Weil die Bundesregierung Cannabis teilweise entkriminalisieren will, schlagen Konservative und Ärzteverbände Alarm,was nicht durch wissenschaftliche Studien belegt werden kann.
Im ersten Teil haben wir uns mit der Behauptung auseinandergesetzt, Cannabis sei vor allem fürs junge Gehirn schädlich. Teils aufgrund meiner eigenen Forschung zur Bedeutung der Gehirnentwicklung für das Recht (z.B. Schleim, 2020), teils aufgrund anderer Studien zeigte ich auf, dass sich insbesondere keine fest Altersgrenze halten lässt: Die jetzt häufig von Ärzteverbänden und Oppositionspolitikern ins Spiel gebrachte Grenze von 25 Jahren lässt sich wissenschaftlich nicht halten.
Diese Schlussfolgerung wird von einer bahnbrechenden neuen Untersuchung von Hirnforschern gestützt, die dafür Aufnahmen mit dem Kernspintomographen von über 100.000 Personen bis zum Alter von 100 Jahren zusammenfassten (Bethlehem et al., 2022). Die daraus stammende folgende Abbildung ist nicht nur für Laien schwer zu verstehen. Die wesentliche Botschaft kann man aber schon erkennen:
Die Linien stellen unterschiedliche Maße für die Gehirnentwicklung im Laufe des Lebens dar. Die umgedrehten Dreiecke markieren die jeweiligen Höhepunkte. Auf den ersten Blick sieht man, dass die Entwicklung nie ganz aufhört, sondern sich nur ihre Geschwindigkeit verändert. Schon in der frühen Kindheit, bei etwa 2 Jahren, erreicht die mittlere Dicke der Großhirnrinde ihr Maximum; mit 6 Jahren ist das Volumen der grauen Substanz maximal; mit 13 das gesamte Gehirnvolumen und um die 30 das Volumen der weißen Substanz. Die Ventrikel – mit Hirnwasser gefüllte Hohlräume – werden bis zum Tod immer größer. Lizenz: CC-BY-NC-ND 4.0
Wie man sieht, kennt die Natur keine festen Grenzen. Fürs Recht muss man sie natürlich aus pragmatischen Gründen ziehen. Mit Übergangsfristen, wie wir sie für die Anwendung des Jugendstrafrechts kennen (in Deutschland: bis 21 Jahre), soll individuellen Unterschieden in der Entwicklung Rechnung getragen werden. Wer aber behauptet, aus der Wissenschaft lasse sich eine harte Altersgrenze ableiten, der irrt.
Im zweiten Teil beschäftigen wir uns nun näher mit dem, was sich trotzdem über die Risiken von Cannabiskonsum aussagen lässt. Dabei werden wir feststellen, dass einerseits die Regelmäßigkeit und Dosierung eine entscheidende Rolle spielt. Andererseits schauen wir uns das Psychose-Risiko (z.B. Paranoia, Wahnvorstellungen) näher an, das in der Diskussion immer wieder genannt wird.
Cannabis ist kein Broccoli
Natürlich ist, im Gedenken an die frühere Drogenbeauftragte Daniela Ludwig (CDU) in der Bundespressekonferenz vom 4. Juli 2020, Cannabis kein Broccoli. Kevin Hill, Psychiater an der Harvard Medical School und Spezialist für Suchtmedizin, kennt die Gefahren von Cannabiskonsum sehr gut. 2015 fasste er sein Wissen auch in einem Buch zusammen (“Marijuana: The Unbiased Truth about the World’s Most Popular Weed”).
Demnach gilt allerdings Paracelsus’ Weisheit aus dem 16. Jahrhundert immer noch: Die Dosis macht das Gift. (Und das stimmt in Konsequenz sogar für Broccoli, auch wenn wohl kein Mensch freiwillig so viel Gemüse essen würde.)
Mit anderen Worten: Bei nicht verunreinigtem Cannabis stellt der gelegentliche Konsum geringer Mengen kein großes Gesundheitsrisiko dar. Je häufiger und regelmäßiger und je höhere Mengen man aber konsumiert, desto größer wird die Gefahr von Gesundheitsschäden wie Gedächtnisproblemen, Ängstlichkeit und Depression (siehe z.B. Sultan et al., 2023).
Suchtexperte Hill will allerdings den Mythos vertreiben, Cannabis könne nicht süchtig machen – auch wenn eine Abhängigkeit im Endeffekt nur bei einer Minderheit entsteht. In der Literatur findet man häufiger die Angabe von 10 Prozent. Wie ich in meinem neuen Buch darlege, ist “Sucht” aber auch keine eindeutig definierte Kategorie (Schleim, 2023).
Bedeutung der Dosierung
Marihuana-Forscher Hill veranschaulicht die Bedeutung der Dosierung anhand der essbaren Produkte, die in mehreren US-Staaten legalisiert wurden. Ein Brownie (amerikanisches Schokoladengebäck) aus dem Cannabis-Shop könne beispielsweise 100 mg THC enthalten. Eine typische Konsumeinheit betrage aber gerade einmal ein Zehntel davon.
