Wieder gegenseitige Vorwürfe von False-Flag-Aktionen gegen das AKW Saporischschja

 

Das IAEA-Team besichtigte im September 2022 den Schaden nach Artilleriebeschuss am Dach des Gebäudes, in dem sich u.a. Lager für Brennstäbe befinden. Bild: IAEA

Erstaunlich ist, wie wenig beunruhigend mittlerweile das Atomrisiko im Ukraine-Krieg geworden ist. Effekt einer Betäubung im Eskalationskarussel?

Der ukrainische Militärgeheimdienst, dessen Chef der mediengeile Budanov ist, warnte wieder davor, dass Russland eine False-Flag-Aktion am AKW Saporischschja plane. Geplant sei, einen Angriff auf das von russischen Streitkräften besetzte AKW zu simulieren, um dann einen Austritt radioaktiver Strahlung zu melden. Dafür soll die Ukraine verantwortlich gemacht werden. Zu dem Zweck werde die für 26. Mai geplante Rotation der IAEA-Beobachter gestört, um eine genauere Untersuchung einzuleiten. Damit wolle man ein Pausieren der Kämpfe erreichen, um die Truppen am AKW auszutauschen. Der Zweck sei, der geplanten oder bereits begonnenen ukrainischen Großoffensive Steine in den Weg zu legen.

Von russischer Seite wurde am 26. Mai gewarnt, dass der Militärgeheimdienst mit der Ankündigung nur einen Angriff vorbereiten will, um Russland zu beschuldigen und die Beobachtung durch Inspekteure der IAEA zu unterbrechen. In letzter Zeit habe sich die angespannte Lage verschärft, sagt Vladimir Rogov, der der Verwaltung des russisch kontrollierten Teils von Saporischschja angehört und Chef der Organisation „Wir sind zusammen mit Russland“ ist. „Überdies wurde die Rotation der IAEA-Experten wieder verschoben. Vasilyevka wird die ganze Zeit bombardiert. Sie setzen Artillerie, HIMARS usw. ein.”

Renat Karchaa, ein Berater des Generaldirektors des Rosatom-Konzerns, versicherte allerdings am Sonntag, alles laufe normal und die AKW-Angestellten sowie das russische Militär könnten jede False-flag-Aktion abwehren. Was immer die Ukraine oder der „kollektive Westen“ plane, sei vorhersehbar. Solange es vorhersehbar ist, würde man erfolgreich sein. Das lässt natürlich ein Schlupfloch. Und die USA scheinen sich auch auf False-Flag-Aktionen vorzubereiten (USA bauen Sensorennetz zur Identifizierung der Täter von Atomexplosionen in der Ukraine).

Angesichts der allerdings noch immer eher  imaginären Großoffensive der Ukraine sind Saporischschja und das  größte AKW des Landes erwartete Angriffsziele. Solle es hier zu schweren Kämpfen kommen, wird es auch um das AKW gehen, in dem russische Truppen stationiert sind. Auszuschließen ist nicht, dass es dann, wenn auch nicht beabsichtigt, zu einem Unfall durch Beschuss kommen könnte. Und beide Seiten könnten versuchen, durch einen noch weitgehend ungefährlichen „Unfall“, der anschaulich macht, was geschehen könnte, einen  strategischen oder propagandistischen Vorteil zu erlangen.

Der letzte Bericht von IAEA stammt vom 22. Mai, nachdem das AKW zum siebten Mal vom Netz vollständig getrennt war und über Stunden mit Generatoren der erforderliche Strom zur Kühlung der Brennstäbe etc. generiert werden musste. Es gibt nur noch eine Stromleitung, nachdem im März die  letzte  funktionierende 350 kV-Leitung zerstört und nicht mehr repariert wurde. Der Vorfall habe wieder die gefährdete Sicherheit gezeigt, mahnte Generalsekretär Grossi: „Wie ich wiederholt gesagte habe: Das darf nicht so weitergehen. Wir spielen mit dem Feuer.“ Die Gefahr eines nuklearen Unfalls sei real. 5 der 6 Reaktoren befinden sich in der Kaltabschaltung, bei dem sechsten wurde die Kaltabschaltung nach dem Vorfall eingeleitet, aber wieder gestoppt, nachdem die Stromverbindung wieder hergestellt war.

