beweis für irgendwas akzeptiert. Das Gericht ist darüber einfach hinweggegangen ohne nähere Inaugenscheinnahme. Diese Video enthält keinerlei exklusives Täterwissen, sondern rein bekanntes aus den Medien. Die Art des Videos entspricht nicht dem in der damaligen rechtsextremen Szene verwendeten Duktus und Symbolik….
Es ist einfach Quatsch… böse Zungen behaupten, es wurde von APACIZ selbst erstellt.
Trauen Sie dem Verfassungsschutz so etwas wirklich zu?
Also nicht den Entschluss, sondern eine halbwegs erfolgreiche Umsetzung?
Ich kann nicht alle Merkwürdigkeiten hier auflisten, aber wenn die Uwe‘s als Täter eins geschafft haben, dann , die rechtsradikale Motivation ihrer Taten sorgfältig bis zum Schluss zu verschleiern. Deswegen musste diese mit den Paulchen-Panther Videos nachgeliefert werden.
Es gibt ein im Video verwendetes Bild, was eindeutig aus der KTU Akte der Polizei stammt.
Guter Punkt.
Man braucht doch kein Druckmittel gegen diese Nazi-Schranze!
Das ist doch ganz simpel, lässt man sie 26 raus oder nicht, da reicht doch, hör mal, wenn Du jetzt…..dann kriegst Du…
Warum Druckmittel? Reicht doch schon!
Und das sie sich hier und da nicht erinnern kann?
Also bitte, da gab es hier doch noch ganz andere, die sich nicht erinnern konnten oder nie von nichts gewusst haben!
Und natürlich fragt man auch oberflächlich, da die Nazisse nun wohl nicht zum Kreis der Hochbegabten zählt,
rutscht ihr womöglich was heraus, was dem Staat, resp. dem VS doch u.U. ein klein wenig peinlich sein könnte!
Das gilt es doch zu vermeiden, nachher delegitimiert der Staat sich noch selbst und für Delegitimierung des Staates sind hierzulande andere Speķtren zuständig, nicht wahr?
Die Frage nach der Urlaubsplanung ist der Wahrheitsfindung eminent dienlich, vielleicht die Türkei?
Naja, diese Mörderin pocht darauf nur Zeugin zu sein, keine Angeklagte, deren Glaubwürdigkeit bei ihrem Prozess nahe der Nulllinie lag, als Zeugin hingegen steigt die Glaubwürdigkeit natürlich exorbitant an, dafür ist sie schließlich Zeugin!
Welch ein Kasperletheater, Deutschland, Justiz 25.
Na, danke schön!
Wenn Beate am Leben hängt, wovon ich ausgehe, hält sie weiterhin den Mund. Ich möcht nicht in ihrer Haut stecken – nach der Haftentlassung.
Zschäpe ist keine Mörderin, da gehst Du deutlich zu weit. Ihr wurde letztlich weder auch nur ansatzweise nachgewiesen direkt oder indirekt an einem der Morde beteiligt zu sein. Auch die Brandstiftung wurde nicht bewiesen. Die NSU ist ein Staatsfake, so wie die hetzjagd in Cemmnitz, das Progrom in Rostock, und vieles andere, was die sogenannte deutsche Linke als Geschäftsfeld betreibt.
Naja, immerhin ist die Einäscherung deiner Vorfahren und Brüder und Schwestern im Geiste kein „Staatsfake“, und das ist auch gut so.
Sonst keine Argumente?
Der ganze Ablauf ist schon seltsam. Als Nichtjurist denke ich, dass Beate Zschäpe frühestens Mitte der 2030er-Jahre, vielleicht in ungefähr zehn Jahren, vorzeitig aus der Haft entlassen werden wird (https://de.wikipedia.org/wiki/Lebenslange_Freiheitsstrafe#Gesetzliche_Regelung_der_vorzeitigen_Freilassung). Im Median dauert die Verbüßung einer lebenslangen Freiheitsstrafe in Deutschland ziemlich genau 17 Jahre lang, und beim entfernt vergleichbaren früheren Fall des Linksterroristen Christian Klar vergingen bis zur Entlassung schließlich rund 26 Jahre (https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Klar#Haft); historisch gab es aber auch schon Einzelfälle mit über 50 Jahren Haftdauer.