Wer also aufgrund seiner früheren Erfahrungen mit Süßwaren den ganzen Brownie oder auch nur die Hälfte auf einmal isst, hat schon eine Überdosis intus. So eine Cannabis-Überdosierung ist zwar nicht tödlich, kann aber zu unangenehmen Erfahrungen bis hin zu einer akuten Psychose führen. Das dürfte jedenfalls zum Teil erklären, warum die Zahl der Notfallbehandlungen für Cannabis in den USA zugenommen hat.
Das nehmen die Verbände deutscher Kinder- und Jugendärzte freilich sofort zum Anlass für ihren Alarmismus. Dabei stand die Legalisierung essbarer Cannabisprodukte in Deutschland gar nicht im Raum. Zudem ergeben sich diese Gefahren eher aus der falschen Information und Verwendung als aus der psychoaktiven Substanz selbst.
Ähnlich verhielt sich das übrigens 2007/2008 beim Verbot der “Magic Mushrooms” hier in den Niederlanden: Die getrockneten Pilze ließen sich schwerer dosieren und einige Touristen ignorierten die Vorsichtsmaßnahmen. Es kam zu ein paar Unfällen, der Aufschrei in den Medien war groß – und die Regierung profilierte sich mit einem “harten Durchgreifen”.
Dabei vergaß man allerdings die “Wurzeln” (botanisch: Sklerotia) der Pilze. Der Wirkstoff ist derselbe (Psilocybin). Doch die Anbieter haben die Qualitätskontrolle verbessert und bieten jetzt verträglichere Mengen pro Konsumeinheit an. Seitdem blieben größere Skandale aus.
Das Psychose-Risiko
Betrachten wir jetzt das Psychose-Risiko. Dieses wird in der Diskussion um die Cannabislegalisierung immer wieder als Contra-Argument ins Spiel gebracht. Und natürlich können Psychosen – bis hin zur Diagnose “Schizophrenie” – schwerwiegend sein.
Ein allgemeines Problem für diese Art epidemiologischer Forschung ist, dass ein gemeinsames Auftreten (Fachwort: Korrelation) oft kein Hinweis auf eine Ursache-Wirkungs-Beziehung ist. Da der Konsum psychoaktiver Substanzen eine Bewältigungsstrategie für psychische Probleme sein kann, könnte hier sogar eine “umgekehrte Kausalität” vorliegen:
Demnach würde der Substanzkonsum nicht zu häufigeren psychischen Problemen führen, sondern psychische Probleme umgekehrt zu häufigerem Subtanzkonsum. Außerdem können die Faktoren einander auch verstärken: Vielleicht geht es jemand mit Angst oder Unruhe eine Zeit lang dank geringer Mengen Alkohol oder Cannabis besser. Bei einem Schicksalsschlag wird dann möglicherweise die Dosis erhöht. Und mit der höheren Dosis nimmt dann wieder das Risiko für Nebenwirkungen zu.
Die in der Wissenschaft häufig durchgeführten Querschnittsstudien können all diese Faktoren nicht auseinanderhalten. Hier vergleicht man beispielsweise eine Gruppe von Cannabis-Konsumenten zu einem bestimmten Zeitpunkt mit einer Gruppe von Nichtkonsumenten. Wenn in ersterer mehr psychische Probleme gefunden werden, reflektiert das womöglich schlicht die Tatsache, dass Menschen mit psychosozialen Problemen auch mehr Substanzen konsumieren.
Es sei daran erinnert, dass sich die Psychologie mit ähnlich verzerrten Untersuchungen zur Homosexualität nicht gerade mit Ruhm bekleckerte. Bis in die 1970er meinte man, die Gesellschaft vor dieser angeblichen Geißel retten und Schwulen “adäquate heterosexuelle Fähigkeiten” (in den Worten des späteren Starpsychologen David H. Barlow) beibringen zu müssen.
Als Grundlage für die angebliche Abnormalität von Homosexuellen hatte man auch psychologische Studien herangezogen – die allerdings Schwule in Gefängnissen untersucht hatten! Und im Gefängnis ist man weder aufgrund seiner psychosozialen Vergangenheit noch wegen seiner aktuellen Lebensumstände eine gute Vergleichsgruppe für eine “normale” Psyche, ob homosexuell oder nicht. So entscheidet der Forscher im Voraus das Ergebnis seiner Forschung, nicht die Daten.
Längsschnittstudien und Meta-Analysen
Man bräuchte also zumindest Längsschnittstudien, in denen man die psychische Gesundheit von Konsumenten und Nichtkonsumenten langfristig vergleicht. Als Vorzeigebeispiel gilt hier die sogenannte Dunedin-Studie. Diese basiert auf den Daten einer Geburtskohorte (n = 1037) der Jahre 1972 bis 73 der neuseeländischen Stadt Dunedin, die über viele Jahre untersucht wurde (Arseneault et al., 2002).
Um das Risiko der oben beschriebenen “umgekehrten Kausalität” zu reduzieren, erhob man hier zur Kontrolle die psychotischen Symptome im Alter von 11 Jahren. Die Sache hat allerdings einen gewaltigen Haken: Das typische Alter für das Auftreten von Psychosen und Schizophrenie sind nämlich die frühen 20er!
