Was waren die Pager-Angriffe: Explosionen, kreative Operationen oder Terroranschläge?

Kommunikationsgadgets werden zu Sprengfallen.

Im Westen werden die massenhaften Anschläge heruntergespielt oder gefeiert. Das Wording wäre ganz anders, wenn dies Hisbollah, Iran oder Russland ausgeführt hätten. Es ist ein Verstoß gegen das UN-Waffenübereinkommen.

 

Israel bestätigt wie üblich nicht, für die Sprengstoffanschläge auf Menschen im Libanon, die Pager und Walkie Talkies bei sich trugen, verantwortlich zu sein. Jedem ist klar, dass die israelischen Geheimdienste auf besonders perfide und grausame Art mit einem Massenangriff zugeschlagen haben, den man als Terrorangriff bezeichnen muss. Er zielte zwar auf Hisbollah-Mitglieder, tötete und verletzte aber beliebige Menschen, die in unmittelbarer Nähe der explodierenden Geräte in Autos, Wohnungen, Geschäften, Büros, Restaurants oder auf der Straße waren.

Auch für die Menschen in der Umgebung und im ganzen Land verbreiteten die ungewohnten Anschläge Angst und Schrecken. Offenbar werden von vielen Smartphones, Computer oder Fernsehgeräte gemieden. In allen mit dem Internet oder dem Funknetz verbundenen Geräten könnte ja Sprengstoff stecken, sie könnten Sprengfallen sein.

Dass auf die Pager-Explosionen am Tag darauf die Walkie Talkies u.a. bei Begräbnissen der Opfer der ersten Anschlagswelle in die Luft flogen, ist eine bekannte Terrorstrategie, aufeinander folgende Anschläge zu machen, um noch mehr Menschen zu treffen.  In den größeren Handfunkgeräten soll mehr Sprengstoff enthalten gewesen sein.

Israel streitet auch nicht ab, für die blutige Aktion verantwortlich zu sein, die wieder einmal die Macht der Geheimdienste demonstrierte. Vor der strafenden Hand Israels soll kein Feind weltweit sicher sein, so die Botschaft. Daher flüstern auch Geheimdienstmitarbeiter und Militärs unter Bedingung der Anonymität Medien zu, dass die Anschläge lange von Israel vorbereitet wurden. Man wird das eher als Durchstechen bezeichnen müssen.

Interessant ist, wie in den Medien die Anschläge dargestellt werden. Man muss sich nur einmal vorstellen, die Hisbollah, der Iran oder Russland hätte eine solche Aktion ausgeführt. Niemand hätte dann wie etwa Moritz Baumstieger in der SZ von „kreativen“ oder „filmreifen“ Operationen gesprochen oder die „Leistung“ gefeiert, nicht nur einzelne Geräte, sondern „gesamte Containerladungen zu manipulieren“. SZ-Kollege Adrian Kreye spricht von einem „Meilenstein der Strategie“, weil nun Israel nicht mehr nur gezielt mit Sprengstoffanschlägen auch in Handys „gezielt“ tötet, sondern ein „Kommunikationsnetzwerk auf Tausende Ziele gleichzeitig“ ausgeweitet hat.

Die Tagesschau spricht nur neutral von „Explosionen“, „massenhaften Explosionen“ oder einer „Explosionsserie“. Das ZDF macht es ähnlich. Die Sprachregelung vermeidet ebenfalls den Begriff Terrorismus oder Terroranschlag, es seien „Explosionen“ oder „mutmaßlich koordinierten Angriffe“.

Vom Zurechtbiegen des Völkerrechts

Ronen Steinke versucht im Gespräch mit dem Völkerrechtler Stefan Talmon in der SZ „Was sagt das Völkerrecht zu dieser Aktion“ mit großen Mühen zu vermeiden, dass die massenhaften Anschläge, bei denen nicht kontrolliert werden kann, wer wo zum Opfer wird, als völkerrechtlich illegitim bewertet werden könnten. Bezeichnend ist bereits die Rede von einer Aktion. Gleich als erstes heißt es, Hisbollah und Israel seien Kriegsparteien, was auch hieße, wenn die massenhaften Anschläge völkerrechtlich legitim sind und Israel auch „einen Hisbollah-Kommandeur in zivilem Stadtgebiet in Beirut mit einem Scharfschützen“ hätte töten dürfen, wäre nämliches auch umgekehrt legitim.

Steinke führt immerhin zur Bewertung an, dass man die Perspektive zur Beurteilung auch wechseln könnte, also dass Hisbollah die Anschläge auf israelische Offiziere durchgeführt hätte. Aber darauf lässt er sich sicherheitshalber dann doch nicht ein. Zulässige Militärschläge müssten möglichst präzise gegen Gegner geführt werden. Das war bei den Anschlägen nur bedingt der Fall, es wurden auch Unbeteiligte getroffen. Also komme es darauf an, ob der militärische Nutzen so groß ist, dass zivile Opfer gerechtfertigt sind. Die Anschläge hätten das Kommunikationsnetzwerk der Hisbollah lahmgelegt und deren koordinierte Kampffähigkeit geschmälert.  Während der Völkerrechtler sagt, es müsse sich erst zeigen, wie groß der militärische Nutzen sei, biegt Steinke mit einer indirekten Wiedergabe (?) am Schluss noch zur Rechtfertigung ab: „Aber je größer (der Nutzen), desto eher dürfe sich Israel in seiner Annahme bestätigt sehen, dass es in Ordnung gewesen sei, dafür eine gewisse Anzahl ziviler Opfer in Kauf zu nehmen. Zumindesr nach den Regeln des Völkerrechts.“

Spätestens seit dem Beginn des Afghanistan-Kriegs wurden mit ferngesteuerten Drohnen „gezielte Tötungen“ von vermeintlichen Gegnern ausgeführt. Diese als Exekutionen verschleierten Mordanschläge, von denen zahllose „Kollateralschäden“ verursacht und viele Zivilisten getötet wurden, sind wohl auch deswegen legitimiert worden, weil der Killer weit entfernt verborgen bleibt. Ein ähnlicher Unterschied wird auch zwischen einem Bomberpilot und einem (Selbstmord)Attentäter gemacht. Das eine ist Kriegsführung, das andere Terrorismus, dabei werden in beiden Fällen Menschen getötet, die sich gerade an diesem Ort etwa in einem Gebäude im Gazastreifen oder in einer israelischen Stadt aufhielten.

“Es ist verboten, Sprengfallen in Form von scheinbar harmlosen tragbaren Gegenständen zu verwenden”

Seltsam, dass kaum an das Protokoll II über Minen, Sprengfallen und andere Vorrichtungen des Waffenübereinkommens der Vereinten Nationen (Convention on Prohibitions or Restrictions on the Use of Certain Conventional Weapons Which May Be Deemed to Be Excessively Injurious or to Have Indiscriminate Effects, CCW) vom 10. Oktober 1980 erinnert wird. Israel hat das Protokoll II unterzeichnet. In Artikel 7 heißt es:

„Es ist verboten, Sprengfallen oder andere Vorrichtungen in Form von scheinbar harmlosen tragbaren Gegenständen zu verwenden, die die speziell für die Aufnahme von Explosivstoffen konzipiert und konstruiert sind. … Unbeschadet der Bestimmungen des Artikels 3 ist es verboten, Waffen, auf die dieser Artikel Anwendung findet, zu verwenden in allen Städten, Dörfern oder anderen Gebieten mit einer vergleichbaren Konzentration von Zivilisten, in denen ein Kampf zwischen Bodentruppen nicht stattfindet oder nicht unmittelbar bevorzustehen scheint, es sei denn, dass sie sich entweder: auf oder in unmittelbarer Nähe eines militärischen Ziels befinden oder b) Maßnahmen ergriffen werden, um die Zivilbevölkerung vor ihren Auswirkungen zu schützen, z.B. durch die Aufstellung von Warnposten, die Ausgabe von Warnungen oder die Errichtung von Zäunen.“

Ein Geflecht von europäischen Tarnfirmen der israelischen Geheimdienste

Noch ist nicht aufgeklärt, wie die israelischen Geheimdienste die Pager und Handfunkgeräte – folgen noch weitere Geräte? – mit Sprengstoff und einem Auslöser versehen haben, der durch eine gesendete Botschaft gezündet wird. Sprengstoff war wahrscheinlich die „effizientere“ Lösung, anstatt nur die Lithium-Batterie so zu erhitzen, dass sie explodiert.

Nach der New York Times, die mit drei Geheimdienstoffizieren gesprochen haben will, suchten die israelischen Geheimdienste nach einer Möglichkeit, die Kommunikationsmittel anzugreifen, die die Hisbollah gewählt hatte, um ein Abhören und die Lokalisierung zu vermeiden, wie das bei Handys möglich ist und auch bis zum Benutzungsverbot von Israel für Anschläge ausgebeutet wurde. Die ungarische Firma B.A.C. Consulting soll eine 2020 gegründete Tarnfirma sein, die mit zwei anderen Firmen verbergen sollte, dass die Pager von den Geheimdiensten unter Lizenz von Gold Apollo aus Taiwan hergestellt wurden. Es seien auch andere Kunden bedient worden, aber Sprengstoff sei nur in die Pager gekommen, die an Hisbollah gingen. Warum aber die Hisbollah ausgerechnet über diese Firma die Pager bestellte, geht aus dem Bericht nicht hervor. Vermutlich wurden sie über Gold Apollo bestellt.

B.A.C. will, so die Chefin Christiana Barsoni-Arcidiacon,  nur als Mittelsmann gedient haben, was auch die ungarische Regierung bestätigt, nach der diese nicht in Ungarn hergestellt wurden. Zudem soll die bulgarische Briefkastenfirma Norta Global Ltd, mit der Christiana Barsoni-Arcidiacono auch verbunden sein soll,  eine Rolle gespielt haben. Nach bulgarischen Medien habe B.A.C. zur Tarnung gedient, die Käufe seien über Norta abgewickelt worden. Die Firma soll einem Norweger gehören, der aber wahrscheinlich noch nie in Bulgarien gewesen ist. Der bulgarische Geheimdienst DANS untersucht eine verdächtige Firma, nennt aber den Namen nicht. Es seien keine Zollvorgänge mit den Firmen bekannt, es seien nur 1,6 Millionen Euro durch Bulgarien nach Ungarn geflossen.

Erstaunlich ist, wie gut die israelischen Geheimdienste die Lieferketten unkenntlich machen konnten. Meines Wissens ist noch nicht bekannt, wo und von wem die Pager und Walkie Talkies hergestellt wurden. Wiederum wäre es als Skandal beschrieben worden, wenn die Hisbollah oder eine andere Organisation derart dunkle Geschäfte in Europa ausführen kann. Noch regt sich darüber niemand auf, wobei natürlich klar ist, dass alle Geheimdienste ähnlich mit Tarnfirmen vorgehen.

Die Walkie Talkies, also die Handfunkgeräte IC-V82, die zur Explosion gebracht wurde, waren ursprünglich ein Produkt der japanischen Firma  Icom. Diese will aber die Herstellung 2014 eingestellt und seitdem keine diese Geräte mehr ins Ausland versendet haben.  Gewarnt wurde vor nachgebauten Geräten. Hisbollah soll die Walkie Talkies ebenso wie die Mehrzahl der Pager vor 5 Monaten erhalten haben.

Jedes elektronische Gerät könnte eine fernzündbare Sprengfalle sein

Wahrscheinlich wurde von Israel ein militärischer Sprengstoff verwendet, der mit den üblichen Kontrollen nicht erkannt wird. Vermutet wird, dass PETN (Pentaerythritol Tetranitrate) mit der Lithium-Batterie verbaut wurde. Man muss davon ausgehen, dass dieser auch in andere Hände gelangt. Cyberwaffen wie der israelisch-amerikanische Computerwurm Stuxnet, der erfolgreich Steuerungssysteme für Zentrifugen  in der iranischen Urananreicherungsanlage in Natanz störte, haben auch selbst die Eigenschaft, sich auf ungesteuerte Weise zu verbreiten. Geräte zu hacken und durch Hintertüren oder Schadsoftware in Trojanische Pferde zu verwandeln, ist geläufige Praxis von Geheimdiensten, der massenhafte Einbau von Sprengstoff ist allerdings eine komplexe Aufgabe, die Zugriff auf Produktionsprozesse oder Lieferketten voraussetzt. Dass eine Gruppe oder Organisation Tausende von Geräten bestellt, ist für die israelischen Geheimdienste ein Glücksfall gewesen, der sich öfter kaum wiederholen lässt.

