Drei mögliche militärische Szenarien mit ihren Chancen, das angestrebte politische Ziel, zu den Grenzen von 1991 zurückzukehren und der Nato beizutreten, zu erreichen.
Der Generalstabschef der ukrainischen Streitkräfte, General Saluschni, hat öffentlich zugegeben, dass die Gegenoffensive gescheitert ist, dass die Situation vor Ort blockiert ist und dass die ukrainische Armee sich derzeit in einer strategischen Sackgasse zu befinden scheint. Es gibt zwar immer noch einige Kolumnisten in unseren Medien, die behaupten, dass es keine ukrainische Niederlage gibt und dass nur die “Gegenoffensive nicht funktioniert hat”, aber abgesehen von der Semantik ist die Realität nun einmal so.
Von Verhandlungen mit Russland scheint noch nicht die Rede zu sein, Präsident Selenskij ist strikt dagegen und man kann verstehen, warum. Die Position der Ukraine für die Aufnahme von Gesprächen ist nicht sehr günstig. Es besteht die Gefahr, dass die russischen Forderungen noch stärker ausfallen als bei den im März 2022 aufgenommenen Gesprächen. Damals verlangten die Russen die Neutralität der Ukraine, ihre “Entnazifizierung” und “Entmilitarisierung” sowie die Anerkennung der Krim als russisches Territorium. Laut einem Artikel der Financial Times vom 16. März 2022 schienen die Protagonisten kurz vor einer Einigung zu stehen, deren Hauptpunkte waren: Waffenstillstand und Abzug der russischen Truppen, die in der Verfassung verankerte Neutralitätserklärung der Ukraine, Russisch als offizielle Co-Sprache, die in den Schulen gelehrt wird, und obwohl Russland zuvor von der “Entmilitarisierung” der Ukraine gesprochen hatte, verlangte es nun von der Ukraine Beschränkungen für ihre Armee und ein Verbot ausländischer Militärbasen oder Atomraketen auf ihrem Territorium. Im Gegenzug würde die Sicherheit der Ukraine von der Türkei, dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten übernommen. Die Frage des Status der Krim wurde auf später verschoben.
Nur, indem die Ukrainer die Verhandlungen abbrachen, erhöhten sie den Einsatz und unter diesen Umständen ist der erklärte Wille ihres Präsidenten verständlich, den Krieg mit einem unveränderten politischen Ziel fortzusetzen, nämlich zu den Grenzen von 1991 zurückzukehren, ohne irgendwelche Zugeständnisse in Bezug auf seine Bündnisse (NATO-Mitgliedschaft) zu machen.
Auf dieser Grundlage folgen nun drei mögliche militärische Szenarien (zu denen man alle Varianten hinzufügen könnte) mit ihren Chancen, den angestrebten politischen Effekt zu erzielen.
Szenario 1: Die westliche Unterstützung wird sehr stark verstärkt.
Bei dieser Option stellt man sich vor, dass der Westen beschließt, die Ukraine mit militärischen Mitteln auszustatten, die es ihr ermöglichen, die russische Armee tatsächlich zurückzudrängen. Dies bedeutet, dass die ukrainische Armee zunächst eine defensive Position einnehmen muss, bis 300.000 bis 500.000 neue Soldaten, die nicht von der Front abgezogen werden, sondern neue Rekruten sind, im Ausland ausgebildet und ausgerüstet werden können. Die Armee muss aber auch weiter mobilisieren, um ihre Verluste auszugleichen. Es wird also eine doppelte Rekrutierungsanstrengung erforderlich sein: diese neuen Kämpfer zu finden und die Verluste auszugleichen, um die Linien zu halten. Dies wird auch vom Westen verlangen, die Ukraine nicht nur weiterhin mit Waffen und Munition zu versorgen, sondern auch die Ressourcen zu finden, um die neuen Rekruten vollständig auszurüsten.
In diesem Szenario muss der Aufbau der neuen Armee auf rationellere Weise erfolgen, indem das Material so weit wie möglich standardisiert wird (derzeit verwenden die Ukrainer 19 verschiedene Modelle von Artilleriegeschützen), um die Ausbildung, die Wartung und die Logistikketten zu erleichtern. Dies wird sich in der Lieferung von ein oder zwei Modellen moderner Panzer, Artilleriegeschütze, Infanterie-Kampffahrzeuge … niederschlagen. Unter “modern” versteht man militärische Ausrüstung, die höchstens 30 Jahre alt ist oder vor weniger als 30 Jahren modernisiert wurde. Es muss aber auch eine Luftwaffe geschaffen werden, die nicht nur über ein paar Dutzend F-16 verfügt – die ältesten sind fast 50 Jahre alt -, sondern über mindestens 200 wirklich moderne Kampfflugzeuge (EF-2000, Rafale, F-16 Block 50, Gripen, F-18E usw.).
Eine solche voll ausgerüstete und ausgebildete Armee, die ins Feld marschiert, wäre ein echter Game Changer, da keine Wunderrakete, kein Wunderflugzeug oder Wunderpanzer allein in der Lage ist, das Kräfteverhältnis zu ändern. Dies würde die russischen Truppen vor enorme Probleme stellen, da sie mit diesem Massenansturm in Verbindung mit einem stark verbesserten taktischen Niveau nur sehr schwer fertig werden könnten. Es ist schwer zu sagen, ob dies ausreichen würde, um alle von Russland eroberten Gebiete militärisch zurückzuerobern, jetzt, da es sich dort gut verschanzt hat. Während dieser Zeit würde auch Russland die Gelegenheit nutzen, um sich zu verstärken, aber das würde die ukrainische Regierung in eine viel bessere Verhandlungsposition bringen, zumal die Aussichten auf einen russischen Erfolg sehr gering wären.
Ein solches Schema unterliegt jedoch zahlreichen Beschränkungen. Die wichtigste ist die Zeit: Es wird geschätzt, dass es fünf Jahre dauern wird, bis eine solche Armee aufgebaut und ausgerüstet ist. Dies gilt umso mehr für die Luftwaffe, da Rekruten ohne jegliche Flugerfahrung von Grund auf ausgebildet werden müssten. Die Qualität der Ausbildung ist äußerst wichtig: Es nützt nichts, modernste Ausrüstung bereitzustellen, wenn die Benutzer nicht wissen, wie man sie richtig bedient. Auch die Unterstützung mit Waffen und Munition muss während dieser fünf Jahre fortgesetzt werden, wobei die Ausrüstung und Munition für diese neue Armee bereitgestellt werden muss. Dies wird von den westlichen Ländern über einen langen Zeitraum hinweg extrem große haushaltspolitische und industrielle Anstrengungen erfordern, die sich auf einen starken und dauerhaften politischen Willen zur Unterstützung der Ukraine stützen müssen. Es gibt auch ein geopolitisches Risiko, da eine solche Anstrengung wahrscheinlich die Haushalts-, Industrie- und Militärkapazitäten der beteiligten Länder abschöpfen würde, was sie im Falle einer weiteren internationalen Krise anfälliger machen würde. Die Risiken sind bereits im Nahen Osten zu erkennen, wo die USA ihre Militärhilfe zwischen der Ukraine und Israel “aufteilen” müssen. Es stellt sich auch die Frage, ob die ukrainische Bevölkerung in der Lage sein wird, weitere Jahre der Opfer zu akzeptieren, selbst wenn dieses Szenario echte Hoffnungen auf einen militärischen Sieg bietet.
Dieses Szenario ist derzeit eindeutig nicht das wahrscheinlichste, auch wenn es die ukrainische Regierung ihren politischen Zielen am nächsten bringen würde.
Szenario 2: Die westliche Hilfe bleibt in etwa auf dem gleichen Niveau.
Die westliche Hilfe bleibt über einen längeren Zeitraum hinweg ohne größere Einbrüche bestehen. Dies ermöglicht es der ukrainischen Armee, ihre Größe in etwa beizubehalten, vorausgesetzt, sie kann rekrutieren, um die Verluste auszugleichen. Dies wird wahrscheinlich weiterhin nicht ausreichen, um die russischen Linien dauerhaft und in nennenswertem Umfang zu durchbrechen. In diesem Fall wird sich der Konflikt verlängern und das innenpolitische Risiko in der Ukraine erhöhen. Denn wie akzeptabel wäre ein langfristiger Krieg ohne klare Aussichten auf einen Sieg?
Darüber hinaus würde sich die ukrainische Verhandlungsposition nicht verbessern, da alles auf der Hoffnung auf einen Zusammenbruch Russlands beruht. Denn sein politischer oder wirtschaftlicher Zusammenbruch unter den Sanktionen und der Kriegslast wäre geeignet, für die Ukraine günstigere Verhandlungsbedingungen zu schaffen.
Ob die Ukraine ihre politischen Ziele erreicht, hängt also nicht von ihren eigenen Stärken, sondern von Russlands Fähigkeit zum Durchhalten ab. Zwar bleibt der wirtschaftliche und/oder politische Zusammenbruch Russlands eine weithin diskutierte und von manchen sogar vorhergesagte Möglichkeit, doch muss man feststellen, dass er bisher noch nicht eingetreten ist und es keine Garantie dafür gibt, dass er eintreten wird.