Geschehen ist allerdings nichts, ebenso wenig wie zuvor. Allerdings hatten ukrainische Truppen auf das AKW geschossen und die übliche Behauptung gemacht, die Russen hätten sich selbst beschossen. Ein Angriff von ukrainischen Truppen über den Dnepr wurde abgewehrt. Möglicherweise hatten russische Truppen ukrainische Stellungen vom AKW oder in der Nähe beschossen. Grossi hatte versucht, ein Abkommen mit der Ukraine und Russland zu schließen, um die Sicherheit des AKW durch eine demilitarisierte Zone zu gewährleisten.

Damals war die Medienöffentlichkeit groß, in der Ukraine warf man Russland nuklearen Terrorismus vor. Aber die Versuche der Ukraine und Russlands erneut Unruhe zu erzeugen, scheinen an der desinteressierten  Bevölkerung und auch in den Medien keinen Widerhall mehr zu finden, obgleich die Gefahr real besteht, dass bei Gefechten, durch einen gezielten Beschuss oder Sabotage ein Schaden verursacht wird, der zumindest zum Austritt von Radioaktivität führen kann. Ähnlich abgestumpft ist die Öffentlichkeit gegenüber der Möglichkeit, dass weitere Eskalationsschritte zum Einsatz einer schmutzigen Bombe oder gar einer taktischen Atomwaffe führen könnte.

Weil nichts geschehen ist, so wohl die Haltung, wird wohl auch in Zukunft nichts passieren, abgesehen davon, dass wahrscheinlich beide Seiten Munition mit abgereichertem Uran einsetzen, was im Westen nach der Lieferung von solcher Munition aus Großbritannien an die Ukraine als völlig unbedenklich dargestellt wurde. Aufregung gab es, weil in Belarus in einer Art nuklearer Teilhabe, wie dies auch im Westen mit amerikanischen Atomwaffen praktiziert wird, russische Atomwaffen stationiert. Das Motiv ist eigentlich klar, Atomwaffen schützen vor Angriffen, das hat nicht zuletzt Nordkorea demonstriert, zudem ist eine solche nukleare Teilhabe eine starke politische und  militärische Bindung, schließlich will Russland vermeiden, dass auch noch Belarus ausschert.

Wenn Risiken nicht mehr zur Kenntnis genommen werden, man gar nicht die Wahrnehmung hat, auf dem Vulkan zu tanzen, dann hat das mehr mit Betäubung als mit Beruhigung zu tun. Das wird auch systematisch betrieben. Auf dem G7-Gipfel wurde so getan, als hätten die USA nichts mit Hiroshima und Nagasaki, mit dem ersten  und bislang einzigen nuklearen Massenmord, zu tun, als würden die USA ihre Atomarsenale nicht „modernisieren“, um im Rüstungswettlauf vorne zu bleiben (G7-Erklärung von Hiroshima zu Atomwaffen scheinheilig und nichtssagend). Unverdrossen wird auf mehr Atomenergie gesetzt, die Ukraine mit der Hilfe von den USA ganz massiv, auch wenn gerade deutlich wird, welche Risiken AKWs in Kriegszeiten darstellen. Das Setzen auf Atomenergie ist wahrscheinlich auch eine Option, solche in der Ukraine zu stationieren oder selbst zu besitzen.

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25 Kommentare

  1. Wer auf dem Vulkan tanzt, als wäre ihm nicht bewusst, auf einem Vulkan zu tanzen, der tanzt wenigstens noch, solange tanzen möglich ist

    Ich bemerke immer mehr Resignation und Abmeldung von derlei Geschehnissen um mich herum.
    Auch ich selbst bin komplett im „Lebe und denke nicht an Morgen“ Modus.
    Was soll ich sonst auch tun?
    Wir sind in die Phase eingetreten, in der absolut gar kein Protest diesseits des Generalstreiks (der je bekanntlich in D verboten ist) mehr irgendeine faktische Wirkung entfaltet.
    Es wird einfach weiter gemacht. Und es wird schlimm enden. Vermutlich. Also tanzen wir. Tanz‘ mit,

    Ich glaube, den meisten Menschen ist schon diffus, und einigen sehr konkret, klar, dass wir auf einem Vulkan stehen, der jederzeit ausbrechen kann. Und bei dem sich die Zeichen mehren, dass er es bald tut. Nur: was ist die Alternative? Der Vulkan ist so groß, dass kein Abstieg weit genug weg führen würde. Die Wahl ist also, beim Ausbruch am Arsch zu sein, oder beim Ausbruch am Arsch zu sein und vorher getanzt zu haben, oder beim Ausbruch am Arsch zu sein und vorher verbissen versucht zu haben, einen ausbrechenden Vulkan mit Panzertape zusammen zu halten (Protest).
    Es ist also keine Abstumpfung, sondern Anerkenntnis totaler Ohnmacht.

