Iryna Farion wurde am 19. Juli auf offener Straße in Lwiw (Lemberg) erschossen, man könnte auch sagen exekutiert. Die 60-Jährige starb kurz nach dem Anschlag im Krankenhaus. Die ehemalige Abgeordnete der rechtsnationalistischen Swoboda-Partei (2012-2014) und Professorin war Philologin, die sich nationalistisch gesinnt für die ukrainische Sprache und Kultur stark machte, Russisch verpönte und auch Englisch als Bedrohung der Ukrainisierung ablehnte. Trotzdem wurde sie von Rechten ermordet, was einen Einblick in den Sumpf ermöglicht, der sich seit 2014 in der Ukraine ausgebreitet hat und seit dem Krieg im Westen nicht mehr wahrgenommen wird, weil eben auch die Rechtsextremen und Rassisten „die Freiheit“ verteidigen.
Zuletzt gab es einen Aufruhr, weil sie, die Rechtsnationalistische, Ende 2023 vor allem Kämpfer des ebenfalls rechtsnationalistischen, in der Ukraine hoch angesehehen Asow-Freiwilligenverbands kritisierte, wenn sie Russisch sprechen. Das sei auch nach dem Streitkräftegesetz verboten:
„Ich kann sie nicht Ukrainer nennen. Wenn sie kein Ukrainisch sprechen, sollen sie sich ‚Russen‘ nennen. Was hindert sie? Warum sind sie so verrückt? Sie sind so große Patrioten – sie sollen ihren Patriotismus zeigen, die Sprache von Taras Hryhorovych Shevchenko lernen […] Nun, was ist das für ein Unsinn – in der ukrainischen Armee zu kämpfen und Russisch zu sprechen?“ Und weiter: „Es gibt Ukrainer und es gibt Katsaps (Russen). Und es gibt einen Sumpf. Und diesen Sumpf nennt man Janitscharen, Abtrünnige, Verräter. […] Und das ist abscheulich, denn es gibt nichts Abscheulicheres, als die eigene Mutter zu verraten. Denn wer seine Mutter vergisst, den bestraft Gott.“
Das wurde als Beleidigung des Militärs und auch als prorussischer Versuch verstanden, die Ukrainer zu spalten. Sie arbeite mit Methoden des russischen Geheimdienstes FSB, wurde ihr ebenso vorgeworfen wie, dass sie einst vor dem Zerfall der Sowjetunion Mitglied der KPdSU war. Das ist Unsinn, aber man sie, wie sich nun Nationalisten gegen Nationalisten wenden. Die Professorin und Bandera-Anhängerin ist alles andere als prorussisch und schrieb etwa vor kurzem: „Der einzige Weg zum Sieg wurde von den Nationalisten schon während des Zweiten Weltkriegs aufgezeigt: die völlige Zerstörung Moskaus.“
Sie wurde angezeigt, der Sicherheitsdienst wurde etwa von Yehor Chernev, dem Vizevorsitzenden des Ausschusses für nationale Sicherheit, Verteidigung und Geheimdienste, aufgefordert, gegen sie nach dem Kriegsrecht zu ermitteln, weil sie „seit langem gezielt und systematisch daran gearbeitet hat, die Gesellschaft zu spalten und Feindschaft zwischen den Ukrainern zu schüren.“ Kurzzeitig wurde sie als Professorin entlassen. Dann wurden die Verfahren eingestellt. Daraufhin spendete sie mit dem nachträglich ausgezahlten Uni-Gehalt Drohnen für den Freiwilligenverband Rubizh Brigade.
Nach der Ermordung wurde Farion wieder hochgejubelt. Geheimdienstchef Kyrylo Budanov sagte, dass Farion von einem „Feind“ des Staates mit dem Ziel getötet wurde, „die Nation zu spalten“. Für Swoboda ist klar: „Der Mord an Irina Farion wurde auf Befehl Moskaus durchgeführt, unabhängig davon, welcher Bastard ihn direkt ausgeführt hat. Die Strafverfolgungsbehörden müssen den Täter dieses Verbrechens finden und bestrafen. Die ukrainischen Behörden müssen den Kunden offen nennen – Moskau.“ In Lwiw soll nun eine Straße nach ihr benannt werden.