Dieses Szenario setzt auch voraus, dass die westlichen Länder erhebliche Anstrengungen unternehmen, um mehr Waffen und Munition zu produzieren, da die verfügbaren Lagerbestände offenbar weitgehend geleert wurden. Bisher sind die Möglichkeiten, die industrielle Rüstungsproduktion zu steigern, trotz einiger Ankündigungen jedoch bescheiden, und es ist möglich, dass diese Unterstützung nur schwerlich auf dem gleichen Niveau gehalten werden kann. Somit hat selbst dieses Szenario derzeit nur eine mittlere Wahrscheinlichkeit, dass es eintritt.
Szenario 3: Die westliche Hilfe wird eingestellt oder stark verringert.
Dies ist die Hypothese, die heute immer wahrscheinlicher erscheint und die die ukrainische Position in den künftigen Verhandlungen, die zwangsläufig eines Tages beginnen werden, sicherlich nicht begünstigen wird.
Es liegt auf der Hand, dass diese Situation der Ukraine relativ schnell, innerhalb weniger Wochen oder Monate, jede offensive Fähigkeit nehmen wird. Es wird nicht mehr möglich sein, die russischen Linien zu durchbrechen. Alles, was die ukrainische Armee tun kann, ist, die Frontlinie so weit wie möglich zu halten und jeglichen russischen Vormarsch so weit wie möglich zu verlangsamen, indem sie ihn so teuer wie möglich an Menschen und Material macht. Wenn die ukrainische Armee hinter den russischen Linien Guerillatechniken und asymmetrische Kriegsführung anwendet, kann sie Russland das Vorrücken und das Halten des Geländes langfristig unmöglich machen.
Sollte Russland jedoch beschließen, in einer defensiven Position zu bleiben, würde dies die Front dauerhaft einfrieren und seine territorialen Gewinne mehr oder weniger offiziell bestätigen.
Es ist anzumerken, dass selbst in diesem Fall eine vollständige militärische Eroberung der Ukraine durch Russland höchst unwahrscheinlich bleibt, es sei denn, es kommt zu einem sehr hypothetischen vollständigen Zusammenbruch des ukrainischen Regimes. Russland hat weder die menschlichen noch die materiellen Mittel, um ein solches Gebiet zu erobern und vor allem zu halten.
Auch hier wird die ukrainische Hoffnung, wie im vorherigen Szenario, einzig und allein in einem hypothetischen russischen Zusammenbruch liegen.
Der Krieg ist nur eine Handlungsweise, die die gewünschten politischen Bedingungen herbeiführen soll. Indem er den Konflikt fortsetzen will, setzt Präsident Selenskij darauf, dass sich diese Bedingungen langfristig verbessern werden und er seine politischen Ziele erreichen kann. Diese Strategie ist riskant, da die Ukraine in keinem der Szenarien wirklich über ihr Schicksal bestimmen kann. Das Schicksal der Ukraine hängt sowohl vom Wohlwollen des Westens als auch von der Hoffnung auf einen Zusammenbruch Russlands ab – beides Parameter, auf die der ukrainische Präsident nur (sehr) wenig Einfluss hat.
Ein Gegner Selenskijs schlägt vor, Russland die von ihm eroberten Gebiete zugunsten einer NATO-Mitgliedschaft abzutreten. Dies würde die neuen Grenzen einer Ukraine sichern, die zwar beschnitten würde, aber weiterhin im westlichen Lager existieren würde. Es ist schwer zu sagen, ob Russland mit diesem Kompromiss zufrieden sein könnte, da die Mitgliedschaft der Ukraine in der NATO wahrscheinlich der Punkt ist, den Russland am meisten ablehnt. Angesichts der hohen Verluste (der Krieg hat Russland bereits viel gekostet) könnten die eroberten Gebiete von den russischen Behörden als schützendes “Glacis” dargestellt werden, das die NATO zurückdrängt und ihnen so einen ehrenvollen Ausweg bietet. Es ist nicht klar, ob ein solcher Vorschlag wirklich besser ist als das, was im März 2022 ausgehandelt wurde.
Das größte Risiko für die Ukraine besteht darin, dass die Verhandlungsbedingungen für sie immer ungünstiger werden, je länger der Krieg dauert. Durch den Abbruch der Gespräche im März 2022 hat die Ukraine möglicherweise eine Chance vertan, diesen Krieg ohne größere Blessuren und unter Beibehaltung fast aller ihrer Gebiete mit Ausnahme der Krim zu beenden. Die Zukunft wird zeigen, ob sich Präsident Selenskijs Einsatz gelohnt hat oder ob die Geschichte ihn dafür bezahlen lässt, dass er sein Volk für ein Ziel geopfert hat, das unerreichbar geblieben ist.
Olivier Dujardin ist assoziierter Forscher am Centre Français de Recherche sur le Renseignement und verfügt über Fachkenntnisse in den Bereichen Nachrichtendienst, Technologie, Waffen, elektronische Kriegsführung, Radarsignalverarbeitung und Waffensystemanalyse.
Sein Artikel ist im französischen Original beim Centre Français de Recherche sur le Renseignement (Cf2R) erschienen.
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“Der Krieg ist nur eine Handlungsweise, die die gewünschten politischen Bedingungen herbeiführen soll.”
Na dann bin aber beruhigt. Wen stören dann schon die paar Toten.
Darauf einen Dujardin….
Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen.
spannend wäre noch auf die Szenarien 4, 5, 6….. einzugehen.
4- Destabilisierung von westlichen Staaten im langfristigen Verlauf
5- Intensivierung des bereits laufenden Sabotage- und Guerillakrieges gegen Russland mit den möglichen Reaktionen
6.-Kippen in einen Atomkrieg
7, 8 9. .. usw. Überraschung ! – die Geschichte Zeigt, dass in vielen Fällen alles ganz anders kam als vorhergesagt.
Tatsächlich reduzieren sich die möglichen Szenarien, wenn man davon ausgeht, dass die Ukraine nicht für sich, sondern für die Interessen der USA Krieg führt, die deswegen den Krieg zusammen mit den Nato-Staaten finanzieren. Der genaue Grenzverlauf spielt für die USA keine Rolle, sondern nur, dass die Feindschaft möglichst vertieft wird.
Die Frage müsste also lauten: Wann haben die USA, deren militärische Denker schon mehrfach angemerkt haben, dass der Preis bisher ‘nur Geld’ war (das die Rüstungsindustrie aber gleich wieder reinholte), keine Lust mehr?
Evtl. müssen erst einige Nato-Länder vergrätzt werden, wie Polen mit dem Getreide und den LKW-Fahrern oder wie Deutschland an ihr finanzielles Ende kommen, wenn der Notstand wegen des Haushalts nicht flutscht, bis die USA den Eindruck haben, dass für sie mehr kaputt geht, als noch rausspringen könnte.
Für Deutschland ist jedenfalls absehbar, dass Grüne und FDP aus der Regierung fliegen und dass die nächste große Koalition ansteht, die dann die Schuldenbremse aus dem Grundgesetz nehmen wird oder stark umschreiben wird, um weiter nach Belieben auch den Ukrainekrieg finanzieren zu können.
Simplizius hat festgestellt, dass die Pläne der Nato in die Richtung gehen, dass Nato-Soldaten problemloser über Grenzen gehen dürfen, so dass wenn die ukrainischen Soldaten verbrannt sind, willige Nato-Länder die ‘Ruinierung Russslands’ fortführen könnten.
Wenn der Umsturz nicht aus der Ukraine selbst kommt, sehe ich das Licht am Ende des Tunnels noch nicht.
Was soll das sein? Ein idealistisches Theorem der Kriegsführung? Hypothesen über Entwicklungen in einer anderen Realität? Man kann am Beginn des “Szenario 1” die Lektüre einstellen, denn diese Spekulation ist völlig abwegig. Der Rest wird nicht besser. Der Text berücksichtigt nicht die Kapazitäten der Produktion, nicht die Potenziale der direkt beteiligten Armeen und schon gar nicht den Stand der Dinge. Das ist reif für die Tagesschau. Wenn man die Möglichkeit von vornherein ausschließt, dass es eine positive militärische Perspektive nicht gibt, kommt so ein Unsinn heraus. Dann siegt mal schön!
dem schließe ich mich an. reine Traumtänzerei, und ob selbst Szenario eins ein “Gamechanger” wäre, wenn es denn wahr würde, wie postuliert, ist reine Spekulation.
Auch hier scheint als Grundannahme zu stehen, dass es ein Stellungskrieg ist, bei dem keine der Seiten so Recht vorankommt.
Offenbar ist die Vorstellung, Russland könnte bisher einfach keine Notwendigkeit zum forcierten Vorrücken verspürt haben und sich das Verhalten der Ukraine zu Nutze gemacht haben, noch immer zu unheimlich und weitgehend tabu.
Außerdem verschweigt der Artikel, dass es ohne Menschenjagd auf wehrfähige Ukrainer in der EU kaum zu schaffen sein dürfte, ausreichend Truppen auszuheben. Außer natürlich, man schafft so große Not in der jungen Generation allgemein, dass Söldnertum großen Zulauf bekommt.
