
Was er ist, was er nicht ist und was sich der öffentlichen Diskussion über diesen sog. „Mismatch“ entnehmen lässt.
Folgt man zwei einflussreichen politischen Machern, dann hat es der Fach- und Arbeitskräftemangel sogar zu einer Schnittmenge mit dem Ukrainekrieg gebracht. Finanzminister Christian Lindner äußerte sich Anfang 2023 zu einer beginnenden Diskussion noch so:
„Die Wehrpflicht steht für die FDP überhaupt nicht zur Debatte. Das ist eine Gespensterdiskussion. Er verwies auch auf den Fachkräftemangel in allen Bereichen: ‚Einen ganzen Jahrgang von Ausbildung und Beruf abzuhalten, würde großen Schaden verursachen.“
Mittlerweile ist die ‚Geisterdebatte‘ dank einem tüchtigen Kriegsminister bei dem Vorschlag gelandet, einen sog. „Neuen Wehrdienst“ schon mal mit 5000 Freiwilligen in die Gänge zu bringen. Lindner ziert sich zwar noch ein wenig, er oder sein Nachfolger werden sich im Fall der Annahme des Vorhabens trotz knapper Kassen bei der Finanzierung aber nicht lumpen lassen. Der CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt denkt da mit und liefert bezüglich der geflüchteten Ukrainer eine konstruktive Idee, mit der dem öffentlichen Fachkräfte- und Geldmangel in einem Aufwasch zu begegnen wäre:
„Es muss jetzt über zwei Jahre nach Kriegsbeginn der Grundsatz gelten: Arbeitsaufnahme in Deutschland oder Rückkehr in sichere Gebiete der West-Ukraine.‘ Das Bürgergeld sei […] längst zur Arbeitsbremse geworden.“
Die wehrfähigen Ukrainer, die hier zu einer Arbeitsaufnahme nicht willens oder in der Lage sind, dürfen sich für ‚unsere Werte‘ natürlich auch in den ‚unsicheren Gebieten der Ost-Ukraine‘ nützlich machen …
Was am „Mismatch“ nicht passt
Fachleute für den Arbeitsmarkt reden dann von einem „Engpass“ oder „Mismatch“, wenn (lt. Spiegel 46/10) auf eine angebotene offene Stelle rechnerisch weniger als drei erfasste Arbeitslose kommen. Die aktuellen Zahlen, die sie dazu liefern, verzeichnen 1,7 Mio. unbesetzte Stellen, 2,8 Mio. Arbeitslose und etwa 3 Mio. Angehörige einer sog. „stillen Reserve“, die dem Arbeitsmarkt nicht aktuell, aber prinzipiell zur Verfügung stehen. Arbeitswillige aus den Reihen der hier schutzsuchenden Migranten kommen hinzu. Für den Großteil der Experten kündet diese Relation von einem „Arbeitnehmermarkt“, auf dem die abhängig Beschäftigten „Verhandlungsmacht“ gewinnen könnten. Das passt zwar nicht so recht zur ebenfalls mitgeteilten Statistik (Zahlenangaben aus einer aktuellen Publikation der Bundeszentrale für politische Bildung), nach der die „Beschäftigtenzahl mit 45,7 Mio. im März 2024 einen Höchststand erreichte, der Reallohn 2022 aber um 3,1 Prozent zurückging und 2023 stagnierte“. Das könne sich jedoch ändern, wenn man „die Babyboomer, die in Rente gehen sowie die niedrige Geburtenrate“ einrechnet, weil dann „das Erwerbspersonenpotenzial bis 2035 um mehr als 7 Mio. Personen sinken“ werde – und dem müsse man vielfältige Maßnahmen entgegensetzen. Auf diese Weise drückt die Fachwelt das eigentliche Problem aus, das diese Gesellschaft unter dem Stichwort ‚Fachkräftemangel‘ verhandelt. Es entstammt schlicht und einfach dem unternehmerischen und staatlichen Interesse, einen Zustand zu erhalten oder (wieder)herzustellen, in dem ein ausnutzbares Arbeitsvermögen überreichlich und preiswert zur Verfügung steht. Auf dem gewinnträchtigen Einsatz der Lohnkosten beruht schließlich das gesamte kapitalistische Wachstum. Was den Staat in seiner Rolle als Arbeitgeber betrifft, gilt Ähnliches. Er besteht darauf, dass sich seine Ausgaben – prominent im Sozialbereich – durch die Billigkeit der Gesundheits-, Erziehungs- oder Care-Arbeit in Grenzen halten. Aus diesem unternehmerischen und staatlichen Kostenbewusstsein geht derzeit bei gemeldeten 40 Prozent der Arbeitgeber eine über dem Normalmaß liegende Unzufriedenheit mit dem Arbeitsmarkt hervor.
