Wissenschaftler sagt brutale „Bevölkerungskorrektur“ noch in diesem Jahrhundert voraus

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Seit der industriellen Revolution sei die Menschheit in einen “Boom-Bust-Zyklus” der Bevölkerung und einer fortschreitenden Zerstörung der natürlichen Ressourcen gefangen. Aufgrund einer “kognitiven Inkompetenz” wird so weiter gewirtschaftet, die Fixierung auf die Klimaerwärmung trage zur Verkennung der Dynamik bei.

 

Homo sapiens scheint alles andere als die Krone der Intelligenz  und weise zu sein. Die modernen Menschen reproduzieren sich exponentiell und verbrauchen alle vorhandenen Ressourcen, die sich nicht regenerieren können. Normalerweise erfolgt natürlich ein negatives Feedback, sagt der kanadische Bevölkerungsökologe William Rees von der University of British Columbia, aber mit der wissenschaftlichen Revolution und dem Gebrauch fossiler Energien habe die Menschheit bislang das exponentielle Wachstum realisieren können. So habe sich die Menschheit in den letzten zwei Jahrhunderten auf einem begrenzten Planeten von einer Milliarde auf 8 Milliarden vergrößert, was einem 100fachen Wachstum entspreche.

Das werde aber keine Lösung auf Dauer sein, und das müsste homo sapiens allmählich wissen. Die Menschen vernichten ihre eigenen Lebensgrundlagen, was Rees mit vielen Daten und Tendenzen zu demonstrieren sucht. Die Zukunft wird nach ihm nicht schön sein. In seinem in der Zeitschrift World erschienenem Essay schreibt er: „Die Menschheit zeigt die charakteristische Dynamik eines einmaligen Boom-Bust-Zyklus der Bevölkerung. Die Weltwirtschaft wird unweigerlich schrumpfen und die Menschheit wird in diesem Jahrhundert eine große Bevölkerungskorrektur erleben.“ In dem Fall wären wir die letzte Generation, die vielleicht noch Korrekturen an der prophezeiten Korrektur vornehmen könnte, zumindest aber diejenige Generation, für die sich der Schrecken, sollte Rees Recht haben, noch in Grenzen halten wird.

Neu ist die Warnung nicht. In den 1960er Jahren sprach Paul Ehrlich bereits von der kommenden „Bevölkerungsbombe“, Und schon Ende des 18. Jahrhunderts prognostizierte der britische Ökonomen Thomas Robert Malthus  in seinem Buch „Essay on the Principle of Population“, dass die Weltbevölkerung exponentiell wachse, aber die Nahrungsmittelproduktion nicht mithalten könne.  Das schließt sich an die Warnung des britischen Ökonomen Thomas Malthus an, der in seinem „Essay on the Principle of Population“ (1798) annahm, dass die Steigerung der Lebensmittelproduktion mit der in geometrischer Progression wachsenden Weltbevölkerung nicht mithalten werde.

Bislang glaubte man, dass technisch, beispielsweise durch die grüne Revolution, die Bevölkerungsexplosion kein Problem darstellt, wenn die Ressourcen gerecht verteilt werden. Aber mit der Klimaerwärmung oder dem beschleunigten Massenaussterben der Arten scheint die Technik immer weniger die Möglichkeit zu gewährleisten, Wachstum zu bieten, ohne die Zerstörungsgefahr zu erhöhen. Die These von Rees ist, dass die Menschen mit der auf Wachstum basierenden kapitalistischen Ökonomie und dem Bevölkerungswachstum die Ökosphäre schon lange weit über die Möglichkeiten der Regeneration ausbeuten und dass dieser Overshoot  trotz des Umstiegs auf die Nutzung erneuerbarer Energien zu einem ökonomischen Zusammenbruch und einer katastrophalen Bevölkerungskorrektur führen wird, wenn die Entwicklung so weitergeht wie bislang.

Ähnlich wie Malthus geht Rees davon aus, dass der Grund nicht ökonomisch erklärt werden kann, sondern in den Trieben der Menschen liegt, die verändert werden müssten: „Bemühungen, die demografische Anomalie und die daraus resultierende ökologische Krise zu bewältigen, ohne zu versuchen, die angeborenen menschlichen Verhaltensweisen, die zu Fehlentwicklungen geführt haben, zu ändern, sind bedauerlicherweise unvollständig und zum Scheitern verurteilt.“ Zwar verbrauchen die Reichen am meisten, aber „selbst der durchschnittliche materielle Lebensstandard ist dramatisch überhöht“.

Die Übernutzung der Erde, der Overshoot, geschieht auch, obgleich ein Viertel der Menschen nach Angaben der Weltbank noch unter der Armutsgrenze von 3,65 US-Dollar am Tag und fast die Hälfte unter der Armutsgrenze von 6,85 USD lebt.  Ein bisschen den Konsum reduzieren, reicht nicht. Das klingt danach, dass die Menschheit insgesamt einer Therapie oder grundlegenden Erziehung unterworfen werden müsste, um andere Verhaltensweisen zu entwickeln. Geht es also um einen Kulturkampf, um eine Umerziehung, die sich vielleicht in den Kämpfen gegen Wokeness schon andeutet? Für Rees, den prophetischen Warner vor dem Untergang,  nicht mehr, für ihn steuert die Menschheit bereits unweigerlich auf ihre Katastrophe zu.

Bild: public domain

Die Katastrophe, auf die wir zulaufen und das auch durch zahlreiche Warnungen und Studien zu wissen, zu missachten, weise auf eine „kognitive Inkompetenz“ unserer weiterhin „paläolithischen Gehirne“. Als Beispiel nennt Rees die Fixierung auf die Klimaerwärmung als die existentielle Bedrohung. Man sehe immer nur ein Problem zu einer Zeit, aber der Overshoot erfasse die ganze Lebensweise in vielen Dimensionen. Die Zahl der Menschen sei seit der industriellen Revolution mit  der Nutzung fossiler Energien, wozu auch Düngemittel und Pestizide gehören, explodiert. Die reichsten Länder haben den größten Energieverbrauch, konsumieren die meisten Ressourcen und zerstören am stärksten die Umwelt. Nur andere Techniken für ein Problem wie CO2-Emissionen würden an dem Gesamt-Overshoot nicht mehr viel ändern.

Und zum Zuviel gehört für Rees eben das Bevölkerungswachstum, das sich zwar verlangsamen wird, aber nach den Voraussagen wird die Weltbevölkerung erst einmal auf über 10 Milliarden noch zunehmen, jetzt wächst die Bevölkerung noch jährlich um 80-90 Millionen Menschen. Zur Veranschaulichung der Bevölkerungsexplosion seit der industrielle Revolution sagt Resse, dass die Weltbevölkerung 99.9% der menschlichen Geschichte gebraucht habe, um auf eine Milliarde im frühen 19. Jahrhundert anzuwachsen. Allerdings vergreisen derzeit immer mehr Gesellschaften, was wie in China und reichen Industrieländern für viele ein Grund werden dürfte, ihr Bevölkerungswachstum nicht mehr wie im 20. Jahrhundert zu bremsen, sondern wieder zu fördern.

Die menschliche Gesellschaft sei eine auf der Nutzung fossiler Energien basierende „dissipative Struktur“, so erklärt Rees das Dilemma. Solche  Strukturen „entstehen als Reaktion auf Energiegefälle, die sie anschließend ‚dissipatieren‘ (d. h. verbrauchen und abbauen), um sich selbst zu produzieren und zu erhalten. Die Selbstorganisation in offenen Systemen (Systeme, die in der Lage sind, Energie und Materialien mit ihrer Umgebung auszutauschen) erfordert in der Tat die Dissipation von Energie. Das menschliche Unternehmen ist ein Komplex sich überschneidender, hochgradig strukturierter, nichtlinearer, offener Teilsysteme, die alle weit entfernt vom (thermodynamischen) Gleichgewicht funktionieren.“

Die These ist, dass der Übergang zu erneuerbaren Energien zu lange dauern wird und dass das weitere Bevölkerungswachstum den fortgesetzten Energieverbrauch – und den von anderen nicht erneuerbaren Materialien wie Metallen und Mineralien – benötige, deren Ressourcen aber ihrem Ende zugehen. Sinkt der Energie- und Ressourcenzufluss und wird er instabil, würden Lebensmittel und andere von fossilen Energien abhängige materielle Ressourcen knapp werden und eben zusammen mit der Folge der Klimaerwärmung zu der prognostizieren katastrophalen Korrektur der Weltbevölkerung führen. Solche „Korrekturen“ seien schon des Öfteren in der Menschheitsgeschichte bei verschiedenen Kulturen aufgetreten, heute betreffen sie wegen der Globalisierung die ganze Menschheit.

Die demografische Korrektur bedeute, so Rees, dass die Bevölkerung auf die Zahl von Menschen reduziert wird, die von den erheblich geringer gewordenen Ressourcen noch leben können. Das könnten zwischen 100 Millionen und bestenfalls 3 Milliarden sein. Und es könne sein, dass es dann keine Hightech-Industrie mehr gebe  und auch die urbanisierten Gesellschaften zerfallen, während die Menschen zu einer Lebensweise der Steinzeit zurückkehren müssten: „Sollte dies die Zukunft der Menschheit sein, werden nicht die kultivierten Städter überleben, sondern die armen, bereits angepassten Landbewohner und die verbleibenden Gebiete der indigenen Völker.“

Letztlich sagt Rees, dass der genetisch bedingte Expansionsdrang, der durch die herrschenden „kulturellen Normen“ verstärkt wird, zum Zusammenbruch führen wird, da gesellschaftlich und politisch die Risiken ausgeblendet und keine Konsequenzen gezogen werden. Auch Technik kann nicht helfen, weil sie Teil des Problems ist: „Der Zusammenbruch ist kein Problem, das es zu lösen gilt, sondern eher das letzte Stadium eines Zyklus, das es zu ertragen gilt. Der globale zivilisatorische Zusammenbruch wird mit ziemlicher Sicherheit von einer umfassenden ‘Korrektur’ der menschlichen Bevölkerung begleitet werden. In der besten aller möglichen Welten könnte der gesamte Übergang so gestaltet werden, dass unnötiges Leiden von Millionen (Milliarden?) von Menschen vermieden wird, aber das geschieht nicht und kann nicht geschehen in einer Welt, die blind ist für ihre eigene Notlage.“

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133 Kommentare

  1. Ja, das wird immer mal wieder vorausgesagt. Das Problem wird sich m.E. von allein lösen.

    Aktuell besitzt ein Prozent der Weltbevölkerung ca. 60 Prozent des Weltvermögens. Es ist absehbar, bzw. kalkulierbar, wann diesem einen Prozent nahezu 100 Prozent des Weltvermögens gehören wird. Siehe auch Schwab im Big Reset: Ihr werdet nichts besitzen, aber glücklich sein.

    Die Frage, die uns beschäftigen sollte, ist doch was dann mit den 99 Prozent der Menschheit passieren wird, denen nichts gehört, die aber ernährt werden wollen, Schulen für ihre Kinder und Gesundheitssysteme haben möchten. Alles Kostenfaktoren ohne weitere “Gewinnaussicht”

    Das eine Prozent der Menschheit kommt problemlos ohne die 99 Prozent aus. Umgekehrt geht das nicht. Ohne Apokalyptiker oder Verschwörungstheoretiker zu sein könnten solche Pandemien wie gerade erlebt durchaus viele Probleme aus der Sicht dieses einen Prozentes lösen. Impfen muss ja nicht gleich töten, Unfruchtbarkeit als Nebenwirkung reicht auch aus.

    Vermutlich wird irgendetwas in dieser Art kommen. Ein großzügiger, humanistisch eingestellter Mensch wird niemals zu dem einen Prozent aufsteigen.

    1. “Das eine Prozent der Menschheit kommt problemlos ohne die 99 Prozent aus.”

      Das eine Prozent in seiner (Macht)Fülle kann nur existieren, WEIL es einen Rest gibt, der diese Existenz sichert.

        1. Wenn man das allgegenwärtige Trauerspiel betrachtet, könnte eine KI durchaus das Niveau etwas anheben😉.

          Darüber das elementare Wesen des Menschen jedoch nicht völlig vergessen.
          Es bereitet nur “Vergnügen und erhebt”, wenn man über Seinesgleichen herrschen und nach Gusto verfügen kann!
          P.S. In Anbetracht der Tatsache, dass der Homo Sapiens für dieses Ökosystem keinerlei Bedeutung oder Nutzen hat, ist die Population für diesen Planeten effektiv zu groß, denn er ist nur GAST und nicht BESITZER/EIGENTÜMER!

        2. Sie berücksichtigen aber schon die Tatsache, daß die sogenannte künstliche Intelligenz nicht auf Bäumen wächst, sondern elektrischen Strom benötigt? Sie berücksichtigen auch, daß der ebenfalls nicht auf Bäumen wächst? Dann ist gut.

            1. Sie selbst schrieben:

              “Das eine Prozent in seiner (Macht)Fülle kann nur existieren, WEIL es einen Rest gibt, der diese Existenz sichert.”

              Woraufhin Noch hat er se alle erwiderte:

              “Mit Einführung der Künstlichen Intelligenz wird dieser benötigte Rest aber immer kleiner.”

              Worauf Sie wiederum durchaus zutreffend entgegneten:

              “Wenn man das allgegenwärtige Trauerspiel betrachtet, könnte eine KI durchaus das Niveau etwas anheben”

              Daraufhin habe ich mir erlaubte, nicht immer nur zu zitieren, sondern auch einen eigenen Gedanken zu äußern. Dieser Gedanke bezog sich auf die schon oft erwähnte panikartige äußerste Besorgnis, daß die künstliche Intelligenz eines Tages ganz bestimmt den Homo sapiens ausradieren werde, weil man ja den Homo sapiens inzwischen kannte und deshalb wußte, daß er keine Ruhe geben würde, bevor er sich nicht restlos ausgelöscht sähe.

