Wird morgen eine ukrainische Drohne auf dem Roten Platz landen?

Drohne über dem Kreml am 3. Mai. Moskau wird eine Wiederholung mit allen Mitteln zu verhindern suchen.

Ein ukrainischer Oligarch hat fast 500.000 Euro für den Erfolg ausgelobt. Für den Kreml wäre es eine verheerende Schlappe, wenn schon wieder ukrainische Drohnen die Sicherheitsvorkehrungen umgehen könnten.

 

Anfang April hatte der ukrainische Oligarch Volodymyr Yatsenko, Mitgründer der Monobank und Produzent der Drohne Dovbush T10, die Ende letztes Jahr in Massenfertigung gegangen ist und 12.000 Euro kosten soll, einen Wettbewerb gestartet, der offenbar vom militärischen Kommando und von der Regierung geduldet oder auch gefördert wird. Yatsenko bietet demjenigen ein Preisgeld von 20 Millionen UAH (490.000 Euro) an, dessen Drohnen mit der Hilfe des ukrainischen Militärs am 9. Mai den Roten Platz erreichen, auf dem die Parade zum Sieg im „Großen Vaterländischen Krieg“ stattfinden wird. Auf den Flügeln der Drohnen sollen sich Slogans wie „Ehre der Ukraine“ befinden, fordert er.

Die Sorge scheint groß in Moskau vor einem Angriff zu sein. Schon ab 27. April war der Rote Platz für die Öffentlichkeit geschlossen worden. Putin hatte sich am 5. Mai mit den Mitgliedern des Sicherheitsrats getroffen, um die Vorbereitungen zur Siegesparade und die Sicherheitsvorkehrungen zu besprechen. Nachdem bereits zwei Drohnen am 3. Mai den Kreml erreicht haben und erst über ihm abgewehrt werden konnten, wurden die Sicherheitsmaßnahmen verstärkt und u.a. in Moskau die Daten von Navigationssatelliten gestört. In zahlreichen Städten, auch in Sibirien, wurden Siegesparaden abgesagt. Ein Marsch des unsterblichen Regiments findet nirgendwo statt. In Moskau und zahlreichen anderen Städte und Regionen wurde vorübergehend verboten, Drohnen fliegen zu lassen. In Moskau und anderen Städten wurden 5 Artpodgotovka*-Aktivisten verhaftet, die mi dem „Himmlischen Regiment“ angeblich geplant hatten, am 8. Mai abends massenhaft Ballons mit Folienstreifen aufsteigen zu lassen, um die Luftabwehr zu stören. Kreml-Sprecher Peskow versicherte heute abend, dass „alle notwendigen Maßnahmen, um die Sicherheit der Siegesparade zu gewährleisten“, ergriffen worden seien.

Allerdings ist unklar, wo die Drohnen gestartet wurden, angenommen wird, dass dies in der Nähe von Moskau war. Es wäre eine Riesenblamage für den Kreml, wenn es Ukrainer schaffen sollten, erneut Drohnen in das Zentrum der Macht zu schicken. Obgleich Stimmen laut wurden, massiv gegen die Ukraine deswegen zurückzuschlagen, wollte man die Verletzlichkeit wohl nicht hochspielen und drohte nur Vergeltung zu gegebener Zeit an. Ob die massiven Angriffe auf die Ukraine damit zu tun haben oder mit dem 9. Mai als solchem, um beispielsweise Erfolge vorweisen zu können, oder um Versorgungsketten für die geplante Großoffensive zu zerstören, lässt sich nicht beantworten.

Yatsenko will auch seine Dovbush-Drohnen ins Rennen schicken, aber außer Konkurrenz.  Er will aus dem 9. Mai einen „Feiertag“ der Ukraine machen. Die Drohnen über dem Kreml beansprucht er für sich, es sei ein Trainingsflug gewesen: „Die Moskauer lügen, das Flugzeug war ein Trainingsflugzeug, ohne Sprengstoff und kreiste über der Kuppel. Eines unserer Teams trainierte die Genauigkeit. Das Feuer über dem Dach waren die Reste von Treibstoff, und sie trafen es mit einem konventionellen Maschinengewehr. Aber am 9. Mai sollen sie allen Teilnehmern der Parade ‚Dienstwaffen‘ geben, denn es wird mehr Flugzeuge geben. Sollen sie sich doch dort gegenseitig erschießen.“

Für den Kreml geht es vor allem darum, den Eindruck der Normalität des Lebens im Land während des Kriegs zu erhalten, während die Ukraine darauf abzielt, den Krieg zumindest in Form der Angst nach Russland zu tragen und zu demonstrieren, dass die Abwehr schwach und lückenhaft ist. Kaum vorstellbar, dass am 9. Mai eine Drohne auf den Roten Platz fliegen kann, zumal wenn sie von der Ukraine gestartet würden. Die Frage wäre, ob ein tieffliegender großer Drohnenschwarm die Abwehrmaßnahmen aushebeln könnte. Wenn eine Drohne durchkäme, wäre das auch innenpolitisch ein Fiasko für den Kreml und die Streitkräfte.

Es sieht nicht so aus, als würden die Wagner-Verbände es schaffen bis morgen ganz Bachmut eingenommen zu haben, auch wenn mittlerweile die ukrainischen Truppen fast die ganze Stadt räumen mussten und der ukrainische Generalstab taktische Erfolge der russischen Truppen in Richtung von Avdiivka, Bachmut und Lyman einräumen musste. Der ukrainische Präsident Selenskij beschloss mit einem Dekret, die Siegesfeierlichkeit über Nazi-Deutschand auf den 8. Mai vorzuverlegen, um nicht mit Russland feiern zu müssen, und den 9. Mai zu einer Europa-Feiertag zu machen. Das war offenbar schon länger mit der EU geplant worden. EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen wird morgen in Kiew sein, um Selenskij zu treffen, den Europatag zu feiern und die „unerschütterliche Unterstützung“ der Ukraine zu bekunden.