Wie wohl immer in solchen Fällen wird vor einer Strafvollstreckungskammer dann irgendwann eine gutachterlich festgestellte günstige Sozialprognose (vgl. §§ 57 Abs. 1 Nr. 2, 57a Abs. 1 StGB) entscheidend sein, weshalb Zschäpe im aktuellen Prozess als Zeugin unter einem ganz anderen Druck stehen dürfte, als dies bei Zeugenaussagen in Freiheit möglich wäre; keine Ahnung, ob oder wie die Strafprozessordnung eine so ungewöhnliche Situation berücksichtigt.
Und wo ist der Andreas Temme abgeblieben? Klein Adolf vom Verfassungsschutz und den letzten angeblichen NSU Mord, wo der NSU Verfassungsschutz heißt.
Gibt es eigentlich einen halbwegs kontroversen Prozess in der Wertegemeinschaft, der nicht extrem suspekt ist? Frage für einen Freund.
Hier Morde, andernorten Vergiftungen (Skripal, Navalny), Flugzeugabstürze (MH17), Terroranschläge (besonders die mit Pässen), Korruptionsfälle (Zensursulas SMS.. zweimal notabene, etc) bis zu „Steuerbetrug“ (Ballweg) und Steuerbetrug (cum ex).
Woher hatte das Trio B/M/Z die Namen der Staatsschutz- V-Leute aus Berlin und warum haben die diese veröffentlicht? Bei welchem Erpressungsspiel eines Geheimdienstes haben Böhnhardt/Mundlos/Zschäpe da mitgewirkt? Warum sind da wohl die Spitzen des Berliner Staatsschutzes sofort nach Wien zum Innenministerium gereist? Worüber haben die sich informiert? Gab es da nicht die Information, dass ein ausländischer Dienst in Österreich und Deutschland Personen aus dem rechten Spektrum benutze, wie der österreichische Innenminister informierte. Haben B/M sich mit Agenden dieses Dienstes wirklich in einem Hotel getroffen, wie ein Zeuge erzählte?
Was hat die ermordete Polizistin in Thüringen gesehen, dass sie sofort aus Thüringen versetzt werden wollte? Wurde sie deshalb ermordet? Wer aus Sachsen/Thüringen war am Heilbronner Tatort und hat dort etwas verloren? Warum verschwand dieses Fundstück aus den Medien?
Man muss also nicht nur Frau Zschäpe fragen um diesen sogenannten NSU aufzuklären. Warum machen die Opferangehörigen dies nicht?
Frau Zschäpe muss stillhalten und das ihr aufgetragene Spiel mitspielen, anders geht es nicht. Die Wahrheit darf niemand wissen und ermitteln, das Gericht nicht, die Opferangehörigen nicht und der Staat passt darauf auf. Alle spielen da mit auch die Medien, keine Fragen in den Medien über die vielen Widersprüche beim NSU.
Wahrscheinlich ist, dass es diesen NSU in Wirklichkeit gar nicht gab. B/M/Z haben wahrscheinlich ganz andere Verbrechen verübt, die wie auch andere schon in Deutschland, nicht aufgeklärt werden dürfen.
Niemand
Sucht
Uns – immernoch
außer, dass die nennLinken sich heute auf diesen Apperat und ihr Urteil berufen, um auf unliebsame Meinungen einzuprügeln und diese zu verbieten. – man Sevnny ! mache endlich deine Klappe auf und diesem unwürdigen Trauerspiel ein Ende, DAMIT würdest du in die Geschichte eingehen (nicht nur als Patriot) !! – dieser PillePalle mit Hut und Lippenstift, ich bitte dich..
@ Oskar
NSU gabs lange bevor ein bildungsfernes Element (es zählen vermutlich immer noch die Büttel- bzw. Knüppelkompetenzen) in staatlichen Diensten hier eine fabulöse Konstruktion aus NS und Untergrund fabrizierte. Neckarsulm ist die direkte Nachbarstadt von Heilbronn und in den Industriegebieten gehen die beiden Städte nahtlos ineinander über. Dass der Herr Moser, als aus dem Landkreis Heilbronn gebürtig, dies m. W. nicht aufgegriffen hat, verwundert ein wenig (Heimatkunde abgewählt oder Unterricht geschwänzt???).
