
Wird Moskau nach der Ukraine „in Polen einmarschieren“, wie Biden sagt? Kaum vorstellbar.
Die Absichten eines potenziellen Gegners zu verstehen, ist eine der wichtigsten und zugleich schwierigsten Herausforderungen für jeden Staatsmann. Wenn man die aggressiven Absichten eines Staates unterschätzt, kann man sich von den umsichtigen Verteidigungsvorbereitungen, die zur Verhinderung eines Krieges notwendig sind, abhalten lassen, wie es im Vorfeld des Zweiten Weltkriegs geschah. Eine Überschätzung kann zu einem Kreislauf immer bedrohlicherer militärischer Maßnahmen führen, der sich zu einem Konflikt ausweitet, den keine der beiden Seiten angestrebt hat, wie es im Vorfeld des Ersten Weltkriegs der Fall war.
Es ist von entscheidender Bedeutung, den goldenen Mittelweg zwischen diesen beiden Polen zu finden, wenn es um die Absichten Russlands gegenüber der NATO geht, die auf einem Gipfeltreffen in Washington ihr 75-jähriges Bestehen feierte. Das richtige Gleichgewicht zwischen Abschreckung und Diplomatie zu finden, ist angesichts des massiven russischen Atomwaffenarsenals besonders wichtig, da ein direkter Konflikt zwischen Russland und der NATO potenziell existenziell sein kann.
Nach der Rhetorik der NATO zu urteilen, ist ein solch heikles Gleichgewicht jedoch nicht erforderlich: Die Herausforderung durch Russland wird als moderne Wiederholung der Aggression Nazi-Deutschlands betrachtet, und die größte Gefahr für das Bündnis wird in der Versuchung gesehen, zu beschwichtigen und damit weitere russische Eroberungen einzuladen. Daher erklärte Präsident Biden kürzlich, dass das russische Militär, wenn es in der Ukraine nicht entschlossen gestoppt wird, „in Polen und in andere Länder einmarschieren wird“.
Hegt Russland tatsächlich militärische Eroberungsabsichten gegen NATO-Mitgliedstaaten? Angesichts der Vorsicht, mit der Putin im Ukraine-Krieg bisher direkte Angriffe auf NATO-Mitglieder vermieden hat, lautet die Antwort wahrscheinlich nein.
Und es gibt einen sehr verständlichen Grund für diese Zurückhaltung. Wie meine Kollegen Anatol Lieven und Mark Episkopos und ich in einem neuen Kurzbericht des Quincy-Instituts darlegen, muss man sich nicht sehr eingehend mit dem konventionellen militärischen Gleichgewicht zwischen Russland und der NATO befassen, um zu erkennen, dass das russische Militär in einem Krieg mit der NATO deutlich unterlegen wäre und guten Grund zu der Annahme hätte, dass ein Angriff auf ein einzelnes NATO-Mitglied schnell zu einem Konflikt mit dem Bündnis als Ganzem führen würde.
Wie in dem Quincy-Briefing erläutert wird, „ist die NATO Russland bei den aktiven Bodentruppen im Verhältnis von mehr als drei zu eins überlegen. … Das Bündnis hat einen Vorsprung von zehn zu eins bei den Militärflugzeugen und auch einen großen qualitativen Vorsprung, so dass die Möglichkeit einer totalen Luftüberlegenheit besteht. Auf See wäre die NATO wahrscheinlich in der Lage, eine Seeblockade gegen den russischen Schiffsverkehr zu verhängen, deren Kosten die derzeitigen Wirtschaftssanktionen in den Schatten stellen würden. Zwar ist Russland einzelnen NATO-Staaten, insbesondere im Baltikum, eindeutig überlegen, doch ist es äußerst unwahrscheinlich, dass es diesen Vorteil nutzen könnte, ohne einen umfassenderen Krieg mit dem gesamten NATO-Bündnis auszulösen.“
Diese Einschätzung stützt sich auf mehr als nur einen einfachen Vergleich der Gefechtsreihenfolge zwischen dem russischen und dem westlichen Militär. In den tatsächlichen Gefechten haben die Russen große Anstrengungen unternommen, um ein weit weniger beeindruckendes ukrainisches Militär unter weitaus günstigeren Bedingungen zu unterwerfen, als dies in einem Krieg mit der NATO der Fall wäre, wo sie längere Nachschubwege hätten, mit dem Gelände und den örtlichen Gegebenheiten weniger vertraut wären und bei der Militärtechnologie, insbesondere bei den Luft- und Seestreitkräften, einen entscheidenden Nachteil hätten.
Wenn man sich vorstellt, dass Russland einen Krieg mit der NATO beginnen würde, obwohl es sich als wenig fähig erwiesen hat, den größten Teil des ukrainischen Territoriums zu erobern, geschweige denn zu besetzen und zu regieren, dann muss man dem Kreml ein Maß an Irrationalität unterstellen, das weit über das hinausgeht, was er bisher gezeigt hat.
Diese Analyse stimmt auch mit der russischen Rhetorik überein. Moskau hat wiederholt bestritten, dass es Pläne hat, NATO-Gebiet anzugreifen, und es hat auch keinen angeblichen Grund, dies zu tun, ganz im Gegensatz zur Ukraine, die es seit langem als zentral für die russische Geschichte und Kultur betrachtet und in der es seit langem die Möglichkeit einer militärischen Präsenz der NATO fürchtet. „Russland hat keinen Grund, kein Interesse – kein geopolitisches Interesse, weder wirtschaftlich, politisch noch militärisch – mit NATO-Ländern zu kämpfen“, sagte Putin Ende 2023. „Ihre Aussagen über unsere angebliche Absicht, Europa nach der Ukraine anzugreifen, sind blanker Unsinn“, behauptete er Anfang 2024.