Das wird noch einmal dadurch verkompliziert, dass viele im jungen Erwachsenenalter mit dem Cannabiskonsum beginnen. Idealerweise müsste man eine konsumierende Person mit einer exakten Kopie von sich selbst vergleichen, die unter exakt denselben Bedingungen aufwächst, doch ohne Cannabis zu konsumieren. Das ist nicht nur praktisch, sondern auch theoretisch unmöglich.
Epidemiologen versuchen darum, solche Verzerrungen (in Fachsprache: konfundierende Faktoren) in ihren statistischen Modellen zu berücksichtigen. Eine bedeutende Untersuchung, die Studien mit insgesamt rund 67.000 Personen zusammenfasst (eine sogenannte Meta-Analyse), kommt so auf ein knapp vierfach erhöhtes Risiko für psychotische Symptome und die Diagnose “Schizophrenie” (Marconi et al., 2016). Doch wichtig: Das gilt nur für die Teilgruppe der starken Cannabiskonsumenten!
Bei durchschnittlichem Konsum war das Risiko in etwa verdoppelt. Das klingt vielleicht nach viel, bedeutet aber in der Praxis: Die allermeisten Cannabiskonsumenten werden keine Probleme mit Psychosen oder gar der Diagnose “Schizophrenie” kriegen, insbesondere dann nicht, wenn sie bestimmte Vorsichtsmaßnahmen für den Konsum berücksichtigen.
Und auch bei dieser Studie gelten die genannten Einschränkungen. So räumen die Forscher dann auch ein: “Obwohl diese Meta-Analyse einen starken und konsistenten Zusammenhang zwischen Cannabiskonsum und Psychosen zeigt, kann eine kausale Verbindung nicht eindeutig hergestellt werden” (Marconi et al., 2016, S. 1268).
Genauere Angabe
Aufgrund der Komplexität der Problematik folgerte eine Forschergruppe um Theresa Moore von der Universität Bristol (Großbritannien) schon einige Jahre vorher in der angesehenen medizinischen Fachzeitschrift The Lancet: “Die Unsicherheit darüber, ob Cannabis Psychosen verursacht, wird wahrscheinlich nicht durch weitere Längsschnittstudien aufgelöst werden können” (Moore et al., 2007, S. 316).
Diese Studie hat sich wie kaum eine andere mit dem Problem der “umgekehrten Kausalität” und möglichen Verzerrungen in den epidemiologischen Studien beschäftigt. Den Einfluss verzerrender Faktoren in der Forschung identifizieren sie als “substanziell”. Das mahnt uns zur Vorsicht, wenn wir Schlüsse für die Praxis ziehen wollen.
In ihrer Schlussfolgerung schreiben diese Forscherinnen und Forscher, man solle Cannabiskonsumenten vor dem Psychose-Risiko und auch der Möglichkeit affektiver Störungen (wie Depressionen) warnen. Doch auch unter den regelmäßigen Konsumentinnen und Konsumenten sei das “Lebenszeitrisiko chronischer psychotischer Störungen wie Schizophrenie wahrscheinlich gering (kleiner als 3 Prozent)” (Moore et al., 2007, S. 327).
Das heißt im Umkehrschluss aber auch: Für Gelegenheitskonsumenten ist das Risiko noch kleiner und damit vernachlässigbar. Ein allgemeines Verbot lässt sich aufgrund dieser wissenschaftlichen Erkenntnisse daher meiner Meinung nach nicht rechtfertigen – zumal wir überall sehen, dass Prohibition nicht funktioniert und im Gegenteil sogar Gesundheitsrisiken vergrößert. Denn dann sind die Substanzen mitunter verunreinigt, höher dosiert und suchen Betroffene aufgrund der Angst vor Stigmatisierung und Strafverfolgung weniger Hilfe.
Wer also Gesundheitsschutz für Cannabis fordert, darf das Wort “Verbot” nicht in den Mund nehmen. Und selbst die maßgeblichen Studien räumen ein, dass es keinen schlagenden Beweis für eine Ursache-Wirkungs-Beziehung zwischen dem Substanzkonsum und schweren, anhaltenden psychischen Störungen gibt. Mit weiteren Implikationen der wissenschaftlichen Daten für die Drogenpolitik beschäftigen wir uns im dritten Teil dieser Serie.
Der Artikel wurde zuerst auf dem Blog „Menschen-Bilder“ des Autors veröffentlicht. Stephan Schleim ist studierter Philosoph und promovierter Kognitionswissenschaftler. Seit 2009 ist er an der Universität Groningen in den Niederlanden tätig, zurzeit als Assoziierter Professor für Theorie und Geschichte der Psychologie.
Ich mußte nach dem Lesen der Überschrift schmunzeln.
“Wie gefählich ist Canabis nach der Wissenschaft” hat etwas
von Stielblüte. Die Wissenschaft ist meiner Meinung nach manchmal
sehr gefährlich. Ob Canabis dann noch gefählicher ist, werden dessen
Nutzer sicherlich schnell erfahren.
Da steht
‘Wie gefährlich ist Cannabis nach der Wissenschaft?”
Oder
Wie gefährlich ist Wissenschaft nach der Cannabis?
Hanfplanzen sind ein Teil Schöpfung, somit ist dieser Teil gewollt.
Nicht die Politik sollte über diese Pflanze verfügen, sondern jeder Mensch sollte frei entscheiden was für ihn gut ist oder nicht.