    1. Eine Gefühlslage, die auch mich /uns immer mehr beherrscht. Immer mehr Menschen scheinen zu erkennen, dass westliche Demokratie bedeutet ihr könnt sagen was ihr wollt, wir machen was wir wollen. Die abgehobenen tatsächlich scheinbar in einer geistigen Parallelwelt lebenden Eliten sind vermutlich nicht mehr zu stoppen. Die Gegenwehr ist zu gering. Den meisten ist, wie ich schon mal schrieb ihre Zukunft völlig egal, oder besser gesagt, sie machen sich um nichts Gedanken als das eigene kurzfristige Vergnügen. Meist merken die Menschen zu spät, daß nicht die ihre wahren Feinde sind gegen die sie kämpfen sollen, sonder die, für die sie kämpfen sollen.
      Irgendwie ist es am Arsch. Wenn angesichts der Lage, die Hauptmeldung in den Medien irgendwas mit Fußball ist, und nicht die Gefahren der Lage, oder wenigstens mal ein kultureller Beitrag, merkt man doch wo Eliten und Stimmvieh mittlerweile angekommen sind. Ich glaube wache bewusste Menschen ob nun kämpfend oder resigniert sind eine Minderheit.

  2. Klar, das laute Gezetere von „false flag“, ist das billigste Argument, um eigene Schweinereien, zu verbergen. Wer anderen „false flag-Operationen“ vorwirft, hat sie meist längst schon begonnen.

    Die kurios-perverse Mischung aus Budanofs Eingeständnissen, Morde an Russen für legitim zu erklären, andereseits wieder weder zu bestätigen oder zu dementieren, tja, hier fragt sich der eigenständig denkende Bürger, ob Aussagen ukrainischer „Offizieller“, überhaupt noch ernst zu nehmen sind.

    Nur die präparierten westlichen Medien übersehen, welch unverhohlen mörderischen Elemente, der völlig psychopathische Westen mit enorm viel Geld, täglich zu unterstützen, gewillt ist.

    Die vom Westen unerbittlich prolongierte Narrenfreiheit der pervertiert größenwahnsinnigen Ukraine, stachelt sie täglich aufs Neue an, ihre „Unantastbarkeit“, mit Bomben, Drohnenabgriffen, etc, zu überreizen. Sie sind die legitimen Erben, eines infantil-primitiven Marvel-Universum, made in usa, in dem das „Gute“, einfach immer gewinnen MUSS!

    1. @Rebane

      Seh ich ganz genauso, mit einem kleinen Unterschied, den ich allerdings für eine Ironie der Menschheitsgeschichte halte.

      Der ukrainische Gemeindienst, ebenso wie der russische Geheimdienst, sind Nachfolger, und die heutige Generation 2023 Enkel, des gesamtsowjetischen, eigenen Geheimdienstes KGB – und der war nicht minder kriminell als die CIA, und dies von Anfang an…..

      Die Ironie der Geschichte liegt eben in der gemeinsamen Herkunft beider Geheimdienste, und deren Erbe von kriminell-legendären-terroristischen Methoden (z.B. sei erinnert an den jahrelang geplanten, völlig abartigen, Mord an einem der Väter der Roten Armee – Leo Trotzki in seinem Exil in Mexiko, Jahre nach seiner Verbannung aus der UDSSR, und seiner Flucht aus Europa nach Mexiko – da ist der ukrainische Geheimdienst doch ein würdiger Nachfolger, trotz völlig anderer ideologischer Ausrichtung als der Ex-KGB……ganz zynisch gesehen)….wobei bei dem, sicher bin ich da aber nicht, die Unterwanderung durch CIA-Verantwortliche noch dazukommen dürfte….übrigens bin ich mir nicht sicher, weil die CIA um einiges professioneller in der Geheimdienstarbeit ist als die Ukro-Nazis im ukrainischen Inlands- und Auslandsgeheimdienst….dem man erst einmal die Bedeutung des Wortes „geheim“ beibringen sollte, so dämlich wie der ist……zumindest da ist der russische Geheimdienst viel weiter als Selenskijs-Truppe….die wissen wenigstens noch was das Wort „geheim“ bei „Dienst“ bedeutet, trotz aller gegenteiliger Vorwürfe der CIA….bzw. des (dümlichen) ukrainischen „Geheim“dienstes…..den ich, als Selenskij, sofort auf Vordermann bringen würde, weniger zu reden, als zu handeln – im „geheimen“……deswegen heißt es ja „Geheim“dienst, und wie schon gesagt, die Selenskij- und vorher schon die Poroschenko-Ukraine wissen nicht was das Wort „Geheimnis“ in „Geheim“dienst zu suchen hat……dämlich wie die sind…..