Aber die Methode, aus der Ferne irgendein Gerät durch eingebrachten Sprengstoff zur Explosion zu bringen, kann auch in kleinem Umfang zur Bedrohung werden, zum Beispiel sie an Bord eines Flugzeug explodieren zu lassen oder Anschläge auf einzelne Menschen auszuführen.  Bislang waren vernetzte digitale Geräte nur als Ausspionierungsmittel verdächtig, jetzt könnte jedes ein Tötungsmittel sein, wenn es nicht umfängliche und vertrauenswürdige Kontrollen und Detektoren für alle möglichen Sprengstoffe gibt. „Dies könnte der erste und beängstigende Einblick in eine Welt sein, in der letztlich keinem elektronischen Gerät, von unseren Handys bis zu Thermostaten, jemals vollständig vertraut werden kann“, sagte Glenn Gerstell, der juristische Chef der  National Security Agency 2015-2020.

In Israel wird die Aktion kurzsichtig gepriesen, ohne die möglichen Folgen zu reflektieren. So schreibt ein Kommentator in der Jerusalem Post: “Die präziseste Anti-Terror-Operation in der Geschichte der Welt. Dabei wurden nicht nur die Fähigkeiten der Terroristen ausgeschaltet, sondern auch Zehntausende von Hisbollah-Mitgliedern psychologisch ausgeschaltet. Selbst diejenigen, die nicht körperlich verletzt wurden, sind nun seelisch verwundet. Ihre Denkweise wird nie wieder dieselbe sein. Sie werden einen Kühlschrank, eine Mikrowelle oder eine Glühbirne nicht mehr auf die gleiche Weise betrachten. Bis zu ihrem letzten Tag werden sie sich niemals sicher fühlen, egal wo sie sind. Sie werden in ständiger Angst davor leben, was als nächstes explodieren könnte.” Das könnte den Israelis genauso gehen – und allen anderen Menschen.

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84 Kommentare

      1. Perverser als gezielt Anführer der PLO/Hisbollah/Hamas etc zu ermorden und Kollateralschäden dabei gernr in Kauf zu nehmen ist normale Praxis von Israel. Gezielt auf Kniescheiben mit Spatzengewehren zu schießen um Palästinenser absichtlich nur zu Krüppeln zu machen ist genauso geübte Praxis seit Jahrzehnten. Da sind die kleinen Pieper-Bomben nur eine weitere Methode von vielen.

        Die Blogsoftware ließ mich meinen ursprünglichen Kommentar nicht editieren.

  1. Ich habe nach diesem schrecklichen Terroranschlag entgültig jegliche Sympatien für
    Israel verloren. Schon das förmliche Abschlachten der Menschen in Gaza war für mich
    die rote Linie. Israel hat jetzt entgültig die Büchse der Pandorra geöffnet. Die noch erlolgten
    Luftangriffe auf den quasi fast wehrlosen Libanon wird für Israel bittere Folgen haben.
    Wie auch in der Ukraine und sogar in Deutschland, sorgt eine kleine machtgeile Truppe
    für die Zerstörung des eigenen Landes. Israel hat sich, wohl nur weil sich die Gruppe um
    Netanjahu sich der Justiz entziehen will, jetzt bis auf eine überschaubare Ländergruppe,
    die Welt zum Feind gemacht und die Juden auf der Welt zu Hassobjekten degradiert und
    zum Abschuß frei gegeben. Der Terror fängt jetzt erst richtig an.

  2. Natürlich waren das Terroranschläge! So wie Israel ein Terrorstaat ist. Nach außen und vor allem nach innen.

    Ich weiß nicht wieso auch kritische Geister, sobald es die westliche Seite und ganz besonders Israel betrifft, immer noch relativierenden Worten suchen? Terror bleibt Terror, egal, wer ihn ausübt!

    Anderes Beispiel: “Geiseln”!

    Ja, die Hamas hat Geiseln genommen. Das ist widerwärtig. Aber was ist mit den Geiseln, die Israel nimmt? Und das routiniert und seit Jahren bzw. Jahrzehnten? Die werden entweder völlig übergangen oder in blumige Worte gekleidet. Offiziell heißt die Geiselnahme Israels “Administrativhaft”:

    https://www.amnesty.ch/de/laender/naher-osten-nordafrika/israel-besetzte-gebiete/dok/2022/administrativhaft-100-tage-boykott

    Da werden Menschen einfach eingesackt und eingesperrt. Ohne Grund, ohne Anklage, ohne Kontrolle. Die Angehörigen erfahren oft nicht einmal, wo sie sind und vor allem warum man sie einsperrte.
    Das ist Teil der israelischen Terrorherrschaft über die besetzten Gebiete!

  3. Bezahlschranke
    Wenn über zerfetzte Körper gefeiert wird: Auf X zeigt sich totale Entmenschlichung
    https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/nach-dem-pager-angriff-auf-x-zeigt-sich-totale-entmenschlichung

    NDS Hinweise des Tages
    Im Libanon töteten die explodierten Pager und Funkgeräte 32 Menschen. Zahlreiche Zivilisten, Frauen und Kinder wurden schwer verletzt. Die Reaktionen auf X zeigen: Seit dem 7. Oktober werden die Opfer des Krieges entmenschlicht und verhöhnt

    Währenddessen waren viele Menschen in Deutschland in Feierlaune. „Statt ‘Blow out The Brains’ ‘Blow of the balls’“ (sic!), hieß es etwa seitens Jan Fleischhauer auf „X“. Der Tweet ist inzwischen gelöscht, auf Nachfrage nach dem Grund dafür antwortet Fleischhauer: „Weil ich „off“ mit einem f geschrieben hatte.“ „next level terrorbekämpfung!“, kommentierte Welt-Chefredakteur Ulf Poschardt. 

    Auch Stimmen, die seit Beginn des laufenden Gaza-Krieges regelmäßig als „Experten“ zu Wort kommen, zeigten nicht zum ersten Mal Brutalität. „Nasrallah schmeißt gerade seinen Pager weg“, schrieb etwa Carlo Masala hämisch. 

    Hassan Nasrallah ist der libanesische Hisbollah-Chef.

    Aber die Abgründe gingen noch tiefer. „Sawsan Chebli geht es gut. Pager vergessen“, kommentierte ein weiterer User auf X. Er heißt Robert Willacker, ist Kommunikations- und Politikberater und steht laut dem österreichischen Standard der rechtsextremen FPÖ nah. Sein menschenverachtender Tweet ist womöglich justiziabel.

  4. Ich hab es ja schon wo anderes erwähnt, für mich ist dieser feige Terroranschlag, im Vergleich zu den bisherigen barbarischen Taten (180.000 tote Zivilisten die meisten davon Kinder und Babys) von Israel keine besondere Steigerung der Abscheulichkeiten mehr.

    Israel hat schon ALLE vorstellbaren Regeln und Grenzen, die sich die Menschheit aus guten Gründen selbst auferlegt hat, schon vor langer Zeit gebrochen. Nur noch der Abwurf von Atombomben würde diesem unmenschlichem Schauspiel die Krone aufsetzen.

    Was Israel aber neues erreicht hat, ist das ich jetzt zusätzlich zu meinen sonstigen Boykottmaßnahmen des Westens (Kein McDoof, kein Coca Cola kein Netflix und Amazon prime usw.) jetzt zusätzlich westliche Elektronikgeräte boykottieren werde, und mein zukünftiges “Smart” Phone wohl das neue “Mate XT” von Huawai sein wird.

    Wer weiß, vielleicht kann man aus den widerlichen Taten Israels so doch noch etwas positives ziehen, nämlich das Monopol von USA IT-Konzerne brechen. Zeit wird es jedenfalls.

    1. @Tommy
      “und mein zukünftiges “Smart” Phone wohl das neue “Mate XT” von Huawai sein wird.”
      Das wird sie nicht retten können, denn nur eins ist SICHER, das NICHTS sicher ist

      1. “Das wird sie nicht retten können, denn nur eins ist SICHER, das NICHTS sicher ist”

        MICH wird nichts retten können? Darf ich das jetzt als Drohung verstehen?

        Bitte dringendst um Klarstellung.

  5. Ja bei jedem anderem Land hätte man von endgültigem Überschreiten der roten Linie gesprochen.

    Der Völkerrechtler Stefan Talmon tut sich hier keinen Gefallen wenn er das Völkerrecht verbiegt. Damit macht er sich nur selbst unglaubwürdig.

    1. Vorhersehbar und Vermeidbar
      Brian Berletic, September 20
      https://journal-neo.su/2024/09/20/latest-lebanon-pager-terrorist-attack-predictable-preventable/
      Google Übersetzung:
      “Westliche Medien bezeichnen einen wahllosen israelischen Terroranschlag im Libanon, bei dem mehrere Menschen getötet wurden, darunter mindestens ein Kind, und Tausende verletzt wurden, als „beispiellos“ und „raffiniert“. Dennoch war nichts an dem Angriff, an dem Berichten zufolge 5.000 Pager beteiligt waren, die vor der Verteilung mit ferngezündeten Sprengstoffen ausgerüstet waren, unvorhersehbar oder unvermeidbar.

      Der jüngste Pager-Terroranschlag im Libanon ist vorhersehbar und vermeidbar

      Reuters würde in seinem Artikel „Israel hat Sprengstoff in 5.000 Pagern der Hisbollah gepflanzt, sagen Quellen“ berichten:

      Bei der Operation handelte es sich um einen beispiellosen Sicherheitsverstoß der Hisbollah, bei dem Tausende Pager im ganzen Libanon explodierten, neun Menschen getötet und fast 3.000 weitere verletzt wurden, darunter Kämpfer der Gruppe und der iranische Gesandte in Beirut.

      Die libanesische Sicherheitsquelle sagte, die Pager stammten von der in Taiwan ansässigen Firma Gold Apollo, aber das Unternehmen gab an, dass es die Geräte nicht hergestellt habe, sondern von einer europäischen Firma mit dem Recht, ihre Marke zu verwenden.

      Reuters berichtete, dass bis zu 3 Gramm Sprengstoff in einer Reihe neuer Pager versteckt waren und explodierten, als „eine verschlüsselte Nachricht an sie gesendet wurde, wodurch gleichzeitig der Sprengstoff aktiviert wurde“.

      Reuters berichtet, dass die Pager von einem in Taiwan ansässigen Hersteller stammten, der wiederum behauptet, die Geräte seien in Europa mit der Erlaubnis zur Verwendung seiner Marke hergestellt worden.

      Die von der Hisbollah gekauften Pager und deren Verteilung an die Sicherheits-, Verwaltungs-, Sanitäts-, Hilfs- und angrenzenden Netzwerke verbrachten ihre gesamte Zeit von der Herstellung bis zum Versand in potenziellen feindlichen Händen, bevor sie im Libanon ankamen, und waren daher mindestens einer Gefahr ausgesetzt. dokumentierte Sicherheitsverstöße, die die USA und ihre Stellvertreter seit weit über einem Jahrzehnt begehen.
      Die Verteidigung nationaler Sicherheitsbereiche ist bei richtiger Umsetzung bereits eine gewaltige Aufgabe.

      Diesmal wurden die Geräte in ferngezündete Sprengstoffe mit ausreichender Energie umgewandelt, um diejenigen, die die Geräte hielten, oder Personen, die sich in der Nähe befanden, schwer zu verstümmeln oder zu töten.

      Der Angriff wurde nicht durch mangelnde Sicherheit oder weil die Bedrohung bisher unvorstellbar war, ermöglicht, sondern nur durch das völlige Fehlen relevanter nationaler und betrieblicher Sicherheitsrichtlinien und -verfahren, die die Beschaffung von Technologie für den offiziellen und/oder inländischen Gebrauch gegenüber dem Bohrloch beinhalten -die Gefahren der Beschaffung von Technologie aus dem Ausland verstanden.