Die Behauptung, dass Russland wahrscheinlich weder Anlass noch die Möglichkeit habe, in einen NATO-Staat einzumarschieren, bedeutet jedoch nicht, dass die Gefahr eines Krieges zwischen Russland und dem Westen unbedeutend ist. Genau das Gegenteil ist der Fall. Russlands konventionelle militärische Unterlegenheit wird wahrscheinlich dazu führen, dass es sich stärker auf sein Nukleararsenal verlässt, um der wahrgenommenen Bedrohung durch die NATO zu begegnen, wodurch die Sicherheit des Kontinents zum ersten Mal seit Inkrafttreten des Vertrags über nukleare Mittelstreckenwaffen Mitte der 80er Jahre auf der Kippe steht. Darüber hinaus gibt es in Europa eine Reihe potenzieller Kriegsschauplätze, auf denen eine neue Krise zwischen Russland und dem Westen ausbrechen könnte, darunter Belarus, die Republik Moldau, der Balkan, Georgien und Kaliningrad.
Die mächtige militärische Abschreckung der NATO kann Europa nur dann Stabilität bringen, wenn sie mit diplomatischen Bemühungen einhergeht, die darauf abzielen, eine für beide Seiten annehmbare Lösung in der Ukraine zu finden und wieder Spielregeln aufzustellen, die dazu beitragen, neue Krisen zu vermeiden oder zu bewältigen und zu verhindern, dass die Spannungen zwischen Russland und der NATO außer Kontrolle geraten.
Andernfalls steuern wir weder auf eine stabile Teilung Europas noch auf eine vorsätzliche russische Invasion in einen NATO-Staat zu, sondern vielmehr, wie wir in unserem neuen Briefing darlegen, auf eine neue Periode prekärer europäischer Instabilität: „Eine renuklearisierte und unberechenbare hybride Konfrontation zwischen einem Westen, der weniger geeint und selbstbewusst ist, als es den Anschein hat, und einem Russland, das seinen Anteil an dieser Konfrontation als existenziell betrachtet und daher Anreize haben wird, die internen Schwachstellen des Westens auszunutzen und zu verschärfen.“
Um dies zu verhindern, sollten sich die Staats- und Regierungschefs der NATO weniger Gedanken darüber machen, dass sie die Fehler von Neville Chamberlain wiederholen, sondern sich vielmehr fragen, warum die europäischen Staats- und Regierungschefs schlafwandelnd in den Ersten Weltkrieg hineingezogen wurden.
Der Artikel ist im englischen Original auf Responsible Statecraft erschienen. Wir danken dafür, eine Übersetzung veröffentlichen zu können.
George Beebe war mehr als zwei Jahrzehnte in der Regierung als Geheimdienstanalyst, Diplomat und Politikberater tätig, unter anderem als Leiter der Russland-Analyse der CIA und als Berater von Vizepräsident Cheney in Russlandfragen. Er ist der Autor von „The Russia Trap: How Our Shadow War with Russia Could Spiral into Nuclear Catastrophe“ (2019).
Ähnliche Beiträge:
- Deutschland und der Ukrainekrieg
- Abzug aus Cherson oder Niederlage? Über die russische Kriegsführung
- Finnland und Schweden wollen in die NATO – Warum?
- Stand der militärischen Lage in der Ukraine Anfang Juni
- „Es ist ein fataler Irrtum zu glauben, dass sich die Zukunftsaussichten der Ukraine verbessern, je länger der Krieg dauert“
Russland hat mehrfach versichert, dass es kein Interesse an Europa oder der Westukraine hat. Warum sollte sich auch der wohlgenährte Bär auf einen Ameisenhaufen setzen?
Russlands einzige Motivation ist die eigene Sicherheit, die durch die Politik der USA und dem russophoben Putschisten Regime nicht mehr gesichert war. Zur Erinnerung. Erst nachdem ukrainische Neonazibanden 14000 russischstämmige Ukrainer ermordet hatte, griff Putin ein.
Russland wollte nichts anderes als eine neutrale Ukraine. Eine halbe Million Toter später den Donbas, die Krim und eine neutrale Ukraine. Aber auch nur deshalb, weil sich die Donbas Russen eine Rückkehr zur Ukraine nicht mehr wollen.
Es liegt daher auch auf der Hand, dass Politiker die behaupten, daß Putin es auf Europa abgesehen hat nur Abgesandte der US Waffenhändler sind.
Man bedenkr auch den Widerspruch, daß täglich dir russische Armee keine Soldaten mejr hat, nichts kann, doof ist und keine Panuer und Munition mehr hat seit drei Jahren, aber sofort bis zu den Pyrenäen durchmarschiert wenn dir Ukraine erobert ist. Beides kann ja nicht gleichzeitig richtig sein. Außer mit ausgeprägtem Zwiedenk.
Die Russen können bis zu 800000 Mann aufstellen. Derzeit sind 300000 im Einsatz. Das Personalproblem hat die Ukraine. Auf Dauer wird sie dem Druck der Russen nicht standhalten können. Aber das macht mich keinesfalls traurig 😊
Die auch in diesem Artikel wieder beschworene Überlegenheit der NATO besteht nur auf dem Papier, und selbst dort schon nicht mehr wirklich. Wie steht es denn zB um die Produktion von Artilleriegranaten oder Luftabwehrraketen? Aber die Gefahr besteht ja auch nicht darin, dass Russland die NATO angreifen könnte, sondern dass ein verzweifelter und vor einer demütigenden Niederlage stehender Westen – demütigend nicht zuletzt, weil Friedensangebote immer wieder ausgeschlagen wurden und westliche Narrative wie Seifenblasen platzen – Russland angreift. Und hier sollten zumindest die westlichen Militärs wissen, dass dies konventionell kaum möglich wäre, und dass insbesondere die logistischen Probleme, die hier ganz richtig für den gegenteiligen Fall aufgezeigt werden, dann eben genauso auf den Westen und die NATO zutreffen.