https://de.wikipedia.org/wiki/NSU_Motorenwerke
https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsches_Zweirad-_und_NSU-Museum
Die Frage ist glaube ich weniger, ob Staatstakteure mit Zschäpe einen Deal ausgemacht haben. Die Frage ist vielleicht eher mit wem Zschäpe einen Deal gemacht hat. Vielleicht hat sie angedroht zu reden, wenn sie keine Hafterleichterung bekommt. Ok. Die Epsteins dieser Erde sterben auch auf auffällig unauffällige Weise in den Gefängnissen dieser Welt. Wenn der tatsächlich Selbstmord begangen hat, dann fress ich einen Besen. Egal. Was ich sagen will: solch ein Szenario ist immer möglich, bedingt aber immer auch das Risiko, dass es den Auftraggebern ggü illoyale Mitwisser bzw Zeugen gibt. Das macht das Ganze nur noch komplexer. Vielleicht ist es ja Zschäpes Glück, dass sie im Gefängnis sitzt, nachdem andere Zeugen in freier Wildbahn wie die Fliegen gestorben sind, ausgerechnet immer kurz, bevor sie auspacken wollten.
Der ganze Fall…
„Einmal fragt die Vorsitzende Richterin nach den diversen Urlauben des Trios. Zschäpe erwähnt, dass sie oft für ein Jahr vorgebucht hätten. Die Vorsitzende fragt nun, was aus der Vorbuchung für 2012 wurde.“
…dreht sich mMn nur darum, wie man den Elefanten im Raum, den (mutmaßlichen) Drahtzieher hinter dem NSU, den sog. „Verfassungsschutz“, also den tiefen Staat, außen vor hält.
Die Öffentlichkeit will ein Verfahren und wie schafft man es jetzt, sich um die drängendsten Fragen drumherum zu lavieren, es so aussehen zu lassen als ob es um Aufarbeitung und Aufklärung ginge. In Wahrheit steht aber Vertuschung im Vordergrund.
Es ist nicht die Frage, OB der sog. „Verfassungsschutz“ seine Finger im Spiel hatte, sondern nur wie tief er darin verwickelt ist und damit meine ich nicht wie tief sie in die Verbrechensserie verwickelt sind, sondern wieviele Teile des Verfassungsschutzes darin involviert waren. Ich gehe davon aus, dass auch die Führungsriege bescheid wusste, was ihre V-Männer da so getrieben haben. Vielleicht wussten sie nichts Konkretes ab dem ersten Verbrechen, aber spätestens ab da müssen sie es gewusst haben, so nach dem Motto „da waren doch unsere Leute aktiv, erzählt mal, was genau geht da vor sich?“
Ich traue keinem der Beteiligten auf staatlicher Seite, der Justiz nicht, dem Staatsanwalt nicht, dem VS sowieso nicht.
Der ganze Apparat ist fällig… Und dieser Fall reiht sich ja auch nur ein in eine ganze Reihe von Schiefständen…. (Ballweg, CJ Hopkins, Alina Lipp, Oberst Klein, Oury Jalloh, Todenhöher, Enissa Amani um nur mal ein paar Beispiele auf Justizseite zu nennen, die man allesamt als Skandale bezeichnen muss; dass der Staat desweiteren zu massiver Zensur, Repression und Gewalt gegen seine Bürger greift, Meinungsfreiheit,, Pressefreiheit, Versammlungsrecht, Unverletzlichkeit der Wohnung angreift, allg immer massivere Überwachung betreibt, Korruption, Finanzierung von Nazis in der Ukraine, Erklären des Völkermords von Gaza zur Staatsräson etc pp… Die Liste der braunen demokratiefeindlichen vielfach kriminell Vergehen ist lang)
Ich halte nach wie vor nichts von der Verfassungsschutztheorie, der Verfassungschutz macht hier, mMn, nur den offiziellen Prügelknaben. Ich denke das die ganze Sache sehr viel höher angesetzt war udn ist. es geht auch nicht um die Uwes und die Zschäpe, sondern um die Entsorgung von Fällen, deren Aufkläeung man gar nicht möchte. Daß das Ganze inzwischen dank der sogenannten Linken völlig aus dem Ruder gelaufen ist, beweisßt nicht nur die jahrelange Prozessfarce in München, die keine Aufklärung sondern nur weitere Verschleierung gebracht hat, in dem man sich weitgehen in nebenthemen verhedderte, sondern auch diese unnütze Prozess und die jahrelange „Suche“ auf Steuerkosten der „linken“ Kreise wie der Antoniostiftung etc…. ohne NSU würden sie alle ihr Geschäftsobjek, udn damit ihre ganzen warmen, gutdotierten und moralisch überhöhten Pöstchen verlieren, udn das sind hunderte…
@ yamxs
Ihre Theorie kann ich nicht von der Hand weisen. Danke.
