Weg frei für Chlorhühnchen

Der argentinische Präsident Milei und US-Präsident Trump. Das Foto wurde anlässlich der „historischen Handelsabkommen“ mit Argentinien, Ecuador, El Salvador und Guatemala veröffentlicht. Bild: Weißes Haus

Argentinien unterschreibt Rahmenvertrag mit den USA über Freihandel.

 

Am Donnerstag verordnete die Milei-Regierung plötzlich Festtagsstimmung. Nach zähen Verhandlungen sei es ihr gelungen, mit der Trump-Regierung einen Rahmenvertrag über den künftigen Freihandel zu unterzeichnen. Die Minister beglückwünschten sich gegenseitig und lobten ihren Präsidenten Javier Milei über den grünen Klee; auch die Märkte dankten es: das Länderrisiko fiel, die Aktienkurse stiegen und die US-Handelskammer vor Ort sparte nicht an Lobpreisungen. Endlich sei das Land am Rio de la Plata in der freien Welt angekommen! Die parlamentarische Opposition, die Gewerkschaften und die großen Medien runzelten die Stirn, war das nicht ein „Akt der Unterwerfung“, fragte man. Aber alles in allem blieb es ruhig in Buenos Aires. Und schließlich liegen die Details des Vertrages noch nicht auf dem Tisch.

Was bekannt wurde, ist schlimm genug, für die Argentinier, nicht für die US-Industrie und vor allem nicht für Big Pharma. In 12 Punkten akzeptiert Milei die Forderungen aus Washington, die verschiedene US-Regierungen seit vielen Jahren durchsetzen wollen, nicht nur in Südamerika, sondern auch in Europa.

Erinnern wir uns an das Chlorhühnchen vor elf Jahren. Damals stand das Freihandelsabkommen TTIP mit der Europäischen Union auf dem Programm, das am Ende am Widerstand der europäischen Konsumenten scheiterte. In den großen Fabriken der US-Landwirtschaft war und ist es üblich, die geschlachteten Hühner mit Chlor zu desinfizieren, um Salmonellen und andere Keime abzutöten. In der EU ist das bis heute verboten, in Argentinien ebenfalls. Mit dem neuen Rahmenvertrag jedoch soll der Export von Chlorhühnchen an den Rio de la Plata nicht nur erlaubt werden, er verbietet sogar den nationalen Kontrollbehörden wie Anmat und Senasa eine eigene Analyse, um die angebliche Unschädlichkeit dieser behandelten Tierkadaver nachzuprüfen. Alles, was von der US-Behörde für Lebensmittel und Medikamente (FDA) für „nicht erwiesenermaßen gesundheitsschädlich“ – erklärt worden ist, wird von weiteren Kontrollen ausgenommen und sein Export erlaubt.

Während in Europa und in den meisten südamerikanischen Ländern die Unschädlichkeit eines Lebensmittels bewiesen werden muss, bevor es für den menschlichen Konsum zugelassen wird, gilt in den USA die umgekehrte Beweispflicht. Dort muss die Schädlichkeit bewiesen werden, und solange das nicht der Fall ist, ist alles erlaubt. In Argentinien etwa ist der Einsatz von Antibiotika bei der Tierzucht verboten – das wird sich nun ändern, wenn das Rahmenabkommen vom Kongress bestätigt wird und in Kraft tritt.

Dasselbe gilt auch für Arzneien. Jede Pille und jeder Impfstoff, der das FDA-Siegel trägt, gilt damit in Zukunft als ausreichend geprüft und ausdrücklich von argentinischen Kontrollen ausgenommen. Für Produkte aus den Nachbarstaaten wie Brasilien, Uruguay und Chile gelten diese Kontrollen nach wie vor. Nur die USA dürfen nunmehr ins Land bringen, was sie wollen, auch jeden Dreck, versifft mit Chlor und Antibiotika.