      Eine lange, dokumentierte Geschichte der Umwandlung von Technologie in tickende Zeitbomben

      Der amerikanische Staatsbürger und ehemalige Mitarbeiter der US-amerikanischen National Security Agency (NSA), Edward Snowden, war einer der ersten, der vermutete, dass der Pager-Angriff nicht das Ergebnis eines israelischen „Hackangriffs“ war, der die Batterien der Geräte kompromittiert hatte, sondern vielmehr das Ergebnis eines Angriffs Manipulationen an Geräten mit Sprengstoff entweder im Werk oder in einer Versandeinrichtung. In einem Beitrag vom 18. September 2024 im Social-Media-Netzwerk

      Snowden würde kommentieren:

      Ich denke immer wieder an dieses streng geheime Foto aus den Enthüllungen der Massenüberwachung im Jahr 2013, das zeigt, wie die NSA kommerzielle Sendungen im Transit (oft auf Flughäfen) vergiftet hat, um die Endempfänger auszuspionieren. Zehn Jahre später hat sich die Sicherheit der Sendungen nie verbessert.

      In einem Artikel aus dem Jahr 2015 warnte dieser Autor vor den Auswirkungen auf die nationale Sicherheit, die sich aus der Abhängigkeit von anderen Nationen bei der Informationstechnologie ergeben. Der Artikel zitierte Popular Science und erwähnte einen Prozess namens „Interdiction“, den es als einen Prozess beschreibt, „bei dem verschickte Waren abgefangen und durch infizierte Versionen ersetzt werden“.

      Außerdem wurde ein Artikel der Australian Financial Review aus dem Jahr 2013 mit dem Titel „Intel-Chips könnten US-Spione hereinlassen: Experte“ zitiert, in dem eine Vielzahl von Cybersicherheitsverstößen und die Wahrscheinlichkeit beschrieben wurden, dass die US-amerikanische NSA wahrscheinlich „Hintertüren in Chips einbettet“. von Intel und AMD hergestellt und ihnen die Möglichkeit gegeben, auf Maschinen zuzugreifen und diese zu steuern.â

      Bereits 2013 war das Risiko, dass im Ausland hergestellte IT-Hardware entweder in der Fabrik oder beim Transport kompromittiert wurde, so hoch, dass Länder wie Russland und China begannen, eigene Prozessoren, Betriebssysteme, Computer und andere wichtige Hardware für die offizielle Arbeit zu produzieren oder Arbeitsabläufe zu schaffen das schloss den Einsatz solcher Hardware gänzlich aus.

      Weit über ein Jahrzehnt lang stellte aus dem Ausland beschaffte IT-Hardware metaphorisch tickende Zeitbomben dar und gefährdete die Informationssicherheit. Aufgrund mangelnder Ernsthaftigkeit bei der Behebung dieser seit langem bestehenden Sicherheitslücke hat sich IT-Hardware heute in buchstäbliche Bomben verwandelt.

      Diesmal: Zu wenig, zu spät für den Libanon

      Heute sind die Gefahren dieser Bedrohungen nicht nur besser verstanden, sie sind auch erheblich gewachsen. Sogar im gesamten Libanon wurden moderne Smartphones so regelmäßig von israelischen Geheimdiensten kompromittiert, dass die Hisbollah-Führung ihre Mitglieder dazu ermutigte, sie wegzuwerfen.

      Reuters würde berichten:

      In einer Fernsehansprache am 13. Februar warnte der Generalsekretär der Gruppe, Hassan Nasrallah, die Anhänger eindringlich, dass ihre Telefone gefährlicher seien als israelische Spione und sagte, sie sollten sie zerschlagen, vergraben oder in einer Eisenkiste einsperren.

      Stattdessen entschied sich die Gruppe dafür, Pager an Hisbollah-Mitglieder in den verschiedenen Zweigen der Gruppe zu verteilen – von Kämpfern bis hin zu Sanitätern, die in ihren Hilfsdiensten arbeiten.

      Die allgemeine Gefahr, die kompromittierte IT-Hardware darstellt, war zwar bekannt, wirksame Schutzmaßnahmen dagegen wurden jedoch nicht umgesetzt.

      Die Entsorgung kompromittierter Smartphones, weil ihre gesamte Hardware und Software im Ausland hergestellt wird, wo die USA regelmäßig Kompromittierungen vornehmen – häufig in Zusammenarbeit mit Industriepartnern – und deren Ersetzung durch Pager, die ebenfalls von der Industrie in Zusammenarbeit mit oder unter dem Einfluss von hergestellt werden Die USA und ihre Stellvertreter boten lediglich eine größere Gelegenheit, die nationale Sicherheit des Libanon und die operative Sicherheit der Hisbollah zu gefährden.

      IT-Sicherheit ernst nehmen

      IT-Hardware und der durch sie ermöglichte Informationsraum stellen einen weiteren Bereich der nationalen Sicherheit dar, der für den Schutz einer Nation genauso wichtig ist wie ihre Landgrenzen, ihren Luftraum und ihre Küsten.

      So wie die Hisbollah, der Iran, Russland oder China keine wichtigen Verteidigungsartikel von den Vereinigten Staaten oder ihren Stellvertretern kaufen würden – im Wissen, dass solche Artikel manipuliert, sabotiert oder auf andere Weise gefährdet werden könnten – müssen Nationen und Organisationen auch den Kauf dieser Artikel vermeiden Mittel zur Aufrechterhaltung, Nutzung und zum Schutz ihres Informationsraums vor Feinden.

      Die Hisbollah, die libanesische Regierung und das libanesische Militär sowie die Regierung, das Militär und wichtige Institutionen und Organisationen in der entstehenden multipolaren Welt müssen ebenso dringend Selbstständigkeit in Bezug auf Informationstechnologie herstellen wie in anderen Bereichen der nationalen Sicherheit.

      Die Herstellung von Computern, ihren einzelnen Komponenten einschließlich Prozessoren, Smartphones, Radios, Pagern und allen anderen Geräten sowie von Software und Online-Plattformen muss von einer Nation selbst oder einem vertrauenswürdigen Verbündeten entworfen, hergestellt und/oder programmiert werden. Der Design-, Herstellungs- und Codierungsprozess für Hardware und Software, die im gesamten Informationsbereich verwendet werden, muss von Experten überwacht werden, die in den Regierungen, Organisationen und Institutionen arbeiten, die Informationstechnologie erwerben.

      Hätte die Hisbollah IT-Hardware und -Software als zentral für ihre organisatorische Sicherheit und die nationale Sicherheit des Libanon eingestuft, hätte sie eine ganze Organisation gegründet, die sich dem Erwerb, der Nutzung und der Gewährleistung der Sicherheit dieser Technologie widmet. Ihre Experten hätten die Produktion der Pager überwacht, durch die sie ihre Smartphones ersetzen wollten, sie hätten ihren Transport zu den Endverbrauchern überwacht, und die Möglichkeit, 5.000 Pager mit Sprengkörpern zu bestücken, wäre unvorstellbar gewesen.

      Mit anderen Worten: Der Kauf von IT-Hardware oder -Software sollte nicht als Erwerb harmloser Konsumgüter betrachtet werden, sondern als zentraler Aspekt der nationalen und betrieblichen Sicherheit und unter der Annahme, dass potenzielle Feinde sie ausnutzen werden, wenn sich die Möglichkeit bietet, diese lebenswichtige Technologie zu kompromittieren.

      Von zentraler Bedeutung ist, wie und von wem diese Güter entworfen, hergestellt und versendet werden. Wenn ein Teil der Überwachungskette diese Technologie in die Hände eines potenziellen Feindes gerät, muss davon ausgegangen werden, dass gekaufte Geräte oder Software kompromittiert wurden.

      Sicherung des Informationsbereichs in der multipolaren Welt

      Während Nationen wie Russland und China bei der Sicherung ihrer Informationsdomäne sowie der Hardware und Software, aus der sie besteht, den meisten weit voraus zu sein scheinen, ist dies bei vielen Verbündeten und potenziellen Verbündeten nicht der Fall. Die antiquierte Haltung gegenüber dem Informationsraum, der ihn als Randgebiet der nationalen Sicherheit und nicht als eine Domäne der nationalen Sicherheit betrachtet, hat eine tiefe Kultur der Selbstgefälligkeit, Ignoranz und Inkompetenz geschaffen.

      Den USA, Israel und möglicherweise dem in Taiwan ansässigen Hersteller der Pager (oder ihren europäischen Partnern) gelang es, diesen böswilligen, wahllosen Terroranschlag im gesamten Libanon durchzuführen, und zwar nicht aufgrund besonderer Fähigkeiten ihrerseits und nicht einmal aufgrund eines vorübergehenden Versäumnisses in Sicherheit seitens des Libanon, sondern weil der Informationsbereich des Libanon praktisch ungeschützt bleibt und offensichtlich kein Verständnis dafür besteht, dass er überhaupt geschützt werden sollte, geschweige denn eine wirksame Strategie, dies zu tun.

      Dieser Angriff war vermeidbar. Zukünftige Angriffe sind vermeidbar.

      So wie Russland und China eher traditionelle Foren und Übungen durchführen, die die traditionellen Bereiche der Landesverteidigung – Land, Luft und See – umfassen, sind Foren und Übungen, die sich auf die Verteidigung des Informationsbereichs konzentrieren, von wesentlicher Bedeutung. Nationen, Regierungen, Verwaltungen, Organisationen, Institutionen und sogar Einzelpersonen werden von der Bedeutung der Souveränität im Bereich der Informationstechnologie überzeugt, indem sie diese Technologie entweder selbst herstellen oder von engen Verbündeten erwerben und sich in einem transparenten Prozess von der Fabrik bis zum Transport überwachen Verteilung – beseitigt das offene und unbewachte Tor, das die USA und ihre Stellvertreter bei diesem jüngsten Angriff ausgenutzt haben.

      Die Verteidigung nationaler Sicherheitsbereiche ist bei richtiger Umsetzung bereits eine gewaltige Aufgabe. Der Informationsraum ist vielleicht der komplizierteste und am wenigsten verstandene dieser Bereiche. Aber in vielen Fällen ist der politischen und militärischen Führung nicht klar, dass der Informationsraum von vornherein eine Domäne der nationalen Sicherheit ist. Diese Einstellung zu ändern und die bestehende gemeinsame Verteidigungskooperation auf den Informationsraum auszudehnen, ist der erste Schritt, um sicherzustellen, dass diese Tragödie – zumindest – nicht so leicht wiederholt werden kann und auch nicht so große Ausmaße annehmen kann, wenn sie noch einmal versucht wird.”

  6. Was geboren wurde ist eine neue Idee zur gleichzeitigen Sprengung von tausenden kleinen Bomben. Die Zutaten sind einfach und billig. Kleine Päckchen unauffällig platziert dann gleichzeitig hochjagen. Da braucht es keine Selbstmordattentäter mehr.

  7. Ja, und kein geringerer als Edward Snowden weist darauf hin, dass auch Handys, und Smartphones, zu Minibomben umfunktioniert werden können.

    Ich wies bereits in einem anderen Thread darauf hin:

    https://www.youtube.com/shorts/-n2jcuZstsg

    ist ein Short des YouTube Kanals “Masha With Love” der Deutsch-Ukrainerin “Mascha”, die in dem “Reich des Bösen” Russland lebt, und arbeitet….

    Dennoch halte ich die Information für durchaus glaubhaft.

    Übrigens, da wir in durchaus vergesslichen Zeiten leben, die Masche harmlose Sachen als Bomben zu präparieren wurde von der UDSSR (heute auch Russland, und Nachfolgestaaten der UDSSR genannt) im afghanisch-sowjetischen Krieg genutzt – zur Erinnerung es waren damals Kinderspielzeuge und Kugelschreiber, die via Hubschrauber abgeworfen wurden – und eigentlich Minen waren, die afghanische ZivilistInnen, auch Frauen sowie Kinder, zerfetzen sollten – ja, ich weis, längst vergessen, und durch den Krieg, und die damit verbundenen Kriegsverbrechen der NATO und der USA in Afghanistan, im Geschichtsbewußtsein verdrängt *augenroll*

    Nur ich alter Mensch, und Senior, kann mich noch an diese sowjetischen Kriegsverbrechen in Afghanistan erinnern, die noch vor der Web- bzw. Internetzeit begangen wurden…..lange her, aber Mensch sollte das nie vergessen, dass gab es schon früher, was die aktuelle Sache nicht weniger schlimm macht, im Gegenteil sie ist dieselbe – nur mit modernen Techniken des 21. Jahrhunderts, und, was Israels Geheimdienst, und die “wertewestlichen Jubelperser” völlig vergessen, auch von den Hisbollah- – oder anderen Terroristen demnächst angewandt wird – frei nach dem Motto “Auge um Auge. Zahn um Zahn” – oder “Wie du mir, so ich dir”….”interessante Zeiten” wie ein alter chinesischer Fluch sagen soll, denen wir da entgegensehen wenn die atomare Apocalypse ausbleibt….

