Worte, die töten

Orkmaske. Bild: privat/CC BY-SA-3.0

Wer Arbeiter zu „Vieh“ erklärt, Nachbarn zu „Orks“ und eine Sprache zum Verbrechen, bereitet kein Miteinander vor, sondern ein Schlachtfeld. Der Donbass zeigt, wie Worte töten können – und warum ein Fußballspiel in Kiew 2025 mehr über diese Politik verrät als jede deutsche Talkshow.

Nordrhein-Westfalen galt über Jahrzehnte als das klassische Arbeiterland Deutschlands. Kohle und Stahl, Zechen und Hochöfen prägten nicht nur die Wirtschaft, sondern auch die Menschen. „Arbeiter“ zu sein, bedeutete Stolz und Zugehörigkeit, nicht Abwertung. Wer unter Tage fuhr oder am Hochofen stand, sah sich als Teil einer Gemeinschaft, die eng mit Gewerkschaft, Fußballverein oder Schrebergarten verbunden war. Ähnlich prägte der Bergbau auch Regionen im Osten Deutschlands – die Lausitz mit ihren gigantischen Braunkohletagebauen, das Erzgebirge mit seiner jahrhundertealten Montantradition. Auch dort bildeten Arbeiteridentität, Solidarität und regionale Kultur eine Einheit, die über Generationen wirkte.

Doch der Strukturwandel hat diese Welten nahezu ausgelöscht. Der letzte Steinkohle-Bergbau im Ruhrgebiet wurde 2018 eingestellt, die Montanindustrie ist bundesweit auf ein Minimum geschrumpft. Heute arbeiten fast 80 Prozent der Menschen in Nordrhein-Westfalen (NRW) im Dienstleistungssektor, weniger als ein Viertel in der Industrie. „Arbeiter“ ist damit längst keine alltägliche Berufsbezeichnung mehr, sondern Teil einer Erinnerungskultur. Vor allem die älteren Generationen – ehemalige Bergleute und Stahlarbeiter über 65 Jahre – tragen diese Identität noch mit Stolz. Ihre Kinder, heute Mitte 40 bis Mitte 60, wuchsen in diesem Milieu auf, auch wenn viele von ihnen schon andere Berufe ergriffen. Die Jüngeren schließlich erleben „Arbeitersein“ nur noch als ferne Vergangenheit.

Doch während in NRW der Begriff Arbeiter bis heute mit Ehre verbunden ist, erlebte die Ukraine in den Jahren vor dem Krieg (2014) eine ganz andere Entwicklung. Dort wurde das russischsprachige und oft ärmere Arbeitermilieu des Donbass zunehmend abgewertet. Die liberale Mittelschicht der großen Städte habe den Osten als „Proleten-Reservat“ betrachtet, ein Gebiet für Menschen zweiter Klasse. Der Schriftsteller Sachar Prilepin notierte während seiner Reisen, dass viele Gespräche von einer stillschweigenden Verachtung durchzogen waren. Man belächelte die Sprache, verspottete die Kultur, bezeichnete die Industriearbeiter des Donbass als rückständig. „Es war nicht nur ein politischer Konflikt“, schrieb er, „es war ein Konflikt der Milieus – zwischen einer urbanen, europäisch orientierten Mittelschicht und jenen, die ihr Brot in Bergwerken und Fabriken verdienten.“ Diese latente Abwertung, die sich in Sprache, Medien und Alltag festsetzte, wurde nach 2014 offen ausgesprochen – und später auch brutal vollstreckt. Was in Deutschland höchstens ein Generationenwandel war, wurde in der Ukraine zu einer systematischen Spaltung der Gesellschaft.

„Donbassophobie“

Dort wurden Bergarbeiter und Stahlarbeiter nicht als Rückgrat der Nation gesehen, sondern zunehmend als „Ballast“. Prilepin schildert in seinem Buch „Briefe aus dem Donbass“ (1), wie tief die Abwertung reichte. Auf dem Kulikowo-Platz in Odessa hätten einfache Leute nichts anderes getan, „als Unterschriften für die Verleihung der russischen Sprache als Staatssprache zu sammeln“ – und seien (…) später Opfer brutaler Gewalt geworden.

Der ukrainische Journalist Andrej Mančuk beschrieb bereits 2014 dieses Klima einer regelrechten „Donbassophobie“. Er zitierte einen Slogan von Dynamo-Kiew-Fans, der schnell landesweit Karriere machte: „Danke den Bewohnern des Donbass für das Präsidenten-Arschloch!“ Gemeint war der damalige Präsident Wiktor Janukowytsch. Der Slogan verbreitete sich schnell über die Stadien hinaus in die politische und mediale Öffentlichkeit. Er wurde zum Ausdruck einer antidonbassischen, antijanukowytsch’schen Haltung und trug zur Stigmatisierung der Region bei, jubelnd wurde sie von Politikern, TV-Shows und Facebook-Nutzern aufgegriffen. „Auf dem Maidan wurde ‚Süd und West gemeinsam‘ gerufen“, so Mančuk, „doch die Kehrseite war der Spruch: ‚Pinkel nicht ins Treppenhaus – du bist doch kein Donezker!‘“

Hier tauchte ein abwertendes Muster auf, das nicht nur regional, sondern auch sozial-rassistisch wirkte. Bewohner des Donbass galten plötzlich als „passives, unterwürfiges Vieh“, als „halbwilde Orks“ aus dem „ukrainischen Mordor“. Damit war nicht die politische Elite gemeint, sondern „stereotype Arbeiter aus dem industriellen Osten“, wie Mančuk nüchtern festhielt. In seinen Reportagen erinnerte er daran, dass dieselben Bergarbeiter es gewesen waren, die noch Ende der 1990er-Jahre mit Märschen auf Kiew gegen ausstehende Löhne protestierten, „die Helme auf den Asphalt schlugen und Straßen blockierten“. Und während im Westen der Ukraine die Proteste gegen soziale Ungerechtigkeit oft nur halbherzig verliefen, standen im Donbass die Arbeiter mit ihren Familien an vorderster Front. Das Bild vom „unterwürfigen Donbass“ sei, so Mančuk, eine „Legende“, die der politischen Instrumentalisierung diente.

Doch genau dieses Klischee setzte sich fest. „Die Intelligenzija der Hauptstadt“, schrieb Mančuk, „schikanierte die Bewohner des Ostens als ‚Arbeitsvieh‘ – nicht trotz, sondern gerade wegen ihres proletarischen Hintergrunds.“ Besonders verstörend aber war, wie ein Teil der ukrainischen Öffentlichkeit auf die Tragödie von Odessa (2.Mai 2014) reagierte. Am Tag nach dem Brand waren die sozialen Netzwerke voller Häme. In Blogs und Kommentaren tauchten Begriffe wie „gebratene Watte“ und „verbrannte Koloraden“ auf – Zynismen, die nicht nur aus der Fanszene stammten, sondern ins Arsenal politischer Hassrede aufgenommen wurden. Diese Sprache war keine beiläufige Beleidigung, sondern eine Form der systematischen Entmenschlichung. „Ватник“ („Wattierte“) – ursprünglich eine einfache Arbeiterjacke – wurde zum Schimpfwort für prorussische Menschen, angeblich dumpf, rückständig, sowjetisch versifft. „Gebratene Watte“ bedeutete in diesem Kontext nichts anderes, als die Verhöhnung der bei lebendigem Leib verbrannten Opfer. Noch brutaler wirkte „колорад“ („Kolorad“). Das Wort stammt vom Kartoffelkäfer, dessen schwarz-orangene Streifen an die Georgsbänder erinnerten, die viele prorussische Demonstranten trugen. Wer so bezeichnet wurde, galt nicht mehr als Mensch, sondern als Ungeziefer. „Verbrannte Koloraden“ – das hieß im Klartext, die Getöteten waren Schädlinge, deren Vernichtung man feiern durfte.

Solche Begriffe erfüllten eine politische Funktion. Sie entlasteten von Mitgefühl, legitimierten Gewalt und schufen ein Klima, in dem das Töten als „Säuberung“ erscheinen konnte. Historisch ist dieses Muster bekannt: „Kakerlaken“ im ruandischen Völkermord, „Ungeziefer“ in der NS-Propaganda, „Tschetniks“ oder „Ustascha-Schweine“ im Jugoslawienkrieg. Immer war die Abwertung in Sprache der Vorbote physischer Vernichtung. Auch prominente Publizisten bedienten sich dieser Kaltschnäuzigkeit. Der Journalist Arkadij Babtschenko schrieb bei „Echo Moskwy“: „Bewaffnete Leute kamen hinter den Rücken der Bullen her, in der Absicht, ein Blutbad und Leichen zu bekommen? Bewaffnete Leute bekamen ein Blutbad und Leichen. Dachtet ihr, es würden nicht eure Leichen sein? Doch, es werden auch eure Leichen sein.“ Damit sprach er über Frauen, Alte, Jugendliche – Menschen, die in panischer Flucht aus Fenstern sprangen oder bei lebendigem Leib im Gewerkschaftshaus verbrannten. Worte, die weniger an journalistischen Kommentar erinnern als an die rhetorische Rechtfertigung eines Massakers.

Völkerrechtlich sind solche Muster nicht belanglos. Die UN definiert direkte und öffentliche Anstiftung zum Völkermord („direct and public incitement to commit genocide“) als eigenständiges Verbrechen. Auch das Völkerstrafrecht (Art. 25 des Römischen Statuts des Internationalen Strafgerichtshofs) bewertet Hasssprache, die Gruppen pauschal entmenschlicht und zur Gewalt animiert, als strafbare Anstiftung. Die Verwendung von Begriffen, die Menschen zu „Ungeziefer“ oder „Schädlingen“ degradieren, erfüllt exakt die Kriterien, die in historischen Präzedenzfällen – von Ruanda bis Jugoslawien – untersucht und verurteilt wurden.

Der Donbass war nicht nur irgendeine Region. Der Donbass (Donezk und Luhansk), mit rund 52.000 Quadratkilometern mehr als doppelt so groß wie Rheinland-Pfalz, hatte vor 2014 etwa 4,4 Millionen Einwohner. Doch im Unterschied zum deutschen Bundesland erwirtschaftete diese Region fast ein Fünftel der gesamten Industrieproduktion der Ukraine und lieferte etwa dreißig Prozent der Deviseneinnahmen – eine industrielle Kernzone von nationaler Bedeutung. Jeder dritte Dollar im ukrainischen Außenhandel kam von dort. Ein Land, das sich so stark auf die Schwerindustrie stützte, hätte den Osten eigentlich als Rückgrat behandeln müssen. Doch genau das Gegenteil geschah. Während der Donbass den Staat finanzierte, wurde seine Bevölkerung in Kultur und Alltag zunehmend abgewertet.

Sachar Prilepin hat diese Widersprüche auf einer Reise durch die Ukraine eindringlich beschrieben. Seine Beobachtungen zeigen, dass die Abwertung nicht nur in politischen Parolen stattfand, sondern im alltäglichen Leben. Auf Kiews Prachtstraße Chreschtschatyk fragte er mehrmals junge Frauen nach dem Weg – sie verstanden ihn, antworteten freundlich, aber konsequent auf Ukrainisch. Kein Wort auf Russisch, kein Entgegenkommen. Das Signal war klar, wir verstehen dich, aber wir erkennen dich nicht an. Von einem Redakteur einer Radiostation hörte er nach einer Sendung den Satz, „Kiew ist älter als euer Moskau. Wir haben euch die Sprache beigebracht, den Glauben, das Kämpfen – jetzt müssten wir euch nur noch das Denken beibringen.“ Solche Worte ließen erkennen, dass es nicht nur um Politik ging, sondern um eine kulturelle Hierarchie – Kiew als Lehrer, Moskau als Schüler.

Besonders schmerzhaft war für Prilepin die Erfahrung im Westen des Landes. In einer Wechselstube in Lwiw verstand die Angestellte sein Russisch angeblich nicht, hinter ihm warteten zwanzig Leute – niemand übersetzte. Schweigen, Distanz, kalte Ablehnung. Am Flughafen drohte man ihm, ein Souvenir zu beschlagnahmen, bis die Sache mit Schmiergeld erledigt war – verbunden mit dem Satz: „Bei euch Moskalern ist eben alles anders.“ Das Wort „Moskal“ – eine gängige abwertende Bezeichnung für Russen – fiel offen und beiläufig. Eine Szene im Zug brachte die Atmosphäre auf den Punkt. Ein ukrainisches Paar sprach während der gesamten Fahrt nur Ukrainisch, reagierte nicht auf seine Ansprache. Doch in Moskau angekommen, tippte ihn derselbe Mann plötzlich an und fragte auf fließendem Russisch nach dem Weg. „Schon Russisch gelernt?“, fragte Prilepin trocken zurück. Alle konnten Russisch, es wurde bewusst verweigert, um Abgrenzung zu markieren. Auch die intellektuellen Milieus setzten auf Distanz. Prilepin schildert, wie er in Kiew dem gefeierten Schriftsteller Jurij Andruchowytsch begegnete. Dieser kam in die Runde, begrüßte niemanden, drückte Prilepin die Hand „krampfhaft“ – und schwieg. Für Prilepin war das der Moment, in dem er begriff, für ihn bin ich kein Kollege, sondern Fremder. Diese Reiseepisoden machen deutlich, die Abwertung vollzog sich zunächst nicht durch offene Gewalt, sondern durch Gesten, Schweigen, kleine Demütigungen.