      Gruß
      Bernie

      1. @Grottenolm

        Danke für die Unterstützung, übrigens als ich deinen Text las dachte ich an einen Comic, den ich im letzten Kalten Krieg gerne las „Spion & Spion“ – damals konnte über diese absolut dämlichen Spione noch lachen, heute sind die in der Ukraine Realitiät geworden….

        Gerade zufällig entdeckt – sucht nach „Mad TV und Spion und Spion“ – gibt also doch Ausschnitte im Web davon….damals war das noch Satire, heute ist es, leider muss man wohl sagen, mit dem absolut dummen ukrainischen Geheimdienst Realität geworden – MAD is alive

        Sarkastische Grüße
        Bernie

    2. „hier fragt sich der eigenständig denkende Bürger, ob Aussagen ukrainischer „Offizieller“, überhaupt noch ernst zu nehmen sind.“

      Ich würde das nicht auf ukrainische Offizielle beschränken. Auch bei der Nord-Stream-Sprengung werden verschiedene Versionen in Umlauf gebracht, so dass jede Sicherheit im Weltbild der Mehrheitsbevölkerung verhindert wird.

      Der Bevölkerung die Weltbildsicherheit zu nehmen, ist ein wichtiger Aspekt der Neoliberalisierung. Wenn jedes Argument ins Rutschen gerät, bzw. durch Gegenerzählungen leicht ins Rutschen gebracht werden kann, ist nicht zu erwarten, dass eine bedrohlich große Zahl an Menschen ausreichen Weltbildstabilität vorfindet, um sich auf die Hinterbeine zu stellen.

      Das hat alles gar nichts primär mit dem Krieg zu tun, aber es ist bei einer ausreichend verunsicherten Bevölkerung, die kein stabiles Weltbildfundament mehr hat, und wenig Widerstandskraft gegen implantierte Fremderzählungen aufweist, viel leichter, bspw. selbstschädigende Wirtschaftskriege und auch militärische zu führen.

  3. „[…]Erstaunlich ist, wie wenig beunruhigend mittlerweile das Atomrisiko im Ukraine-Krieg geworden ist. Effekt einer Betäubung im Eskalationskarussel?[…]“

    Darauf lasse ich wohl einen meiner Lieblingskabarettisten namens Serdar Somuncu antworten – denn der hat, eigenen Worten nach, „resigniert“ – es ändert sich ja doch nix, also genießt er, so seine Aussage hier das Leben so lange es noch geht….:

    https://www.youtube.com/watch?v=UyIGSHOKJr8

    ….ein interessantes Gespräch, mit vielen, tiefsinnigen Einsichten, und wie schon gesagt, ich bin geneigt Herrn Somuncu recht zu geben….leider muss ich sagen….

    Gruß
    Bernie

  4. Es ist ja allgemein bekannt, das Russen einfach mal so zum Spaß ihre Atomkraftwerke beschießen. Russen machen sowas einfach. Wer daran zweifelt ist einfach dumm.
    Zur Abstumpfung, was will man machen? Es entzieht sich einfach unseren Möglichkeiten, was dagegen zu tun.
    Aber, warten wir mal die nächsten Wahlen ab.

    1. Interessant ist ja, das alle vom Klimawandel reden, der durchaus ein massives Problem werden kann, es aber von Seiten unserer institutionellen Klimaretter keinen Mucks zum Thema Atomkrieg gibt. Oder hat sich jemand zur Verhinderung von, inzwischen wieder gut möglichen, Atomkriegen auf der Straße festgeklebt?

      1. Das finde ich auch erstaunlich – es ist aber offensichtlich einfacher, eine diffuse und kaum greifbare Angst auszuagieren ( zu inszenieren?), als sich gegen eine wirklich konkrete, handfeste Bedrohung zu wehren. Vom Klima-Weltuntergang zu labern verpflichtet genaugenommen zu gar nichts – wenn man aber gezwungen wäre, eine akute, drohende nukleare Konfrontation beim Namen zu benennen, müsste man sich hier oder dort eindeutig positionieren und Farbe bekennen. Das ist unter den gegenwärtigen Zwangsnarrativen in Europa nicht so einfach, als sich für einen diffusen „guten Zweck“ irgendwo ranzukleben.