Insofern könnten halbgare Artikel wie dieser, geschrieben in dem Bestreben, im Westen Gehör zu finden für wenigstens ein ganz klein wenig Vernunft, der Sache letztlich einen Bärendienst erweisen, indem dem Westen noch eine ‚Kriegstüchtigkeit‘ bescheinigt wird, die er längst nicht mehr hat.
Stattdessen gälte es endlich schonungslos zu sagen, was ist. Der Westen hat sich hoffnungslos verzockt, und mit einer weiter schwindenden industriellen Basis wird sich so schnell auch nichts daran ändern.
Diese herbeiphantasierte Überlegenheit verblüfft mich auch immer wieder.
Das wird vermutlich nun benötigt, um die Niederlage der Nato, die ziemlich nackt dasteht, umzuwidmen in einenohnehin feststehenden Sieg. Eine großmütige Deeskalation aus einer „Position der Stärke“, die die Auseinandersetzung verweigert mit der Begründung, ohnehin zu gewinnen…
In welchem Feld die Nato technisch überlegen ist, muss sich erst zeigen. Bisher hat sich nur gezeigt, dass die NATO es schafft, für gewaltige Kosten unterdurchschnittlich wirksame Waffen anzuschaffen.
Ich zweifele immer wieder, ob wir bereits in dem Stadium sind, in dem die das selbst glauben, dass die NATO irgendwie überlegen sei…
Artikel-Imitationen zum Thema „Ukraine“, bieten weder neue Informationen, noch wirklich brisante Fakten. Warten wir drauf, bis dieses widerliche Thema durch bedingungslose Kapitulation endgültig abgewickelt wurde. Dumme Spekulationen, bringen nix.
Dieser Artikel klingt ideologisch infiziert und scheint zu übersehen dass bisher die USA oder USA/NATO Angriffskriege provoziert bzw. direkt initiiert hat. Die Historie reicht von Vietnam über Irak bis Lybien und jetzt Ukraine! Und kindische Sandkastenspiele hat schon das 1000-jährige Reich exerziert, auch gegen Russland, und endete dann – glücklicherweise – schon nach 12 Jahren in einer totalen Niederlage, zuvorderst dank Russlands!
Die Analyse ist richtig. Russland hat keine Kapazitäten EU- oder NATO-Länder zu besetzen.
Schon eine Besetzung der kompletten Ukraine könnte Russland recht schnell überfordern.
Aber genauso wichtig wie Russlands Möglichkeiten zu analysieren, ist es, die Interessen der USA zu analysieren. Und hier zeigt sich dann deutlich, dass deren Interessen so gelagert sind, dass ein dauerhafter Konflikt der NATO-EU vs. Russland herbeigeführt wird. Dies alles obwohl es sehr zum Schaden der eigenen europäischen Verbündeten gereicht. Einen Verbündeten wie die USA braucht wirklich niemand. Das sollte sich mal langsam herumsprechen.
das ist bekannt, entweder ist man Atlantiker, oder
https://www.youtube.com/watch?v=bDmSg1MZ_co
Eigentlich verhält es sich umgekehrt. Russland will vom Westen nichts, fühlt sich aber berechtigt bedroht durch die geplante Natoosterweierung in das Grenzgebiet Ukraine.
Die etwa 600000 Toten haben sich der imperialistischen Westen, sprich die US Eliten selbst zuzuschreiben.
Krieg, Ausbeutung und Unterwerfung war und ist seit Jahrhunderten das Geschäftsmodell des alten Geldadels.
Daher wird auch das Aufkommen neuer friedlicher Kräfte mit allen Mitteln, bis hin zum Risiko eines nuklearen Konflikts, torpediert.
Zusatz:
Die Russen können 800000 Mann aktivieren. Die Nato etwa 200000. Die Russen sind stark motiviert, bestens ausgerüstet und sprechen alle eine Sprache.
Wenn die Russen nach Europa wollen, dann brauchen sie nur mit ihren Atomubooten verhindern, dass irgendetwas aus der USA ankommt. Die Nato hätte keine Chance, außer die nukleare Eskalation. Was dann das Ende des gesamten Westens bedeuten würde.
Aber warum sollte Putin Länder besetzten, deren Bevölkerung Russland nicht mag?
und abgesehen von nicht mögen, es auch nichts gibt
Falsch. Laut einer Dame aus der FDP kann alleine Deutschland in null kommanix 900.000 Reservisten mobilisieren.
Rechnen Sie das mal alleine auf die EU hoch. Da werden Zilliarden Soldaten der NATO bereitstehen und dem „Russen“ entgegentreten.
Ich sehe schon Pisstorius hoch zu Pferde vor den Soldaten stehen und eine Rede halten
„Söhne Gondors und Rohans, meine Brüder.
In euren Augen sehe ich die selbe Furcht die auch mich verzagen ließe.
Der Tag mag kommen da der Mut der Menschen erlischt.
Da wir unsere Gefährten im Stich lassen und aller Freundschaft Bande bricht.
Doch dieser Tag ist noch fern.
Die Stunde der Wölfe und zerschmetteteter Schilde da das Zeitalter der Menschen tossend untergeht.
Doch dieser Tag ist noch fern den heute kämpfen wir.
Bei allem was euch teuer ist auf dieser Welt sage ich Haltet Stand
Menschen des Westens“ 🥲🥲🥲
(Gut, die Rede müsste noch richtig gegendert werden, aber….)
Tolkien hätte seine pure Freude
Rein formal sind noch die ganzen ehemaligen Wehtdienstleistenden in der Reserve, aber die si d fast alle aus der Übung, und Material angefangen bei Uniformen und einfachen Knallstöcken gibt es auch nicht. Also was will man mit denen dann? Selbst einen Volkssturm kann man nicht aufstellen mangels Material. Steine werfen vielleicht?
Welche Bedrohungen haben wir eigentlich? Russland bedroht vielleicht die Balten aber nicht uns. Den USA oder auch GB sind die Balten egal. Es geht in Wirklichkeit um eine andere Bedrohungslage.