    Zynische Grüße
    Bernie

    PS: Gibt es eigentlich auch Verbindungen des Mossad zum ukrainischen Militärgeheimdienst? Vielleicht liegt da der Hase der Zusammenarbeit im Pfeffer? Ist “Ungarn” nur eine Ablenkung von der eigentlich Spur in ein anderes osteuropäisches Land, wo die Produktion solcher Dinge, wegen Krieg, besser – im geheimen – möglich wäre?

    Nur mal so als Tipps für Journalisten zum recherchieren – es ist doch schon auffällig wie nahe sich 2 Ereignisse ereignen – erstens das von Herrn Rötzer hier geschilderte und zweitens ein erfolgreicher Angriff des ukrainischen Militärgeheimdienstes auf eine russische Basis in Syrien…..”Nachtigal ick hör dir trapen” würde ein Berliner wohl dazu sagen *Sarkasmus*

    1. Also das mit den Minen in Afghanistan glaube ich nicht. Das klingt mir zu sehr nach einer alten Propagandakampagne der CIA, die diesen krieg ja damals gegen die SU führte, indem sie die Islamisten in aller Welt zusammentrug, ausbildete, bewaffnete und in den Krieg schickte. Bekanntlich die Geburtsstunde von Al Kaida und Taliban. Sogar die Korane für die Taliban wurden in den USA gedruckt!

      Dazu gehörte schon damals ganz massiv die Kampagnenführung in den westlichen Staaten, inklusive BRD, um diesen Stellvertreterkrieg gegen die SU zu einem “Widerstandskampf unschuldiger Afghanen gegen die russischen Monster” zu machen – analog zu Kampagnen, wie wir sie später immer wieder erlebten. Ob der “Völkermord im Kosovo”, den es nie gab (wo tatsächlich die NATO eine islamistische Terrorgruppe namens UCK – mit vielen Ex-Afghanistankämpfern unterstützte), der “Freiheitskampf in Libyen”, wo die USA udn Frankreich aber auch andere NATO-Verbündete einen islamistischen Umsturz militärisch einleitete, indem man der Al Kaida die Luftwaffe stellte, der Syrienkrieg, den angeblich “Assad und Putin gegen das syrische Volk führten” oder aktuell Ukraine.

      Oder auch Irak, wo die USA während des ersten Golfkrieges (Irak-Iran) die Giftgasangriffe auf Kurden ihres Verbündeten Saddams dem Iran unterzuschieben versuchte. Daß es wirklich Saddam war, der das zu verantworten hatte, erfuhren wir dann erst Anfang der 90er, als man es propagandistisch gegen ihn verwenden konnte. Im nächsten Krieg der USA. Diesmal gegen den Irak.

    2. Übrigens, da wir in durchaus vergesslichen Zeiten leben, die Masche harmlose Sachen als Bomben zu präparieren wurde von der UDSSR (heute auch Russland, und Nachfolgestaaten der UDSSR genannt) im afghanisch-sowjetischen Krieg genutzt – zur Erinnerung es waren damals Kinderspielzeuge und Kugelschreiber, die via Hubschrauber abgeworfen wurden – und eigentlich Minen waren, die afghanische ZivilistInnen, auch Frauen sowie Kinder, zerfetzen sollten …
      … Nur ich alter Mensch, und Senior, kann mich noch an diese sowjetischen Kriegsverbrechen in Afghanistan erinnern

      Haben Sie “alter Afghanistanveteran” das vielleicht aus “Rambo 3”? Es gibt im Internet viele Leute, die Stein und Bein schwören, dass in der Roten Armee um 2. Wk. nur jeder dritte Soldat ein Gewehr hatte – weil das in Jean-Jacques Annauds Film “Enemy at the Gates” aus defamatorischen Gründen so dargestellt wurde. Mit der historischen Realität hat es natürlich wenig zu tun.

      Das Märchen über die angeblichen sowjetischen “Anti-Kinder-Minen” in Afghanistan geht wahrscheinlich darauf zurück, dass die sowjetischen Truppen dort gelegentlich auch Schmetterlingsminen/”Schützenabwehr-Sprengminen” vom Typ PFM-1 einsetzten.
      > https://de.wikipedia.org/wiki/PFM-1

      Diese wirken aufgrund ihrer geringen Größe und Form tatsächlich etwas “spielzeug-artig” und afghanische Kinder könnten sie tatsächlich aufgesammelt haben.
      Und wissen Sie was? Diese angeblichen sowjetischen “Anti-Kinder-Minen” sind eine direkte Kopie der amerikanischen BLU-43/B “Drangontooth”, die die Amerikaner in Vietnam einsetzten.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Dragontooth
      Zitat: “Die Dragontooth-Mine wurde von der Sowjetunion als PFM-1 nachkonstruiert und in großer Zahl in den 1980er Jahren im Afghanistankrieg verwendet.[3] Vizepräsident George H. W. Bush machte den Sowjets Vorwürfe, die Minen wären wie Spielzeuge modelliert, damit Kinder diese aufheben und zu Schaden kommen. Dass die USA selbst diese Art von Minen im Vietnamkrieg nutzte, wurde hingegen verschwiegen.”
      Die sowjetischen PFM-1 haben übrigens einen Selbstzerstörungsmechanismus, der nach spätestens 72 Stunden einsetzt.

      Aber die Geschichte geht noch weiter: Die ukrainischen Truppen haben diese Schmetterlingsminen zu Beginn dieses Krieges über den Straßen von Donezk abgeworfen. Nachts.
      https://www.youtube.com/watch?v=UMZ8_283XOc

      P.S.
      Und noch ein kleiner Nachschlag von mir – aus einer Dorfversammlung in der Westukraine (15.12.2023).
      Finden Sie es nicht auch erstaunlich, dass drei Eierhandgranaten so wenig Schaden anrichten?
      ->
      https://t.me/Varjag2007/80340

      1. Lieber Besdomny danke für Ihre vielen Hinweise, wie schon gesagt ich habe meine Infos noch aus der Vor-Web- bzw. Internetzeit, und aus Sachbüchern (u.a. auch von Peter Scholl-Latour) – Vielleicht stammt da meine Erinnerung her?

        Tatsache ist, dass Sie eventuell eher recht haben was die Schmetterlingsminen angeht, denn “Unfälle” mit diesen Minen, die stark an Kinderspielzeug, oder Kugelschreiber, erinnern passieren auch aktuell noch in Afghanistan:

        https://www.ein-herz-fuer-kinder.de/projekte/orthopaedie-werkstatt

        Scheine in ein “Wespennest” gestochen zu haben, als neutraler Mensch – ich sehe weder Russland, noch die USA, noch die Ukraine, oder irgend ein anderes Land, inkl. Deutschland und seiner Allierten, unseres schönen blauen Planeten, als ein Land voller völlig unschuldiger Seliger und Heiliger – nicht schwarz-weiß, eher grau.

        Sollte das ein Fehler sein, dann entschuldige ich mich natürlich 😉

        Gruß
        Bernie

        1. Sollte das ein Fehler sein, dann entschuldige ich mich natürlich

          Ich bin’s wohl eher, der sich entschuldigen müsste. Ich hätte etwas weniger polemisch antworten sollen. Nichts für ungut, lieber Mitforent.

          1. Lieber Besdomny,

            Entschuldigung angenommen, bei dem Thema scheinen die Emotionen ja hochzukommen, aber wie schon gesagt, ich seh das eher entspannt und aus neutraler Warte bzw. Grausicht 😉

            Schönen Abend noch

            Gruß
            Bernie

      2. Gute Hinweise.
        Den meisten Menschen ist nicht klar, wie sehr ihre Vorstellungen von der Realität und ihre Erinnerungen bereist von Hollywood gekapert wurden.. Sie haben quasi kein eigenes Denken mehr, sondern werden in gewisser Weise von der Traumfabrik ferngesteuert

    3. Jein. Die Schmetterlingminen haben schon reichlich unschuldige verletzt und verstümmelt. Die werden aber nicht mit dem Ziel eingesetzt, die Zivilbevölkerung zu terrorisieren.

      Der wesentliche Unterschied ist aber: so ein Teil muss man aufheben. Also selbst AKTIV werden.
      Hier wurden aber Menschen beim ganz normalen Leben heimtückisch überrascht. Wenn beim Bäcker dem Vordermann der Pager explodiert, ist das was anderes.

      1. Danke T.h.omas

        Sie haben natürlich auch recht.

        Übrigens, ich wollte ja eigentlich auch darauf hinweisen, dass viele einst verübte Geheimdienstaktionen – ähnlicher Art – längst in Vergessenheit geraten sind – dat war ja noch vor dem Computer- und Webzeitalter.

        Allein die vielen “innovativen” – auch gescheiterten – Anschläge auf gewissen Staatsoperhäupter einer gewissen Insel vor Florida wären ein eigenes Kapitel wert – die Anschläge auf Castro sind gemeint…..

        Leider hat die Aktion des Mossad wohl die berühmte Büchse der Pandora geöffnet – frei nach dem Motto eines alten deutschen Spruches “Die Geister die ich rief. Nun werd’ ich die nicht mehr los”….

        Wie schon erwähnt, da kommen interessante Zeiten auf uns zu….

        Sarkastischer Gruß
        Bernie

      2. Die Dinger explodieren auch durch Drauftreten.
        Da sie so klein sind, ist das eine ziemlich gefährliche Waffe. Die Menschen sterben nicht direkt daran, aber sie verlieren bspw. das Bein. Und werden sie nicht umgehend versorgt, verbluten sie.

        In Donezk, wo die “liebe” Ukraine diese Waffen mittels Clusterbomben gegen Zivilisten einsetzte, fuhren nach solchen Angriffen oft Panzer durch die Straßen, um die Minen dadurch zur Explosion zu bringen.

    4. Die Sowjetunion wurde von der Afghanischen Regierung damals gebeten,
      ihnen beim Kampfgegen die von den USA unterstützten Mudhahedin zu helfen,
      mit denen die USA einen Regimewechsel vornehmen wollten. Es ist sehr unwahrscheinlich,
      dass die Sowjets “Spielzeugminen” gegen die Afghanische Bevölkerung abgeworfen hat.
      Mudjahedin wurden dann bekanntlich von den Taliban abgelöst, nachdem die Sowjets
      sich zurückgezogen hatten.

      1. Sorry lieber Träumer, aber wie schon gesagt meine Erinnerung stammt noch aus einer Zeit als es weder Computer noch Web noch Internet gab – einem Buch.

        Übrigens hat es damals auch Bücher von Kinderrechtlern aus Afghanistan gegeben die genau darauf hinweisen, dass die UDSSR Kriegsverbrechen in Afghanistan begeht – das zu leugnen halte ich für abwegig zumal auch heute noch Deutsch-Afghanen in ihren Büchern darauf hinweisen, dass auch die UDSSR in Afghanistan Kriegsverbrechen begangen haben soll….nach Gesprächen mit Einheimischen in der alten Heimat – Emran Feroz lesen bildet da schon ein bißchen weiter, und wie schon gesagt ich sehe die Weltgeschichte eher “grau” als “schwarz-weis”…..

        Schönes Wochenende noch allen hier
        Gruß
        Bernie

    5. “dass auch Handys, und Smartphones, zu Minibomben umfunktioniert werden können.”
      Zweifellos. Das “wie” ist dann natürlich entscheidend.
      (“Masha With Love”)
      “Dennoch halte ich die Information für durchaus glaubhaft.”
      Na ja, es knallt. Wie wird hier erst recht nicht erklärt. Mit dem Glauben hatte ich es noch nie so.

  8. was unterscheidet dieses Israel noch von Nazi-Deutschland 1933-45? Israel hat inzwischen jedes Recht verspielt, sich auf die Verfolgung der Juden in Europa in dieser Zeit zu berufen.

