Was heißt hier eigentlich Wende?

Bild: Lupus in Saxonia/CC BY-SA-4.0

Militaristische Ideale, „Kriegstüchtigkeit“ & „Resilienz“ inklusive Neubestimmung des zivil-militärischen Verhältnisses, werden allseits propagiert. Inwiefern ist das eine Wende?

 

Seit der russischen Invasion in die Ukraine und der offiziell angesagten „Zeitenwende“ läuft hierzulande eine Gesinnungswende. Beiträge bei Overton haben das thematisiert, etwa im Blick darauf, wie die „antirussische Moral in aller Pluralität durchgesetzt“ wird. Die Flugschrift „Deutsche Kriegsmoral auf dem Vormarsch“ (Norbert Wohlfahrt/Johannes Schillo, VSA, 2023) hat ausführlich gewürdigt, wie seit dem Ukrainekrieg – bei aller antisowjetischen bzw. antirussischen Kontinuität in Sachen Feindbild und Feindschaftserklärung seit den Zeiten des Kalten Kriegs – eine Umstellung im nationalen Selbstbild Deutschlands auf den Weg gebracht wird. Und die Ansage von oben erfährt – bislang – tatkräftige zivilgesellschaftliche Unterstützung von unten.

Signifikanter Ausdruck dieser Wende sind etwa die Verdächtigungen, mit denen rückblickend das Agieren einer Kanzlerin Merkel oder eines Außenministers Steinmeier (um vom Kanzler Schröder ganz zu schweigen) als tendenzielle Fälle der Kollaboration mit dem Feind bezichtigt wurden. Belege für diese retrospektive Verurteilung deutschen Politikversagens hat Norbert Wohlfahrt in seinem JW-Beitrag „Der Wille zum Krieg“ zusammengestellt, und der Folgebeitrag zum neuen Erfordernis der Resilienz („Opfer für das Vaterland“) kommt ebenfalls darauf zu sprechen. Explizit Thema ist die Gesinnungswende samt den einschlägigen Methoden zu ihrer Durchsetzung jetzt auch im neuen JW-Beitrag über die „Bedingungslose Einheit“, die hierzulande in Gesinnungsfragen verlangt ist.

Ein Abschied vom Friedensidealismus?

Wenn von einer solchen Wende die Rede ist, stellt sich natürlich gleich die Frage, inwiefern beim ehemaligen Frontstaat BRD der Abschied von einer friedfertigen Linie festgestellt werden kann – bei einem Staat, der erstens unter Adenauers Politik der Stärke blitzschnell wieder aufgerüstet sowie ins atomare Bedrohungsszenario eingebaut und in der erneuten Spannungsphase nach Kanzler Schmidts Entdeckung einer westlichen Raketenlücke dann als antisowjetische Speerspitze scharf gemacht wurde. Und der gleich Anfang der 90er Jahre, nach gelungener bzw. von den europäischen „Partnern“ eher zähneknirschend hingenommener Wiedervereinigung, als neue, anspruchsvolle Mittelmacht mit der Aufmischung und Zerlegung des Balkans begann. Dass Deutschland „mehr Verantwortung“ übernehmen müsse, war da schon das Mantra der Regierenden – und in Bosnien und schließlich mit dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen Jugoslawien stellte die BRD ihre Kriegsbereitschaft praktisch unter Beweis.

Was zweitens das Feindbild betrifft: Dass „der Iwan“ unsere Freiheit bedroht und die Rote Armee in 48 Stunden am Rhein stehen wird, war allseits geteilte westdeutsche Sorge. Wer sich davor nicht fürchtete, sondern vor dem deutschen Griff nach der Atombombe, gehörte gleich zur 5. Kolonne des Feinds und wurde mit der Aufforderung „Geh doch nach drüben!“, wenn nicht mit härterer Anmache, bedacht. Noch Gorbatschows um Friedenssicherung bemühtes Auftreten in der „Nachrüstungs“-Epoche wurde von Kanzler Kohl mit dem Faschismusvorwurf gekontert: „Er ist ein moderner kommunistischer Führer, der sich auf Public Relations versteht. Goebbels, einer von jenen, die für die Verbrechen der Hitler-Ära verantwortlich waren, war auch ein Experte in Public Relations.“

Diese Dinge muss man in Erinnerung rufen, weil jetzt im Rückblick eine Idealisierung der alten BRD erfolgt, die weder der vergangenen Epoche des West-Ost-Gegensatzes gerecht wird noch erklären kann, wieso seit dem 24. Februar 2022 derart umstandslos der Übergang zur offen angesagten, kriegsbereiten Feindschaft gegen die östliche Großmacht stattfindet. Da erscheint rasch die gute alte BRD-Zeit, getreu dem abgegriffenen Klischee, als Idylle einer auf Ausgleich und Aussöhnung bedachten Nation. Ein solcher Friedensidealismus als Signum der alten Republik wird z. B. bei Patrick Bahners („Die Wiederkehr – Die AfD und der neue deutsche Nationalismus“, Klett-Cotta, 2023) beschworen. Bei ihm ist rückblickend von „der programmatisch zivilen Bundesrepublik“ die Rede; auch soll dieser Analyse zufolge der Nationalismus – also die Wertschätzung des eigenen und die Abwehr oder Dämonisierung des fremden nationalen Kollektivs – nach einer rund 70-jährigen Phase der Abwesenheit erst 2013 mit der Gründung der AfD seine „Wiederkehr“ erlebt haben.

Dass die zivile Bundesrepublik, kaum war sie gegründet, mit einer Remilitarisierung beglückt wurde, wobei auch eine Protestbewegung ausgeschaltet werden musste (der erste Demonstrant, der erschossen wurde, war nicht Benno Ohnesorg, sondern der Wiederbewaffnungsgegner Philipp Müller), darf dabei natürlich nicht vorkommen. Genauso wenig darf man an die Ostermarsch-Bewegung denken, die rund zehn Jahre später in Gang kam und von oben entschieden bekämpft wurde, weil sie den Einbau der BRD in die atomare Abschreckungsstrategie zum Skandal („Kampf dem Atomtod!“) machen wollte. Gegen solche zivil gestimmte „Ohnemichels“ wurde seinerzeit entschieden Front gemacht, um dann 1990, nach dem Wegfall der „totalitären“ Gegenmacht im Osten, gleich die Notwendigkeit militärischer „Verantwortungsübernahme“ im Volk zu propagieren.

Die Kontinuität abwehrbereiter Nationalmoral

So gesehen muss man der heutigen Lage durchaus eine bundesdeutsche Kontinuität bescheinigen. Freerk Huisken hat in seiner Flugschrift „Frieden“ (VSA, 2023) darauf hingewiesen: Friedensmoral, die im Nachkriegsdeutschland Anerkennung erfuhr, ist nicht einfach ad acta gelegt, sie ist heute Kriegsmoral. Die Absage an den früheren deutschnationalen Militarismus, die der Weltkriegsverlierer Deutschland in seiner Aufstiegsphase immer wieder als Lehre aus der Vergangenheit beschwor, wird nicht einfach widerrufen. Sie gilt jetzt als abgeschlossene Läuterungsphase, deren Pathos für die neue Frontbildung eingesetzt wird.

Als Höchstwert wird ein bis an die Zähne bewaffneter Frieden definiert, der durchaus bereit ist, zur militärischen Tat zu schreiten. Was heute nicht mehr geht, ist die öffentliche Berufung auf dieses Ideal in Abgrenzung zur offiziellen Politik. Frieden als endgültige Herstellung gewaltfreier Verhältnisse innerhalb und zwischen Ländern, damit die Dokumentation einer pazifistischen Gesinnung, gilt den Regierenden nicht mehr nur als weltfremder Idealismus, sondern geradezu als Kapitulation vor der Macht des Bösen, die sich an unserer Friedensordnung vergreift.

Wer eine Versöhnung mit Russland fordert (siehe etwa den „Fall Guérot“), ist nicht nur Putinversteher, sondern bei zu viel Europaidealismus ohne NATO-Anbindung gleich Faschistenfreund oder sonstwie Extremist. Und dass der Pazifismus zur Zeit aus der Hölle kommt, hat Bundeskanzler Scholz offiziell zu Protokoll gegeben. Doch neu ist das auch nicht: CDU-Generalsekretär Geißlers berühmter Ausspruch „Pazifismus hat Auschwitz erst möglich gemacht“ ging dem 1983 voraus und Die Welt schreibt rückblickend (14.7.2022), dass der damalige christliche Scharfmacher „zu Unrecht diffamiert wurde“. Dabei erntete Geißler nur Gegenwind von einigen Abgeordneten anderer Fraktionen, während seine Diffamierung der Friedensbewegung regierungsoffiziell nicht beanstandet wurde und die pazifistischen Beschwerden kein Gehör fanden.