Ja, unser Wohlstand ist bedroht. Das ist real und auch Teil dieses Konfliktes. Ich gehe davon aus und bin da logischerweise nicht der einzige, ein Sieg Russlands wird die geopolitische Lage zugunsten des globalen Südens massiv beeinflussen. Der Kuchen wird anders verteilt. Welche Konsequenzen hat das für uns. Man sollte das im Kontext der globalen Bedrohung durch die Klimakrise sehen. So, wie sich diese entwickelt, wird sie auch unseren Wohlstand eindämmen. Da stellt sich die Frage, um wessen Wohlstand es geht. Die Klimakrise wirkt auf den Wohlstand des normalen Bürgers. Millionäre können sich ihre Heimat aussuchen. Der Ukrainekrieg trifft aber eher die Reichen, mit seiner absehbaren Umverteilung der weltweiten Gewinnmargen.
Mir als Bürger ist das Klima wichtiger. Ob sich die Russen nun einen Teil der Ukraine einverleiben oder Morgen sich der Ami einen weiteren Teil Mexikos schnappt, was soll’s.
„Mir als Bürger ist das Klima wichtiger.“
Sehen Sie, wie wichtig das Klima ist, sehen Sie am Krieg. Soviel CO2, wie dort erzeugt wird, können wir gar nicht einsparen. Denken Sie daran: Die herrschend Meinung ist die Meinung der Herrschenden. Gilt auch für „Klima“.
Es ist richtig, dass die mittlere Temperatur der Erde steigt. Allerdings nur grob die Hälfte dessen, was immer behauptet wird. Und nach dem großen geophysikalischen Experiment 2020, bei dem 4Gt weniger menschengemachtes CO2 emittiert wurde (z. Vergleich:2019 emittierte die gesamte EU lediglich 3,6 Gt), sieht man in der Keeling Kurve, der ständigen Messung der NOAA auf Mauna Loa, Hawaii, nichts. Eine Erklärung habe ich trotz regelmäßiger Suche bisher nicht finden können. Als Geophysiker wäre ich sehr an den Gründen interessiert.
Merke: Science is not settled, if it would be settled, it wouldn’t be science.
Westliche Gesellschaften sind instabil und nicht wehrwillig. Russland mag sicher nicht angreifen, aber kann sich effektiver verteidigen (evtl. im Verbund mit China) als der „Werte-Westen“. Dort besteht jederzeit die Gefahr von Bürgerkriegen, für die der äußere Krieg Anlass zum Hervorbrechen wäre. Die 90iger Jahre sind vorbei, der Westen ist auf dem absteigenden Ast!
Der Autor stellt wie üblich die Grundzusammenhänge auf den Kopf, US – und Nato-konform.
Von welcher Bedrohung spricht er überhaupt? Es ist nicht nur bei ihm die bösartige Behauptung von USA und Nato, die zur Verschleierung der eigenen aggressiven Ziele gegen Russland erfunden werden mußte. Ohne diesen Mythos wäre die reale Konstellation für jedermann sichtbar, sogar für deutsche Obrigkeitshörige.
wenn der wirtschaftliche Niedergang in Europa so weitergeht, die BRICS eine eigene Verrechnungswährung für ihren Handel installieren, und in Europa der durch Arbeitslosigkeit(oder Arbeit für Hungerlöhne/ hohe Inflation für Geringe Einkommensbezieher) und ungebremste Immigration drohende soziale Kollaps stattfindet, werden nicht weniger Voelker lieber unter die Flügel eines prosperierenden und zum Selbstschutz fähigen Staates wie Russland schlüpfen wollen.
irgendwann wird auch der „Stockholm-Effekt“ in den neoliberal verwüsteten Europäischen Ländern nicht mehr wirken.
selbst ein preussisches-russisches Staatenbündnis mit einem Putin als Bismarck 2.0 ist denkbar, je nachdem wie schnell der Zusammenbruch hier stattfindet.
wer sich das nicht vorstellen kann gehe doch bitte einmal mittags in einer Schule seiner Stadt auf die Schülertoilette.
‚Wird Moskau nach der Ukraine “in Polen einmarschieren”, wie Biden sagt?‘
Ein vergreister Biden, der gleich reihenweise Namen und Begriffe durcheinanderbringt,
dürfte wohl, auch wenn er laufend den ‚Allmächtigen‘ ins Spiel bringt,
wenig geeignet sein, weiter die Geschicke der Welt zu bestimmen.
Nicht ganz ausgeschlossen scheint, dass er zuweilen sich selber für den Allmächtigen hält,
(Eine schwarze Frau war er auch schon),
denn er behauptet, er sei der Führer der ganzen Welt.
Jetzt kommt aber das große ‚ABER‘:
Das sehen nicht alle so. Schon längst nicht mehr.
So ein Führer ist ja nur ein Führer, solange alle daran glauben.
Mag sein dass er der POTUS ist.
Doch den Anspruch, der Weltherrscher zu sein, den sollte man ihm schleunigst ausreden.
Das ist ja wie bei den verrückten Caesaren im alten Rom.
Doch gab es auch Korrektive, in der Geschichte.
Beileibe nicht alle konnten Herrscher bleiben, sobald sie einen Makel offenbarten.
Fehlte bspw. ein Körperteil, war es mit de Königsein vorbei.
Man folgerte, dass im Krisenfall von einem so unvollständigen Mann keine weisen Entscheidungen zu erwarten wären, da ja das Schicksal schon seine dazu notwendige Unversehrtheit untergraben hätte.
Wie schlimm muss das nun sein bei einem auch noch selbsternannten Weltherrscher,
dem eventuell Teile des Gehirns abgestorben sind?
Wie wäre es mal mit bildgebenden Verfahren?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie dort in US keine MagnetresonanzTomografen haben.