Sie betrifft insbesondere die „Top 10 der Berufe mit dem größten Fachkräftemangel“: „Sozialarbeit, Kinderbetreuung, Altenpflege, Bauelektrik, Gesundheitswesen, Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, Informatik, Physiotherapie, Kfz-Technik, Lkw-Fahrer“. Mindestens die Hälfte dieser Tätigkeiten, zu denen noch Branchen wie das Gast- und Reinigungsgewerbe kommen, wird im niedrigen Lohnsektor entgolten. Die Arbeitsbedingungen im Pflegebereich oder bei Kraftfahrern sind notorisch. Dass fast die Hälfte der nachwachsenden Jugend das Studieren dem ehrbaren Handwerk vorzieht, kommt auch nicht von ungefähr. Was die betriebliche Ausbildung betrifft, so sorgen noch 19 Prozent der Unternehmen für beruflichen Nachwuchs. In den Reihen der Arbeitslosen finden sich massenhaft Entlassene, deren Qualifikationen durch profitablere Produktionsmethoden entwertet wurden und die seither mit ‚Beschäftigungshürden‘ herumlaufen. Jobs im Dienstleistungssektor und auch anderswo sind, die Pandemie hat es gezeigt, auch schnell von Kündigungen betroffen, um Krisenfolgen abzuwälzen, was viele Arbeitnehmer zu einer beruflichen Umorientierung nötigt. Das wiederum, kaum zeigt sich etwas Aufschwung, führt zu lauten Beschwerden in der Gastronomie, an Flughäfen oder am Bau, weil es zeitweilig an Arbeitskräften fehlt. Usw. Am Mangel an Personal, den Unternehmer und Staat in bestimmten Berufen verzeichnen, sind sie also durch die Praxis ihrer Ausbeutung selbst beteiligt. Die Arbeitnehmer in den „Top 10“ der Mangelberufe sind deshalb auch nicht die Top-Anwärter auf bessere Bezahlung und Behandlung. Es ist eher der Einzelfall, wenn ihnen die Konkurrenz der Arbeitgeber um ihre Arbeitskraft ein wenig zum Vorteil gereicht.
Das allerdings ruft die Arbeitsmarktexperten auf den Plan. Unter dem Titel „Wir sind zu weit gegangen“ (Quelle im Folgenden die oben verlinkte Publikation) berichtet Michael Hüther vom Institut der deutschen Wirtschaft über den makroökonomischen Schaden einer besseren Work-Life-Balance. Mit höheren Löhnen würden sich gewisse Folgen einstellen: „Ich kann natürlich einfordern, dass meine Arbeitszeiten für mich passen. Aber volkswirtschaftlich geht es immer um den Gesamtbetrag.“ Dem fehle es wegen der reduzierten Zeit nämlich am nötigen „Arbeitsvolumen“. Früher lief das für Hüther irgendwie besser, vom ‚Burn-out‘ redete keiner, und von einer Viertagewoche war nicht einmal zu träumen: „In meiner Generation waren wir immer zu viele: in der Schule, in der Uni auch, es gab Arbeitslosigkeit. Die jüngeren Generationen werden absehbar knapp sein, Arbeitslosigkeit scheint kein Risiko zu sein.“ „Erschwerend“ käme hinzu, dass „die Generation Z eine ausgeprägte Erbengeneration“ sei. „Bis 2035“ würden ein „Schrumpfungsprozess am Arbeitsmarkt“ und ein „altersbedingter Schonungsprozess“ also anhalten. Diese ausgemalte Idylle des Arbeitsmarkts für die nachrückenden U-30er soll keinem ‚Fakten-Check‘ unterzogen werden. Aufschlussreich ist vielmehr die Bewertung, die eine angeblich verbesserte Lebenslage abhängig Beschäftigter im Kapitalismus des 21. Jahrhunderts damit erfährt. In anderem Kontext mag sie als Vorzeigeobjekt herhalten und den Marxismus alt aussehen lassen, hier aber bereitet sie dem „volkswirtschaftlichen Gesamtbetrag“ nichts als Verdruss. Weil die gesamte Gesellschaft von dessen Wachstum abhängt, gilt dieses offenbar auch dem theoretischen Nachdenken als fragloses Sorgeobjekt, weshalb man, so Hüther, die Interessen der Lohnabhängigen „da auch mal wieder zurückdrehen muss“. Ihre ökonomische Lage, „immer zu viele zu sein“, die Marx als Druck der „industriellen Reservearmee“ kennzeichnet, leistet dafür gute Dienste.
Auch bürgerliche Wissenschaftler, die auf Lohnsteigerungen besser zu sprechen sind, teilen den Standpunkt der gesamtwirtschaftlichen Mitsorge. Clemens Fuest vom ifo-Institut resümiert: „Wenn Beschäftigte wegen rigider Arbeitsmärkte nicht in die bestmögliche Verwendung gelangen, entsteht ein Wohlfahrtsverlust. Vor diesem Hintergrund kann ein verstärkter Wettbewerb um Arbeitskräfte, der zu Lohnsteigerungen führt, gesellschaftlich wünschenswert sein.“ Ihr Hü und Hott zu höheren Löhnen sollen die einschlägigen Experten unter sich ausmachen. Bezeichnend ist hier lediglich ihre Prämisse, dass eine Besserstellung der Beschäftigten nicht für sich, sondern nur dann „wünschenswert“ ist, wenn sie in die „bestmögliche Verwendung gelangen“, die dem Kapitalinteresse zu Diensten steht.