        1. Ich denke, das es sich bei den Klimaklebern, neben bezahlten Provokateuren, um modernes Flagellantentum handelt.
          Ein nicht unerheblicher Teil der Leute ist vom bevorstehenden Weltuntergang durch Klima überzeugt. Das Verhalten was sie an den Tag legen, zeigt große Gemeinsamkeiten mit dem Kinderkreuzzug und den Gruppen von Büßern die durch Europa zogen, sich selbst geißelten, um Vergebung und Erlösung zu erlangen. Wir sehen ein angstgesteuertes Verhalten. Ein rein psychologisches Problem.
          Die Leute sind, trotz ihrer Nervigkeit zu bedauern.
          Diejenigen die diese Gruppen organisieren, haben wiederum kein Interesse an einer Aufweitung des Fokus Klimawandel, weil das ihre anderen Interessen tangieren würde.
          Mit der Angst vor dem Weltuntergang läßt sich gut Politik machen und gut Geld verdienen.
          Der Kampf gegen CO2 (man kann eigentlich nur gegen eine zu hohe dauerhafte Konzentration dieses Gases in der Atmosphäre sein) ist ideal um eine dauerhafte Politik der Spannung zu betreiben. Kommt es zu keinen Ergebnissen, muß die Intensität hoch gefahren werden. Alle müssen sich noch mehr anstrengen. Sieht man Erfolge, lag es an der weisen Politik der Führung und jetzt darf man auf keinen Fall mit den Anstrengungen nachlassen, damit nicht alles umsonst war. Verzicht und Einschränkung der Grundrechte für die Masse ist so oder so die Folge.
          Das wir auf massive Wetter-/Klimaveränderungen zulaufen steht für mich außer Frage.
          Nur, ist es das Ende wie propagiert wird oder nur eine, eventuell sehr unangenehme, Veränderung?
          Man hat eine Römerstraße unter einem weggeschmolzenen Gletscher gefunden.
          Erik der Rote hat Grünland (Grönland) in einer Warmzeit angelaufen, wo Wikinger siedelten, und dann Nordamerika erreicht. Danach wurde es wieder kalt und die Inuit konnten die Wikinger, die durch Missernten geschwächt waren, erledigen.
          Bohrkernproben im Eis von Grönland haben ergeben das wir vor ca 2500 Jahren etwa zwei Grad mehr als jetzt hatten.
          Nennenswerte Emissionen von Verkehr, Industrie und Haushalten gab es damals nicht.
          Später hat ein Vulkanausbruch zu einer massiven Abkühlung und in der Folge zu Missernten und zur französischen Revolution geführt.
          Was für Schlüsse kann man daraus ziehen?
          Eventuell reicht es, einfach einen Vulkan in die Luft zu jagen?
          Die Fokussierung auf CO2 ist aus meiner Sicht etwas einseitig. Es ist doch in fast allen anderen Bereichen auch so, das man mit Monokausalen Betrachtungsweisen nicht weiter kommt.
          Plausible andere Faktoren die auf jeden Fall auch berücksichtigt werden müßten, gasförmige Kohlenwasserstoffe (wie klimaschädlich war die Sprengung von Nordstream), Wasserdampf (Energiespeicherfähigkeit und Einfluß auf die Rückstrahlung in den Weltraum), Eintrag von Energie in das Gesamtsystem (Vulkane, Schwankungen bei der Sonneneinstrahlung) und Bindung von Energie in Biomasse/zukünftige fossile Ablagerungen von Kohlenstoff.
          Gibt mit Sicherheit noch jede Menge Faktoren, die es zu berücksichtigen gibt.
          Ich denke, das wir das System Klima und wie die Stellschrauben sind noch viel zu wenig begreifen. Das heißt nicht, nichts zu machen oder einfach weiter so.
          Einsparung von Energie und Schutz von Umwelt (vor allem Artenschutz) ist immer gut.
          Sollte man, ohne Krieg, biologische Waffen und massive Zwangsmaßnahmen auf ein abschmelzen der Weltbevölkerung hinarbeiten?
          Aber wird das helfen, den Temperaturanstieg zu bremsen oder zu stoppen?
          Ist es eine Folge des Klimawandels, wenn Neubaugebiete, die in Überflutungsgebiete gebaut wurden bei Starkregenereignissen voll Wasser laufen? Oder ist das die Folge von Gier und Blödheit?
          Werden uns die richtigen Lösungsansätze angeboten um das Problem zu lösen oder geht es mehr um die Schaffung und Zementierung einer pseudofeudalistischen Gesellschaftsordnung?
          Man sollte auch darüber mal reden.