Versionen zwei und drei sind kaum der Gedanken daran wert, da beide nur zum Tragen kommen können, wenn man die Tatsache, dass Russland durchaus reagieren wird, wenn es das für richtig hält, einfach ignoriert.
Wer nach Israel schaut kommt nicht umhin festzustellen, dass es bislang noch immer nur eine militärische Spezialoperation ist und kein richtiger Krieg. Zumindest aus russischer Sicht in Bezug auf Strategie und Taktik.
Man sollte aber nicht ignorieren, dass sich Russland durchaus für alle Fälle wappnet und aktuell wohl die bestausgerüstete und in geoßen Teilen kampferfahrenste Armee hat und aktuell mit jedem Monat stärker wird.
Das Ukraine Ding ist einfach verloren. Mit wehenden Fahnen zwar, aber verloren…
Ein Nachrichtenportal der Ukraine hat über 1 Millionen tote oder verletzte verlautbart.
Soetwas ist nun im Raum und weder die Ukraine noch der Westen kann dies, in dieser Situation kaum ausgrenzen.
Dann hat die Ukraine bzw. der Westen das Problem vor etlichen Wahlen zu stehen und jeder im Westen spürt, wie das Geldbeutelchen verkümmert.
Die Wirtschaftsdaten der Ukraine sprechen für ihr versagen und dann ist das auch ein versagen der unterstützenden Staaten.
Welches Szenario zur Geltung kommt, hängt davon ab, ob Russland damit einverstanden ist!
Ihre Technik kann jederzeit jedes Ziel auf dieser Welt anvisieren.
Militärisch gibt es wohl nicht mehr viele Möglichkeiten, wirtschaftlich hat der Westen mehr im gesamten mehr bezahlt, ausser das kleine Prozent hatte sich die Finger gerieben. Die goldene Milliarde kann wieviel noch an unerreichbaren Ziele der Propaganda ertragen?
“Ein Nachrichtenportal der Ukraine hat über 1 Millionen tote oder verletzte verlautbart.”
Es war Kolomoiskis Fernsehsender “1+1”, einer der größten im Land, der im Nachrichtenband 1.126.652 Tote und Vermisste (nicht Verletzte) angab.
Siehe:
https://t.me/ramzayiegokomanda/6208
Die Zahl scheint mir deutlich zu hoch zu liegen; mehr als eine halbe Million Soldaten werden selbst die Ukrainer nicht verloren haben (was immer noch eine gigantische Zahl wäre).
Wie kann man sich diese Meldung erklären? Entweder die Russen haben den Nachrichtenticker gehackt oder Kolomoisky, der ja seit Monaten in Untersuchungshaft sitzt, hat damit begonnen Selenski zu ärgern.
Das im anderen Artikel angeführte offenherzige Interview mit Arachmija wurde ja ebenfalls auf seinem Sender “1+1” geführt.
Mir erscheint eine Million (oder etwas mehr) an Toten und Verletzten nicht deutlich zu hoch. Der Anteil der (erheblich) Verletzten dürfte beim anderthalb- bis zweieinhalbfachen der Toten liegen, das bedeutet eine Zahl von 300-350.000 Toten, eine durchaus moderate und realistische Schätzung. Und ja, es ist eine gigantische und schreckliche Zahl.
Wenn Kholomoisky die Führung ärgert, muss er Rückendeckung haben, und zwar vermutlich auch von ausserhalb der Ukraine.
“Mir erscheint eine Million (oder etwas mehr) an Toten und Verletzten nicht deutlich zu hoch.”
Es war nicht von Toten und Verletzten die Rede, sondern von Toten und Vermissten (загинуло і пропало безвісти).
100.000 Tote ukr. Soldaten hatte Frau von der Leyen im November letzten Jahres, also nach 9 Monaten, irrtümlich ausgeplaudert (und sofort zurückgenommen).
Grüsse
Besdomny
Stimmt, über eine Million Tote und Vermisste allein ist schlicht zu viel. Ich habe mehrfach gelesen, von beiden Seiten der Konfliktlinie, dass es als “irrecoverable losses”, also Tote, Vermisste und dauerhaft Dienstunfähige verstanden wurde. So würde es Sinn ergeben. Die sehr exakte Zahl spricht auch dagegen, dass sich da jemand was aus dem Arsch gezogen hat (auch wenn das nicht auszuschliessen ist).
Den Nachrichtenticker mit den angeblichen 1,1 Mio. Toten und Vermissten hat jemand in eine Videoaufnahme den Programms von “1+1” hineinmontiert, dessen Kenntnisse des Ukrainischen deutlich unzureichend waren.
Warum? Weil im “russisch-ukrainischen” Text von “загинуло і пропало безвісти” die Rede ist, auf echtem Ukrainisch es aber heißen müsste “загинуло і зникло безвісти” (was jeder per Google Translate überprüfen kann).
Entschuldigung für die späte Korrektur.
Danke für die Antwort Besdomny, aber was die Zahlen angeht, gehe ich mit A² konform.
Herzliche Grüsse
PS ja das Interview mit Arachmija hat wirklich schneid in Verbindung zu deinem Link, vor allem hat es auch einen schneid zur israelischen palästinensischen Situation.
Grüsse zurück!
Es sind zumindest erheblich realistischere Einschätzungen, als in der Vergangenheit.
Es gäbe noch zwei Varianten.
An einer oder mehreren Stellen bricht die Front (eventuell recht bald) zusammen (so was passiert immer plötzlich aber nicht unbedingt unerwartet).
Daraus könnte es zu einem Putschszenario auf ukrainischer Seite und/oder einem massiven Vorstoß der Russen mit vielen gefangenen und desertierten Ukrainern kommen.
Die russische Seite würde es sich nicht nehmen lassen, zu zeigen wie menschlich (normale Soldaten) aber auch mit welcher Strenge (politische Bataillone, Offiziere, hohe Beamte) sie mit ukrainischen Kriegsgefangenen voll im Einklang mit den Genfer Konventionen umgeht. Propagandistisch wäre das schon ein Erfolg (weltweit) an sich. Ein Kollateralnutzen für die RF wäre, das jede Menge recht problematische Leute (ev. sogar gut versorgt mit Waffen), die Ukraine fluchtartig Richtung Westen verlassen.
Danach wäre der Krieg (zumindest dort) zu Ende und die russische Seite kassiert eine Landbrücke entlang des schwarzen Meeres nach Transnistrien, alles östlich des Dnjepr und interessante Gebiete der Zentralukraine.
Der Rest wird zwischen Polen, Ungarn, Rumänien (hier könnte noch Moldau zwischen RU und Rumänien filetiert werden) und der Slowakei aufgeteilt.
Ein kleines Banderistan bleibt um Kiew herum übrig, damit alle Anderen unliebsame Zeitgenossen (siehe oben) abschieben können.
Eine weitere Variante ist, das die russische Seite darauf baut, das der Westen und vor allem die EU nicht mehr lange durchhält. Dann wird es sich noch hinziehen, bis es zu massiven Zersetzungserscheinungen im westlichen Block kommt. Erste Anzeichen gibt es ja schon. Vor allem wirtschaftlich geht das nicht mehr lange gut. Das würde nur abgebrochen werden, sollte der Westen die Versorgung mit Waffen, Personal, Munition oder sonstigem Material doch noch auf die Reihe bekommen.
Interessant wären im letzteren Fall, die darauf folgenden Verhandlungen auf jeden Fall, da es vermutlich ganz andere politische Verantwortliche als jetzt auf westlicher Seite gäbe.
Szenario 4: Die Nato tritt offiziell als Kriegspartei in den Konflikt ein. Dann steht Russland vor der Wahl, Atomwaffen einzusetzen oder zu kapitulieren. In beiden Fällen steht Russland als Verlierer da. Im ersteren Fall dürfte auch der Großteil von Europa als Verlierer dastehen, inkl der Ukraine. Die lachenden Dritten, USA und China machen dann den Rest unter sich aus.
Die NATO tritt ‘offiziell’ in den Krieg ein. Die NATO ist im Krieg mit ihren Beratern vor Ort, mit Material vor Ort und ihren privaten Söldner. Und ’60’ Jahre alte Technik kann mit moderneren Systeme kaum mithalten.
Ein englisches U-Boot konnte erst kurz vorm ersaufen gerettet werden. Ihr modernstes Kriegsschiff liegt im Hafen, wegen Mängeln und kann nicht auslaufen.
Die USA möchte ihre veralteten Atom Silos auf den NEUSTEN Stand der Technik bringen, ihre Flugzeugträger Verbände sind in manchen Gewässern als ‘Geisterschiffe’ bekannt geworden. B 52 ist natürlich das Maß der Dinge.
Vor allem wenn der Feind Russland ihnen auch noch Uran liefern muss, da sie sonst überhaupt nichts darüber verfügen.
Oh die Franzosen und ihre marode Atomindustrie schaltet gerne auch ihre Stromversorger ab, um dann diesen Strom zu importieren.
Schön daß du,
wenigstens an ein begrenzten Nuklearkrieg in Europa glaubst!
Wo für hat die Russische Föderation denn ICBM?