Die Forderung nach einer Wende steht also in der Kontinuität einer Frontstaatsmentalität, die schon immer bereit war, auch angesichts von atomarem Overkill dem Feind aggressiv entgegen zu treten und in der westlichen Front keine Lücke zu lassen. Was neu ist und somit einen Renovierungsbedarf bei der durch ihre vorbildliche Vergangenheitsbewältigung geläuterten Nation hervorruft, ist die Tatsache, dass sich Deutschland zu einer autonomen Rolle in militärischen Dingen, zum offiziell angekündigten Status einer „Führungsmacht“ (Scholz), hinarbeitet. Nicht mehr die unbedingte Einbindung ins westliche Bündnis gibt die Leitlinie für eine Nation ab, die keine Sonderwege mehr gehen darf. Hier wächst – dank allgemeiner Militarisierung – vielmehr eine Großmacht auf, die ihre eigenen Ziele kennt und ihre eigenen Wege geht: die sich zum Krieg als ihrer ureigenen Sache bekennt.

Die deutsche Nation kennt jetzt ihre eigenständige Mission, sie ist nicht mehr bloß als Auftragnehmer und Mitwirkender diverser „Friedensmissionen“ unterwegs, nachdem sie 1993 den ersten bewaffneten Auslandseinsatz der Bundeswehr in Somalia absolviert und sich in der Folge immer wieder als größter Truppensteller an NATO-„Spezialoperationen“ beteiligt hat. Deutschland will und muss sich demzufolge – auch mit Blick auf einen möglichen Präsidenten Trump im nächsten Jahr – auf die eigene Politik der Stärke verlassen und sich die Unterstützung im europäischen Verbund beschaffen. In dem Rahmen soll der Weg zur Führungsmacht beschritten werden, hier ist Einigkeit gefordert.

Doch wie die letzten Äußerungen des französischen Präsidenten zu „boots on the ground“ in der Ukraine oder die Beschwerden des englischen Verteidigungsministers über den unfähigen politischen Führer Scholz erkennen lassen, ist die Führungsfrage ein brisantes Thema. Aus britischer oder französischer Perspektive wird der deutsche Anspruch, gelinde gesagt, distanziert aufgenommen. In dieser Lage kommt eben alles darauf an, dass wie in der guten alten Zeit des preußischen Militarismus im Innern klare Verhältnisse herrschen, das Volk mit seiner kriegsbereiten Führung aufs Engste zusammensteht – und alle vaterlandslosen Gesellen aussortiert werden.

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62 Kommentare

  1. Bevor Russland Sicherheitspolitische Maßnahmen ergriffen hat, hat die vom Westen eingesetzte Ukrainische Regierung aus rassistischen Motiven 14000 russische Zivilisten ermordet. Ich habe heute noch ein Foto auf dem eine russische Lehrerin von Neonazis mit einem Telefonkabel erdrosselt wurde. Zurückblickend erinnert mich das Ganze an die Machtergreifung der NS durch Amerikas Hochfinanz. JA, mich wundert das selbst Historiker diese Tatsache verheimlichen. Die NS würde erst vom Zionismus geschaffen, um Russland und damit die enormen Bodenschätze hinterm Ural zu erobern. Unsere Politiker und Medien, die Kriegsschreier, die Spalter, die Vasallen und Hetzer sind nichts anderes als die alten NS Kolporteure. Um keinen Deut besser. Nicht im geringsten.

    1. @ Samuel Roesen

      Wo haben Sie denn dieses dubiose Wissen her:

      “Die NS würde erst vom Zionismus geschaffen, um Russland und damit die enormen Bodenschätze hinterm Ural zu erobern. ”

      Welcher auch nur halbwegs ernst zu nehmende Historiker vertritt so eine Ansicht?

    2. Sachlich fundamentviert recherchiert hat zum Thema Verstrickungen USA/ NS-Regime aktuell Werner Ruegemer “Verhängnisvolle Freundschaft – wie die USA Europa eroberten”.
      Sehr gutes Interview mit Werner Ruegemer dazu auf Punkt.Preradovic.

      Oder Hermann Ploppa:
      “Hitlers amerikanische Lehrer”. Vortrag über Buch im Netz.

      Zurückliegend zum Thema US-“Eliten” & Einflussnahme auf Europa und Russland auch der englische Technik-Wissenschaftler & Historiker Antony Sutton, u.a. “Americas Secret Establishment”. Kostenlos zu lesen im Netz.

      Die Quellen kennt nur leider fast niemand 🤔 – gerne weitersagen!

      1. @ Pinienwald

        Ein schwieriges Thema.

        Allerdings störe ich mich an der Behauptung, dass “Zionisten” derart aktiv geworden wären. Da der Judenhass der Nazis schon früh erkennbar war, ist eine Unterstützung durch Zionisten wohl doch seeehr unwahrscheinlich. Und nun sogar die Behauptung, der NS sei von Zionisten “geschaffen” worden, also um 1920 herum, d.h. zu einer Zeit, in der die Westmächte ja noch selbst mittels Interventionstruppen in Russland versuchten, die Rote Armee zu besiegen, wo die NSDAP noch völlig unwichtig war und ihr Aufstieg nicht zu ahnen war.
        Eine abwegige Vorstellung!

        Dass Hitler aus dem angelsächsischen Raum eine Zeitlang eine gewise Unterstützung und bewusst vage gehaltene Signale erhielt, ist bekannt.
        Ich kenne ähnliche Gedanken von Andreas von Bülow aus seinem Buch
        “Die deutschen Katastrophen 1914 bis 1918 und 1933 bis 1945 im Großen Spiel der Mächte”.

  2. Ein interessanter Beitrag.

    Ergänzen würde ich allerdings, dass die alte Bundesrepublik, das alte Westdeutschland, sich zwar der Wiederbewaffnung nicht verwehrte und eine starke Armee hatte, aber m.E. weniger als der Autor unterstellt, am Einsatz der militärischen Mittel interessiert war.
    Zu gut wusste man ja darum, dass das eigene Land im Kriegsfalle zum erneuten Schlachtfeld werden würde und danach kaum noch zu erkennen sein würde.

    Das gilt auch schon für Adenauer, der die Wiederbewaffnung nicht nur brav im Auftrag der Angelsachsen durchführte, sondern auch als Mittel betrachtete, um Westdeutschland in westlicher Sicht wieder gewisse Aspekte von Souveränität zu geben. Mit jemandem, der gebraucht wird, kann man nicht mehr wie mit einem Sklaven umspringen.
    Außerdem war er natürlich der Meinung, dass gegenüber der Sowjetunuion nur demonstrative Stärke zählt. Dass die Wiedervereinigung dann 1990 auf diese Weise errreicht wurde, stellt eine späte Bestätigung von Adenauers Politik dar.

    Wenig bekannt ist auch diese Äußerung von Kanzler Schmidt über sein Handeln im theoretischen Kriegsfalle:

    “Ich hielt es für völlig unrealistisch zu glauben”, schrieb Schmidt rückblickend, “dass unsere Soldaten weiterhin kämpfen würden, nachdem die ersten nuklearen Waffen auf deutschem Gebiet explodiert sein würden”. Einige Jahre vor seinem Tod sagte er mir: “Ich habe nie darüber geschrieben und auch nicht darüber geredet, aber meine innere Überzeugung muss spätestens mit der Übernahme des Oberbefehls so gewesen sein, dass ich für den Fall, dass auf deutschem Boden die erste Atomwaffe explodiert, bereit war, die weiße Fahne aufzuziehen.”
    aus: https://www.zeit.de/politik/ausland/2019-08/helmut-schmidt-inf-vertrag-abruestung-atomwaffen-wettruesten

    Eine ähnliche Äußerung von Schmidt berichtet Klaus von Dohnanyi:
    Klaus von Dohnanyi berichtet von einer NATO-Übung, an der er in Vertretung von Bundeskanzler Helmut Schmidt Ende der 1970er Jahre im Regierungs-Bunker an der Ahr teilgenommen habe. Teil dieses Planspiels war, dass die Vertreter der USA, den Einsatz taktischer Atomwaffen in Deutschland angeordnet haben, ohne die deutsche Bundesregierung an dieser Entscheidung auch nur zu beteiligen. Über diese Missachtung deutscher Souveränität in einer Frage auf Leben und Tod habe er sich bei Helmut Schmidt beklagt, der ihm bei einem nächsten Treffen gesagt habe:

    „ … er werde, sowie kriegsähnliche Entwicklungen in Europa erkennbar würden, Deutschland für neutral erklären.“ (Seite 93 in Dohnanyis neuem Buch)”
    https://www.blog-der-republik.de/klaus-von-dohnanyi-nationale-interessen-orientierung-fuer-deutsche-und-europaeische-politik-in-zeiten-globaler-umbrueche-eine-kommentierte-besprechung/

    Vom ehemaligen Staatssekretär im Verteidigungsministerium, Willi Wimmer, ist überliefert, dass sich auch Kanzler Kohl 1986 bei der NATO-Übung “Wintex/Fallex” empörte und eigene Leute zurückrief, weil bei der Übung der Atomwaffeneinsatz gegen ostdeutsche Ziele geprobt werden sollte.
    https://www.blaetter.de/ausgabe/2009/september/atombombeneinsaetze-gegen-ostdeutsche-staedte
    Zur Person: https://de.wikipedia.org/wiki/Willy_Wimmer#Politische_Positionen

    So gesehen, stellt der bedenkenlose bellizistische Ton der aktuellen Politikergeneration doch etwas Neues dar.