Die gibt’s ja jetzt praktisch überall.
Aber ausgerechnet in so einem brisanten Fall scheint das Verfahren nicht angewendet zu werden.
Warum nicht? Weil alle glauben, der sei doch ‚gottähnlich‘?
Gottes Stellvertreter? Das wäre ein Rückfall in absolutistisches Denken.
Also: was WER GLAUBT entscheidet wohl über die Weltpolitik?
Über Leben und Sterben von Milliarden Menschen, Tieren, Pflanzen?
Am Schluß, wenn alle tot sind, kommt dann die Feststellung: ‚Sorry, wir haben uns geirrt‘.
Hallo! Geht’s noch?
Ich protestiere!
„Wir brauchen eine rationale Diskussion über die russische Bedrohung“
Zwei Jahre später also, nachdem der Ukraine langsam die Männer ausgehen brauchen wir eine „rationale Diskussion“ über die russische Bedrohung? Ich glaub den Russen ist es !Zurecht! mittlerweile völlig egal was wir noch wollen oder für nötig halten oder was aus der westlichen Echobubble für Worthülsen raussuppen. Wir hätte diese ehrliche Diskussion schon vor zehn Jahren führen müssen, aber dafür ist es jetzt leider zu spät.
Wenn dieser Krieg für irgendetwas gut wahr, so hat es jedem westlichen Schlafschaf aufgezeigt welches Geistes Kinder unsere Volkstreter Allesamt sind, und wie die so ticken. So wie es aussieht würden diese Leute jede einzelne Menschenseele in Europa über den Jordan schicken wenn es in irgend eine Form deren Karrieren deren Geldbeutel und Konto oder der Prestige steigern kann. Diesen ganzen Bürokratiequatsch machen die anscheinend nebenberuflich und aus Langeweile, aber wenn es zur Sache geht haben wir es hier mit machtbesoffenen und Rücksichtslosen Imperatoren zu tun. Ekelhaft.
„Wenn man sich vorstellt, dass Russland einen Krieg mit der NATO beginnen würde, obwohl es sich als wenig fähig erwiesen hat, den größten Teil des ukrainischen Territoriums zu erobern, geschweige denn zu besetzen und zu regieren, dann muss man dem Kreml ein Maß an Irrationalität unterstellen, das weit über das hinausgeht, was er bisher gezeigt hat.“
Der Kreml hat in der jüngeren Vergangenheit mMn gar nicht irrational agiert, im Gegenteil. Ich weiß auch nicht, woher der Autor das Märchen von der vollständigen Besetzung der Ukraine hervorzaubert, denn dies war nie die Absicht der militärischen Aktion in der Ukraine.
Die Geschichte mit der militärischen Überlegenheit der NATO, kann man in Anbetracht des Schrotthaufens „Bundeswehr“ getrost als Pfeifen im Walde abtun. Bei den Briten sieht es ähnlich schlimm aus und auch in den anderen Staaten, sind die Waffenlager relativ leer. Darüber hinaus, besitzt niemand in der Nato Hyperschallwaffen.
Noch wichtiger: Die Nato hat keinerlei aktive Gefechtserfahrung mit gleichwertigen Gegnern.
Davon abgesehen hat sich die Nato auf allen Schlachtfeldern als unfähig erwiesen, ob im Irak, in Afghanistan oder in Libyen, ebenso in Syrien.
Klar, die Nato ist ganz großartig darin, alles im Vorfeld zu zerbomben. Allerdings hatte niemand der von mir Genannten, eine fähige Flugabwehr oder gar Luft und Weltraumtruppen.
Auf gut deutsch gesagt: Nato….große Fresse, nichts dahinter.
Sie vergessen die Kinofilme, da sind die immer die Sieger…
LOL!!
Man nennt so etwas Projektion, Anderen die eigenen, uneingestandenen (?) Intentionen zu unterstellen. Die die ganze Welt unterjochen und ausbeuten wollen, diverse Länder in die Steinzeit gebombt und Millionen ermordet haben, wollen Anderen etwas anhängen. Ekelhaft! Das Reich des Bösen liegt im Westen, nicht im Osten!
Zur Überschrift möchte ich schreiben, das diese Diskussion seit 75 Jahren NATO besteht und sogar ohne NATO bis ins vorletzte Jahrhundert zurückreicht.
Das zeugt sehr von der Unfähigkeit vom Demos seinen ‚Willen‘ in die richtige Richtung zu befördern.
Der Wille vom Volk wurde kriegerisch durch den Westen so manipuliert, das eine Normalität schon als ein Desaster angesehen wird. Die Menschen lieben ihre indoktrinierte Ideologie und selbst wenn diese, ihre, Ideologie verraten hat, dann wechselt man zum nächsten Verräter.
Warum sollen sie etwas wirklich ändern?, es wurde ihnen durch die permanente Angst jede Möglichkeit genommen.
Wenn es nicht die eingelflösste Angst war/ist, hatte man einen Bombenteppich auf ein Land niederrasseln lassen.
Wenn sich unsere dämlichen Politiker nicht immer und überall einmischen würden hätten sie wir auch keine sogenannte Russische Bedrohung.Damit der dumme Deutsche auch weiterhin an der Leine geführt werden kann muss man ihm so etwas einreden.Um zu verhindern dass wir unseren Verstand gebrauchen könnten und erkennen würden wie wir von Selenskyj manipuliert und verarscht werden.
Was haben wir doch für ein aggressives Denken. Jeder andere Staat der kann, will uns überfallen?
Doch nur, weil wir es machen würden, wenn wir könnten.
Projektion hat der Westen tatsächlich im Überfluss zu bieten…
Es gibt ja nur eine Antwort warum Russland nicht nach Westen marschiert, die sogar sehr plausibel ist – es ist nicht mehr die Sowjetunion, auch UDSSR, genannt.
Schon vergessen? Es reichen wenige Geschichtskenntnisse und ein „gesunder Menschenverstand“ das nachvollziehen zu können.