Ein Herr ‘Gesundheitsminister’trinkt gerne Rotwein, sollte ich ihm das verbieten, da er möglicherweise ausser Kontrolle gerät?
Am Ende des Tages, werden die ‘Privat’Unternehmen entscheiden, ob diese einen ‘nüchternen oder zugedröhnten’
beschäftigen mögen. Siehe ebenfalls was mit Corona passierte…
schön zusammengefasst!!!
Ich finde es interessant, wenn konservative Politiker Bedenken hegen. Mir sind etliche, eben dieser konservativen Politiker, bekannt, die seit längerem eine Lizenz zum Cannabis-Anbau besitzen, bzw. beantragt haben. Klassische Shit-Show von “Mitte-Rechts”.
Derjenige der das ‘angeblich’ legitimieren zu versucht, ist aus der SPD.
Geil, echt geil wie man Scheisse zusammen mischt.
Ist das der aus der SPD, der aussieht, als würde er jede Woche eine
Monatsernte an Canabis durch die Lunge ziehen? Aber der da vom
Schwarzen Stein Verein, der auch bei der CDU vorne steht, der raucht
mit dem von der SPD bestimmt gemeinsam. Die da von der FDP, die
da auf Drakula nicht nur im Fasching macht, die haut sich das Zeug
bestimmt auch rein. Ricarda steht wohl eher auf Helium und Annalena
schnuppert die Reste ihre Schminke weg. Diesem unrasierten hat man
das Zeug wohl ganz verboten. Wenn der sich mit dem Stoff noch mehr
Hirnzellen weg ätzt, dann erklärt der uns noch, dass man mit Wärmepumpen
auch Wärmflaschen aufblasen kann und die warme Luft dann gaaanz langsam
im Winter zum Heizen wieder ablassen muß.
@Träumer
Sehr lustig, lach ab
Mal ganz Wissenschaftlich, ist Cannabis genau so ein Toxin wie Alkohol und verursacht es Missbildungen in der Schwangerschaft oder ist Auslöser für Krebserkrankungen?
🚨 Hilfe Wissenschaftleralarm!
Das müßte doch unser Gesundheitsminister am besten wissen.
Meine Güte, könnt ihr bitte e.n.d.l.i.c.h aufhören diesem Scharlatan eine Bühne zu bieten?
Herr Schleim liest seine eigene Quellen nicht, hat nachweislich keine Ahnung wovon er schreibt und verbreitet Ideologie statt Wissen.
Veröffentlicht doch statt Schleims Unsinn Kochrezepte – das kann nicht teurer sein und ist auf jeden Fall nützlicher für den Leser.
Not Element Of says 21 Aug 2023 at 18:21 Uhr (UTC +2):
Dann gehe ich mal mit “guten” Beispiel voran.
Rezept Glückskekse :
* Ofen auf 190 °C vorheizen
Zutaten:
* ½ Tasse Zucker
* 2 Teelöffel Backpulver
* mit ½ Teelöffel Salz in einer Schüssel vermengen
* 150 g Hanfsaat
* 1 Ei
* 100 g Zartbitter-Schokolade
* 100 g Vollmilch-Schokolade
* dazu Vanillezucker
Zubereitung:
* restliche Ingredienzien in eine Schüssel geben und zu einem Teig kneten
* Teig formen und auf ein Blech mit Backpapier legen
* im Backofen ca. 20 Minuten backen, bis diese goldbraun sind.
Quelle:
* Rezept Glückskekse
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LOL, Sie müssen MIR nicht glauben – aber wenn Sie auch die im Text verlinkten Quellen ignorieren, machen Sie sich lächerlich.
P.S. Ein ARGUMENT könnte Ihrem Kommentar nicht schaden; wenigstens EINS. Probieren Sie’s doch einfach mal!
Was solla probieren? Das Argument – oder Cannabis? 😉
Wenns wirklich um Argumente ginge, wäre entweder Cannabis längst legalisiert – oder Alkohol längst verboten.
Eigentlich ist es egal wie gefährlich Cannabis eventuell ist.
Es sollte, solange keine Fremdschädigung zu befürchten ist, jedem (wenn voll geschäftsfähig) freigestellt sein alles zu schlucken was er oder sie will. Liberalismus oder ein libertäres System muss dem mündigen Bürger einräumen Fehler zu machen.
In Grenzfällen verliert man eben das Recht, gefährdende Maschinen aller Art zu benutzen oder zu führen und gut ist.
Politische Entscheidungen sollte man ebenfalls nur nach einem negativen Drogentest treffen dürfen.
Und, manches kann man halt nur einmal konsumieren.
Und was Cannabis direkt betrifft, ich kenne Leute die sich im Laufe der Jahrzehnte des Konsums verändert haben.
Mehrheitlich haben die eine leichte Paranoia entwickelt.
Keiner, ich betone keiner, von denen ist nicht mehr in der Lage sein Leben auf die Reihe zu bekommen.
Bei denen die Kokain oder Alkohol nehmen, kann ich das nicht von allen sagen.
Mischkonsum ist da eine andere Sache also beispielsweise Pilze und Cannabis.
Fliegen- und Knollenblätterpilz sollen besonders gesund sein, viel Spaß damit.
Dazu vielleicht noch eine Mischung aus Krötenschleim und Bilsenkraut?