  9. Gibt es mögliche Zusammenhänge mit der UN-Abstimmung?

    Schnellübersetzung, Fehler vorbehalten
    18. September
    https://news.un.org/en/story/2024/09/1154496

    Die Generalversammlung der Vereinten Nationen stimmte am Mittwoch mit überwältigender Mehrheit für eine Resolution, die verlangt, dass Israel „sein unrechtmäßige Präsenz“ im besetzten palästinensischen Gebiet „zu Ende bringt“.
    Mit einer aufgezeichneten Stimme von 124 Ja-Nationen, 14 Nein-Stimmen und 43 Enthaltungen fordert die Resolution Israel auf, sich an das Völkerrecht zu halten und seine Streitkräfte zurückzuziehen, sofort alle neuen Siedlungsaktivitäten einzustellen, alle Siedler aus dem besetzten Land zu evakuieren und Teile der Trennmauer zu demontieren, die es im besetzten Westjordanland errichtet hat.

    Die Generalversammlung forderte Israel außerdem auf, Land und anderes „unbewegliches Eigentum“ sowie alle seit Beginn der Besatzung im Jahr 1967 beschlagnahmten Güter sowie alle seit Beginn der Besatzung beschlagnahmten Güter und Vermögenswerte von Palästinensern und palästinensischen Institutionen zurückzugeben.

    Die Resolution fordert auch, dass Israel allen Palästinensern, die während der Besatzung vertrieben wurden, erlaubt, an ihren Herkunftsort zurückzukehren und Wiedergutmachung für die durch seine Besatzung verursachten Schäden zu leisten.

    Die Resolution stammt aus dem Gutachten des Internationalen Gerichtshofs (IGH) im Juli, in dem das Gericht erklärte, dass Israels fortgesetzte Präsenz im Territorium „rechtswidrig“ sei und dass „alle Staaten verpflichtet sind, die jahrzehntelange Besetzung nicht anzuerkennen“.

    Klicken Sie hier für den vollständigen Text der Entschließung und hier für unsere Live-Berichterstattung über das Treffen.
    Bedrohung für Frieden und Sicherheit

    Die Versammlung bedauerte „mit der anhaltenden und totalen Missachtung und den völligen Missachtung und den Verstößen“ der israelischen Regierung ihre Verpflichtungen aus der UN-Charta, dem Völkerrecht und den UN-Resolutionen und betonte, dass solche Verstöße „ernsthaft bedrohen“ den regionalen und internationalen Frieden und die Sicherheit.

    Sie erkannte auch an, dass Israel „zu Verletzungen des Völkerrechts“ im besetzten palästinensischen Gebiet, einschließlich der internationalen humanitären und Menschenrechtsgesetze, zur Rechenschaft gezogen werden muss.

    Der Text sagt, Israel „muss die rechtlichen Konsequenzen all seiner international unrechtmäßigen Handlungen tragen, auch durch Wiedergutmachung für die Verletzung, einschließlich aller Schäden, die durch solche Handlungen verursacht wurden“.

    Die Generalversammlung betonte die Notwendigkeit, einen internationalen Reparationsmechanismus zu schaffen, um Schäden, Verluste oder Verletzungen, die durch Israels Handlungen verursacht wurden, zu beheben.

    Er forderte auch die Erstellung eines internationalen Schadensregisters, um Beweise und damit verbundene Ansprüche zu dokumentieren.
    Internationale Tagung

    Die Resolution enthält auch eine Entscheidung, während der aktuellen Sitzung der Versammlung eine internationale Konferenz einzuberufen, um UN-Resolutionen in Bezug auf die Frage Palästinas und die Zwei-Staaten-Lösung für das Erreichen eines gerechten, dauerhaften und umfassenden Friedens im Nahen Osten umzusetzen.

    Darüber hinaus forderte die Versammlung den UN-Generalsekretär auf, Vorschläge für einen Mechanismus vorzulegen, der Israels Verstöße gegen Artikel 3 des Internationalen Übereinkommens über die Beseitigung jeder Form von Rassendiskriminierung, wie vom IGH festgestellt wurde, weiterverfolgen soll.

    Artikel 3 bezieht sich auf Rassentrennung und Apartheid und die Verpflichtung der Vertragsstaaten des Internationalen Übereinkommens, alle Praktiken dieser Art in Gebieten unter ihrer Gerichtsbarkeit zu verhindern, zu verbieten und zu beseitigen.

    Rufe Staaten

    In seiner Entschließung forderte die Generalversammlung alle UN-Mitgliedstaaten auf, ihren völkerrechtlichen Verpflichtungen nachzukommen und konkrete Schritte zu unternehmen, um Israels anhaltende Präsenz im besetzten palästinensischen Gebiet anzusprechen.

    Die Versammlung forderte die Staaten auf, die Anwesenheit Israels im Territorium als rechtmäßig anzuerkennen und sicherzustellen, dass sie keine Hilfe oder Hilfe bei der Aufrechterhaltung der Situation der Besatzung leisten. Dazu gehört auch, Maßnahmen zu ergreifen, um zu verhindern, dass ihre Staatsangehörigen, Unternehmen und Einrichtungen, die ihrer Gerichtsbarkeit stehen, an Aktivitäten teilnehmen, die die Besetzung Israels unterstützen oder aufrechtzuerhalten.

    Darüber hinaus forderte die Versammlung die Staaten auf, den Import von Produkten aus israelischen Siedlungen einzustellen und den Transfer von Waffen, Munition und zugehöriger Ausrüstung nach Israel zu stoppen, in Fällen, in denen es vernünftige Gründe gibt, zu vermuten, dass sie in den besetzten palästinensischen Gebieten verwendet werden könnten.

    Darüber hinaus forderte die Resolution die Staaten auf, Sanktionen wie Reiseverbote und Einfrieren von Vermögenswerten gegen Einzelpersonen und Einrichtungen einzuführen, die an der Aufrechterhaltung der rechtswidrigen Präsenz Israels im Territorium beteiligt sind. Dazu gehört auch, sich mit Fragen im Zusammenhang mit der Gewalt der Siedler zu befassen und sicherzustellen, dass diejenigen, die an diesen Aktivitäten beteiligt sind, mit rechtlichen und finanziellen Folgen konfrontiert sind.
    Vertag

    Schließlich vertagte die Versammlung vorübergehend ihre zehnte Dringlichkeitssitzung und ermächtigte den Präsidenten der Generalversammlung, die Sitzung auf Anfrage der Mitgliedstaaten wieder zusammenzufassen.

    Die Sondersitzung ist eine Fortsetzung der zehnten Sondersitzung der Generalversammlung, die zuletzt im Mai inmitten der anhaltenden Krise in Gaza tagte, in der sie eine Resolution verabschiedete, in der zusätzliche Rechte für die Teilnahme des Staates Palästina an Versammlungssitzungen auferlegt wurde.

    Diese Resolution gewährte Palästina nicht das Wahlrecht oder legte seine Kandidatur für UN-Hauptorgane wie den Sicherheitsrat oder den Wirtschafts- und Sozialrat (ECOSOC) vor.

    Sie hat auch nicht die Mitgliedschaft in den Staat Palästina aufgenommen, was eine spezifische Empfehlung des Sicherheitsrats erfordert.

  10. Damals in den 70ern, im Kindergartenalter, erzählte man uns von den Schrecknissen des Vietnam-Krieges. Es würden Puppen voller Sprengstoff so drapiert, dass Kinder darauf hereinfielen, buchstäblich in Stücke gerissen von der Explosion, oder verstümmelt, ohne Hände, Beine Augen.
    Man erzählte es uns, um die Unmenschlichkeit des Krieges begreifen zu lernen und zu verurteilen,
    und damit niemals so etwas bei uns passiert, sangen wir das Lied von der ‘Kleinen weißen Friedenstaube’ und bastelten und schwenkten Fähnchen mit dem Picasso-Motiv.
    Das war in der DDR. Der Aggressor stand auch fest: es waren die USA.
    Also alles jenseits des Eisernen Vorhangs.
    Dann kam die Westtante und brachte: …Püppchen… mit.
    Für ein Foto (extra mit Fotograf und sämtlicher Technik) sollte ich im schönen Kleid posieren,
    mit ebenjenem Püppchen aus dem Westen.
    Man sieht mir mein Unbehagen und meine Gezwungenheit an, ein halbes Jahrhundert später noch.
    Konnte man denn wissen, was es mit der Puppe auf sich hatte?
    Diese Objekte waren mir suspekt- und ich setzte diverse Scheren an, und alle möglichen anderen Werkzeuge, um sämtliches Spielzeug zu zerlegen.
    Dafür wurde ich gescholten- völlig klar-
    doch erwarb ich immerhin ein relativ solides Wissen über Materialien und technische Vorgänge,
    welches sich bis heute erhalten hat.
    Und ein gewisses Grundmißtrauen in die Segnungen der Zivilisation, die man uns ja ständig andrehen will, bis hin zum Zwang, ohne Smartphone, nicht mal mehr eine Fahrkarte kaufen zu können, ist ohnehin gegeben. Vllt resultiert daraus dann auch die Schusseligkeit, solche Sachen zu verlieren- ohnehin nicht wirklich wichtig, eher überflüssig und Zeitstehlend.
    Also ich kann in Smartphones und allem anderen technischen Schnickschnack beim besten Willen nicht die geforderte anbetungswürdige Komponente erkennen.
    Und befinde mich eher auf der analogen Seite des Daseins.

  11. Ich habe diese ganze Scheiße mit Israel sowas von satt. Und die deutsche Komplizenschaft mit den zionistischen Menschenschlächtern erst recht.
    Schande über alle, die sich mit diesem Wahnsinn gemein machen!
    Und die Irren dort haben sogar Atomwaffen. Was für ein Albtraum.

  12. Egal was und wie, es war ein rein terroristisches Verbrechen in der Tradition von Haganah, Irgun, Herut, Lehi, etc. etc.! Man sollte genügend Geschichtsbewusstsein aufbringen zu wissen dass die Zionisten den Terrorismus in Palästina und dem gesamten Nahen Osten und darüberhinaus eingeführt haben! Verbrechen waren und sind und bleiben ein Merkmal der Definition von Kolonialismus und Israel ist nichts anderes als eine Kolonie! Und, wie Geschichtsbewusstsein ebenfalls lehrt, sind letztlich alle Kolonialmächte in Unabhängigkeitskämpfen und Berfreiungskriegen, auch wie derzeit in Gaza, der West Bank oder Südlibanon, unterlegen und zum scheitern verurteilt!

  13. So schlau und findig der Trick mit den manipulierten Pagern und Walkie-Talkies auch war, er hat doch eine Gemeinsamkeit mit anderen schlauen und findigen Tricks, wie z.B. dem SWIFT-Ausschluss Russlands, dem Einfrieren russischer Vermögenswerte im Ausland oder auch der Kursk-Intrusion: Es ist ein Einmal-Joker! Einmal durchgeführt, ist er schon verbraucht, weil sich künftig jeder leicht darauf einstellen kann.
    Beim Pager-Trick war es entscheidend, eine große Anzahl von Geräten unerkannt zu “infizieren”. Das ist aber nur möglich, wenn kein dahingehender Verdacht besteht. Der Sprengstoff ließ sich zwar so gut in den Platinen verstecken, dass er nicht zerstörungsfrei entdeckt werden konnte. Werden die Platinen aber z.B. pulverisiert und dann untersucht, ist eine Entdeckung sehr einfach (wenn sie nicht bereits beim Pulverisieren hochgehen, was aber für robuste Anlagen kein Problem ist). Weil der Pager-Trick nur sinnvoll ist, wenn viele Geräte einer großen Charge “infiziert” werden, reicht es eigentlich aus, eine große Stichprobe zu nehmen, diese zu pulverisieren und zu untersuchen. Die Chance, dass etwas durch die Lappen geht ist dann – wenn genug Geräte “infiziert” sind – sehr gering. Bzw. nur dann groß, wenn nur wenig Geräte betroffen sind; genau dann macht aber wiederum eine solche “Infizierung” wenig Sinn. Ich vermute, dass demnächst einfach überall Stichproben verschiedenster Geräte eingezogen, pulverisiert und untersucht werden. Manipulationen in größerem Umfang dürften dann schnell auffliegen.

    1. > dass er nicht zerstörungsfrei entdeckt werden konnte.
      Auch das stimmt nicht, nur der Satz mit “kein dahingehender Verdacht” stimmt auffallend.