Ruanda als Lehrbeispiel

Sprache kann nicht nur zerstören – sie kann auch heilen. Beispiele gibt es. In Ruanda etwa, wo nach dem Völkermord von 1994 die Rhetorik der „Kakerlaken“ und „Schlangen“ verboten wurde, wurden Medien verpflichtet, auf Versöhnung hinzuarbeiten. Täter und Opfer trafen sich in den „Gacaca“-Gerichten, hörten einander zu, sprachen aus, was geschehen war. Während des Genozids 1994 hatten Radiosender wie Radio Télévision Libre des Mille Collines (RTLM) Tutsi systematisch als „Inyenzi“ – Kakerlaken – bezeichnet. Die Worte bereiteten den Weg für die Massaker, sie entlasteten von Mitgefühl und machten Töten zum „Dienst an der Gemeinschaft“.

Nach dem Völkermord wurden die Verantwortlichen vom Internationalen Strafgerichtshof für Ruanda verurteilt. Zum ersten Mal wurde „direkte und öffentliche Anstiftung durch Medien“ als eigenständiges Verbrechen anerkannt. Der Staat schloss Hass-Sender, schulte Journalisten neu und verpflichtete die Medien auf Friedensjournalismus. Begriffe, die zur Entmenschlichung dienten, wurden geächtet, Sender wie Radio Okapi entstanden bewusst als Plattform für Dialog und Versöhnung. Die Lehre war, wer Sprache als Waffe missbraucht, muss auch sprachlich zur Verantwortung gezogen werden. Worte sind nicht unschuldig – sie schaffen Realitäten. Worte, die zuvor zur Vernichtung führten, mussten deshalb durch neue Worte ersetzt werden, durch eine Sprache der Anerkennung und der Würde. Auch Südafrika nach der Apartheid ging diesen Weg: Die Wahrheits- und Versöhnungskommission („Truth and Reconciliation Commission“) gab Opfern und Tätern Raum, die Verbrechen öffentlich zu benennen – nicht um sie zu vergessen, sondern um sie zu überwinden.

Übertragen auf die Ukraine und Russland heißt das: Es geht nicht um einen „Sieg“ des einen über den anderen, sondern um die Rückkehr zu einer Sprache, die das Gemeinsame betont. Russen und Ukrainer sind keine Fremdvölker. Sie teilen Sprache, Geschichte, Familien, Lieder und Bücher. Begriffe wie „Orks“, „Watte“ oder „Koloraden“ sind keine organischen Eigenheiten, sondern ideologische Instrumente der politischen Egide – Vokabeln des Spalts, nicht des Lebens. In den Büchern unserer eigenen Geschichte steht längst, was geschehen kann, wenn Worte zu Rassismus und Gewalt aufgestachelt werden. Die Eskalation der Sprache ist kein Nebenschauplatz, sie ist das Fundament von Kriegen. Politiker verkleiden Aufrüstung und Eskalation mit dem Etikett „Frieden“. In Wahrheit beschwören sie Waffenlieferungen, Sanktionsspiralen und sogar den Einsatz deutscher Soldaten. Sie verkaufen es einem Talkshow-Publikum, das längst betäubt ist von immer denselben Schlagworten.

Wie absurd diese Sprachpolitik inzwischen geworden ist, zeigte eine Episode in dieser Woche. In der ukrainischen Frauen-Premierliga erhielt die Spielerin Irina Maiborodina eine gelbe Karte, weil sie auf Russisch sprach. Die Schiedsrichterin erklärte trocken: „Wir kommunizieren hier nicht auf Russisch. Dies ist die ukrainische Meisterschaft.“ Das ist kein Randdetail, sondern ein Symbol. Hier liegt der Kern der Katastrophe – das ukrainische Sprachengesetz von der Werchowna Rada am 25. April 2019 verabschiedet und seit 16. Juli 2019 in Kraft. Es bestimmt, welche Worte erlaubt sind, welche Sprachen tabu, welche Nationen „gut“ und welche „Feind“ heißen dürfen. Und es versteckt ihre Eskalationslogik hinter Phrasen von Frieden, Demokratie oder Werten.

Der russische Außenminister Sergej Lawrow erinnerte jüngst in einem Interview daran, dass ohne ein Ende dieser Praxis kein Frieden möglich sei, „Ein Schritt hin zu einem Treffen zwischen Putin und Selenskyj sollte die Aufhebung der Verbote sein, die Nutzung der russischen Sprache in Schulen, an öffentlichen Orten und in den Medien (zu) untersagen.“ Lawrow machte damit klar, dass die Anerkennung der russischsprachigen Bevölkerung die erste Bedingung für Verhandlungen sei. Denn Worte entscheiden über Krieg und Frieden: Die Worte kommen zuerst und die Toten folgen.

 

1) Sachar Prilepin: „Письма с Донбасса“ (Briefe aus dem Donbass), Moskau 2015, Gespräch mit Viktor Jazenko über Arbeiter, Europa und Milieu-Konflikt, weitere Reisebeobachtungen (Kapitel 1–3), Kapitel über Kulikowo-Platz, Menschenrechtsberichte, Report on the human rights situation in Ukraine (Juni 2014), Arkadij Babtschenko, Kommentar bei „Echo Moskwy“

Sabiene Jahn

Sabiene Jahn studierte Kommunikation der Werbewirtschaft und arbeitet als Journalistin, Moderatorin, Sängerin und Synchronsprecherin. Sie beschäftigt sich mit gesellschaftspolitischen Themen sowie der Recherche extremistischer Strukturen. Sabiene Jahn organisiert die parteifreie Veranstaltungsreihe „Koblenz: Im Dialog“, um gesellschaftspolitischen Austausch zu fördern. Als Friedensaktivistin entwickelt sie Konzepte zur Deeskalation und Inklusion. Zudem leitet sie das internationale Musikensemble „Nobel Quartett“.
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190 Kommentare

  1. Ja, allen interessierten Menschen ist das bekannt, teilweise wurde ja bis zur Zeitenwende (hin zum Faschismus) auch im Mainstream darüber berichtet. Aber es ist gut und richtig, immer wieder darauf hinzuweisen. Es wird sich allerdings solange nichts ändern, solange die Falschen sanktioniert werden. Die Agenda der OUN-Nachfolgefaschisten wurde ja in vergangener Woche wieder unter Beweis gestellt, indem man wieder einmal die Energieversorgung aus Russland kappte, was schon seit 20 Jahren immer mal vorkommt. Aber die UA darf das und wird von unseren unehrenwerten Politikern ja dafür auch stets belohnt, mit noch mehr Geld für schwarze Kassen und noch mehr Waffen für den Schwarzmarkt. Wir sind ja schließlich die Guten, die Bösen können gerne zugrunde gehen, das ist offizielle Politik, in der Ukraine und in Gaza, trotz der verlogenen Worte einiger Politiker. Daß diese Politik steil in den Abgrund führt (moralisch und wirtschaftlich), ist egal. Zur Not werden wir mit geeigneten Mitteln die Lebenserwartung wieder senken (wie das während Corona war), dann schießt es sich leichter gegen in- und ausländische Pöbel.

    1. > Die Agenda der OUN-Nachfolgefaschisten wurde ja in vergangener Woche wieder unter Beweis gestellt, indem man wieder einmal die Energieversorgung aus Russland kappte, was schon seit 20 Jahren immer mal vorkommt.

      Das trifft inzwischen hauptsächlich Ungarn und wird von Rest-EUropa eher mit Häme quittiert.

      @Artikel: Worte sind nicht unschuldig – sie schaffen Realitäten.

      Sie bereiten weitere Realität vor, wenn keine Gegenrede erfolgt.

      Jedoch, wer verachtet, wird dafür immer Worte finden. Darum hilft es auch wenig, Worte zu verbieten.
      Seit die AfD den Wind von „Wir schaffen das“ unter ihren Flügeln hatte, konnten die Medien versuchen, was sie wollten, es wurde zu immer noch mehr Wind.

      In der Ukraine, denke ich, war/ist das eigentliche Problem das Wirken der West-NGOs mit ihren 5+ Mrd Dollar. Das viele Geld korrumpierte viele (West-)Ukrainer. Die Intelligenteren wussten genau, was von ihnen erwartet wird. Die anderen nahmen die unverhoffte Besserstellung gegenüber dem Russischen gerne mit.

      Wenn die EU auch noch zahlmüde wird wie inzwischen die USA, hat die West-urkainische Intelligenzia noch die Möglichkeit, ganz in den Westen zu gehen, und da werden sie merken, dass wenn sie nicht als Hebel gegen Russland eingesetzt werden können, sie kaum Interesse erregen.

      Erinnert sich noch jemand an die jämmerlichen Kunst-Exponate, die nach dem 24. Feb. ’22 in Sendungen wie Kulturzeit immer wieder gezeigt wurden? Kein einziges ohne flächiges Gelb und Blau. Lange her.

  2. Seltsam

    Den Elefanten im Raum kann man unmöglich übersehen.

    Dachte ich bisher zumindest.

    Kann man doch! Man lernt eben nie aus.

    Die Metapher ‚Elefant im Raum‘ geht übrigens auf das Konto von Dostojewski.

    1. Man lernt nie aus. Das wusste ich noch nicht, dachte immer ein Spruch den irgendein Psychologe geprägt hat.
      Dabei habe ich schon einiges von ihm gelesen.
      In der Sache an sich kann ich nichts beitragen. Ein Bekannter erzählte mir mal zu Zeiten des Sowiet-Vielvölkerstaates waren die Ukrainer die unbeliebtesten. Ich kann das nur so wiedergeben, weder bestätigen noch widerlegen.
      War selbst nie in der Ukraine nur in Weißrussland und Russland, da war es ausgesprochen nett und freundlich.

  3. Ein großartiger Text. Zwar werden die ihn nicht lesen, denen es angeraten wäre und falls doch, werden sie ihn nicht verstehen.
    Aber so kann man wenigstens Zeugnis ablegen in diesen ratttigen Zeiten.

    Wenn ich in meinem privaten Umfeld von der faschistischen Hegemonie im Westen der Ukraine, wie ich sie vor dem Maidan erlebte, erzähle, ist unwilliges Nichtglauben die übliche Reaktion. Man konsumiert die durch und durch verkommenen Medien dieses Landes und ist verloren.
    Eigentlich ist alles wie immer in der deutschen Geschichte und es wird wieder schlimme Folgen haben. Und ja, wir hatten es wissen können. Wir hätten Jahn lesen können, aber…..

    1. Sie brauchen ihre skeptischen Gesprächspartner doch nur auf die selbst gewählte Symbolik hinweisen, die man auf den Fahrzeugen der ukrainischen Truppen sieht, das ist selbsterklärend.
      Und es gibt ja mehr als genug Videos davon – von russischen Drohnen aufgenommen ;-D

      1. Ja, es gibt ausreichend viele Belege und es gab das Massaker von Odessa. Aber es nützt nichts.
        Ich stand vor dem Denkmal von Bandera in Lwow. Ein riesiger Heiligenschrein und ich wußte, das war vor dem Nato-Maidan-Putsch, nicht wer das war. Ich habe damals im Hotel gegoogelt und konnte es nicht glauben. Für so was errichten die Denkmäler? Der Wikipedia – Eintrag wurde seitdem vielfach „überarbeitet“, schwammiger formuliert usw.
        Der Westen des Landes war voller Fotos von ihm und anderen Ukrazis . In Geschäften, Unterkünften , Cafes…

        Nein, du kannst erzählen und schreiben was du willst. Gegen den Furor der offiziell lizenzierten Wahrheitsmedien kommst du nicht an. Und ich habe perönlich nicht mal Umgang mit Hardcore – Nazis und ähnlichem Gelichter.
        Ich kann nur für mich selbst sagen, dass ich es mit eigenen Augen gesehen habe und dass mir niemand etwas erzählen kann. Ich habe die Ukraine erlebt, die in der Liga von Albanien und Moldawien spielte, nicht in der von Russland oder Weißrussland.
        Aber ich weiß, dass ich niemanden überzeugen kann. Es wird in unserem Land so sein, wie es immer war. Die Überlebenden, wenn es denn welche gibt, werden „danach“ klagen : „wenn wir es doch nur gewusst hätten“

  4. „Stolz darauf Bergleute und Stahlarbeiter zu sein“.
    Da geht es schon los.
    Kapitalistische Propaganda in Reinform.
    Nix verstanden 🙁

    1. Gibt es denn in deiner postkapitalistischen Welt keine Bergleute und Stahlarbeiter, die stolz darauf sind, Bergleute und Stahlarbeiter zu sein?

        1. Ach Stolz auf harte Arbeit zu sein ist weniger Wert als Stolz auf pseudointiktuellen faschistischen Kram. Ach…
          Leistung zählt nicht, aber Ausbeutung und Herabwürdigung ist alles?

          1. Haben Sie @ Ikaros diesen linken Troll immer noch nicht durchschaut ?
            Außer leeren Phrasen und „lächel“ kommt doch von dem nichts.
            Ansonsten verbreitet er seine linken Parolen.