So wird es dann ohne jegliche Regulierung zu einem vollen Genußerlebnis kommen.
Ach, das Gesetz soll kurz vor der Bundestagswahl verabschiedet werden.
Na, da versucht man wohl noch die letzten Wählerstimmen der Zugedröhnten für sich zu gewinnen.
Es sind andere Pilze, die konsumiert werden. Die Trips sollen beeindruckend sein.
Teilweise lösen diese Psychosen aus. Multiples Organversagen ist nicht zu erwarten.
Aber wie schon geschrieben, ist aus meiner Sicht, wenn freiwillig genommen, jedem freigestellt zu experimentieren.
Ich würde sowas nicht nehmen.
Ich kenne Leute, die Fliegenpilze essen. Diese sind im Vergleich zu vielen anderen Pilzen relativ harmlos.
Die werden lange gekocht und damit entfernt man das Muskarin, Muscimol und die anderen Stoffe.
Diese Stoffe sind übrigens auch in anderen Pilzen enthalten. Teilweise in erheblich höheren Konzentrationen als im Fliegenpilz.
Das Wasser wird weggekippt.
Mit dem widerum kann man wirklich Fliegen umbringen.
Danach sind die genießbar.
Es gibt eine ganze Reihe von Pilzen, die nach einer entsprechenden Zubereitung essbar werden.
Aus meiner Sicht teilweise eine Mutprobe wie Kugelfisch essen.
Die die das konsumieren wollen machen es auf jedem Fall.
Die einzige Regulierung die ich für notwendig erachte, ist die, das Fremdgefährdung nach Möglichkeit ausgeschlossen werden muss.
Also wie kein Alkohol am Steuer und keine Kettensäge wenn man zugedröhnt ist.
Wer in so einem Zusand bei entsprechenden Tätigkeiten erwischt wird, muss hart sanktioniert werden.
Am gefährlichsten finde ich koksende Politiker.
Für Forscher mag es sicherlich interessant sein zu klären, ob und inwiefern Cannabis und anderen Stoffen eine Gefahr (nicht) innewohnt. Schleim bringt einige interessante Argumente für seine Seite vor; andere mögen widersprechen.
Aus freisinniger Perspektive betrachtet spielt es jedoch überhaupt keine Rolle wie es um die Gefährlichkeit eines Guts bestellt ist. Ob Menschen gefährliche Substanzen konsumieren oder in sonstiger Form mit ihnen interagieren, gefährliche Unternehmungen (Bungee-Jumping, auf einer Parkbank ein Buch lesen) wagen, oder ihren Körper mit einer neunschwänzigen Katze blutig peitschen (lassen) – es hat Staat und Gesellschaft nicht zu kümmern was der Einzelne mit seinem Leib und Leben anstellt. Voraussetzung ist lediglich, dass er erwachsen und mündig ist, keine unbeteiligten Dritten mit seinem Tun schädigt, oder (bei Gruppenaktivitäten) die vorher festgelegten Grenzen bei einer Handlung nicht übertritt.
Institutionelle Verbote (ob verhängt von Staat, Glaubensgemeinschaft, Markt, Wissenschaft, selbsternannten Blockwärtern, neunmalklugen Altvorderen oder welcher Instanz auch immer) sind letztlich nur Ausdruck von Hilflosigkeit im Umgang mit schwierigen Themen und in der Regel kontraproduktiv. Das Verbot von Substanzen, Büchern und sonstigen Gütern, der US-amerikanische „War on drugs“, modernes „deplatforming“ und sonstige Restriktionen und Inquisitionen haben in den seltensten Fällen Besserung bewirkt oder das Verschwinden des Ziels ermöglicht. Zumindest nicht ohne schädigende Nebenwirkungen. Aufklärung und Bildung sind wesentlich zielführender als ein Gouvernantenstadel und ermöglichen dem Einzelnen seine Entscheidungen selbstständig zu treffen.
Ganz deiner Meinung. Jugendschutz ist richtig. Aber als Erwachsener möchte ich nicht mehr bevormundet werden. Solch ein paternalistischer Staat, der sich in alle Lebensbereiche einmischt, Vorschriften und Verbote ausspricht, natürlich alles nur zu unserem Besten, ist mir zuwider. Desto mehr, je unsinniger und irrationaler diese staatlichen Eingriffe sind. Sie sind allzuoft weniger Ausdruck aufrichtiger Fürsorge, sondern vielmehr ideologie- und moralgeleitet und orientieren sich wenig an Vernunft oder gar (echter) Wissenschaft.
Die Legalisierung von einer weichen Droge beinhaltet, das der Staat und sein ‘Regime’ sich abspecken möchte.
Die Art von psychotischen Gedanken ist bei Cannabiskonsum schon speziell. Z. B. hielt sich ein Konsument für den König der Tiere, weil sich die Vögel vor ihm verneigten. Wer Kiffer kennt, kennt auch solche Phänomene. Außerdem schränkt Cannabis die Realitätsprüfung ein, und die Parteien, die die Klima-, Corona- und Kriegshysterie treiben, benötigen genau solche Wähler. Deshalb wird Cannabis verharmlost.
Da mußt Du aber schon einiges wegrauchen, das passiert eher auf psychoaktive Substanzen.