  5. Der Westen schläft in seiner Blase so vor sich hin und blendet völlig aus, was in der „großen weiten Welt“ so passiert und gedacht wird. Die Klimakrise beherrscht die Stammtische, wobei da die deutschen Dummköpfe noch immer glauben, sie würden gebraten werden. Sagt man ihnen, der klimawandelbedingte Ausfall des Golfstroms führe hierzulande eher zu einer Eiszeit, so staunen die Gäubigen ungläubig.
    Überhaupt, die Religion, der Fetisch des menschengemachten Klimawandels, lenkt ab von der viel näher liegenden Gefahr, das Europa im Atomfeuer verbrennt. Es ist logisch völlig klar, die Kriegseskalation bedroht uns mehr, zeitnäher als der Klimawandel, aber das wollen die Leute einfach nicht hören. Es widerspricht den Narrativen, die ihnen die Medien tagtäglich erzählen.

    Diese skurrile Falschwahrnehmung der Realität erinnert an das niedergehende weströmische Reich. Da wurden die niederen Klassen mit Brot und Spielen bei Laune gehalten, während ihre Welt im Sterben lag. Im Westen wird kaum noch real produziert, wie einst im untergehenden Rom. Der Aktienkurs von Nvidia schnellt steil in die Höhe, aber die Chips von Nvidia werden in China von TMSC produziert……westliche Scheinwelt…..die BRD ist so abgehalftert, daß sie nicht in der Lage ist, schlichte Papiermasken zu produzieren, will aber Russland besiegen!

    Eine Welt, die westliche Welt, liegt im Sterben und die Leute tanzen auf dem Vulkan! War das nicht immer so, wenn Weltreiche untergehen?

  6. Man erkennt da erst wieder deutlich eine weitere Gefahr (neben GAU, Brennelemente-Transporte, Aufbereitung, ungelöstes Endlagerungs-Problem und Atomwaffenproduktion) der Atomkraft – deren Ausbau von Klimawahn-Betreibern und Schwachmaten-Gates wieder vorangetrieben wird.

    Atomkraftwerke, ob groß oder Gates-kleine, sind Hauptangriffsziele für einen Feind, der zermürben, terrorisieren oder schlicht nur zerstören will. Der Feind kann ein völlig abgedrehtes Land sein wie wir heute leider die Ukraine erleben müssen – oder auch Terroristen aller möglichen Façon. Auch für Geheimdienste sind Atomkraftwerke gefunden Fressen, soll große Wirkung erzielt werden mit einer False-Flag-Aktion.

    Vielleicht fragt jetzt jemand, wie denn Atomkraft wieder eingeführt werden soll wenn doch Teil der Grünen und Klimakleber auch gegen Atomkraft agitieren würden. Ganz einfach und aktuell zu beobachten:
    Alles wird auf Strombetrieb umgestellt. Zwangsweise. Mobilität, Heizen, Industrie. Es wird maximal die Energiegewinnung durch Verbrennung zurückgedrängt und verboten. Alternativ bleibt nur Strom.

    —- und dann stellt man fest, das zuwenig Strom da ist. Und ALLE gesellschaftlichen Gruppen, ALLE Bürger, werden lauthals nach Atomkraft schreien. Erst wird erst behauptet werden, das wäre nur Brückentechnologie. Und dann laufen wieder Atromkraftwerke so lang, so lange die Betreiber und Gates und Co Profite daraus schlagen können.

    Wenn wir nicht endlich die deutlich sichtbaren Strategien der Herrschenden wahrnehmen, sondern uns weiter von deren dümmlichen, ihren Taten völlig widersprechenden Sprüchen blenden lassen, werden wir weiter von einer künstlich geschaffenen Zwangssituation („Pandemie“, Krieg, Klimawahn, …) in die nächste getrieben werden.

    So lange der Bravbürger auch von solchen Plattformen wie dieser hier, veräppelt und verarscht wird, und der sich das gefallen lässt, weil der den Tröten und Lautsprechern glaubt wie ein Kind seinen Eltern und hörig ist wie ein Angestellter seinen Vorgesetzten, so lange dieses System der Herrschaft, der Unterordnung, der Verarschung, des Lugs uns Betrugs weiter besteht, so lange Menschen weiter so reich werden können und bleiben können und immer noch reicher werden um mit ihrer Geldmacht den ganzen Planeten zu manipulieren entsprechend ihren Wahnvorstellungen, Grillen und Hobbys – und so lange Pseudolinke weiter jede gesellschaftlichen Bewegung, die dem ein Ende setzten möchte und zumindest Widerstand entgegen bringt, spalten und zerlegen und an den Kampagnen der Herrschenden teilnehmen, andere Menschen als angebliche Rechte, angeblich Böse, angebliche Schlechtmeinenden oder Spinner zu verunglimpfen, so lange wird das alles nichts werden.