    1. Als Ergänzung des Artikels würde ich ihren Beitrag zurückweisen. Zuerst tun sie so, als sei die Wiederbewaffnung von außen an die BRD herangetragen worden (“sich nicht verwehrte”), um dann zwei Sätze später dann doch quasi durch die Hintertür das deutsche Interesse in beschönigender Weise zu benennen. “gewisse Aspekte von Souveränität” soll die Armee wieder herstellen? Die Armee ist doch mehr als ein “gewisser Aspekt”. Es ist das, was eine Staatsgewalt letztlich ausmacht, denn eine Staatsgewalt ohne Gewaltmittel ist eben keine. Adenauer hat damals schon am imperialistischen Wiederaufstieg Deutschlands gearbeitet.

      Mit jemandem, der gebraucht wird, kann man nicht mehr wie mit einem Sklaven umspringen.

      Ja schrecklich – Deutschland der Sklave der Westmächte. Nicht auszuhalten für einen Nationalisten. Auch und gerade dann wenn das selbe Deutschland die halbe Welt zu seinem Sklaven machen wollte, bzw. den zukünftigen deutschen Lebensraum von slavischen Untermenschen befreite.

      Auf Aussagen von Politikern in Memoiren würde ich nicht allzuviel geben, weil sie der Selbstdarstellung dienen. Sie sollen besonders authentisch sein, geben aber doch nur das gute Bild wieder, das diese Politiker von sich selbst malen und nach außen präsentieren wollen. Ich möchte denjenigen sehen, der da reinschreiben würde. “Wenn in Deutschland eine Atombombe gefallen wäre, wäre ich der erste gewesen der persönlich für die Einäscherung von Moskau und St. Petersburg gesorgt hätte.” Ob Schmidt im Ernstfall tatsächlich kapituliert hätte, weiß niemand. Auch er selbst nicht.

      Auch die Reaktion von Dohnanyi finde ich wenig beruhigend, den ja nur die Missachtung deutscher Souveränität störte und nicht dass die Auslöschung von Millionen Menschen geprobt wurde. Genauso wenig beeindruckt mich Kohls Reaktion. Der Atomwaffeneinsatz gegen von Deutschland beanspruchtes Territorium – empörend, statt dem echten Feind so ein Ding aufs Haupt zu schmeißen. Den Russen gegenüber wäre er sicher nicht so zimperlich gewesen.

      1. @ Krim

        Werden sie denn nie altersmilde … ?

        Wenn Sie schreiben …
        “Adenauer hat damals schon am imperialistischen Wiederaufstieg Deutschlands gearbeitet.”

        … dann irren Sie insofern, als dass Sie Adenauers nachvollziehbaren und richtigen Wunsch, zumindest Deutschlands Weststaat wieder zu einem geachten und normalen Land zu machen, in völlig unverständlicher und auch sachlicher falscher Weise mit “imperialistischem Wiederaufstieg” gleichsetzen.
        Beteiligung am kapitalistischen Welthandel ist nicht Imperialismus.

        Sie wissen doch, dass beides richtig ist:
        Die Westmächte wollten und brauchten in den 1950er Jahren die Wiederbewaffnung Westdeutschlands und Adenauer nutzte dies, um dem westdeutschen Staat wieder einige Souveränitätsrechte zu verschaffen.
        Und das finde ich gut.
        Nebenbei: Adenauer und erst recht Schmidt traten den Amerikanern gegenüber souveräner auf als Scholz.

        Ich bedauere Sie etwas, weil Sie ein Mensch ohne Vaterland zu sein scheinen. Vielleicht irre ich mich ja … ?

        1. @ Wolfgang Wirth

          Da Sie sich offenbar als einen Menschen sehen, der ein Vaterland hat – und wohl auch immer hatte, wie können Sie dann wissen wie es ist kein Vaterland zu haben? Vielleicht gibt es da ja gar nichts zu bedauern.
          Und was genau bedeutet es denn überhaupt: Ein Vaterland haben?

          Normalerweise liegt in dem Spruch: “Du vaterlandsloser Geselle” eher Verachtung als Bedauern.
          Womit ich jetzt aber nicht unterstellen möchte, dass Sie Krim deswegen verachten.
          Aber unwillkürlich kommt einem dieser Spruch dann doch immer in den Sinn.

          1. @ Two Moon

            Nun ja, ich habe bewusst vage sehr formuliert: “… weil Sie ein Mensch ohne Vaterland zu sein scheinen.”
            Genau weiß er es nur selbst.

            Sie fragen:
            “Und was genau bedeutet es denn überhaupt: Ein Vaterland haben?”

            Ich meine, es ist kulturell zu verstehen, nicht politisch. Ich meine damit, dass man weiß, wo man dazugehört, wo man hingehört, wo man herkommt, wo man seine Wurzeln hat.
            Früher, mit 20, da dachte ich ähnlich wie @ Krim und wähnte mich als “Weltbürger”, je mehr ich reiste, desto mehr lernte ich aber, wo ich hingehöre, zu welcher Kultur ich Resonanz habe. Die Einheimischen anderer Länder spiegelten mir, dass ich eben nicht zu ihnen gehöre, dass ich anders bin. Auch ich selbst merkte es immer wieder. Und das war gut so.

            Sie mögen einwenden, dass das Wort “Vaterland” doch eher politisch zu verstehen sei. Das Vaterland als der Staat, zu dem man gehört, in dem man geboren wurde.
            Auch: Muttersprache, Vaterland.
            Ja, vielleicht habe ich den Begriff unpassend verwendet.
            Ich meine weniger den Staat, als vielmehr die Kulturnation.

            An das Wort vom “vaterlandslosen Gesellen” hatte ich nicht gedacht. Wirklich. Es war eher eine irgendwie verwunderte, schon bedauernde Einsicht, dass sich jemand solchen Zuordnungen entziehen möchte. Der bloße Rückzug auf ein Menschsein.

            Gibt es aber wirklich eine Menschheit? Irgendjemand, vielleicht Carl Schmitt, schrieb einmal:
            “Wer Menschheit sagt, der will betrügen”.
            Gibt es eine Menschheit im Sinne eines Subjekts, also nicht bloß einer Ansammlung von Einzelnen?

            Natürlich hat @ Krim in meinem Sinne ein kulturbezogenes Vaterland (bzw. Kulturnation) denn jeder, der so gut Deutsch kann, gehört ja automatisch dazu. Andererseits scheint (ich formuliere erneut vage) ihm das nicht so wichtig zu sein. Dabei ist es doch so, dass man aus einer bestimmten Kultur heraus lebt – und damit meine ich mehr, als bloß etwa die Küchenkultur.

            1. @ Wolfgang Wirth

              Also eine Verbindung zu der Kultur in der man aufgewachsen oder auch hineingewachsen ist, hat wohl jeder, mehr oder weniger. Da kann man sich auch kaum gegen wehren, selbst wenn man das aus irgendwelchen idealistischen Gründen gern möchte. Das steckt schlicht in einem drin.

              Normalerweise wird der Begriff Vaterland aber eher dann verwendet, wenn auch besondere nationale Gefühle im Spiel sind. Das ist dann aber schon ein aktiver Vorgang, während die oben genannte Verbindung zur Kultur in der man aufgewachsen ist, eine passive Angelegenheit ist.

              Obwohl ich also unrettbar Deutscher bin, und das auch nicht irgendwie schlimm oder problematisch finde, habe ich aber trotzdem keine nationalen Gefühle (besondere schon gar nicht). Schon seit vielen Jahrzehnten gar nicht mehr. Das hat so einige Gründe, die auszuführen hier aber jetzt zu weit führen würde.

              1. @ Two Moon

                Die Sache kann natürlich dadurch verkompliziert werden, dass der Staat mit der Kulturnation entweder weitgehend identisch ist oder aber nicht.