              Woraufhin ich mir die Sache mit dem Strom zu erwähnen erlaubte. Denn im Gegensatz zu den infantilen Vermutungen der intelligentesten Außenministerin aller Zeiten wächst der elektrische Strom eben nicht in der Wand und auch nicht auf Bäumen. Um ihn herzustellen, benötigt man – richtig! – Menschen. Die aber die KI, so behauptet man ja in herzallerliebster Panik, schon bald ausradiert haben wird.

              1. Danke für diese Renitenz gegen den “KI-“Hype. Tatsächlich benötigt die “KI” a la Chatgpt zehntausende menschliche Intelligenzen als Billiglohnsklaven in Indien und Kenia, die die “KI” mit ihrer Intelligenz füttern. Nur für die spoiled brats der goldenen Milliarde sieht es so aus, als wenn alles aus der Steckdose und dem Internet kommt.

                1. “Tatsächlich benötigt die „KI“ a la Chatgpt zehntausende menschliche Intelligenzen als Billiglohnsklaven in Indien und Kenia, die die „KI“ mit ihrer Intelligenz füttern.”

                  Genau, und um diese menschlichen Intelligenzen zu erschaffen, braucht es zwingend zehntausende intelligente Spermien, die es aber schon bald nicht mehr geben wird.

                  Könnte der Herr Bevölkerungsökologe ja eigentlich auch ziemlich einfach herausfinden, wenn er das wollte.

              2. Ich bin davon ausgegangen, dass erheblich weniger Strom verbraucht wird, wenn 90% der Menschheit verschwunden sind. Dafür reicht dann wahrscheinlich auch beispielsweise ausgebaute Photovoltaik aus, die von KI-Robotern gewartet wird. Erste Ansätze KI-getriebener Roboter gibt es auch schon in der Landwirtschaft. Könnte sogar in der Agro-Photovoltaik kombiniert werden.
                Ich will damit nur sagen, dass immer mehr Leute überflüssig werden, wenn sie für die Steigerung der BIPs oder das Wohlbefinden der Eliten nicht mehr benötigt werden.
                Ich halte die Eliten für psychopathisch genug, die unnützen Mitesser „aus dem Spiel zu nehmen“.

                1. Die Frage bleibt bestehen: Woher kommt der Strom? Egal, ob viel oder wenig. Ein KI-Roboter kann keinen Strom produzieren, das können nur Menschen.

                  Würde mich interessieren, woher die KI-betriebenen Roboter in der Landwirtschaft den Strom beziehen, der die Roboter zum Laufen bringt. Maschinelles Lernen kann genauso wenig Strom produzieren wie afrikanische Fernsehgeräte.

    2. Die Frage, die uns beschäftigen sollte, ist doch was dann mit den 99 Prozent der Menschheit passieren wird, denen nichts gehört, die aber ernährt werden wollen, Schulen für ihre Kinder und Gesundheitssysteme haben möchten. Alles Kostenfaktoren ohne weitere „Gewinnaussicht“

      Hast Du Dich noch nie gefragt warum Musk und Konsorten für ein Grundeinkommen sind? Ganz so blöd scheinen diese in der Beziehung nicht zu sein.

      Elon Musk: Wir brauchen ein bedingungsloses Grundeinkommen

    3. Ich komme ohne das eine Prozent aus, Allerdings verfügen die übers Militär mit immer mehr autonomen Waffen.
      Sie werden mir nicht erlauben ohne sie auszukommen.

    4. “Unfruchtbarkeit als Nebenwirkung reicht auch aus.”

      All die Möglichkeiten wurden in der Science Fiction skizziert.

      Der Wissenschaftler scheint schlicht einer mit religiösen Sehnsüchten zu sein, der sich im Kern einen rächenden (und tabularasierenden) Gott wünscht. Der Ur-Great-Reset.

      Um von solchen Gedanken wegzukommen, wurde die Wissenschaft über Jahrhunderte gehegt und gepflegt. So gesehen schlicht ein philosophischer Atavismus.

      Wenn es ein großes Massensterben oder -elend gibt, dann ist es politisch und Imperium gemacht. Der Grund ist dann nicht, dass die Natur nicht respektiert wurde, sondern dass andere Menschen nicht respektiert wurden.

      Der elementare Sinn der Natur/der Erde für alles Lebende ist – wenn man schon an die Wurzel gehen will -, den Lebewesen nützlich zu sein und nicht andersrum. Dass die Erde eine Sauerstoffatmosphäre hat, ‘verdankt’ sie Lebewesen und am Ende aller Tage wird die Erde und nicht von einem Gott, sondern von der Sonne verschlungen.

    5. Darf ich daran erinnern, dass Wert vergegenständlichte abstrakte menschliche Arbeit ist. Der Mehrwert, der das Kapital vermehrt, ist Mehrarbeit und nebenbei reproduziert die Arbeit die nicht Mehrarbeit ist, den gesamten gesellschaftlichen Reichtum. Das Kapital b e r u h t auf der massenhaften Verfügbarkeit von Arbeitskraft. Es ist vollkommen albern und übrigens ein Fetisch, wenn man sich das Kapital und der Reichtum der Kapitalbesitzer ohne diejenigen vorstellen will, die ihn schaffen. Die ganze “Zivilisation” als der ganze kapitalistische Scheißhaufen/Reichtum beruht darauf dass massenhaft in nie gekanntem Ausmaß menschliche Arbeit angewendet wird.

  2. Klar, das eine Prozent kommt ohne die neunundneunzig aus. So wie sie sich ihre Villen, Jachten, Businessjets und Luxusautos selbst gebaut haben.

    1. Ein Prozent der Menschheit sind aktuell 80 Mio. Rechnen Sie aus, wieviele Luxusvillen, Autos etc sie haben wollen und lassen von den restlichen 7,2 Milliarden noch ein paar Handwerkssklaven leben. Macht keinen nennenswerten Unterschied.

      Das ist die alte Theorie, dass Schwerstreiche für Jobs sorgen, weil sie Yachten und Villen haben. Dieser Drops ist lange gelutscht.

      1. Und wie willst Du bewerkstelligen, dass neben einem Bruchteil des einen Prozents genug “Handwerkssklaven” übrigbleiben, die die Villen, die Badezimmer und Klos instandhalten, die Autos, die Jachten? Gar nicht zu reden von den .. hmm eher körpernahen Services, nicht bloss am Unterleib, auch generell Gesundheit, Pflege. Oder meinst Du, ein Gates würde auf seinen Privatflieger verzichten wollen, ein Peter Hartz auf seine Nutten, alles für die Ökologie? Und wie soll das vor denen der 99% verteidigt werden, die sich nicht so gern vernichten lassen? Und wer verteidigt dann gegen die “Verteidiger”, oder die Verteidiger des Nachbar-“1%ters”?

        Das Problem wäre im Übrigen, dass die 7,92 (nicht 7,2) Milliarden ein paar Einwände dagegen hätten, sie nicht “leben zu lassen”.

        Es ist auch kein Wunder, dass der Vordenker der NS-Vernichtungspolitik Malthus, der Schöpfer des Paradigmas der “überflüssigen Menschen” (surplus population), ins Spiel kommt. Malthus hat die Vernichtung von Armen und “minderwertigen Rassen” gepredigt, das steht so in seinem “Bevölkerungsgesetz”, er wollte sie durch Krieg und Hunger schlachten. Und dieses Arschloch gilt, vor allem im angelsächsischen Raum, immer noch als “Wissenschaftsguru”.

        1. Danke für die Korrektur. Ich wäre allein nie auf den Tippfehler aufmerksam geworden.

          Wer will, findet eine Lösung. Eine nette Pandemie zb, ein Impfstoff mit Unfruchtbarkeit als Nebenwirkung. Es gibt viele Möglichkeiten für Leute, die sich ohnehin jenseits des Humanismus befinden.

          Die paar Yachten und Häuser sind für die kein Grund, die Lasten einer grossen Menschheit zu tragen. Wozu?

          1. Das eine Prozent trägt keine Lasten. Wenn es hochkommt, lässt es Lasten tragen. Deine Vorstellung, der Parasit könne ohne den Wirt überleben, ist ulkig.

      2. “Das eine Prozent der Menschheit kommt problemlos ohne die 99 Prozent aus. Umgekehrt geht das nicht.” Oh, Mann. Das enttäuscht mich jetzt schon, so einen Müll von Ihnen zu lesen.

        Ich frage mich gerade, wer den Reichtum der 1% eigentlich erschaffen hat und weiterhin produziert. Die 1% sind das nicht, das sind die 99%. Es ist genau umgekehrt, die 1% haben ohne die 99% einen Scheiß. Reichtum besteht im Kommando über gesellschaftliche Arbeit und wenn es die nicht mehr gibt, kann kann sich das 1% sein Kommando in die Haare schmieren. Ohne eine funktionierende Mehrwertmaschine sind die ganzen Vermögen alle Titel auf zukünftigen Gewinn n i c h t i g. Das Kapital entwertet sich auf einen Schlag. Wer sorgt übrigens dafür, dass das Eigentum gilt. Machen das auch die 1%. Die 99% sehr gut ohne die 1% auskommen.

        1. Ach Herrje, Krim.

          Was immer Sie der Welt mitteilen wollten, wäre dann hiermit auch gesagt.

          Es interessiert niemanden, wer etwas erschaffen hat. Es interessiert am Ende nur, WER es hat.

          1. Sie sind aber ganz schön aufklärungsresistent und verneigen sich überdies vor dem Wertfetisch. Der ganze schöne kapitalistische Reichtum in Titeln und Wertpapieren und Geld und Boden ist einen Dreck wert ohne die kapitalistischen Verhältnisse. Die können “haben” soviel sie wollen, das bedeutet nichts ohne eine Gesellschaft, die das Kommando des Geldes auch empfängt und umsetzt. Das ist wie mit König und Untertan. Sich einen König vorzustellen ohne Untertanen über die er gebietet, ist eine alberne Geistesübung, Theater und sonst nichts.

            Was ist Reichtum denn? Das sitzen auf Goldbergen in einem Tresor wie Dagobert Duck. Oder ist es das Kommando über gesellschaftliche Arbeit? Sie stellen sich eine Kaste reicher Geldsäcke vor die alles hat und von ihren Geldzetteln in Form von Aktien und Zahlen auf irgendwelchen Konten und aus Eigentumstitel in Grundbüchern existiert. Von denen man aber nicht runterbeißen kann. Ohne eine Gesellschaft die den Reichtum beständig reproduziert, gibt es ihn nicht. Einfach mal den Film “Zombieland” ansehen, dann kriegen Sie vielleicht eine Ahnung davon, ob die 1 % die 99% brauchen oder nicht. Der ganze Kram der so rumsteht, bedeutet n i c h t s mehr. Das ist nicht mehr als ein Stein, den man am Strand aufliest und dann ins Wasser wirft. Der Witz am Eigentum ist, dass andere davon ausgeschlossen sind, dass man die Verfügung über Eigentum als Revenuequelle verwenden kann. Wenn es aber keinen gesellschaftlichen Bedarf nach diesem Eigentum mehr gibt, weil die 99% angeblich nicht mehr gebraucht werden, woher soll die Revenue kommen. Der Kapitalist ist schließlich kein Schatzbildner. Den gibt es gar nicht mehr, ohne die 99% die sein Kapital vermehren.

            Also nein, es interessiert nicht nur wer es hat, sondern auch was er damit machen kann. Und was kann er ohne die 99% schon damit machen? Was ist denn eine Villa ohne jemand die sie putzt und sauber hält, der die Heizung repariert und wartet? Nicht mehr als eine Höhle.

            1. “Was ist Reichtum denn? Das sitzen auf Goldbergen in einem Tresor wie Dagobert Duck. (…) Ohne eine Gesellschaft die den Reichtum beständig reproduziert, gibt es ihn nicht.”

              Reichtum ist das Schuftenlassen von anderen für das Wohlbefinden der Reichen, das Vorenthalten des ANGEMESSENEN Gegenwerts für diese Schufterei, und das Verstecken des dem Malocher vorenthaltenen Gegenwerts. Anschließend das Ansammeln des den Ausgebeuteten weggenommenen oder gar nicht erst ausbezahlten Gegenwerts (saftige Besteuerung der Armen und Steuersparmodelle für die Reichen: das Modell Deutschland mit einem Finanzminister wie dem derzeitigen oder auch seines Vorgängers ist da enorm hilfreich). Das Vorenthalten eines angemessenen Gegenwerts für die Schufterei führt natürlich dazu, gleich in mehreren Jobs schuften zu müssen, wenn der Hauptjob derart unterbezahlt für den Malocher ist, daß er von seiner Hände Arbeit gar nicht leben kann.

              1. Nein, kapitalistischer Reichtum ist nicht für das Wohlbefinden da, sein Zweck ist Vermehrung. Der Konsum der Reichen ist bloß ein Abfallprodukt der Mehrwertproduktion.

                Was ist denn ein angemessener Gegenwert für was? Der Arbeiter wird ja nicht für seine Arbeit bezahlt, sondern für seine Arbeitskraft, also das Vermögen arbeiten zu können. Der Wert der Arbeitskraft ist bestimmt durch den Wert der Lebensmittel, die zu ihrer Reproduktion notwendig sind. Der Kapitalist wendet dieses Arbeitsvermögen produktiv an. Der Wert den die so geschaffenen Waren erlösen gehört rechtmäßig dem Kapitalisten. Dem Arbeiter wird nichts vorenthalten. Mit dem Verkauf der Arbeitskraft geht der ein Verhältnis ein, das ihn von seinen Arbeitsprodukten trennt. Ausbeutung kommt nicht daher, dass der Unternehmer zu wenig für seine Arbeit zahlt, sondern dass er sie gar nicht bezahlt, er bezahlt die Arbeitskraft. Deshalb heißt das Ausbeutung der Arbeitskraft, weil er aus dem gekauften Arbeitsvermögen rausholt an Arbeit was geht. Einen angemessenen Lohn gibt es also nicht. Es gibt nur Lohn und der schließt per se Ausbeutung der Arbeitskraft ein.