Yatsenko stichelte am Freitag: „‘Die Arbeit im Dorf der Narren ist in vollem Gange.‘ Alle Satellitennavigationssysteme in Moskau haben ihre Signale verloren. Die Moskauer Taxifahrer sind in Panik – die meisten von ihnen kennen sich in Moskau nicht besonders gut aus, weil sie fast alle keine „Einheimischen“ sind. Jemand sollte diesen Idioten sagen, dass sie vier Flughäfen mit aktivierten Navigationssystemen haben, so dass ukrainische Drohnen im feindlichen Himmel navigieren können.“

Während Russland Sorge hat, dass die Ukraine mit einem Anschlag die Feierlichkeiten in Moskau stören könnte, suggeriert Andriy Yusov  vom ukrainischen Militärgeheimdienst, dass Russland Provokationen planen könnte: „Seit 2014 haben die Besatzer diese Art von Provokation angewandt und es ist möglich, dass wir jetzt damit konfrontiert werden. In dieser Situation könnten die Provokationen von russischen Spezialdiensten gegen die russische Zivilbevölkerung gerichtet und auf bestimmte Daten, wie den 9. Mai, abgestimmt sein.“ Die Rede ist auch davon, dass Russland beim AKW Saporischschja etwas unter dem Deckmantel der Evakuierung der Menschen aus Energodar planen könnte. Möglicherweise plant auch die Ukraine hier etwas, das Übersetzen über den Dnepr wird jedenfalls vorbereitet, ein Angriff könnte Teil der Großoffensive sein.

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69 Kommentare

  1. Welcher Unsinn steckt in der Annahme, dass ein Eindringen einer Drohne eine Blamage oder sogar ein Zeichen von Schwäche Russlands wäre. Waren es denn auch die „chinesischen“ Ballons für die USA? Manvsollte nicht allen Blödsinn gehirnamputierter Redakteure quasi mitfeiern, das ist pupertäre Resterampe, infantil. Ein Land dieser Größe kann einfach nicht die gesamte Grenze lückenlos überwachen.
    Darauf basiert, kann man bei Putin nachlesen, doch die Forderung Russlands für seine Sicherheitsforderungen. Und darauf baut die militärische Strategie sowohl Rußlands als auch der USA, eine Bedrohungslage vor allem mit maritimen Waffen aufrecht zu halten, um den Gegner abzuschrecken.
    Vielleicht sollten tatsächlich einige das Denken den Pferden überlassen.

    1. so leid es mir tut: aber ich hoffe, herr rötzer nimmt sich ihre worte auch zu herzen. immerhin transportiert er diesen unfug auf seinen seiten.
      einen guten abend
      sometimes

    2. Es wäre schon peinlich für den Gastgeber, wenn eine Drohne Lukaschenko am besagten Tag auflösen würde. Aber auch eine einmalige Gelegenheit…

      phz 2000

    3. Wer hat Ihnen den ihr Schippchen geklaut, dass Sie so schlechte Laune haben.
      Natürlich ist es eine Blamage, wenn nicht irgendeine Parade, sondern DIE Parade in Russland gestört bzw. nicht geschützt werden kann.
      Russland ist groß, der rote Platz ist klein. Der Schutz dieses Raum sollte möglich sein.
      Wenn nicht -> Blamage.
      In diesem Sinne, lesen Sie weiter Putin, damit Sie wissen was zu tun ist. Das klappt dann auch mit kleinem Kopf.

      1. der einfachheit halber an den mobilen artilleristen otto: ein drohnenmißgeschick in moskau ist ne art materielle pressearbeit und ändert an den tatsachen nichts. wozu die polemik, warum das allergische verhältnis zur realität?
        einen guten abend.
        sometimes

        1. sometimes mal nachdenken.
          Wie ist die Überschrift des Artikels? Genau: Wird morgen eine ukrainische Drohne auf dem Roten Platz landen?
          Wo schreibe ich gerade und wo hast du gerade geschrieben? Genau im Kommentarbereich zu einem Artikel. Also warum soll ich nicht dazu schreiben.
          Wie man sieht lesen es ja genug .
          An welcher Stelle habe ich geschrieben, dass Russland verloren ist wenn morgen eine Drohne auftaucht. Nirgends.
          Es geht um Blamage und nicht um einen Frontdurchbruch in der Südukraine.
          Der einfachheithalber nächstes mal erst denken, dann schreiben.
          Und natürlich auch noch einen schönen Abend.

          1. guten abend,
            nach einigem nachdenken: ich gebe ihnen recht. es ist unfug, unerhebliches zu kommentieren. verzeihen sie bitte die ablenkung.
            sometimes

      2. Laien, die auf Ziegen starren, verstehen natürlich den Hinweis , bei Putin nachlesen, nicht. Aber Lapaloma kann man ja auch ohne Zähne pfeifen.

  2. Oh eh.
    Ist dieser Beitrag tatsächlich von einem gestandenem Journalisten? Er strotzt nur so vor Annahmen, Konjunktivformen, Vermutungen. Das fühlt sich eher wie die Welt der VT’s an als auch nur ansatzweise als Diskussions- (ähm) annahme/grundlage.

    Lieber Herr Rötzer: bitte ein wenig mehr Bodenständigkeit.