Gleichzeitig verpflichtet sich Milei, dass künftig das US-Patentrecht respektiert wird und dass Big Pharma seine Produkte problemlos patentieren kann. Viele Medikamente werden in Argentinien billiger hergestellt. Das Land hält sich an internationale Regelungen und nicht an die strengeren US-amerikanischen. Und was den Graubereich angeht, hat Milei, ebenso wie bei der Software, versprochen, gegen Markenpiraterie vorzugehen.

Cilfa, der Verband der nationalen Labors, gibt sich bislang bedeckt. „Bevor der endgültige Text des Abkommens nicht vorliegt, können wir dazu nichts sagen“, erklärte Cilfa der Tageszeitung „La Nación“. Lange Zeit waren in Argentinien Medikamente zu einem Bruchteil des Preises zu haben, zu denen sie etwa in Chile verkauft wurden. Das hat sich seit dem Amtsantritt des „Anarchokapitalisten“ geändert, ohne dass dies in der Öffentlichkeit thematisiert wurde. Wie gesagt, die Opposition befindet sich nicht in ihrem besten Zustand; die größte Oppositionspartei, die Peronisten, kümmert sich vor allem um den gerade eröffneten Prozess gegen die frühere Präsidentin Cristina Kirchner wegen Korruption – so, als wäre er das zentrale Problem des Landes.

Milei erfüllt praktisch alle Wünsche von Trump

Auch beim Thema Saatgut konnten sich Cargill und Monsanto/Bayer durchsetzen. Die internationale Rechtsprechung erlaubt, dass Bauern einen Teil ihrer Getreideernte für die kommende Aussaat benutzen, statt jedes Jahr neues genmodifiziertes Saatgut teuer einzukaufen. Das ist ein uraltes Recht von Bauern, das die Saatgutproduzenten schon lange abschaffen wollen. Manche Firmen bauten sogar ein Terminator-Gen ein, damit ihre Samen in der zweiten Generation steril werden. Außerdem wollten sie die Getreideexporteure zwingen, beim Export ihrer Ware die Einkaufs-Belege für das Saatgut vorzulegen. Die US-Regierungen haben sie dabei unterstützt, allerdings bisher vergeblich. Jetzt kroch Milei zu Kreuze, und in den Chefetagen von Big Pharma müssen die Sektkorken geknallt haben. Vermutlich war dieses Zugeständnis eine der Bedingungen Trumps gewesen, als er seinen Amtskollegen mit einem Währungsswap kurz vor den Oktoberwahlen vor einer drohenden Abwertung gerettet hatte.

Auch beim Kauf von Maschinen und Fahrzeugen hat Milei die Wünsche Trumps erfüllt und wird künftig dem Großen Bruder einen „privilegierten Zugang“ einräumen. Diese Worte betreffen die Chinesen, die sowohl elektrogetriebene PKWs wie Nutzfahrzeuge zu günstigen Preisen anbieten. Für sie gilt aus Gründen des Umweltschutzes eine weitgehende Steuererleichterung beim Import. US-Fahrzeuge sind deutlich teurer. Das soll nun anders werden: „Argentinien wird den Import von Autos akzeptieren, die in den USA gebaut wurden und die die US-Normen erfüllen, was Sicherheit und Emissionen angeht“, heißt es in dem Text. Eigene Vorstellungen zum Klimaschutz sind nicht mehr maßgebend, eigene Kontrollen der Fahrzeuge ausgeschlossen. Und falls in Zukunft Streitereien auftauchen, sollen diese nicht vor Ort, sondern vor Schiedsgerichten im Ausland ausgetragen werden, und diese sind meist in den Vereinigten Staaten. Das ist eigentlich keine Neuigkeit, denn auch die Vorgängerregierungen hatten diese ausländischen Schiedsgerichte bereits ausdrücklich akzeptiert.