Von Dort wurden auch ziemlich klare Ansagen was Atomwaffen und deren Einsatz betrifft, am Anfang des Krieges gemacht!
Ja, aber erstaunlicherweise, die Amis glauben nicht so richtig daran, sie streben weiter fleißig den US-China showdown an, so Mittags 12 Uhr auf der staubigen Straße vor dem Saloon, ringsum liegen die Leichen der Hilfstruppen aus der vorhergehenden Schießerei.
So etwa stelle ich mir deren geistige Verfassung vor.
Man hat scheinbar generell beschlossen Russland nicht ernst zu nehmen. Nun ja, kann man machen,,,,,
Wie soll das aussehen? Atompilze über Ramstein und Geilenkirchen?
Meinte nicht Kacktorius, dass die BW derzeit nicht einsatzfähig ist? Die Arsenale der NATO sind leer, verheizt in der Ukraine. Die Kassen sind es auch. Polen hat schon tausende Soldaten in der Ukraine verheizt, die Wahlniederlage der PiS hatte ziemlich auch damit zu tun.
Die NATO stünde für einen NATO-Fall Barbarossa mit ziemlich schlechten Voraussetzungen da. Es wäre recht wahrscheinlich, dass sich nicht nur die Türkei, Ungarn und die Slowakei quer legen, sondern auch Bulgarien, über das sich Herr Stier hier immer ausweint. Und der Ausgang eines solchen Krieges, auch ohne Atomwaffen, wäre alles andere als sicher. Sehr wahrscheinlich würde es keine NATO mehr geben.
Pech, Herr Sofastratege ..
Szenario 4 würde ich derzeit ausschließen, das Geldsäckel ist auch über dem großen Teich leer. Und auch die Waffenarsenale füllen sich wahrscheinlich langsamer als in Russland. Zudem hat der Generalsekretär geäußert, dass wohl von Russland für die Nato derzeit keine Gefahr ausginge. Und dann stellt sich auch noch die Frage, wie sich China verhält. Eine Schwächung der Nato und der USA würde auch dem erklärten Ziel der USA, Taiwan von China loszulösen, schaden. Ich denke, die Nato wird nicht eingreifen, auch wenn Selenskyj wieder so eine Inszenierung wie die Rakete auf Polen durchführen sollte. Nein, unter Berücksichtigung des nahen Ostens, Taiwans, und der Staatsverschuldungen im Westen wird wohl nur eine Verhandlungslösung übrig bleiben, mit anderen Garanriemächten als in der Vergangenheit, denn seit Minsk und März 2022 ist der Wertewesten nicht mehr vertrauenswürdig.
Die NATO tritt in den Krieg ein und hat nach drei Wochen keine Munition mehr. Dazu bricht die öffentliche Unterstützung wegen erheblicher Verluste schnell zusammen, daher würde eher die NATO vor der Entscheidung Atomwaffen einzusetzen oder zu kapitulieren.
Und die NATO-Soldaten kämpfen dann mit den Waffen und der Munition, die sie der Ukraine schon heute nicht geben können, weil sie erst noch produziert werden müssen? Oder kommen sie mit Schwert, Keulen sowie Pfeil und Bogen?
USA und China machen dann den Rest unter sich aus.
Das ist vermutlich der eigentliche Sinn der ganzen Sache- die werden dann in Zukunft streiten, wer auf dem Trümmerhaufen der mal die Erde war das sagen hat. – Kindergarten alles.
Naja, wieder dieser französische Schlapphütestinktank. Der Herr Dujardin ist noch schlechter als der deutsche Cognacverschnitt gleichen Namens, ein Sofakrieger ohne Durchblick.
Das “Szenario 1” ist Schwachsinn hoch drei. Es unterstellt, die Ukraine könne in einer Perspektive von drei bis fünf Jahren fröhlich fern der Front 100-130 Brigaden mit voller Ausrüstung (300-500.000 Mann, Panzer, mot. Schützen/Grenadiere, Artillerie) aufstellen und ausrüsten, Piloten für 200 Kampfflugzeuge ausbilden oder einkaufen, und dann aber richtig draufhauen. Von wo? Aus den östlichen Vororten von Lemberg? Aus Selenskys Asyl auf den Bahamas? Meinjanur.
Nicht dass das “Szenario 2” viel besser wäre. Zunächst mal ist die Voraussetzung unrealistisch. Die westlichen Staaten haben in den letzten 20+ Monaten rund 250 Mrd.$ für ihren Krieg gegen Russland aufgebracht, eine nicht genau bekannte Zahl von Söldnern, “Militärberatern” und Spezialeinheiten und reguläre polnische Truppen, insgesamt 15-20.000 Tote und entsprechend zwei bis dreimal so viele Verwundete verloren. Die Söldner haben keinen Bock mehr, und die Entsendung von Truppen wird immer schwieriger zu verdecken. So viele können nicht dauernd im Zivilflieger in Amerika crashen, in Skandinavien beim Bergsteigen abstürzen oder bei Badeunfällen ersaufen. Und die BRD und die USA sind nicht die einzigen mit Haushaltsproblemen, die Begeisterung der Bevölkerungen hält sich auch in Grenzen. Die Frage ist nicht nur, ob die Ukraine durchhält, sondern auch die EU und NATO.
Für die Ukraine selbst ist jeder Monat Krieg mehr ein Katastrophenmonat mehr. Jeden Tag sterben 400-800 Soldaten, werden doppelt so viele ernsthaft verletzt, gefangen oder desertieren, die Gesamtverluste an Toten und dauerhaft Dienstunfähigen liegen wohl deutlich über einer Million. Rund 45.000 Ukrainer haben im letzten Jahr die Republikflucht versucht, der Hälfte ist es geglückt. Bei den anderen zögert man, sie an die Front zu schicken und ihnen Gewehre in die Hand zu geben, einige tausend wurden zu Schanzarbeiten eingesetzt. Die Zwangsrekrutierungen werden immer bizarrer und brutaler, Einbeinige und Einarmige, Schwerkranke, Alte, selbst schwangere Frauen werden an die Front geworfen.
Und die Materialfrage ist immer drängender, die Arsenale des Westens kratzen am Boden des Fasses. Die EU hat schon zugegeben, dass sie ihre Munitionszusagen nicht packt. In den USA sieht es nicht besser aus. Die Kosten einer 155mm-Granate haben sich verdrei- bis vervierfacht, the sky is the limit. Dabei rollt die russische Rüstungsmaschinerie gerade an. Die russische Kampfführung, vor allem die elektronische Kriegführung und der Drohnenkrieg erleben immer neue Innovationen, laut einer Analyse des RUSI gilt das auch bei den Luftstreitkräften. Und die russische Bevölkerung steht nach allen Erhebungen, egal von WSIOM, Levada oder Pew, geeinter hinter der Regierung und der Armee als je zuvor in der Geschichte der RF. Die Phantasien über einen russischen Zusammenbruch sind lächerlich. Dagegen ist die wahrscheinlichkeit eines ukrainischen Zusammenbruchs immer grösser.
“Szenario 3” kann man sich daher getrost schenken. Die Phantasien über einen Werwolf des Ukroreichs und seines Narkoführers sind nur peinlich, man gewinnt den Eindruck, dass der Verfasser besoffen war. Klar kann es weiterhin Terrorakte geben, mit tatkräftiger NATO- vor allem britischer Unterstützung. Kaum wird das die Bevölkerung in den von Russland befreiten (oder eroberten, wie man mag) Gebieten besonders positiv beeindrucken. Als im Frühsommer 2022 die Frontlage in Saporoshje entspannter war, gab es bereits eine Abstimmung mit den Füssen, Tausende wechselten unter allen möglichen Vorwänden oder Bakschisch auf die russische Seite. Immerhin ist da das Lohnniveau mindestens doppelt so hoch, bei Renten viermal, und es gibt funktionierende Infrastruktur.
Ich sehe derzeit nicht, was man Russland anbieten kann, unterhalb von Neutralität. kontrollierter Demilitarisierung und kategorischem Ausschluss jeglicher NATO-Mitgliedschaft, oder Mitgliedschaft in militärischen Formationen unter EU-Tarnung. Mit Terroristen drohen und sie ausrüsten wird so wenig beeindrucken wie im Tschetschenienkrieg mit seinen Schul- und Theatergeiselnahmen und den Terrorakten gegen Metro und Wohnhäuser, aber nicht für besondere Sympathien für den Westen sorgen. Ich zweifle auch, dass ukrainische Nazis so Hardcore sind wie jene islamistischen Fanatiker.
selbst schwangere Frauen werden an die Front geworfen.
Na, das ist doch immerhin ein Lichtblick in Sachen Gleichberechtigung, wenn es denn stimmt.