  3. Dem Westen mit seinen Geheimdiensten und seiner Propaganda sowie den galizischen. Hilfswilligen mag gelegentlich ein Achtungserfolg wie die Terroranschläge gegen russische Journalisten oder Schriftsteller gelingen.An der Realität auf dem Schlachtfeld ändert das nicht das geringste.Den Ukrainern geht das Kanonenfutter aus.Der Staat ist pleite und wird vom Wertewesten zu150% finanziert(inklusive der Diebesbeute für die Machthaber…)
    Was viele Menschen im Wertewesten noch nicht kapiert haben:Um zu überleben,wurden viele Menschen in der Ukraine kriminell.Seit mehr als 30 Jahren hat sich ein erheblicher krimineller Sumpf gebildet.Dieser hat die Mittel,sich vor dem Militärdienst zu drücken und in den Westen zu gehen.Und jetzt ist er nun mal dort.Es wird nicht lange dauern,bis sie ihre Geschäfte wieder aufnehmen…nur jetzt im Westen…

  4. Das wird nichts.

    An einem normalen Tag kann eine tieffliegende Drohne wohl unentdeckt an den Kreml herankommen. Um das abzuwehren, müsste man das Radar so tief stellen, dass auch die Bevölkerung davon etwas abbekommt. Radarstrahlen sind von der Frequenz her ähnlich wie Mikrowellen und die Moskauer würden dann gegrillt. Humanist Putin untersagt das;)

    Morgen aber werden den ganzen Tag Beobachter auf den Türmen sitzen. Keine Chance für eine Drohne, da durch zu kommen.

    1. Das ist anzunehmen, alles andere wäre eine Überraschung. Aber vielleicht gibt es ja andere Möglichkeiten/Regionen Hallo zu sagen.

      1. Terrorverherrlicher. Du wirst immer dümmer und widerlicher, und gleichst Dich dem Nazi Haubitze an.

        Übrigens fehlen nur noch etwa 700m an der vollständigen Befreiung von Artjomowsk. Von wegen „Bachmut holds“, lol.

        1. Babbel net, Ukraine und Russland liegen im Krieg, wenn in die eine Richtung Sprengkörper fliegen, muss man sich nicht wundern wenn auch in die andere Richtung was kommt.
          Terror ist wenn die anderen schiessen.
          Machst du jetzt hier auf Opfer?

        2. Deine Nazis ermorden Journalisten und Schriftsteller, beschiessen Grossstädte flächendeckend mit international geächteten „Schmetterlings-„Antipersonenminen, sprengen Linienbusse. Das sind Eure „Siege“, so wie das wahllose Abfeuern von Drohnen, die dann irgendwas treffen. Geträumt wird von einem Treffer auf dem Roten Platz, wo Hunderttausende Moskauer den Siegestag feiern. Das ist Eure Gesinnung.

          1. Sorry, ich vergaß, die Bürger der RF wandeln mit Blumen im Haar, barfuß und singend über die Wiese. Imagine ist die neue russische Hymne.
            Grüße von Russland werden als Glückwunschtelegramm und nicht mehr im Format 155 mm zugestellt.
            Eine schöne Welt…… und dann bin ich aufgewacht. Shit.

  5. „Wird morgen eine ukrainische Drohne auf dem Roten Platz landen?“

    Wird morgen ein Pferd in Hamburg vor eine Apotheke kotzen ?

    Wir wissen es heute nicht.

  6. Wieso sollte es eine Blamage sein, wenn eine Drohne bis Moskau fliegt?
    Kommentieren hier nur Mitglieder der Generation XYZ oder Menschen mit schlechtem Gedächtnis?

    Mathias Rust?
    1987?
    Mit seiner Cessna bis Moskau?

    1. > Kommentieren hier nur Mitglieder der Generation XYZ oder Menschen mit schlechtem Gedächtnis?
      Hier im Forum dürfte Alzheimer die vorherrschende Art der Hirnerweichung darstellen.

      phz

      1. Nö, die vorherrschende Art der Gehirnerweichung wird von braunen Haufen wie Dir repräsentiert. Zum Glück gibt es von dieser Sorte nur drei in diesem Forum.

  7. Heute liegen die Nerven aber blank hier, kann ich ja verstehen, morgen ist der große Tag. Bachmut wird erobert sein, stramme völlig unversehrte Jungs marschieren durch Moskau und keiner weiß ob es eine Überraschung gibt. Ich tippe nicht auf Moskau aber was wissen wir vom Geheimdienst schon?

    Um mal wieder in ruhigeres Fahrwasser zu kommen, erzählt doch mal wo die Winteroffensive so richtig geklappt hat. Läuft doch nicht alles so perfekt für den Zaren.
    Überlegene Artillerie, überlegene Panzeranzahl, überlegene Luftwaffe, überlegene Marine, überlegene Moral, überlegene Strategie.
    Was ist dann das Problem. Man muss doch endlich mal die PS auch auf die Straße bringen. Krepieren doch jeden Tag Russen, an dem die überlegenen Truppen, nicht kurzen Prozess machen. Ist das der Plan des Zaren. Das Russen krepieren?

    Wäre toll, wenn das mal jemand einem alten Geheimdienstler erklären könnte.

    PS: Udo, der Rust ist nicht am Tag der Parade gelandet, das macht schon einen Unterschied.

    1. Wenn man hat, dann gleich mit dem größten Hammer alles kleinschlagen? Nur gut, dass die Russen den gordischen Knoten nicht beachten, sonst würden nicht nur Russen, sondern gleich alle Europäer den Löffel abgeben. Vielleicht schon mal aufgefallen, dass einige nüchterne Militärs (Macgregor und andere) erleichtert erkennen, dass es gerade Putins vorsichtig sachliches Vorgehen ist, dass uns vor dieser Gefahr bewahrt.