China wird in dem Abkommen nicht erwähnt. Allerdings findet sich dort das Versprechen Mileis, dass Argentinien Maßnahmen gegen staatliche Unternehmen ergreifen wird, die die Regeln des freien Marktes nicht respektieren. Gemeint ist damit wohl weniger die EU mit ihrem hochsubventionierten Agrarsektor, sondern die Volksrepublik, denn dort haben fast alle großen Unternehmen eine staatliche Beteiligung. Buenos Aires verspricht in diesem Zusammenhang auch eine Mitarbeit beim Austausch kritischer Mineralien und eine gemeinsame Anstrengung, „um den globalen Handel mit Soja zu stabilisieren“. Was unter dieser „Stabilisierung“ zu verstehen sei, wird in dem Text nicht erklärt, denn eigentlich ist Trump ja bekennender Anti-Globalist. Aber die Argentinier werden das sicher noch erfahren, schließlich konkurrieren ihre Soja-Produzenten mit den USA auf dem Weltmarkt um Märkte.

In einem Punkt, behauptet man in den Interviews, habe Argentinien einen Vorteil aushandeln können, nämlich bei Aluminium und Stahl. Hier gilt noch ein Strafzoll von 50 %, weshalb den nationalen Produzenten Techint und Aluar einen Steuererlass gewährt worden war. Jetzt „könnte“ dieser sinken, vielleicht, eventuell – konkret wurde noch nichts bekannt.

Eile in Washington auch wegen Ecuador

In Buenos Aires wurde das Rahmenabkommen als ein außergewöhnlicher Erfolg der Milei-Administration gefeiert – auffallend war die Hektik, mit der dies geschah. Die ist wahrscheinlich damit zu erklären, dass die Unterzeichnung des Abkommens von Washington bekannt gegeben wurde, nicht von der Regierung in Buenos Aires. Offensichtlich hatte es Trump nicht einmal für nötig gehalten, seinen Amtskollegen vorzuwarnen. Denn Eile war geboten, die Bekanntgabe der Verträge nicht zufällig gewählt worden.

Am Donnerstag waren nämlich vier fast gleichlautende Rahmenverträge abgeschlossen worden, auch mit El Salvador und Guatemala sowie mit Ecuador. Dort findet am kommenden Sonntag ein Referendum über die Frage statt, ob das in der Verfassung von 2008 festgeschriebene Verbot von ausländischen Militärbasen aufrecht erhalten und ob nicht besser eine ganz neue Verfassung verabschiedet werden soll. Die alte, noch gültige verbietet im Übrigen auch die Anerkennung ausländischer Schiedsgerichte, um die nationale Souveränität zu schützen.

Die südamerikanische Pazifikküste ist für das Pentagon von strategischer Bedeutung; es will auf den Galápagos-Inseln unbedingt einen Stützpunkt errichten. Um die Volksabstimmung in seinem Sinne zu beeinflussen, stellte nunmehr Präsident Trump drei Tage vorher die ecuadorianische Bevölkerung de facto vor die Wahl: entweder die Militärbasis oder das Freihandelsabkommen. Diese Methode hatte ja schon bei den Oktoberwahlen in Argentinien so gut funktioniert. Dort hatte er, wenige Tage vor dem Urnengang, öffentlich gedroht, dass er sich aus Argentinien zurückziehen würde, wenn Milei die Wahlen nicht gewinnen würde. Das jetzt unterzeichnete Rahmenabkommen mit den USA war ein Wink mit dem Zaunpfahl. Im Falle von Argentinien hatte die Erpressung funktioniert, in New York allerdings nicht. Und ob sie in Quito funktionieren wird, werden wir am Sonntag wissen.

Gaby Weber

Gaby Weber
Weber studierte Romanistik und Publizistik an der Freien Universität Berlin und promovierte 1982 am Lateinamerika-Institut. Seit 1978 ist die Mitgründerin der taz als Journalistin und seit 1986 als freie Korrespondentin tätig, zuerst aus Montevideo und ab 2002 aus Buenos Aires. Außerdem hat sie mehrere Reportagen und umfangreiche Recherchen zur Geschichte nachrichtendienstlicher Aktivitäten veröffentlicht. 2012 erschien ihr Buch „Eichmann wurde noch gebraucht“.
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47 Kommentare

    1. Nein, das nennt sich Kaputtalismus, weil ein paar Soziopathen sich entsprechend bereichern und ansonsten alles was den Menschen noch bleibt kaputt macht….