Festnahme eines 18-jährigen Verdächtigen
Gestern wurde in Dnipro wegen des Verdachts des Mordes an Farion der ukrainische 18-jäheigw Vyacheslav Zinchenko festgenommen. Er spielte Fußball für „MDUSSH U-19“ und gilt nur als Ausführender. Identifiziert wurde durch Bilder von Überwachungskameras in der Nähe von Farions Haus. Er soll zur Vorbereitung mindestens drei Wohnungen angemietet und sich zwei Monate lang vorbereitet haben. Der Innenminister Ihor Klymenko betonte, welcher Aufwand betrieben wurde: „100 Hektar Land wurden von Einheiten der Nationalpolizei und der Nationalgarde durchkämmt. Hunderte Zeugen wurden befragt, Dutzende Terabyte an Informationen von Hunderten von Überwachungskameras verarbeitet und entschlüsselt.“ Es gebe vielleicht eine „russische Spur“, aber Motiv könnte auch die „öffentliche Aktivität des Opfers und die persönliche Feindseligkeit ihm gegenüber“ sein.
Der junge Mann soll bei seiner Mutter gewohnt haben, der Vater ist als Soldat an der Front. Sein Sohn, sagte er, wollte in die ukrainische Armee eintreten. Dazu habe er UAV-Kurs absolviert: „Es gab keine Motive für den Mord an Farion, er hatte keine ukrainefeindlichen Ansichten, er ist ein Patriot.“ Er soll im Netz rassistische und antisemitische Kommentare auf rechtsextremen Telegramm-Seiten hinterlassen. Im Januar soll er Denis Nikitin vom RDK gefragt haben, was er von der Neonazi-Gruppe NS/WP (Nationalsozialismus/Weiße Macht) halte.
Bekenntnis eines Rassisten
Am Mittwoch hatte sich bereits diese gemeldet und den Anschlag mit einem Manifest und einem Video für sich reklamiert, das angeblich die Ermordung von Farion dokumentiert. Der Innenminister stellte keine Verbindung zwischen Zinchenko und NS/WP her, was vielleicht politische Gründe hat, denn die Neo-Nazi-Gruppe unterstützt die Ukraine im Kampf gegen Russland.
Die rechtsextreme, in Russland mit dem erneuten Aufkommen von Neonazis entstandene Gruppe ist äußerst gewalttätig. Slogan ist: „Oderint dum metuant“ (Sie mögen (mich) hassen, solange sie (mich) nur fürchten). Bekannt ist, dass einige der alten Neonazis wie Denis Nikitin 2014 auf die Seite der Ukraine wechselten, sich Freiwilligenverbänden wie Asow angeschlossen und schließlich 2022 das aus Russen bestehende Russische Freiwilligenkorps (RDK) gegründet, das ebenso wie die Freie Russische Legion oder das Sibir Bataillon offizieller Teil der Internationalen Legion ist (Der Coup des “Russischen Freiwilligenkorps” offenbart die ukrainische Neonazi-Szene). Roman Schelesnow, ein Führer von NS/WP ist schon vor dem Krieg in die Ukraine gegangen und hat sich angeblich Asow angeschlossen.