“[…]Es gibt zwar immer noch einige Kolumnisten in unseren Medien, die behaupten, dass es keine ukrainische Niederlage gibt und dass nur die „Gegenoffensive nicht funktioniert hat“, aber abgesehen von der Semantik ist die Realität nun einmal so[…]”
Toll beobachtet – dass erinnert mich doch an die Wehrmachtsberichte von Stalingrad an ab – und den Niederlagen gegen die Rote Armee der UDSSR – tja, Geschichte wiederholt sich eben doch, nur diesmal als Farce – man sollte es echt noch einmal reinziehen – die “Gegenoffensive nicht funktioniert hat”, wie schon gesagt wer sich ein bißchen an die deutsche Geschichte und die Wochenschauberichte ab Stalingrad, und Kursk, erinnert, dem kommen die Aussagen doch verdächtig nah an den NS-Wehrmachtsausreden der damaligen Zeit – die Ukraine hat einen Fehler gemacht, die dachten in .de die Bundeswehr ist immer noch die Wehrmacht – also erhalten die die beste Ausbildung die SoldatInnen erhalten – tja, dumm gelaufen, die Bundeswehr ist eine “Gurkentruppe” und die Wehrmacht liegt mitsamt Panzerschrott, und bleichen Menschenknochen schon seit Stalingrad, in der Taiga begraben……sorry, aber den konnte ich mir nicht verkneifen, auch wenn ich “Bio-Deutscher” bin, aber die Ausreden kommen mir, als geschichtsinteressiertem Menschen – der Weltkriegsgeschichte Deutschlands im 2. Weltkrieg – verdächtig bekannt vor…..
Wie war das noch einmal mit der “Vorwärtsverteidigung” (“Stürmer” oder Wehrmachtsbericht? Hab’s vergessen) bis in den Bunker des “Führers” in Berlin? Wie schon gesagt, die Wehrmachtssoldaten, dass haben die UkrainerInnen wohl jetzt gelernt – bitter lernen müssen leider – ist nicht zu vergleichen mit der preußisch gedrillten Wehrmacht – das waren noch Zeiten, aber wir sollen ja bald “kriegstüchtig” werden wenn es nach dem Ex-Pazifisten Boris Pistorius geht – als Bürgermeister, so ließ ich mir sagen, schwang der noch ganz andere Töne, als er jetzt im uralt-preußischen Slang losläßt – pazifistische eben…..tja, dass können wir Deutschen noch, aber ansonsten haben wir eine “Gurkentruppe” als Bundeswehr – gut so muss man sagen….Gefahr erkannt, Gefahr gebannt…..
Sarkastische Grüße
Bernie
Hatte unser Polit-Ranking-Erster nicht eben noch die Katze aus dem Sack gelassen und gesagt, dass die BW ganze 2 Tage einen solchen Krieg wie in der UA führen könnte?! Da waren die Briten vor 18 Monaten ja noch besser, sie hätten damals noch 10 weitere Tage ausgehalten, die Franzosen wohl ähnlich. Alle Anderen haben lieber nichts gesagt. Und waren bei den F16 nicht Dänemark und die NL die Vorreiter?! Dann dürften das jetzt schon mal weniger sein, denn Wahlsieger Wilders will die UA-Hilfe ganz einstellen. Viell findet dann auch Italiens Meloni den Mut, das ebenfalls zu tun, denn bisher war sie ja wider Erwarten NATO-, EU- und USA-treu.
Welche Perspektive?
Ohne All-in der NATO kann die Ukraine nicht gewinnen. Wie bitte gegen eine Atommacht und ohne Luftüberlegenheit. Bestenfalls drohen Zustände wie am 38. Breitengrad.
Rußland wird die Ostukraine so oder so vereinnahmen. Für den Rest gibt es zwei Perspektiven, neutral und damit nutzlos für den Westen, daher vermutlich langfritstig doch wieder am russischen Rockzipfel oder vereinnahmt und wie auch immer angeschloßen an Polen und dann als Teil von EU und NATO. Paßt auch dazu, daß Polen militärisch und auch wirtschaftlich die Rolle Deutschlands zum Teil ablösen wird. Es entsteht ja kein Vakuum, wenn ein Machtfaktor sich selber marginalisiert, dringt ein anderer in die Lücke.
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Über völkerrechtliche Möglichkeiten und Verfahrensweisen braucht man nicht debattieren. Daran hält sich keiner der Beteiligten, weder Europäer, noch Amerikaner und auch nicht die Russen. Der neue Kalte Krieg ist unvermeidbar, warum auch immer. Jeder sicher sich noch schnell so viele Einflußsphären wie möglich bevor der Vorhang wieder hochgezogen wird und da dürfte es noch einige Überraschungen geben.
Habe ich so aber schon Anfang 2022 in meinem Stammblog geschrieben, faktisch wird die Ukraine so oder so ihre Souveränität, wenn nicht gar ihre Existenz verlieren.
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Und was den Westen angeht. Der verliert entweder seinen Einfluß und muß sich auf seinen Kernraum zurückziehen oder verliert im Innern alles was ihn westlich machte. Erst einmal müßte der Westen ja endlich mal den Mut aufbringen genau zu definieren was er sein will und was er faktisch immer war, der Lebensraum der Europäer, faktisch also der Lebensraum von Weißen, vormals auch Christen. Haargenau das war die NATO + Australien und Neuseeland. Sagt keiner offen, klingt ja auch nicht so nach Vielfalt, aber einfach mal den Grenzverlauf anschauen. Der Westen ist Rom mit Ausnutzen der Britischen Erweiterungen. Der Osten gehört den Chinesen und dazwischen ringen die Russen.
Entweder der Westen gibt Dominanz auf oder innere Substanz. Beides zusammen wird nicht gehen. Das beste Beispiel sind die USA, deren Binnenentwicklung zum erliegen kam je mehr der außenpolitische Einfluß wuchs. Damit wurden auch die USA zunehmend unamerikansicher. Rom wurde zunehmend auch abhängiger von den Auxiliare. England verschwand selber auch hinterm British Empire. Entweder imperiale Größe oder nationale Entwicklung. beides zusammen geht nicht. Und es ist sehr offensichtlich, daß zuviel nationale Identität ein Störfaktor ist, wenn man global Einfluß nehmen will. Nationan können Regionalmächte sein in ihrem Raum. Welttreiche müssen allen gerecht werden und die kümmern sich dann um ihre Außengrenzen, nicht um die Trennlinien zwischen einzelnen Regionen.
Kriege der Neuzeit entstehen nicht aus Launen heraus, sondern damit verfolgt man ein Ziel. Das erschließt sich normalen Menschen meist nicht, aber Kriege werden auch nicht von normalen Sterblichen inszeniert und normale Sterbliche können durch Kriege auch nichts gewinnen. Kriege werden daher auch nicht von Durschnittsmenschen beendet, sondern von denen die den Krieg vorher auch angefangen oder zugelassen haben. Und da kann man appelieren soviel man will, auf dem Ohr sind diese Leute taub.
Der Analyse kann man durchaus weitgehend zustimmen. Allerdings läuft der neue KK schon seit Clintons Präsidentschaft. E.Bahr hatte das erkannt und J.Sachs erste Anzeichen bemerkt.
Hut ab, gute Analyse
Der langen Rede kurzer Sinn: Der Keks ist gegessen. Dies sagt auch ganz direkt der ehemalige Oberst Douglas MacGregor.
https://freede.tech/international/188120-ehemaliger-us-oberst-krieg-in/
Und selbst die unsägliche Frankfurter Rundschau vermeldet inzwischen, daß die Russen ‘kleine Fortschritte an der Front’ machen – wenn auch ‘unter extremen Verlusten’. (Zumindest laut ukrainischen Angaben – die sich ‘selbstverständlich’ nicht unabhängig überprüfen lassen) 😁.
Wer immer noch gerne spekulieren möchte, kann sich ja mal damit beschäftigen, wie wohl die Friedensverhandlungen laufen werden.
Oder was wohl geschieht, wenn den Ukrainern allmählich dämmert, wie sie (eigentlich schon) seit 2014 von den US-Neocons und ihren Schergen missbraucht worden sind. Wofür ihre Männer, Freunde, Brüder und Söhne sinnloserweise gestorben sind.
Und wie werden wohl die tapferen Ukrainer reagieren, die unsere Freiheit und Demokratie an der Ostfront verteidigen? Indem sie hier vor den Sozialämtern Schlange stehen und ohnehin knappen Wohnraum belegen? (Zugegeben: Wenn ich Ukrainer wäre würde ich auch alles tun, um dort wegzukommen.)
“würde ich auch alles tun, um dort wegzukommen”
Dises muß man allen Zuwanderern in unser Land zubilligen und darf ihnen dewegen auch nicht zürnen.
Es ist einfach nur unser eigenes (exitenzielles) Interesse, zu verhindern das alle kommen, die dies gerne möchten.
Dujardin halluziniert. Weder lässt sich Szenario 1 in die Tat umsetzen, das ist, wie er im Grund selbst zugibt, schlicht materiell nicht möglich, noch wird Russland der nato-Mitgliedschaft einer Rumpf-Ukraine zustimmen. Der einzige Weg, den bereits eingetretenen Schaden für das Land nicht ins Unendliche anwachsen zu lassen, ist die sofortige Aufnahme von Verhandlungen. Je länger man damit zuwartet, umso schlechter die ukrainische Position. Daran hat sich seit Kriegsausbruch nichts verändert.