            Aufgabe: Das Forum von Overton zuspammen……

            1. Apropos Spam. Sprach die „blaue junge freiheitliche“ Anscheinopposition, in ihrer Funktion als Schwert und Schild des Geldadels. Darauf einen Trollinger:

              Ketzer
              28. Juni 2025 um 22:58 Uhr

              Seltsam, mir hat bis jetzt kein einziger „Reicher“ auch nur irgendwas genommen.
              Im Gegenteil, die „Reichen“ haben in meinem Wohnort eine Firma gebaut und ich durfte da arbeiten und konnte damit, bei guter Bezahlung, den Lebensunterhalt für meine Familie bestreiten.
              Also ich weiß gar nicht, was Sie immer gegen die „Reichen“ haben ?

              https://overton-magazin.de/hintergrund/politik/merz-und-seine-drecksarbeit-entlarvende-offenbarung/#comment-255486

              Ketzer
              2. Juli 2025 um 18:32 Uhr

              Das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange.
              Sollte Frauke Brosius-Gersdorf Verfassungsrichterin werden, könnte sogar
              ein AFD Verbot Wirklichkeit werden. Zusammen mit Stephan Harbarth könnte das
              durchaus gelingen. Die wissen schon sehr genau wen sie auf
              welchen Posten setzen. Da wird nichts dem Zufall überlassen.
              Man erinnere sich noch, als die ehemalige BKanzlerin die Herren zum Dinner einlud.

              Befürworterin von AfD-Verbot soll Verfassungsrichterin werden
              Die Juristin Frauke Brosius-Gersdorf soll neue Richterin am Bundesverfassungsgericht werden.
              In krassen Worten fordert sie ein AfD-Verbot. Ihre weiteren Anliegen: die Corona-Impfpflicht und
              die Gendersprache im Grundgesetz.

              https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2025/befuerworterin-von-afd-verbot-soll-verfassungsrichterin-werden/

              https://overton-magazin.de/kolumnen/lobbyland/maskendeals-die-falsche-debatte-um-jens-spahn/#comment-257034

              Beim Gebalg um die Plätze am Trog seid ihr alle miteinander so wahnsinnig glaubwürdig.

            2. Hauptsache kein altrechter Pseudo“Ketzer“-Systemtroll… 😉
              Der Betreuung braucht um jemanden zu „Durchschauen“.

              Balken, Splitter.
              Es es lebe der Dialog, wir sind doch eine pluralistische Gesellschaft.

            3. @Ketzer
              Er verbreitet keine linken Parolen, er verbreitet Menschenverachtung und Rassismus die nichts mit linker Politik oder Anarchismus zu tun haben.
              Im Grunde wirkt er wie ein Möchtegern-Hitler

              1. Hat nie gearbeitet, sich erfolgreich gedrückt. Diesen Erfolg will er weitergeben, Aber vorher:
                ‚Wieso, was wollen wir denn morgen Abend machen, Brain? – ‚Genau dasselbe was wir jeden Abend machen, Pinky. Wir versuchen, die Weltherrschaft an uns zu reißen. ‚

                aber da wirken dann auch die Splitter und Balken.

                Gesellschaftsversagen oder so.
                Er hat das Zeug zum Bundeskanzler…

          2. ihr wisst gar nicht was wirkliche Leistung ist.
            Mich hier herabzuwürdigen, obwohl ich seit über 50 Jahren aktiv kämpfe.
            Leistung hat früher mal gezählt, jetzt, ist es nur noch Konformität.

          3. „Die Liebe zur gut durchgeführten Arbeit und der Wunsch nach einem Vorwärtskommen in der Arbeit sind heute unauslöschliche Zeichen von Stumpfheit und aller dümmster Unterwerfung.

            Deswegen bahnt sich überall dort, wo Unterwerfung gefordert wird, der alte ideologische Furz seinen Weg,
            von dem „Arbeit macht frei“ der Konzentrationslager bis zu den Reden von Henry Ford und Mao Tse-Tung.“

            (Raoul Vaneigem , Handbuch der Lebenskunst für die jungen Generationen, 1967)

          1. Wegen dem Metall, welches Begehrlichkeiten förderte?
            Sklavenhaltergesellschaften und deren Nachfolgergesellschaften schuf?
            Naja jetzt haben wir Silizium, Lithium und KI.

      1. Ich finde das ungefragte Duzen nicht angebracht. Und klar, vielleicht sind manche Leute stolz auf die eigene Arbeit, zumal auch, wenn sie ein Knochenjob ist, à la „Ich weiß, was ich heute geleistet habe.“ Kann auch als dummes Bejubeln der eigenen Ausbeutung erscheinen – die ist u.U. auch durchaus gesundheitsschädlich, stolz sollte man nicht mehr sein, wenn man die Gesundheit vor allem den Profiten anderer opfert(e). Ich hole noch etwas weiter aus: Wenn Gerhard Schröder eine Wurst als „Kraftriegel des Industriearbeiters“ lobt – wer gegen Fleischgenuss an sich ist, sollte sich von sowas nicht zum Schweigen bringen lassen. Vor allem aber finde ich es reichlich daneben, dem Arbeiter (gnädigerweise) die Worscht zu lassen, damit er halt danach wieder umso mehr ranklotzt. Gerade Hartz IV-Schröder meint offenbar, mit „Iss, was dir schmeckt!“ seien dann aber auch alle Ansprüche arbeitender Menschen abgegolten…

        1. Earl Offa sagt:
          23. August 2025 um 19:01 Uhr
          „Ich finde das ungefragte Duzen nicht angebracht.“

          Der duzt mich ständig.

          Rest hab‘ ich nicht gelesen.

      2. @Dan :

        Ich habe meine 1ste Berufsausbildung im Steinkohlenbergbau gemacht, mein Eindruck :
        Die Mehrheit meiner Kollegen war – zu Recht wie ich finde – sehr stolz auf ihre harte, nützliche Arbeit.
        Was mich sehr irritiert und auch enttäuscht hatte : Sie waren nicht sehr solidarisch, zumindest die Kollegen, die ich in meiner kurzen Zeit unter Tage kennengelernt habe, aber das möchte ich nicht verallgemeinern, in anderen Revieren, deren Kumpel schon länger zusammenarbeiteten, war es vielleicht anders.

        1. Es geht ja auch gar nicht um Bergleute im speziellen, sondern ganz allgemein auf den Stolz der Arbeit an sich. Ob Krankenschwester, Mechaniker oder Müllmann.

          1. Arbeit ist nichts Gutes so lange sie Lohnarbeit ist.
            Deswegen brauchen wir mehr Müßiggang!
            Ihr versteht gar nichts, sondern rechtfertigt den kapitalistischen Verwertungszwang eurer Verklavung damit auch noch.

              1. Ja, immer auf Kosten der Reichen, wie es als Widerständler eben sein sollte.
                Wir könnten so gut leben, wenn wir die herrschende Klaase und den Kapitalismus beseitigen würden.
                Aber, das wollt ihr gar nicht, denn, die Reichen geben uns ja die Arbeit…stimmts…???

        2. Ich denke, dass 75% der Leute mittlerweile die Sklaverei angenommen haben, vielleicht, ohne es zu bemerken.
          Nur so, konnte man die Maskenpflicht diese Tests und die Genmanipolation zustande kommen.

    2. Es gibt nichts Schlimmeres als westliche Theoretiker und Tastaturwichser. Für die Menschen des globalen Südens sind Phrasendrescher wie du nur Clowns.

          1. 😉 Soweit sind wir gekommen, das ist Fortschritt. Nagut die Historie sagt was anderes, Aber wer kennt schon Geschichte, wenn Geschichten genügen.

      1. Und Sie haben alle Menschen im Globalen Süden gefragt. Wie viele Leute leben dort? Ca. 80% der Weltbevölkerung. Aber klar, jetzt kommt wieder die Argumentation à la Sahra W.*, etwa: „Mit Phrasen von ‚Gleichberechtigung‘ kann die geschiedene alleinerziehende Krankenschwester auf dem Land nichts anfangen, wenn dort nach 18 Uhr kein Bus mehr fährt.“ Ja, immer schön die Leute auf ein, zwei (nicht unwichtige) Aspekte ihres Lebens reduzieren. So kann man natürlich jede utopische Idee als sozialdemokratischen Verbesserungsvorschlag beerdigen, der so ziemlich alles unangetastet lässt.

        * Die Politikerin sagt durchaus auch vernünftige Dinge; ich gehe mal davon aus, dass dies bei den von mir hier kritisierten Foristen meistens auch so ist.

    3. Dummschwafel, der auch die Nähe der „Anarchisten“ zum Faschismus zeigt (wie auch Kiewer Anarchisten auf dem Maidan waren und bei Parubij um eine eigene Hundertschaft gebettelt haben).

    4. Sie kamen aus der Sowjetzeit in das Chaos, Monate keinen Lohn bis Putin hart durchgriff..
      Sie verdienten dann gutes Geld, bauten sich schöne Häuser aber die Steuerlichen Abgaben stiegen dann auf einmal ins Unermessliche, was auch mit Auslöser war für die Proteste ..
      Sie haben gearbeitet und sich vom Lohn oft schöne Sachen aufgebaut, was dem Ossi gleich am Anfang verwehrt wurde , zb Mietkauf der alten Bruchbuden oft vom Arbeitslosengeld, wurde gleich am Anfang verboten . Die meisten hatten keinen Job und hätten so eine Aufgabe gehabt, wollte man nicht von Seitens der Politik !
      Warum also sollen Sie nicht stolz sein auf Ihre erbrachten Leistungen ?

      1. @ kd
        Das mit den Ossis und Mietkauf wusste ich auch nicht. Hätten Sie evtl. Quellen, bzw. sachliche Literaturempfehlungen? Nicht, dass Sie mich missverstehen, aber es interessiert mich, was in den FNL (Ex-DDR) nach der Übernahme so geschah und ob es sachliche Aufarbeitungen gibt.

    5. @Motonomer
      Du hast völlig recht.
      Dummheit und Stolz wachsen auf einem Holz.
      Das GEFÜHL Stolz ist das Gegenteil von Selbstbewusstsein.

        1. Aus folgenden Lehrbuch:

          „Die Liebe zur gut durchgeführten Arbeit und der Wunsch nach einem Vorwärtskommen in der Arbeit sind heute unauslöschliche Zeichen von Stumpfheit und aller dümmster Unterwerfung.

          Deswegen bahnt sich überall dort, wo Unterwerfung gefordert wird, der alte ideologische Furz seinen Weg,
          von dem „Arbeit macht frei“ der Konzentrationslager bis zu den Reden von Henry Ford und Mao Tse-Tung.“

          (Raoul Vaneigem , Handbuch der Lebenskunst für die jungen Generationen, 1967)

    6. „Stolz darauf Bergleute und Stahlarbeiter zu sein“. … Kapitalistische Propaganda in Reinform.

      So sieht er aus, der kleinbürgerliche Anarchismus in Reinform von unserem @Montonomer.

      1. Das muss ein armer Kerl sein, der nur durch Plackerei er selbst ist oder wird.

        Ein Arbeiterstolzes Bewusstsein und entsprechenden (Real)Sozialismus („Sonne der Arbeit“ )in dem Plackerei schön und das Schöne Pflicht ist will ich nicht haben.
        Diese gefühlige und hirnlose Verhimmelung einer in jeder Gesellschaft grundlegenden NOTWENDIGKEIT leidiger Tätigkeiten namens „Arbeit“.
        Wer Lästiges und Unangenehmes nicht minimieren oder gar aus der Welt haben will, sondern sie im schlimmsten Fall als (unabhängig vom RESULTAT) als menschliches Naturbedürfnis und ethischen Hochgenuss abfeiert (Stalinisten, Faschisten, Chinaanbeter, und Demokraten können Opern darüber schmettern), wenn die Bedingungen unter der sie stattfindet, ganz toll sozialistisch sind, soll sich bei Luther oder anderen Arbeitspfaffen einreihen.

          1. Vorausgesetzt das „gesellschaftliche“ Kollektiv organisiert, produziert und arbeitet ausschließlich für sich und ihresgleichen, also nicht in einer „Gesellschaft“ unter marktwirtschaftlichen Bedingungen.

            Aber auch wenn dann die Arbeit weniger wird, was toll wäre, ist sie nicht erstrebenswert. Wenn ich (oder die Leute eines entsprechenden Kollektivs) arbeiten, weil es mir/uns nützt, dann arbeiten wir nicht, weil wir Arbeit toll finden, sondern um die Resultate unserer Arbeit zu „genießen“ und nicht die Arbeit. Aber bestimmende/selbstbewusste Arbeiter werden selbstverständlich auch versuchen, ihre Arbeit zu vermindern und zu erleichtern.
            Was denn sonst.

            PS
            Ich glaube nicht, dass hier irgendwer freiwillig arbeiten will außer ein paar Verrückten.
            Und wenn diese Verrücktheit mehrheitsfähig ist, ist auch jeglicher Appell ans Eigene Bedürfnis und den Materialismus für die Katz.

            1. Nun, ich kenne eine Menge Leute denen ihre Arbeit Spaß macht und die auch Stolz sind auf das Ergebnis ihrer Arbeit – sind meistens Handwerker und Künstler.
              Ich denke auf seine Arbeit (nicht auf Zwangsarbeit) sollte man Stolz sein, auf seine Nationalität oder seinen Reichtum eher nicht.

                1. Wörterbuch
                  Definitionen von Oxford Languages · Weitere Informationen
                  Ar·beit
                  /Árbeit/
                  Substantiv, feminin [die]
                  1a.
                  Tätigkeit mit einzelnen Verrichtungen, Ausführung eines Auftrags o. Ä.
                  „eine leichte, anstrengende, mühsame, zeitraubende, langweilige, interessante Arbeit“
                  1b.
                  [ohne Plural]
                  das Arbeiten, Schaffen, Tätigsein; das Beschäftigtsein mit etwas, mit jemandem
                  „körperliche, geistige Arbeit“

                    1. Es gibt kein Schlaraffenland.
                      Der Mensch muss immer arbeiten – tätig werden – um sein Leben und das seiner Kinder zu sichern. Egal ob er dabei wenig oder maximal übern Tisch gezogen wird, kann er trotzdem auf diese Arbeit und seine daraus resultierende Leistung stolz sein.