      Es gibt bis auf eine Ausnahme (Acetonperoxid, aber das ist so instabil daß es nutzlos ist) keine chemischen Sprengstoffe, die nicht sehr viel Stickstoff (meist als Salze oder Ester der Salpetersäure, also der oder die Sauerstoffträger im Molekül; Ausnahme ist zB Ammoniumazid, aber auch das besteht stöchiometrisch zu 50% und der Masse nach zu 93 Prozent aus Stickstoff) enthalten. Um diesen zerstörungsfrei nachzuweisen gibt es Methoden der Atom- und Kernphysik, d.h. Anregung der Atomhülle oder des Kerns zu irgendeiner Reaktion und Messung der Antwort. Solche technischen Mittel sind aber viel aufwändiger und teurer als chemische Detektoren, die entweder Spuren des Sprengstoffs bei undichter Verpackung, oder aufgrund von Vereinbarungen eingebrachte, leichter zu detektierende Markersubstanzen nachweisen. Die letztgenannte Methode ist die einfachste, billigste und daher häufigste.
      Ein Akteur mit eigener Sprengstoffherstellung kann letzterem Verfahren natürlich entgehen indem er einfach darauf verzichtet, den Sprengstoff für derlei besondere Anwendungen zu kennzeichnen.
      Eine Analogie: Auf praktisch jeder Schusswaffe ist eine Herstellerkennzeichnung und eine Seriennummer (und Kaliberangabe und Beschusszeichen, aber das ist für die Analogie ohne Belang). Für die technische Funktion sind diese Daten nicht erforderlich. Daß sie vorzufinden sind entstammt internationalen Vereinbarungen.

      Eine der Auswirkungen des Anschlags wird wohl sein, daß man viele teuere Meßgeräte herstellt, verkauft und einsetzt.

    2. Es muß gar kein Sprengstoff in die Pager oder Telefone eingesetzt werden.
      Das Zünden ist der Haken. Wenn es, so wie es geschildert wurde, möglich ist
      einen Akku zu überlasten, d,.h. auch von Außen den Überlastungsschutz zu
      deaktivieren, dann kann man jedes mit Akku betriebene Gerät welches Empfangen
      kann, zum Brennen bringen. Da der Akku sehr heiß abbrennt, wird das Gerät dann
      wahrscheinlich alles Brennbare in der Umgebung in Brand setzen. Auto, Nachttisch,
      Hosen und Jacken, können dann brennen. Da viele Stoffe heute einen hohen Polyester
      Anteil in sich haben, werden durch dessen Schmelzen und Einbrennen in die Haut
      übelste Verbrennungen die Folge sein.

      1. Mehrere Fehlannahmen. 1. Im konkreten Fall ist sicher daß da Sprengstoff und eine elektronische Zündung verbaut waren. Akkus brennen um Größenordnungen langsamer.
        2. Allgemein: Man kann die Schutzschaltungen von Li-Ionen-Akkus nicht “deaktivieren.” Das sind in einer einzelnen Zelle ein Thermoschalter und ein Überstromschalter. Je nach Implementierung werden die irgendwann wieder leitend oder bleiben dauerhaft aus, sobald der Akku einmal zu warm wurde oder zuviel Strom, egal in welcher Richtung, geflossen ist. Bei Akkus für Endverbraucher ist ersteres üblich.

        Üble Verbrennungen (aber vergleichsweise kleine Flächen) sind bei Akkubrand in Körpernähe sehr wahrscheinlich. Aber zum Vergleich: das hier ist ein misshandelter Akku (18650 Zelle):
        https://www.youtube.com/watch?v=CUgbmCSmSNY&t=118s

        Im Vergleich dazu enthält PETN, das angeblich verwendet wurde eine Größenordnung mehr Energie und brennt mit 8400 Metern pro Sekunde nach Initialzündung ab.

  14. Es ist nicht klug dies nicht als ein Terroranschlag zu verurteilen.
    Damit signalisiert man, dass so etwas legitim und grundsätzlich erlaubt sei.
    Heute passiert es in Libanon. Und wenn es morgen in Paris, London, Brüssel passiert?
    So schwierig ist es jetzt nicht Handies oder Laptops in Bomben zu verwandeln, das kann nicht nur Israelischer Geheimdienst. Bisher hat es einfach nur keiner gemacht. Wie viele gebrauchte oder auch ungebrauchte Handies und Laptops wechseln in Europa auf Ebay täglich den Besitzer?
    Selbst wenn man selbst seine Geräte nur bei vertrauenswürdigen Händlern erwirbt, kann man nie wissen wo jemand der neben einem im Kino sitzt sein Gerät her hat.

    1. Natürlich ist es Terrorismus.

      Allerdings: Nach der “Regelbasierten Weltordnung” definieren wir hier tief im Westen (wo die Sonne versinkt), was Terrorismus ist und was nicht. 😀

        1. Eben, du hättest es doch gefeiert, wenn ihr Russen das als erste gemacht hättet.
          Das wäre ein Fest für deine PR-Fernsehshows geworden.
          Grundsätzlich darf man mit “Nazis” doch alles machen.

          1. Wir würden sowas nie machen. Im Gegensatz zu Deutschland verurteilt Russland dieses abscheuliche Verbrechen als das was es ist. Ein Terroranschlag. Russland verurteilt auch genauso den Terroranschlag der Hamas vom 7. Oktober. Was Terrorismus angeht sind wir konsequent.

            1. “Wir würden sowas nie machen.” 😂😂😂

              Wir überfallen nur unsere Nachbarländer um einen Teil, oder wenn es zufällig passt deren gesamtes Land und Leute zu übernehmen.

              Hundertausende Tote, Nationalität unerheblich nehmen wir in Kauf.
              Ist doch für einen guten Zwecke.
              Das ist kein Terror, das ist russische Nächstenliebe.

              Um unsere Gegner zu töten sind uns viele Wege recht. Gleitbomben, Thermobarische Waffen, Artillerie und jegliche Art von Infanteriewaffen. Selbstverständlich haben wir auch Raketen und was man sonst noch so braucht.
              Besonders geil ist es Kriegsgefangenen zu töten, Langweiler bringen die einfach mit dem Gewehr um, aber wir haben auch echte Spezialisten, die können auch mit einem Schwert umgehen. Das ging richtig viral.

              Nur Pager, die würden wir nie benutzen. Darauf haben die Juden schon ein Patent. Scheiße.

  15. es beginnt gerade ein 2. Zeitalter der Aufklärung!
    unser Glaube an die Segnungen des Gesundheitssystems und von “demokratischer Kontrolle” der Wirtschaft wurde während des Coronaverbrechens zerstört, das weltweit kriminelle Genexperimente stattfanden dringt mit immer größerer Macht in die Wahrnehmung( wahr-nehmen kann man erst wenn man die Dinge für wahr hält).
    Im Ukrainekrieg erkennen die Menschen das ein Panzer( nicht nur im militärischen Wortsinne) gegen eine Drohne unterliegt.

    bisher schützten sich die Menschen mental mit der Vorstellung einer Front, die man lokalisieren könnte und sich notfalls von ihr absetzen könnte.
    so wie bei Corona der Mengele nicht mehr im KZ wütete, sondern zu jedermann nach Hause kam mit der Spritze, so kommt die Kamikazedrohne nicht nur in dein Heim, nein sie ist längst in deinem Haus, deinem Auto oder deiner Hose und Hemdtasche!

    Die Gestapo steht nicht mehr frühmorgens vor deiner Tür und tritt sie ein, alles Ressourcenverschwendung.

    Die Teilnahme am Alltagsleben, an sozialer Interaktion, die für uns Menschen überlebenswichtig ist, wurde während der “Seuche” nur gewährt bei totaler Unterwerfung und Nutzung von digitalen Fußfesseln( Smartphones, in denen schon der Sprengsatz sitzen könnte).
    demnächst keine Kaufaktion, ohne den Sprengsatz in der Hand halten zu müssen( Bargeldabschaffung), keine Autofahrt mehr ohne elektronische Totalüberwachung (seit Juni nur noch Neuzulassungen mit digitalen Remotefähigen Konnektivitaeten!).
    Beim Attentat auf Haider mussten sie noch Sprengstoff in die unbekannten Hohlräume der Karosserie packen, bei Opdenhoven( Corona Maßnahmenkritiker Einzelhandelsverband) reichte schon ein Elektronischer Eingriff in das Bordsystem.

    Jedes Elektroauto mit Lithiumspeicher und kompletter Remotefaehigkeit, jeder Homespeicher einer Solaranlage ist ein Fernsteuerbare Zeitbombe.

    Hunderttausende von explodierenden Autos und homespeichern legen unser Land schneller lahm, als du Piep sagen kannst.

    eine der führenden Firmen weltweit im Bereich Pv Anlagenüberwachung mir r Remotefaehigkeit ist die israelische amerikanische Firma Solar Edge.

    Die Frage ist ob es bei Terrorattacken auf Einzelziele bleibt, oder irgenwer damit einen grossen Krieg führen wird.

    Israel hat uns zynischerweise einen Gefallen getan, und diese technischen Möglichkeiten aus der Sphäre des Science Fiktion herausgeholt, und die Realität gezeigt.

    Analoges Leben wird ab heute zum begehrtesten Luxusgut werden.

  16. Journalisten werden ermordet. Damit man nicht sehen kann wie unschuldige Palästinenser getötet werden. Damit man nicht sieht wieviele Wohnungen zerstört werden.

    Damit man nicht sieht wie unschuldige Menschen in Ihrem Land zu Kriegsopfern werden.

    Journalisten die von der israelischen Armee in Gaza reingelassen werden berichten nicht über die Menschenrechtsverletzungen die an Palästinensern begangen werden.

    Zum Thema Amnesty.

    Die Petition ist gut zu lesen. Enthalt völkerrechtliche Informationen die Juden nicht interessieren.

    Wer Palästinensern einen Gefallen tun will, kann nun dank Amnesty dem Bundespräsidenten seine Meinung sagen.

    http://www.amnesty.de

  17. Zum letzten Absatz (“Das könnte den Israelis genauso gehen – und allen anderen Menschen.”)

    Nein, könnte es nicht. Warum nicht?
    Ein Technologe / Technokrat, den jemand (ich glaube Gilbert) zum Thema verlinkt hat, sagt es an:
    Turning Everyday Gadgets into Bombs is a Bad Idea
    Sie ist ultimat kapitalismusschädigend. Wenn Leute an den “richtigen” Stellen (oder den “falschen”, wie ihr wollt) ernstlich von der Sentenz überzeugt wären, die “bunnie” übrigens inkonsequent später selbst für seinen Artikel mobilisiert, dann wäre Israel morgen Geschichte – unter einer Megatonne TNT-Äquivalent.

    Mein Gott Walter, was ist bloß mit euren Hirnen los? Covid?

    Es wird mich mit Sicherheit die schmale Lizenz zu schreiben kosten, aber für eine kurze Weile soll es hier stehen, der Wahrheit zu Liebe:
    Auf die Idee dieser Nummer als ein staatsterroristisches Mittel (im Unterschied z.b. zu Bandenkriegen u.dgl.) konnten ausschließlich israelische Juden verfallen – bzw. deren hirnamputierte Helfershelfer. Diese Form des Staatsterrorismus liegt in der DNA der aus aller Zeit gefallenen Herrschaft einer ständischen Militäraristokratie über ein siedlerkolonialistisches Volk. Volk ohne Anführungszeichen, weil die jüdischen Residenten, die Palästina (noch) nicht verlassen haben, sich zu einem solchen haben rekrutieren und zurichten lassen.
    Warum solche “DNA”?
    Weil diese Militäraristokratie seit 9/11 systematisch aus der Gnade des Mutterlandes USA fällt, trotz allem gegenteiligen Anschein, der in erster Linie der israelischen Nuklearwaffe geschuldet ist, denn mit einer lächerlich kleinen Anzahl dieser Sprengkörperchen könnte Israel den globalen Imperialismus / Kapitalismus zur Geschichte geben, es bräuchte dazu nur die Ölquellen der Region unzugänglich machen, in zweiter Linie einer ganzen Reihe von Gründen und Motiven, die ich jetzt übergehe.