    Die angeblichen „Linken“ sind die „5. Kolonne“ von Davos und WEF. Niemand schädigt mehr den Widerstand gegen Übergriffigkeit, Rechtlosigkeit, Zwang und Kontrolle als angebliche „Linke“, deren „Antifa“, deren Spalter und Hetzer, die auch gerne hier unterwegs sind. Fakt. Punkt.

    1. Auch bei der Atomenergie geht Deutschland – als einziges Land der Welt – einen deutschen Sonderweg!

      Überall, vornehmlich in Frankreich, Tschechien usw. baut man Kernkraftwerke und diese liefern ihren Strom in die BRD. Die deutschen Dummköpfe wollen sich die Hände nicht schmutzig machen, lassen andere Ländern Atomstrom für sich produzieren – um diese Länder dann beschimpfen zu können.

      So ist nun mal das grüne deutsche Wesen, an dem die Welt nicht schon wieder genesen möchte!

      1. Eines sollte jedem klar sein, die ggw Atomkraft-Technologie ist weder sicher noch eine Brückentechnologie. Eine derartige Brücke führt nämlich nirgendwohin, da kann ich Prof Lesch durchaus zustimmen. Dabei wird nämlich nur der Ofen, mit dem Wasser zu Dampf verkocht wird, der dann die E-Energie erzeugenden Turbinen antreibt, nur durch einen Wärme produzierenden A-Reaktor ersetzt. Der alte Ofen hat CO2 (und ggf Asche) erzeugt, der neue Radioktivität, heißes Kühlwasser und höchstens 1x recyclebare radioaktive Abfallbrennstäbe mit hohen Halbwertwertzeiten, deren Endlagerung immer noch nicht geklärt ist. Alle Kosten zusammengerechnet ist das teurer als ein Gaskraftwerk einst war. Und den Löwenanteil der Kosten zahlt der Staat, also der Steuerzahler.
        Und was die Sicherheit betrifft – nach dem israelischen Luftangriff auf das im Bau befindliche irakische KKW gab’s einen Baustopp für das DDR-KKW in Rheinsberg. Neue Sicherheitsvorschriften wurden erstellt, die zu einer Verstärkung der Betonummantelung führten, um den Reaktor widerstandsfähig gg konventionelle Bombenangriffe zu machen. Leider gab’s dadurch etliche Risse im Beton, die mühselig repariert werden mussten. Nach der Wende wurde das KKW stillgelegt und ist inzwischen abgerissen. Hatte man aber daraus gelernt und die wdt KKW bombensicher gemacht? Wohl kaum! Abgesehen mal davon, dass schon die rein kinetische Energie einer mit hoher Hyperschallgeschwindigkeit einschlagenden Rakete ausreicht, mehrere Meter dicken Beton zu durchschlagen. Man denke da an die Einschlaggeschwindigkeit und kinetische Energie von Asteroiden oder gar Kometen entsprd Masse, die im schlimmsten Fall ganze Kontinente verheeren können (von Planetenzerstörern mal abgesehen).
        A-Reaktoren finden auf Eisbrechern, U-Booten, Flugzeugträgern mehr oder weniger sinnvolle Anwendung. In Planung sind auch Marschflugkörper und Raumschiffe bzw Orbital- und Bodenstationen auf anderen Himmelskörpern. Bei letzteren wird man wohl eher auf eine direktere Stromerzeugung als über Wasserdampf zurückgreifen. Letztlich sind aber alle unsere ggw Energieerzeugungstechnologien nur Übergangslösungen, denn die Energiemengen, die wir zukünftig benötigen werden, sind so nicht erreichbar. An der Kernfusion und ggf noch zu entdeckenden Möglichkeiten auf Basis der Materiestruktur zur Direktgewinnung von E-Energie führt letztlich kein Weg vorbei.