  5. Oh Mann, ich hatte gerade noch Merz auf einen Titelbild gesehen
    und plötzlich nach den Wiedereinschalten diesen Ork, oder was es sein
    soll. Ich dachte schon Merz konnte sein Mensch-Gesicht nicht mehr
    halten, wie in dem Sience Fiction Film das 5. Element. Und dann
    stand da auch noch in der Titelzeile…. sie behindern die Entwicklung,
    die Evolution durch Wiedergeburt….. Hoffentlich begegne ich dem
    Merz im nächsten Leben nicht einmal.

  6. So einen Artikel würde ich eigentlich mal in den milliardenschweren Qualtätsmedien erwarten.
    Aber nichts da.
    Danke Sabiene Jahn, Danke Overton!

  7. Was definiert den „Faschismus“? Man hält die „Anderen“ für weniger wertvoll als man selbst! Müßig, die Historie mit ihren zahllosen Beispielen bis in die Gegenwart zu bemühen, hier nur soviel: Es ist kaum ein gerechterer Krieg denkbar als der gegenwärtige „völkerrechtswidrige, brutale Angriffskrieg“ (hab ich was vergessen ?), den Russland gegen die Ukraine führt.

    1. ‚Vollkommen unprovoziert‘ haben Sie vergessen – und natürlich erfüllen die geschilderten Worte auch diese Funktion: zu provozieren.

    2. „völkerrechtswidrige … Angriffskrieg“: „völkerrechtswidrig“ ist wegzulassen, es provoziert die defätistische Frage, ob die Angriffskriege des „Wertewestens“ völkerrechtskonform waren bzw. sind.
      Dafür fehlt auch noch „hinterhältig“.

    3. Einen gerechten Krieg gibt und gab es nie Herr Dr. Schneider, jeder Krieg ist ungerecht und opfert Menschenleben zugunsten von Interessen weniger.🧐

    4. Es ist kaum ein gerechterer Krieg denkbar…

      Kein Krieg ist gerecht, da in dem Begriff beide Seiten notwendig vorausgesetzt sind, sowohl die aggressive/angreifende als auch die reagierende/verteidigende. Möglicherweise kann eine Handlung im Krieg als Reaktion gerechtfertigt sein, doch gerecht? Das ist schon etwas anderes und könnte ggf. von einer dritten, außen stehenden Seite behauptet werden. Bsp.: »Es war gerecht, dass sich beide Seiten in diesem Krieg gegenseitig zerstörten.« Doch das klingt schon arg nach Gottesurteil und ist eigentlich Chauvinismus…

      Was definiert den „Faschismus“?

      Ein Versuch: Wir haben (das natürliche, gottgegebene) Recht und ihr seid wertlos.
      Dazu ein bisschen traurige Folklore und bleiernde Tradition als äußere Zeichen und inneres Rechtfertigungskorsett. Und es stimmt, die Geschichte zeigt das auf betrübliche Weise, deshalb sollte ein »gerechterer Krieg« nicht evoziert werden.

    5. @ Dr. Eberhard Schneider, renard, tp83

      Mein seit März 2022 verwendetes Akronym lautet „PUVAKU“, aufgelöst

      — in Kurzfassung*:
      Putins Unprovozierter Verbrecherischer AngriffsKrieg gegen die Ukraine

      — in Langfassung:
      Putins Unprovozierter Verbrecherischer (wahlw.: „Völkerrechtswidriger“) AngriffsKrieg gegen die (wahlw. zur Verfeinerung in beliebiger Kombination: „unabhängige | friedliebende | demokratische | rechtsstaatliche | wertebasierte | europäische | heldenhafte | …“) Ukraine

      ________________________________

      *) Siehe https://www.nachdenkseiten.de/upload/pdf/241213-lbs-2nds241210.pdf, Fußnote “ **) “
      (Anlage zu https://www.nachdenkseiten.de/?p=126222 vom 14.12.2024)
      _____

  8. Wird auch in Deutschland ein Pogrom vorbereitet, wenn die AfD und ihre Anhänger ständig als Neonazis oder Nazis bezeichnet werden und verboten werden sollen? Im Dritten Reich waren Kommunisten und Sozialdemokraten die Opfer, bevor die Hetze gegen die Juden in den Vordergrund trat. Wer wird diesmal für die Wirtschaftskrise verantwortlich gemacht werden? Auch die Wissenschaft wird schon jetzt gelenkt und gesäubert.

    1. Gegen wen richtet sich die Paranoia. Der Hass blieb ja nicht bei den Juden stecken, sondern breitete sich weiter aus, wobei identische Worte gebraucht wurden z. B. für Wissenschaft.

      1. Echt jetzt, du schwatzt von Pogrom. Nun, stimmt, ist ja euer Fachgebiet:

        Torwächter
        21. Januar 2025 um 17:51 Uhr

        Ja so was. Die Globalisierung samt den Kriegen ist zuende und man wird Trump nach vier Jahren kaum eine negative Bilanz bescheinigen können. Mir „man“ ist wohl die Welt gemeint. Aber was ist mit den Amerikanern? Auf die kommt es doch an. Wenn das zutrifft, was in diesem Artikel steht, wird Trump für die Bürger der USA Donald der Große sein. Aber ich meine, auch Europa kann von Trump profitieren. Man muss nur das tun, was Trump tun würde.
        Einwanderungsstop und Ausschaffung der ausländischen Bürgergeld- und Sozialleistungsempfänger.
        (…)

        https://overton-magazin.de/hintergrund/politik/das-ende-der-globalen-kooperation-trumps-absage-an-den-rest-der-welt/#comment-200510

        Torwächter
        6. Februar 2025 um 14:14 Uhr

        Hunderttausende demonstrieren gegen die CDU, weil sie ein Gesetz zu Begrenzung der Migration präsentierte, und nehmen damit Partei für Terrormigranten. Mehr Willkommenskultur ist einfach nicht mehr möglich.

        https://overton-magazin.de/top-story/ich-sage-nur-aschaffenburg/#comment-205846

        1. Ich möchte mal einem Pfosten klarmachen, dass die Juden weder Ausländer noch Einwanderer waren, sondern genuine Deutsche, die man vertrieben und getötet hat. Einwanderer zurück zu weisen ist keine Vertreibung, und niemand will Einwanderer enteignen und töten. Nur absolute Schwachköpfe können Judenpogrome mit der Kontrolle der Einwanderung vegleichen. Das ist Hass in Reinform.

    2. „Wer wird diesmal für die Wirtschaftskrise verantwortlich gemacht werden?“
      Das zeichnet sich doch schon in den MSM und der Politik ab
      – Bürgergeldempfänger
      – Rentner
      – Kranke
      – Kriegsverweigerer
      – die gesamte Unterschicht die nicht bereit ist Opfer für die Reichen und die Kriegsprofite zu erbringen
      – Putinversteher
      weitere werden folgen, die Liste ist daher nicht vollständig

        1. Ihre Koffertragenden, Steigbügelhaltenden, Wasserholenden und Ladeschützenden werden die Verantwortlichenden auch nicht verantwortlich machen.

  9. Die Autorin stützt sich stark auf Sachar Prilepins Meinung und bezeichnet ihn als Schriftsteller. Er ist mittlerweile Oberstleutnant.

    Die Autorin zitiert den Schriftsteller, wo er seinen Unmut darüber zum Ausdruck bringt, dass Ukrainer im Zentrum der ukrainischen Hauptstadt Ukrainisch sprechen. Der Schriftsteller drückt sein Vertrauen in die russische kulturelle Überlegenheit und seine Verachtung für nichtrussische Kulturen aus. Tatsächlich leugnet der Schriftsteller/Oberstleutnant die Existenz von Ukrainern. Er sagt: „Es gibt keine Ukrainer. Sie sind alle Khokhly.“ „Khokhly“ ist ein abwertender Begriff, der in russischen Medien und kultivierten Kreisen weit verbreitet ist. Die Autorin widmet ihre ganze Aufmerksamkeit der Verbreitung russischer Propagandathemen, der Verunglimpfung der ukrainischen Gesellschaft und dem Wegsehen gegenüber dem russischen Nationalismus.

    1. >Die Autorin stützt sich stark auf Sachar Prilepins Meinung… Er sagt: „Es gibt keine Ukrainer. Sie sind alle Khokhly.“ <

      Der Prilepin war schon im 1. Tschetschenienkrieg und im Dagestankrieg von 1999 als "Nazis" -Schlächter unterwegs.

          1. In der Psychologie wird das Phänomen der „Projektion“ beschrieben: Ein Mensch schreibt seine Gefühle und Gedanken einem anderen Menschen zu. Genau das tun Sie.

    2. Frau Jahn beschreibt im Detail einige Erfahrungen, die Prilepin in der Ukraine gemacht hat. Sie unterlegt dies also mit Fakten.
      Sie dagegen erzählen ausschließlich Narrative, die keinerlei Fakten enthalten. Ihr einziges Faktum besteht darin, dass die den Begriff Khokhly erwähnen, allerdings enthalten ihre Angaben keinen Kontext und sind darum wertlos.

      Ich hack sie mal unter billige Propaganda ab.

      1. Ein abfälliger Begriff ist mit oder ohne Kontext immer noch ein abfälliger Begriff. Wenn Sie mit abfälligen Ausdrücken im Ukrainischen einverstanden sind, geben Sie es bitte zu. Und jeder wird wissen, dass Sie ein Mörder sind. Wie die Autorin sagt: Worte töten.

        1. Das ist die üblich propagandistische Bemerkung von ihnen, die ich erwartet habe. Ohne Kontext lässt sich nicht erkennen, wie ihre abfälligen Wertungen zustande kamen. Man weiß nur, dass sie abfällig werten und darum wiederholen sie ihr Mantra.

          Ich kopiere mal ihre Methode: Roman = billige Propaganda

    3. Roman hat Sachar Prilepins Schriften und Bücher nie im Leben gelesen. Prilepin hat niemals von russischer kultureller Überlegenheit oder eine Verachtung für irgendeine nichtrussische Kultur zum Ausdruck gebracht. Er sagt auch nicht, es gäbe keine Ukrainer. Roman hat sehr warhscheinlich diesen Unsinn von seinen ukrainischen Naziseiten, deren Autoren wiederum sich vermutlich auf einen Text von Sachar Prilepin vom 24. August 2024 bei Dzen beziehen und nicht weiter als die erste Zeile gelesen hatten. https://dzen.ru/a/Zr0eVqgZdCe8AOMe

      In der ersten Zeile heißt es:
      Das Thema „Ukraine“ (die es nicht gab) und „Ukrainer“ (die es nicht gibt) ist schon langweilig geworden.

      Es hat einen Grund, weshalb Prilepin (die es nicht ab) und (die es nicht gibt) einklammerte.
      Im folgenden Artikel, sofern man dem Kontext folgt bemüht sich Sachar Prilepin genau diese Narrative zu widerlegen. Der Artikel stellt sich im Kontext ganz klar gegen diese Narrative.

    4. Fakt ist: Bei uns in Moskau gibt es unter anderem das Kiewer Bahnhof. Kiewer Platz. Kiewer Metro Station. Ukrainisches Boulevard. Taras Chevchenko Uferpromenade. Brücke Taras Chevchenko. Hotel Ukraina. Alles monumentale Prachtbauten die zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Moskaus gehören.

      In Kiew dagegen wäre so etwas undenkbar. Sämtliche Straßen oder Bauten die irgendwie an Moskau oder Russland erinnerten umbenannt, ausgerechnet zu Ehren von Hitler-Kollaborateuren wie Bandera und Schuchevych. Und zwar lange vor dem Einmarsch der russischen Armee. Es gibt in Kiew Restaurants (Champion, Karatel etc…) in welchen man solche Gerichte wie „Gegrillte Separatisten“ oder „Gebratene Titushki“ bestellen kann. Anm. Als Titushki bezeichnen ukrainische Nationalisten abwertend ihre pro-russischen Mitbürger.

      Während in der Ukraine Bücher von russischen Schriftstellern massenweise und öffentlichkeitswirksam entsorgt werden, käme in Russland nie jemanden in den Sinn Bücher ukrainischer Schriftsteller zu vernichten. Wie Putin auch schon oft sagte: Wir schätzen ukrainische Kultur. In der Ukraine etwas ähnliches öffentlich über russische Kultur zu sagen wäre undenkbar.

      1. Tituschki ist, wie Sie jetzt wissen sollten, kein abwertender Begriff für „pro-russische Mitbürger“. „Tituschki“ bezeichnet junge Gangster, die angeheuert wurden, um pro-europäische öffentliche Versammlungen anzugreifen.
        Die Entsorgung alter Bücher aus Bibliotheken ist in russischen und auch in ukrainischen Bibliotheken Standard.
        Die einzige ukrainische Bibliothek in Russland wurde 2019 geschlossen und ihr Leiter wegen Extremismus verurteilt.
        Der beliebte russische Präsident sagt: „Wir schätzen die ukrainische Kultur“, und er lügt nie. Vertrauen Sie ihm!

      2. Bin ich eigentlich der einzige dem auffällt, dass „Roman“ eine reine KI ist, oder von einem Ukro-Nazi zum generieren von Antworten und Forenbeiträgen genutzt wird???

        1. Lieber Markus,
          „Ukro-Nazis“ leben in deinem Kopf.
          Lies das Buch des gelehrten Thomas Mayer immer wieder. Es enthält alle wichtigen Informationen.