Auch für den Westen selbst steigen die Kosten stetig. Die Zementierung der Achse Russland-China ist eine geostrategische Katastrophe für das Imperium, das sein Schicksal besiegelt. Einzig verbleibt die Möglichkeit, den Gegner in die allgemeine Vernichtung hinein zu ziehen. Da die nihilistischen Tendenzen stark sind, ist dieser global verheerende Ausgang des gegenwärtigen Konfliktes alles andere als ausgeschlossen.
Da die nihilistischen Tendenzen stark sind, ist dieser global verheerende Ausgang des gegenwärtigen Konfliktes alles andere als ausgeschlossen
Ich halte das langfristig sogar für das wahrscheinlichste Szenario.
Es spielt aber letztlich keine Rolle. Da die Menschen beschlossen haben den Weg des kapitalistischen Wachstums- und Profitwahns bis zum Ende zu gehen ist das Endresultat ähnlich, ob mit oder ohne großen Krieg. Mit Krieg ist es halt in Tagen bis Wochen da (vermutlich), ohne Krieg kann es noch viele Jahrzehnte dauern.
Szenario 4: Die Amis verschieben die Angelegenheit auf irgendwann später, bevor zu Hause das Kaffeewasser anbrennt. Opa Biden kann sich an nichts mehr Erinnern, was nicht schwer fällt. EUROPA steht doof da, was auch nicht schwer fällt. Das ganze Problem löst sich in Wohlgefallen auf. Die Banderas gehen als private Krieger irgendwohin, die Ukraine erfindet sich neu.
die Ukraine erfindet sich neu….. in den Grenzen von 1654-1917+1945 reicht doch,
alles andere kann sie dem Westen in Rechnung stellen.
https://topwar.ru/uploads/posts/2023-02/snimok.png
Olivier Dujardin ist ein typischer “Experte”, also Schwätzer, der Scheinalternativen aufstellt. Angenommen die Verluste von Ukraine und Russland wären gleich hoch, bestünde relativ zur Bevölkerung doch ein riesiger Unterschied. Außerdem tut Dujardin so, als würden die Russen nicht auf eine Veränderung der Strategie des Westens reagieren. Auch wenn sie die Ukraine sicherlich nicht erobern möchten, käme eine vorübergehend Besetzung trotzdem in Frage. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie eine Aufrüstung der Ukraine auf 500000 Soldaten zulassen würden, wovon die meisten wohl ausländische Söldner sein müssten. Wenn die Unterstützung durch den Westen gleich bliebe, würde die Ukraine automatisch ausgeblutet. Und wenn es für Russland aus irgendeinem (unrealistischen) Grund ganz dicke käme, dann wäre da immer noch China, das eine Niederlage Russlands nicht zulassen würde.
Man sollte auch daran denken, dass die USA seit 1945 keinen Krieg gewonnen haben. Und außerdem verleugnet Dujardin, dass die Illusionen des Westens alle geplatzt sind, nämlich dass Putin demnächst an Krebs stirbt oder gestürzt wird, dass die russische Wirtschaft zusammenbricht, dass Chinesen bzw. Koreaner keine Waffen liefern, dass sich die ganze Welt vom russischen Aggressionskrieg distanziert usw., dass also alle “Kriegsziele” bereits gescheitert sind, obwohl Russland den Krieg immer noch auf Sparflamme führt. Der Krieg ist für den Westen schon verloren. Das ist unübersehbar. Wenn die Ukronazis noch eine zeitlang weiter machen möchten, was ja typisch für Nazis ist, bekommen sie Unterstützung, weil das billiger ist, als veraltete Waffen zu verschrotten.
“Man sollte auch daran denken, dass die USA seit 1945 keinen Krieg gewonnen haben.”
Irrtum, Grenada in den 80ern haben sie “gewonnen” 😆
Die Ukraine ist nur ein Staat in der geopolitischen Lage, so ist das auch in Israel, Pakistan, Afghanistan, Nord Korea etc.
Die Welt dreht sich um zwei rivalisierenden Systeme, Unipolar vs multipolaren Ordnung. Diese Systeme kämpfen einmal für ihr überleben und auf der anderen Seite für das überleben etlicher unterdrückter Staaten.
Die multipolare Ordnung verspricht aus ökonomischen Aspekten heraus Wachstum und das in vielerlei Hinsicht. Die Unipolare Ordnung verspricht gar nichts, ausser Tod und Leid. Dieses leiden und das töten von Menschen sehen wir in der Ukraine (und auch anderswo) und sind die Russen tatsächlich die Orks oder der Westen der von Anfang an sagte : bis zum letzten Ukrainer?
Der Verfasser der Zeilen hatte auch nicht das kürzlich ausgesprochene Urteil vom Bundes’verfassungsgericht’ zur deutschen Finanzierung berücksichtigt. Ein einmaliges Urteil in der hiesigen Geschichte und das hat Folgen.
Diese Folgen werden Konsequenzen nach sich ziehen und ganz sicher nicht zum Vorteil derer Staaten, die sich gegen Deutschland platziert haben. Für mich ist GB ein Spalter, da sie tatsächlich Gefahr laufen aus der Mitte ihrer Sicht, ins Abseits zu geraten, eine Inselgruppe im Atlantik abgekapselt vom Festland.
Die Ukraine hat bereits verloren und der Westen hat samt Nato und USA keine Chance mehr das zu Verhindern. Oder glaubt irgendwer ernsthaft die russischen Atomuboote würden es zulassen, dass die gesammelte Junkiearmee der USA den Atlantik passiert. Ja, sie wurden für die Hegenomie Bestrebungen der Anglozionisten verheizt, weil man ihnen eingeredet hat man könne mit ihrer Hilfe Russland besiegen.
Szenario1: Wohl zu viel gekokst… Gell? 😉
Szenario2: Unwahrscheinlich, da mittelfristig die Bevölkerung des Westens das einfach nicht mitmachen wird den eigenen Wohlstand für ein hochkorruptes Drittland zu opfern….
Szenario3: Ist noch zu milde ausgedrückt. Eigentlich wird früher oder später selbst die US-Regierung das Geld nicht mehr bereitstellen. Vielleicht wird noch die deutsche, bzw. die Europäische Wirtschaft um die eine oder andere Milliarde gebracht werden, um diese gegenüber der US-Wirtschaft zu schwächen.
Aber der Ukraine gehen innerhalb der nächsten paar Monate schlicht die Männer aus die an die Front gebracht werden können.
Die Russen brauchen eigentlich nur noch abwarten…
Es sieht so aus, als ob dieses Jahr General Winter sich ein Stelldichein in der Ukraine geben könnte. Abgesehen davon, dass wir hier in Deutschland schon wieder alle in unseren Wohnungen erfrieren werden wie letztes Jahr, spielt der General in aller Regel der Heimtruppe in die Karten. Ich bin doch sehr gespannt, wie große Kälte und Schnee die Lage an der Front beeinflussen werden. So wie sich die russische Heeresleitung um seine Leute kümmert, ist aber mit Sicherheit davon auszugehen, dass sehr viele russische Fingerkuppen, Ohren, Zehen und Nasenspitzen ihre letzte Ruhe in ukrainischer Erde finden werden. Herr Hacker wird natürlich behaupten, selbst der letzte verkommene Säufer aus Moskau wäre qua überlegener Genetik winterfest bis mindestens -40°C. Psst! Stimmt aber nicht.
Ich erinnere daran, dass man die Anzahl der “Experten”, die am Anfang des Überfalls nicht von einer schnellen Niederlage der Ukraine ausgingen, an einer halben Hand hat abzählen können. Zumindest die, die sich öffentlich geäußert haben (und in der Regel keine Experten im eigentlichen Sinne sind).
Also macht Euch keine Illusionen meine lieben Imperialisten: die Ukraine wird auch noch 2024 bestehen!
phz 2000
Es ist für alle West-Imperialisten offenbar schon ein Triumph, wenn die Ukraine 2024 noch bestehen wird. Und dass Russland dann auch noch bestehen wird, scheint man offenbar als Selbstverständlichkeit anzusehen. Da hat sich aber einiges bewegt. Rausch ausgeschlafen?
Ja, ja…
Aktuell ist aber erstmal Admiral Wind an den russischen Verteidigungsanlagen auf der besetzen Krim am Arbeiten.
phz
Da wir hier anscheinend einen Fan mit Expertise zur Panzerhaubitze 2000 haben, hätte ich mal eine Frage? Wie viele dieser Dinger sind in der Ukraine eigentlich noch in Betrieb?
Das kann ich Dir nichts sagen. Videos von Modellen im Kampfeinsatz gibt es drei in den letzten Wochen.
phz
Kann er nicht zählen, weil ihm der Nullfinger fehlt.
Das beste Angebot, das die Ukraine hatte, waren die von Janukowitsch 2014 zugestimmten Neuwahlen, die er übrigens verloren hätte. Seitdem geht es bergab. Föderalisierung? Wollten sie nicht. Minsk? Wollten sie nicht. Istanbul? Durften sie nicht.
Was soll denn jetzt noch kommen? Es KANN nur schlechter werden, und sie werden akzeptieren müssen, was ihnen Russland diktiert (ohne Triumpfgeheul, wie es ihre Art ist). Je eher (nicht nur) sie das einsehen, desto besser.