Von wegen Demographie
Die selbstverständliche Betrachtung und Begutachtung der Bevölkerung als Ressource der Marktwirtschaft macht sich auch im Standpunkt der Demographie geltend. Und zwar dann, wenn behauptet wird, der Fachkräftemangel resultiere aus einem Missverhältnis von zwei unabhängigen Größen, nämlich der Bevölkerungsentwicklung als Lieferant eines Arbeitskräfteangebots einerseits und der unternehmerischen Nachfrage andererseits, die von diesem Angebot abhängig sei. Die entsprechenden Demographen rechnen dann aus und hoch, dass es „bis 2060 30% weniger Erwerbspersonen geben“ soll, dass eine „jährliche Nettozuwanderung von 400.000 Personen“ erforderlich sei usw. Dass die Experten nicht auszurechnen wissen, wann genau ein „Match“ gegeben wäre, hält sie nicht davon ab, vom besagten „Mismatch“ zu reden. Auch wechseln sie dabei ihren Bezugspunkt. Der besprochene Herr Hüther z.B., der „gegen den Verlust an Arbeitsvolumen ankämpfen“ will, bezieht dieses, als ginge es um dasselbe, auf den „volkswirtschaftlichen Gesamtbetrag“, auf „zeitabhängige Dienstleistungen wie Pflege und Müllabfuhr“ und auf die erhoffte Klimarettung, wo „wir Leute brauchen, die Windräder aufbauen“. Er wird zwar nicht bestreiten wollen, dass die Bereitstellung von Gebrauchswerten und Diensten durch den Fortschritt der Produktivkräfte mit der Reduzierung von „Arbeitsvolumen“ einhergeht, weniger Leute also mehr schaffen können. Weil er aber die Mehrung des „Gesamtbetrags“ für die genuine Weise hält, um ‚uns‘ mit den nötigen „Windrädern“, einer „Müllabfuhr“ etc. zu versorgen, muss er es mit dem Unterschied von Profit und Produkt nicht so genau nehmen.
Die demographische Sicht auf den Arbeitsmarkt und die Gleichsetzung der kapitalistischen Produktionsweise mit dem Produzieren schlechthin passen zusammen. Einer solchen Sicht entgeht die Besonderheit dieses eigentümlichen Marktes, die darin besteht, dass seine beiden Seiten, die nachgefragte wie die angebotene Arbeitskraft, den Sachzwängen unterliegen, die von den kapitalistischen Unternehmen und ihrer Konkurrenz gesetzt werden. Es ist eben ein marktwirtschaftlich interessiertes ‚Narrativ‘, dass zwischen Geburtenraten, Altersstruktur etc. und dem Bedarf an menschlichen Ressourcen des betrieblichen und nationalen Wachstums irgendein idealiter passendes Verhältnis bestehen sollte. Die Unternehmen decken ihren Personalbedarf nicht einfach aus einer naturwüchsigen oder gegebenen Bevölkerung, schon gleich nicht mittels geschäftsschädigender Kosten – beispielsweise für die Vorhaltung, Qualifikation und Versorgung personeller Reserven (die rein hypothetisch in Gestalt von Leuten ohne Erwerbseinkommen in großer Anzahl herumliefen). Es soll zwar ein betriebliches „labor hoarding“ einiger Firmen geben, das den Experten zufolge den Arbeitsmarkt eher einschränkt. Für den makroökonomischen Bedarf an Arbeitskräften existiert keine privatwirtschaftliche Zuständigkeit. Er ergibt sich vielmehr aus dem Gang der kapitalistischen Akkumulation, dem jedes gesellschaftliche Planen fremd ist. In ihrem Verlauf bleibt die Vermehrung der Arbeitssuchenden keineswegs den Krisen vorbehalten. Auch dann, wenn das Kapital Erfolg hat, bevölkert es systemgemäß selbst das Angebot am Arbeitsmarkt, das es dort nachfragt. So sehr, dass dieses wegen der Einsparung von bezahlter Arbeit durch Kapitalproduktivität meist als Überangebot vorliegt. In der Euro-Zone z.B. lag die Erwerbslosenquote 20 Jahre lang deutlich über den heutigen 6,4 Prozent – und in den deutschen fünf Prozent soll sich widerspiegeln, was ‚Arbeitskräftemangel‘ genannt wird.
Zugleich existiert in der Rationalisierung der Produktion ein Hebel der unternehmerischen Emanzipation vom gegebenen Arbeitskräfteangebot, der auch dann wirksam werden kann, wenn dieses dem Bedarf der Umsatz- und Gewinnsteigerung zeitweise nicht entspricht. Alternativ und komplementär steht den Kapitalisten zudem die Verlängerung der Arbeitszeiten zu Gebot sowie die Erschließung neuer Personalreserven, die auf eine Geschichte von Kinder-, Frauen- und Fremdarbeit zurückblickt und die dem heutigen Deutschland eine weibliche Erwerbsquote von 74 Prozent sowie eine Gesamtquote der hier beschäftigten Ausländer von 13 Prozent beschert hat, die eingebürgerten Türken u.a. gar nicht eingerechnet.