                Der Reichtum im Kapitalismus ist privat angeeignete vergegenständlichte gesellschaftliche Arbeit (Wert). Betonung auf gesellschaftliche Arbeit. Ohne eine beständige gesellschaftliche Produktion und Reproduktion der 99% löst sich der ganze Reichtum in Luft auf.

  3. Diese Publikation von Rees muß man im Zusammenhang mit von Konservativen/Rechten verbreiteten Theorien des „Great Reset“ sehen. Danach planen die Eliten dieser Welt bis 2030 die Menschheit zu reduzieren (Seuchen, Kriege) und eine streng überwachte und reduzierte Bevölkerung zu behüten, wie Hirten ihre Schafe

    Siehe dazu flg Link
    https://www.handelszeitung.ch/politik/the-great-reset-wie-das-wef-ins-zentrum-aller-verschworungstheorien-geriet-320247

    Eine ähnliche Vision entwickelt der SF-Autor Eschbach in seinen neuen Roman „Freiheitsgeld“

    https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1063616059

    Mögen die Mitforisten selbst beurteilen aus welche Ecke solche Theorien kommen und wem sie nutzen….

    Dies geht einher mit der Vorstellung, die weiße Rasse müsse Minderwertige Völker ausrotten, damit ca. 500 Millionen Weiße überleben könnten.

    1. Wenn man sich vergegenwärtigen möchte, wie es aussieht, wenn mächtige Kreise die Ermordung von Millionen Menschen planen, dann empfehle ich den Film “Die Wannseekonferenz”, nebst den begleitenden Dokumentationen, wie “Ganz normale Männer”. Besonders beeindruckend: Die Zeitzeugen.

      Die Wannseekonferenz
      https://www.zdf.de/filme/die-wannseekonferenz/die-wannseekonferenz-104.html

      Doku: Ganz normale Männer
      Der “vergessene Holocaust”
      Mit dem 101-jährigen Benjamin Ferencz, ehemals Chefankläger in Nürnberg.
      https://www.zdf.de/dokumentation/dokumentation-sonstige/ganz-normale-maenner-der-vergessene-holocaust-104.html

      Die Wannseekonferenz – Die Dokumentation
      Mit der Holocaust-Überlebenden Margot Friedländer, Jahrgang 1921.
      https://www.zdf.de/dokumentation/dokumentation-sonstige/die-wannseekonferenz—die-dokumentation-vom-24-januar-2022-100.html

    2. An irgendwelche Rassegeschichten habe ich nicht mal gedacht. Für mich ist es lediglich ein Rechenexempel und die Frage danach, was passieren wird, wenn die Claims auf der Erde vergeben sind und der größte Teil der Menschheit für das eine Prozent nur noch kostenträchtig und damit lästig sind.

      Diese Frage sollte m.E. stärker diskutiert werden. Die zunehmende Konzentration von Geld und Macht in den Händen weniger ist ja überall zu spüren.

      1. “…wenn die Claims auf der Erde vergeben sind und der größte Teil der Menschheit für das eine Prozent nur noch kostenträchtig und damit lästig sind.” Das ist ein idiotischer Kapitalfetisch. In welcher Gesellschaft sollen alle überflüssig sein. In einer Gesellschaft von Robotern, die sich selbst reproduzieren.

        Ach ich vergaß, die Arbeiterklasse ist ja jetzt schon nichts anderes. Wozu braucht es da Roboter. Roboter heißt übrigens Arbeiter.

    3. Nachdem das Volk zu blöd ist, sich für sich eine Meinung Zaun erschaffen, bleibt nur noch eine künstliche Oligarchie übrig.
      Intelligenz fängt dort an, wo man sich verbindet, aber nicht in einer Simulation um ‘Minderheiten’gegen einander aufzuspielen die nicht zusammen passen!
      Der Mensch wird gedrillt eine Ideologie zu verfolgen und danach kommt die Sintflut, ohne wenn und aber!
      Das ist die transparente Information aus dem Artikel.
      Hier gehts nicht mehr um Ideologien, sondern ums Überleben.

  4. Es existieren tatsächlich Politiker die seit Jahren darauf drängen gemeinsam an vielen Problemen heranzugehen, aber irgendwie sind die angesprochenen derart selbstverliebt und sturr, das diese lieber Kriege führen um einen Schnitt zu erreichen. Das dabei die anderen Probleme weiterhin auf dem Tisch liegen, wird es wohl so sein wie Herr Rötzer schrieb.
    Die multipolare Ordnung könnte im Stande sein, über eine politische Korrektur die Verteilung gerechter zu teilen, um darüber hinaus die Geburtenrate einzuschränken. Und schaut man sich die aktuelle Politik an im Westen, da wird sehr viel zerstört an einstiger Macht.
    Jedoch müssen auch Schwellenländer, als Beispiel Indien, rigoros ihre nationalen Strukturen besser in den Griff bekommen.
    Übrigens ein guter Artikel, +!

  5. “Das eine Prozent der Menschheit kommt problemlos ohne die 99 Prozent aus.”

    Das eine Prozent in seiner (Macht)Fülle kann nur existieren, WEIL es einen Rest gibt, der diese Existenz sichert.

  6. Der Mensch muß sich langsam einmal daran gewöhnen, dass er auch nur
    ein Säugetier mit etwas mehr Grips ist. Es sind immer noch Urinstinkte
    in ihm vorhanden. Das stärkste davon ist der Erhalt der Art, sprich die
    Fortpflanzung. Wenn der Nachwuchs eine geringe Lebenserwartung durch
    äußere Umstände hat, wird die Reproduktion gesteigert um das auszugleichen.
    Wärend in den wohlhabenden Ländern an Nachwuchs “gespart” wird, weil
    hier Hunger, Raubtiere und Krankheiten kaum mehr für das Sterben in
    jungen Jahren verantwortlich sind, folgen die armen Länder immer noch
    dem Notfallinstinkt. Da aber durch Hilfen mit Lebensmittel und mit Medizin
    die Sterblichkeit der Kinder stark zurück ging, gab es in den armen Ländern
    in den letzten 40 Jahren eine Bevölkerungsexplosion. Statt mit der besseren
    Versorgung auch für eine Geburtenkontrolle zu sorgen, haben die reichen
    Länder lieber die armen Länder ausgebeutet. Um es endlich besser zu haben,
    drängen die armen Menschen jetzt in den Westen. Sie wollen zwar die Vorteile,
    aber sie wollen nicht ihre Kultur und ihren Glauben aufgeben. Das der “Reichtum”
    auch mit viel Arbeit verbunden ist, wird ihnen von den Schleusern nicht vermittelt.
    Ohne Ausbildung und leider auch ohne besondere Motivation zur Arbeit, bleibt
    oft nur die Kriminalität. Und jetzt kommt wieder die Natur zum Zuge. Wir haben
    es verlernt zu kämpfen und uns zu wehren. Also sind uns die Stärkeren überlegen.
    Da von den Einwanderern fast alles nur Männer sind, auch wenn uns die Tagesschau,
    trotz eindeutiger Bilder immer Frauen und Kinder einreden will, wird die Situation
    bei uns bald sehr gefährlich werden. Viele von den Männern waren Kämpfer
    in irgendwelchen of religiösen Institutionen. Die werden sich bald nehmen was
    sie wollen!

    1. @ Träumer
      Ihr Kommentar scheint mir sinnvoll.
      Bei den männlichen Einwanderern handelt es sich wohl in der Mehrzahl um Männer aus dem islamischen Kulturkreis.
      Da es in eher traditionellen islamischen Ländern noch genehm ist vier Gattinnen gleichzeitig zu haben dürfte es sich um den unbeweibten männlichen Überhang der Bevölkerungen handeln. Arm, ohne Ausbildung und somit bildungsfern. Das westliche Frauenbild wird in diesen Kreisen teilweise durch die freie Pornografie -Verfügbarkeit per Smartphone vermittelt.
      Na denn, inschallah.

    2. In the year 2525
      If man is still alive
      If woman can survive
      They may find

      In the year 3535
      Ain′t gonna need to tell the truth, tell no lies
      Everything you think, do and say
      Is in the pill you took today

      In the year 4545
      Ain’t gonna need your teeth, won′t need your eyes
      You won’t find a thing to chew
      Nobody’s gonna look at you

      In the year 5555
      Your arms are hanging limp at your sides
      Your legs got nothing to do
      Some machine is doing that for you

      In the year 6565
      Ain′t gonna need no husband, won′t need no wife
      You’ll pick your son, pick your daughter too
      From the bottom of a long glass tube, whoa

      In the year 7510
      If God′s a-comin’, he ought to make it by then
      Maybe he′ll look around himself and say
      Guess it’s time for the Judgment day

      In the year 8510
      God is gonna shake his mighty head then
      He′ll either say I’m pleased where man has been
      Or tear it down and start again, whoa, whoa

      In the year 9595
      I’m kinda wondering if man is gonna be alive
      He′s taken everything this old earth can give
      And he ain′t put back nothing, whoa, whoa

      Now it’s been 10,000 years
      Man has cried a billion tears
      For what he never knew
      Now man′s reign is through

      But through eternal night
      The twinkling of starlight
      So very far away
      Maybe it’s only yesterday

      In the year 2525
      If man is still alive
      If woman can survive
      They may thrive

      In the year 3535…

      https://m.youtube.com/watch?v=zKQfxi8V5FA&pp=ygURaW4gdGhlIHllYXIgMjUyNSA%3D

    3. “Der Mensch muß sich langsam einmal daran gewöhnen, dass er auch nur
      ein Säugetier mit etwas mehr Grips ist.”

      Nein, der Mensch muss sich langsam mal daran gewöhnen, seinen Grips völlig überschätzt zu haben.
      Wer seinen eigenen Lebensraum konsequent weiter durch seine Lebensweise zerstört, obwohl ihm das schon lange bewusst ist, der hat keineswegs mehr “Grips” als die anderen Säugetiere. Denn zum “Grips” gehört, die Fähigkeit zur intellektuellen Erkenntnis auch in für die Arterhaltung positives Handeln umzusetzen bzw. negatives Handeln entsprechend zu ändern. Und dass ewiges Wachstum eben nicht ewig so weitergehen kann, das ist schon lange bekannt.

      Der ganze Scheiss fing an mit den unsäglichen Aufforderungen einer vom Menschen extra dafür eingeführten höheren Instanz, die keinen Widerspruch duldet: “Gehet hin und mehret Euch!” und “Machet Euch die Erde untertan!”.

  7. “Jahr 2022 die Überleben wollen” beruht auf dem Bericht des Club of Rome zur Lage der Menschheit! Der 1972 auf dem https://de.m.wikipedia.org/wiki/St._Gallen_Symposium veröffentlicht wurde.

    In Jahr 2016 wurde der Bericht erneuert
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ein_Prozent_ist_genug

    Was zur Zeit passiert ist kein Kintopp mehr sondern harte Realität, und wer in einer Thermonuklearen Explosion verdampft gehört zu dem Glücklicheren Teil der Menschheit.

    Die restlichen Menschen werden sich in den Ewigen Teil der Menschheit und die Anderen in den Brutalen Teil des Abschaum’s Aufspalten.

    Zardoz im Jahr 2293 ist die menschliche Gesellschaft zweigeteilt > Im utopischen Vortex lebt eine unsterblich intellektuelle Elite. In den verblödeten Außenländern vegetieren sterbliche Sklaven wie Barbaren dahin, kontrolliert von einer versteinerten Gottheit…

    “Die Waffen sind gut!”

    Der Penis ist schlecht!?

    Zur Erinnerung wann ist die neue Zeitenwende gekommen?

  8. Das erscheint mir wie Panikmache, um die Pläne von Schwab und seiner reichen Clique zu legitmieren.
    Tatsächlich liegt es am notwendigen Wachstum für Profite, warum nicht die hochproduktiven Ökosysteme geschützt und gefördert werden, sondern technische Innovationen und steigender Konsum, die die Natur vollends zerstören werden.
    Wenn 80 % der fruchtbaren Böden der Erde für die Fütterung von Nutztieren genutzt werden (natürlich gibt es Grasland, das auch so genutzt werden sollte), die die Nahrungskalorien auf 15 % reduzieren, dann würde man mit weniger Nutztieren sehr viel mehr Menschen ernähren können.
    Es ginge also darum, die Ökosysteme, vor allem die Urwälder und die fruchtbaren Böden zu schützen mit Permakultursystemen zu bestücken, dann könnten auf Anhieb viele Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden. Aber Malthus und seine Nachfahren beharren auf der Überlegenheit technischer Erfindungen und industrieller Wirtschaft über die hochproduktiven Ökosysteme, die alles zum 0-Tarif produzieren (vom Sauerstoff über sauberes Wasser bis zu den Lebensmitteln) was industriell nicht hergestellt werden kann: Das wissen bereits viele.
    Die kognitive Inkompetenz liegt ganz bei den geldgierigen Neureichen, die mit fossiler Energie, Technik und Kommunikation reich geworden sind und die für ihre Fabriken und Logistikzentren auch noch die letzten Wälder roden werden.
    Es gibt eine Alternative und die liegt im sofortigen 100 % Schutz der Ökosysteme und in der Umwandlung der Großflächenlandwirtschaft in vielfältige Permakultur- und Biotopverbundsysteme (siehe unter Oekologieverlag.net).