  1. Kein wird gezwungen Chlorhühnchen zu kaufen.
    Die Macht liegt immer beim Verbraucher.
    Aber das arme Opfer spielen und über den phöööösen Kapitalismus schimpfen,
    ist natürlich viiiiiiiiel schöner. 😎

    1. Dieses Märchen der Macht des Verbrauchers ist immer wieder schön. Der Einzelne hat keine Macht. Es funktioniert nur, wenn ein überwiegenden Teil der Verbraucher das Produkt ablehnt.

        1. Bei den meisten Menschen entscheidet

          1. der eigene Geldbeutel, denn der Gockel aus dem Bioladen ist für etwa ein Drittel dieser ach so reichen Gesellschaft schlicht nicht mehr erschwinglich.
          2. der Markt, denn wir sind hier nicht bei „Wünsch‘ dir was“, sondern bei „So isses!““. Als Kunde ist man dem angebotsorientierten (!) Markt ausgeliefert, und kann nur kaufen, was angeboten wird.

          1. Das nennt sich Mangeldenken (Geiz ist geil) gepaart mit Opferhaltung
            und Trägheit im Denken, gepaart mit einer unerschütterlichen Verbissenheit.
            Leider leiden sehr viele Menschen in diesem Land unter diesen Befindlichkeiten.

            Jedoch gilt immer:
            Wo ein Wille, da ein Weg.
            Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe.

            1. Ihre abgenutzten Sprüche gehen am Problem vorbei. Natürlich kann ich als Einzelner entscheiden, was ich kaufe und was nicht – mal vorausgesetzt, dass ich genügend solvent dafür bin -, aber eben nicht, wie die anderen Konsumenten sich verhalten. Ich kann also nicht verhindern, dass gefährlicher Schrott den Markt überschwemmt. Und das ist doch der politische Gehalt, nicht mein persönliches Konsumverhalten.

              1. Sie können leider die Welt nicht retten, nur sich selbst.

                Aber Ihr unverschämter Kommentar zeigt mir, daß Sie mit dieser
                Tatsache ein Problem zu haben scheinen.

      1. Beim Biobauern, weiß man was man bekommt.

        Supermarktfleisch esse ich schon seit 30 Jahren nicht mehr.
        Das kommt aus der Qualzucht, ist antibiotikaverseucht und
        von den diversen Impfungen möchte ich erst gar nicht anfangen.
        Ansonsten gibt es auch noch die Möglichkeit seinen Fleischkonsum
        zu reduzieren.

        1. @Ketzer

          Korrekt! Das zuzugeben wurde aber die bisherige Lebensplanung in Frage stellen – oder in deinen Worten: die Opferhaltung!

          Lieber wird hier 24/7 rumgejammert, rumgemault und Schuldige dafür gesucht, das man gesundheitlich und geistig bereits mit 50 aussen vor ist.

          1. Eigenverantwortung zu übernehmen scheint ein echtes Problem
            zu sein. 🤷‍♂️

            Mir kommt diese Haltung vor, wie die eines Kleinkindes im Trotzalters.
            Weiter scheint die Entwicklung hier nicht fortgeschritten zu sein.
            Und obendrein will man dann auch noch Weltpolitik machen
            und die Menschheit vor dem Chlor-Hühnchen retten.