Da hat der Torwächter schon eine ganze Menge weggezogen um auf so einen Stuss zu kommen. Nach dem Motto alles hängt mit allem zusammen.
Cannabis ist sicher so ungefährlich und nützlich, wie die Corona Impfung, die Herr Schleim auch schon beworben hat. Ich bin zwar kein Wissenschaftler, habe aber reichlich Erfahrung mit Cannabis (seit dem 13. Lebensjahr) und habe in meinem Leben genügend Kiffer kennengelernt. Zwei meiner guten Freunde sind Drogentherapeuten und mit Sicherheit sind ihre Erkenntnisse genauso wenig wissenschaftlich und repräsentativ, wie meine eigenen. Nach dieser Trigger Warning also meine reichlich erfahrungsgesättigte Meinung:
1. Cannabis kann schwere Psychosen auslösen. Das ist eine Frage der Anlage und durchaus analog zur Alkoholtoleranz, die ja auch gewaltig je nach genetischer Verfassung schwankt. Der Unterschied ist bloß, dass jemand, dem Alkohol nicht bekommt, nach einer schweren Nacht davon die Finger läßt, während man eine Psychose nur schwer los wird.
2. Cannabis kann psychisch abhängig machen. Wer jemals mit Drogen zu tun hatte, weiß, dass die psychische Abhängigkeit viel gravierender als die körperliche ist. Jeder Drogentherapeut wird das bestätigen.
3. Dauerkonsum verblödet und macht antriebslos. Auch dies ist keine “wissenschaftliche” Erkenntnis, aber reichlich erfahrungsgesättigt. Es gibt einen bestimmten Typ dünnschiß labernder ewiger Haschkonsument, den jeder, der in der Szene unterwegs war, sofort wiedererkennt. Die Hauptfigur der Komödie “Bang, Boom, Bang” entspricht genau diesem Typ und das macht einen guten Teil ihres Erfolgs aus.
4. Für den Durchschnittskonsumenten, der nur gelegentlich zur Pfeife greift, ist Cannabis im Allgemeinen ungefährlich. Es gibt auch – und wieder analog zu Alkohol – Leute, die das Zeug tagaus und tagein nehmen, und
trotzdem immer noch perfekt funktionieren können. Vermutlich sind das die Studienobjekte.
5. Falls der Staat beschließen sollte, Cannabis nur unter strengen Auflagen und nur unter Abgabe in speziellen Geschäften a la den schwedischen staatlichen Alkoholgeschäften “Systembolaget” zu legalisieren, dann wäre ich dafür. Aber was die Ampel da plant, führt in die Katastrophe. De facto werden genmanipulierte holländische Marihuanapflanzen legalisiert, die THC Anteile haben, die in der Natur nicht vorkommen und bei verwundbaren Personen zu schwersten Psychosen führen. Das sieht man gerade in den Staaten der USA, die Cannabis genauso verantwortunglos freigegeben haben, wie das jetzt unsere Ampel plant.
Um die Alkoholanalogie weiterzuführen: was die Ampel vorhat, ist ungefähr dasselbe, als würde Alkohol in einem islamischen Land völlig freigegeben und kein Unterschied zwischen Schnaps und Bier gemacht. Das ist Wahnsinn und ich mache jeden Parlamentarier, der für das Ampelgesetz stimmt, persönlich für jeden Jugendlichen verantwortlich, der in der Psychatrie landen wird.
@Tom67
Danke für Ihren Kommentar, dem kann ich nur zustimmen
Cannabis ist gefährlich. Auf die Gefährlichkeit muss hingewiesen werden:
Wenn jemand den verbliebenen Stummel seines Joints achtlos in einen offenen Benzintank wirft, dann sind Menschenleben in Gefahr. Oder wenn ein Privatanbauer seinen Blumentopf aus dem achten Stock auf die Straße wirft, dann kann das tödlich enden. Auf einer nassen Hanfpflanze, die auf der Straße liegt, kann man ausrutschen. Hanfhosen könnten zu Gespött führen und eine Selbststrangulation des Hosenträgers mittels eines Hanfseiles zur Folge haben. Das gehört doch alles verboten!
Zudem steht Cannabis vollkommen zu recht auf der Dopingliste. Zwei Züge an einem Joint und man ist doppelt so reaktionsschnell. Drei Züge und die Muskeln platzen fast. Dieser mehrmalige Tour de France Gewinner hat Doping zugegeben. Vermutlich hat er permanent Joints geraucht und Haschkekse gefuttert, nur so konnte er überhaupt den Col du Tourmalet erreichen.
Die Schwesterpflanze Hopfen dagegen steht für Frieden und Harmonie. Wer möchte denn nicht mit ein paar bierseligen Rabauken kuscheln? Hopfen und Malz, Gott erhalt`s. Nach zwölf Halben fährt es sich zudem mit dem Auto besonders elegant. Wobei hier noch auf die Vorzüge einer Getreideergänzung hingewiesen werden muss, zu jeder Halben einen Korn, das beschwingt.
Aber Cannabis? Stelle dir vor, jemand wirft ein 3 Tonnen schweres Piece auf dich, davon erholst du dich nicht so schnell.