    1. Ja, man könnte durch ökologische Bewirtschaftung sogar ausgelaugte Böden wieder fruchtbar machen, manche Wüstengebiete wieder begrünen, etc.. Es gibt dürreresistente Getreide, Indien und die Vereinten Nationen propagieren beispielsweise Hirse (millets). Die Erde könnte durchaus noch einige Milliarden Menschen zusätzlich ernähren, wenn diese mit der Natur leben würden, anstatt gegen sie.

      Darüber hinaus ist bekannt, dass Frauen, die soziale Absicherung und Bildung genießen dürfen, und Zugang zu Verhütungsmitteln haben, sich ganz von selbst für weniger Kinder entscheiden.

      Der Gedanke, die Erde sei überbevölkert, ist rassistisch, denn “zu viel” sind natürlich die Menschen in armen Ländern.
      Eine “Korrektur” der Bevölkerung wäre Mord, allenfalls durch Unterlassen, denn die Mittel, ein gutes Leben für Alle zu organisieren, wären vorhanden.

      1. Warum unterstellen manche anderen immer Rassismus.
        Das große B-Wachstum findet eben in armen Ländern statt, ohne geschwellte Brust: wir waren auf dem richtigen Weg. Wurde durch überhöhte Zuwanderung zunichte gemacht.
        Das mit der Bildung, Verhütung wäre interessanter zu betrachten: Was verhindert in Afrika diesen Weg?
        In islamischen Ländern, mit hoher Geburtenrate, ist das einfacher zu erkennen: DerGlaube, respektive deren Vertreter. Aber was machen wir mit dieser Erkenntnis? Missionare schicken?

        1. Warum denken Rassisten immer geschichtslos und werfen heute dem Süden zu viele Nachkommen vor: Weil sie selbst während der Industrialisierung sehr viele Nachkommen hatten. Deutschlands Bevölkerung wuchs im 19. Jh. um das 2,5-fache. Familien mit 8 Kindern waren die Regel und nicht die Ausnahme. Noch mein Großvater, geboren 1876, hatte 9 Geschwister.

          1. Ich werfe nicht vor: Ich beobachte und suche Antworten.
            Die Geschichte ist hier wenig hilfreich, den gegenwärtig droht uns vieles um die Ohren zu fliegen.
            Auf Fortschritte (technisch etc.) würde ich mich nicht verlassen. Unser Boden z.B. leidet unter der Massenproduktion.
            Und die Schwellenländer wollen mindestens unseren derzeitigen (Noch)Lebensstandart.
            Aber wenn du mit deinen Schubladen glücklich bist …..

        2. Mit dem Beginn der Industrialisierung stiegen auch unter den Weißen die Geburtenraten an. Man konnte die Kindersterblichkeit reduzieren, hatte aber noch keine Rentensysteme und Verhütungsmittel. Es gab schreckliches Elend, auch Hunger, und viele der Überschüssigen wanderten nach Amerika aus, wo sie sich wie die Karnickel vermehrten und heute einen ganzen Kontinent bevölkern.
          Was verhindert in Afrika den Weg von Bildung, Verhütung?
          Das westliche Kapital duldet es nicht. Es möchte Afrika mitsamt den enthaltenen Rohstoffen kontrollieren und eine gebildete, gesunde, sozial abgesicherte Bevölkerung könnte ja auf die Idee kommen, dass es die Rohstoffe im Land lieber für eigene Zwecke ausbeutet, anstatt dafür, dass sich wohlhabende Amis und Europäer immer das neueste Auto oder Handy leisten und jedes Jahr in Urlaub fliegen können.
          Sobald eine Regierung sich den Forderungen westlicher Kapitalinteressen widersetzt, stattdessen Bildung und Gesundheitsversorgung öffentlich mit Staatsgeldern fördern will, werden Hebel in Bewegung gesetzt, diese Regierung unter Druck zu setzen, Staatsausgaben zu senken, bzw. sie wieder los zu werden. Wir sehen ja selbst, wie diese Kräfte auch hierzulande wirken, die Corona-Pandemie und der Ukraine-Krieg sind beste Beispiele, wo man das Wirken von Kapitalinteressen studieren kann.

  9. “Ähnlich wie Malthus geht Rees davon aus, dass der Grund nicht ökonomisch erklärt werden kann, sondern in den Trieben der Menschen liegt, die verändert werden müssten …”

    Menschen sind Tiere mit einem Hirn, das meist sogar zufriedenstellend funktioniert. Und die überwältigende Mehrheit auch aller Männer verbringt ihre Tage nicht mit einer Vergewaltigung nach der anderen, sondern überlegt sich den Sinn ihres Tuns. Sie sind entsprechend nicht nur triebgesteuerte Deppen.

    Das zweite Problem, über das man nachdenken sollte (auch wenn es längst nicht mehr aktuell ist und sehr wahrscheinlich auch nicht mehr aktuell werden wird), ist die Tatsache, daß keine Frau auf Erden, die geistig auch nur halbwegs gesund ist, jemals einen Mann dazu zwingen wird, sie zehn- bis zwölfmal zu schwängern. Allerdings gab es Unmengen von Frauen, die tatsächlich zehn- bis zwölfmal geschwängert worden sind. Die Lebenserwartung von Frauen war in den vergangenen rund 200 Jahren deshalb erschütternd kurz. Jetzt ist sie deutlich länger, was die Medizin sich selbst zuschreibt. Was genauso albern ist wie das Märchen von den triebgesteuerten Deppen.

    Über den Rest schrieb ich ja bereits ausführlich vor etwa einer Woche.

    1. Sie gehen von westlichen Kulturen aus. In anderen Kulturen haben Frauen
      aber ein ganz anderes Denken. Auch wenn der Mann oft als “Alleinherscher”
      in einer Familie z.B. in islamischen Ländern von uns angesehen wird, ist es
      tatsächlich die Frau, die bestimmt, was innerhalb der Familie geschieht.
      Auch wenn sich das unsere emanzipierten Frauen nicht vorstellen können,
      sind in anderen Kulturen die Frauen sehr daran interessiert viele Kinder zu haben.
      Oft wird dadurch ihre Stellung innerhalb der Dorfes gestärkt.

      1. @ Träumer
        Ein Teil meiner Großeltern, die im ländlichen Raum noch im 19. Jahrhundert geboren wurden, stammten aus extrem kinderreichen Familien. Begründung war vor allem, daß man für die damals arbeitsintensive Landwirtschaft jede Hand und Hilfe benötigte um einigermaßen über die Runden zu kommen. Im Zuge der Industrialisierung konnten dann sogar Einige als Ungelernte in späterem Alter ein Auskommen finden. Daß dann noch einige Brüder für die Wahnvorstellungen der Herrschenden im 1. und 2. Weltkrieg sterben mussten ist ein anderes Thema.

      2. Es gibt dort sogar Frauen, die unter ihrer Fruchtbarkeit derart leiden, dass sie Scheinschwangerschaften entwickeln.

        Sowohl Krieg als auch Scheinschwangerschaft sind aber nicht das Ergebnis eines steinzeitlichen Gehirns, sondern Ergebnis moderner kultureller Einflüsse. Der Wunsch, ein Kind zu bekommen oder einen Krieg zu führen, kommt aus der Kultur oder Unkultur dieser Menschen.

      3. “Sie gehen von westlichen Kulturen aus.”

        Nein, das tue ich nicht. Die Situation ist weltweit ähnlich. Das Vorurteil, daß es in islamischen oder afrikanischen Ländern ganz anders sei als in der westlichen Welt, ist genau das: ein Vorurteil. Es ist ein kolonialistisches Vorurteil.

        Sehen Sie sich einfach die aktuelle Studie an. Sie informiert über die weltweite Situation:

        https://academic.oup.com/humupd/article/29/2/157/6824414

  10. jetzt wächst die Bevölkerung noch jährlich um 80-90 Millionen Menschen.

    Ja, jetzt vielleicht. Aber nicht mehr lange. Schon um die Mitte des Jahrhunderts wird die Scheitelhöhe erreicht sein. Die Fertilitätsraten gehen bereits seit Jahrzehnten vielerorts zurück. Beliebige Beispiele:

    Fertilitätsrate Ruanda 1950: 8, heute: 4

    Fertilitätsrate Iran 1950: 7, heute: 1,75

    Fertilitätsrate Indien 1950: 6, heute: 2,5

    Neu ist die Warnung nicht.

    In der Tat. Das Zerstörungspotential des kapitalistischen Systems und seine Umweltfolgen hat ein gewisser Friedrich E. aus B. bereits im 19. Jahrhundert in seinen Schriften Anti-Dühring und Dialektik der Natur sogar ganz ohne krude Theorien umrissen. Vielleicht mag Herr Rötzer mal zum Wochenende einen Blick in gewisse blaue Bändchen werfen (so er diese haben sollte). In denen findet sich oftmals Erhellenderes drin als bei zeitgenössischen “Wissenschaftlern”…

    Bislang glaubte man, dass technisch, beispielsweise durch die grüne Revolution, die Bevölkerungsexplosion kein Problem darstellt, wenn die Ressourcen gerecht verteilt werden.

    Ne, Umverteilung erfolgt nicht technisch mit fragwürdigen Geschichten wie der sogenannten „grünen Revolution“, sondern sozial und politisch. Beispielsweise indem man der herrschenden Kaste und ihren Multis an die Pfründe ginge. Aber diese Revolution ist ja verboten.

    Das klingt danach, dass die Menschheit insgesamt einer Therapie oder grundlegenden Erziehung unterworfen werden müsste, um andere Verhaltensweisen zu entwickeln.

    Wenn die „Bösen“ so etwas sagen ist das eine Verschwörungstheorie. Sagen es die „richtigen Leute“, insbesondere solche mit Doktortitel auf der Visitenkarte, steht’s im Lehrbuch und wird ad nauseam an Universitäten gepredigt.

    Die demografische Korrektur bedeute, so Rees, dass die Bevölkerung auf die Zahl von Menschen reduziert wird, die von den erheblich geringer gewordenen Ressourcen noch leben können.

    Wer entscheidet eigentlich welche Menschen(gruppen) hier „reduziert“ werden „müssen“ und warum? Wer definiert bitte „geringer gewordene Ressourcen“? Und wer führt diese „Reduktion“ dann aus? Herr Rees persönlich? Die Handlanger gewisser Kreise (schon wieder eine Verschwörungstheorie!)? Verbringt man die betroffenen “überschüssigen” Menschen(gruppen) dann nach historischem Vorbild mittels Eisenbahnwaggons auf „humane Weise nach dem Osten“, wo sie in gewissen Einrichtungen bis zu ihrer zeitnahen „Reduktion“ konzentriert werden? Oder darf man als potentiell Betroffener auf eine humanere „Endlösung“, pardon „Reduktion“, hoffen?

    Das könnten zwischen 100 Millionen und bestenfalls 3 Milliarden sein.

    Ah, die goldene Milliarde des Westens zuzüglich ein bis zwei Milliarden Sklaven, oder wie? Back to 19th century, or what?

    Und es könne sein, dass es dann keine Hightech-Industrie mehr gebe und auch die urbanisierten Gesellschaften zerfallen, während die Menschen zu einer Lebensweise der Steinzeit zurückkehren müssten

    Nun das schafft die heutige Bundesregierung mit den ihr anvertrauten Menschen ganz ohne Ressourcenkrise und „overshoot“…

    Der globale zivilisatorische Zusammenbruch wird mit ziemlicher Sicherheit von einer umfassenden ‚Korrektur‘ der menschlichen Bevölkerung begleitet werden.

    Ist das Extinction Rebellion goes Rosenberg oder einfach nur Ökofaschismus? Bah, ist mir auch egal. Das dahinterstehende Gedankengut ist einfach nur widerlich. Danke für nichts.

    1. Sie schreiben was Sie denken frei heraus, sehr gut! Leider hat vermutlich
      schon eine sich für Götter haltende Gruppe über die “Reduzierung” der
      Menschen entschieden und diese auch schon in die Wege geleitet.
      Auch wenn viele “Verschwörung” schreien, die Corona Impfung hatte
      ganz andere Ziele als eine Viren Bekämpfung. Es kommen immer neue
      Tatsachenschnippsel an die Öffentlichkeit. Es bewahrheitet sich gerade,
      dass es verschiedene Chargen des Impfstoffs gegeben hat, oder noch gibt,
      die alle mit entsprechend verschiedenen Wirkungen ausgerüstet waren.
      Einmal war es der Angrif auf das Herz. Aber Hauptwirkung sollte wohl
      die Regulierung der Geburten sein. Unfruchtbarkeit und Komplikationen
      in der Schwangeschaft haben erheblich zugenommen. Die Institute, die uns
      eigentlich beistehen sollen, wie das Robert Koch- oder Paul Ehrlich Institut,
      belügen uns nach Strich und Faden. Nur von Medizinern die Atacken gegen
      sie nicht scheuen, hört man die Wahrheiten.

      1. Ja, viele Wege führen nach Rom:
        Ein Virus unklarer Herkunft, derzeit besonders zum reduzieren unnützer Alter geeignet.
        Eine Impfung auf viele Problemfelder einstellbar, soll neuer Standart für alle Impfungen werden.
        Ein sinnloser Krieg, der nicht in frage gestellt werden darf. Liste kann fortgesetzt werden.

    2. @Altlandrebell
      Sehr gut, Sie stellen die richtigen Fragen.

      “Das dahinterstehende Gedankengut ist einfach nur widerlich. Danke für nichts”

      Auch damit haben Sie vollkommen Recht.
      Die Perversion der Menschen kennt keine Grenzen.