Der FSB hat im April zwei angebliche Mitglieder der NS/WP festgenommen, die als „pro-ukrainische Terrororganisation“ gilt, berichtete Tass. Die Festgenommenen sollen einen Terroranschlag geplant haben und bei der Vernehmung Ideen der „rassistischen und religiösen Überlegenheit“ geäußert haben. Sie hätten in Volzhsky den Anschlag auf eine Polizeistation, die auch als Rekrutierungszentrum dient, mit den Führern der Gruppe in der Ukraine geplant. 2023 hätten sie bereits unter Anweisung ihrer Leiter in der Ukraine 16 Autos angezündet. Letztes Jahr im Juli wurden auch Mitglieder der Neonazi-Gruppe Paragraph-88, die Teil von NS/WP sei soll, verhaftet, weil sie angeblich im Auftrag des ukrainischen Geheimdienstes SBU einen Anschlag auf die RT-Chefredakteurin Margarita Simonyan und die Journalistin Ksenia Sobchak geplant hatten. Schon 2022 waren sechs junge Männer – teils mit Nazi-Tätowierungen – festgenommen worden, die NS/WP-Mitglieder seien und wieder im Auftrag des SBU Anschläge auf den russischen Moderator Vladimir Solovyov und andere TV-Größen geplant haben sollen.
NS/WP und die weiße Gesellschaft
Jetzt also bekannte sich NS/WP auf dem Telegram-Kanal der Organisation zu dem Anschlag auf Farion. Das dazu veröffentlichte „Manifest“ soll von “ukrainischen autonomen revolutionären Rassisten“ stammen, der Autor sagt, seine Mitstreiter könnten andere Interpretationen des „revolutionären Rassismus“ haben, würden aber darin übereinstimmen: „Wir wollen auf unserem Land nicht gleichberechtigt mit Ausländern leben.“ Er stehe „für die Bewahrung des Genpools, für die nationale Einheit, für Rassenreinheit, für Blut und Boden, für die Abwesenheit von Ausländern auf unserem Land, für eine weiße Gesellschaft, für Fremdenfeindlichkeit, für Ethnonationalismus.“
Die „Rechte“, verwiesen wird auf Asow und den Rechten Sektor, habe seit 2014 zur Existenzsicherung der Ukraine beigetragen, schreibt er. Aber der Rassist wendet sich scharf gegen Asow: „Das ist die ganze „Asow“-Bewegung – Morde an Kameraden, finanzieller Profit, Zwangsvergewaltigung, politische Untätigkeit, Verzicht auf Ideen.“ Es fehlt dem Autor die rechtsextreme Haltung: „Rechte kämpfen wirklich, das ist eine Tatsache. Aber wofür – es ist nicht klar. Die Macht liegt bei weitem nicht in der ‚richtigen‘ Partei. Der jüdische Präsident erklärt direkt, dass wir für einige ‚europäische Werte‘ kämpfen. Doch damit meint er nicht das Wohl der weißen Gesellschaft, sondern eine multikulturelle Zukunft unter der Schirmherrschaft der Europäischen Union. … Die „Rechten“ haben in der Politik völlig versagt und keinen weiteren Coup mehr gewagt.“
Seine Ideologie ist die der Identitären, nur prägnanter ausgedrückt:
„Wir sind nicht ‚rechts‘, wir sind Rassisten, uns eint der Konsens in der Rassenfrage und sonst nichts. Konkret sind meine Ansichten sehr weit vom authentischen Nationalsozialismus entfernt. Ich bin kein Antisemit und empfinde keine Abneigung gegen Ausländer. Darüber hinaus möchte ich sagen, dass ich Bekannte habe, die nicht ganz weiß sind, aber das hindert mich nicht daran, dafür zu kämpfen, dass sie nicht in meinem Heimatland leben.“ Das klingt harmlos, aber es wird aufgerufen zum Terror gegen Ausländer und Politiker, Propaganda der Tat sei am effektivsten, besser sollten keine Ausländer mit niedrigem Status angegriffen werden. Letztlich gehe es um Machtergreifung.