Die Schönheiten der Akkumulation spielen sich in der Konkurrenz von Unternehmen innerhalb und außerhalb der Landesgrenzen und zwischen den verschiedenen Nationalökonomien ab, was dem Auf und Ab an den Arbeitsmärkten noch einige Extras beifügt. Fallbeispiele zu der unvermeidlich widersprüchlichen Weise, in der sich eine globalisierte Konkurrenzgesellschaft mit Personal versorgt, sollen hier genügen. Dabei stehen sich kapitalistische Konkurrenten z.B. dann im Wege, wenn eine Sonderkonjunktur in einem Sektor Arbeitskräfte attrahiert und denen sogar eine Lohnerhöhung beschert. Wenn das Immobilienkapital in Ballungsräumen Mieten verlangt, die mit den Löhnen nicht mehr erschwinglich sind, welche die produktiven oder dienstleistenden Firmen dort zahlen. Wenn in Tschechien neue Arbeitsplätze entstehen und nicht mehr genügend billige Kellner über die Grenze der bayerischen Gastronomie zuströmen oder wenn die Schweizer Kapitalisten den deutschen Kollegen die Ingenieure abwerben. Umgekehrt kann ein Anstieg der Bauzinsen einen Abschwung in der entsprechenden Branche und damit eine ‚Entspannung‘ des Fachkräftemangels bewirken. An der Autoindustrie lässt sich studieren, welche Umwälzungen und Neusortierungen des menschlichen Inventars aus einer Energiewende hervorgehen, in der die mächtigen nationalen Kapitalstandorte eine Rivalität entfalten, bei der Siege und Verluste samt Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt noch offen sind usw. usf. Alle diese notwendigen Folgen der „Subsumtion der Arbeit unter das Kapital“ (Marx) sind jedem bekannt – der Fehldeutung, sie seien einem ‚demographischen Mismatch‘ geschuldet, tut das leider keinen Abbruch.
Der Staat muss es richten
Die marktwirtschaftlichen Akteure wälzen die Produktion und die Dienstleistungen beständig und erratisch um, sie können sich als Konkurrenten auch hinsichtlich der ‚Humanressourcen‘ in die Quere kommen, und dass ihre Personalwünsche jederzeit aufgehen, ist nirgends verbürgt. Angesichts dessen suchen Arbeitsmarktexperten nach einem ökonomischen Sollen, das die widersprüchliche Sache richten könnte. Noch einmal der zitierte Institutsdirektor Hüther: „Die Volkswirtschaft als ganze muss gegen den Verlust an Arbeitsvolumen ankämpfen.“ Auch Prof. Bettina Kohlrausch von der gewerkschaftlichen Hans-Böckler-Stiftung möchte sichergestellt sehen, „dass das kollektive gesellschaftliche Interesse an qualifizierten Fachkräften nicht individuellen betrieblichen Interessen zum Opfer fällt“. Was aber, wenn „die Volkswirtschaft als ganze“ oder „das kollektive gesellschaftliche Interesse“, die von Experten als ökonomische Subjekte aufgerufen werden, gar keine wirklichen Subjekte sind? Wie gesehen, machen sich die einzelnen Arbeitgeber den gesellschaftlichen Bedarf an quantitativ und qualitativ nötigem Arbeitsvermögen nicht zum Zweck. In der Pflicht sehen sie nach guter Sitte aller Konkurrenzbürger – den Staat. Die Staatsmacht ist immer schon im Spiel, wenn sich das Kapital die Arbeitskraft am nationalen Standort und grenzüberschreitend unterordnet. Vom Ertrag der Ausbeutung lebt sie schließlich selbst, und nicht nur die staatlichen Macher wissen, wie sehr die ganze Gesellschaft davon abhängt, dass die Interessen der kapitalistischen Klasse aufgehen. Die praktische Abhängigkeit ist es, die diesen Interessen den Charakter des Fraglosen verleiht und die Arbeitgeber zu einem selbstbewussten Fordern veranlasst, dem sich die abhängig Beschäftigten wie selbstverständlich zu beugen haben. Mehr ist zu ihrem Besten nicht im Angebot.