Wisst ihr, wie man heute „Artikel“ erkennt, die mit KI geschrieben oder bearbeitet wurden? „Dinge“ werden als Aussagen oder Fakten präsentiert, die – bestenfalls – im Konjunktiv stehen dürften, weil es sich dabei um unbewiesene Unterstellungen und öfter von emotionalen Reflexionen oder Eindrücken handelt. Diese Unsitte ist – was oder wem – geschuldet? – Jedenfalls findet sich das immer öfter in so-genannter „Berichterstattung“ … Irre ich mich hier, bitte ich untertänigst um Entschuldigung, würde dem „Autor“ jedoch trotzdem empfehlen, mit einer solchen Fantasie, besser Arzt- oder Liebesromane zu kreiieren, da fällt das gut rein, und wirkt nicht so „übergestülpt“. Aber hey, – alles nur Spaß und/oder „böse Zungen“, nicht wahr!?? Aber schon auffällig, weil es sich eben so gleicht. Ansonsten mag ich euch und eure Themen eigentlich sehr. Danke. Und gab es die „NSU“ vor dieser CD überhaupt!?
ja, es gibt wirklich einen guten Kriminalroman zu diesem Thema: Wolfgang Schorlau: Die schützende Hand. Soweit ich weiß, waren alle Opfer – außer einem in Dresden -Kurden.
Ja. Und laut den geleakten Ermittlungsakten alle Kleinhändler mit, zumindest, nähe zur PKK. Bei Papa Yosgat (Kassel) in sogar mehr als nur Nähe. Außer die Opfer in der probsteigasse. Dort hat der Vater der Familie aber steif und fest, auch auf mehrere suggestive Nachfragen vor Gericht, behauptet nie einen Uwes gesehen zu haben, aber einen anderen Verdächtigen, von dem es auch ein Phantombild gibt.
Danke, das wusste ich nicht, habe es nur vermutet. Das war und ist meine Theorie: Graue Wölfe + Geheimdienste, um PKK Leute zu beseitigen. Wie sonst hätten die beiden UWEs ihre Opfer aussuchen sollen?
Und Zschäpe: Nach meiner Meinung eine V-Person, die für ihre Gegenleistungen bald frei kommt.
Der Rest steht bei Schorlau.
Kann man die Ermittlungsakten im Internet ansehen?
Ich weiß nicht genau wo, aber hier würde ich mal reingucken:
https://nsu-leaks.freeforums.net/
.
https://fdik.org/nsuleaks/
Gibt es Belege für die PKK-Nähe der Opfer?
Das würde zumindest einen Erklärungsansatz für die Auswahl der Opfer liefern.
Dieser Ansatz scheint mir nicht unplausibel, zumal die polizeilichen Ermittlungen in der Anfangszeit das kulturelle Umfeld der Opfer in Augenschein nahmen (Stichwort Döhnermorde, …).
Dann, ganz plötzlich, kam die Wende, wohl als jemand im politischen-/Verfassungsschutz- Bereich plötzlich eine „Verwendung“ für diese Mordserie fand. Vermutlich war das auch ungefähr die Zeit, wo der Verfassungsschutz, der in früheren Jahren die Hauptgefahr immer im „Linksterrorismus“ (siehe RAF) sah, auf den Rechtsextremismus/-terrorismus umschwenkte.
Wie bereits hier anderweitig bemerkt, war das dann der Startschuss für die ganze politische „gegen Rechts“-Industrie mit ihren zahlreichen NGOs bis hin zu den Omas gegen Rechts.
Diese Geschichte wirklich aufzuklären, dafür zeigt keine unserer Behörden irgendein Interesse. Wer sowas unternähme, Täter nochmal im kulturellen Umfeld der Opfer zu suchen, würde als „rechtsextrem“ gebrandmarkt und umgehend seinen Job verlieren.
Allenfalls die Angehörigen der Opfer könnten da vielleicht Hinweise geben. Aber für die dürfte es deutlich bequemer sein, als offizielle Opfer des Rechtsextremismus in Deutschland anerkannt zu sein, als sich selbst der Gefahr auszusetzen, von grauen Wölfen oder irgendwelchen Geheimdiensten eliminiert zu werden.