            1. Meist sind es genau jene, welche sich überwiegend mit Junkfood & Dosenfutter vollstopfen, weil frisches Obst, Salate zu teuer seien. Kann mich sogar an Äusserungen wie „ich kaue doch nicht eine Stunde auf Karotten herum“. Diese vorher zu raspeln oder dünsten ist natürlich unzumutbar… 😉

    2. Da haben sie grundsätzlich recht. Es gibt aber 2 kritische Punkte.
      Der erste ist, dass seriöse Anbieter qualitativ hochwertiger Produkte durch die mächtigen Konzerne vom Markt gedrängt werden oder in Werbung und Vertrieb so behindert werden, dass es für den Kunden schwierig wird diese Angebote überhaupt zu finden oder zu erreichen. Vermutlich werden solche Anbieter künftig mit der weiteren Brutalisierung des Systems einfach vernichtet, ermordet.
      Der zweite Punkt ist, dass durch die intensive Gehirnwäsche in Werbung und Medien viele Verbraucher das Bewusstsein für Qualität verloren haben. Und auch das Bewusstsein dafür, was sie wirklich brauchen.
      Ich weis von einem Kindergärtner, dass er bei manchen Eltern Schwierigkeiten hat sie davon zu überzeugen, das einfach mal frisches Obst oder ein Brötchen vom Bäcker besser für das Kind ist, als der in der Werbung angepriesene so gesunde Schokoriegel, oder ähnliches .

    3. @Ketzer

      Hier redet offenbar Jemand, der sich Essen besserer Qualität noch leisten kann, was für immer mehr Bürger schlicht nicht mehr möglich ist, weil man den Euro eben nur einmal ausgeben kann und Essen nicht das einzige Grundbedürfnis ist.

      Veschwiegen wird hier auch der Beitrag der Politik zur Reduzierung der Einkommen und die Subventionierung der Massen-Landwirtschaft zu Lasten kleiner Erzeuger, was die Qualität der Produkte logischerweise verschlechtert.
      Das einzig auf das Verhalten der Verbraucher zu reduzieren ist reichlich arrogant.

    4. Die Macht liegt immer beim Verbraucher.

      Mit dem Schönheitsfehler, dass du nicht die Wahl hast, den Konsum einzustellen, wenn dir das Angebot nicht passt.
      Das du übrigens nicht bestimmst. Du musst zwischen dem wählen, was dir angeboten wird, sofern du es bezahlen kannst.
      So sieht also wahre Macht aus.

  2. Argentinien taugt offensichtlich nicht mal zum trumpschen Bettvorleger. Verdreckte, verschlissene Fussmatte triffts eher. Nuevo Puerto Rico am Südzipfel des Doppelkontinents.
    Das präsidiale loco Personal passt perfekt, da ein potenzieller Insasse (Gummizelle!!!) des Narrenhauses Professor, Fernsehmoderator und dann noch Staatsoberhaupt wurde.

  3. Wieviel Prozesse sind denn in den USA schon von “ Chlorhungeschädigten“ geführt worden und wieviel Mrd. Dollar sind als Entschädigung gezahlt worden ? Wenn schon ein abgebrochener Zahn beim Verzehr eines Doppelwopper bei Mc Frass zu Millionenzahlungen führt, müsste da doch richtig was raus zu holen sein.

    1. Wie war das nochmal mit Monsanto ? Ich meine, bevor man das heiße Eisen nach Good Old Stubborn Germany verkauft hat und anschließend plötzlich sämtliche involvierten US_Richter Dinge rechtsprachen, die sie vorher völlig anders sahen??!!??

      1. Um die Opferhaltung zu verlassen, ist es wichtig, wieder die Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen, indem man die eigene Rolle in Situationen erkennt und nach Lösungen sucht. Stärken Sie Ihr Selbstwertgefühl, indem Sie sich Ihrer Stärken bewusst werden und positive innere Dialoge führen. Entwickeln Sie zudem neue Bewältigungsstrategien, setzen Sie klare Grenzen und werden Sie aktiv, anstatt auf äußere Umstände zu warten bzw. diese zu kritisieren.

        1. Ach Ketzer, echt jetzt?

          Ach bitte, dieser ganze „Verlasse die Opferhaltung“-Kram klingt großartig – wenn man nicht gleichzeitig jede Unterhaltung mit libertärem Freiheitsgeschwurbel kontaminieren würde. Wenn er so stolz auf seine Eigenverantwortung ist, dann soll er die doch gerne voll ausleben: Sich seine Biokost schnappen, mit Milei am Lagerfeuer knabbern und dort darüber philosophieren, warum der Markt das Wetter besser regeln würde.