    Doch mit dem kapitalistischen / imperialistischen Aufstieg der Türkei, des Iran, und des wachsend effektiv arbeitenden Verbundes der Golfmonarchien, wird “the villa in the djungle” (Ariel Scharon über Israel) unaufhaltsam und in wachsendem Maße überwuchert, da hilft all das Kapitaleigentum der amerikanischen und anderer Zionisten weltweit rein gar nichts dagegen. Es wird keine “Schweiz” aus “Israel”, jedenfalls nicht, so lange die Militäraristokratie nicht abdankt und das Land verläßt, wobei ihr gewiß die Hälfte der Bevölkerung folgen würde.
    Und das wissen die Leutz dort! Insbesondere verrät das die Phantasie des zitierten Autors der Jerusalem Post.

    Es mag ja sein, daß einer Reihe von “ordinary people” vor ihren Gadgets und ihrer Haushaltsausstattung ein wenig bange wird. Für eine kurze Zeit. Die Hezbollah?
    Niemals, im Gegenteil. Trotz Hassan Nasrallahs markiger und ein wenig albern “staatsmännischer” Worte werden Leib und Köpfe der Hezbollah sich sehr schnell Rechenschaft über die Ohnmacht geben, von der diese Mossad-Nummer erzählt.
    Und die “ordinary people” werden aus der Geschichte rasch eine bange “urban legend” machen, über die sie witzeln, wie sie über all ihren Schaden gerne witzeln, wenn sie nicht grad jammern.

    Die Militäraristokratie kann halt nicht, wie sie will, gleich an zahlreichen Fronten nicht. Wäre es anders, sie hätte Beirut und Tripoli schon vor Jahren mit ihren kleinen Neutronenbomben belegt, wozu hat sie die denn!
    Übelstenfalls werden wir das noch sehen, aber daran glaube ich nicht.

    Ich hätte das Obige vielleicht nicht geschrieben, wenn der zitierte Satz von Florian Rötzer:

    “Das könnte den Israelis genauso gehen – und allen anderen Menschen.”

    dieselbe geistige Verfassung verrät, wie die des Autors der JP; nur in verallgemeinerter Gestalt:
    Es ist die Sehnsucht nach einer unwiderstehlichen Macht über den Herrschenden, die cum grano salis für die Benevolenz von Herrschaft einstehen könne, die eine Feder leitet, die im ersten Schritt eine irreal abstrakte Gefahr erfindet, beschwört, in der Überzeugung, “so schlimm” werde und könne es schon nicht werden.
    Die altehrwürdige Erfindung von Gott und Teufel im selben Atemzug.

    Weiß nicht, ob ich ‘rübergebracht habe, was ich sagen wollte.

    1. Doch, habe es einigermaßen verstanden und vor allem im letzten Absatz findest du dich selbst.
      Aber der obere Abschnitt kam an und teile diese Ansicht.
      Die arabische Liga ist ein sehr ernst zunehmendes ‘Unternehmen’ nicht nur in ihrer Liga, sondern weltweit.
      ‘Ein Schwein’ grunzt so lange, wie es was zu fressen hat. Ist das Essen ausgegangen, dann wird ‘ein Schwein’ geschlachtet.

    2. Warum nur, warum: “…aus der Gnade des Mutterlandes USA …”? Das ist keine Gnade! Nur schiere Panik, das vermeintlich schützenswerte Opfer könnte offenlegen. beim Projekt “Eretz …” hätte es tatkräftige Unterstützer gegeben. Das “arg böse” Traktat eines Preparata , Guido war mir viel zu penibel investigativ erarbeitet, als das es nicht gestimmt haben könnte. Schliesslich wurden so manche dieser facts sogar noch im Geschichtsunterricht (im Westen) immer wieder aufgebrüht. Ja und? Nun, Israel ohne Holocaust? Nie und nimmer, ein Kaiserschnitt war wohl nötig und fällig. Da durfte der spätere Hegemon vielleicht nachhelfen? Papa von BINRI war schließlich Assistent im Hause Jablonski, Standartenführer der Zionisten in god’s own land.
      Nein, Beweise für diese bösartige Unterstellung habe ich keine, Könnte hier jedoch Puzzleteilchen aufbieten, die jedes für sich kaum etwas zu bieten haben. Aber zusammen ein Bild abgeben könnten, wenn man denn wollte, das nicht nur Stirnfalten auslösen. Über 50 Jahre Tatort und Guido Knopp, zdf-info und history-channel haben mich nämlich ziemlich schlau werden lassen. Halte mich jetzt mal besser zurück, nicht dass gleich bei meinem Huawei der Akku sich zu erhitzen beginnt.

  18. Es ist erstaunlich, wie weit sich viele bereits gedanklich von der eigentlichen Ursache verabschiedet haben und nur noch am Firnis kratzen.

    Im Kontext wurde ALLES stets VON Menschen, zur Benutzung DURCH Menschen GEGEN Menschen erdacht/erfunden/eingesetzt .
    Mit proportional wachsender Effizienz und steigender Begeisterung für das nächste Level.

    Ebenso die grundsätzlich spezifizierte Aufzählung von Gruppen wie z.B. Kinder, Frauen etc.
    Ist der jeweilige Rest weniger menschig und überflüssig bzw. weniger wert und muss daher lediglich als Amuse-Bouche für den geplanten, unnatürlichen Tod dienen? 🤯

  19. Können wir mal die Seifenopern weglassen und uns über Fakten unterhalten? Die Hisbollah hat 100,000 Raketen, mit denen sie Israel angreifen kann. Das wurde lang bestritten, aber Generalmajor Salami hat es jetzt zugegeben.:

    https://english.almanar.com.lb/1656811

    Steht auf Al-Manar, dem Sender der Hisbollah und ist damit authentisch. Ich musste allerdings, um den Artikel zu finden, Yandex bemühen. Die deutsche Öffentlichkeit hat davon keine Ahnung und vielleicht ist diese Aktion Israels jetzt in der Lage, die deutsche Nazipresse zu zwingen, über die Raketen zu berichten und was Salami darüber gesagt hat. Ja, was ist das? Diese Raketen reichen aus, um die gesamte Bevölkerung Israels auszulöschen. Endlösung im Sinne Adolf Hitlers. Und jetzt jammert alles darüber, dass diese Drecksnazis traumatisiert wurden. Ich nicht. Absolut genial, sie auf diese Weise auszuschalten. Die Kollateralschäden wären mit jeder anderen Methode weit größer gewesen.

    Und was haben unsere “Israelfeunde” in Berlin getan, um diese Bedrohung abzuwenden? Nichts, natürlich. Es ist ihnen scheißegal. Wichtig ist nur, nichts zu tun, was den Mullahs eine Sorgenfalte aufs Gesicht zaubern könnte. Hündische Unterwürfigkeit, wie immer.
    Jetzt hat Israel damit begonnen, die Startrampen für diese Raketen zu zerstören. Rund 1000 Stück seit gestern. Keinerlei Widerstand von der Hisbollah, welche nun offensichtlich militärisch völlig handlungsfähig ist.

    Jeder Nichtnazi applaudiert.

    1. Was soll D oder die USA oder irgend ein anderes Land für Israel tun?
      Ist dir eigentlich aufgefallen wieviele Mrd in den vergangenen 4 Jahren verpulverisiert wurden?
      Ist dir aufgefallen, das der Westen das extremste Sanktionsregime gegen seine Gegner führt?
      Ist dir aufgefallen wieviele hunderttausende ihre Arbeit verlieren werden, wegen ihrer westlichen Politik?
      Artur_C ist wieder am jammern, für eine Sache, die. 1. nicht seine Angelegenheit ist und 2.weil der beste Geheimdienst dee Welt und die beste Armee der Welt nicht in der Lage ist diesen selbst inszenierten Krieg zu gewinnen.
      Israel würde ohne die deutsche Staatsraison sehr schnell die Lichter ausgehen, wie z. B. das in der Ukraine geschieht.
      Sei froh das die ganze islamische Welt ihre Füße so ruhig stellt! Wenn die anfangen zu marschieren, ist dein Schätzchen platt.

    2. Ja Artur, du hast ja so recht ! Genial. Bald werden die Siedlungen in Nordisrael wieder friedlich florieren. Vielleicht kannst du dir dort ein Schreibstübchen anmieten. Zwecks Inspiration für deine intelligenten Kommentare.

    3. Jeder Nichtnazi applaudiert.

      Ist dir eigentlich klar, was du da für einen irren Satz geschrieben hast, Artur?
      Dieser Satz erhebt es quasi zum moralischen Zwang eine kriegführende Partei dazu zu beglückwünschen wie sie Tausende Menschen der anderen Partei mit einer wirklich gruseligen Methode verstümmelt und einige davon auch tötet.
      Denk mal darüber nach!

  20. Vorgestern nach der ersten Meldung zum Thema auf den NDS gab es postwendend folgende “Stellungnahme” von mir

    :”…dass jetzt sogar ein Jens Berger offensichtlich auf die nächste Andromeda-Story vom Pferd abzufahren scheint, erschüttert mich dann doch. Wie heißt es doch: „Verantwortlich zeichnet der israelische Geheimdienst, der laut New York Times erst vor wenigen Wochen die Pager-Lieferung abfing und Hochleistungssprengstoff in den Geräten verbaute.“ Weiß doch tatsächlich und ausgerechnet die als AIPAC-Postille verrufene NYT bereits in der Unterüberschrift zu vermelden.

    „Small amounts of explosive were implanted in beepers that Hezbollah had ordered from a Taiwanese company, according to American and other officials briefed on the operation.“

    Dass da der weltberühmte Geheimdienst, der mit der ‚SS‘ in der Mitten, engagiert gewesen sein dürfte wenn nicht mußte, wer würde daran zweifeln Dass deren nur zur Selbstverteidigung aktiven „Experten“ sogar darzu fähig gewesen sein sollen, so ein kleines Päckchen an gesichert böse Buben abzuangen, den Inhalt – wenige Tausend mit Elektronik randvoll gefüllten kleinen Plastikschälchen – und binnen weniger Wochen alle um einen Beipack zu ergänzen und zwar so, dass es auch dem dümmsten Empfänger nicht aufzufallen vermag … ah ja, verstehe, muß wohl wieder eine der gewohnten Berger’schen Satiren gewesen sein.

    Hat es wirklich dieses Steilpasses der flugs geklöppeltenLangleygende – auch noch ausgerechnet bei dem BINRI-Lautsprecher ins Netz gestellt – bedurft? Vermutlich schon, wie sonst hätte der propaganda- und Staatsräsonverwöhnten Anhängerschaft vermittelt werden können „Was sind wir Davids doch für tolle Burschen!“. Die stolze Latte von embedded “Kommentaren” – ein veritabler Klimax mit Fleischhauerndem Erguss als Höhepunkt bestätigt mehr als genug diese Beipack-Absicht.

    Und was war dann wohl das eigentliche Ansinnen? Provokation, pure wenn nicht schlichte Provokation! War ja nicht die erste Mal. Dumm nur, dass selbst das Reizen bis aufs Blut wenn nicht über das Blut hinaus, den Kontrapart nicht zu allzu unüberlegten Handlungen herauslocken hat können. Ob das jetzt der letzte Versuch eines Fehdehandschuhs war, wo doch der vorige – das Meucheln des Staatsoberhauptes – nur ein stillschweigendes Schulterzucken auslöste, frei nach dem Motto „Einst wird kommen der Tag“?

    Nein, wahrlich nicht! Wer mal ein Stuxnet erschaffen und auch noch wirksam platzieren konnte, der wird doch nicht ein paar tausend Bömbchen verschicken. Um dem Bösewicht vis-à-vis mitzuteilen, zu was „man“ alles fähig, braucht es schon ein gehöriges „Ätsch“. Da man es – so scheint es – kaum noch erwarten kann, in die letzte Runde im Ring einzusteigen, damit – unter welchen Begleitumständen auch immer – danach schnellstmöglich das Haupt-, das Globalziel „ERETZ ISRAEL – From the EUPHRAT to the SEA“ erreicht werden kann, kennt man keine Hemmungen mehr. ”

    Nur als Hinweis Nr.1: Die NYT mal wieder, die als erstes “s’Häfele aufgedeckt” hat. So wie damals auch mit dem Krankenschein für den CoPiloten, der mit dem Sturzflug auf die Felsenwand (am Tag an dem es tagszuvor geheißen hatte, daß in Genf ein bestimmter Vertrag mit dem Iran verhandelt werden würde).
    Hinweis Nr. 2: From the Euphrat? Hä? Habe ich nicht erfunden, durfte ich doch tatsächlich mal – vor vielen Jahren – in einer ARD-Doku entdecken. Dass sie nie wieder wiederholt wurde sagt ja alles, schließlich war der Dreh&Script-Verantwortliche ein israelischer Experte.