PS: Daniela Ludwig (CDU) hat also versucht Broccoli zu rauchen und damit schlechte Erfahrung gemacht. Nun ja. Das hätte sie sich eigentlich vorher denken können, dass Broccoli kein Cannabis-Ersatz sein kann. Spagetti sind auch kein Sauerkrautersatz (nein, solltet ihr beides nicht rauchen).
Dagegen: „Kevin Hill, Psychiater an der Harvard Medical School und Spezialist für Suchtmedizin, kennt … Cannabiskonsum sehr gut.“ Endlich mal ein Experte.
Zum Thema, was „süchtig“ macht, sei Rio Reiser zitiert:
„Warum geht es mir so dreckig – Ich möchte so besoffen sein, dass ich alles nicht mehr seh“
„Sucht“ ist natürlich alleinige Schuld des Süchtigen. Und nicht die Lebensverhältnisse führen zur Sucht, sondern ausschließlich „der Stoff“. Z. B. der Schulstoff. Vor allem, wenn er (der Schulstoff) noch mit Propagandaelixier gestreckt wird (von der bpb, vom WDR ).
Vermutlich nach jahrzehntelangem Selbstversuch kommt also eine Forschergruppe zu dem Schluss:
„Die Unsicherheit darüber, ob Cannabis Psychosen verursacht, wird wahrscheinlich nicht durch weitere Längsschnittstudien aufgelöst werden können“.
Zur heutigen Staats- und Gesellschaftskrise wäre es nicht gekommen, wenn die Regierung, statt an unbedarften, uninformierten und offenbar geistig umnebelten Bürgerinnen und Bürgern ein Massenexperiment mit genveränderndem, weitgehend ungeprüftem mRNA-Zeuch durchzuführen, einfach Cannabis verteilt hätte.
Soweit der Teil, der mir im Kommentieren Spaß macht.
Es gibt allerdings noch einen anderen Aspekt, betreffend einer angeblichen Verwendung von angeblichem Cannabis zu angeblich medizinischen Zwecken, der sich nur bitter kommentieren lässt. An dem man den ganzen Zynismus dieser Pseudodebatte um Drogen dieser oder jener Art unmittelbar erkennen kann. Als ob es um den Schutz von irgendwem ginge! Oder um Heilbehandlung. Oder um Linderung beim Ableben. Nebbich. Es geht einzig um Profit, um Macht und um Geld.
Dieses ganze Gedöns, das Geschrei: Ziel ist, Menschen nieder zu machen und klein zu halten, auszuplündern und sie zu treten. Herrschende Wissenschaft ist obsolet, überkommen, verkommen. Ein Blick auf so aberwitzige „Institutionen“ wie RKI und PEI reicht, um das zu erkennen. Der Filz zwischen Pharmaindustrie und Regierungen ist unabweisbar, die WHO, Private-Pisspott-Partnership, was ein Hohn. Von sich selbst zitierenden, sich selbst interviewenden staatstreuen Medien ganz zu schweigen.
Wer mit (ehemals wirklichen) wissenschaftlichen Methoden zu Erkenntnissen gelangen will, muss das selbst machen. Archimedes konnte das, Eratosthenes konnte das, beide haben genau das gemacht: Selbst gedacht.
Deutsche Sporthochschule Köln:
Ansonsten köstlich amüsiert.
Wow, wenn Sie daraus eine Stand-up-Comedy machen, dann will ich nicht nur vorbeikommen, sondern auch in der ersten Reihe sitzen!
P.S. Zum Thema Cannabis & COVID, siehe South Park “The Pandemic Special” 😉
Wenn ich so etwas vorhätte, erhielten Sie selbstverständlich eine Freikarte. Sie können zu diesem Thema sachlich, geduldig und überzeugend referieren, das weiß ich sehr zu schätzen. Mit mir geht es (nicht nur) bei diesem Thema zu rasch durch.
Es gibt sicherlich ein paar Punkte, an denen ich mit Ihnen nicht übereinstimme (weiß nur gerade nicht, welche), aber ich freue mich immer, wenn Sie einen Artikel veröffentlichen.
😂 ohein
Danke schön.
Treffend und kreativ kommentiert.
Ich frage mich ja ernsthaft wie die Menschheit die letzten 8000 Jahre überlebt hat, mit freiem Anbau von Hanf, Mohn, Pilsenkraut usw. Und zu allem Überfluß haben unsere Vorfahren auch noch in Wald u. Flur gefährliche Pilze u. sonstige Kräuter gesammelt, an Kröten geleckt und Gott allein weiß, was sie noch alles verbrochen haben…..
WIE konnten die nur ÜBERLEBEN???????????????
Dass die Menschheit bis in die 1970er/80er ohne weitreichende staatliche Substanzverbote auskam, muss der schlagende Gottesbeweis sein!
P.S. Man kam schon auf den Gedanken, dass es sicherer ist, den Urin des Schamanen zu trinken, der die “Zauberpilze” gegessen hatte, als das selbst zu tun; manche hielten sich dafür sogar die geeigneten Tiere.
Ergebnis also: es wurde mit allen Mitteln versucht eine Gefährlichkeit zu finden. Aber man fand nichts, was das Verbot hätte begründen können. Das Ganze war eine völlig sinnlose Massenhysterie, die Hanfpflanzen wurden völlig grundlos ausgerissen. Wobei der Hanf beim Umbau zu einer ökologischen Wirtschaft dringtend benötigt wurde.