Die UDSSR des Georgiers Josef Stalin, und seiner autoritär kommunistischen Nachfolger in der UDSSR, war eine echte Supermacht, wie die USA, aber seit Gorbatschow die aufgelöst hat ist eben ein Land nach dem anderen aus der Sowjetunion, nicht nur dem Warschauer Pakt, ausgetreten, und hat sich „selbständig“ gemacht wie es so schön heißt – Putins Russland ist nur ein winziger Schatten dieser Supermacht, ergo keine Gefahr eines russischen Vormarsches 2024.
Anders herum sieht es anders aus, aber der „Kalte Kriege“ (ich sehe Biden als jemand der genau in dieser Zeit vor Ronald Reagan, und Gorbatschow stehen geblieben ist) will den Kalten Krieg seiner jüngeren Jahre reaktivieren – hoffen wir das Trump diesem Spuk ein Ende macht, und der Ukraine-Russland-Krieg beendet wird – er ist nicht mehr zeitgemäß – wie schon gesagt, Biden ist ein alter „Kalter Krieger“ bei Trump (auch ohne ihn zu mögen, bin ich mir da nicht so sicher, was gut für die USA, und die restliche Welt sein dürfte).
Man muss die Sache übrigens gar nicht erst beim angeblich „neuen Faschismus“ in der Ukraine aufhängen – auch Selenskij, und Konsorten sind „Kalte Krieger“ (wobei die Tragik wohl darin liegt, dass die Ukraine, als Teil der UDSSR, früher mit der Roten Armee Stalins gen Westeuropa gezogen ist)…..
Ich glaube, wie schon woanders erwähnt, sowieso nicht dran, dass ein neuer 3. Weltkrieg bevorsteht, denn 1. wurde der schon zu oft vorausgeahnt, seit 1945 und 2. sind die Machtverhältnisse, und die Zeiten heute, völlig andere als im echten Kalten Krieg sowie 3. niemand, wenn aus nicht aus reiner Nächstenliebe sondern aus Überlebens- und Profittrieb eine atomare Apocalypse will.
Zynische Grüße
Bernie
PS: Übrigens die russisch-patriotischen Lieder z.B. zum 09. Mai (dem Tag des Endes des NS-Faschismus) zeigen ja schon auf, dass die UDSSR eben etwas anderes war als Russland heute ist – eine Supermacht wie die USA…..und Putin selber ist sich dessen bewußt, er soll ja mal gesagt haben, dass jemand, der sich die frühere UDSSR in echt zurückwünscht keinen Verstand habe, aber er die Sowjet-Nostalgie (längst vergangener Zeiten) nachvollziehen kann – man kann sich vermissen, aber real zurückhaben will nicht einmal Putin die Sowjetunion……;-)
Können Sie mir bitte sagen, wann, außer im WWII*, die Rote Armee bzw. Stalin je “ gen Westeuropa gezogen ist)…..“ – oder auch nur eine solche Absicht bestanden hätte**???
* und hier können wir ja wohl alle uns glücklich schätzen, dass die die Drecksarbeit erledigt haben…btw.: Teile der Ukraine kollabierten damals eher mit den Nazis als mit Stalin….
** Mittlerweile ist eigentlich hinreichend bekannt, dass die UdSSR keinerlei „Eroberungsdrang“ „gen Westeuropa“ verspürte….
Wer spricht hier von „Eroberungsdrang“ – und war die Richtung nicht Westen die Stalin nahm als er Hitlers Armeen vernichtete? Doch eigentlich nur sie?
Ist die Rote Armee nicht 1945 in Berlin einmarschiert? Habe ich da was verpasst?
Mal ein kleines geschichtliches Experiment – Was wäre wohl gewesen die Russen hätten an den alten Grenzen der UDSSR halt gemacht anstatt die NS-Truppen bis zum Führerbunker in Berlin zu verfolgen? Wie würde Europa wohl heute aussehen?
Sicher nicht in Ihrem, und meinem, Sinne – und ja, ich hab natürlich die Landung in der Normandie unterschlagen, die ja, laut dem EU/USA/Scholzschen/Habeckschen Berliner Geschichtsrevisionsmus „die Aktion zur Befreiuung Westeuropas von NS-Deutschland gewesen wäre“ – dabei wird oft vergessen, dass Stalins „Operation Bagration“ zur selben Zeit etliche NS-Divisionen zerstört hat, die eben nicht mehr in Frankreichs Normandie eingesetzt werden konnten – und zum Glück für Sie, und mich, sind die „eben gen Westen gezogen“ (rein geographisch gesehen)…..statt an den Grenzen der UDSSR halt zu machen und den späteren Ostblock, und das spätere Westeuropa, sich selbst zu überlassen……
So war das gemeint von mir, und nicht anderes – und ja, ich geb’s zu, dass habe ich außerhalb des (neoliberal) gewendeten Bildungswesen noch in der „guten alten Zeit“ Helmut Kohls (Ex-CDU-Kanzler der BRD) gelernt…..müssig sich zu streiten, es bleibt dabei sogar Putin selber sieht, dass Russland eben nicht die einstige UDSSR ist und ja, ich habe meinen Macciavelli gelesen 😉
Mit Angst und Lügen treibt man Menschen in Kriege…….nichts anderes passiert anno 2024……so mein Fazit über die zeitlose Erkenntnis eines Renaissauce-Menschen namens Macciavelli……in „Der Fürst“…..