Diese Forderungen sind allgemein bekannt und decken sich weitgehend mit den Vorschlägen der Experten. Deshalb hier nur ein zusammenfassender Klartext (Details lassen sich bei Bedarf z.B. hier oder hier sowie in der oben verlinkten Publikation nachlesen): Die Unternehmen, wer denn sonst, müssen, wie denn sonst, steuerlich oder mit anderen Zuwendungen dazu ermutigt und befähigt werden, generell in ‚Wachstum‘ und ‚Zukunft‘ und damit auch in Berufsbildung und Ausbildungsplätze zu investieren. Der Staat bleibt bei der Finanzierung beruflicher Brauchbarkeit natürlich in der Pflicht. Dabei liegt der Beitrag der Arbeitssuchenden darin, flexibel und mobil zu sein, Beschäftigungschancen auch in Eigenregie an sich herzustellen und sich mit Löhnen abzufinden, die eine entwertete Qualifikation noch hergibt. Darin besteht schließlich das „lebenslange Lernen“. Das Bildungssystem bedarf der Anpassung, wenn die Wirtschaft auf ein genehmeres Verhältnis von beruflichen und akademischen Laufbahnen sowie auf mehr Beschäftigungsrelevanz dringt. Die Zuwanderung preiswerter Fachleute aus dem Ausland (samt Abwehr der unerwünschten Migration) muss ebenfalls optimiert werden, was den zusätzlichen Vorteil hat, dass deren Ausbildung schon andernorts bezahlt ist. Ältere Arbeitnehmer, so sie noch gebraucht werden (können), sind durch Anreize in Beschäftigung zu halten, von denen der wirkungsvollste die Anhebung des Renteneintritts ist. Eine „aktivierende Arbeitsmarktpolitik“ hat „Bremsen“ der Arbeitsaufnahme zu beseitigen, wie sie im Bürgergeld und anderen Sozialmaßnahmen vorliegen. Eine gewisse Flexibilität bei Zeit und Geld, die die Beschäftigten mehr kostet als ihre Arbeitgeber, ist nötig, damit noch mehr Frauen zu längeren Zeiten ihren Produktionsbeitrag leisten können, was das Familieneinkommen ohnehin erfordert. Das ist zwar nicht ganz das Gleiche wie die Steigerung der Geburtenrate durch Familienfreundlichkeit; für die muss sich der Staat aber etwas anderes einfallen lassen, als den Arbeitskräftemangel durch ausgedehnte Elternzeiten zu verstärken. Auch für die Flexibilisierung des Arbeitsrechts, also für den Abbau von „Beschäftigungshürden“, die eine „überregulierte“ Rücksicht auf das Personal hervorruft, ist in erster Linie der Staat zuständig, der bei solchen Diensten für das Unternehmerinteresse auch das Einverständnis der Gewerkschaften sichern soll. Die „beschäftigungsfreundliche“ Gestaltung des Arbeitsumfeldes und der Entlohnung ist hauptsächlich Sache der Tarifpartner und schließt ein, dass die Arbeitnehmerseite höchstens das fordert, was in ihren Augen die Kapitalproduktivität der Gegenseite hergibt.
Am Bemühen, diesen Forderungskatalog zum Erfolg zu führen, besteht in der Bundesrepublik von heute kein Zweifel. Im Gegenzug dürfen Arbeitgeberverbände, Fachwelt und Öffentlichkeit zwar nicht mitentscheiden, werden aber billigen, dass ein Teil des arbeitsfähigen Nachwuchses vor seinem wachstumsschaffenden Dienstantritt zunächst wieder dem Waffendienst am Vaterland zu überlassen ist.
P.S.
Während also die angestrebte „Kriegstüchtigkeit“ die Kontroversen um den entsprechenden Einsatz des Jungvolks befriedet, hat an einer anderen Front Gefechtslärm angehoben. Er betrifft eine Anzahl von qualifizierten Ausländern im (geschätzt) unteren fünfstelligen Bereich, denen das neue Wachstumspaket der Ampel einen Steuerrabatt gewähren will. Während die Befürworter betonen, dass „die halbe EU“ bereits so handle und Deutschland nicht das Nachsehen haben dürfe, gehen CSU, BSW u.a. aus derselben nationalen Verantwortung heraus in Opposition. Von „Inländer-Diskriminierung“ reden die einen, vom Undank für zehn Jahre Flüchtlingsaufnahme „in nicht verkraftbaren Größenordnungen“ die anderen, vom Wasser auf die Mühlen der AfD die Dritten. Und wieder andere befürchten, die gemeinten Inder und Filipinos könnten wegen des Lärms um sie zu Hause bleiben …
In der in Ostthüringen erscheinenden Presse war zu lesen,dass ab 2025 ein Facharbeiter im Elektrogewerbe im Westen der BRD 14,41 Euro Stundenlohn bekomme.Ganze 12% über Mindestlohn…Wer glaubt, das sich junge Menschen für diesen Beruf entscheiden, der einiges an Wissen und Fähigkeiten voraussetzt und 3,5 Jahre Lehrzeit erfordert, um am Ende mit 2400 Euro Brutto abgespeist zu werden, der muss mindestens Geisteswissenschaftler sein.
Eine Gesellschaft,in der ein Facharbeiter das Ansehen eines Fussabtreters hat, auf den permanent “Bessermenschen” herumtrampeln, die hat in der Tat ein Fachkräfteproblem.Nämlich eines in Politik, Medien, Gewerkschaften und. Verwaltung !!
Sehe ich exakt so wie Sie! Schlicht unglaublich was hierzulande geschieht.