    2. Lieber Ottono,

      Am 10. Mai 1941 flog der „Stellvertreter des Führers“ Rudolf Heß nach Großbritannien, um einen Frieden zu vermitteln.

      wann klaust du dir ein Flugzeug und bittest in Moskau um Frieden? Die Lizenz für geistigen Tiefflug hast du doch schon längst in der Tasche 🤡

      1. Erst Geheimdienst und jetzt auch noch Stellvertreter vom Scholz.
        Ich weiß echt nicht mehr wie ich dir danken soll.
        Glaub mir, ich hab jetzt Tränen in den Augen.

        Aber Schade, das niemand sachlich auf das Ergebnis der Winteroffensive eingehen möchte. Stellt euch doch mal selbst die Frage warum das so ist. Vielleicht genügt es wenn ihr euch selbst die Antwort gebt, dann will ich sie gar nicht mehr wissen.

    3. erzählt doch mal wo die Winteroffensive so richtig geklappt hat.

      Welche Winteroffensive?
      Wir haben uns eigentlich den ganzen Winter über eingegraben.

      1. Du hast dich ganz sicher auf deinem warmen Sofa eingegraben. Krepiert sind die anderen, die Mobilisierten, die Sträflinge, die Wehrpflichtigen, die Deppen der russ. Nation, relativ wenig Russen dabei, mehr die andere Ethnien der RF. Man ist ja nicht rassistisch, hier lassen die Russen ihren asiatische Landsleuten gerne mal den Vortritt.

        Viel Spaß morgen bei der Parade, da blitzt und blinkt alles so schön, dass gefällt dir bestimmt.
        Kann gar nicht so viel saufen wie ich ….

        1. Jetzt versuchst du aber mit deiner Blödel-Ironie ganz ungeschickt von der entscheidenden Frage abzulenken: „Welche Winteroffensive“?
          RH hat doch recht. Dass es da eine Winteroffensive gab, ist nur eine INTERPRETATION des Westens oder seiner Medien. Die Russen selbst haben es nie so bezeichnet. Aus russischer Sicht gab es keine Winteroffensive!

          Du kannst natürlich sagen: Ja, bei der angeblichen Überlegenheit der Russen hätte es aber eine geben müssen. Und dass keine kam deutet auf eine eklatante Schwäche der Russen.
          Möglich – aber auch das ist nur eine eher gewagte Interpretation.

          1. Alles wie gehabt, wenn ein Plan nicht funktioniert, werden die Pläne rückwirkend geändert. Das Prinzip ist schlecht für Russland da dadurch die Fehler nicht aufgearbeitet werden. Mir kann das nur recht sein.

            1. Das setzt voraus, dass du über die russischen Pläne bescheid weißt, oder zumindest diejenigen deren Texte du gerne liest.
              Wenn man sich darin so sicher ist, wo du es vorgibst zu sein, kann es auch passieren, dass man sich auf einmal nicht mehr von Fehlern lösen kann.

              Woher nimmst du die Gewissheit die Pläne für die russ. Winteroffensive gekannt zu haben? Woher wusstest du, dass die Russen eine machen wollten? Kannst du das erklären?
              Und bitte nicht wieder ne polemische Ablenkung.

              1. Für dich mach ich es ganz einfach:
                Wenn ich ein Land überfalle, es aber nur zu einem Teil erobert habe, weniger als ich gerne möchte, was macht man dann?

                Lage: Ich habe überlegene Artillerie, überlegene Panzeranzahl, überlegene Luftwaffe, überlegene Marine, überlegene Moral, überlegene Strategie.
                Meine Bevölkerung steigt mir irgendwann auf’s Dach wenn der Krieg vorsätzlich in die Länge gezogen wird, weil jeden Tag Bürger in Uniform sterben.

                Generell gibt es keine beliebten Politiker, die lange Kriege um des langen Krieges führen.

                Und jetzt bist du dran und kannst dir deine Fragen selbst beantworten.

                1. Schön, dass du hier mal was Konkretes geliefert hast.
                  Danke.

                  Du versuchst dich in die Russen hinzuversetzen („Wenn ich ein Land überfalle…“) und gehst von da aus mit Logik vor. Immerhin. So kann man es machen.
                  Ich weiß nur nicht ob es gut ist, wenn man sich bei solchermaßen zustande gekommenen Einschätzungen dann so sicher ist, wie du es vorgibst zu sein.

                  Übriegens glaube ich nicht, dass die Russen selber glauben, dass sie eine „überlegene Moral“ haben.

    4. Welche „winteroffensive“? Hätten sie vielleicht zitate von maßgeblichen russischen stellen, die eine „winteroffensive“ deklarieren?

      Was ist eigentlich mit der ukro-Ardennenoffensive?

        1. Also keine zitate…
          „Es gibt so etwas wie konkludentes Handeln.[…]“ so „konkludent“ wie das handeln der regierung in sachen NordStream?

          BTW: Was ist eigentlich mit Elendskys „Ardennenoffensive“?

          1. Langsam mit den jungen Pferden.
            Einfach die nächsten Tage und Wochen beobachten.

            Wenn man Mitglieder der russ. 72. Brigade befragt, die können heute schon aus erster Hand berichten.

  8. Dummes Geschwafel von Ottono. Anfangs kannte er ja noch Anstandsgrenzen, inzwischen „ukrainisiert“ aka nazifiziert er sich in Riesenschritten,

    Komischerweise habe ich (und Bernhard von MoA) Recht behalten mit der Prognose, dass es keine russische Winteroffensive geben werde. Die wurde nur im Westen herbeigeredet, warum auch immer. Und Ottono will diesen dementen Blödsinn wieder aufwärmen.

    Nein, das Thema hier ist der ukrainische Terrorismus, die „glorreichen Siege“ gegen Linienbusse, Privathäuser, Schriftsteller und Journalisten, und nun die von Ottono erträumten Massaker an feiernden Moskauern. Weil ja der Sieg über Ottonos und seiner Gesinnungsgenossen Nationalsozialismus und Banderafaschismus und -terrorismus nicht ungestört gefeiert werden darf. Davon träumt Ihr.