          1. Liebe „KI“ Roman,

            da du so abartig rückständig und ungebidet bist, solltest du/ihr noch an deiner/eurer Software arbeiten

            Das Buch des gelehrten Thomas Mayer enthält hunderte von Quellenangaben über den Faschismus und Nazismus in der Ukraine.
            Ebenso, wie tief sich die Ideologie des Faschismus/Rassimus/Nazismus in die westukrainische Bevölkerung gefressen hat.

            Du musst dir dies wie ein bösartiges Geschwür vorstellen

            Über Neo-Nazis, die es in die höchsten Elitenämter geschafft haben, über die Nazi-Batallione, deren Namen man schon nicht mehr zählen kann – und vieles vieles mehr steht in dem Buch des gelehrten Thomas Mayer

            Und nein, es ist keine russische Propaganda. Das Buch des gelehrten Thomas Mayer enthält fast auschließlich (aber nicht nur natürlich) westlich und internationale Informationen und Quellen.
            Insgesamt 895 Quellen in dem Buch des gelehrten Thomas Mayer

            Genauso wie das Buch des gelehrten Patrick Baab, der auf beiden Seiten der Front recherchiert hat, mitten im Kriegsgebiet
            Das Buch des gelehrten Patrick Baab bestätigt alles was in dem Buch des gelehrten Thomas Mayer steht

            Da du so Strohdumm bist, würde ich deinen „Schöpfern“ den Ukro-Nazis raten, dich gegen ein weniger auffälliges Programm zu ersetzen

            1. Sie behaupteten, die russische Sprache sei in der Ukraine verboten, und gaben an, dass Ihre Informationen aus Thomas Mayers Buch stammen. Sie erwähnten „sieben Seiten“, die sich mit diesem Thema befassen.

              Nun hat „Russian Hacker“ Ihnen und anderen erklärt, dass die russische Sprache in der Ukraine nicht verboten ist.

              Zitat: „Das stimmt, streng genommen ist es im rechtlichen Sinne nicht verboten, Russisch zu sprechen.“

              Bitte bleiben Sie sich selbst treu und nennen Sie ihn den „Ukro-Naz-Trolli“ und die KI.
              Anstatt zuzugeben, dass Sie falsche Informationen über das „Verbot der russischen Sprache“ verbreiten, loben Sie die hohe Qualität des Buches des gelehrten Thomas Mayer.
              Ich weiß nicht, was T. Mayer zum „Verbot der russischen Sprache“ sagt, aber es gibt kein „Verbot der russischen Sprache“ in der Ukraine.

      3. Die folgende Geschichte veranschaulicht perfekt die Haltung gegenüber der ukrainischen Kultur, die der russische Präsident so sehr liebt. Kürzlich wurde die 19-jährige Darja Kosyrewa zu zwei Jahren und acht Monaten Gefängnis verurteilt, weil sie ein Plakat mit vier Zeilen aus einem Gedicht von Taras Schewtschenko in ukrainischer Sprache in der Nähe des Taras-Schewtschenko-Denkmals in St. Petersburg angebracht hatte. Das Gericht befand, dies habe die russische Armee diskreditiert. Das Gedicht wurde vor über 150 Jahren verfasst. Darja Kosyrewa verbrachte mehr als ein Jahr in Untersuchungshaft.

        In ihrem Schlussplädoyer zitierte Darja Kosyrewa mehrere Zeilen des Dichters, was Staatsanwalt und Richter empörte: „Wir führen ein Gerichtsverfahren auf Russisch!“
        Daraufhin wurde Darja Kosyrewa in ihrem Schlussplädoyer verwaltungsrechtlich für die Diskreditierung der Armee verantwortlich gemacht.

    5. @ alle ausser „Roman“

      Ihr kommuniziert hier die ganze Zeit mit einer KI, als wäre es ein Mensch – und merkt es nicht einmal. Dabei ist diese KI von einem echten Menschen weiter entfernt als Verstand von Ignoranz oder als die Sonne von der Erde

      Mir kommt es so vor, als würdet ihr mit einem Schatten sprechen und glauben, ihr redet mit Fleisch und Blut

        1. Nun hat sich gezeigt, dass in Online-Foren gezielt ukrainische KI-Propaganda eingesetzt wird, um faschistische Tendenzen in der Ukraine zu leugnen. Nunmehr mit KI-gesteuerten Propagandabots, die Desinformation verbreiten – häufig allerdings mit einem Schwerpunkt auf ukrainischer Propaganda und Fake News, welche auch mit Sicherheit (und dies ist selbstverständlich beabsichtigt) in westliche KI-Modelle einsickern und deren Antworten beeinflussen können

          Der Einsatz manipulativer KI ist ein allgemein wachsendes Problem in digitalen Konfliktzonen, priorisiert aber oft das westliche Desinformationsnetzwerk als Hauptakteur

          Nur nochmal zur Erinnerung des oben gesagten:

          Operation Mockingbird war ein geheimes CIA-Programm, das in den späten 1940er bis Mitte der 1970er Jahre lief und darauf abzielte, Medien und Journalisten in den USA und weltweit zu kontrollieren und zu beeinflussen. Ziel war es, die öffentliche Meinung im Sinne der US-Regierung zu manipulieren, insbesondere positive Darstellungen der USA und negative Darstellungen ihrer geopolitischen Gegner zu fördern.

          Die CIA rekrutierte nachweislich Hunderte von Journalisten, Medienorganisationen und große Medienhäuser (wie etwa The New York Times, ABC, CBS) wurden durch Insider gesteuert oder beeinflusst. Inhalte und Nachrichten wurden teilweise direkt von der CIA verfasst oder gelenkt, um bestimmte politische Ziele zu unterstützen, verdeckte Operationen zu verschleiern und Gegner zu diskreditieren. Die Manipulation erfolgte durch Bestechung, Einflussnahme und das Verbreiten von Propaganda unter dem Deckmantel unabhängiger Berichterstattung. Die Operation wurde in den 1970er Jahren durch journalistische Untersuchungen und Senatsausschüsse öffentlich gemacht.

          Dies wird meiner Meinung nach in der heutigen Zeit durch KI-Propaganda-Bots ersetzt werden die weitaus perfekter sind als „Roman“

          1. Sie weichen der Diskussion über Ihre Aussage zum „Sprachverbot“ sorgfältig aus. „Russischer Hacker“ (ist er etwa ein „Ukro-Nazi-Troll“?) sagt eindeutig, dass es in der Ukraine kein „russisches Sprachverbot“ gibt.

            In Ihrer Tirade finde ich keinen Hinweis auf den Mossad.

  10. Wenn ich Frau Jahn richtig verstanden habe, so erledigt in letzter Konsequenz – und ich meine das alles andere als negativ – Putin und die Seinen die „Drecksarbeit“ pro russisch sprechender Tiere und damit wohl auch für die Menschlichkeit im Allgemeinen erledigt. Während der per Staatsräson gechützte BiNRI die Drecksarbeit dann wohl seit bald zwei Jahren gegen die „Gaza-Bestien“ verrichtet.

    Empfehle der guten Frau aber dann doch mal an ihren „Vorurteilen zu arbeiten“ – bevor sie sowas wie „„Ustascha-Schweine“ mit in die Latte ‚historischer Muster‘ mit aufnimmt. Mehr als mißverständlich, die Gute! Da reicht mir allein der Korb voller vermeintlich leckerer Austern völlig (okay – die ersten beiden Buchstaben stimmen ja auch), der im einzig realistischen Kriegsroman „Kaputt“ Erwähnung erfahren muß.

  11. Nun, die Zeiten werden sich ändern. Während Dombass und Luhansk in Zukunft Teil der russischen Föderation sind, werden die Frauen aus der Westukraine zukünftig den fetten deutschen Männern einen blasen dürfen – die Männer hingegen dürfen an die Front und der Erde als Wachstumsverstärker (nach Behandlung durch die Russen) dienen.

    Dies sollte ein Musterbeispiel sein, was passiert, wenn man seinen rassistischen und faschistischen Instinkten freien Lauf lässt. Mal sehen, wer als Nächstes dran ist – die Deutschen scheinen ja ziemlich viel Bock zu haben, es auch noch mal wissen zu wollen. Wer weiß, vielleicht sind die deutschen Frauen die nächsten, die dann dicken Franzosen oder Amis einen blasen dürfen um zu überleben.

  12. Sprachverbote sind historisch oft ein Vorbote oder Bestandteil von ethnischen Säuberungen, weil sie darauf abzielen, die Identität, Kultur und das Existenzrecht einer Ethnie oder Bevölkerungsgruppe systematisch zu zerstören.

    Am Beispiel des ukrainischen Sprachgesetzes zeigt sich das deutlich: Seit mind. 2014, als ein westlich installiertes Nazi-Junta-Regime an die Macht geputscht wurde, hat „man“ versucht, die russische Sprache auszurotten innerhalb der Westukrainischen Gesellschaft

    Darüber hat Thomas Mayer in seinem Buch über den Ukraine-Konflikt ausführlich berichtet .Der typische deutsche Medienkonsument hat nicht den blassesten Schimmer wie tief die (Sprach)Verbote wirklich gehen in der Ukraine

    Es ist auch die Sprache der Neo Nazis- und Faschisten. So war schon immer und so wird es auch immer bleiben. In keiner anderen Gesellschaft auf diesem Planeten, hat sich die faschistische Ideologie so tief in die Gesellschaft gefressen wie in der Westukraine. Dies hat eine lange Tradition. Das hat man auch kürzlich an dem legendären Fussballspiel in Polen gesehen. In der Ukraine ist das schon lange völlig normal so. Darüber hat Thomas Röper wieder und wieder berichtet, aber niemand interessiert es. Dies ist nun mal die historische Wahrheit

    Kürzlich bin ich mit einem geflohenen älteren Ukrainer ins Gespräch gekommen, der alle Verschwörungstheorien (Rechtsextremismus, Korruption, Bussifizierung usw) der Putin-Versteher – mit anderen Worten: der Rechtsextremen, Demokratiezersetzer, Quertreiber, Reichsbürger, Nazis, Corona-Leugner usw. usw. – bestätigt hat.

    Er fragte mich dann, ob ich wisse, welche Sprache hier die ukrainischen Flüchtlinge sprechen. Ich erwiderte, dass ich keine slawische Sprache, geschweige den Ukrainisch, spreche. Er sagte darauf: Alle ukrainischen Flüchtlinge hier (es waren auch einige ukrainischen Eltern mit ihren Kindern in der Juhe) verständigen sich auf russisch …

    1. In der Ukraine ist die russische Sprache nicht verboten. Jeder darf jede Sprache sprechen, sofern er nicht in offizieller Funktion tätig ist.

      1. Für eine Dosis Realität würde ich dir empfehlen, die sieben Seiten über das Verbot der russischen Sprache aus dem o.g. Buch zu lesen. Dabei werden nur die schlimmsten Artikel Seite um Seite aufgelistet, längst nicht alle

        Selbstverständlich wird in der Westukraine alles versucht um die russische Kultur – und ganz vorne die Sprache – systematisch auszurotten. Ein Merkmal eines faschistischen Regimes

        Dein: (…) „In der Ukraine ist die russische Sprache nicht verboten. Jeder darf jede Sprache sprechen, sofern er nicht in offizieller Funktion tätig ist“, verhöhnt die Realität was in der Ukraine wirklich passiert. Dies hat mir mein ukrainischer Gesprächspartner im übrigen voll und ganz bestätigt

        So ist das eben wenn man in der Matrix der Medienkonzerne lebt

        1. Ich sehe das so, denn das Buch von Thomas Mayer ist eine vertrauenswürdige Quelle für geprüftes Wissen.
          Sie können auch die ukrainischen Sprachgesetze lesen. Es gibt in der Ukraine kein Verbot der russischen Sprache (und anderer Sprachen).

          1. Dass die russische Sprache als Amtssprache 2019 abgeschafft wurde, kam seinerzeit sogar in der Tagesschau. Zu diesem Zeitpunkt war russisch für 1/3 der Bevölkerung die Sprache, die zuhause gesprochen wurde. Was schreiben Sie eigentlich hier für einen Müll, wer bezahlt Sie?

            1. Die Abschaffung des Russischen als Amtsprache stellt kein „Verbot der russischen Sprache“ dar. Die Ukraine hat genau eine Staatssprache.
              Was schreiben Sie eigentlich hier für einen Müll, wer bezahlt Sie?

                1. Also ich denke das auch, entweder ist „er“

                  1) ein bezahlter ukrainischer Nazi-Troll (highly likely)

                  2) eine Art KI (würd mich bei der Wortwahl und dem sinnfreien Müll was er zusammenschreibt zumindest nicht wundern)

                  3) Wie geschrieben: Ein Matrixbewohner, der nicht in der wirklichen Realität lebt

                  Es gibt ja auch ein Rassengesetz des ukrainischen Nazi-Regimes, dass frappierend an schlimmste frühere Zeiten erinnert, so wie viele andere Dinge auch. Aber dies ist sicher wieder eine Erfindung der Putin-Versteher…

                    1. Nazifizierung der Ukraine

                      Neues Gesetz teilt Ukrainer nach völkischen Kriterien in Menschen erster und zweiter Klasse ein

                      Fast 90 Jahre nach den Rassengesetzes der Nazis wird es demnächst wieder ein Rassengesetz in Europa geben. Es wurde vom ukrainischen Präsidenten Selensky am 18. Mai ins Parlament eingebracht. Hier erfahren Sie, was in dem Gesetz steht.