          Aber bitte, bitte, verschont uns hier mit diesem unendlichen libertären Reinheitswahn. Wir brauchen keine Vorträge darüber, wie „der Staat“ angeblich seinen Schatten wirft, wenn er sich nur mal eine Jacke kauft. Wer wirklich Verantwortung übernehmen will, kann ja damit anfangen, aufzuhören, alle anderen mit seinem ideologischen Dauer-Infusionsgerät vollzunerven.

          Kurz: Eigenverantwortung? Gerne! Libertärer Dauerton? Nein danke. Wenn er unbedingt irgendwem seine Theorien vorspielen muss – Milei wartet sicher schon mit offenen Armen und einem Stapel neoliberaler Servietten.

    1. Inclusive der Schweiz die wohl ähnlich der EU den Kniefall gemacht hat, unter mithilfe eines speziell gravierten Goldbarrens und eine Tischrolex für den King.
      Die Welt ist zu einer erbärmlichen Lachnummer verkommen.

    1. Selbst die EfSA die EU-Lebensmittelüberachung geht in einem eigenen Gutachten nicht davon aus
      https://www.efsa.europa.eu/de/efsajournal/pub/297
      das Chlorhühnchen toxikologisch bedenklich sind. Es sind eher andere Gründe warum die EU Chlorhühnchen ablehnt, Veränderungen in Farbe, Struktur, Geschmack durch Chlor etwa. Und es fehlt natürlich die Akzeptanz der Bevölkerung.

      Die US-Hersteller versuchen mit Chlor Hygienemängel bei Aufzucht, Schlachtung und Verarbeitung zu kaschieren, mit der Brutalomethode Chlor ist am Ende alles tot …

      Laut Bundes­institut für Risiko­bewertung (BfR) reichen bisherige Hygienemaß­nahmen nicht aus, um insbesondere das Vorkommen von Campyl­obacter auf Geflügel­fleisch zu senken. Lebens­mittel­unternehmen verfolgen mehrere Strategien gegen krankmachende Mikro­organismen in und auf Geflügel­fleisch. Dabei geht es darum, Infektionen während der Aufzucht, der Mast und dem Trans­port zu verhüten sowie eine spätere Verunreinigung der geschlachteten Tierkörper und Produkte zu vermeiden. Denn Krank­heits­erreger wie Campyl­obacter besiedeln bereits die lebenden Tiere und können im Schlacht­prozess durch Kreuz­kontamination auf das Fleisch über­tragen werden.

      Wichtig sind nach Angaben des BfR unter anderem höchste Sorgfalt bei Aufzucht und Mast von Geflügel, hygie­nische Bedingungen bei allen Schlacht­schritten, schnelle und effektive Kühlung sowie zielge­richtete Reinigung und Desinfektion von Schlacht­maschinen und Schlacht­ausrüstung mit Produkt­kontakt. Die alleinige Anwendung von chemischen Stoffen zur Gewinnung eines „keim­armen“ Lebens­mittels reicht aus Sicht der Behörde nicht aus, um die Lebens­mittel­sicherheit zu verbessern. Sie könnte jedoch ein weiterer Baustein sein.
      https://www.test.de/Chlorhuehnchen-Die-Hygiene-ist-entscheidend-4722748-0/

      1. Abwarten, wenn wir erst einmal unsere Hüner wegen dieser aggressiven Schwein……
        ähh Hünergrippe gekeult haben, dann futtern wir auch gerne Chlorhähnchen, die auf
        dem Grillspieß so lustig knallen.

    1. Danke für das Video.
      Es entspricht genau meiner Meinung.
      Versuche die Welt zu retten, mit was auch immer sind völlig irrational.
      Es geht einzig und allein darum, sein eigenes Leben auf gesunde Füß zu stellen.