@ Ronald
👍👍👍👍👍
Es scheint, daß die feministisch-di(c)ktatorisch verordnete gefühlte zukünftige Wertschöpfung bei den Kopfarbeitern a la Genderstudien zu erfolgen hat. Ergebnis einer Eliten(🤮)-Sozialisation im geistigen Taka-Tuka-Land (mit Negerkönig Astrid L.).
🥴🥴🥴
Und ohne Bessermenschen sind 12% über Mindestlohn in Ordnung? Das ist Ihre Aussage.
Es gebe nur ein Menschenrecht eines ostdeutschen Handwerkers: Jeder darf ihn um Lohn und alles betrügen, denn so ist die Marktwirtschaft. Aber der Parkplatz darf nicht weiter als höchstens 10 Meter vom Arbeitsplatz entfernt liegen, sonst rastet er aus.
Die ostdeutschen Handwerker ,mit denen ich während meines Berufslebens zu tun hatte, kamen mit Fahrrad,ÖPNV ,teilweise mit Pkw zur Arbeit. Parkmöglichkeiten waren Privatsache…Und nein, ein Lohn der nur 12% über gesetzlichem Mindestlohn liegt, ist nicht in Ordnung. Deshalb ergreifen ja die jungen Menschen diese und andere Berufe( Pflege u.a.) eben nicht. Zu den oft grenzwertigen Arbeitsbedingungen kommt ja auch noch ein miserabler Lohn. Deshalb gibt es bei vielen jungen Menschen eine Abneigung dagegen, diese Berufe zu erlernen. Der beklagte „Fachkräftemangel“ ist selbst verursacht.
Ich vermisse doch einige Gesichtspunkte.
Unter anderem (die Quelle suche ich jetzt, da in Eile, nicht selbst heraus) die Fachkräfteabwanderung aus DE seit ungefähr 2012: 2 Mio., davon ungefähr 75% mit Fach- und Hochschulabschluss (genauere Angaben bitte den Quellen entnehmen, hab es nur so aus dem Gedächtnis gekramt). Über deren Gründe zur Abwanderung darf jeder selbst spekulieren.
Und weiter: im Zuge der Globalisierung treten die deutschen Fachkräfte mit den chinesischen in einen Lohnwettbewerb. Aber nicht einfach so, irgendwie anonym und alternativlos: sondern dieser Lohnwettbewerb wird von den Bossen der deutschen Fachkräfte im Interesse der eigenen Profite organisiert! Dabei treten nun auch die deutschen Bosse sowohl wirtschaftlich-ökonomisch als auch intellektuell und technisch-fachlich in den Wettbewerb mit den chinesischen Boss-Kollegen – und verlieren leider wegen Unfähigkeit auf allen Ebenen…
Und dann gibt es dieses Problem der falschen staatlich geregelten und organisierten Verteilung der Arbeitsstunden. Wobei hier “falsch” eine Bewertung sein soll, die aus Sicht der volkswirtschaftlichen Gesamtheit eine Fehlerhaftigkeit markieren soll – im Interesse der Unternehmensprofite ist es ja gut, die Arbeits/Lohnkosten zu drücken.
Selbstgemachte Probleme, sag ich nur…
So ein Teil von den ukro Faschisten sind gerade auf Tour in Deutschland in drei verschiedenen Städten.
Da sind sogar Kulturschaffende Vereine beteiligt, Sachen gibt’s und wird sogar finanziell gefördert.
Die angebliche mitte/links Regierung bekämpft seit Jahren gegen alles was man in einen rechten Topf hineinverfrachten kann, aber bei ukronazi ist dann Schluss. Selbst die Antifa scheint gerade tief zu schlafen.
Aber die ukronazis versuchen zumindest die Flüchtlinge dazu zu bringen etwas positives in einer der besten Armeen der Welt, als Rekruten zu begeistern.
Man kann sich ja darüber streiten was “Fachkräfte” sind. Bei fast jedem Beruf sind fachliche Kenntnisse erforderlich u. deshalb ist doch auch fast jeder Arbeitnehmer eine Fachkraft.
Es fehlt doch überall an Arbeitskräften im Bereich der niedrigeren Entlohnung. Wollte gestern um 16:00 Uhr mit meiner Frau in ein Cafe gehen. Als wir das Cafe betraten sahen wir die Betreiberin (Besitzerin?) des Cafes hinter der Theke stehen, die gerade dabei war, die Backwaren aus den Regalen zu räumen und die uns zurief: “Wir haben geschlossen!” Als sie unsere überraschten Blicke sah, erzählte sie, dass sie fix und fertig vom Arbeiten ist (man sah es ihr auch an) und allein nicht mehr mehr machen kann. Mit Tränen in den Augen erzählte sie, sie habe keine einzige Arbeitskraft mehr hat und sie bekommt auch keine mehr, weil niemand einen Verkäuferjob in ihrer Bäckerei machen will.
Die gleichen Probleme gibt es vielen anderen Wirtschaftsbereichen und Branchen.
Um solche Probleme in unserer Wirtschaft zu beheben braucht es keine Experten und auch keine schlauen und komplizierte Regelungen durch Politiker.