    3. Bevor es zu einem Missverständnis kommt, frage ich lieber nach bzw. können Sie mich eventuell aufklären 😉.
      Nach wie vor vertrete ich die Auffassung, dass die Population zu groß ist – und das aus Perspektive dieses sich (normalerweise) selbst regulierenden und begrenzten Ökosystems/Raums.
      Schon das grobe Berechnen des verfügbaren Platzes, abzüglich Versiegelung, Bebauung, industrieller und landwirtschaftlicher Nutzflächen, Wüsten, Gebirge, Ur/Wälder, Steppen etc., ergibt einen sehr überschaubaren “Restraum”. Dafür wachsen stets neue Moloche, die zwar ihre Berechtigung bei Termiten haben mögen, aber bezüglich des “menschlichen” Lebens wohl eher keiner “artgerechte Haltung” entsprechen.
      Außerdem fällt auf, dass, wie bei eigentlich JEDEM Thema, die weiß-rechts-rassistisch-Keule ohne Begründung geschwungen wird. (Im entgegengesetzten Fall, dass es eines Zuwachses bedürfte, käme dieser Vorwurf ebenfalls zum Tragen. Also nicht faktisch, sondern aus Prinzip!)
      Der hypermoderne Mensch, Homo digitalis, hat es sich auf dem gesamten Planeten bequem gemacht und ist weit von seinen Ursprüngen, seinem IST entfernt. Daher ist es m.E. unerheblich, in welchem System er lebt, denn das Denken und somit Verstehen kann nicht wie ein Hemd übergestreift werden.

      P.S. Zum Thema Raum: Besonders entzückend finde ich Berichte und Kommentare zu Wildtieren, die “dem Menschen” immer näher kommen. Ist zu vergleichen damit, dass ich mich im ÖPNV an einen anderen heranwanze und schreie “Hilfe, ich werde belästigt.”😯

      1. Der homo digitalis ist eine Erfindung von Intellektuellen, die für ihre systemimmanente Problematisiererei bezahlt werden. Der Mensch ist und bleibt ein Homo analogos: er frisst, säuft, schläft, fickt, scheißt, atmet. Ja er glotzt dann auch von Zeit TV und ruft emails ab oder verfasst einen Kommentar. Und dabei kommt auch Technik zum Einsatz, die auf Nullen und Einsen basiert. Das macht ihn aber nicht digital. Digital ist der Mensch nur in einer Hinsicht. Wenn er lebt ist er eins, wenn er stirbt ist er 0.

      2. @ cui bobo

        “Nach wie vor vertrete ich die Auffassung, dass die Population zu groß ist – und das aus Perspektive dieses sich (normalerweise) selbst regulierenden und begrenzten Ökosystems/Raums.”

        Das ist sie, definitiv. Aber nicht mehr lange, denn sie geht drastisch zurück. Ich kopiere einfach mal zwei Zahlen aus der weiter oben verlinkten Studie:

        Von 1972 bis zum Jahr 2000 VERRINGERTE sich die Anzahl der Spermien pro Milliliter Ejakulat WELTWEIT um 1.16% pro Jahr. Seit dem Jahr 2000 beträgt diese Verringerung jährlich sogar 2.64% pro Jahr. Es handelt sich also um mehr als eine Verdoppelung des Niedergangs seit dem Jahr 2000. Weltweit, keinesweg nur in der industriellen, der westlichen Welt, sondern überall.

        1. @Frollein Renitent
          “Das ist sie, definitiv.”
          Es ist beruhigend, dass es noch andere gibt, die das klar und ganzheitlich erkennen können.👍

          Das mit der “KI” weiter oben war übrigens mein Fehler. Mitunter ist es schwierig, bei den sich verschiebenden Nachrichten zu erkennen, wer jetzt eigentlich wem schrieb.🙁

        2. @Frollein Renitent
          Irgendwie verschwand meine Antwort, darum nochmals:
          “Das ist sie, definitiv.”
          Beruhigend, dass es noch andere gibt, die klar und ganzheitlich erkennen.👍

          Eine obige Antwort zur “KI” war mein Fehler, denn mitunter ist es schwierig zu erkennen, wer jetzt wem was schrieb.🙁
          Habe extra mal nachgelesen: 1ml Ejakulat enthält 20-150Mio Spermien. Selbst bei einer Verringerung um 50% wäre der Rest ausreichend, da zumeist ja nur eines Erster ist und benötigt wird. 😉

          1. “Selbst bei einer Verringerung um 50% wäre der Rest ausreichend, da zumeist ja nur eines Erster ist und benötigt wird. ”
            Die Natur machts auch bei den Spermien mit der Masse.
            Darum haben Männer mit weniger Spermien oftmals Mühe, Kinder zu zeugen, und nicht selten gibts dann keine Kinder.
            Und diese zunehmende Unfruchtbarkeit ist tatsächlich real und ein zunehmendes Problem – begründet nicht nur in generell weniger Spermien, sondern auch in zunehmendem Masse defekten, nicht überlebensfähigen buw.zu wenig beweglichen Spermien.
            Ursachen: im Grunde unbekannt, viele Vermutungen, kein Wissen.

            1. oHenri
              Der Samenerguss umfasst 2-6 ml. Bis sich 8.000.000.000 Menschen bedenklich reduziert haben, verginge sehr viel Zeit.
              Und in dieser schafft es der Mensch auf vielerlei andere Arten, sich zu eliminieren!

          2. “Habe extra mal nachgelesen: 1ml Ejakulat enthält 20-150Mio Spermien. Selbst bei einer Verringerung um 50% wäre der Rest ausreichend, da zumeist ja nur eines Erster ist und benötigt wird.”

            Ich wage einmal zu behaupten, daß es die 150 Mio beim Menschenmanne nirgendwo auf Erden mehr gibt. Nicht einmal im entferntesten!

            Es ist die WHO selbst, die schon vor vielleicht zehn Jahren gesagt hat, daß 20 Mio Spermien in einem Milliliter inzwischen völlig normal seien. 20 Mio bedeuten aber Sterilität. Die männliche Sterilität ist also gemäß der WHO etwas völlig normales geworden und das ist leider wahr.

            Falls eine Frau innerhalb eines erträglichen Zeitraumes schwanger werden möchte, also nach wissenschaftlichem Sprachgebrauch innerhalb eines Jahres des ungeschützten Geschlechtsverkehrs, dann sollte der Mann dazu mindestens 40 Mio vorweisen. Und falls das Männchen besonders großkalibrig daherkommt und gar noch Spermienbanken mit seinen Spermien bestücken und sich damit beispielsweise sein Studium finanzieren möchte (macht man in China gern), dann muß der Jungspund allermindestens 60 Mio vorweisen. Hat er weniger, wird er sofort wieder nach Hause geschickt. Ist für mich verständlich, denn solche künstlichen Geschichten kosten die Käufer des Ejakulats viel Geld, und wenn man schon so viel Geld auf den Tisch legt, will man auch was davon haben.

            Das Vorhandensein von Spermien ist übrigens noch längst nicht alles. Sie müssen auch gesund sein, bewegungsfähig, morphologisch intakt und ich weiß nicht, was noch alles. Da schaut es verdammt schlecht aus, und das schon sehr lange.

            Man lese einfach entsprechende Studien. Es gibt sie wie Sand am Meer.

            1. @Frollein Renitent
              Die Problematik ist mir durchaus bekannt. Aber eine Aussage der WHO ist weder verbindlich, noch nachweisbar, denn dazu bedürfte es anderer als nur “repräsentativer” Hochrechnungen.
              Aber es ist an dieser Stelle auch unerheblich , ob mit dem “Aussterben des Homo Sapiens” ein neues Angstthema eröffnet wird. Aktuell wird medial auf einen neuen Corinnaherbst eingestimmt, der vermutlich noch perfekter als der letzte funktionieren wird. Ab 18.9., für alle Interessierten, stehen neue Chargen in ausreichender Menge zur Verfügung.☝️

    4. “Sagen es die „richtigen Leute“, insbesondere solche mit Doktortitel auf der Visitenkarte, steht’s im Lehrbuch und wird ad nauseam an Universitäten gepredigt.” Das liegt nicht am Doktortitel, sondern am Inhalt. Danach entscheidet sich auch was die “richtigen Leute” sind, nämlich, die die das Richtige sagen. z.B. Neoliberale Kapitalistenknechte, oder die grüne Elite, die sowieso der Ansicht ist, dass man die Leute mit Gewalt und Verarmung zu einer ökologischen Lebensweise zwingen muss. Die unbelehrbaren Normalos kapieren’s sonst einfach nicht.

      “Ist das Extinction Rebellion goes Rosenberg oder einfach nur Ökofaschismus?” – Eindeutig Ökofaschismus!

    5. “Wer entscheidet eigentlich welche Menschen(gruppen) hier „reduziert“ werden „müssen“ und warum? Wer definiert bitte „geringer gewordene Ressourcen“? Und wer führt diese „Reduktion“ dann aus? Herr Rees persönlich?”

      Das ist komplett absurd und gnadenlos überflüssig. “Menschengruppen” müssen nicht reduziert “werden”, sie reduzierten ganz von allein. An dieser Stelle möchte ich einfach an Ockhams Rasiermesser erinnern. Das wäre auch für William Rees sehr nützlich. Er sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Aber das scheint üblich zu sein in seinen Kreisen.

  11. @Altlandrebell

    “Aber diese Revolution ist ja verboten.”

    Da die anderen die Waffen kontrollieren, werden sie die Revolution erlauben. Was dann die Entscheidung:

    “Wer entscheidet eigentlich welche Menschen(gruppen) hier „reduziert“ werden „müssen“ und warum?”

    recht einfach macht. Machen die ja nicht zum erstenmal.

    Ansonsten wäre etwas weniger Ideologie beim Verstehen durchaus hilfreich. Das das dahinterstehende Gedankengut widerlich ist: volle Zustimmung. Nur wer Nutzniesser und wer Opfer ist scheint dir nicht wirklich klar zu sein.

    1. Zur Ergänzung: Laut Statista soll die Fertilitätsrate in Indien dieses Jahr auf 2 absinken und weiterhin absinken, die von China soll in diesem Jahr auf 1,16 absinken.

      1. Das sind gute Nachrichten: Indien wächst nicht mehr, Höchste Zeit, die müssen dringend ihre Umweltprobleme angehen.
        China wollte zu mehr Geburten umschwenken. Die Bevölkerung will nur nicht mitspielen.

        1. “China wollte zu mehr Geburten umschwenken. Die Bevölkerung will nur nicht mitspielen.”

          Das können die gern versuchen, mit Wunschdenken geht da gar nichts mehr. Südkorea beispielsweise (ist ja gleich nebenan) ist inzwischen bei etwa 0,7 Kindern pro Frau angekommen. Andernorts wird es es auch bald soweit sein. Wir brauchen nur ein wenig Geduld.

    2. @ noly

      Ich glaube wir beide hatten da zwei unterschiedliche “Revolutionen” im Kopf. Sie denken eher an die “Revolution” gewisser Kreise – ich würde das eher als Gegenrevolution bezeichnen, da sie gegen die einfachen Menschen gerichtet ist. Als ich meinen Kommentar vorhin schrieb, dachte ich jedoch an eine Revolution, die tatsächlich den gewöhnlichen Menschen zugute käme. Und diese ist ja wohl offensichtlich verboten. Das fiel selbst einfachen Sozialdemokraten wie dem NachDenkSeiten-Herausgeber Müller auf, der hier beim Westend Verlag seine Gedanken dazu publizierte. Von der Frage der Umsetzbarkeit einer solchen “echten Revolution” ganz zu schweigen.

      Das andere waren eher rhetorische und zynische Fragen, weil mich der Artikel genervt hat. Ich glaube durchaus mir in etwa vorstellen zu können, wer die Nutznießer des Ganzen sein würden. Wenn ich richtig liege sind es die “normal guys” wie wir beide sicher nicht.

      Was die Ideologie betrifft – ich erwähnte Engels, weil der weitaus weniger ideologiegeladen und dafür erheblich wissenschaftlicher arbeitend als heutige “Wissenschaftler” war. Gerade seine Abhandlungen zu militärischer Strategie und Taktik und auch einige andere Beobachtungen sind sehr fundiert wie selbst politische Gegner einräumen mussten. Über seine politischen Ansichten mögen sie anderer Meinung (gewesen) sein.

      Aber gut, unser beider Sichtweisen mögen vielleicht auch unterschiedlich sein. Wäre für mich jedoch auch in Ordnung, ohne Reibung setzte man ja Rost an. 🙂

  12. Die Menschen vernichten ihre eigenen Lebensgrundlagen, was Rees mit vielen Daten und Tendenzen zu demonstrieren sucht. Die Zukunft wird nach ihm nicht schön sein.

    Das hat er aber sehr schön erkannt, der kanadische Bevölkerungsökologe. (Was ist eigentlich ein „Bevölkerungsökologe“? Ach ja, beim Gabler stehts.)

    Die existenzielle Katastrophe, auf die wir in bester Laune zusteuern, wird von vielen Menschen inzwischen erkannt. Von denen, die aktuell die Macht hätten das zu ändern, leider nicht. Und genau das ist systemimmanent, wie man so schön sagt.

    Die ganzen „Lösungsvorschläge“, die da so kursieren, sind für die Tonne. Das gilt auch für die Klimmzüge, die unsere unfehlbaren Grünen auf unsere Kosten so veranstalten. So betreibt beispielsweise die Industrie zwangsläufig Raubbau an der Natur, auch wenn unser Herr Wirtschaftsminister das nicht kapieren kann. Sie wird auch dann Raubbau an der Natur betreiben, wenn sie mit „grüner Energie“ arbeiten kann, das liegt nicht an der Farbe, sondern daran, dass unser heiliges Wirtschafts- und Gesellschaftssystem die permanente Kapitalverwertung und -verzinsung als notwendig voraussetzt.

    Die Landwirtschaft wird immer mehr Natur verschlingen und/oder vergiften, da kann der Özdemir sich auf den Kopp stellen. In unserer Welt muss das so kommen.