  7. Letzten September war ich in der Schweiz im Urlaub und da lag die Neue Züricher Zeitung. Dort wollte ein Redakteur wissen, wer denn auf das AKW Saporischschja geschossen hatte. Ergebnis: in drei Viertel aller Fälle waren es die Ukrainer, der Rest konnte nicht geklärt werden. Während bei uns erzählt wurde, dass sich die Russen mit NATO-Munition selbst beschossen hatten. Kompletter Realitätsverlust war da schon absolute Selbstverständlichkeit.
    Ich fand das sehr erstaunlich, dass die NZZ das schreiben durfte. Sie ist ganz bestimmt nicht russlandfreundlich. aber der Unterschied ist eben: sie erscheint in der neutralen Schweiz. In einem NATO-Land hätte so viel Recherche nicht sein dürfen. Ob Finnen und Schweden das wissen? Ab sofort bestimmt die NATO, was geschrieben wird.
    Von der Motivlage her ist es eindeutig: die Ukies können nach Herzenslust draufballern, denn egal was passiert, wird die Westpresse immer die Russen beschuldigen. Vielleicht hat nun ein Militär mit Restvernunft den Westlern klar gemacht, was da passieren kann. Das könnte bis Berlin kommen.

    Dieser Budanow kommt zunehmend zu Wort, er gibt die meisten der zitierten Statements ab. Der ukrainische Ludendorff wohl, also Chef einer Militärdiktatur. Beim Anti-Spiegel ist heute ein Artikel über ihn.

    Vollblutnazi. Jede andere Deutung verbietet sich.

    1. Das dürfte eine Ausnahme sein, denn die NZZ ist wie die meisten Schweizer MSM stramm auf W-Kurs. Das kann man auch bei den unabhängigen schweizer Medien lesen bzw hören, zB ‚Zeitgeschehen im Fokus‘. und ‚WeltwocheTV‘.

  8. Die ‚Auflösung‘ der DU Munition in der Ukraine, hat anscheinend nicht stattgefunden und zog leise mit dem Wind in den Westen.

  9. Es gibt einen Witz aus dem Arbeitsdienst in den 1930er Jahren (aufgeschnappt in einem osteuropäischen Buch über Arbeitsdienst): ein Mann wird zum Arbeitsdienst am Fließband in einer Kinderwagenfabrik verpflichtet. Als seine Frau schwanger wird, beschließen sie, dass er jeden Tag ein Teil aus der Fabrik mitbringt und die Teile zusammensetzt, dann haben sie eines Tages auch einen schönen Kinderwagen. Er bringt nun jeden Tag ein Teil mit, er baut sie zusammen, er baut sie auseinander, er baut sie wieder zusammen – aber leider kommt dabei immer ein Panzer heraus und niemals ein Kinderwagen.

    An diesen Witz muss ich denken, wenn ich die immer neuen und noch neueren Eskalationsschrauben des Westens sehe, die angeblich die Beendigung des Ukraine-Kriegs zum Ziel haben. Ich setzte sie zusammen, ich nehme sie auseinander, ich setze sie wieder zusammen – mit jedem neuen dazukommenden Teil kommt am Ende fast zwingend ein Nuklearkrieg dabei heraus und kein Frieden.

  10. Es gibt Meldungen die schreiben, das die Bevölkerung schon unter 20 Mio sind. Dann einen Präsident der mit bereitgestellten Flugzeuge um die Welt reist. Einen ‚General‘ der wohl nicht mehr aktiv sein kann.
    Dann haben wir die üblichen westlichen ansagen und ein Flugzeugträger mit NATO Anhang in der Arktis.
    Das sieht eher so aus das man sich still und heimlich aus der Affäre zieht und einen ‚Führungslose Ukraine‘ walten lässt, wirkt sehr wirr alles.

  11. Ich begreife nicht ganz, was es mit der Spekulation „abgesehen davon, dass wahrscheinlich beide Seiten Munition mit abgereichertem Uran einsetzen“ auf sich hat. Dazu fehlen mir ein paar Fakten. Wenn man schon munkelt, sollte es wenigsten Andeutungen geben, wo und wie das geschieht.

    Darüber hinaus ist mir vollkommen unverständlich, was es mit dieser Idee auf sich hat: „zudem ist eine solche nukleare Teilhabe eine starke politische und militärische Bindung, schließlich will Russland vermeiden, dass auch noch Belarus ausschert.“

    Wohin sollte wohl Belarus, also Weißrussland, also der gute, alte und vom Wertewesten gründlich verteufelte Lukaschenko ausscheren? Wer bietet sich für diese Wertefeind als Verbündeter an? Unklar ist auch, wer denn wohl bisher ausgeschert ist?

    1. In alternativen US-Medien wird berichtet, dass ein solches Lager durch russ Raketenbeschuss zerstört wurde. Gestützt wird das auch dadurch, dass die RF ein Statement veröffentlichte, wonach radioaktiver DU-Staub erst ab einer bestimmten Temperatur von mehrerenTsd°C entsteht, die durch einen Beschussbrand nicht, wohl aber bei einem Verschuss mitTreffer auf ein entsprd widerstandsfähiges Objekt entsteht.

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