Zynische Grüße
Bernie
der autor ist schon ein lustiger. wahrscheinlich hat er selbst nie wehrdienst geleistet. beruflich hatte ich einmal in einer kaserne zu tun. alle sind mit ihren karren schon am donnerstag abgehauen. vor montag mittag keiner zurück. die kaserne wurde von privaten wachschutz bewacht. ich habe so eine lächerliche armee noch nie gesehen. aber das ist gut so! sollen sich doch die beschaffer und das mik oder irgendwelche anderen korrupten „vertreter des volkes“ die knete unter den nagel reissen. hauptsache die armee ist kampfunfähig! beste friedenssicherung
Schwachsinnsartikel! Die Frage ob Russland angeblich …. Was soll der Scheiß!?! Die NATO bereitet den generellen Angriff auf Russland vor. Ob Russland den Aufmarsch des faschistischen Westens abwartet oder in den Aufmarsch hinein zuschlägt, ist ein rein militärische Frage. Ob sie’s tun werden, weiß hier keiner, aber ein Präventivschlag Russlands wäre zweifellos in jeder Hinsicht legitim.
im Westen nichts neues außer, alle Schalthebeln der Macht wurden mit Atlantikern besetzt
http://www.tagesspiegel.de/politik/enthuellungsjournalist-seymour-hersch-luegen-sind-der-kern-der-us-politik/11777774.html
https://www.telepolis.de/features/Die-Jakarta-Methode-Massenmorde-unter-falscher-Flagge-7542812.html?seite=all
https://www.journal21.ch/amerikas-schmutzige-kriege
das waren noch Zeiten… Die Welt!!!
https://www.welt.de/geschichte/article119295047/In-diesen-Laendern-ging-die-CIA-ueber-Leichen.html
In der Kernaussage gebe ich dem Autor recht. Es gibt keinen rationalen Grund anzunehmen, Russland wolle mehr, als öffentlich verlautbart. Das ist das Geschwätz der Kriegsgurgeln, die hoffen, damit ihre an sich kriegsunwilligen Bevölkerungen besser auf Linie bringen und halten zu können.
Seine Begründungen allerdings zeugen mehr von anhaltender westlicher Arroganz, als militärischem Verständnis. Der überwiegende Teil der militärischen Hardware, die, insofern sie überhaupt real ist, die quantitative Überlegenheit der nato ausmacht, ist weit weg von den voraussichtlichen Kriegsschauplätzen. Im Gegensatz zu den WWII-Zeiten ist eine ungestörte Heranführung nicht denkbar. Das meiste davon würde mit Hilfe von russischen Hyperschallwaffen schon auf dem Weg in die Kampfzone versenkt, bzw. abgeschossen. Quatitative Überlegenheit muss man ausspielen können, sonst ist sie wertlos, Stichwort Thermopylen.
Dazu kommt, das ein Grossteil des technologisch hochgezüchteten westlichen Waffenarsenals noch nie realen Kriegsbedingungen ausgesetzt war. Diverses davon hat in der Ukraine bereits jämmerlich versagt.
Putin will kein weiteres Land angreifen, wozu auch? Er wird aber reagieren, wenn z. B. Polen seine Absicht wahrmacht, russische Raketen über ukrainischem Territorium von polnischem aus abzuschiessen versuchen. Damit wäre die entscheidende rote Linie endgültig überschritten.
Wenn ein Autor schon nicht zwischen der Befreiung und einer Eroberung, die er den Russen unterstellt, unterscheiden kann, muss man für solche Beiträge keine Lebenszeit opfern.
„Wir brauchen eine rationale Diskussion über die russische Bedrohung“ Gute Idee, dann könnte man die irrationale Diskussion über die russische Bedrohung endlich beenden.
Und wenn man das täte, könnte man auch gleich einen Haufen weiterer schwachsinniger Ideen des Westens in die Mülltonne für Propagandageschwätz werfen. Zum Beispiel:
„Wir sind die Guten“.
„Nur wir beachten die Menschenrechte, die Regeln und die Demokratie“
„Wir handeln wertebasiert“
etc pp,
Das ukrainische Militär stand Februar 22 waren eine Million Soldaten + 6000 Panzer.
Zum Vergleich, Deutschland 280 Tausend Soldaten, 300 Panzer (davon nur die Hälfte einsatzbereit).
Die NATO hatte die Ukraine im Verlauf der letzten 10 Jahre zur mächtigsten Armeen in Europa aufgepumpt, stärker als die Armeen aller europäischen NATO Staaten zusammengenommen. Also hört bitte auf so zutun als wäre Ukraine ein militärischer Zwerg gewesen.
uhhh *prust*. Kaffee dem Bildschirm und so…
Bauen wir schon das Narrativ für die strategische Niederlage Russlands zusammen, ja?
Schön, dass du dich wieder getraut hast mich anzutrollen!
Eigentlich sind wir auf der gesamten Frontlinie auf dem Vormarsch, wie ukrainische Quellen einräumen, aber es wird mir erneut ein Vergnügen sein deine fachliche Inkompetenz bloßzustellen.
Die ukrainischen Zeitung Oboz.ua veröffentlichte im Dezember 2018 einen Artikel mit dem Titel
Wie die ukrainische Armee zu einer der stärksten in Europa wurde
Empfehle, sich besser informieren kann dir nicht schaden.
Und dann nochmal von offizieller Seite:
Ukrainischer Verteidigungsminister Resnikow am 14. März 2022:
„Die ukrainische Armee ist die stärkste in Europa und eine der besten der Welt
Berichtete die ukrainische Zeitung gordon.ua
Das Propaganda-Narrativ vom „David gegen Goliath“ kannst du dir also in die Haare schmieren, die Bundeswehr ist im Vergleich zu AFU Stand 2022 ein lächerlicher Zwerg. Wie der Spiegel berichtete verfügte die Bundeswehr im letzten Juli über 20.000 Artilleriegranaten. Also genug für ein bis zwei Tage bei der Intensität wie in der Ukraine.
Nur die sowohl qualitative wie auch quantitative russische Überlegenheit bei der Luftabwehr und elektronischer Kriegsführung haben Sie außer Acht gelassen – Genosse!
Erzählen sie es am besten dem Befehlshaber des NATO-Luftstreitkräfte General James Hecker, der ist da eher skeptisch, dass das ein Spaziergang wäre.