                Im ersteren Fall beinhaltet “Vaterland” natürlich beide Aspekte, nämlich den kulturellen (meine kulturelle Heimat) UND den polititischen (mein Staat).
                So etwas war früher, sagen wir mal vor 1970, der Normalfall. In diesem Falle gilt die positive Verbundenheit natürlich auch dem Staat. Und eine eindeutig positive Beziehung zur eigenen Kultur ist sowieso da – also nicht nur passiv (i.S. vom zufälliger Prägung), sondern auch aktiv (i.S. von Bejahung und bewusster Pflege bzw. Tradierung).

                In dem Maße, wie die Überscheidung der beiden Aspekte aber nachlässt bzw. bewusst demontiert wird, wird die Sache komplizierter …

                Eben das macht die heutige Situation ja für kulturverbundene Konservative so besonders schlimm: Das Miterleben, wie der eigene Staat die kulturellen Grundlagen des Landes absichtlich abbaut.

        2. Wäre dem ‘Vaterland’ nicht viel besser gedient gewesen, wenn Adenauer die Stalin-Note von 1952 – Wiedervereinigung gegen Neutralität – ernsthaft verfolgt hätte? Soweit man mittlerweile weiß, hätten die USA gar keine großen Einwände gehabt, der Warschauer Pakt wäre womöglich gar nicht gegründet worden und die ganze Trajektorie des ‘Kalten Krieges’ – unter der wir offenbar immer noch zu leiden haben – hätte einen ganz anderen Verlauf nehmen können.

          1. @ renard

            Sehr interessanter Gedanke, dass die Amerikaner es toleriert hätten. Ich habe zwar vor langer Zeit als Student diese Zeit mal in einem Seminar behandelt, doch habe ich viele Details vergessen. Hätten die Westmächte ein neutralisiertes Gesamtdeutschland wirklich geduldet? Vielleicht haben Sie dazu weitere Links.

            Nach meinem bisherigen Überzeugung hätten die Amerikaner eine solche Wiedervereinigung nicht gewollt.

            Habe eben die Wikipediaseite hierzu überflogen …
            https://de.wikipedia.org/wiki/Stalin-Noten
            … und bin in der Tat etwas überrascht.

            Als ich vor Jahren meinen greisen Vater nach seiner Sicht dazu fragte, meinte er, dass auch er selbst – damals ein erwachsener junger Mann – Stalins Vorschlag nie ernst genommen hatte. Viel zu groß war das Misstrauen gegenüber der kommunistischen Seite und die Ablehnung von Stalin. Gleichzeitig verwies er auf die frischen Erfahrungen, wie raffiniert die Sowjetunion kürzlich etwa die Tschechoslowakei destabilisiert und gleichgeschaltet hatte. Ähnliches fürchtete er im Falle einer Wiedervereinigung im Sinne der Stalinnote durch die aggressiven kommunistischen Kader aus Ostdeutschland. Der latente Bürgerkrieg der Zeit vor 1933 hätte womöglich wieder aufgelebt.

            Was-wäre-wenn-fragen sind bei Historikern ja einerseits verpönt, anderseits haben sie aber einen großen Reiz.
            Schwer zu sagen, ob bei Annahme der Note und Zustimmung der Westmächte etwas Gutes und Stabiles herausgekommen wäre.

            1. Felix Austria hat einen ganz ähnlichen Vorschlag ja angenommen und ist nicht schlecht gefahren damit – keine Destabilisierung, keine Infragestellung einer grundsätzlichen Westbindung etc. Nur ihr Englisch ist leider oft fürchterlich. Trotzdem, hier unterhalten sich drei Herren, die sich offenbar gründlich mit dem Thema befasst haben:

              https://www.youtube.com/watch?v=nQx9l3WL9do

              1. @ renard

                Danke für den interessanten Hinweis!

                Österreich hatte den Vorteil, dass es klein und wirtschaftlich eher unbedeutend war.

    2. “…Dass die Wiedervereinigung dann 1990 auf diese Weise errreicht wurde, stellt eine späte Bestätigung von Adenauers Politik dar….”
      Ich würde das so formulieren :…Dass die Wiedervereinigung erst 1990 auf und auch nicht durch diese Weise errreicht wurde, stellt eine späte Bestätigung von Adenauers Politik dar….”
      Adenauer hat die Wiedervereinigung nach dem Krieg nicht angestrebt und nach eigenen Aussagen die Einbeziehung in ein militärisches Westbündnis vorgezogen. Nicht um eine “Souveränität” zu erlangen, sondern um seine Macht in Deutschland als klarer Befehlsempfänger der Amerikaner zu erfüllen. Ohne diese Unterwerfung hätten sie ihn entfernt. Klar formuliert in den Pariser Verträgen.
      Allen Bemühungen Moskaus zur Wiedervereinigung, Souveränität, Friedensvertrag, Abzug aller Alliierten, Freie Wahlen, Neutralität und Endmilitarisierung, wirtschaftliche und gesellschaftliche Selbstbestimmung zum Trotz ließ er gezwungen von den Westmächten die Chance für ein souveränes Deutschland fallen.
      Wer da immer noch den alten Verklärungen der realen Verhältnisse nach Kriegsende hinterherhächelt, hat historisch eine schwere Last mit sich zu tragen.
      Und ernsthaft ist die Wiedervereinigung 1990 von den Ostdeutschen nicht aus militärpolitischen Gesichtspunkten, oder dieser irrsinnigen Überrüstung der Weltmächte herbei geführt worden.

  3. Mal was ganz Pragmatisches:

    Das Medianalter in der BRD der 50er Jahre betrug etwa 35 Jahre, d.h. die eine Hälfte der Bevölkerung war jünger als 35 Jahre, die andere älter. Heute liegt das Medianalter bei 47 Jahren. Und im Rest Europas sieht es nicht viel besser aus.

    Ich frage mich, wie man mit einer immer älter werdenden Gesellschaft überhaupt noch Krieg führen will, gegen wen auch immer? Und damit meine ich nicht etwa einen Interventionskrieg wie in Jugoslawien, sondern einen Zermürbungskrieg, wie er gerade in der Ukraine stattfindet?

    Mir fällt eine Parallele ein: immer wieder wird eine Erhöhung des Renteneintrittsalters gefordert. Mal soll man erst mit 70 in den Ruhestand gehen dürfen, mal auch erst mit 75, angeblich, weil die Menschen ja immer älter werden. Frage auch hier: Wie alt muss ein Bürger der BRD heute sein, um in den “Kriegsruhestand” gehen, also nicht mehr zum Kriegsdienst eingezogen werden zu dürfen? 50? Oder erst 55?

    Bei diesen Überlegungen gehe ich davon aus, dass eine entsprechende Mobilisierung trotz abgeschaffter Wehrpflicht durchgezogen wird. Und welche Mittel dazu angewendet werden, lässt sich ja derzeit in der Ukraine beobachten.

    PS: Wenn Pistorius von der Gesellschaft “Kriegstüchtigkeit” einfordert, dann ist er folglich ein Kriegsminister, aber kein Verteidigungsminister, als der er ja laut Grundgesetz gelten müsste. Der miltärische Schwerpunkt wird halt immer mehr weg von der Verteidigung auf den Krieg gelegt.

    1. Anfang der 1980er endete die sog. ‘Wehrüberwachung’ mit 60 Jahren, ich nehme an, das ist immer noch so. Und ja, wenn damals von Krieg die Rede war, nannte man das den ‘Verteidigungsfall’, kein Politiker hätte es gewagt, das Wort ‘kriegstüchtig’ in den Mund zu nehmen.

    2. “Der Deutsche Volkssturm war eine deutsche militärische Formation in der Endphase des Zweiten Weltkrieges. Er wurde nach einem von der NSDAP ausgehenden propagandistischen Aufruf an alle waffenfähigen Männer im Alter von 16 bis 60 Jahren außerhalb der vorherigen Wehrpflicht gebildet, um den Heimatboden des Deutschen Reiches zu verteidigen, bis ein die Zukunft Deutschlands und seiner Verbündeten und damit Europas sichernder Frieden gewährleistet ist”

      Also bis 60 Jahre, Offiziere können bis zum 75 Lebensjahr noch Führend-Dienen, “je stärker Deutschland dient, umso größer ist seine Rolle”

      Der Kriegswirtschaftsminister Robert Habeck

    3. “Ich frage mich, wie man mit einer immer älter werdenden Gesellschaft überhaupt noch Krieg führen will, gegen wen auch immer? Und damit meine ich nicht etwa einen Interventionskrieg wie in Jugoslawien, sondern einen Zermürbungskrieg, wie er gerade in der Ukraine stattfindet?”

      Genau! Man macht es so wie in der Ukraine. Mit Ukrainern. Und da die CIA schon längst weiter nach Georgien und Armenien gezogen ist, wird man es dort genauso, mit Georgiern und Armeniern machen. So lange bis irgend ein Wunder dieser kriminellen Terroristenbande aus den USA das Handwerk legt. So sieht es leider aus.