Das überrascht wenig, denn vor dem Auftauchen dieses Anslinger kam niemand auf die Idee, Hanf zu verbieten. Dann kam er und was er von sich gab, war doch erkennbar die Angstphanasie eines Extremspießers:
“Er argumentierte hier jedoch nicht nur mit gesundheitlichen Aspekten, sondern band auch Vorurteile ein. So wurde Schwarzen, Mexikanern und anderen Minderheiten, denen der Großteil des Konsums zugeschrieben wurde, unterstellt, im Rausch weiße Frauen zu vergewaltigen. Es folgte eine regelrechte Flut an Zeitungsartikeln (insbesondere der Hearst-Presse) und öffentlichen Stellungnahmen während der gesamten 1930er Jahre.[1][2]
1936 entstand der bekannte Anti-Drogen-Film Reefer Madness, welcher 1937 mit entsprechenden Plakaten begleitet in die Kinos kam. Darin fallen High-School-Schüler nach Cannabis-Konsum dem Wahnsinn anheim, verursachen Verkehrsunfälle oder begehen Suizid. Im Jahr 1937 fasste Anslinger seine gesammelten Ansichten zu Marihuana in einem Artikel für das American Magazine zusammen (Titel: Marihuana – Assassin of Youth).” (Wikipedia)
Hanf wächst auf dem gesamten Planeten und wurde natürlich auch konsumiert. Niemand hat vor diesem Anslinger irgend etwas Negatives bemerkt und schon gar nicht ein Verbot gefordert. Aber das konservative Lager glaubt diesen Mumpitz, es ist gegen diese Angstphantasien nicht immun. Das erste wäre doch mal, die CDU geschlossen auf Therapie zu schicken.
Eben weil der Hanf überall in Gebrauch war, hatte der homo sapiens auch Gelegenheit, sich daran zu gewöhnen. Das ist nicht unwichtig, wenn man sieht, wie diese Opioide in den USA wirken. Dagegen ist Cannabis eine Kleinigkeit.
Hinter den Opioiden steckt die Pharmaindustrie und die kann inzwischen machen, was sie will. 70 Prozent der Werbeeinnahmen der Medien kommen von Big Pharma( laut Robert Kennedy). Sie wird niemals kritisiert werden.
Allerdings muss man sagen, dass sie es war, die nun für das Ende dieses Schwindels mit dem Hanf gesorgt hat. Denn das wohldosierte Portiönchen, das man jetzt in der Apotheke kaufen kann, ist von Pharma.
Danke für diese Zusammenfassung. Ja, es macht fassungslos, welche rassistischen Motive hinter der Prohibition stecken und wie Anslinger nach der Aufhebung des Alk-Verbotes sich ein neues Betätigungsfeld erschlossen hat. Ob abzusehen war, wieviel Leid und zerstörte Existenzen das nach sich zog? Es ist höchste Zeit, dass dieses Unrecht beendet wird (sagt eine weißhaarige alte Frau, die seit 52 Jahren kifft und immer noch gut bei Verstand ist).
Eine Konsumeinheit bei Cannabis zu definieren ist problematisch und definitiv sind Angaben wie die im BGH (15mg) oder die 10mg, die Herr Schleim ohne Quellenangabe nennt, sind ziemlich umstritten. Endocannabinoidrezeptoren schwanken in ihrer Anzahl von Person zu Person und Cannabinoide rufen je nach Decarboxylierungstemperatur und -dauer unterschiedliche Effekte hervor.
Die Quelle ist doch im Text verlinkt! Es geht um ein Interview mit dem Marihuana-Forscher Hill von der Harvard Medical School. Hier noch einmal in Reinform für Sie: https://news.harvard.edu/gazette/story/2020/02/professor-explores-marijuanas-safe-use-and-addiction/
Im Interview, welches Sie jetzt hier verlinken und im Fließtext lediglich den Namen des Interviewten erwähnen, nennt der diese Zahl von 10mg auch vollkommen ohne Begründung und Einordnung. Gehen Sie doch bitte auf den Inhalt meiner Antwort ein statt einfach gefühlt falsche Kritik meinerseits an Ihren Quellenangaben zu monieren.
“Dosing differs based on the route of administration,
which determines the pharmacology of the various cannabinoids
in marijuana as well as the processes of absorption and
metabolism.”
Medical Marijuana for Treatment of Chronic Pain
and Other Medical and Psychiatric Problems
A Clinical Review
Kevin P. Hill, MD, MHS
https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&opi=89978449&url=https://rsds.insctest1.com/wp-content/uploads/2014/12/medical-marijuana-for-trestment-Chronic-Pain-other.pdf&ved=2ahUKEwjqk_nkufKAAxWoRvEDHdmMDQMQFnoECBEQAQ&usg=AOvVaw1-ngdJIeEUklP4BxLtMwxp
Cannabis ist ein normales Genussmittel.
Endlich wird es legalisiert – wurde auch Zeit.
Die Reichsbedenkenträger können ja gern beim Schluck Wasser bleiben.
Prost!
P.S. Frau Ludwig ist übrigens bei der CSU, nicht CDU; mein Fehler.