    „Unsere Welt“ ist die kapitalistische Welt, und der Kapitalismus hat inzwischen wirklich die gesamte Menschenwelt, also die Erde, durchdrungen. Das bedeutet „Wachstum, Wachstum, Wachstum“ immer und überall auf der Welt. Kein verwertbarer Krümel auf der Erdkruste wird ungenutzt bleiben, das sieht unser heiliges System nicht vor.

    DAS ist der Elefant, der hier riesengroß im Raum steht und den diese ganzen „Wissenschaftler“ und „Politiker“ so stur, geduldig und geflissentlich übersehen, mit aller Kraft.

    Da nimmt es dann auch kein Wunder, wenn so ein Bevölkerungsideologeökologe mit seiner Theorie Zuflucht sucht bei dem ausgewiesenen Menschenfeind und hardcore-liberalen Reichenfreund Malthus mit seiner Bevölkerungstheorie (über ihn und seine „Wissenschaft“ hat übrigens ein gewisser Karl Marx seinerzeit schon alles Notwendige zu Papier gebracht). Malthus hatte übrigens noch ein paar andere Ideen, die einen zartbesaiteten Menschen das Gruseln lehren können, sein Entwurf einer „Armenverwahranstalt“ fällt mir da gerade spontan ein.

    „Wachstum, Wachstum, Wachstum“ ist das Problem, und damit meine ich weniger das Bevölkerungswachstum, als vielmehr das „ewige“ Wachstum an Kapital, was wiederum ein „ewiges“ Wachstum an industriellem Ausfluss voraussetzt. Das Bevölkerungswachstum regelt sich von selbst, wenn die Existenz entsprechend gesichert ist, wie @Altlandrebell schon richtig ausgeführt hat. Abgesehen davon gibt es genügend Studien, die zeigen, dass die Ernährung auch der gewachsenen Menschheit möglich ist, wenn man es richtig anstellt. „Richtig“ meint hier verteilungsgerecht und ohne die üblichen profitorientierten Hintergedanken.

    Wir müss(t)en, wenn wir denn als Menschheit überleben woll(t)en, den Kapitalismus überwinden und zu einer Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung von Gleichen zurückkehren.
    Ein früher Mensch rannte schon vor zweikommasechs Millionen Jahren hier herum, der „moderne Mensch“ angeblich seit ca. 300.000 Jahren. Unser heiliger Kapitalismus (der längst jede andere Religion überlagert und verätzt hat) ist gerade mal 500 Jahre alt, das sind 0,167 Prozent der Existenzzeit des modernen Menschen. Man sollte meinen, da ließe sich noch mal irgendwas korrigieren. Aber …

    1. @ umbhaki

      “Wir müss(t)en, wenn wir denn als Menschheit überleben woll(t)en, den Kapitalismus überwinden und zu einer Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung von Gleichen zurückkehren.”

      Das ist sinnlos, solange wir das entscheidende Detail ignorieren. Wir sollten einfach eine simple Frage beantworten und dann von dort aus weiterdenken. Die Frage lautet:

      Woher wissen wir, daß auch Männer an der Erschaffung des Lebens beteiligt sind? Zwar nur für ein paar Sekunden, aber immerhin. Woher wissen wir das?

  13. Ach ja, einen habe ich noch, bezugnehmend auf den Titel dieses Artikels: „Wissenschaftler sagt brutale „Bevölkerungskorrektur“ noch in diesem Jahrhundert voraus“.

    Ein ganz anderer Wissenschaftler namens Francis Fukuyama, der ungleich bekannter war als Herr Rees, hat 1989 auch schon mal was Schickes vorausgesagt, „das Ende der Geschichte“ nämlich. Hat auch nicht so ganz hingehauen.

  14. Gebt den Leuten ausreichend Rente, gute Gesundheitsvorsorge mit geringer Kindersterblichkeit, klassenunabhängige Bildungs-u.Aufstiegsmöglichkeiten für ihre Kinder und schon ist das Problem mit der exponentiellen Geburtenrate gelöst.

    Die “Kinderreichen Kulturen” setzen ja nicht aus Spaß an der Freud soviele Kinder in die Welt, sondern weil viele ihrer Kinder sterben, der überlebende Teil weder Bildungs- noch Einkommensmöglichkeiten hat und irgendeiner schließlich irgendwann die alten Eltern versorgen muß. Unter diesen Bedingungen kann die Familie nur als Ganzes überleben und je mehr Familie, desto besser die Überlebenschancen für den Einzelnen.

    Keine Raketenwissenschaft, würde aber die Allmacht der “Eliten” begrenzen. Und das mögen sie nicht. Sonst müssten sie tatsächlich für geleistete Arbeit ein faires Gehalt bezahlen. Es geht also nicht um eine Reduktion der Bevölkerung, sondern um eine gewollte Verelendung und Totalkontrolle der vorhandenen Massen, die aufgrund der geplanten “Buildback-Aktionen” noch viel mehr Kinder in die Welt setzen werden, von denen die meisten – nach unseren jetzigen Maßstäben – extrem jung sterben werden. Ergo: Unbeschränkte Verfügbarkeit williger junger Arbeitssklaven bei Wegfall teurer Sozialsysteme.

    1. “Ergo: Unbeschränkte Verfügbarkeit williger junger Arbeitssklaven bei Wegfall teurer Sozialsysteme.”
      Ja, das glaube ich auch, dass solche Theorien darauf abzielen. Es ist eben so: Je reicher die Reichen werden, desto dreister und brutaler der Klassenkampf, den sie gegen den Rest der lohnabhängigen Menschheit führen.

  15. ” Der Schwarze schnackselt gern.” ( Gloria von Thurn und Taxis )

    Das ” Jetzt ist aber Schluss !” kommt
    selbstverständlich aus weißen, sozialdarwistischen Kreisen.

    Jetzt fällt einem Professor aus Vancouver auf, was sich die Erstsemestler der Soziologie schon
    vor 40 Jahren erzählt haben.

    Berechnet wurde woanders ein Deckel bei 9 Mrd., 11 Mrd. max. wurden verworfen.
    Sonst mutieren wieder die Viren in
    geräucherten Affen und eingelegten Fledermäusen zu Killerebola, AIDS hoch sieben und Pestilenz……Nasenbluten, tot…..

  16. Über manche Biologismen kommt man einfach nicht hinweg, weshalb der weiße Mann einfach keinen
    “Impfstoff” gegen die Malaria erfinden will.

    1. Dafür gibt es einen Wirkstoff, der von einer gelben Frau (Tu Youyou) entdeckt wurde und die 2015 dafür den Medizin-Nobelpreis erhalten hat. Sie hat aus dem einjährigen Beifuß das Artemisinin isoliert, das die Grundlage vieler Malariamedikamente ist und jährlich ca. 500 000 Menschen das Leben rettet.

  17. Es wäre schön, wenn in einem Beitrag zu diesem Thema einmal der Name Malthus nicht vorkäme. Wir wissen doch alle, dass Malthus als Lachnummer gilt, die naiverweise den technischen Fortschritt nicht auf der Rechnung gehabt und deshalb völlig daneben gelegen habe. Werden also Heutige, die etwas entfernt Vergleichbares wie Malthus sagen mit diesem in eine Traditionslinie gestellt, ist damit das Urteil schon gesprochen – ‘engstirniger Schwarzseher, wir werden das Kind schon schaukeln’.

  18. Hier mal was Positives,

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Hans_Rosling der hat das Buch “Factfulness” – wie wir lernen, die Welt so zu sehen, wie sie wirklich ist. Ullstein, Berlin 2018, ISBN 978-3-550-08182-8.
    mit geschrieben.

    Vielleicht kennen den hier noch Andere als nur Ich? Hans mußte leider viel zu früh Sterben und war von echten Humanismus erfüllt.

  19. Zum angesprochenem Themenbereich: Energie

    Der Energieverbrauch in der Bundesrepublik entspricht der Arbeitsleistung von rund 780 Millionen Schwerstarbeitern.

    Der Norbert Häring hat zum
    Thema: Produktionsfaktor Energie
    einige Gedanken aufgeschrieben.
    Muss man auf seiner Seite danach suchen. Sein Artikel beim Handelsblatt dazu steht hinter einer
    Paywall.

    Bei Marx sind die Produktionsfaktoren: Arbeit, Kapital und Boden

    In der jetzigen, neoklassischen, ökonomischen Theorie bestehen die
    Produktionsfaktoren aus Arbeit und Kapital. Der Boden wurde ins Kapital geschoben, an die Seite der
    Energie.

    Die Rechnung ging offenbar nie so richtig auf. Das konnte nicht gutgehen.
    Mal ganz davon abgesehen, dass der Produktionszuwachs nach oben
    statt nach unten durchgereicht wurde. Aber das ist ein anderes Thema, wo der Gewinn geblieben ist, den “780 Mio. Schwerstarbeiter” erwirtschaftet haben.

  20. Und welche Lösungen kommen da einem so in den Sinn?

    das ist jetzt Sarkasmus:
    Es braucht Populationskontrolle bzw. Eugenik. Hierfür ist eine Unterscheidung zwischen lebenswertem und lebensunwerten Leben erforderlich. Schuld sind die Afrikaner, die sie sich wie Karnickel vermehren. Die müsste man zwangssterilisieren oder gleich entsorgen. Zum Wohle der Menschheit!

    Ist es jetzt einigermaßen klar wohin diese Art von Argumentation führt?

    Das ist jetzt eigentlich auch nichts Neues. Die These und den Alarmismus drum herum, dass Menschen sich angeblich exponentiell vermehrten (wie Bakterien), was bald zu einer Katastrophe führen würde gibt es mindestens seit 1798 (nach Malthusianismus bzw. Malthusianische Katastrophe googeln). Sie wird immer wieder neu aufgelegt und immer wieder erneut widerlegt. Unter anderem Hitler glaubte auch an eine Übervölkerung.

    Wie dem auch sei, schon die Grundannahme (Population wächst exponentiell) ist falsch. Das tut sie ganz und gar nicht. Auch wenn die Gesamtanzahl von Menschen auf der Welt in der Tat immer noch wächst, aber sie wächst nicht exponentiell. Darüber hinaus, zeigt die Statistik, dass sowohl die Fertilitätsrate wie auch die Wachstumsrate sinken! Und zwar weltweit, sogar in Afrika! Darüber besteht auch unter den Wissenschaftlern eigentlich Konsens. (Natürlich bis auf ein Paar Scharlatane, die mit Alarmismus-Büchern ihren Lebensunterhalt bestreiten, wo sie jedoch die sinkende Wachstumsrate gerne unterschlagen).

    Statistisch gesehen, wird die Wachstumsrate weiter sinken, bis etwa um das Jahr 2050 die Anzahl der Geborenen und der Verstorbenen sich in etwa angleicht. Bis dahin wird die Population etwa 10 Milliarden erreicht haben und dann in etwa so bleiben bis 2100 und dann wird die Population sogar anfangen zu sinken. Das sagt unter Anderem die UN:

    https://www.un.org/en/academic-impact/97-billion-earth-2050-growth-rate-slowing-says-new-un-population-report

    https://population.un.org/wpp/Graphs/Probabilistic/POP/GrowthRate/900

    Dabei sind in dieser Kalkulation die Folgen des Klimawandels oder etwaiger Pandemien noch gar nicht berücksichtigt.

    Fun-Fact:
    Alle heute lebenden Menschen auf der Welt (ca. 8 Mrd.) würden locker auf die Fläche von Saarland passen.
    Saarland hat eine Fläche 2.572 km². Das sind 2.572.000.000 m². Teilen wir das durch 8 Mrd macht: 0,3215 m² für jede Person. Das ist also 56x56cm.

    Nur um es nochmal zu verdeutlichen. Das ist Saarland: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/a/ac/Locator_map_Saarland_in_Germany.svg/1200px-Locator_map_Saarland_in_Germany.svg.png

    1. “Die These und den Alarmismus drum herum, dass Menschen sich angeblich exponentiell vermehrten (wie Bakterien), was bald zu einer Katastrophe führen würde gibt es mindestens seit 1798”
      https://de.wikipedia.org/wiki/Bev%C3%B6lkerungsentwicklung#/media/Datei:World-pop-hist-de-2.png
      Reine Theorie, ja ne ist klar, keine weiteren Fragen

      nochmal zu den 2 Elefanten im Raum:
      1. Kapitalismus = Wachstumszwang , hat oben einer gut beschrieben.
      2. Biologie: die Kapazität von Ökosystemen und der Erde als Ganzes unterliegt bei aller Komplexität simplen physikalischen und chemischen Naturgesetzen.
      Ich staune immer wieder, wie wenig das verstanden wird, obwohl ein wenig physikalisch-technisches Grundwissen dazu ausreicht. Mal als Einstieg mit dem Thema Wirkungsgrad beschäftigen empfehle ich.
      Oder hier, wenn das zu anstrengend sein sollte. Sind natürlich grobe Schätzungen aber die Größenordnung stimmt.
      https://www.bing.com/search?q=biomasse+menschen+nutztiere+antropz%C3%A4n&cvid=c934763cdebd40ac8406cbb582654fe7&aqs=edge.2.69i64i450l8…8.284973j0j9&FORM=ANAB01&PC=EDGEDB

      https://www.bing.com/images/search?view=detailV2&ccid=9M9n0nRT&id=AE9D5DF20A2EA680ADCCD7D45C6700FD10A6D7A1&thid=OIP.9M9n0nRTXraB_xFxmNgXEgHaEl&mediaurl=https%3a%2f%2fwww.bildfragen.de%2fwp-content%2fuploads%2f2022%2f09%2fbiomasse.png&cdnurl=https%3a%2f%2fth.bing.com%2fth%2fid%2fR.f4cf67d274535eb681ff117198d81712%3frik%3dodemEP0AZ1zU1w%26pid%3dImgRaw%26r%3d0&exph=316&expw=511&q=Biomasse+Menschen+Nutztiere+Antropz%c3%a4n&simid=608030416047916501&FORM=IRPRST&ck=13876E44FC8EF7474667EE2BBBBBAA79&selectedIndex=2&ajaxhist=0&ajaxserp=0

      Da solche Prozesse natürlich nicht von heute auf morgen verlaufen sondern Jahrzehnte tlw. Jahrhunderte dauern, liegen sie natürlich weit außerhalb des zeitlichen Wahrnehmungshorizontes der meisten Menschen.
      Mal nebenbei, da braucht man auch keine Debatten um Westen contra BRICS führen, das sind 2 Kapitäne auf der Titanic die sich kloppen wer ans Ruder darf, wo der Eisberg schon gerammt ist. Die reiten dasselbe tote Pferd,. Ok, wenn auch zugegeben die letzteren etwas toleranter sind und nicht so schwer an Realitätsverlust leiden.