Der Hannes, der kann es, der sollte Bäcker werden.
Und Hannes, seine Frau wird Bäckereifachverkäuferin und serviert pronto dienstleistungsorientiert draußen nur Kännchen.
wir haetten die analphabetischen Hobbyoekonomen mit ihrem Niedriglohnsektor an die Wand stellen und auslachen sollen.
“Niedriglohn – da profitieren alle davon”, so als ob eine Volkswirtschaft nur aus Kapitalisten und Boerse bestuende, Kinder keine Buecher braeuchten und Rentner keine Heizung.
Hoehere Loehne, dann kann der Kuchen teurer sein und man muss als Kuchentraeger nicht noch aufstocken.
(die geisteskranke FDP – erst die Leute zwangsweise in den Niedriglohn verdammen und dann ueber die ‘Haengematte’ schwadronieren.)
Den Ukrainern sollte kein Bürgergeld zustehen, soweit stimme ich mit Dobrindt überein. In dieser Beziehung bin ich kein “Gutmensch”. Wer es braucht, dem sollte aber Asyl gewährt werden. Die Bedingungen und auch die Zahlungen sollen gleich den übrigen Asylantragsstellern sein.
Werbung und Anwerbung für einen Krieg ist meines Erachtens in der BRD verboten und sollte auch gesetzesmäßig von den Staatsanwaltschaften geahndet werden. Wenn wer so etwas hört uns sieht dann sollte derjenige ein Strafanzeige erstatten.
Bei dem riesigen Geschrei über Fachkräftemangel habe ich sehr oft habe ich das dumpfe Gefühl, dass es oft ein vorgeschobener Grund ist. Es ist doch offensichtlich, dass z.B. ein Auftragsmangel nicht auf einen Mangel an Fachkräften zurück zu führen ist. Der Mittelstand eiert in seiner Argumentation um die Tatsache herum, dass mit der Einführung des Energieembargos und dem quasi Kriegseintritt unsere Wettbewerbsfähigkeit enorm gelitten hat, und diese arroganten Schlafmützen ihr Veto nicht rechtzeitig eingelegt haben.
Der von den Regierungen verschlafene Notstand in Lehre und Pflege ist hausgemacht und das seit Jahren.
guten abend,
bei telepolis gab es mal n posting, das hat es in meinen eigenen mailverteiler geschafft, der autor hat die gleiche problematik mal anders betrachtet. ich darf zitieren?
Herrlich..
Nun haben wir nicht mal die Rohstoffe und Arbeitskraft, um uns gegenseitig umzubringen…
Wie bizarr ist das denn?
pseudonym des autors: B34d (für das posting hätte ich gern n eimer schnaps spendiert…)
ich habe sehr gelacht, aber er/ sie/ es trifft den nagel auf den kopf: für unsere art zu leben, haben wir nicht genügend energie, nicht genügend rohstoffe und nicht mal menschen gibt es genug für unsere bedürfnisse. was stimmt also nicht? genau…
sometimes
Deutschland und die Ursache für Fachkräftemangel.
Für hoch- höchstqualifizierte Jobsuchende aus dem Ausland ist Deutschland ein Billiglohnland.
Deshalb kommen Hoch- und Höchstqualifizierte nicht gerne nach Deutschland.
Arbeitnehmer mit solcher Qualifikation verdienen in vielen Ländern doppelt soviel, wie in Deutschland, sogar wenn sie beim gleichen Konzern beschäftigt sind.
Ich weiß beispielsweise von einem großen internationalen Konzern mit Konzernsitz im Ausland, der bei einer Stellenausschreibungen für die Bildung eines neuen Team in ihrer deutschen Niederlassung ausschließlich hochqualifizierte Leute mit bestem Hochschulabschluss mit einer weltweiten Ausschreibung suchte. Dabei hatte die Konzernleitung vorgegeben, in welchen Ländern die neuen Mitarbeiter akquiriert werden dürfen. Die Vorgabe war: nur aus Billiglohnländern. Auf der Liste der Billiglohnländer war auch Deutschland aufgeführt!
Deshalb ordne ich das, was die Politiker in Bezug auf Fachkräfte aus dem Ausland rumplappern, als unqualifiziertes Politiker-Bla-Bla ein. Entweder kennen sie nicht die Realitäten oder sie wollen sie nicht erkennen.
das ist die deutsche ‘Hochschul’-Oekonomie – “stark theoriegesteuert” wird das bezeichnet, also durchideologisiert.
deutsche Oekonomie-Studis hat man in Ami-Unis nicht soo gerne – zu schlechte Mathematik-Kenntnisse, was man so hoert.
Was mich etwas troestet: lange kann man so eine “Wirtschaft” nicht betreiben …
Also ich leide an akutem Wohlstandsmangel. Ich hab zwar ein Haus im Grünen, Garten, Auto, einen einigermaßen schnellen Internetanschluß, keine Schulden, keine Kredite, einen sicheren Job mit durchschnittlicher Bezahlung und Homeoffice, bei dem ich weitgehend selbstorganisiert arbeiten kann und mich nie langweile, keine kostspieligen Hobbies wie Frau oder Kinder, daher auch einen stattlichen Überschuß an Kaufkraft, etc, pp. Aber da all das nicht ausreicht, um sofort und dauerhaft in den Ruhestand zu treten und die Füße hoch zu legen, frage ich hiermit: wo ist der Politiker, der meine Luxussorgen umgehend mit Zucker in den Hintern füttert?