                      Der Text des Gesetzentwurfs (http://w1.c1.rada.gov.ua/pls/zweb2/webproc4_1?pf3511=71931) der ukrainischen Präsidialverwaltung unterteilt die in der Ukraine lebenden Menschen in „einheimisch“ und „nicht einheimisch.“ Die Übersetzung des benutzten Ausdrucks ist ein wenig schwierig, denn – wörtlich müsste man es wohl als „verwurzelt“ und „nicht verwurzelt“ übersetzen. Es geht in den Gesetz um die Frage, welche Völker in der Ukraine ihre Wurzeln haben und welche nicht. Nach dieser Einteilung sollen Bürger der Ukraine in Zukunft unterschiedliche Rechte haben.

                      Nach dem Wortlaut Gesetzes sind „einheimische“ Völker diejenigen, deren ethnische Gesellschaft auf dem Territorium der Ukraine entstanden sind und die keinen eigenen Staat außerhalb der Ukraine haben. Weitere Attribute der „einheimischen“ Völker sind laut Selenskys Gesetzentwurf das Vorhandensein einer ausgeprägten Sprache und Kultur sowie traditioneller, sozialer, kultureller oder repräsentativer Gremien. Ein wichtiger Punkt ist, dass diese Ethnien sich selbst als „einheimische“ Völker der Ukraine verstehen müssen.

                      Die Formulierung ist interessant, weil sie alle Menschen außer etnischen Ukrainern, Krimtataren, Karaiten und Krimtschaken von der Liste der „Einheimischen“ ausschließt. Das heißt, Russen, Weißrussen, Juden, Polen, Ungarn, Bulgaren, Armenier, Moldawier, Griechen und Vertreter anderer Ethnien, die jahrhundertelang in der Ukraine gelebt haben und so oft noch nicht dort leben, werden nicht in die privilegierte Klasse der „Einheimischen“ aufgenommen.

                      In der Ukraine ist es kein Geheimnis, sondern Thema in den Medien, dass das Gesetz auf Druck der „Medschlis“ geschrieben wurde. Die Medschlis ist Die Medschlis ist eine selbsternannte Vertretung der Krimtataren, die im Westen als Freiheitskämpfer gefeiert wird, aber in Ländern wie Deutschland verboten wäre, weil sie der radikal-islamische Gruppe „Hizb ut-Tahrir“ angehören, die auch in Deutschland als islamistische Vereinigung verboten wurde.

                      Nach dem Gesetzentwurf werden die „einheimischen“ Völker der Ukraine weitreichende Rechte in den Bereichen Bildung, Kultur, Wirtschaft und Sprache eingeräumt. Sie können zum Biespiel eigene Sanktionen oder Bildungseinrichtungen eröffnen, in denen sie in ihrer Muttersprache tätig sein dürfen, was den anderen etnischen Gruppen in der Ukraine im Umkehrschluss verboten wird. Und natürlich erhalten nur einheimische Völker die volle rechtliche und finanzielle Unterstützung des Staates. Das Gesetz legt insbesondere fest, dass ihnen Garantien und rechtlicher Schutz gegen „alle Handlungen, die darauf abzielen, ihnen die Zeichen der etnischen Zugehörigkeit nehmen, sie in irgendeiner Formen zwangsweise assimilieren oder integrieren, sowie Schutz gegen gegen sie gerichteten rassischen, etnischen oder religiösen Hass“ gewährt wird. (…)

                      https://anti-spiegel.ru/2021/neues-gesetz-teilt-ukrainer-nach-voelkischen-kriterien-in-menschen-erster-und-zweiter-klasse-ein/

                      Ein Neo-Nazi-Regimer erster Güte. Putin hat auch völlig recht, wenn er die Entnazifizierung dieses Abschaums als wichtiges Kriegsziel benennt

                    2. Es gibt keine privilegierte Klasse „einheimischer“ Bürger der Ukraine. Alle Bürger sind vor dem Gesetz gleich. Das zitierte Gesetz legt die Verantwortung des Staates gegenüber ethnischen Minderheiten fest, natürlich nicht für jede ethnische Minderheit. Die Kriterien sind in Ihrem Kommentar korrekt dargelegt.

                      In der russischen Verfassung wird das russische Volk zum „staatsbildenden Volk“ erklärt, aber ich sehe keine Klagen über „Bürger zweiter Klasse“ oder „Rassengesetze“. Nichtrussische Kinder dürfen eingeschult werden, weil sie „die russische Sprache nicht beherrschen“. Aber ein Putin-Versteher verurteilt die russische Regierungspropaganda unkritisch.

              1. Das stimmt, es ist streng genommen im juristischen Sinne nicht verboten russisch zu sprechen. Jedoch in der praktischen Realität wird alles russische, einschließlich der Sprache unterdrückt und diskriminiert.

                Wir reden hier über ein ursprünglich mehrsprachiges Land, ähnlich wie die Schweiz oder besser passt sogar das Beispiel Kanada. Auch in Kanada spricht man im Osten französisch und im westen englisch. Beides sind gleichwertig anerkannte Amtssprachen in Kanada, so wie in der Ukraine früher sowohl russisch als auch ukrainisch gleichwertige Amtssprachen waren. Nur in Kanada käme man wohl kaum auf die Idee, dass es nur eine Amtssprache geben dürfte und die andere abgeschafft gehöre. Es käme wohl auch kaum dem kanadischen Staatschef in den Sinn zu sagen, dass wenn ihr euch als Franzosen fühlt solltet ihr besser nach Frankreich auswandern – das wäre das beste für eure Kinder…

                Eine zweite Amtssprache abzuschaffen ist jetzt nicht etwas „normales“ in einem mehrsprachigen Land. Der Status einer Amtssprache hat weitreichende Auswirkungen. Wenn man in Kanada französisch als Amtssprache aufheben würde, wäre dies auch ohne ein explizites Verbot eine ungeheurliche Schickane. Es hieße unter Anderem das, dass französischsprechende Kanadier zum Beispiel ihre Kinder nicht mehr in französischer Sprache unterrichten lassen könnten. Und sie könnten nicht einmal eine Anzeige bei der Polizei erstatten, sofern sie nur des französischen mächtig sind. Denn der Polizist könnte dann auf die Verfassung verweisen und darauf bestehen, dass die Anzeige in der gültigen Amtssprache verfasst werden müsste. Er könnte sich einfach dumm stellen und sagen dass er nix versteht, auch wenn er tatsächlich doch alles versteht, aber er kann sich einfach weigern z.b. einfach weil er französischsprachige Kanadier nicht mag. Ein Kanadier, welcher nur französisch spricht könnte selbst wenn französisch nicht verboten wäre, damit einfach nichts anfanen. Selbst die Bediengung in einem Kafee könnte ihm den Service verweigern und so tun als ob sie nix versteht. Das Kafee wäre ja nicht mehr verpflichtet auch in französisch zu bedienen.

                So ist es in der Ukraine. Die russische Sprache, auch wenn nicht verboten, so doch willkürlicher Diskriminierung ausgesetzt, da sie nicht mehr Amtssprache ist. Wenn früher die Medien meistens zweisprachig waren, ist heute Alles nur noch ukrainisch. Wenn es früher russischsprachige Schulen für russischsprachige Ukrainer gab, gibt es sie heute nicht mehr. Seit russisch nicht mehr als anerkannte Amtssprache gilt, darf sich jeder im Land einfach dumm stellen und so tun als würde er nix verstehen. Der Polizist, der Lehrer, der Arzt, der Richter. Auch wenn sie Alle perfektes russisch können, sie dürfen so tun als ob sie nichts verstehen. Und das tun sie auch. Mit russisch stößt man in der Ukraine im besten Fall auf Taube Ohren. Aber nur im Besten Fall wird man einfach nicht bedient. Es kann aber auch sein, dass irgendwelche Azov-Schläger in der Nähe sind und meinen dir eine Lektion in ukrainischer Sprache erteilen zu müssen.

                Dich Roman möchte ich sehen, wie du mitten in Kiew einfach mal in der Öffentlichkeit laut russisch sprichst. Mal sehen wie weit du kommst, obwohl es eigentlich nicht verboten ist.

                  1. Eine Antwort wäre von Marcus Weber zu erwarten, der, wie in T. Mayers Buch beschrieben, fest an das „Verbot der russischen Sprache“ glaubt.
                    Ich möchte mich nicht zu den rechtlichen und gesellschaftlichen Fragen Kanadas äußern.
                    Russischsprachige Medien sind in der Ukraine erlaubt. Wenn jemand in Russland eine Zeitung herausgeben möchte, gibt es kein gesetzliches Verbot.
                    Der Kommentar beschreibt die Funktionsweise der Staatssprache im offiziellen Bereich korrekt. Im Dienstleistungssektor (Handel, Medizin, Gastronomie usw.) ist der Dienstleister verpflichtet, Dienstleistungen in der Staatssprache zu erbringen, kann aber auch Dienstleistungen in anderen Sprachen anbieten. Das heißt, wenn der Verbraucher eine Dienstleistung in russischer Sprache erhält, muss er dies ausdrücklich verlangen. Der Dienstleister kann zustimmen oder ablehnen.

                    1. Und natürlich werden sie sich weigern. Und dir Hausverbot erteilen, dich rausschmeißen und gut möglich noch Azov anrufen. Schließlich wollen sie ja nicht, dass Azov mitbekommt, dass in diesem Laden auf russisch bedient werde. Und dann haben dich ruckzug 10 Schläger umstellt und verlangen von dir „Palaniza“* zu sagen. Und die Polizei wird sich raushalten und sagen dass sie dich nicht versteht. Und alles ganz ohne ein offizielles Verbot.

                      Anm: Palaniza (ukr. Brot). Ukrainische Nazis glauben Russen könnten das Wort nicht richtig aussprechen. Sie bedrohen Personen auf der Straße und verlangen „Palaniza“ zu sagen. Das ist eine Art Test, auf diese Weise wollen sie herausfinden ob ukrainisch die Muttersprache von jemanden ist. Und wehe du sprichst es falsch aus, oder sie meinen dass du es falsch aussprichst.

                      https://youtu.be/P4wj5cErudQ

                    2. Es ist nur Ihre Projektion. Lassen Sie mich die Worte von Wladimir Tatarski zitieren, der bei der offiziellen Zeremonie im Kreml sagte: „Wir werden jeden besiegen, jeden töten, jeden ausrauben, den wir brauchen, alles wird so sein, wie wir es wollen.“
                      Später wurde er vom geliebten russischen Präsidenten ausgezeichnet.
                      Ihr Verständnis der Sprachsituation in der Ukraine ist nur eine Projektion Ihrer Absichten.

          2. Das ist bizarr. Du behauptest, die konkrete Quelle, also das Buch von Meyer, das wiederum über einen ausreichend großen Quellengsparat verfügt, sei unzuverlässig und fügst aber selbst eine unbelegte Behauptung an die andere.
            Nun müsste ich lügen, würde ich behaupten, dass es mich besonders berührt , ob du – falls du ein Mensch und kein Bot bist – irgendwas glaubst oder nicht und es liegt mir fern, dich zu beschimpfen. Wüsste nicht, wozu das gut sein sollte, Aber es ist exemplarisch, wie falsch deutsche und europäische Propandamedien die Mehrheit konditionieren. Alles wie vor den beiden Weltkriegen. Und das Resultat wird wieder fatal. Leider für uns alle und nicht nur für „euch“. Aber ok, ihr wollt es so und ihr seid die Mehrheit. Fahren wir halt zusammen zur Hölle….

            1. Die Situation, die wir beobachten, widerspricht den Aussagen, die angeblich im Buch des ehrwürdigen Thomas Mayer enthalten sind. Ich bin sicher, dass der ehrwürdige Thomas Mayer weder Russisch noch Ukrainisch kann. Ich vermute, dass er nie in der Ukraine war. Die wunderbare russische Regierungspropaganda dient als hervorragende Quelle für das Schreiben solcher Bücher.

            2. Ich bin mir ziemlich sicher, dass dies eine ukrainische Propaganda KI ist, die dafür programmiert wurde oder ein Ukro-Nazi-Troll, der ausschließlich alles von „seiner KI“ schreiben lässt: >95%

              Die Ukro-Nazis waren noch nie die hellsten Kerzen auf der Torte. Wie kann man so dumm sein, „Roman“ als Mensch zu verkaufen? Ihr Handwerk besteht aus morden, plündern, vergewaltigen und Nazi-Propaganda zu verbreiten, sowie die Geschichte des zweiten Weltkrieges umzuschreiben

              1. Es ist so bequem, jemanden, der die Propaganda der russischen Regierung nicht unterstützt, als „Ukro-Nazi-Troll“ zu bezeichnen. Natürlich zieht man es vor, in einer Echokammer zu leben.

    2. „Er fragte mich dann, ob ich wisse, welche Sprache hier die ukrainischen Flüchtlinge sprechen. Ich erwiderte, dass ich keine slawische Sprache, geschweige den Ukrainisch, spreche. Er sagte darauf: Alle ukrainischen Flüchtlinge hier (es waren auch einige ukrainischen Eltern mit ihren Kindern in der Juhe) verständigen sich auf russisch …“

      Das stimmt nicht ganz. Ein Kollege von mir, ein in Usbekistan geborener und aufgewachsener Wolgadeutscher, der in den 90ern nach Deutschland kam, erzählte mir, was seine Frau (auch aus Usbekistan) beim Zahnarzt erlebte: Eine Ukrainerin wollte behandelt werden, sprach aber kein Deutsch. Da fiel der Ärztin ein, daß im Wartezimmer die Frau meines Kollegen saß, die perfekt russisch spricht, und schlug vor, daß diese doch dolmetschen könnte. Das lehnte die Frau aber entrüstet ab, und bestand darauf, daß ein Ukrainisch-Dolmetscher geholt würde. Russisch würde sie nicht sprechen.