Business Insider (13.07.2024): Russia could challenge NATO’s historical air dominance
Seit dem Ende des Kalten Krieges sind die USA und ihre westlichen Verbündeten in den Konflikten, die sie in der ganzen Welt, von Europa bis zum Nahen Osten, ausgetragen haben, eindeutig im Vorteil, weil sie über die überlegene Luftwaffe – oder die einzige Luftwaffe – verfügen. Und in Kämpfen wie dem Wüstensturm und dem Irak-Krieg hat der Westen die Luftüberlegenheit durch Ausschalten der gegnerischen Luftabwehr hergestellt.
Russland wäre ein ganz anderer Gegner. Es verfügt über das Territorium und die Industrie, um massive und hochentwickelte Luftabwehrsysteme zu bauen und einzusetzen, die ein Gegner nur schwer zerstören könnte.
„Es ist keine Selbstverständlichkeit, und zwar schon seit 30 Jahren“, sagte General James Hecker, der Befehlshaber des NATO-Luftkommandos, Anfang dieses Jahres. Er sagte, die NATO habe seit dem Ende des Kalten Krieges nicht mehr ernsthaft gegen Russland gekämpft, aber das Militärbündnis habe Schritte unternommen, um seine Luftstreitkräfte zu stärken.
„Wenn wir keine Luftüberlegenheit erlangen können, werden wir den Kampf führen, der gerade in Russland und der Ukraine stattfindet“, sagte Hecker. „Und wir wissen, wie viele Opfer dieser Kampf fordert.“
Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)
Financial Times: Nato has just 5% of air defences needed to protect eastern flank
https://www.ft.com/content/5953405f-d91a-4598-8b6b-6345452ca328
Russland hat nicht die Absicht einen Krieg mit der NATO auszufechten, aber ich würde doch davor warnen Russlands Entschlossenheit zu testen und unsere militärische Stärke auf eine so dilettantische Weise zu unterschätzen. Wenn wir dazu genötigt werden, werden wir nicht davor scheuen diesen Kampf auf uns zu nehmen und wir würden auch nicht zögern „Alle zur Verfügung stehenden Mittel“ (Putin) dabei einzusetzen.
Warum sollte Russland Staaten groß wie ein Furz zu besetzen? Oder was gibt es in Polen zu holen?
Bis an die Oder vordringen um Deutschland zu zwingen Gas und Öl direkt zu kaufen? Windräder abbauen um diese in windarmen Gegenden aufzubauen. Lagerbestände an Wärmepumpen mitnehmen und die dann in Sibirien zu montieren. Über 2T schwere E-Autos beschlagnahmen um auf dem roten Platz Runden zu drehen?
Nee so blöd sind die nicht!
Wallstreet Journal: High-Tech American Weapons Work Against Russia—Until They Don’t
https://www.wsj.com/world/us-weapons-russia-ukraine-0eed240c
Im Sommer 2022 begann die Ukraine mit der Lieferung von M982 Excalibur-Präzisionsgeschossen, was zunächst als Wendepunkt zu Gunsten der AFU zu gelten schien.
Wie das Wall Street Journal feststellt, passte sich die russische Armee jedoch innerhalb weniger Wochen an, indem sie leistungsstarke elektronische Kampffähigkeiten (EW) einsetzte. Bis Mitte 2023 waren die amerikanischen GPS-gesteuerten Geschosse praktisch unbrauchbar geworden.
Andere westliche Waffen erlitten ein ähnliches Schicksal. Die Genauigkeit der Himars-Systeme wurde erheblich verringert, und die GLSDBs wurden durch das russische vollständig unbrauchbar gemacht. Nur die US-amerikanischen ATACMS und die französisch-britischen Storm Shadow-Raketen sind noch einigermaßen effektiv.
Das Pentagon weigert sich unter Hinweis auf Sicherheitsbedenken, die Eigenschaften der US-Waffensysteme zu erörtern, aber anonyme Quellen unter NATO- und ukrainischen Militärs räumen ein, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis Russland lernt, auch diese Waffen zu neutralisieren.
Westliche Militärexperten befürchten, dass damit die gesamte NATO-Militärdoktrin in Frage gestellt wird, die auf dem Glauben beruht, dass Präzision die Masse besiegen kann. General Ben Hodges, ehemaliger Befehlshaber der US-Armee in Europa, stellte fest, dass in den letzten 20 Jahren Präzisionswaffen gegen Gegner eingesetzt wurden, die nicht in der Lage waren, eine wirksame Antwort zu geben.
Das Wall Street Journal hebt außerdem hervor, dass jede Kampfbegegnung schon immer ein „Katz- und Mausspiel“ war, bei dem derjenige gewinnt, der sich schneller anpasst. Zum Leidwesen Kiews hinken die westlichen Verbündeten in dieser Hinsicht hinterher.
Den USA ist es ganz recht, dass Putin Europa aufmischt, weil ein schwaches Europa ein in Relation betrachtet starkes Nordamerika nach sich zieht. Ein schwaches Eurasien bedeutet höhere Dividenden für nordamerikanische Investmentfonds. Daher habe ich jetzt ein Wertpapier im Portfolio, dass mir dabei hilft, diese himmelschreiende Ungerechtigkeit zu kompensieren – die Donald Trump Aktie. Mit der Donald Trump Aktie bin ich immer auf der richtigen Seite. Würde ich stattdessen in Sibirien meine ersten Milliarden verdienen, wäre eine Wladimir Putin Aktie die erste Wahl, wenngleich es auch diese auf dem Aktienmarkt noch nicht zu kaufen gibt. Notfalls würde ich auch eine Christian Lindner Aktie buchen, wenn es die gäbe. Eine Angela Merkel Aktie wäre etwas, was man sich für die Zukunft vielleicht überlegen sollte, bevor die Personalie mangels Relevanz das Zeitliche segnet.