  4. Der Deutsche blickt entsetzt nach Amerika, wo man Geflügel vor dem Verzehr mit Chlor desinfiziert. Wie kann man nur!

    Dann kocht er seine Hühnersuppe aus Fleisch mit Resten von Antibiotika und Trinkasser aus der Leitung, dem die Stadtwerke Chlor zur Desinfektion beigemischt haben.

    Moral ist schon was feines.

    1. Trinkwasser wird auf 172 verschiedene Schadstaffe getestet. Abgefülltes Wasser gilt als
      Lebensmittel und wird nur auf 17 Schadstoffe getestet. Lieber etwas !!! Chlor im Leitungs-
      wasser, als Reinigungsmittel, Mikroplastik ec. im Flaschenwasser. Und die Umwelt freut
      sich, wenn die leeren Flaschen nicht in der Verbrennung landen. China nimmt sie ja nicht
      mehr um Fleece Pullover daraus zu machen.

  5. Ich komme über dieses Titelbild nicht hinweg, so viel intellektuell strubbelige Verheerung…

    Vielleicht ist das mit den Chlorhühnchen für Milei gar nicht schlecht und sie bleachen ihm die Zähne etwas, sodass er neben dem Horrorclown nicht so blass bzw. gebraucht aussieht.

    (Ich möchte mich antizipierend für die Oberflächlichkeit dieser Bildbesprechung entschuldigen und setze mich zur Strafe statt in eine Ecke auf einen der angebotenen Daumen…)

    1. Als Chlorhühnchen wäre ich ja schon tot und hätte daher ausgesorgt. Was soll es denn werden: Schweinsäuglein in Chloraspik mit Hormonbooster oder vom Raubfisch mit ordentlich Mikroplastik? Wirklich unverseuchte Lebensmittel sind immer schwieriger in der Beschaffung. Trump trägt eher keramische Kunstbezahnung der Kategorie doppelplusgut. Da kostest jeder Stiftzahn aus Diamantkeramik Millionen $, um das so perfekt hinzubekommen aber es sieht, vorsichtig ausgedrückt, immer noch oder vielleicht auch zunehmend unnatürlich aus.

      Glaubst Du vielleicht wirklich, dass er noch seine gebleachten Originalzähne verwendet? Natürliche Zähne sind nicht unbegrenzt bleachbar. Irgendwann ist der natürliche Zahnschmelz weggeputzt und eine Generalsanierung fällig.

      1. @Grubenhund

        Trumps Acadamy Foto, verglichen mit dem obigen Bild, zeigt bezüglich des Zahnstatus einen eindeutigen Befund.

        Nein, natürlich glaube ich nicht, dass Trump noch echte Zähne hat, ich denke nicht einmal, dass Trump glaubt, irgendetwas an ihm sei echt. Er ist Host und Stargast der besten Fernsehshow der Welt: Die amerikanische Präsidentschaft. Und er macht das, was er am liebsten macht, im Mittelpunkt stehen und unumgängliche Wichtigkeit darstellen, den Top Dog performen.
        Anzunehmen, sein politisches Handeln sei willkürlich, ungeplant oder impulsiv, wäre hingegen ein dummer Fehler, da ist nichts zufällig, doch sicher nicht von ihm selbst geplant. Aber es ist immer wieder eine Herausforderung, sich eine ganze Ansprache oder Pressekonferenz von ihm zu geben.

        Milei ist ein koksender Alkoholiker, die Haut und die Augen zeigten schon vor 3 Jahren alle Pathologien. Von daher war es nicht schwer, ihn auf dem Foto neben Trump dergestalt glanzlos dastehen zu lassen.

        Weiter würde es mich sehr überraschen, wenn beide keine Hundefreunde wären, bei dem Fiffi, den die wohl tragen.
        Ansonsten ist es mir egal, wie ein Politiker oder eine Politikerin auf dem Kopf oder im Mund aussieht, wichtig ist doch, was herauskommt und was dann davon gemacht wird. Bis auf weiteres werden wir uns bedauerlicherweise mit Oberfläche begnügen müssen.

        Ihrer Einschätzung der allgemeinen Qualität der Lebensmittel ist leider auch richtig.

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