    Herr Rötzer sollte sich auch mal mit der unter Staatsaufsicht publizierenden Nachrichtenagentur UNIAN beschäftigen, auf deren Webseite nach dem Mordanschlag auf Sachar Prilepin eine Abstimmung gestartet wurde, wen man als nächstes ermorden solle: Wladimir Solowjew, Margarita Simonyan und noch ein paar weitere Journalisten. So seid Ihr Nazis.

    1. Traurig wenn man vor lauter Hass nicht mehr denken kann und sich so einen Stuss zusammen fantasiert. Das ist auf dem Niveau der Bildzeitung oder eines gleichgeschalteten Blockwarts.

      In der Ukraine sterben Menschen und du machst dir über Anstandsgrenzen Gedanken. Damit sind dieselbigen eigentlich schon überschritten.

      1. Ja, Du bejubelst Terror, Morde an Kindern. Allein durch die Schmetterlingsminen Deiner Nazis haben mehrere Kinder in Donezk Gliedmassen verloren. Da jubelst Du sicher, so wie bei der Ermordung von Journalisten und Schriftstellern, die Deiner menschenverachtenden Ideologie nicht zustimmen.

  9. Während wir hier auf’s Christkind warten und britische Wettbüros schon Wetten gegen eine Heimreise Lukaschenkos in einem Stück annehmen, habe ich für Euch als Zeitvertreib ein wenig Lektüre zur Geschichte des Ukrainekriegs aus russischer Sicht auf Russisch herausgesucht (die automatische Googleübersetzung ist aber auch ganz brauchbar). Ausnahmsweise hier ein seltener Link von mir:
    https://verstka.media/kak-putin-pridumal-voynu
    Viel Spaß damit.

    phz

  10. Es läuft ein Krieg und das Massenschlachten an der Front oder die Möglichkeit der Eskalation in den Atomkrieg haben nach 15 Monaten den Kick des Sensationellen verloren. „Kalter Kaffee“.
    Also wird dem nächsten medialen Ereignis entgegen gefiebert.
    „Wird morgen eine ukrainische Drohne auf dem Roten Platz landen? Für den Kreml wäre es eine verheerende Schlappe“ erklärt der Sportreporter und meint: „Knallt’s denn morgen auf dem Roten Platz? Auswärtstore zählen doppelt.“ „Bei den Buchmachern lautet die Quote aktuell 3:1. Schalten Sie nicht ab. Und nun zur Werbung.“

    „Alternativmedien“ sind letztlich nicht mehr als Wiederkäuer und Wiedergänger der Leitmedien mit – normalerweise – reduziertem Ekelfaktor, bei denen man zudem im Kommentarbereich halbwegs ungestört seine gesellschaftlich irrelevante „Meinung“ ausstellen kann. Diese Weiterentwicklung der „Gesellschaft des Spektakels“ hatte Debord noch nicht auf dem Schirm.

  11. „Obgleich Stimmen laut wurden, massiv gegen die Ukraine deswegen zurückzuschlagen, wollte man die Verletzlichkeit wohl nicht hochspielen und drohte nur Vergeltung zu gegebener Zeit an.“

    Jämmerlich blödes bla bla: Wann ist die Zeit „gegeben“ genug, um endlich so richtig zuzuschlagen??? Nur Luftalarm in Kiew, anderen Städten – zivile Ziele – statt das Regierungsviertel einzuäschern? „Verletzlichkeit nicht hochspielen“ – quatsch, offenbar IST Russland angreifbar und nicht in der Lage, extrem klar Kante zu zeigen.

    Was machen die russischen Geheimdienste? Warum wird dieser Oligarsch, nicht neutralisiert, ebenso Budanow, Danilow – und natürlich der „Führer“???? Wie ich schon einmal schrieb: Gibt es keine pragmatischen Profis in den Geheimdiensten, die in Eigenregie, diese Typen behandelt???

    Die „Besonnenheit Putins“, wie Mcgregor meint, hätte schon lange in „american style“ umschlagen müssen. Putin macht sich damit nur noch lächerlich. Und wenn er weiter so schlappschwänzig agiert, wäre ich mir nicht sicher, ob es unter den hardlinerern, nicht irgendwann eine Palastrevolution geben könnte. „Putin muss weg“ – ja, aber nur im Austausch gegen einen, der dem AllerwertestenWesten zeigt, wo zwar nicht die Sichel, aber der schwere Hammer hängt!!!!

  12. Lol, das Nato- und Nazi-Propagandaoutlet „Verstka“ (Makeup, lol). Aus dem „About us“:
    „Verstka is a socio-political publication that explores and describes how society functions in Russia.
    Founded by independent journalists and part of a team of projects on gender literacy.“
    Ok, alles klar.

    Wie diese „gender literate independent journalists“ über den Mord an Prilepins Begleiter berichten:
    „DURING THE ATTEMPT ON PRILEPIN’S LIFE, A FORMER SOLDIER OF THE LUHANSK SEPARATISTS FROM THE PEACEMAKER BASE WAS KILLED“

    Alles klar, Nazidreck.

    P.S.: Alexey Danilow vom „Nationalen Sicherheitsrat“ in Kiew beschimpfte die Staatsoberhäupter, die an der Feier zum Siegestag teilnehmen (aus 7 GUS-Ländern) als „Schwuchteln“. Nur mal so angemerkt.

  13. Da das vielleicht nicht so klar war: „PEACEMAKER BASE“ meint die „Mirotrowets“-Mordliste der ukrainischen Nazis, auf der sich auch Gerhard Schröder, Ulrich Heyden, Sahra Wagenknecht und Oskar Lafontaine finden. Die „independent journalists“ finden es voll ok, wenn der Naziabschaum seine Mordliste abarbeitet.