    4. Ich frage mich, wie man mit einer immer älter werdenden Gesellschaft überhaupt noch Krieg führen will, gegen wen auch immer?

      Keine Sorge, das geht schon. An der Front kämpfen ja Soldaten und kein Altersbevölkerungsmedian. Die Alten bleiben zunächst an der Heimatfront, bis zum letzten Aufgebot, siehe Miss Information. Auch wenn der Kapitalismus die Alten aussortiert hat, als Kanonenfutter sind sie allemal gut genug.

      In China gehen übrigens Industriearbeiterinnen mit 50 in Rente, alle übrigen Frauen mit 55, Männer mit 60. Das Renteneintrittsalter bringt auf den Punkt, wie ein Staat mit seiner arbeitenden Bevölkerung umgeht.

  4. Es gab schon einmal eine Wende. Es war mir immer ein Rätsel, wie das Dritte Reich entstehen konnte. Jetzt kann ich es nachvollziehen. Die entscheidende Rolle spielte die Angst vor den Kommunisten. Die Bevölkerung war gespalten und gegeneinander aufgehetzt. Die Nazis führten Massendemonstrationen gegen die Kommunisten durch. Die KPD wurde durch die Reichstagsbrandverordnung ausgeschaltet. Es gab einen Parteienblock aus NSDAP, DNVP, dem katholischen Zentrum, BVP, der liberalen DStP einschließlich Theodor Heuss, CSVD (Christlich sozialer Volkdienst) und DVP, die für das Ermächtigungsgesetz stimmten, mit dem die Demokratie außer Kraft gesetzt wurde. Alles als Vorbereitung für den Krieg gegen Russland. Am Ende des Zweiten Weltkriegs waren plötzlich alle Demokraten, hassten die Nazis und begrüßten die Amis als Befreier.
    Heutzutage spielen die Populisten und die AfD die Rolle als Feindbild, wie damals die Kommunisten. So gelang es, auch die SPD in den Parteienblock zu integrieren. Am meisten Ähnlichkeit mit der NSDAP haben die Grünen. Diese sind allerdings zu dämlich, um einen Führer zu stellen. Dieses System funktioniert auch ohne. Es kommt noch die Zeit, dass die Leute auch die BRD hassen. Wenn der Ukrainekrieg verloren ist, die Wirtschaft weiter schrumpft, die Steuern und Abgaben ständig erhöht werden, der Sozialabbau fortschreitet und die AkD verboten oder ruiniert wurde, werden die Leute sagen, wir wurden betrogen, die Populisten haben recht, dieser Staat ist keine Demokratie.

  5. Was habt ihr den erwartet? Nachdem die Ausbeutung des Südens nicht mehr funktioniert und die Ausbeutung nach innen begrenzt ist, müssen die Stolpersteine, die diese Ausbeutung verhindern, beseitigt werden. Warum glaubt ihr wohl investieren Russland und China so viel in die afrikanischen, asiatischen und südamerikanischen Staaten? Sie wollen sie so stark machen, damit sie nicht wieder als unfreiwillige Diener im Kampf gegen China und Russland dienen müssen. Jede Fabrik, die in Afrika gebaut wird, ist mehr wert als 10 Panzer, die in Deutschland gebaut werden.
    Europa wird sich damit abfinden müssen, mittelfristig in den hinteren Plätzen mitzuspielen und das, hat es nur sich selbst und seiner Schwäche gegenüber den eigenen Kapitalisten zu verdanken. Hätte man den Kapitalismus gezähmt, Unternehmer, die schädlich sind, entsorgt und verhindert, dass das Kapital Einfluss auf den Staat nehmen kann, würde Europa nun deutlich besser dastehen und könnte mit Bedauern auf die Amis herabblicken. So aber wird aus Europa der aggressive Penner, der um die Mülltonne streitet, weil da drin vielleicht noch ‘ne Pfandflasche und ein halb gegessenes Döner liegen könnte.

    1. Ziemlich auf en Punkt gebracht. Wenn wir es schaffen die Russen zu bezwingen (Lach) dann können sich die Amis glücklich schätzen weil US-Amerikanische supranationale Megakonzerne sich die Bodenschätze unter die Nägel reißen werden. Wenn wir scheitern (was garantiert passieren wird) und wieder zerstört daniederliegen wie nach dem zweiten Weltkrieg. können sich auch die Amis mal wieder freuen, da der einzige Konkurrent auf den sie vollumfänglich zugriff haben aus dem Weg geräumt. Sie sehen win-win. Wir wir allerdings aus der Scheiße kommen weiß ich leider auch nicht, wir bräuchten wirklich eine ziemlich fiese Revolution ansonsten tut sich hier gar nix.

  6. Der Nazis sind eine rein deutsche Angelegenheit auch wenn es ideologische Überschneidungen mit amerikanischen Rassisten gab wie sie Hermann Ploppa in “Hitlers amerikanische Lehrer” dargelegt hat. Das aber die Nazis gezielt von den Amis gefördert worden sind ist ausgeschlossen (bei Ploppa ließt sich das so das viele der amerikanischen “Vordenker” entsetzt waren das ausgerechnet so ein österreichischer Gefreiter ihre Ideen aufgriff und zudem anders als sie es sich selbst erdachten interpretierte. Denn die Amis wollten eine Elitäre Oberschichtgesellschaft aber genau das waren ja die Nazis nicht. Es war eine Gesellschaft der Klein und Mittelbürger die sich für etwas besseres hielt und Begriffe und Texte aus der US-Oberschicht dazu benutzte um sich besser aussehen zu lassen als sie selber waren und auf andere herabzusehen. )

    Da der Kapitalismus ein global ausgelegtes System ist hat es natürlich auch amerikanische Akteure gegeben wie Henry Ford, GM und auch IBM die zum Teil über Tochterunternehmen in die Verbrechen des 3. Reiches verstrickt waren.

    Aber die wesentlichen Akteuere die einen Aufstieg der Nazis ermöglicht haben waren Vertreter des Deutschen Großkapitals: Krupp & Thyssen, Deutsche Bank, SIEMENS und Mercedes, Speer und Flick, Reemtsma, Quandt und Oetker, Hugenberg (samt Hugenberg Presse zu der nicht nur viele Tageszeitungen zählten sondern auch BAVARIA-Studios und die Ufa – all das vermachte der Deutsch-Nationale Politiker 1933 NSDAP bevor er selbst unter Hitler Minister wurde), Konzerne wie Rheinmetall, IG Farben die die Nazis förderten und dann von Sklavenarbeit profitierten. Vom arisierten jüdischen Vermögen ließen sich ganze Konzerne formen siehe “Wilhelm-Gustloff-Stiftung” der NSDAP während des 2.Weltkriegs der drittgrößte Rüstungskonzern im 3.Reich.

    1. Ergänzender Lesetip: ‘Conjuring Hitler’ von Guido Preparata. Findet man auch als PDF im Netz statt zu absurden Preisen antiquarisch.

      1. Deutscher Titel „Guido G. Preparata – Wer Hitler mächtig machte: Wie britisch-amerikanische Finanzeliten dem Dritten Reich den Weg bereiteten“

        Etwa 150€ auf Amazon. Autsch. Noch ein Exemplar zu haben. Da könnte man mehr Glück haben im örtlichen Bücherantiquariat, oder FairKauf oder so etwas.

        Danke für den Lesetip, Ich hatte von dem Buch noch nicht gehört.

  7. Die Bundeswehr wirbt also 2024 mit Plakaten, auf denen steht: “Weltfrieden defekt – Handwerker gesucht”.

    Genau, wir steigen jetzt auch in die Handwerkerbranche ein. Du bekommst keinen Installateur, wenn die Klospülung defekt ist? Wir sind schnell da und wir arbeiten ausschließlich mit Waffen und Granaten.
    Wenn wir da waren, wirst du mit deinem WC (ach was sag ich, deinem Haus, mit deiner ganzen Stadt) nie mehr ein Problem haben.

    Wir sind heute auch keine solchen Stümper mehr wie vor 1945. Wir bieten heute mit unseren modernen Pilzbomben für Freiheit und Demokratie auch endgültige Problemlösungen an.
    Unser strategisches Lösungspotenzial hat in Standardgröße pro Knallerbse den 50-fachen Wumms wie Hiroshima. (Das sind heute konkret pro Wumms 800 statt damals 14 Tausend Tonnen TNT auf Knopfdruck.) Du wirst es lieben, wenn wir dich verteidigen. Solange es die Menschheit gibt, solange gibt es das Böse. Wir arbeiten daran, dieses Problem endgültig zu lösen.