Für alle, die es mit Sarkasmus nicht so haben: die deutsche Wirtschaft ist ohne diesen Zucker nicht mehr existenzfähig und wir steuern auf einen Punkt hin, an dem wir uns das Zucker in den Hintern blasen nicht mehr leisten können. Schon heute basieren wesentliche Probleme dieses Landes darauf, daß das von Schröder angeleierte und von Merkel fortgeführte Exportkonzept zusammenbricht und dank des damit verbundenen Lohndumping schlicht und einfach die Kaufkraft in der Breite für eine Dienstleistungsgesellschaft im Binnenmarkt fehlt, weil Löhne ja nur nutzlose Kosten für die Unternehmen sind. Wir reden hier immerhin von inzwischen über 1 Billion Euro, die seit der Einführung von HartzIV alleine mit der Drohung dieses Regimes aus den Lohntüten geraubt wurde. ARBEITEN muß sich wieder lohnen!
1) Bis 2060 30% weniger Arbeitskräfte. Na und? Das braucht p.a. nur einen Produktivitätsfortschritt von 0,7%. Da werden wir deutlich mehr sehen.
2) Was ist eine Fachkraft? Eine Bedienung in der Gastro? Ein Kofferschubser auf dem Vorfeld? Oder ist eine Ausbildung dafür notwendig? Warum wird dann nicht angemessen bezahlt? Ok, letzteres ist klar. Dann ist der Profit kleiner.
3) Es kann im Kapitalismus keinen Mangel geben. Es gibt höchstens ein Mismatch zwischen Angebots- und Nachfragepreis.
Es gibt in D keinen Fachkräftemangel! Es gibt nur einen Mangel an Firmen, die Fachkräfte angemessen bezahlen!
Wenn ein Gut knapp ist, dann sollte nach marktwirtschaftlichen Prinzipien der Preis für dieses Gut steigen.
Dies scheint aber beim Arbeitsmarkt nicht zu funktionieren. Warum wohl?
Warum wandern Fachkräfte aus D ab? Weil andere Länder anders ticken und es irgendwie schaffen, solch Fachkräfte auch Konditionen zu bieten, die sie anlocken? …ja wie machen die das nur?
Schaut man auf die angebotene Top 10, dann wird klar, warum man rein gar nicht interessiert ist, solchen Fachkräften wenigstens durch die Entlohnung etwas Anerkennung zu geben.
Aber so lange Unternehmensberater Lohnkosten als Sparpotenzial verkaufen und Qualifikation eher als Beilage und nicht als Hauptspeise betrachten, so lange Bildung oft aus der eigenen Tasche bezahlt werden muß und nicht als Investition gesehen wird, wird sich an diesem neoliberalen Bild nix ändern.
Da saugen wir lieber Fachkräfte aus Länder ab, die diese selber dringend benötigen.
Die uns aber weniger kosten, als gut gebildete auf dem hiesigen Arbeitsmarkt.
Die sind günstiger.
mfg
… und zusaetzlich zwingen wir ueberqualifizierte Arbeitslose in den Niedriglohnsektor.
das schaedigt die Binnennachfrage, verarmt die RentnerInnen, zerstoert Qualifikation und entwertet Bildung, foerdert die Umverteilung von unten nach oben, verdummt ueber Sekundaereffekte die Jugend, …
gepredigt von Parteien, die von sich ‘Kompetenz’ behaupten – DAS ist eine Kabarettnummer, da kann kein Buenentexter mithalten.
Sehr schade um den kritischen Ausgangspunkt dieses Arbeitsmarkt-Artikels!
Er fängt bemerkenswert gut an, aber versteigt sich dann in zynisches Bürokratenkauderwelsch (ab dort, wo es mit der “Demographie” losgeht, verliert der Schreiber seinen kritischen Geist und verirrt sich in Schrullen).
Deshalb verstehen die wenigsten Foristen, die hier schreiben, die kritische Absicht dieses Artikels.
An dieser ganzen Diskussion kann man sehen,
wie “verpöngelt” dieses Land ist.
Das wird noch..
Es gibt keinen Fachkräftemangel. Außer in der Politik und sonstigen Führungsetagen, wo überwiegend Idioten agieren.
Aber sonst nicht. Wir machen und produzieren am laufenden Band viel zu viel von Allem, Hyperaktivität aller Orten. Sinnvoll umgelenkt und eingesetzt sind für alle wirklich wichtigen und sinnvollen Arbeiten genug Leute da.
Erst mal das hier lesen, dann weiterreden.
https://www.amazon.de/Bullshit-Jobs-wahren-Sinn-Arbeit/dp/360898108X