Coroner
KI:
„Die Ermittlungsbehörden legten oft den Fokus auf eine angebliche PKK-Verbindung der Opfer, um die Tat zu erklären, was die wahre rassistische Motivation des NSU verschleierte, so der Spiegel.“
Wikipedia
„Mehmet Kubaşık (anhörenⓘ/?; geb. 1. Mai 1966 in Hanobası, Landkreis Pazarcık; gest. 4. April 2006 in Dortmund) war ein deutscher Einzelhändler türkischer Herkunft und kurdischer Abstammung. Er wurde von Mitgliedern der rechtsextremen Terrorgruppe Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) erschossen und war das achte Todesopfer ihrer NSU-Mordserie. Bis zur Selbstenttarnung des NSU im November 2011 verdächtigten die Ermittlungsbehörden fälschlich Kubaşık selbst krimineller Machenschaften und seine Familie der Beteiligung an der Tat.“
https://de.wikipedia.org/wiki/Mehmet_Kuba%C5%9F%C4%B1k#:~:text=1.,der%20Beteiligung%20an%20der%20Tat.
Deutschlandfunk
» „dass wir ganz schnell an den Pranger gestellt wurden, und es hieß, das war ein innertürkischer Konflikt, die türkische Hisbollah, die PKK, die Schutzgeld-Mafia oder Händler, die sich untereinander nicht verstehen. Das war ja keine faire Ermittlung.“ «
https://www.deutschlandfunkkultur.de/nsu-opfer-unter-verdacht-100.html
.
hier —-https://nsu-leaks.freeforums.net/ , https://fdik.org/nsuleaks/ ; gibt es auch das ganze Konvolut der geleakten Ermittlungsakten, viel Spaß
Danke.
Aber will man sich das tatsächlich antun?
Es ist hochinterssant, also man sollte zumindest, wenn einen das Thema wirklich interessiert.
Es gibt so viele Hinweise, dass die Sache oberfaul ist, dass man fast von Beweisen sprechen kann.
Ich habe mir das Forum nsuleaks – von yamxs empfohlen – angesehen. Da gibt es eine ganze Gruppe, die das Thema beackert. Leider ist es wie immer: Vor lauter Wald sieht man die Bäume nicht mehr.
Die Bäume sind:
o Eine kleine Gruppe soll aus Rassenhass in der ganzen Republik Orte ausgekundschaftet haben, wo man kleine Gewerbetreibende umbringen kann. Das ist sehr unwahrscheinlich. Alle, bis auf einen waren Kurden.
o Dass der dt Geheimdienst involviert war, ist bewiesen.
o Dass mindestens der CIA beteiligt war, ebenfalls
o Die Sache mit den angeblichen Selbstmorden stinkt zum Himmel. Ein wahrscheinliches Szenario liefert Schorlau in seinem Buch
o Etliche Zeugen der Verteidigung starben mysteriöser Weise, obwohl jung
o Behörden entzogen Akten
Da muss man nicht mehr weiter recherchieren.
Fehlt nur noch das Motiv. PKK wäre meine Vermutung. Über die Verfolgung der PKK in Europa und deren wahrscheinliche Infiltrierung zu US Zwecken ist noch kein Buch geschrieben worden. Oder doch?? Dann lebt der Autor und das Buch aber nicht mehr. Das ist noch eine Vermutung.
Ergänzung (gar nicht so übel, ChatGpT):
Hier sind einige der bekanntesten Zeugen bzw. Personen im Umfeld des Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) bzw. der Ermittlungen/Prozesse, die während oder kurz nach dem ersten großen NSU‑Prozess gestorben sind — und über deren Tod viel diskutiert wurde. Es gibt **keine abschließende, offiziell bestätigte, vollständig verlässliche Liste** — viele Todesfälle gelten als „ungeklärt“ oder „mysteriös“. ([nd-aktuell.de][1])
## 🔹 Einige der Todesopfer / Zeugen im NSU-Kontext
Florian Heilig
* Florian Heilig war ein Aussteiger aus der Neonazi-Szene, der angeblich wusste, wer die Polizistin Michèle Kiesewetter erschossen hatte. ([overton-magazin.de][2])
* Am 16. September 2013 — an dem Tag, an dem er erneut verhört werden sollte — wurde er in seinem Auto in Stuttgart verbrannt aufgefunden. Die Polizei erklärte den Tod als Suizid. ([VICE][3])
* Viele Beobachter halten die Umstände für verdächtig; der Tod bleibt bis heute mit Fragen belegt.