    1. Die lautstarken Claqeure der unverbrüchlichen Ukro-Fangemeinde, fände es auch ganz toll, wenn Habeck, Anal-Lena Bareback, auf „Mirotrowets“ landen würden – denn die Ukros, haben immer recht.

      In Deutschland heuchlerisch gegen die guten alten Nazis – in der Ukrainer aber, sind wir solidarisch mit ihnen. Das Hakenkreuz an der Klotüre einer Schule in Castrop-Rauxel, bedroht den Staat, die „Schwarze Sonne“ in Kiew, erleuchtet die „freie Welt“. So einfach geht „Antifaschismus“, wenn man ihn eben zielgruppengerecht „inkludiert“.

  14. Seit 2001 wurde der Krieg gegen Terrorismus eröffnet seit dieser Zeit hat der Präsident am Parlament vorbei ein extra Macht erhalten. Heute 2023 darf Terrorismus vom Westen sogar unterstützt werden.
    Was auch immer geschrieben wird, der Westen übt Terror aus!
    In nazideutschland hat man den Fachbegriff : FASCHISMUS
    Der Westen fördert diesen Staatsterror seit Jahren in der Ukraine mit zig Mrd und versucht gleichzeitig sich rein zu waschen.

  15. Die Drohnen über dem Kreml waren eine Provokation ohne jede militärische Bedeutung.

    Kiews Aktionen auf russischen Territorium sind zum Einen Angriffe auf militärische Ziele und Treibstoffvorräte, mit recht mäßigem Erfolg. Dies lässt sich noch im Rahmen der Kriegsführung verstehen.
    Ganz anders zu werten sind hingegen die terroristischen Mordanschläge auf Zivilisten, wie z.B. Frau Dugina, den Blogger Wladlen Tatarski und erst neulich den Schriftsteller Sachar Prilepin.
    Gleichsam um diese Anschläge irgendwie zu rechtfertigen, werden diese Opfer in unseren Medien immer als „Kreml-nah“ bezeichnet.
    Es kann aber keine Rechtfertigung für die gezielte Ermordung von Zivilisten in Russland geben. Das sind terroristische Akte. Erschreckend und beschämend finde ich, dass die deutsche Regierung diese Anschläge nicht öffentlich als terroristisch verurteilt hat. (Oder habe ich das was übersehen? Wenn ja, werde ich diesen Komentar gerne löschen).

    Während europäische Regierungen z.B. den Anschlag auf Charlie Hebdo noch einhellig verurteilt hatten, erleben wir heute eine stillschweigende Billigung durch unsere Regierung. Offenbar sind solche Mordanschläge unausgesprochener Teil der neuen deutschen „wertebasierten“ und „feministischen“ Außenpolitik.

  16. Alles Quatsch: die gesamte Weltpolitik, ist ein verkommener Hort der Anarchie. Regeln? Scheiß drauf!!! Moralische Überlegungen?? Darauf ein feuchter Furz. Erpressungen, sind heute das Mittel der „Depplomatie“, je härter, ungerechter, desto wirkungsvoller. Bestärkt durch militärische Übermacht, schier unendliches Material, kann sich auch der größte und einzige Schurkenstaat, mit sehr „robusten Mandaten“, wirksam für „demokratische“ Umsetzungen, global einsetzen.

    Diese politischen Zuhälter, rekrutieren ihre Zwangsprostituierten Nutten auf europäischem Boden – und diese lassen sich für ihre transatlantischen Luden, schamlos ausnützen.

    Aber auch Russland enttäuscht mich massiv: KEINE Reaktion, auf die Drohnen, lässt nur den Schluss zu, es ist wirklich zu schwach, um Drohnen abzufangen. Das wirklich dumme Geschwätz von „gegebener Zeitpunkt, „wir werden reagieren“, bla, bla bla: jeder wirklich souveräner Staat, der die Mittel dazu hat: reagiert UNMITTELBAR!!!!

    Das ganze „Experten-Team“ ukrainischer Geheimdienstschwätzer, die sich zwar für nix verantwortlich fühlen – aber dennoch medial aufgegeilt, ein bisschen schneidigen James-Bond- appeal für sich beanspruchen wollen, tja: warum sind die denn noch von vitaler Lebensfreude – und Russenhass beseelt?????

    Was macht der russische Auslandsgeheimdien Eis – oder Schwanz lutschen???? Wo sind die Aufklärer und Kidon-Teams, die feindliche Elemente, ausschalten???????? Ist Russland, wirklich so degeneriert, weil Sanktionen die Bevölkerung nicht tangieren? Lässt Russland sich wirklich so widerstandlos in den Arsch ficken, wie man den Eindruck hat?

    Wie lange lässt sich die Bevölkerung, die ja bislang noch zu rund 80% hinter Putin steht, all diese Demütigungen noch gefallen???? Es wurden zahllose „rote Linien“ überschritten – ohne beeindruckende Antworten. Medwedjew mag ja ein heiterer Bursche sein – aber wer nimmt ihn ernst????

    Egal wer, on Sacharowa, Peskow, Konaschenkow – Was haben deren Aussagen bewirkt? Nix!!!!

    1. Das Ergebnis am Ende zählt. Am Ende, wenn Alles vorbei ist, wird es eine ganz andere Welt geben. Wo es keinen Dollar als Leitwährung, keine EU und keine NATO mehr gibt. Wo USA hauptsächlich mit sich selbst beschäftigt ist und Niemanden mehr unterdrückt. Dann verstehst du Russland vielleicht besser. Es geht hier nicht um die Ukraine. Wir beenden die Weltherrschaft und Tyrannei der USA. Wir beenden ihre Ideologie der Überlegenheit und der totalen Dominanz. Wie damals, so auch heute. Empfehle die Rede Putins heute in Moskau anzuhören.