Dem Militär will man nicht in den Rücken fallen. Es kämpfe gegen den äußeren Feind, der Autor beansprucht für sich, gegen den inneren Feind zu kämpfen. Überzeugt von der eigenen Bedeutung schreibt er:
„Alles, was von Ihnen (den Soldaten) verlangt wird, ist, weiter zu kämpfen und meine Bemühungen im richtigen Moment zu unterstützen. Sie und ich müssen in Zeit X zusammenarbeiten, wir brauchen nur ein wenig Geduld. Wir werden in der Lage sein, die wahre Bedeutung dieses Krieges zu vermitteln. Wir werden wirklich für unsere weißen Kinder kämpfen, nicht für einen Haufen Parasiten und Marionetten der Oligarchen an der Macht. Wir können diesen Krieg in einen Rassenkrieg verwandeln. Und gemeinsam werden wir gewinnen!“ Dazu muss erst einmal eine Diktatur eingerichtet werden, es soll ein „weißes Europa“ aufgebaut werden.
Jetzt komme die Zeit, dass alle, die das Land nach dem Maidan „verkauft“ haben, bestraft werden. Farion soll offenbar der Auftakt gewesen sein: „Von diesem Tag an beginnt die Weiße Revolution, ich übernehme die Verantwortung für die Liquidierung des Feindes der Ukraine und der Rassenverräterin Iryna Farion, wir werden zu den Feinden der Ukrainer und der gesamten Rasse als Ganzes gelangen!“
Alles nur Größenwahnsinn eines verrückten Gehirns oder beginnt nun angesichts der zunehmenden Bereitschaft der ukrainischen Regierung ein mörderischer Kampf der Rechten und Rassisten in der Ukraine?
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Natürlich ist das ver-rückt, und die strikt politische Ur-Sache – in Abgrenzung von Grund oder Gründen – dieses Phänomens habe ich in einem kürzlichen Rant genannt: Den angelsächsisch formierten Staatsstreich 2014, der zielgerichtet und zweckmäßig die Svoboda zugunsten der OUN entmachtet und maßgeblich über diesen Weg föderalistische Bewegungen in der Ukraine militärpolitisch und terroristisch erstickt hat. Das Gewerkschaftshaus-Massaker in Odessa hat u.a. dies Ziel verfolgt, ebenso der Mordanschlag auf den Bürgermeister von Charkov (Kernes) und eine Flut ähnlicher Anschläge.
https://overton-magazin.de/top-story/deutschland-und-der-ukrainekrieg/#comment-144518
Solange sich die verschiedenen Geschmacksrichtungen Nationalsozialisten dort, möglichst ohne Kollateralschäden, gegenseitig liquidieren ist das meinem Empfinden nach nicht weiter schlimm.
Die Gleichsetzung der westeuropäischen Identitären mit NS/WP halte ich für ideologisch unangemessen, aber ich bin kein Fachmann für die beiden Gruppierungen, ich bewerte lediglich mir bekannt gewordenes Handeln und vergleiche.
In den Aussagen der verstorbenen Frau Farion zum Sprachgebrauch bei Azow bzw. allgemein im Militär sehe ich Realsatire. Da hat man sich eine Kunstsprache auf Basis des Russischen ausgedacht, um sich mit aller Gewalt vom Russen, seiner Sprache, Kultur usw. abzugrenzen, und dann stellt sich raus, wenns wichtig wird ist eine gemeinsame Sprache ein wesentliches Hilfsmittel zum Erfolg, und die des bösen Feindes weiter verbreitet und damit erste Wahl. Kann man sich kaum ausdenken, sowas. Und eine Ideologin aus dem Elfenbeinturm kritisiert dann den Pragmatismus, mutmaßlich ohne zu merken was sie als Konsequenz fordert.
Warum benutzt der Autor nicht die Bezeichnung “Lwow”, wenn er schon die historische Bezeichnung “Lemberg” anbringt? Schwelt da etwa eine stille Sympathie mit der “Ukraine” mit?
da haben sich die EU Paten was schönes eingebrockt und da wird dann öffentlichkeitswirksam gegen Rechts demonstriert… geisteskrank
Und dazu noch das hier: unvorstellbar!!!
https://www.telepolis.de/features/Ukraine-Krieg-und-NS-Nostalgie-Auftritte-von-Asow-Sturmbrigade-in-Hamburg-und-Berlin-gecancelt-9814171.html
Naziaufmärsche in Deutschland !!!