      1. “Biologie: die Kapazität von Ökosystemen und der Erde als Ganzes unterliegt bei aller Komplexität simplen physikalischen und chemischen Naturgesetzen.”👍

        “…2 Kapitäne auf der Titanic die sich kloppen wer ans Ruder darf…”
        Auch ein netter Vergleich. Meiner war bisher der einzige, wahre “Thron”, den es zu besteigen gilt.😉

      2. Reine Theorie, ja ne ist klar, keine weiteren Fragen

        Schade, genau da wollen sie dich aber auch haben.

        Das ist aus dem selben wikipedia Artikel, steht direkt neben dem Bild was du gepostet hast:

        Ab den 1950er Jahren wurde kontrovers diskutiert, ob eine Überbevölkerung drohe.[4][5] Von 1960 bis zum Jahr 2022 stieg die Weltbevölkerungszahl von 3 auf 8 Milliarden. Auffallend seit den 1950er Jahren ist dabei jedoch das starke Fallen der Geburtenrate (in den 1950er Jahren gebar eine Frau im Durchschnitt noch fünf Kinder, Ende der 1990er Jahre waren es nur noch 2,7). Infolgedessen erreichte die jährliche Wachstumsrate der Weltbevölkerung ihren höchsten Wert 1963 mit 2,27 %. Seitdem sinkt sie kontinuierlich und lag im Jahr 2020 erstmals wieder unter einem Prozent.

        Exponentielles Wachstum sieht anders aus. Wenn die Wachstumsrate sinkt, ist das Wachstum noch nicht einmal linear, geschweige denn exponentiell. Sie sinkt weltweit bereits seit gut 60 Jahren und es gibt kein Grund zur Annahme, dass sie wieder steigen könnte. Auch in geburtenstärksten Regionen ist das Peak bei der Wachstumsrate längst überschritten. Wir müssen da also nichts weiter tun als einfach abzuwarten. Mehr als 10 oder maximal 11 Mrd. werden es nie werden, es sei denn die durchschnittliche Lebenserwartung verdoppelt sich wieder, aber das ist kaum zu erwarten.

        Weitere Daten und Quellen findest du wenn du nach “overpopulation myth” googelst.

        1. @ Russische Hacker

          “Wenn die Wachstumsrate sinkt, ist das Wachstum noch nicht einmal linear, geschweige denn exponentiell. Sie sinkt weltweit bereits seit gut 60 Jahren und es gibt kein Grund zur Annahme, dass sie wieder steigen könnte. Auch in geburtenstärksten Regionen ist das Peak bei der Wachstumsrate längst überschritten.”

          Stimmt ganz genau! So steht es ja auch “auf wissenschaftlich” = in englischer Sprache in der Studie, die ich oben verlinkt habe. Ohne Spermien kann der Homo sapiens sich nun einmal nicht fortpflanzen und der Niedergang dieser Winzlinge wird bereits seit rund 90 Jahren gemessen. Diese Studien (es gibt inzwischen Tausende) kosten jede Menge Geld und das würde man nicht ausgeben, wenn es diesen Niedergang nicht gäbe.

        2. Wir HATTEN bis dahin aber eine exponentielles Wachstum, wenn das jetzt abflaut ist das keine Entwarnung. Denn das Problem liegt in der Vergangenheit und nicht mehr zu korrigieren. Der Schaden ist gesetzt und beginnt seine Wirkung nach und nach zu entfalten. Außerdem wollen all die Menschen bis auf Ausnahmen mehr, mehr, mehr, weil sie im Balzmodus sind, von Hypergamie getrieben oder wie immer es bezeichnet wird. Der Ressourcenverbrauch steigt also selbst bei stagnierender oder sinkender Bevölkerungszahl weiter. Damit wird aber der Platz für andere höhere Species geringer. Rein aus dem Abflauen der Bevölkerungsexplosion ein Auflösung des Problems anzunehmen ist daher sicher nicht richtig. Wie gesagt, das Problem ist ja bereits da, der Schaden gesetzt. Und wenn bei der Menschenflut der Scheitelpunkt erreicht ist, wann ist er es denn beim Flächenverbrauch, wann ist es denn mal gut mit dem Bau von Straßen, Flugplätzen etc. Ich kann da noch kein Ende erkennen. Alle wollen mehr Fleisch essen, Vegetarier sind verspottete Spinner. Wenn man das auf einen Wert /pro Mensch umrechnet, dann ist das quasi auch bei sinkender Bevölkerungszahl rechnerisch faktisch wie eine weiter steigende Bevölkerungszahl.
          Ich glaube wegen der kurz angerissenen geschlechtlichen Getriebenheit ist da kein Ende zu erwarten. Die Menschen können einfach nicht aufhörten, es ist nie genug. Jedenfalls aus eigenem Antrieb wird es keine Selbstregulation geben. Da muss schon von außerhalb ein Schlag in die Fresse erfolgen. Un der wird, wie gesagt wahrscheinlich durch das wirken von Naturgesetzen erfolgen. Weltverbesserung hat noch nie die Mehrheit erfasst, sondern immer nur zur Abspaltung kleiner nicht gesellschaftswirksamer Subkulturen geführt.
          Ich kann das aus Zeitgründen jetzt nicht weiter ausführen, hoffe aber ein wenig das Problem verständlich gemacht zu haben.

          1. “Ich glaube wegen der kurz angerissenen geschlechtlichen Getriebenheit ist da kein Ende zu erwarten. Die Menschen können einfach nicht aufhörten, es ist nie genug. Jedenfalls aus eigenem Antrieb wird es keine Selbstregulation geben.”

            Die von Ihnen erwähnten Menschen können machen, was sie wollen. Das ist belanglos. Ohne gesunde Spermien in Millionenanzahl und ohne sowohl vorhandene als auch unblockierte Eileiter im weiblichen Körper kann der Homo sapiens sich nicht fortpflanzen. Da ist nichts zu wollen.

    2. @Russischer Hacker
      “Unter anderem Hitler glaubte auch an eine Übervölkerung.”

      Das heisst ja nichts anderes als, da sind welche über und die sollen/müssen weg.
      Wer weg muss und wer darüber bestimmen will dürfte ja klar sein.
      Wer so etwas vertritt ist nicht besser als die Nazis. Alles nur noch abscheulich.

  21. Ist Feminismus eine Lösung ?
    Die Annahme besteht darin, dass alle
    Frauen der Welt selbst über ihren Körper entscheiden.
    Die Frau als missbrauchte Gebärmaschine verweigert sich Traditionen und dem Manne.
    Großfamilien werden weltweit zur Ausnahme.

    Nun bräche aber der Frau mit dem Verlust der Großfamilie auch die Rente in Sachwerten und Unterstützung weg.

    Die Frau müsste für eine Rente in Geldeswert in ein Arbeitsverhältnis eintreten und den allgemeinen Wohlstand mit Produktivitätszuwachs voranbringen.

    Produktivitätszuwachs ist Ressourcenumsatz und letzendlich
    Energieumsatz.

    Ist das gut, wenn Indien 160 neue Kohlekraftwerke baut ? Ist es sozialökologisch vertretbar, wenn sich die Frauen der Welt aus dem Joch des Patriarchats befreien ?

    1. zu deinem letzten Satz:
      Genau wird das wahrscheinlich erst eine der nächsten Generationen wissen. Aber um ehrlich zu sein ich bin da nicht all zu optimistisch. Und für die Frauen in Indien ist es vermutlich der weiteste Weg unter allen Frauen.

    2. @ Frau Surbier

      “Ist Feminismus eine Lösung ?”

      Solange Frauen sich weigern, zur Kenntnis zu nehmen, wie alle Menschen BIS VOR rund 5000 Jahren gelebt haben, ist dieser Pseudo-Feminismus lächerlich.

      “Die Annahme besteht darin, dass alle
      Frauen der Welt selbst über ihren Körper entscheiden.”

      Diese Selbstverständlichkeit für Nicht-Sklavinnen ist nicht einmal im 21. Jahrhundert in Deutschland gegeben. Auch hier haben Frauen immer noch kein Recht, UNEINGESCHRÄNKT ihr Leben lang über ihren eigenen Körper selbst zu bestimmen. Möchte nicht wissen, was Männer machten, wenn man ihnen vorschriebe, was sie mit ihren Spermien zu tun und zu lassen hätten. Und ihnen am Ende sogar mit den Knast drohte, falls sie sich ungehorsam verhielten. Eine absolute Perversion ist das!

  22. Gäbe es eine florierende Bestattungsindustrie, wäre das Problem längst gelöst.
    Die anderen werden ihre Kunden nicht dezimieren wollen.
    Aber im Ernst, es wäre eine schöne neue Sau, die man durchs Dorf treiben kann.
    Wie beim Klima könnte man Zertifikate ….

  23. Die sog. Bevölkerungsexplosion spielt sich in den armen Ländern ab, während die reichen Länder, vor allem auch Deutschland, in den nächsten Jahren einen erheblichen Sterbeüberschuss erleben, weil die sog. Babyboomer ins Sterbealter kommen und Kinder in den Event-Gesellschaften als Belastung gelten.

    Um die Bevölkerungsentwicklung in den armen Ländern zu stabilisieren, bedarf es dort ökonomischer und sozialer Entwicklung. Und hier gibt es Hoffnung, dass die neo-kolonialistischen Strukturen, die selbst sehr rohstoffreiche in bitterster Armut gefangen halten, aufgebrochen werden. Gerade in den letzten Wochen häuften sich optimistisch stimmende Meldungen. Dazu gehört der wachsende Widerstand gegen das französische Ausplünderungs-Regime in Afrika und die in der BRICS-Erweiterung manifestierte wachsende Rolle Chinas, dessen ökonomische wie demografische Entwicklung für viele Länder im globalen Süden Vorbildcharakter hat.

  24. Wenn sich die BRICS nach dem
    “ökonomischen Vorbild” Chinas und oder des Westens entwickeln, reißt ein Hurrikan in 20 Jahren Schleswig Holstein weg.

    Iss klar, Klimaleugner interressiert sowas nicht. Die wohnen alle in Bayern und Saggsen.

    1. wenn “man” all die “neuen worte” und schreibweisen mal so “überliest” wie ich 🙄 (nix mit anfangen können, aber “verstehen”) , findet “man” so:
      “…Genauer gesagt, um an diesem Punkt auszubrechen oder auch nur zu überleben, ist es notwendig, die konstitutiven extraktiven und kolonialen Dynamiken abzuschaffen: Rassismus, Sexismus, Patriarchat. Ich kann hier nur eine verwandte Dynamik erwähnen: Einschliessung und Vertreibung von Land, Diebstahl von Gemeingütern und unfreiwillige Umsiedlung und Migration (in Slums und Städte). Diese Vorgänge bereiten den Boden für die Extraktion von Werten aus den Peripherien in die Zentren und für die massive Zerstörung der Natur. Einfach ausgedrückt: Die Gleichung von Stadt/Zentrum gegen Land/Peripherie, Kapital gegen Natur, muss aufgehoben werden.

      Die städtische Herrschaft ist eine der “Monokulturen des Geistes” (natürlich gibt es viele Arten von Städten, und nicht alle sind kolonial und extraktiv, aber ich betrachte hier die aktuelle Dynamik in Europa). Um die Vorherrschaft der städtischen Oberschicht über das Land zu brechen, bedarf es eines konsequenten Widerstands an den Fronten der ländlichen Ausbeutung und Bündnisse mit dem städtischen Prekariat. Spuren davon sind in den “ökologischen Aufständen” in Serbien sowie in den Protesten der Landarbeiter*innen zu sehen. Gleichzeitig gibt es Proteste von Bergarbeiter*innen und anderen Beschäftigten der öffentlichen Elektrizitätswirtschaft in Serbien gegen die Privatisierung und grosse Proteste gegen ähnliche Tendenzen in Bosnien und Herzegowina, wie Svjetlana Nedimović analysiert hat. Bezeichnenderweise wurden diese Arbeiter*innenproteste von Aktivist*innen für Umweltgerechtigkeit und Verbündeten unterstützt.
      …”
      vielleicht wege, etwas, was dringend aufgebrochen werden muß, ganz ohne titel (öko, bio, klima, …..) aufzubrechen MITEINANDER ….
      https://www.untergrund-blättle.ch/politik/theorie/monokulturen-kapital-abschaffen-arbeiter-bergleute-7864.html

      lg

  25. @”Wenn sich die BRICS nach dem
    „ökonomischen Vorbild“ Chinas und oder des Westens entwickeln, reißt ein Hurrikan in 20 Jahren Schleswig Holstein weg”
    “Iss klar, Klimaleugner interressiert sowas nicht. Die wohnen alle in Bayern und Saggsen”

    In Schleswig Holzbein??? 🙁
    Waren die letzten Unwetter nicht im Süden Deutschlands???