      Auf jede Provokation so wie USA zu reagieren, ist dabei nicht unbedingt zielführend. Das heißt aber nicht, dass Russland es sich gefallen lässt. Die Antworten Russlands sind nur nicht immer gut sichtbar, aber sie sind langfristig oft viel verheerender für Russlands Feinde als sofortiges Blutvergießen in der Ukraine.

  17. Vollständige Rede Putins am Tag des Sieges über den Faschismus am 9. Mai 2023

    Liebe Bürgerinnen und Bürger Russlands!

    Liebe Veteranen!

    Kameraden, Soldaten und Matrosen, Unteroffiziere und Unteroffiziere, Fähnriche und Oberfeldwebel!

    Kameraden Offiziere, Generäle und Admirale!

    Soldaten und Kommandeure – Teilnehmer der besonderen Militäroperation!

    Ich gratuliere Ihnen zum Tag des Sieges!

    Ich feiere den Feiertag zu Ehren unserer Väter, Großväter und Urgroßväter, die bei der Verteidigung des Vaterlandes ihren Namen glorreich und unsterblich gemacht haben. Sie haben mit unermesslichem Mut und unter großen Opfern die Menschheit vor dem Nazismus gerettet.

    Heute befindet sich die Zivilisation erneut an einem entscheidenden Wendepunkt. Erneut ist ein realer Krieg gegen unsere Heimat entfacht worden, aber wir haben den internationalen Terrorismus zurückgeschlagen, wir werden die Bewohner des Donbas retten und wir werden unsere Sicherheit gewährleisten.

    Für uns, für Russland, gibt es keine unfreundlichen, feindlichen Nationen, weder im Westen noch im Osten. Wie die große Mehrheit der Menschen auf der Welt wünschen wir uns eine friedliche, freie und stabile Zukunft.

    Wir glauben, dass jede Ideologie der Überlegenheit von Natur aus widerwärtig, verbrecherisch und todbringend ist. Doch die westlichen globalistischen Eliten reden immer noch von ihrer Ausschliesslichkeit, hetzen die Menschen gegeneinander auf und spalten die Gesellschaften, provozieren blutige Konflikte und Umstürze, säen Hass, Russophobie, aggressiven Nationalismus, zerstören die Familie und die traditionellen Werte, die einen Menschen ausmachen. Und das alles nur, um den Menschen weiterhin ihren Willen, ihre Ansprüche, ihre Regeln und in der tat ein System des Raubes, der Gewalt und der Unterdrückung aufzuerlegen.

    Sie scheinen vergessen zu haben, wozu der wahnsinnige Weltherrschaftsanspruch der Nazis geführt hat. Sie haben vergessen, wer dieses monströse, totale Übel besiegt hat, wer für sein Vaterland einstand und sein Leben für die Befreiung der Völker Europas nicht schonte.

    Wir sehen, wie in einer Reihe von Ländern Gedenkstätten für sowjetische Soldaten gnadenlos und kaltblütig zerstört werden, Denkmäler für große Feldherren abgerissen werden, ein regelrechter Kult um die Nazis und ihre Kollaborateure entsteht und die Erinnerung an echte Helden ausgelöscht und verfälscht wird. Diese Schändung der Verdienste und Opfer der siegreichen Generation ist auch ein Verbrechen, ein unverhohlener Revanchismus derjenigen, die zynisch und offen einen neuen Feldzug gegen Russland vorbereiteten und zu diesem Zweck nazistischen Abschaum aus der ganzen Welt zusammen trieben.

    Ihr Ziel – und das ist nichts Neues – ist die Auflösung und Zerstörung unseres Landes, die Umkehrung der Ergebnisse des Zweiten Weltkriegs, die endgültige Zerschlagung des Systems der globalen Sicherheit und des internationalen Rechts, die Erdrosselung aller souveränen Entwicklungszentren.

    Übertriebener Ehrgeiz, Arroganz und Nachgiebigkeit führen unweigerlich zur Tragödie. Das ist der Grund für die Katastrophe, die das ukrainische Volk derzeit erlebt. Es ist zu einer Geisel des Staatsstreiches und des auf seiner Grundlage entstandenen verbrecherischen Regimes seiner westlichen Herren geworden, zu einem Faustpfand bei der Umsetzung ihrer grausamen, eigennützigen Pläne.

    Für uns in Russland ist die Erinnerung an die Verteidiger des Vaterlandes heilig und wir bewahren sie in unseren Herzen. Wir würdigen die Widerstandskämpfer, die tapfer gegen den Nazismus gekämpft haben, und die Soldaten der alliierten Armeen der Vereinigten Staaten, Großbritanniens und anderer Länder. Wir erinnern und gedenken der Heldentaten der chinesischen Krieger im Kampf gegen den japanischen Militarismus.

    Ich bin überzeugt, dass die Erfahrung von Solidarität und Partnerschaft in den Jahren des Kampfes gegen die gemeinsame Bedrohung unser unschätzbares Erbe ist. Sie ist ein solider Pfeiler in einer Zeit, in der die unumkehrbare Bewegung hin zu einer gerechteren multipolaren Welt, die auf den Grundsätzen des Vertrauens und der unteilbaren Sicherheit, der Chancengleichheit für die ursprüngliche und freie Entwicklung aller Länder und Völker beruht, an Fahrt gewinnt.

    Es ist sehr wichtig, dass die Führer der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten heute hier in Moskau zusammengekommen sind. Ich sehe darin eine Haltung der Dankbarkeit gegenüber der Heldentat unserer Vorfahren: Sie haben gemeinsam gekämpft und gemeinsam gesiegt – alle Völker der UdSSR haben zu dem gemeinsamen Sieg beigetragen.