Was hätte die Antifa getan?
> Was hätte die Antifa getan?
Na die Lumpenpazifisten vermöbelt, die gegen die Auftritte protestieren. Was denn sonst?
Antifantentum ist Handarbeit, und zuviel Nachdenken schadet nur, wer tagesaktuell der Feind ist sagt einem der Geldgeber schon.
Genausogut könnte man sagen, dass der Zionist und die Rothschield Marionette Hitler von Rassisten beseitigt wurde.
Was haben die Ukrainer eigentlich für ein Problem? Jahrtausendelang war die Ukraine eine Zwischenstation für alle möglichen Völkerschaften aus allen möglichen Himmelsrichtungen. Die sind in der Ukraine geblieben (da sie z.B. vom Ural oder Kaukasus kamen) oder weitergezogen sind (zur Krim/Weichsel/Oder/Elbe/Donau/Balkan/Griechenland). Manche wie die Skythen haben sogar eine eigene Nomadenkultur begründet (zusammen mit den Griechen). Später sind die Skythen (deren Reich den Großteil der heutigen Ukraine+Südrußland einnahm) nach etlichen Kämpfen mit den Nachbarn nach Osten weitergezogen sie sind die Vorfahren der Osseten, deren Nördlicher Teil inzwischen zu Russland gehört, der südliche zu Georgien.
Die Russische Sprache ist dem slawischen Strang der Indoeuropäischen Sprachfamilie entsprungen hat sich später nach Ukrainisch und Weißrussisch weiter differenziert. Der erstmalige Nachweis der slawischen Sprachfamilie gelang südlich der Pribyat-Sümpfe in der Ukraine …
Man sollte annehmen das Toleranz gegenüber anderen zur kollektiven DNA der Ukrainer zählen müsste, stattdessen hat man es mit Engstirnigkeit und gegenseitiger Überbietung von Rassismus zu tun. Die Frage ist ob das schon immer so war und genau deshalb die Ukraine zur Brutstätte von Kulturen andernorts geworden ist.
das die Skythen durch die heutige Ukraine zogen, ist, wenn überhaupt, dochj schon etwas länger her, zwischen ihen und dem heute liegen ein paar tausend Jahre Geschichte. Der eigendliche ukrainische Nationalmythos ist gerade etwas über hundert Jahre alt, entwickelt in den Universitäten Lembergs im ausgehenden 19Jh. Der größte Teil der heutigen Ukraine hatte bis zur Oktoberrevolution nichts mit Ukraine zu tun, es waren russischen Provinzen, die Zarin Katherina erobern ließ, teils von dem untergehenden Königreich Polen, teils von den Osmanen. Zum größten Teil damals leeres Land. Ernsthaft besiedelt und entwickelt wurde es erst durch dei Zaren, die vor allem Russen, aber auch andere Völker, u.a. eine nicht kleine Zahl Deutsche in den provinzen des sogenannten Neurusslands ansiedelten. Das gerade umkämpfte Nju Jork (oder New York in der englischen Transkription) ist z.B. eine deutsche Gründung ausgewanderter Mennoniten aus der gegend um das, heute niedersächische, Jork…
Je weniger eigene Geschichte, je mehr die Region unter verschiedenster Herrschaft war, desto mehr blasen Rechte das bisschen Eigene ins Riesenhafte auf. Siehe Balten.
Und diese Ukraine ist nicht im Ansatz rechtsextrem, während jeder “Klimaleugner”, “Coronaleugner”, “Staatsdelegitimierer” … rechtsextrem und antisemitisch ist.
Aber klar doch. Und dass ein Rechter einen anderen umgebracht hat, ist nichts Neues. Ich sage nur Röhmputsch.
Wir können sie nicht zwingen die Wahrheit zu sagen. Sie lügen aber ganz ohne Zwang immer durchschaubarer.