    Du glaubst vorsichtig sein zu müssen, falls du mal 1 kg Sprengstoff in Händen hältst?
    Feigling! Unsere militärischen Künstler bewerkstelligen den Drahtseilakt von Kirchturm zu Kirchturm bei Wind und Wetter mit 2 Koffern mit Billiardenfacher Sprengkraft.
    Eine “Watschn” kann man sich vorstellen, den Einschlag des Mondes auf der Erde nicht, sagte die freche Fliege, bevor die Faust auf den Tisch knallte. Sei die Fliege, sei mutig und reize den Bären. Werde Soldat!

    79 Jahre Frieden in D sind aus militärischer Sicht eine üble und verweichlichte Zeit. Wie konnte das nur passieren. Was haben sich diese Politiker dabei gedacht. Frieden mit Russland und billiges Gas, nur damit unser Land Wohlstand hat? Wohlstand ist überbewertet. Das echte Leben mit Kontakt zur Erde ist besser.

    Was sind schon Krieg-Videospiele, bei denen du im Sessel neben Kühlschrank und Heizung sitzt und dein Avatar auf Knopfdruck wiederaufersteht. Was für ein verlogenes Leben ist es, von einer Glasscheibe beschützt zu ballern.

    Liebe Jugend: lernt das echte Leben kennen und kommt auf die andere Seite des Bildschirms.
    Don´t dream it – be it! Werde zum Avatar und genieße es, wenn dich nun Generäle und Eliten von der anderen Seite des Bildschirms aus steuern. Werde das, was du bisher gesteuert hast.
    Genieße es, wenn dein Spiel jetzt nur noch 1 Leben hat, deines! Dass du aufs Spiel setzt.

    Das Leben ist dann zwar kürzer, aber viel intensiver. Genieße das Lagerfeuer, rieche den abenteuerlichen Duft von verbranntem Fleisch. Krieg ist auch für Vegetarier und Veganer machbar, denn wir töten hier ja Menschen und nicht Tiere. Krieg ist moralisch supergut und zwar für beide Seiten. Das ist Phantasisch, jeder glaubt im Recht zu sein.

    PS:
    „Wenn Lügen Kriege auslösen können, dann kann Aufklärung Kriege beenden“ Julian Assange.
    Zur Unterstützung von Julian Assange habe ich (Singer/Songwriter/Kabarett) einen Whistleblower Song geschrieben:
    https://www.youtube.com/watch?v=qGaEMx6FdTU

    1. Ich will jetzt nicht unfreundlich sein, aber weil Assange etwas gesagt hat, ist es noch lange nicht richtig. So weit mir bekannt hat seine Aufklärungsrabeit keineswegs einen Krieg beendet, statt dessen hat sie sein eigenes Leben zerstört!
      Auch ein Whistleblower Song hat noch keinen Whistleblower geholfem, er dient nur zur Selbst-Beweihräucherung der Beteiligten. Schauen sie sich doch die Leben derer an, die die US Regierung “verraten” haben! Aaron Swartz ist Tot, Chelsea Manning 35 Jahre im Knast, Richard Snowden sitzt in Moskau fest, und Assangs droht nach wie vor die Todesstrafe.

      1. aber weil Assange etwas gesagt hat, ist es noch lange nicht richtig.

        Nein, aber unabhängig davon, wer was sagt, ist richtig, was er gesagt hat. Wie anders wollen Sie gegen die derzeitige Kriegspropaganda vorgehen als mit Aufklärung?

        Chelsea Manning 35 Jahre im Knast, Richard Snowden sitzt in Moskau fest

        Chelsea Manning kam nach 7 Jahren frei. Dass sie von den Amis immer mal wieder wegen ihrer Haltung verknastet wird, ist natürlich eine Schweinerei, aber eine andere. Und der „Richard“ heißt Edward (Snowden). Dass er in Russland nicht festsitzt, sondern frei herumlaufen kann, hat er übrigens maßgeblich Julian Assange zu verdanken.

      2. Du schreibst wg Julian über den eine Baerbock, ein Scholz …alle anderen schweigen, ob Baerbock’s Zusage sich für Julian einzusetzen? Das Problem liegt im Detail, nämlich die Hinweise auf Verbrechen der US-Army und hier wird jedwede Aufklärung, auch durch jedwede deutsche Regierung verhindert! Baerbock schreit heute im deutschen Bundestag “Russlands Kriegsverbrechen” zu ahnden … Libyen, Iraq, Syrien, Afghanistan, afrikanische Länder … Diese USA sollten isoliert und international geächtet werden …
        Und Ja: seht Euch die USA von innen an … Es lebe die Privatisierung ala Lindner, der AfD, der CDU/CSU der “Grünen”, Teilen der SPD! Fakt ist: mit “PPP” verlieren alle Menschen, lediglich Investoren sahnen ab! Siehe England, siehe unsere Renten- Kranken & Sozialkassen in Gänze! Wer noch immer dem Fachkräfte- und oder dem Personalmangel eines Lauterbauch, erst CDU, dann SPD [Harvard-Influenzer] und seinen Vorgängern glaubt, belügt sich sich selbst! Lasst uns diesen Staat gegen diese politische Mischpoke, Rechtsanwälte oder gar ohne Ausbildung, “Baerbock & Lang” verteidigen & retten! Ich bin 70, lebte in diversen Ländern, Brasilien, Nigeria, Kamerun. Deutschland entwickelt sich durch diese selbstgerechten Politiker in die entgegengesetzte Richtung …
        Seht doch einfach in welche Positionen, sogenannte “Politiker”, nein, es sind Lobbyisten “fallen! Siehe einen Pofalla/CDU, bei der “Deutschen Bahn” mit einem Saläre von sage und schreibe 800.000,- € wofür? … Eine AfD/Weidel, Goldman Sachs, macht nichts besser, das Wirtschaftsprogram ist deckungsgleich mit dem der FDP/Lindner … Keine Krähe pickt der anderen ein Auge aus!
        MfG KB

    2. „Weltfrieden defekt – Handwerker gesucht“ – Das ist schon unglaublich frech und dreist. Als wäre die Armee dazu da den Welt-Frieden zu reparieren. Aber unfreiwillig geständig ist der Slogan auch: Mit Europa gibt sich die Bundeswehr nicht mehr zufrieden. Sie will gleich für Frieden in der ganzen Welt sorgen. Da ist er wieder der Widerspruch des Frieden. So einen “Frieden” wie die Bundeswehr ihn durch “Reparatur” herstellen will, sollte man sich lieber nicht wünschen. Das ist nämlich mehr so ein “Ruhe in Frieden”-Frieden.

  8. Seit Jahrzehnten werden die Schafe im Westen zum blöken erzogen, oder zum Schweigen der Lämmer gebracht.
    Aber der Westen und seine Demokratie, hatte niemals demokratischen Willen gefördert. Man wurde über Jahrzehnte gut versorgt mit simulierten Institutionen, die den Geschmack nach Demokratie versüssten.

    Was eigentlich heisst hier Wende?
    Das Volk hat diese Wende nicht ausgerufen, sie kam urplötzlich von ‘aussen’.
    Dieses Volk wird seit Jahren mit der Wende beschäftigt, ob Klima/Russland/China/Iran/lieferwege/Energie/Konsum/Corona +++, egal was, jeder Tag wendet sich und so auch die Natur.
    Und was soll nun die Wende projizieren, das eine Welt in eine andere Welt übergeht?
    Diese oft projezierte Wende, wird als Untergang oder Aufgang eines Tages beschrieben, nur jeder Sonnenaufgang besitzt einen Sonnenuntergang!
    Die Welt ändert sich von daher überhaupt nicht, weil diese Welt so funktioniert.
    Das einzige was sich ändert, ist das politische ‘Narratividiotie’. Weil die politischen Träger der Idiotien ihre Meinungsführerschaft verlieren, das ist was sich ändert.
    Herr Präsident Putin ist der einzig gewählter Vertreter der westlichen Hemnisphäre, der klare Worte zu den Menschen auf diesen Globus teilt. Der Rest ist damit beschäftigt eine Lüge in eine neue Lüge zu verfrachten.

    1. Sie sprechen von einem Grossvater Habecks? Oder wen meinen Sie konkret und auf was für Informationen beziehen Sie sich? Quelle? Vater Hermann wäre doch für die Nürnberger Prozesse ein wenig jung gewesen.

  9. Wichtiger Beitrag, danke. Ich habs jetzt schon ein paar Mal erwähnt, aber zu Schillos Text passt es zu gut, um es nicht nochmals zu tun. Deutschland ist ein Land, das seit seiner Gründung noch nie militärisch angegriffen wurde (jedenfalls nicht, ohne vorher selbst militärisch aggressiv worden zu sein), seinerseits aber am militärischen Unglück der Menschheit einen weit überproportionalen Beitrag geleistet hat.

    Der Aggressivitätsüberschuss der deutschen Eliten ist unübersehbar und kontinuierlich.