Das Beste waere, die Ukraine unterschreibt die Kapitulationsurkunde, je laenger sie damit warten, desto schwieriger und teuerer wird es, ein Herr Danilow macht sich so seine Gedanken……
“Der Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates der Ukraine Alexei Danilow warnte seine Landsleute, dass der Westen die Ukraine nicht ewig “durchfüttern” werde, und fügte hinzu, dass härtere Zeiten bevorstünden. ” (quelle rt)
Wer glaubt, dass Janukowitsch die Wahlen verloren hätte, versteht gar nichts. Der Putsch wurde natürlich angezettelt um einen Sieg von Janukowitsch zu verhindern, indem man auf diese Weise Unruhen im Donbass provozierte, um einen großen Teil der russischen Bevölkerung von der Wahl auszuschließen. Nach dem Sieg von Poroschenko wolle man durch Bürgerkrieg die russische Bevölkerung vertreiben, die NATO- und EU-Beitritt blockierte. Das gelang aber nicht, obwohl am Anfang tatsächlich eine große Flüchtlingswelle verursacht wurde.
☝️☝️☝️
Achtung – mag mich zwar irren, aber wenn ich das Ende korrekt interpretiere, wurde dieser Beitrag NICHT für Overton geschrieben, sondern lediglich von demselben und ohne Not als Schmankerl übernommen!
“Olivier Dujardin ist assoziierter Forscher am Centre Français de Recherche sur le Renseignement und verfügt über Fachkenntnisse in den Bereichen Nachrichtendienst, Technologie, Waffen, elektronische Kriegsführung, Radarsignalverarbeitung und Waffensystemanalyse.
❗Sein Artikel ist im französischen Original beim Centre Français de Recherche sur le Renseignement (Cf2R) erschienen.”❗
na und?
ebenfalls – na und?
wird nicht besser, der Artikel
bei langweiliger Langeweile hier Kraftausdruck einfügen [….]
Grüße
Szenario 4: Das fliegende Suizidkommando der Ukrainischen Volksfront tritt auf:
– Denen haben wir es aber gezeigt! –
Szenario 1? Undenkbar. Der Westen hat der Ukraine wirklich alles gegeben, was er konnte, aber es reichte nicht. Das war ja die Enttäuschung schlechthin, man dachte doch die Amerikaner hätten nur nagelneue Waffen ob ihres astronomischen Verteidigungshaushalts. Aber das Modernste, was sie zu bieten hatten, war dieser Himars und der hat nun auch schon über 30 Jahre auf dem Buckel. Ein neoliberales Parasitentum nimmt den Staat aus und liefert nur Mist oder gar nichts. Wenn die sich eingenistet haben, kriegt man sie nie mehr los. Das bleibt so.
Nun hat im Jahr 2019 ein gewisser Selenskij die Wahlen mit sagenhaften 73 Prozent gewonnen. Sein Versprechen war, kurz gesagt, die Ukraine unter Janukowitsch wieder herzustellen. Kein Bürgerkrieg, kein Rassismus, alle dürfen in der Sprache ihrer Wahl reden, solides Wachstum und im Vergleich zu heute sehr erträgliche Korruption, nebst ansehnlichen Sozialleistungen. Und durchaus vielversprechenden Schlüsselindustrien (die jetzt alle weg sind, nach Beendigung der Zusammenarbeit mit Russland).
Aber Selenskij tat nicht, was er versprochen hatte. Die antirussische Ausrichtung wurde nochmal entscheidend verschärft. Die Russen sind der Meinung, dass in der Ukraine eine Junta herrscht, die völlig unabhängig davon, wer die Wahl gewinnt, ihre Agenda durchsetzt. Ich habe in mehreren Beiträgen schon begründet, warum ich die russische Einschätzung für zutreffend halte.
Das nämlich ist der Punkt: bei Szenario 3 kann sich die Junta nicht mehr halten. Putins Absicht ist, dort wieder einen Janukowitsch einzusetzen.
Ein altes Klischee erweist sich als richtig: Amerikaner spielen Poker, bei dem der Bluff das zentrale Element ist. Ein enttarnter Bluff inzwischen. Der Russe hingegen spielt Schach und denkt weit voraus. Das wird wohl Erfolg haben.
Ein neoliberales Parasitentum
Genau ! Das was sie für ihre Stärke halten ist eigentlich ihr schwacher Punkt. Leute haben das sagen, ohne Moral, Prinzipien, Loyalität, strategiscche Planungen, einfach nur auf Kosten anderer so reich wie möglich werden. Die planwirtschaftlichen Elemente in Russland und China könnten sich da als strategischer Voreil erweisen. Der Westen hat große politische Pläne, aber sein parasitäres Wirtschaftssystem hat ganz eigene Pläne. Spannend !
An der Front hat immer noch Oberst Rasputitsja das Kommando, aber in den nächsten Wochen wird General Moros übernehmen :). Und wie immer, wenn es bei den Ukrops schiefgeht, ist das Wetter schuld. Wie schon bei ihren braunen Vorgängern.
Letzte Peremoga: Siegreicher Rückzug aus dem Industriegebiet im Süden von Awdejewka.
“Olivier Dujardin ist assoziierter Forscher am Centre Français de Recherche sur le Renseignement und verfügt über Fachkenntnisse in den Bereichen Nachrichtendienst, Technologie, Waffen, elektronische Kriegsführung, Radarsignalverarbeitung und Waffensystemanalyse.”
…und scheint, ob seiner Fantasien um die Möglichkeiten der Ukraine im Krieg gegen die RF, auch sonst von mässigem Verstand zu sein, meiner bescheidenen Meinung nach.
In der Realität sieht es derweil so aus, als ob die russische Strategie der stetigen Zerstörung der militärischen Fähigkeiten der ukrainischen Streitkräfte fortschreitet. Man kann nur hoffen, dass die Ukrainer sich den Tatsachen stellen und kapitulieren. Alles andere macht keinen Sinn mehr.
Weil hier 9 mal das Wort Atom(waffen) benutzt wurde, gebe ich euch mal einen Tipp:
Atomwaffen gibt es nicht, hat es nie gegeben und wird es auch nie geben!!!
Weil “Atomwaffen” den Naturgesetzen widersprechen. D.h. eine nukleare, exponentielle Kettenreaktion mit dem Ergebnis einer plötzlichen Freisetzung von reiner Energie ist nicht möglich
Übrigens, von den sogenannten ABC Waffen existieren nur C-Waffen.
Biologische Waffen sind genauso wie Atomwaffen auch nur ein Betrug!
Ich finde, ein Vertreter der Deutschen Physik passt hier ganz gut rein in diesen Zoo.
phz
Wo wir mit Dir schon einen Vertreter der Naziwehrmacht haben ..
“Die Zukunft wird zeigen, ob sich Präsident Selenskijs Einsatz gelohnt hat oder ob die Geschichte ihn dafür bezahlen lässt, dass er sein Volk für ein Ziel geopfert hat, das unerreichbar geblieben ist.”
Dieser Schlusssatz sagt alles über das Denken dieses Experten. Das Ziel, dem hier die ukrainischen Soldaten und Zivilisten geopfert wurden und das unerreichbar blieb, war wohl eher der Umsturz in Russland und die Eroberung des großen Rohstoffjackpots auf seinem Territorium. Und die Akteure sind die Neocons in Washington und nicht Herr Selenskij. Selenskij durfte nur ein wenig mittun.
es gäbe da natürlich auch noch die Variante, der Verkürzung des bizarren Schlagabtauschs, danach gäbe es dann große Teile von Europa nicht mehr!
Ich frage mich wirklich warum Wissenschaft in diesem Fall ‘Militärwissenschaft’ dermassen gehuldigt wird, wie einem Goldenen Kalb? Da gibt es Menschen die für den Profit anderer ‘Menschen’ dahin geschlachtet werden und jemand will mir die Plausibilität anhand verkürzt konstruierter Szenarien erklären, da muss man echt ruhig bleiben.
Lol. Nazi Haubitze ist schon so verzweifelt, dass er einen Sturm im Schwarzen Meer als ukrainischen Sieg verkaufen will.
Als Anhänger der Ukraine darf er eben nicht zu wählerisch sein, wenn es gilt, Siegmeldungen zu verbreiten.
Aber warum sollte der Kegelbruder von der Laienspielgruppe besser sein als höhere Offiziere, welche schon den dümmsten Stuss abgesondert haben, welcher bei einem Rekruten zur sofortigen Bescheidung der Wehrunfähigkeit führen würde.
Irgendwie ist es schon seltsam, wenn eine hochmotivierte, von Sieg zu Sieg eilende und mit westlichen Wunderwaffen ausgerüstete Armee den schon für Ende 2022 versprochenen Sieg immer noch nicht eingefahren hat. Und das gegen einen ganz schwachen und unmotivierten Gegner, welcher gefühlt schon mehr Soldaten verloren hat, als jemals rekrutiert wurden. Und die Waschmaschinen gehen auch nicht mehr und müssen anscheinend mit der Handkurbel betrieben werden. Aber das soll ja das Bruttoinlandsprodukt steigern. Da haben sich die westlichen Ökonomen verrechnet. Man hätte Waschmaschinen eben doch nicht auf die Sanktionsliste setzen sollen.