In Abwandlung eines Zitats.
Klasse Beitrag.
Du hast mit minimalem Aufwand das Wesentliche des gegenwärtigen Ukraine-Konflikts wiedergegeben.
” ….ein mörderischer Kampf der Rechten und Rassisten in der Ukraine?”
Dazu fällt mir eine russische Redewendung ein: “Spinnen im Glas”. Dafür gibt es noch andere Beispiele wie dieses hier:
“Der Stabschef der ukrainischen Formation „Asow*…….Bogdan Krotewitsch reichte beim Staatlichen Ermittlungsbüro eine Erklärung gegen den Kommandeur der Vereinigten Kräfte der Streitkräfte der Ukraine, General Juri Sodol, ein und beschuldigte ihn der Inkompetenz und der Begehung von Kriegsverbrechen.”
https://de.topwar.ru/244886-nachshtaba-azova-podal-zajavlenie-protiv-komandujuschego-obedinennyh-sil-vsu-obviniv-ego-v-nekompetentnosti.html
So ist das eben in einer Diktatur: es gibt Herren und Knechte. Die Herren erlassen Gesetze, die für sie selbst nicht gelten. Wer also ungestört russisch sprechen will, muss beim Azow-Regiment mitmachen.
Hat unsere Iryna nicht verstanden und ist zwischen die Fronten geraten. Innerhalb der Rechten, die nun zunehmend von komplett Wahnsinnigen dominiert wird.
Kann passieren.
Sollen sich die Nazis ruhig gegenseitig bekämpfen. Je mehr, desto besser, auch gerne in Deutschland und anderswo. Am Ende landen die meisten der Uronazis vermutlich eh am Galgen oder in einem russischen Straflager, wo sie bis zum Tod Steine klopfen müssen.
Hoffentlich.
Trump wurde von einem Milchgesicht ‘total krass am Ohr gekratzt, der schwerstverwundete Slowake kam nach einigen Tagen wieder zur Genesung…
Dann wird Infrastruktur in Frankreich angegriffen,oder sabotiert, die rkifiles publiziert, Netanyahu in der USA und der böse Nordkoreaner wird einen IT Angriff starten…
Die ganze Welt ist nur von Bösewichten besetzt und die USA als der Vertreter der besten Demokratie aller Zeiten, verkündet, das ihre jetzige Erscheinung das erste mal keinen Krieg verursachte…
Liebe Leser vom OM, ihr seit alle einer traumatischen Versuchung seitens Herrn Putin und seine Chargen unterlegen, ihr lauft Gefahr Opfer der Gesinnungeinheit zu werden, denn ihr konsumiert dieses “üble” Magazin
Wisst ihr was das schlimmste der heutigen Zeit ist?
Die Wähler dürfen entscheiden, von welcher neoliberalen Organisation man in die Armut gedrängt wird, die Parteien sind Repräsentanten ihrer jeweiligen Sponsoren, manchmal spendieren die Sponsoren auch gerne auf beide Flügel. So als Sicherheit, das nicht zu viele Schäfchen aufeinmal umkommen….
Zum Artikel selber möchte ich nichts sagen da ich von dieser Frau vorher noch nie gehört habe und über die Hintergründe nichts weiß.
Im Anschluss an die Diskussionen zum Thema ChatGPT und weil mir in letzter Zeit irgendwie immer öfter Erinnerungen an meinen Lateinunterricht hochkommen bin ich über den Satz ‘Oderint dum metuant’ gestolpert, der hier von Rötzer in der korrekten Übersetzung zitiert wird. Ich habe ihn daher mal in die Google-Suchmaske eingegeben. Angebotene Übersetzung an erster Stelle: Hasse das Schicksal. 🤔🙄
Dann erinnerte ich mich an das berühmte Zitat von Laokoon angesichts des hölzernen Pferdes vor Troja. Timeo danaos et dona ferentes. (Ich fürchte die Danaer (Griechen) auch wenn sie Geschenke bringen). Daher dachte ich, daß metuant vielleicht irgendwie eine Konjugation von timere (fürchten) wäre. Ich gab daher in die Suchmaske ein: ‘lateinisch timere Flexionen’. Antwort von Google an erster Stelle: timere flexionen = fürchte das bücken. 😂🤣😂
Wow – schon toll, diese KI. Das nur mal so am Rande…..