    1. … Ich wähle und wählte, ich mache meine Stimme ungültig, denn ich möchte nicht, das mich dieser Abschaum der das EU-Parlament vertritt, alle irgendwie abgeschobenen: Öttinger, Laschet, von der Leyen, Tochter dieses berüchtigten Ernst Albrecht, MP Niedersachsen, unter Merkel … Korruption dieser “von der Leyen” wurde nicht weiter verfolgt … Es gilt dieses US-hörige Eu-Parlament aufzulösen und einen Neustart zu versuchen. Diese EU ist für mich TOT! Dieses “blonde Gift” aus der nähe Hannover muss endlich aussortiert werden und das gesamte Vermögen konfisziert werden! Pfizer/BionTech … Ansonsten blüht die Korruption weiter!
      MfG KB

  10. “Was neu ist…ist die Tatsache, dass sich Deutschland zu einer autonomen Rolle in militärischen Dingen, zum offiziell angekündigten Status einer „Führungsmacht“ (Scholz), hinarbeitet. Nicht mehr die unbedingte Einbindung ins westliche Bündnis gibt die Leitlinie für eine Nation ab, die keine Sonderwege mehr gehen darf. Hier wächst – dank allgemeiner Militarisierung – vielmehr eine Großmacht auf, die ihre eigenen Ziele kennt und ihre eigenen Wege geht: die sich zum Krieg als ihrer ureigenen Sache bekennt.”

    Hat der Schillo den Verstand verloren?

    1. @ Phineas

      Ja, mit dieser Passage schießt Schillo doch deutlich über das Ziel hinaus. Man merkt, dass er ein bestimmtes Narrativ fördern möchte – nämlich so etwas wie eine vermeintliche Kontinuität aggressiver deutscher Außenpoltik über die Zeiten hinweg. Dabei geben die Daten das nicht her und die Einbindung Deutschlands in das US-System und die NATO wird zu wenig berücksichtigt. Deutschland darf ja nicht mal einen eigenen Generalstab (höchste militärische Kommandobehörde) haben, sodass militärische Einsätze außerhalb von NATO-Einsätzen nahezu verhindert werden.

      Gewiss kann man der deutschen Außenpolitik den Vorwurf machen, zu wenig die geringen eigenen Spielräume auszunutzen (im Sinne von Vermittlung und Friedenspolitik) und zu beflissen den – teils auch aggressiven – Vorgaben der Führungsmacht zu folgen.

      Eine EIGENSTÄNDIGE Politik, im Sinner “eine[r] Großmacht, die ihre eigenen Ziele kennt und ihre eigenen Wege geht: die sich zum Krieg als ihrer ureigenen Sache bekennt“ ist aber trotz Baerbock, Strack-Zimmermann, Hofreiter, Merz usw. nicht mal in Ansätzen erkennbar.
      Außerdem würde man im westlichen Lager auf solche Eigenmächtigkeiten und Sonderwege sehr empfindlich reagieren und die Verantwortlich rasch zurückpfeifen.

      1. Sehe ich ähnlich.
        Die Kontinuität der aggressiven (west)deutschen Außenpolitik bestreite ich allerdings nicht. Seit Ende WK2 fungierte Westdeutschland fast ausschließlich als (einigermaßen gefräßiger) Pilotfisch des US-geführten Westimperiums.
        Naja, vermutlich hält Schillo den bisher größten und verheerendsten terroristischen Angriff auf Deutschland (und Russland) auch für eine supergünstige Gelegenheit, eine entscheidende und von Nato und US-Hegemon weniger abhängige imperialistische Führungsmacht in Europa zu werden.

    2. Phineas. du musst schon genauer erklären, warum du das für so verrückt hältst. Ich würde den Absatz im Großen und Ganzen unterschreiben. Schillo spricht ja nicht vom Ist-Zustand, sondern darüber wo es hingehen soll. Mit unbedingte Einbindung ist m.E. gemeint, dass die außenpolitischen Ansprüche ausschließlich im Rahmen der Nato vorgetragen werden. Wenn die USA sich es nicht anders überlegt und das ist selbst von Trump nicht zu erwarten, dann bleibt Deutschland in die Nato eingebunden. Darüber hinaus will sie aber auch eigenständig kriegstüchtig werden und Kriege führen können. Das ist die Aussage. Hältst du diese Aussage für verkehrt? Schau dir auch die Zitate von zero fox an.

      Das ist ja im Übrigen im Interesse der USA. Die wollen, dass Deutschland (natürlich unter der Fuchtel der USA) eine solche militärische Führungsrolle übernimmt. Pivot to Asia

      1. Der schreibt nichts von unbedingter Einbindung, sondern das Gegenteil:

        “Nicht mehr die unbedingte Einbindung ins westliche Bündnis gibt die Leitlinie für eine Nation ab, die keine Sonderwege mehr gehen darf.
        Hier wächst – dank allgemeiner Militarisierung – vielmehr eine Großmacht auf, die ihre eigenen Ziele kennt und ihre eigenen Wege geht: die sich zum Krieg als ihrer ureigenen Sache bekennt.“

        1. Du wirst es vielleicht nicht glauben, aber ich bin durchaus des Lesens mächtig. Das “nicht” habe ich n i c h t überlesen. Kannst du vielleicht mal mehr von dir geben als Einzeiler. Schillo meint, dass sich die deutsche Nation zu einer Führungsnation mausern will, die eben n i c h t nur Befehlsempfänger der NATO ist, sondern auch zu eigenen imperialistischen Taten fähig ist neben der Nato. Und dabei handelt sie im Sinne der USA.

          Warum findest du das verkehrt?

          1. Wenn das angepeilte deutsche Wachstum militärischer Schlagkraft “im Sinne” (Interesse?) der US-Konkurrenz verlaufen soll, was sollen denn da bitteschön noch die “eigenen imperialistischen Taten neben der Nato” sein? Na wenn das nicht ein Quäntchen Verrücktheit ist.

            1. Na die Nato ist an die Zustimmung aller Mitglieder gebunden. Die USA führen ihre kleineren und größeren Kriege und ihre sonstigen Militäraktionen auch nicht im Rahmen der Nato. An sowas ist gedacht. Unabhängig vom Bündnis Kriege führen zu können. Die Nato ist die Bestandsgarantie auf deren Grundlage das nur funktioniert. Wenn Deutschland militärische Führungsmacht in Europa sein will, muss sie zu eigenständigem militärischem Vorgehen in der Lage sein. Eigenständig heißt zunächst nicht, dass sie sich vom Partner aus Übersee keine Erlaubnis einholen muss. Deutschland will sozusagen den militärischen Kettenhund der USA mindestens in Europa spielen.

              1. Du merkst aber schon noch, dass du hier den Schillo in eine Richtung hin interpretierst, die den Inhalt seines Quarks komplett widerspricht? Das angeblich erfolgreiche Vorankommen Deutschlands zu mehr militärischer Dursetzungsfähigkeit (“Eigenständigkeit”), soll sich in seiner zukünftigen Vasallenrolle als führender “Kettenhund der USA mindestens in Europa” erweisen? Das sich Deutschland mit dieser totalruinösen Agenda, und zwar an allen Fronten gegenüber den USA und der Welt, vollständig zum Affen macht und komplett am Abkacken ist, schreibst Du ja weiter unten selbst, in deiner Antwort auf @So und nicht anders und seinen durchaus berechtigten Einwand.

      2. … muss er nicht, Du kannst es selbst lesen! … Auffällig ist das Du @Krim für die Ukraine stehst … man muss einfach für diese korrupte EU- US-infiltrierte Mischpoke stehen … Das sollte nach wie vielen US-geführten Angriffskriegen (Neu-deutsch) aufgefallen sein!
        Julian lässt Grüßen
        MfG KB

  11. Ist der Artikel kritisch gemeint – oder gibt er Regierungspropaganda wieder und verstärkt sie? Allein, dass er so oder so gelesen werden kann, spricht für letzteres: Er treibt Kriegspropaganda.

    Auf Joschka Fischer, Heiner Geißler und viele erwiderte Antje Vollmer: “Meine Gegenthese lautet: ‘Nicht der Pazifismus hat Auschwitz möglich gemacht, sondern der Krieg.'”

    Das hat Antje Vollmer recht. Dies schrieb sie kurz vor ihrem Tod in einem Artikel: “Große Moral, kleine Prinzipien: Vom Verrat der Grünen ” -> https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/grosse-moral-kleine-prinzipien-vom-verrat-der-gruenen

    Schilo wiederholt diesen Verrat. In seinem Artikel kommen Pazifist*innen nicht zu Wort. Selbstverständlich gab es im Deutschland nach dem Weltkrieg eine weit verbreitete pazifistische Überzeugung in der Bevölkerung: “Nie wieder Krieg.”

    Nie ging es den Menschen Europas besser als in dieser 60jährigens Epoche des Friedens! Lasst uns dafür aufstehen, dass sie noch länger andauert!