    Daran werden wir uns immer erinnern. Wir verneigen uns im Gedenken an alle, deren Leben der Krieg gefordert hat, im Gedenken an Söhne, Töchter, Väter, Mütter, Großväter, Ehemänner, Ehefrauen, Brüder, Schwestern, Verwandte und Freunde.

    Es wird eine Schweigeminute gehalten.

    * * * * * * *

    Liebe Bürgerinnen und Bürger Russlands!

    Die Schlachten, die über das Schicksal unseres Vaterlandes entschieden haben, waren immer heilig. Wir sind dem Auftrag unserer Vorfahren treu und verstehen zutiefst und klar, was es bedeutet, sich der Höhe ihrer militärischen, arbeiterischen und moralischen Leistungen würdig zu erweisen.

    Wir sind stolz auf diejenigen, die an der Sonderoperation teilgenommen haben, auf all diejenigen, die an der Front kämpfen, die unter Beschuss die Front versorgen und die Verwundeten retten. Es gibt jetzt keine größere Sache als Ihre Leistung an der Front. Die Sicherheit unseres Landes, die Zukunft unserer Staatlichkeit und unseres Volkes hängen von Ihnen ab. Sie erfüllen Ihre militärische Pflicht mit Ehre, Sie kämpfen für Russland. Ihre Familien, Kinder und Freunde stehen hinter Ihnen. Sie warten auf Sie. Ich bin sicher, Sie spüren ihre grenzenlose Liebe.

    Das ganze Land ist zusammengerückt, um unsere Helden zu unterstützen. Alle sind bereit zu helfen und beten für euch.

    Kameraden! Freunde! Liebe Veteranen!

    Heute ehrt jede Familie die Veteranen des Großen Vaterländischen Krieges, gedenkt ihrer Verwandten, ihrer Helden, legt Blumen an Kriegerdenkmälern nieder.

    Wir stehen auf dem Roten Platz, auf dem Boden, der an die Bürgerwehr von Juri Dolgoruky und Dmitri Donskoi, an die Miliz von Minin und Pozharsky, an die Soldaten von Peter dem Großen und Kutusow und an die Paraden von 1941 und 1945 erinnert.

    Heute sind die Teilnehmer der Sonderoperation die Kader der Streitkräfte und diejenigen, die während der Teilmobilisierung zu den Streitkräften gestoßen sind, die Soldaten der Korps von Luhansk und Donezk, viele freiwillige Kampfeinheiten, Angehörige des Föderalen Sicherheitsdienstes, des Innenministeriums, des FSB, des Katastrophenschutzministeriums und anderer Sonderdienste und Agenturen.

    Ich grüße Sie, liebe Freunde, ich grüße alle, die auf dem Schlachtfeld für Russland kämpfen, die jetzt im Einsatz sind.

    Während des Großen Vaterländischen Krieges haben unsere heldenhaften Vorfahren bewiesen, dass es nichts Stärkeres, Mächtigeres und Zuverlässigeres gibt als unsere Geschlossenheit. Es gibt nichts auf der Welt, das stärker ist als unsere Liebe zum Vaterland.

    Auf Russland! Auf unsere tapferen Streitkräfte! Auf den Sieg!

    Hurra!

    1. Was ist eigentlich aus dem Unsterblichen Regiment geworden?

      Warum wurden die Abgesagt?

      Zuviel Hurra und Heldentum für die neuen Opfer?

        1. Das Theater zwischen Prigoschin, der russischen Armee und Kadyrow nimmt vermutlich noch mal Fahrt auf wenn an den Flanken von Bachmut Bewegung reinkommt.
          Stichwort: 72. Brigade

  18. Gemessen am Mediengetröte und vollmundigen Drohungen aus der Ukraine und dem Westen war der 9. Mai für den Westen eine schallende Pleite. Nicht eine einzige ukrainische Drohne erreichte Russland ausserhalb des Frontgebiets, von Moskau gar nicht zu reden. Auch in Donezk fand eine Parade zum Siegestag statt.

    In Moskau waren Vertreter aus 7 GUS-Staaten versammelt, dazu diplomatische Repräsentanten aus einer Vielzahl von Ländern. Eine schallende Ohrfeige für das Gerede von der Isolation Russlands.

    In NATO-Staaten schreitet derweil mit dem Verbot des Gedenkens oder primitiven Schikanen wie in Berlin die Nazifizierung fort.

  19. Bei der Gelegenheit zu Nazihaubitzes und Ottonos Kinchalabschussmärchen Stephen Bryen in Asia Times:
    https://asiatimes.com/2023/05/is-patriot-shootdown-of-a-kinzhal-dezinformatsiya/
    [Bryen erläutert zunächst die verschiedenen Patriot-Versionen und dass 1. keine davon ein Hyperschallprojektil abfangen kann und 2. dass das Schadensbild an dem angeblichen Kinchal-Raketenteil nicht zu den Gefechtsköpfen weder der Patriot PAC-2 noch PAC-3 passt]
    Conclusio:
    „While Ukraine’s defense ministry and government support the story of the shootdown of a Kinzhal, the Ukrainian air force said there wasn’t any missile attack on the night of May 4th when the alleged shootdown occurred. In fact, on that same night the Ukrainians managed to shoot down one of their own drones, although it isn’t clear if they used their new Patriot system. After saying it didn’t happen, the Ukrainian air force chief changed his mind and confirmed a Kinzhal was shot down.
    The bottom line is that the Ukrainians need this victory to show citizens in Kyiv that they are protected. Thus, even if the shootdown wasn’t real, the announcement served a political purpose.
    All of this leads to the conclusion that the Kinzhal missile episode is, as the Russians would say, “dezinformatsiya.”
    Stephen Bryen is a senior fellow at the Center for Security Policy and the Yorktown Institute. „

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