Wenn ein Oberst Reisner schon als Historiker nichts taugt: Muss man ihm dann unbedingt die Lage an der Front kommentieren lassen?
Nun ist er schon seit geraumer Zeit nicht mehr so optimistisch. Aber wäre das nicht schon immer angebracht gewesen?
Was hat ein Milley denn vor etwa einem Jahr gesagt?
Dass der Sturm in der Oblast Odessaa zu Frost, Schnee und Stromausfall sorgte, daran war natürlich Putin schuld.
Ach was, ich erfreue mich nur an den schönen Bildern z.B. aus dem Gau Sochi.
https://twitter.com/nexta_tv/status/1729052031305048387/video/1
phz
Ekelhaft wie immer, macht nix. Können Sie auch elegant?
Sry, hab auch meine Tage. Dofblödelstänkern geht noch.
Welche militärischen Perspektiven gibt es für die Ukraine? Meiner Ansicht nach nur diese:
https://m.youtube.com/watch?v=aGq-a6cyix4
Alles andere ist nur realitätsfernes Wunschdenken!
Wenn Russland einen Führerwechsel erlebt dann kann auch der Krieg gewechselt werden. So wie Israel in Gaza Krieg führt um die Bevölkerung zu vertreiben und alle Resourcen zu zerstören, könnte Russland dies mit Kiew und Lemberg machen. Partisanen können nur dann kämpfen, wenn sie in der Bevölkerung Rückhalt haben, diese kann man aber auch vertreiben oder sie per Korruption für sich arbeiten lassen. Putin ist kein Stalin, doch wenn ein Stalin diesen Krieg fortsetzt, wird Europa kollabieren!
Viele der häufig kommentierenden Leser widersprechen dem Autoren des hier übersetzten und wiedergegebenen Artikels. Ich könnte das nicht. Ich bleibe dabei, dass es uns, und damit meine ich sowohl die Freunde als auch die Gegner der Nazikraine, vollkommen unmöglich ist, den Verlauf des Krieges realistisch zu beurteilen. Noch weniger sind wir in der Lage, die vorhandenen Handlungsoptionen der Partein einzuschätzen. Wir kennen nicht die Reserven und sind außerstande die sozialen Faktoren, die gesellschaftliche Leidensfähigkeit, realistisch zu betrachten. Die Quellen, die uns zur Verfügung stehen, sind ausschließlich Medien, von denen die meisten Propaganda verbreiten. Ich halte daher auch überhaupt nichts von der Annahme, die Bundeswehr sei nicht kriegsfähig, die NATO habe keine Munition mehr, der Westen wird kein Geld mehr geben wollen usw. Das einzige, was wir sagen können, ist, dass wir das oft gelesen haben, aber nichts davon können wir überprüfen.
Veilleicht ist es so, dass der Autor sehr viel mehr Sachkenntnis und bessere Informationen hat. Vielleicht, dass seine Spekulationen zum weiteren Verlauf dieses Krieges doch realistisch sind. Vielleicht, dass seine Variante 1, dass man nur noch ein paar hundert milliarden Euro und ein paar hundertausend Ukrainian opfern muss, um die Russen zu schlagen, eine Handlungsaufforderung ist?
Ich jedenfalls kann das nicht beurteilen, bekomme durch den Text auch keine bessere Möglichkeit dazu, aber eine gute Möglichkeit zu erfahren, in welchen Bahnen die Überlegungen dieser Partei verlaufen. Und offensichtlich scheint mir zu sein, dass Überlegungen, wie man und das man diesen Scheißkrieg beenden kann, keine Priorität haben.
Ich sehe da keinen Anlass zu auch nur verhaltenem Optimismus.
Vergesst nicht, dass das für die amerikanischen warpigs blendend läuft. Es sterben Russen, was sie freut und Ukrainer, was sie nicht interessiert. Die Rüstungsindustrie ersäuft im Geld und ob das vom amerikanischen oder europäischen Steuerzahler kommt ist egal. Die europäische Konkurrenz wird nachhaltig ruiniert und die politischen Optionen der Schwergewichte Frankreich und Deutschland werden auf Null gesetzt. Angesichts so vieler positiver Faktoren werden sie alles tun, um den Krieg weiterzuführen und der Ausgang ist ihnen eigentlich egal.
Vergesst nicht,….
Genau das ist es. Man kann es nicht oft genug wiederholen, z.Z. läuft es für die Amis prächtig, Wie schon geschrieben, spannend wird es erst, wenn den Russen der kragen platzt…
Wenn Ihr Euch schonmal gefragt habt, woher Herr Hacker seinen Input bekommt: Russisches Trash-TV
Diskussion unter den Teilnehmern zur besten Sendezeit. Man ist schon weiter als Awdijiwka. Nur noch 4.800 km bis Lissabon.
phz
Die Ukros kriegen auf den Nüsel gehauen!
Du hast noch vergessen: “Jeder Stoß ein Franzos, jeder Tritt ein Brit”. Schließlich kämpfst Du ja an Deinem Stammtisch auch gegen Nato/Otan-Nazis
phz
In der nächsten Photoshop-Version gibt es dann sicherlich eine Schaltfläche “Ukraine-Style”. Macht schöne Fotos noch besser. Und die PR-Abteilungen sparen wertvolle Arbeitszeit.
Ob eine Armee von Wunderflugzeugen/Panzern ein Gamechanger sein wird, ist aber auch nicht ausgemacht, bzw. eine bloße Spekulation.
Als würde über die Fortführung des Krieges abgestimmt. Ist der Krieg denn im Moment akzeptabel? Für wen und für wen nicht?
Wieso “möglichweise”? Ganz sicher hat die Ukraine eine Chance vertan.
Für wen gelohnt hat? Für die Bevölkerung schonmal nicht, denn die wurde ja geopfert. Für die USA hat es sich schon jetzt gelohnt.
Ansonsten bin ich bei 1211.”Das einzige, was wir sagen können, ist, dass wir das oft gelesen haben, aber nichts davon können wir überprüfen.” Fazit: Spekulationen bringen nichts.
Nun, Szenario 1 hat sich längst erledigt.
a) kann der “Westen” gar nicht mehr viel mehr liefern, weil schlicht die Produktionskapazität dafür nicht ausreicht und den Bürgern so langsam die Hutschnur platzt in Anbetracht der gigantischen Verschwendung ihrer Steuergelder, die dringendst in ganz anderen Bereichen benötigt würden, statt im Rachen des Militärisch-industriellen Komplexes und ein paar Kiew-Oligarchen, die sich Traumvillen am Roten Meer davon bauen lassen.
b) gehen der Ukraine aktuell schlicht und ergreifend die Soldaten aus, es liegt nicht an Material oder zu geringen Waffenlieferungen, es daran, dass fast keiner mehr da ist, der diese Waffen/systeme bedienen kann. Nicht nur wegen mangelnder Ausbildung, sondern es ist ein quantitatives Problem. Das Regime in Kiew beginnt schon, Rentner und Kinder zwangszurekrutieren. Vergleichbar mit dem “Volkssturm” in Berlin anno April 45.
Von daher rechnen Analysten und Fachleute damit, dass der Krieg in ein paar Monaten zugunsten Russlands entschieden ist, da auf ukrainischer Seite die Soldaten ausgegangen sind.
Wenn die NATO natürlich so irrsinnig und abgrundtief dumm wäre, ihre eigenen Soldaten an die Ostfront zu schicken, würde man wohl noch mehr sagen können, da hat man weder vom in der Katastrophe endenden Napoleon-Feldzug je etwas gehört, geschweige denn von Stalingrad oder der Einnahme Berlins durch die Rote Armee…. wer nicht aus der Gechichte lernt, ist dazu verdammt, immer wieder die gleichen Fehler zu begehen…. und dank Kinshal und Co. wäre auch das Weiße Haus oder das Pentagon durchaus kein Problem für die russischen Raketen, falls das nötig sein sollte…
“Russland hat weder die menschlichen noch die materiellen Mittel, um ein solches Gebiet zu erobern und vor allem zu halten.” Russland könnte die Ukraine schon erobern, wenn es wie die USA erstmal mit Bombenteppichen alles einebnen würde und erst dann die Armee reinschickt. Aber das will Russland offensichtlich nicht, weil sie so komisch es auch klingen mag, nach wie vor versuchen zivile Opfer zu vermeiden. Und auch wollen sie gar nicht die ganze Ukraine erobern, weil sie genau wissen, welche Probleme das mit sich bringen würde. Ich meine mich erinnern zu können, dass Putin das auch mal in einer Rede so geäußert hat.
Ansonsten halt ich Szenario 1 für absolut unwahrscheinlich, wenn man bedenkt, dass die westlichen Länder jetzt schon nicht mehr in der Lage sind, genügend Waffen zu liefern, weil sie mit der Produktion einfach nicht mehr hinterher kommen. Und bei der Anzahl an notwendigen Soldaten frage ich mich, wo die herkommen sollen, wenn jetzt schon Frauen und Studenten zwangsrekrutiert werden?