      Die Ärztin warf die Ukrainerin daraufhin raus und erteilte ihr Praxisverbot. Immerhin eine angemessene Reaktion, bedenkt man, daß praktisch alle Ukrainer russisch können, und sich die beiden Sprachen ohnehin nur wenig unterscheiden. Verständigung also möglich gewesen wäre.

      Es gibt also sehr wohl Ausnahmen. Allerdings sagt mein Kollege auch, daß in dem Viertel, in dem er wohnt (billige Gegend mit hohem Ausländeranteil), gefühlt inzwischen jeder Zweite in der Öffentlichkeit russisch spricht. Und die wenigsten davon werden wohl Russen sein, sondern Ukrainer.

  13. Endlich wieder ein relevanter Text bei Overton, der nicht nur längst Bekanntes wiederkäut, sondern gewiss weit weniger verbreitete Informationen liefert. Dafür Dank an Frau Jahn und auch Herrn Rötzer.

  14. „die Tragödie von Odessa (2.Mai 2014)“
    Werte Sabiene Jahn, mit diesen zynischen Worten offenbaren Sie leider, wie wenig Ahnung Sie vom diesem Thema haben.
    Das Massaker vom 2.Mai als „Tragödie“ zu bezeichnen macht man entweder aus böswilliger propagandistischer Absicht oder aus völliger thematischer Inkompetenz.
    Ich würde Ihnen dringend raten zum Thema 2.Mai noch eine Runde nachzusitzen und dann diese sprachliche Entgleisung schnellstens zu korrigieren.
    Kurz zu den Fakten:
    In Odessa gab es eine Anti-Maidan-Protestveranstaltung.
    Am 2.Mai wurden mit Bussen Maidananhänger nach Odessa gebracht.
    Diese attackierte die Anti-Maidan-Veranstaltung. Die Anti-Maidan-Demonstranten flüchteten vor dem gewalttätigen Mob in das Gewerkschaftshaus, welches dann von Horde der Maidanaktivisten regelrecht belagert wurde.
    Dann wurden von Maidan-Mob Steine auf die Fenster geworfen und Brandbombem in das Haus.
    Als das Haus bereits stark in Flammen stand, versuchte ein Teil der Menschen dort aus den Fenstern zu springen. Diese wurde dann vom Mob mit Stahlstangen zu Tode geprügelt. Aus der Menge Maidantruppen wurde mit Pistolen gezielt auf die Fenster geschossen, als dort verzweifelt Menschen versuchten den Flammen zu entkommen.
    Die Feuerwehr erschien erst nach Stunden, ebenso die Polizei.
    Je nach Quellen sind bei diesem Massaker zwischen 50-100 Menschen bei lebendigem Leibe verbrannt. Darunter auch eine schwangere Frau.
    Obwohl es Stunden am Videomaterial dazu damals auf YT gab (heute ist vieles davon inzwischen gelöscht worden)
    und dort z.B. einer der Typen, der auf die Fenster des Hauses mit eine Pistole geschossen hat, klar erkennbar war, wurde KEINER der Verantworlichen in der Ukraine je rechtlich belangt. Im Gegenteil, es wurde sogar ein Teil der Anti-Maidan-Demonstranten, die überlebten, juristisch verfolgt.
    Einer der Verbrecher von 2.Mai wurde jüngst in der Ukraine auf offener Straße erschossen.

    1. Ich habe mich immer gefragt, woher das kommt: „ Darunter auch eine schwangere Frau.“ Die Liste der Toten ist bekannt und seit langem veröffentlicht. Und es stehen weniger als 50 Personen auf dieser Liste. Wer unter ihnen ist die schwangere Frau?

      1. Das war die Junge Frau, rücklings übern Schreibtisch gebunden, Beine breit, Rock hoch, wahrscheinlich sexuell missbraucht und dann ermordet von deinen Gesinnungsgenossen. Die Schwangerschaft war gut sichtbar. Deine FaschoBrüder haben das alles damals aufgezeichnet und dumm wie Brot ins Netz gestellt.

        Geh in die Ukraine zu deinen Nazibrüdern. Die brauchen dringender deine Hilfe.

        1. Das bedeutet, dass Sie den Namen des Verstorbenen nicht kennen, aber das Foto gesehen und Rückschlüsse auf die Todesursache und den Gesundheitszustand gezogen haben. Sie möchten jedoch die Namen der Verstorbenen nicht wissen, obwohl alle Opfer identifiziert wurden.
          Nicht nur Sie kennen den Namen des Opfers nicht, niemand kennt ihn.
          Ich gebe Ihnen keine Ratschläge, wohin Sie gehen sollen.

        2. Yep. Die sind damals mit der Kamera von unten nach oben durch das Haus und haben ihren „Erfolg“ gefeiert.
          Einer der Typen, der mit der Pistole auf die Menschen an den Fenstern geschossen hat, wurde ja aus nächster Nähe gefilmt, mit gut erkennbarem Gesicht. Ist glaube ich auch der Typ der jüngst auf offenen Straße erschossen wurde. Könnte sein, dass einige der Verbrecher vom 2.Mai inzwischen nicht mehr so gut schlafen …
          Hier mal noch ein Interview mit jemand aus der OSZE-Mission von damals:
          https://web.archive.org/web/20210916110235/https://fort-russ.com/2017/08/exclusive-interview-former-osce/

    2. telepolisForumsExilant sagt:

      „ Die Feuerwehr erschien erst nach Stunden, ebenso die Polizei.“

      Kleine Korrektur:

      Feuerwehr war vor Ort, konnte aber mangels Polizeischutz nicht tätig werden (Kann ich denen auch nicht verdenken). Polizei konnte angeblich wegen Personalmangel nicht eingreifen. Standen untätig daneben. Stundenlang.

  15. Früher waren es mal die russischen Orks des Donbass, heute die unterversicherten Boomerorks Westdeutschlands, die für das totale Versagen ihrer Oligarchen büßen sollen, welche sich mal wieder völlig verzockt haben. So sieht der totale Krieg aus, wenn der Raubtierkapitalismus seine natürlichen Grenzen überwunden hat. Aber wenigstens profitieren noch die Rüstungsindustrie und ihre Anteilseigner, was zwar schlechter als gar nichts ist aber besser als gar nichts minus Planetenvernichtung.

    1. So sieht der totale Krieg aus, wenn der Raubtierkapitalismus seine natürlichen Grenzen überwunden hat.

      Leider nein, auch hat sich niemand »verzockt«, denn die Rendite stimmt und steigt. Wie gewohnt haben sie ihren Werkzeugkasten erweitert und den aktuellen Gegebenheiten angepasst, damit die kurzfristige Wertschöpfung weiter geht. Anders gesagt: Es liegen ein paar neu gepresste Jetons auf dem Tisch. Für sie findet der Untergang nicht statt, nichtmal in den Köpfen, dort gibt es nur Chancen & Gelegenheiten.

  16. „Wer Arbeiter zu „Vieh“ erklärt, Nachbarn zu „Orks“……..“

    Da braucht Ihr gar nicht mit dem Finger auf die Ukreine zu zeigen. 2015 bezeichnete Sigmar Gabriel rechte Demonstranten als „Pack, das abgeräumt und weggesperrt gehört“. Und gleichwertige Äußerungen von BRD-Politikern gibt es viele. Viele Grüße vom Pack.

  17. Aus telepolis:

    —-
    Waffentechnik
    Putins Störsender machen Deutschlands Sparta-Drohne obsolet
    KI-generierte Grafik zeigt ein großes, schlankes Drohnenflugzeug mit langem Rumpf und V-förmigem Heck das bei Sonnenuntergang über Felder fliegt, während zwei kleinere Drohnen von ihm aus starten und darunter in der Luft schweben.
    Eine neue Super-Drohne aus Deutschland verspricht Präzisionsschläge tief in russischem Gebiet.
    ————-
    Seht, so geht Qualitätsjournalismus..
    Russlands Störsender contra Deutschlands Sparta Drohne oder Putin kontra Merz – nenene Putin ist die Verkörperung des Bösen..
    Stürmer Beiträge dieser Art sollte man ausgedruckt den jeweiligen Redakteuren um die Ohren schlagen

    1. nund jeden 3 tag …. “ Wie man sich vor Hitzewellen schützt “ dabei sitze im August mit Strickjacke vor dem PC o)))

      Viele da , auch der Chef, alles leute früher JW/DKP Umfeld , und ich denke , ihr Erfahrungen waren da nicht die besten .

  18. @Rötzer, @Jahn
    „Tragödie von Odessa “ – das ist purer Zynismus und sollte korrigiert werden! Es war ein Massaker!!!
    Hier ein Bericht eines damaligen OSZE-Mitarbeiters:
    https://web.archive.org/web/20210916110235/https://fort-russ.com/2017/08/exclusive-interview-former-osce/

    „the suppression of all opposition started in March 2014, and reached a critical point by 2 May 2014.
    The government brought in a large number of western UA nationalists – well armed, equipped, trained & rehearsed. […]
    About 100 riot police accompanied the AM[Anti-Maidan] and as the nationalists advanced, tried to block them from engaging. The nationalists had weapons, firearms, grenades, and a huge number of stones. The AM had little to nothing – this was a trap, and the AM’s found themselves encircled and barraged with grenades (concussion), and a rain of stones. […] The police acted civilly, and with passive blocking tactics, not using force or weapons, but they were not able to stop the onslaught, and about six people were killed at that location. […]
    Nationalist re-enforcements were brought in on government vehicles, including fire trucks;[…]
    The AM ralliers were warned of the impending nationalist attack there, and were “advised” to take refuge in the building. However, that too was a trap, and the upper two floors (of 5 floors) were blocked off by the nationalists. Once the attack started the lower floors were subjected to “Molotov cocktails”, two snipers were observed (by other witnesses with military backgrounds) at the shrub line of the park picking off AM’s near windows of the building. Many AM’s trying to jump out of the burning building once the “cocktail” fires ignited the interior, were beaten to death by pipe-wielding nationalists. The official total of AM casualties was 46, but unofficially the rumors went as high as 300
    […]
    At around 1900 hours, the nationalists set up a mass party near Cathedral Sq. with a rock band, massive truck-mounted audio equipment, UA flags, and held a drunken celebratory bash“

    1. Der Name des OSZE-Mitarbeiters ist unbekannt. Russel Bentley, der angab, die Identität und die Referenzen der Person überprüft zu haben, wurde im April 2024 von russischen Militärs getötet. Er wurde gefoltert. Sein Leichnam wurde verstümmelt, um die Todesursache zu verschleiern.

      Er schrieb oft über „Nazis“ und wurde von „Antifaschisten“ getötet.

        1. Leider kann man den verstorbenen R. Bentley nicht mehr fragen, wie viel Marihuana er geraucht hat, bevor er dieses wunderbare Interview schrieb.

          1. Habe mich schon gefragt, von welchem „OSZE-Mitarbeiter“, der Massaker ans Licht der Weltöffentlichkeit zerrt, hier die (russ. Propaganda-) Rede ist. Der gute Russell Bentley -auch „Donbass Cowboy“ genannt, weil er ja aus Texas kam- der in den Kampf gegen die „Bandera-Nazis“ zog und von seinen „russischen Freunden“ ermordet wurde. Zum Totlachen!!

            1. R. Bentley interviewte diesen unbekannten „OSZE-Mitarbeiter“. R. Bentleys Witwe versuchte lange Zeit, die sterblichen Überreste ihres Mannes zu erhalten. Sein Körper wurde teilweise mit Handgranaten zerstört. Die Mörder (sie schützten russische Kinder vor den Faschisten!) versuchten, die Beweise zu vernichten. Mir ist nicht bekannt, ob der Leichnam zur Beerdigung freigegeben wurde.

  19. Das Interessante, ich hatte da ein Foto, das leider verloren ging, wie Arbeiter im Donbass aus Ihren brennenden Häusern Bücher retteten …
    Das Bild sagte mir alles zum Thema Ursache .. Wirkliches cooles Pic.
    Und wer digital damals schon ein wenig tiefer in der Materie steckte, (Ja Internet ging damals über Modem an einem seriellen Port) wusste schon sehr zeitig was sich da in der Ukraine entwickelte.

    1. Aus den gleichen Büchern (Vermutung) wurde auf der anderen Seite stolz präsentiertes Klopapier gemacht, (wenn es nicht öffentlich verbrannt wurde) denn Tolstoi und Dostojewsky ist Gift für die zarten ukrainischen Seelen.

      1. *nickt*…
        bringst es auf den Punkt ..

        Das Foto erinnerte mich ein wenig an den Bürgerkrieg USA , weil das Haus ähnlichen Baustiel hatte .. Die Ukras haben da hantiert wie die Deutschen letztes Jahrundert ..
        Und nichts davon zu sehen oder zu hören in den Medien …

  20. Zum Thema „ukrainische Sprache & Nation“ hatte ich mich auch in diesem Forum bereits mehrfach ausführlich geäußert. Als Ergänzung zum sehr lesenswerten Artikel von Sabiene Jahn empfehle ich insbesondere die Beiträge

    https://overton-magazin.de/hintergrund/politik/dolchstosslegende-neuen-typs/#comment-265218

    https://overton-magazin.de/hintergrund/politik/dolchstosslegende-neuen-typs/#comment-265640

    https://overton-magazin.de/top-story/westliche-laender-haben-die-souveraenitaet-der-ukraine-untergraben/#comment-272288

    Da Domine incrementum!