  21. Die Unterwanderung von Lieferketten der Hezbollah unterscheidet sich organisatorisch nicht von den Cisco Routern die von der NSA (ʻʻTAOʼʼ, ʻʻunauthorized field upgrade to Cisco hardwareʼʼ) abgefangen, manipuliert und erneut verschifft wurden. Betonung auf ʻʻorganisatorischʼʼ.

    Oder von Chiffriermaschinen die, die Schweizer Krypto AG vertrieben hat. Oder Stuxnet, um die Urananreicherung im Iran zu sabotieren. Oder dem Versuch Betreiber von Tor-Knoten zu rekrutieren. Bis weit zurück zur Manipulation von Mischungsverhältnissen beim Einsatz von Schwarzpulver um Kanonen zu beschädigen oder Bedienpersonal zu verletzen. Angriffe auf Lieferketten (Beschaffung, Betrieb, Nachschub) sind die Regel, keine Ausnahme, historisch belegt, weder neu oder noch kreativ und völkerrechtlich bei Dual-Use-Gütern nicht vertretbar.

    Folglich hat die Hezbollah, in der Milizgasse 1, Beirut, Libanon, keine oder wenig Protokolle für operative Sicherheit, wenn sie ihr chinesisches Kommunikationsgerät aus oder über NATO-Länder bezieht. Meinem (sehr bescheidenem OSINT) Kenntnisstand nach, hätte es gereicht die Pager unter ein beliebiges Röntgengerät zu legen um mögliche Manipulation zu erkennen.

    Da u.a. auch Solarpanels, WalkieTalkies, lt. CNN auch TalkieWalkies betroffen waren, kann man davon ausgehen dass der Zündmechanismus und Sprengsatz im Pager, durch Manipulation des/eines Mikrokontrollers (trivial) und der Stromversorgung, auch in anderen Geräten mit unterschiedlichen Ladungen und Konfigurationen verbaut wurde. Das funktioniert mittlerweile im Feldeinsatz. Der Umfang deutet darauf hin, dass Lieferungen in den Libanon vom Mossad abgefangen und manipuliert oder ausgetauscht wurden. Sanktionen und Strohmänner haben historisch einen großen Beitrag geleistet um Lieferketten zu unterwandern.

    Der naheliegenste Auslösemechanismus ist in erster Linie Funk, vermutlich altmodisch zwischen 400 und 500MHz. Die Explosion über das Internet auszulösen ist komplizierter und aufwändiger, wesentlich unsicherer weil (im Netz) durch Carrier beobachtbar, als per Funk über vorhandene Infrastruktur zur elektronischen Kampfführung oder Mobilfunk. Protokolle für Pager z.B. oder Katastrophenwarnungen sind geografisch spezifizierbar, oder durch eine Drohne in einem spezifischen Gebiet oft zuverlässiger als Internetprotokolle. Das übliche Cyber-Cyber ist ein guter Indikator dafür, dass Redaktionen oft keine Ahnung haben worüber sie eigentlich berichten.

    Achja, fast ein Jahr nach dem 7. Oktober beklagen Medienschaffende aus Deutschland die Zensur durch Israel und mangelnden Zugang zum Kriegsgebiet in einem offenen Brief. Die verhältnismässig schlechte und unausgewogene Berichterstattung hat das Vertrauen in alle deutschen Medien nachhaltig erodiert. Steffen Seibert, mittlerweile in Israel, hat sich für die Verbreitung pro-israelischer Narrative vor geraumer Zeit auf X entschuldigt oder entschuldigen müssen, so schlimm ist die Lage in Nahost.

  22. Braucht Israel womöglich stets einen Feind, kreiert es gar immer einen selbst? Nur, um nicht in den Spiegel blicken zu müssen und zu erkennen, dass auch seine Bewohner so genial, gewöhnlich oder erbärmlich sind wie alle anderen auch? Nach dem Motto “Wenn man weiß, wo der Feind steht, hat der Tag Struktur”?

  23. Mal zum Abschluß einer kleiner Ausflug in die Zeit vor 79 Jahren – auch damals gab es schon die verschiedensten Geheimdienstaktionen – auf allen Seiten der Front – der Achse und der westlichen Allierten, inkl. der UDSSR.

    Leider konzentriert Hollywood sich nur auf Einzelfälle wie z.B. “Enigma” (Dekodierung der deutschen Chiffriermaschine) oder andere Kleinigkeiten (“Schweres Wasser” – oder wie auch immer der Film über die Verhinderung einer deutschen Atombombe durch ein Spezialkommando in Norwegen hieß)…..

    Solche Filme machen eben weniger Boom, oder Actionszenen, sind daher wohl nicht profitabel für die Hollywood-Studios bzw. Starregisseure wie Steven Spielberg z.B. 😉

    Die historische Tatsache ist aber auch schon damals, dass die Geheimdienstaktionen an allen Fronten mit kriegsentscheidend waren…..

    Aber wie schon gesagt, ich lass das Thema jetzt, das sollen mal zukünftige HistorikerInnen nachrecherchien sollte es nach 2024 noch Menschen auf unserem schönen blauen Planeten geben….;-)

    Grüße
    Bernie

    PS: Vielleicht liegen die auch mit bestimmten Gründen auch heute noch unter Verschluß, aber das ist nur meine persönliche Spekulation 😉

  24. Solange die israelische Regierung nicht von den USA gesagt bekommt, dass etwas so nicht geht, werden die immer weiter eskalieren und damit die Gewalt in der Region dermaßen anfachen, dass bald der gesamte Nahe Osten brennen wird!

  25. In meinem letzten Posting habe ich, zu Vereinfachungszwecken, geschrieben, daß die israelischen Zionisten seit 9/11 zunehmend “aus der Gnade” des Mutterlandes fielen.
    Das stimmt, und stimmt nicht.
    Ich will immerhin den Hinweis auf die “Beirut barracks bombings” 1983 gegeben haben, den Schlußpunkt einer großen Serie von Terroroperationen während der israelischen Besatzung des Südlibanon, zu der auch das “Massaker von Sabra und Shatila” zählt.
    Die USA hatten, als Auftraggeber und Anführer einer multinationalen Eingreiftruppe, Israel 1982 ziemlich ultimativ aufgefordert, die Besatzung zu beenden.
    Das israelische Militär weigerte sich strikt. Es zog sich erst im Jahr 2000 aus dem Libanon zurück, um US-Präsident Clinton wenigstens irgend einen “Erfolg” seiner “Nahost-Friedensmission” “Camp David II” zu erlauben, die Ehud Barak nachdrücklich sabotiert hatte. Derselbe Barak, der am 11. September 2001 nichts Eiligeres zu tun hatte, als seine Mitwisserschaft via BBC öffentlich zu machen und neben einem “obligatorischen” Irak- und Libyenkrieg auch einen Irankrieg einzufordern.
    Für Ronald Reagan und die Pentagon – Führung jedenfalls war die israelische Militäraristokratie nach den Beirut Barracks Bombings nichts anderes als ein Hassobjekt und mühsam ertragene Last. Das erfährt man freilich nicht leicht so deutlich, man muß dazu in Archive steigen – israelische Archive z.B., so wie ich es gemacht habe.
    Dabei war es für die Feinde des “American Tar Baby’s” nicht einmal erforderlich, die angebliche Täterschaft der Hezbollah bei den Barracks Bombings und dem voran gegangenen Anschlag auf die amerikanische Botschaft zu bezweifeln, sie gaben Israel schon wegen der Weigerung, abzuziehen, und natürlich wg. “Sabra und Shatila” die Schuld.
    Reagan selbst hielt die Barracks Bombings sehr offenkundig für eine israelische Operation, auch wenn nirgendwo Klartext steht, und wenn man ein wenig nachdenkt, dann braucht man keine CIA-Hinweise, um zu schließen, daß es sich um keine Operation der Hezbollah gehandelt haben kann.
    Aber es gab gleich drei amerikanische Rücksichtsfelder, das unter der Decke zu halten, außenpolitisch gen Ost wie West, innenpolitisch daher sowieso.

    Und wenn ihr jetzt nachguckt, findet ihr die vom Pentagon im letzen Jahr initiierten Gedenkfeiern zum “40. Jahrestag der Beirut Barracks Bombings”. Das Militär vergisst halt nicht. Auch den “USS LIBERTY incident” vergißt es niemals.
    Die Hezbollah ist ein mittelbares Instrument der amerikanischen “Nahost-Politik”, trotz allem gegenteiligen Anschein, und Nasrallah weiß das bestens.

  26. In Israel wird die Aktion kurzsichtig gepriesen, ohne die möglichen Folgen zu reflektieren. So schreibt ein Kommentator in der Jerusalem Post: “Die präziseste Anti-Terror-Operation in der Geschichte der Welt. Dabei wurden nicht nur die Fähigkeiten der Terroristen ausgeschaltet, sondern auch Zehntausende von Hisbollah-Mitgliedern psychologisch ausgeschaltet. Selbst diejenigen, die nicht körperlich verletzt wurden, sind nun seelisch verwundet. Ihre Denkweise wird nie wieder dieselbe sein. Sie werden einen Kühlschrank, eine Mikrowelle oder eine Glühbirne nicht mehr auf die gleiche Weise betrachten. Bis zu ihrem letzten Tag werden sie sich niemals sicher fühlen, egal wo sie sind. Sie werden in ständiger Angst davor leben, was als nächstes explodieren könnte.” Das könnte den Israelis genauso gehen – und allen anderen Menschen.
    (Florian Rötzer)

    Sehr richtig.
    Psychologische Kriegsführung hätten sie mal lieber den Experten überlassen. Es reicht jetzt aus, dass ein Handy, ein Kühlschrank, eine Mikrowelle oder eine Glühbirne eines prominenten Israelis explodiert und irgendwelche Gruppierungen die (selbst vermeintliche) Urheberschaft für sich proklamieren;- dann wird jeder Israeli und jeder Unterstützer derselben jedes Handy, jeden Kühlschrank, jede Mikrowelle und jede Glühlampe auf eine bisher nicht gekannte Art und Weise wahrnehmen und in einem gänzlich neuem Lichte betrachten.

    … Der Mutter Blick ruhte eben noch auf Mikrowelle und Toaster und richtete sich dann ins Zimmer zu ihren beiden, vor dem Fernseher sitzenden Kindern, – der Knabe hält sein geliebtes, ferngesteuertes Polizeiauto in den Händen und ihr Töchterchen ihre sprechende Puppe im Arm…

  27. Wer den Hightech-Pager-Terrorismus gut findet, wird sich dann nicht beklagen dürfen, wenn die Fußgängerzone von Tel Aviv durch Messer-Aktionen aufgemischt wird.

  28. Es handelt sich um Staatsterrorismus und wer das abfeiert, gibt sich mindestens alsTerrorsympathisant zu erkennen. Aber natürlich mögen all die Medienschaffenden mit Gummi-Rückgrat nicht sagen, da kommt sonst noch einer daher und zeiht des Antisemitismus. Da hält man lieber das sonst so lockere Maul. Ein paar westliche Regierungsvertreter leisten an ihrer Stelle Lippendienste, während sie gleichzeitig der israelischen Regierung jeden Wunsch von den ihren ablesen.

    De facto agiert die israelische Führung, als wären sie Ausserirdische, die sich an irdische Gesetze nicht halten müssen. Es ist eher nicht anzunehmen, dass das ein Weg ist, in der Welt einen Platz zu finden, akzeptiert zu werden.

    Wenn nun Israel den Libanon als ganzen angreift, könnte es gut sein, dass das nur ein erster Eskalationsschritt ist, dass kaskadenartig weitere folgen. Täglich kommen wir einem Weltkrieg ein wenig näher, aber die seit ’89 siegesbesoffenen Westler sehen kein Problem.

    1. Nachdem das ganze biblische Geschwafel über das gelobte Land und seine Eroberung vor über 2000 vor unserer Zeitrechnung sich als Märchen (nach neuesten archäologischen Forschungen – es gab damals zB auch nie befestigte Städte wie Jericho sondern nur unbefestigte Ansiedlungen aus Holz) herausgestellt hat und selbst Davids Tempel hat offensichtlich nie gegeben, versucht nun die aktuelle Politikkaste in Israel dies als Wahrheit in die Neuzeit zu holen?!

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