    Klimaleugner??? Es geht den Menschen darum, nicht sozial benachteiligt zu werden während man die Reichen subventioniert mit Zuschüssen zur E-Mobilität, Solaranlage , Wärmepumpen, usw., usw.. Auf der anderen Seite müssen die Ärmsten dafür noch mehr zahlen, höhere Mieten, teurere Lebensmittel, längere Lebensarbeitszeiten, schlechtere Gesundheitsvorsorge mit immer mehr Zuzahlungen, Kürzung der Kindergrundsicherung, usw., usw.

    Da bleibt die Frage, um was handelt es sich hier?
    “Vernichtung durch Arbeit???”

    1. @ Otto0815

      “Waren die letzten Unwetter nicht im Süden Deutschlands???”

      Allerdings, Heftig sogar. Tagelang. Wir hatten 128,8 Liter in 8 Tagen. Hochgerechnet auf ein ganzes Jahr wären das 5876,5 Liter pro Quadratmeter.

      “Da bleibt die Frage, um was handelt es sich hier?
      „Vernichtung durch Arbeit???“”

      Um olivgrün-dunkelrote Politik. Menschenverarchtend. Lebensverneinend. Teuflische Politik für Engel, die in die Hölle stürzen.

  26. u n b e f r i e d i g e n d

    Auf mich wirken die Aussagen von William Rees wie ein Aufguss von “Die Grenzen des Wachstums” des Club of Rome von 1972.
    Das soll allerdings nicht heißen, dass die Linie vom Prinzip her falsch ist.

    Andererseits haben sich die düsteren Vorhersagen von vor 51 Jahren nicht – oder zumindest nicht in der prognostizierten Weise – bewahrheitet. So war man 1972 etwa nicht in der Lage, spätere technische Innovationen (z.B. Digitalisierung, erneuerbare Energien, Recycling) angemessen zu berücksichtigen.
    Es kommt eben doch oft anders und zweitens als man denkt.

    Bei der Lektüre des weitaus längeren Originalartikels hatte ich eigentlich erwartet, konkretere Angaben zur etwas reißerischen Überschrift “Why a Major ‘Population Correction’ Is Inevitable” zu finden, doch blieb es auch dort eher vage:
    irreversibler Ressourcenverbrauch bei gleichzeitiger Skepsis hinsichlich der menschlichen Innovationskraft.

    Dass erwartbare Konflikte und mögliche “Lösungsansätze” nicht konkreter thematisiert wurden, verwunderte mich ebenfalls.

    Unbefriedigend … und sehr vieles gefährlich offen lassend … auch seine Andeutungen in Richtung “Erziehung” und die – unausgesprochene – Aufforderung, eine Reduktion zu bewirken.

    Die Lektüre hinterlässt den Leser daher etwas ratlos.

  27. Nicht die weiße sondern die schwarze Menschheit vermehrt sich unkontrolliert so wird es etwa ab 2050 mehr schwarze als weiße auf der Erde geben.Das unkontrollierte Wachstum der Menschheit zerstört den Planeten und nicht die paar Reichen..Ich setze doch nicht ein Haufen Kinder in die Welt um zuzusehen wie sie vor Hunger sterben.Soweit sollten auch mal die Armen auf derWelt denken und nicht immer nur nehmen sondern auch selbst mal was tun.

    1. Ein derart rassistischer und noch dazu völlig wissensbefreiter Kommentar ist mir in den letzten Jahren noch nicht vor die Augen gekommen.
      Nichts von der bisherigen Diskussion verstanden?
      Ich möchte auch hier keine Diskussion darüber führen oder eine Erläuterung für jeden einzelnen Satz abgeben, weil es mir einfach zu eklig ist, das anzufassen. Fühlt sich jemand anderes berufen?

      1. @ Noname

        Nun bleiben Sie mal auf dem Teppich!
        Dass das Wachstum in Schwarzafrika und im Orient extrem hoch ist – weit höher als im Norden – und schon jetzt in diesen südlichen Regionen zu großen Problemen führt, das ist ja nun gar nicht zu leugnen. Denken Sie nur mal an Überweidung im Sahel, Hungersnöte in übervölkerten Dörfern, Umweltverschmutzung in Metropolen wie Lagos oder das Elend der Migration. Oder wollen Sie das leugnen??

        Rassistisch ist an dieser korrekten Feststellung gar nichts.
        Und sollte dieses Wachstum noch einige Jahrzehnte im heutigen Maße weitergehen, dann sind doch noch weit größere Nöte und auch Konflikte vorprogrammiert. Die Formulierung, dass dies “den Planeten zerstört” halte ich indessen für unpassend, weil das vermutlich rein technisch bislang unmöglich ist.

        Dass Christina Buchali andererseits die negativen Auswirkungen der vergleichsweise luxuriösen Lebensweise der Reichen auf dem Globus für geringer hält, erscheint auch mir zweifelhaft. Man muss ja den großen Ressourcenverbrauch im Norden sehen und nicht bloß die Anzahl der Personen.

        Trotzdem ist es natürlich korrekt und zielführend(!) auf die äußerst ungleichgewichtige Bevölkerungsentwicklung als großes Problem auf der Erde hinzuweisen.
        Dass das von vielen Zeitgenossen ignoriert wird, ist ein merkwürdiger Skandal.

        1. Schwachsinn.
          Die ungleichmäßige Bevölkerungsentwicklung ist eine direkte Folge der globalen REICHTUMSENTWICKLUNG.
          Man vergleiche einfach das nationale Durchschnittsnettovermögen mit der nationalen Fertilitätsrate.
          Noch dazu, wo die Ärmsten der Armen in Schwarzafrika mit ihrer Subsistenzwirtschaft den minimalsten Verbrauch von Rohstoffressourcen haben (kein Stromanschluss, keine Heizung/Kühlung, keine Wasserleitung, keine Düngemittelimporte, usw., nix).
          Aber dürfen für Hungerlöhne Coltan, Gold und Diamanten schürfen für den Reichtum anderer.
          Und dann noch so etwas abzulassen wie “Soweit sollten auch mal die Armen auf derWelt denken und nicht immer nur nehmen sondern auch selbst mal was tun.” ist doch nun wirklich der absolute Tiefpunkt menschlicher Empathie.

          Nun hab ich mich doch provozieren lassen, diesen Schmutz anzufassen. Gehe mir jetzt erst mal die Hände und das Gehirn säubern. Empfehle den Foristen zuallerletzt noch dringend den Dokfilm “The Last Seed”.

          1. Du hast Recht, aber eine Nuance. Auch wo das BIP/Kopf niedrig ist, sinkt die Geburtenquote mit dem Alphabetisierungsgrad und Bildungsniveau, der Bevölkerung, und überproportional mit denen der Frauen. Wenn sich eine Regierung bemüht, Mädchen Bildung zu bringen, nennt Adrian Zenz das Völkermord.

          2. Sie müssen schon genau lesen, junger Mann.
            (Und wenn Sie bei dem Quark, den Sie schreiben, nicht wenigstens noch jung sind, dann um so schlimmer.)

            Weder Frau Buchali noch ich haben je bestritten, dass es einen Zusammenhang zwischen hoher Geburtenrate und Armut gibt. Kapiert!?

            Nun werden Sie natürlich behaupten, dass alles gut würde, wenn Afrika und Nahost in materieller Hinsicht uns gleichgestellt wären. So in etwa denken Sie doch! Wenn die Armen dort endlich mehr hätten, dann würde die Geburtenrate auch allmählich sinken.

            Rein theoretisch klingt das plausibel, doch vergessen Sie dabei, dass diese vielen Menschen bei ihrem gewachsenen Wohlstand dann auch in ähnlicher Weise riesige Mengen an Ressourcen verbrauchen würden und Umweltverschmutzung produzieren würden wie wir im Norden … !
            Das sind beispielsweise Ressourcen wie Wasser, die es in diesen naturgegeben eher trockenen Gebieten nun einmal nur begrenzt gibt.

            Kurz gesagt: Das trotz allmählichem Wohlstandszuwachs zu erwartenden Wachstum der Bevölkerung übersteigt die Belastbarkeit des Naturraums in Afrika und Nahost!

            Haben Sie denn überhaupt eine Ahnung von den demographischen Prognosen für Afrika??
            Vgl. https://www.nzz.ch/international/afrika-waechst-albtraum-oder-chance-ld.1737196
            und
            https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1342786/umfrage/entwicklung-der-einwohnerzahl-in-afrika/

            Allerdings ist es auch lediglich eine Vermutung, eine Annahme, dass die Geburtenzahl bei größerem Wohlstand rasch sinken würde. Bewiesen ist das nicht.

      2. “Ein derart rassistischer und noch dazu völlig wissensbefreiter Kommentar ist mir in den letzten Jahren noch nicht vor die Augen gekommen.”
        Ach ??? Also ist Afrika vom Aussterben bedroht, und wir schlimmen schmimmen Westeuropäer stehlen den armen Afrikanern also sogar ihre Leute weg, die Millionen hier sind also gar keine “Flüchtlinge”, sondern wir haben sie geschanghait?
        Ja dann ….
        Ich frage mich: haben die Woken nun auch noch diese Plattform erobert ? Wenn ich “Rassismus” lese, schalte ich ab, kann den Mist weder hören noch lesen, dieses Nilpenwort gehört endlich verboten, weil es JEDE Diskussion, JEDEN Meinungsaustausch zerstört.
        Denn nach meinen Informationen braut sich gerade und besonders in Afrika eine katastrophale Überbevölkerung auf – und das festzustellen ist gewiss nicht rassistisch, sondern schlicht faktenbasiert.

        1. Ja, wenn Du meinst, dass die Afrikaner unbedingt daran gehindert werden müssen, ihre eigenen Bodenschätze zu plündern und an den Westen zu “verschenken” statt sie selbst zu verprassen – nur zu…
          Aber Du hast wohl eher das Gegenteil vor?
          Schwierig für Dich?
          Dieser Kontinent hat so viel Fruchtbarkeit, er könnte eine dreifache Bevölkerung ernähren und ganz Europa nebenbei mit.
          Statt dessen lassen internationale Konzerne riesige Palmölplantagen anlegen und enteignen dafür Bauern. Und wen ernährt das Palmöl und macht reich? Die afrikanischen Dorfbewohner? Was macht denn ein Bauernsohn ohne Land?
          Mach Dich erst mal kundig.

  28. Interessant ist jedenfalls, dass immer wenn es fuer die reichen Industrienationen gefuehlt enger wird, sofort die Karte der drohenden Ueberbevoelkerung durch den globalen Sueden gezogen wird. Der globale Sueden hat uebrigens auch die hoechsten Sterberaten und gleichzeitig noch den kleinsten oekologischen Fussabdruck.

    Ich bin nicht religioes, aber das Gleichnis mit dem Elefanten und dem Nadeloehr stimmt heute immer noch.

      1. @ Cui Bono
        Ähem.
        Ich habe mal gelesen, daß es sich hierbei um einen Übersetzungsfehler handelt. Die ursprüngliche Bedeutung war wohl: Eher geht ein Schiffstau durch ein Nadelöhr.

        1. So kann es natürlich auch gewesen sein, denn schließlich muss Noah ja nach der Sintflut noch eine Menge davon übrig gehabt haben.
          Dann hätte der Satz: “Eher passt ein …., bevor ein Reicher in den Himmel kommt”, aber ziemlich unverständlich für den damals unmaritimen Bibeluser geklungen. 😉

          Nun ja – ist schon so lange her; wer könnte sich noch so genau daran erinnern.
          Einigen wir uns salomonisch auf: das Kamel, geführt am Schiffstau!😁

  29. Mir ist nicht ganz klar, was der Autor dem Leser vermitteln will. Oder muss ich dazu die verlinkten Quellen lesen?
    Schon seit längerer Zeit gehen die Wachstumsraten zurück und zuletzt waren auch die absoluten Wachstumswerte rückläufig. auch wenn ich das nicht mehr erleben werde, Aber mit großer Sicherheit werden noch in diesem Jh. Europäer, Japaner und Chinesen um junge Arbeitskräfte aus Afrika buhlen.

  30. Es gibt in dieser endlichen Welt kein unendliches exponentielles Wachstum. Das gibt es nur in der Mathematik mit abstrakten Zahlen, also als rein theoretisches Modell.

    Was man beobachten kann ist logistisches Wachstum, in dem exponentielle Phasen vorkommen. Das sollte man aber nicht verwechseln.

    Genau deshalb ist der Kapitalismus auch eher Ursache des Problems als dessen Lösung, weil hinter der Idee des Kapitalismus reine mathematische Theorie steht. Ist eigentlich gar nicht so kompliziert.

  31. Was mich hier so aufregt, ist die Meinung mancher Foristen, daß man unbedingt von außen eingreifen muss, um zu verhindern, daß die afrikanische Überpopulationskrise zu einer übermäßigen Beanspruchung von Ressourcen führt.
    Aber von niemandem wurde hier auch nur erwähnt, geschweige denn diskutiert, daß man doch gleichberechtigt in der “goldenen Milliarde” (also hier, bei uns!) den Ressourcenverbrauch auf das afrikanische Niveau senken möchte und müsste.
    Genau DAS ist der latente Rassismus.
    Selbstverständlich muss Afrika bei seiner Entwicklung das gleiche Recht auf Ressourcenverbrauch zugestanden werden wie der goldenen Milliarde. Daß bei einer nachholenden Entwicklung nicht der gesamte technologische Pfad mit allen Fehlern kopiert wird, dürfte auch klar sein, also schon deshalb wird die Entwicklung dort sehr viel ressourcenschonender ablaufen.
    Und was Populationsbegrenzung anbelangt, hat ja China eine sehr wirkungsvolle Demonstration geliefert. Das war aber auch nur möglich, weil man die Chinesen in Ruhe gelassen hat (besser: sie in Ruhe lassen musste…)

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