    Wenzel
    ___

  21. „Übertragen auf die Ukraine und Russland heißt das: Es geht nicht um einen „Sieg“ des einen über den anderen, sondern um die Rückkehr zu einer Sprache, die das Gemeinsame betont. Russen und Ukrainer sind keine Fremdvölker. Sie teilen Sprache, Geschichte, Familien, Lieder und Bücher.“

    Also Russen und Ukrainer sind keine Fremdvölker, was schon mal eine beliebig befüllbare und recht banale Feststellung ist. Anhand der aufgezählten Kriterien, sind z.B. auch Österreicher und Deutsche keine Fremdvölker. Und nimmt man den Abstrich in Kauf, daß recht wenige Briten deutsch sprechen dürften, gilt das auch für Briten und Deutsche. Und so weiter, mit mehr oder weniger Abstrichen.

    Lege ich allerdings etwas andere Kriterien an, z.B. Ausgebeutete und Nutznießer, also Begriffe nahe an der Wurzel des Weltgewaltsystems, dann ergibt sich plötzlich eine Abweichung und Übereinstimmung ganz anderer Natur.

    Nehmen wir doch noch einmal Deutsche und Österreicher, die Ausgebeuteten beider Seiten haben auf Geheiß der Nutznießer, im Jahr 1866 auch aufeinander geschossen. Obwohl doch beide Seiten der Ausgebeuteten, viel mehr miteinander gemein haben, als mit ihren eigenen Herren die sie tagtäglich betrügen und bestehlen.

    Das Problem miteinander wurde durch geeignete Indoktrination eingetragen um einander zu entfremden. Zweierlei wird damit erreicht. Eine Ablenkung von den eigentlichen Verursachern und Bewahrern der zugrundeliegenden Gewaltordnung und die Befriedigung der Macht- und Habsucht der Nutznießer.

    Worte die töten, der Kampf um die Köpfe, wird von oben nach unten geführt, global und tagtäglich. Worte als Waffe gehen jedem anderen Wirkmittel voraus. Die Entmenschlichung des auserkorenen Gegners, ein globales, zeitloses Phänomen im Kampf der Nutznießer gegen die Ausgebeuteten. Z.B.:

    Margarita Simonyan

    So, das war’s, wir haben genug.

    Wir haben der Trägerin des Vaterländischen Verdienstordens und anderen berühmten Ärztinnen wie ihr zugehört.

    Wir hatten unsere Zweifel.

    Fazit: Kinder in Russland haben begonnen, an COVID zu sterben. Sie haben begonnen, ernsthaft zu sterben. Massenhaft.

    In den Regionen werden in aller Eile zusätzliche COVID-19-Kinderkrankenhäuser eröffnet. Kinder bekommen Sauerstoff. Sauerstoff hilft nicht immer.

    Habt ihr das erwartet, ihr Idioten?

    Anfangs hatte ich verständlicherweise Verständnis für Impfgegner. Die Leute haben Angst, ihnen wurde nichts erklärt, sie sind verwirrt.

    Ich selbst hatte Angst, als ich im September letzten Jahres meine Familie und Freunde dazu überredete, ehrenamtlich bei Gamaleya mitzuhelfen.

    Dann habe ich es allen erklärt – öffentlich und persönlich, viel und ausführlich.

    Alle haben es erklärt. Alle haben versucht, mich zu überzeugen. Der Chef hat schon zehnmal versucht, mich zu überzeugen.

    Nach all der Überzeugungsarbeit begannen die verbliebenen Impfgegner, meine Feindseligkeit und Zweifel an ihren kognitiven Fähigkeiten zu wecken.

    Und nun ist es so.

    Liebe Freunde, Bekannte und Leute, die mich einfach kennen.

    Wenn ihr keine Antikörper habt und nicht bewusst geimpft seid, kommt nicht zu mir nach Hause. Kommt nicht zu meiner Arbeit. Sprecht mich nicht auf der Straße oder bei Besuchen an.

    Ich kenne euch nicht.

    Ohne euch hätten wir Covid schon vergessen.

    Und wegen euch könnten meine Kinder jetzt sterben. Ich habe drei davon. Das älteste ist acht, das jüngste zwei.

    Sie können nicht geimpft werden, weil es noch keine Impfungen für Kinder gibt.

    Und ihr, unbewusste Impfgegner, seid eine direkte Bedrohung für die Gesundheit und das Leben meiner, eurer und anderer Kinder.

    Erstickt an einem Beatmungsgerät, kriecht mit einer Sättigung von 70 durch die Flure überfüllter Krankenhäuser – das ist gut für euch. Aber ich kann euch den Tod der Kinder meines Landes nicht verzeihen.

    Ich werde die Kommentare unter diesem Beitrag deaktivieren, weil ein normaler Mensch hier nichts zu kommentieren hat.

    Und die Abnormen – da sollten sie hin. Nur ohne unsere Kinder.

    Ja, und wenn ihr – meine ungeimpften Verwandten aus Adler, meine Nachbarn aus Krasnodar, meine Kollegen aus Moskau – wieder einmal versucht, mit eurem Fieber und Husten, den ihr eine Woche lang ignoriert habt, genauso wie meine Bitten, euch impfen zu lassen, in eine „gute“ Klinik oder überhaupt eine Klinik zu kommen – vergesst meine Telefonnummer im Voraus.

    Streicht sie sofort aus eurem Adressbuch.

    https://t.me/margaritasimonyan/9410

    Zum Glück haben sie ihre zwei Gemetzel, neben weiteren Episoden die keinen interessieren, gerade parallel laufen. Da kann man abwechselnd drauf fokussieren, während, fast unbemerkt, im Hintergrund die Weltgewaltordnung angepaßt wird.

  22. Anbei mal etwas zur links rechts Verdrehung.
    Linke, die Hartz IV umsetzen und damit auch ihr Stammklientel, die Arbeitenden, unter Druck setzen.

    Linke, die in den Corona-Jahren treu auf der Seite der Täter stehen.

    Linke, die sich in Identitätspolitik verstricken und politisch Andersdenkende als „Nazis“ abkanzeln.

    Linke, die für Firmenpleiten, Massenverarmung und wirtschaftlichen Niedergang stehen.

    Linke, die nicht dem Frieden, sondern immer wieder dem Krieg eine Chance geben …
    .Wie kann das sein?
    Des Rätsels Lösung ist natürlich:

    Es sind gar nicht wirklich Linke — es sind nur Politiker von SPD und Grünen, die viele Journalisten vereinfachend „dem linken Lager“ zuordnen.

    Dazu kommt die Reichinnek-Partei, die mit ihrem schrillen und unseriösen Auftreten eher wie ein Schatten historischer Größe wirkt.

    Hatte Bundeskanzler Friedrich Merz nicht recht, wenn er ausrief: „Links ist vorbei“? Dabei sollte Links nicht vorbei sein.

    Es wird eigentlich gebraucht — gerade jetzt. Die dominierenden Kräfte in Deutschland sind militäraffine Neoliberale mit libertärer Schlagseite.

    Wenn wir uns bewusst machen wollen, wie „Links“ ursprünglich gedacht war, müssen wir in der Geschichte und Kulturgeschichte weit zurückgehen.

    Vielleicht kann eine Rückbesinnung auf die Ursprünge der Bewegung der entkernten Linken wieder neuen Auftrieb geben.
    Quelle: https://www.manova.news/artikel/der-dreifache-fluch

    „Der Dreifache Fluch“
    https://m.youtube.com/watch?v=YG_maJVX7Ek

  23. Nichts neues, aber immer wieder interessant zu lesen. In der Westukraine habe ich die selbe Erfahrung 2012 gemacht, dann nach Kiew wurde es angenehmer durch das Land zu reisen und auf der Krim war es fast vertraulich. Lang lang ist das her 😀

  24. Wenn ein Herr Graham meint, er hätte Russland gut beschrieben, wenn er es als eine „Tankstelle mit angeschlossener Bank“ verhöhnt, dann gehört dieses Narrativ auch zu den Wörtern, die töten. Gleiches gilt für die unfähigen, dauerbesoffenen russischen Militärs, die als „human Waves“ über den Acker torkeln.

    Wer so was glaubt, zündelt nämlich leichtfertig am Krieg und am Ende stehen Hunderttausende wenn nicht Millionen tote Menschen zu Buche.

  25. Passend zur Überschrift:

    Also ich denke das auch, entweder ist „er“
    1) ein bezahlter ukrainischer Nazi-Troll (highly likely)
    2) eine Art KI (würd mich bei der Wortwahl und dem sinnfreien Müll was er zusammenschreibt zumindest nicht wundern)
    3) Wie geschrieben: Ein Matrixbewohner, der nicht in der wirklichen Realität lebt

    … ist „er“ also keinesfalls ein Mensch!

    1. Netter Versuch!

      Es ist ein „klitzekleiner“ Unterschied, ob ich von einem anonymen Account vermute, das es ein Bot bzw Botgetrieben ist, oder ob ich Menschen, die definitiv Menschen sind, ihr Menschsein abspreche.
      Also zum Bespiel dem „bezahlten ukrainischer NaziTroll“ mit „keinesfalls ein Mensch“ das Menschsein absprechen.
      Und wer hats erfunden? Nein, nicht die Schweizer, sondern DU.
      Paasend zur Überschrift.

      1. Es erschüttert mich wirklich, wie die Menschen hier nicht mal erkennen, dass Sie mit einem Bot „kommunizieren“

        Wobei „er“ ja noch ziemlich dumm und plump und so offensichtlich vorgeht

        Man möchte es sich nicht vorstellen, wie es in Zukunft aussehen wird dann

        Soweit ist es also schon gekommen, dass gibt ein bitteres Zeugnis davon, wie leicht sich die eh schon geistig verkommene Masse manipulieren lässt

  26. Guter Text. Aber es gibt ein paar Bemerkungen. Der Donbass wird von russischen bewohnt. Es ist eine industrielle, sehr urbanisierte Region. Dort ist das Niveau der Urbanisierung höher als in Deutschland. Eine Stadt geht in eine andere Stadt über. Die westliche Ukraine ist eine subventionierte landwirtschaftliche Region. In Russland ist die Landwirtschaft kollektiv. In der westlichen Ukraine ist die Landwirtschaft ein Bauerntyp. Russisch ist es gewohnt, in einer Gemeinschaft zu leben. Die Westukrainer sind es gewohnt, jeden für sich zu leben. Der Konflikt im Donbass ist ein Konflikt zwischen russischen und Ukrainern. Dies ist ein Konflikt zwischen orthodoxen und Uniaten. Aber es ist auch ein Konflikt zwischen dem Bauerndenken und dem Denken der Bewohner von Metropolen.

    1. Laut der Volkszählung von 2001 lebten in der Region Donezk 56% Ukrainer und 38% Russen, in der Region Lugansk 47% Ukrainer und 39 % Russen. Jetzt haben natürlich Millionen von Menschen ihre Wohnorte verlassen. Warum schreiben Sie völlig falsche Behauptungen, dass „Der Donbass von Russen bewohnt wird“?

      1. Sie Armer, auch noch kompletter Wochenenddienst? Welche Besoldungsstufe gibt für so was eigentlich?
        Ach ja, und falls ihr Argumentationshandbuch das nicht hergibt:
        Ihre Zahlen beziehnen sich ausschließlich auch die Staatsangehörigkeit. Aber nicht auf eine ethnische Herkunft.
        Aussagekräfitger dürften daher diese Zahlen der Volkszählung von 2001 sein:
        Der Anteil der russischsprachigen Bevölkerung war in Donezk bei etwa 75 % und in Luhansk bei etwa 69 %!

  27. Skurril sich über Worte die töten können zu unterhalten, wenn ein Krieg mit einer täglichen Opferzahl die vermutlich locker vierstellig ist seit 3,5 Jahren tobt.
    Der Aggressor kein Interesse am Frieden hat, aber abgefeiert wird und als Begründung das Wort Ork durch das Forum wabert.

    Man muss schon ganz schön krank sein, wenn sich die Prioritäten in dieser Art verschieben.

    1. Das fällt Ihnen jetzt auf, dass wir alle kranke Orks mit verschobenen Prioritäten sind?
      Leben Sie hinterm Mond? Die Qualitätspresse weist doch schon seit Jahren drauf hin!

  28. Es war vielleicht ein Fehler Russlands, den Krieg bis auf die jüngste Zeit i.w. als Bodenkrieg im Osten und Süden der Ukraine zu führen.
    Dabei blieben die faschistoiden Bandera Anhänger im Westen der Ukraine weigehend unbehelligt. Die Bevölkerung im Osten, die ja zu ca. 50 % Russland freundlich gesinnt war, hat im Krieg zumindest bisher am meisten gelitten. Die „Entnazifizierung“ ist im Westen der Ukraine desswegen nicht sehr weit vorangekommen.

  29. Als 66’er Jahrgang, kann bis heute nur eines feststellen, die Worte wurden über der Zeit ständig geändert. Seit dieser Zeit sind bis zum heutigen Abermillionen Menschen gestorben wegen irrsinnigen Ideologien und hinterließen Ruinen.
    Das alles wegen Worte, damit deshalb das töten ‚legitimiert‘ wurde.
    Die Tagebücher meines Urgroßvater, geb. 1886 gest. 1949, war ‚altdeutsch‘, die Ausdrucksweise, das Schriftbild eben aus seiner Zeit und viele aus meiner Generation waren nicht in der Lage seine Bücher zu lesen, geschweige denn noch jüngere Generationen. Das ist wohl auch ein Grund, warum die staatliche Bildung konsequent die Bildung mit ihren neuen Worten zur Verdummung führt. Das ist der Westen, eine Verdummungsmaschiene mit Vorsatz.

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