Erst einmal eine Klarstellung: Es waren russische Staatsbürger mit Sitz in der Ukraine die das rechtsextreme Freiwilligenkorps (RDK) gegründet haben.
Aber aufgrund der Erfahrungen die die russische Bevölkerung mit den Nazis während des Zweiten Weltkriegs gemacht hat gibt es keinen Staat auf der ganzen Welt in dem Nazis – sowohl von der Regierung als auch von der Bevölkerung – mehr abgelehnt werden als in Russland.
Die gegenwärtige Regierung der Ukraine wird vom Westen kontrolliert, die Kontrolle in der Ukarine übenrehmen Nazis, die dem Westen verpflichtet sind, weil sie wissen, dass ihre Existenz vom Westen abhängt.
Trotzdem entblöden sich westliche Politiker und Medien nicht ständig zu behaupten, die Ukraine sei eine Demokratie.
Und sie kämpfen für ‘unsere Werte’, ‘our European values’. So wie Baerbocks Großvater ja vor 80 Jahren auf dieser Oderbrücke auch schon gegen die Russen und ‘für Europa’ gekämpft hat. Deutlicher kann man es eigentlich kaum mehr ausdrücken. Wer das allerdings irgendwie merkwürdig findet, muss sich sagen lassen, er sei ‘rechts’.
Das stimmt nicht: Die Sowjetunion (und die DDR) haben das auch schon bestritten, und das waren Propagandalügen.
Vielmehr gab und gibt es einen russischen Faschismus!
Stichworte heute: Wladimir Schirinowski, Alexander Dugin. Die “Weisen von Zion” (in Russland entstanden) sind erneut ein Kultbuch in hoher Auflage.
Die “Schwarzhunderter”, die gegen die russische Revolution marschierten, wurden von den frühen Bolschewisten noch bei ihrem Namen genannt. Auf ihre Tradition beziehen sich russische Faschisten bis heute.
Wer einmal Alexander Dugin gehört hat, weiß, dass er kein Faschist ist. Siehe Interview mit Tucker Carlson und mit der Weltwoche.
Die Ukraine wird zum europäischen Afghanistan. Wenn Putin auf KGB/FSB-Kenntnisse zurückgreift, wird er die russo-ukrainischen Verbände unterwandern und gegenseitig aufwiegeln. Insbesondere, wenn sich die USA langsam zurückziehen und die ukrainische Niederlage unausweichlich wird.
und gibt es noch irgendwelche Zweifel an der Notwendigkeit der Entnazifizierung in der Ukraine?
Ergänzungsfrage: Gibt es noch irgendwelche Zweifel an der Notwendigkeit der Entnazifizierung Deutschlands?
Hach ja, die gute, alte saubere Wehrmacht und ihre traditionsstiftenden Generäle!
Quelle: hier
Das Lustige an den ukrainischen Rassisten ist ja, dass der Westen sie hochzüchtet, um ein “rassisches Bollwerk” gegen Russland zu schaffen, und dabei gleichzeitig übersieht, dass er von ihnen “rassisch” viel weiter entfernt ist als die praktisch demselben Sprachraum entstammenden Russen. Vermutlich wird es hier noch viele “böse Überraschungen” geben. (Ähnliche Erkenntnisprobleme kennt man sonst eher von den Grünen und ihr Verhältnis zu Islamisten.)
Und so ein Land holt man sich in die EU.
Die Ukraine würde die EU zerreissen. Aber ich glaub schlimmer als das finanzielle oder wirtschaftliche, ist das politische Problem.