### **Thomas Richter** — Deckname: „Corelli“
* Richter war ein V-Mann (laut Behörden) und galt als wichtiger Informant bzw. möglicher Zeuge im NSU-Zusammenhang. ([nd-aktuell.de][1])
* Am 3. April 2014 wurde er tot in seiner Wohnung gefunden. Offiziell starb er an einer bislang unentdeckten Diabetes-Erkrankung („Zuckerschock“). ([World Socialist Web Site][4])
* Sein Tod erregte Misstrauen, weil er kurz vor einer geplanten Vernehmung im Prozess stand. ([MiGAZIN][5])
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### **Melisa Marijanovic** (oft „Melisa M.“ genannt)
* Melisa M. war Zeugin im NSU-Untersuchungsausschuss in Baden-Württemberg — befragt wurde sie u.a. zum Tod ihres früheren Freundes Florian Heilig. ([World Socialist Web Site][4])
* Am 28. März 2015 starb sie plötzlich an einer Lungenembolie — wenige Wochen nach ihrer Vernehmung. Offizielle Angaben führen die Embolie auf Blutgerinnsel zurück, möglicherweise nach einer Knieverletzung.
* Auch ihr Tod warf große Zweifel auf — wegen der Nähe zu anderen Todesfällen in dem Kontext.
## 🔹 Kontext & Bedeutung
* Der NSU-Prozess vor dem Oberlandesgericht München hatte über 600 Zeugen geladen. ([pure.mpg.de][7])
* Mehrere derjenigen, die potenziell wichtige Informationen gehabt hätten — insbesondere zum Mord an Michèle Kiesewetter — starben unter kaum geklärten Umständen. ([nd-aktuell.de][1])
* Kritiker und Angehörige werfen bis heute vor, dass die Todesfälle möglicherweise keine Unfälle oder Selbstmorde waren, sondern Teil eines „Vertuschungsmusters“. ([Jungle.World][8])
* Offizielle Untersuchungen kamen in vielen Fällen zu einem Abschluss (z. B. Selbstmord, Embolie, Krankheit) — doch das Misstrauen bleibt. ([Deutscher Bundestag][9])
[1]: https://www.nd-aktuell.de/artikel/1041869.das-kurze-leben-von-nsu-zeugen.html?utm_source=chatgpt.com „Das kurze Leben von NSU-Zeugen | nd-aktuell.de“
[2]: https://overton-magazin.de/krass-konkret/nsu-wenn-polizei-und-politik-einen-polizistenmord-nicht-aufklaeren-wollen/?utm_source=chatgpt.com „NSU: Wenn Polizei und Politik einen Polizistenmord nicht aufklären wollen | Overton Magazin“
[3]: https://www.vice.com/de/article/das-mysteriose-sterben-der-zeugen-des-nsu-prozesses-geht-weiter/?utm_source=chatgpt.com „Das mysteriöse Sterben der Zeugen des NSU-Prozesses geht weiter“
[4]: https://www.wsws.org/de/articles/2015/04/08/nsu-a08.html?utm_source=chatgpt.com „Dritter Tod eines Zeugen im NSU-Komplex – World Socialist Web Site“
[5]: https://www.migazin.de/2014/04/17/nsu-das-zeugensterben-geht-weiter/?utm_source=chatgpt.com „NSU: Das Zeugensterben geht weiter“
[6]: https://www.labournet.de/interventionen/antifa/nazis/nsu/der-polizistenmord-von-heilbronn-noch-eine-widerlegung-der-behauptung-vom-alleine-handelnden-nsu-trio/?utm_source=chatgpt.com „Der Polizistenmord von Heilbronn: Noch eine Widerlegung der Behauptung vom alleine handelnden NSU-Trio » LabourNet Germany“
[7]: https://pure.mpg.de/pubman/item/item_3549770_1/component/file_3549771/NSU-Prozess.pdf?utm_source=chatgpt.com „Der NSU-Prozess“
[8]: https://jungle.world/artikel/2016/12/selbstmord-unfall-selbstmord?utm_source=chatgpt.com „jungle.world – Selbstmord, Unfall, Selbstmord“
[9]: https://www.bundestag.de/webarchiv/textarchiv/2016/kw38-pa-3ua-nsu-459276?utm_source=chatgpt.com „Deutscher Bundestag – Todesumstände Corellis bleiben rätselhaft“
Vermutung 2 war falsch: Es gibt 1 Buch und die Autoren leben noch:
Geflohen. Verboten. Ausgeschlossen: Wie die kurdische Diaspora in Deutschland mundtot gemacht wird, 2023.
von Alexander Glasner-Hummel
Und wo erschienen? Na klar, im Westendverlag.
Hier ein Interview mit dem Autor:
https://taz.de/Soziologe-ueber-deutsches-PKK-Verbot/!5970077/
Der Aspekt, dass sich die PKK mit den USA zusammengetan hat, kommt auch vor – positiv bewertet.