    1. “Schilo wiederholt diesen Verrat. In seinem Artikel kommen Pazifist*innen nicht zu Wort.”

      – Hä? Es kommen auch Woke nicht zu Wort und die AFD nicht und die Christen, Muslims, Buddhisten und Hindus…..nicht. Was soll das denn für ein Argument sein, dass jemand nicht zu Wort kommt? Steht das irgendwo geschrieben, dass in einem Artikel alle “zu Wort” kommen müssen, weil wer nicht zu Wort kommt verraten wird? Was ist das denn für eine irre Logik?

      Selbstverständlich gab es im Deutschland nach dem Weltkrieg eine weit verbreitete pazifistische Überzeugung in der Bevölkerung: „Nie wieder Krieg.“

      Wird das denn bestritten? Und woran haben die pazifistischen Überzeugungen in der Bevölkerung die BRD bitteschön gehindert? Die hat davon unbeeindruckt weiter aufgerüstet und jetzt schickt sie sich an wieder kriegstüchtig zu werden. Das hat der 60 jährige Friede gebracht. Eine Nation die wieder kriegsbereit sein will. Und da kommen dir nicht ein paar Zweifel an dieser Sorte des Friedens in denen “es den Menschen Europas besser” ging?

      Hast du noch alle Tassen im Schrank. Coronapolitik, Klimawandel, Ukrainekrieg, Inflation, Gazagemetzel usw. – aber klar – den Leuten ging es nie besser – also vergleichsweise, also nicht gut, sondern nur besser. Das ist der Fehlschluss des falsch verstandenen Pazifismus, dass verglichen mit dem Krieg noch die größte Scheiße in Ordnung geht, weil besser als Krieg ist sie allemal. So wird nachträglich auch noch der größten Kacke das verräterische Lob ausgesprochen immerhin besser als Krieg gewesen zu sein.

      “Lasst uns dafür aufstehen, dass sie noch länger andauert!”

      Damit diese Scheiße länger andauert, dafür bleib ich lieber im Bett. Die kriegst du weiterhin auch ohne Aufstehen serviert und zwar solange bis der Krieg dann trotzdem “ausbricht” und natürlich niemand was dafür kann. Auch nicht die, die in dem Heiligen Frieden sich auf den Krieg vorbereitet haben und die Republik jeden Tag mehr in den Kriegs-Zustand versetzen, geistig und materiell.

      Nein. Lasst uns nicht aufstehen f ü r diese Zustände “Frieden” genannt, sondern gegen sie. G e g e n die Kriegstreiber und Imperialisten.

      1. … Ich wähle und wählte, ich mache meine Stimme ungültig, denn ich möchte nicht, das mich dieser Abschaum der das EU-Parlament vertritt, alle irgendwie abgeschobenen: Öttinger, Laschet, von der Leyen, Tochter dieses berüchtigten Ernst Albrecht, MP Niedersachsen, unter Merkel … Korruption dieser “von der Leyen” wurde nicht weiter verfolgt … Es gilt dieses US-hörige Eu-Parlament aufzulösen und einen Neustart zu versuchen. Diese EU ist für mich TOT! Dieses “blonde Gift” aus der nähe Hannover muss endlich aussortiert werden und das gesamte Vermögen konfisziert werden! Pfizer/BionTech … Ansonsten blüht die Korruption weiter!
        Wir leben in eine Faschistoidem Wahn …
        MfG KB

  12. “Unsere Botschaft wird verstanden: In der grössten Sicherheitskrise Europas seit Jahrzehnten übernimmt Deutschland – das wirtschaftsstärkste und bevölkerungsreichste Land der EU – ganz besondere Verantwortung! Und zwar nicht nur für seine eigene Sicherheit. Sondern auch für die Sicherheit seiner Alliierten”

    “Ziel ist eine leistungsfähige, hochmoderne, fortschrittliche Bundeswehr, die uns zuverlässig schützt. Ich habe bei der Münchner Sicherheitskonferenz vor einer Woche gesagt: Wir brauchen Flugzeuge, die fliegen, Schiffe, die in See stechen, und Soldatinnen und Soldaten, die für ihre Einsätze optimal ausgerüstet sind. Darum geht es, und das ist ja wohl erreichbar für ein Land unserer Größe und unserer Bedeutung in Europa”

  13. Als ob die Kräfte, die in D auf einen eigenständigen, nationalen Imperialismus setzen, irgendwie Einfluss nehmen könnten.
    Wir haben die hegemoniale Strömung, die auf bedingungslose Unterwerfung unter die USA und wirtschaftliche Zerstörung Deutschlands setzen (Vorbild Haiti); Grüne, FDP, Mehrheit der Union (Merz, Linnenmann, Söder, Kiesewetter, Frei, Wadephul), die bestimmende Strömung der SPD (Klingbeil, Pistorius, Esken, Kühnert), die Mehrheit der Rest”links”partei.
    Für deutschen Imperialismus dagegen nur: AFD, Minderheiten in Union & SPD, möglicherweise bald auch BSW.
    Dazwischen laviert ein einsamer Scholz, der im Gegenzug für gigantische Tributzahlungen an USA und “Ukraine” einen kleinen Rest oder wenigstens den Schein von Souveränität erhalten will.
    Irgendwie relevante nicht- oder gar antiimperialistische Kräfte sehe ich in D aktuell leider nicht.

      1. … Die Ausbeutung von … Oder erkläre woher die Vermögen bspw der englischen “Familie” kommt! Mit Waffengewalt und wie wir sehen werden Menschen geopfert um Einfluss zu behalten. Alles begann mit den üblichen Argumenten … Demokratie & Freiheit, am Hindukusch [Struck], Fischer, ein verlogener Mensch [nie wieder Auschwitz]! Ich setzte dagegen: Baerbock und die Schultern einer Albright mir der ein Fischer paktierte: 500.000 tote Kinder im Iraq waren es wert!
        Wann endlich zeigen alle Wähler diesen Drecksäcken den Stinkefinger und ziehen Fischer, Baerbock, Göhring!-Eckard vor Gericht … Volksverrat, Betrug! Desgleichen gehören div. SPD/CDU/CSU/FDP Politiker aus dem Parlament ausgeschlossen. Merz/BlackRock … Nein, gleich werden die üblihcne über mich herfallen: Ich wähle, Ich halte es mit Jaén Paul Sartre: Ich wähle mache, meine Stimme ungültig, denn gab ich meine Stimme ab …, darf ich keine Kritik äußern! Faeser …
        Fangt endlich das Denken an!
        MfG
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      2. Kapitalistische Großmächte, die zur Erweiterung ihrer Ausbeutungsbasis andere Länder mit allen, auch militärischen, Mitteln unterwerfen (USA, GB, F, teilweise D).
        Kapitalistische (Russland) oder hybride (China) Großmächte, die faire und friedliche Beziehungen mit anderen Länden anstreben, sind intentional nicht-imperialistisch und in ihrer globalen Wirksamkeit anti-imperialistisch.

  14. @so und nicht anders: Leider völlig verkehrte Sichtweise, weil du die Logik der Unterwerfung unter die USA nicht verstanden hast, die gerade Scholz betreibt. Gerade Scholz will nicht gegen die USA etwas Souveränität aufrecht erhalten, sondern er will gerade im Schulterschluss mit den USA zwischen den kein Blatt Papier passt, Deutschland wieder zur Großmacht führen. So haben es die USA vorgesehen. Deutschland soll als europäische Führungsmacht der Gewährsmann dafür sein, dass den USA der Rücken freigehalten wird. Und dieses Angebot hat Scholz angenommen. – Natürlich ist das eine Falle, weil es Deutschlands Geschäftsgrundlage zerstört, die zum Großen Teil in billigem Öl und Gas aus Russland besteht. Dieses Angebot ruiniert Deutschland. Aber weil in der Regierung nur machtbesoffene Imperialisten sitzen, die von einer Großmacht träumen, nehmen sie dieses Angebot an. Sie begreifen das als Chance Deutschland wieder groß zu machen. Die Lasten werden sowieso auf dem Rücken der Bevölkerung ausgetragen. Die USA schlagen mehrere Fliegen mit einer Klappe, sie halten einen ökonomischen Konkurrenten auf Abstand, binden ihn im Energiebereich an Rohstofflieferungen aus den USA, Verringern gemessen an den gestiegenen Rüstungsausgaben der Europäer ihr finanzielles Engagement, profitieren von den Rüstungsaufträgen und haben überdies noch einen Dummen, der für sie Russland in Schach hält. Für die USA ist das der Jackpot.

    1. Russland, China, Indien und alle weiteren die den BRICS derweil zulaufen gehen ihren Weg, der diesen “Werte-Westen” ohne Kriege aushebeln wird. [De-dollarisierung] Jeder sollte um diese Problematik wissen. Dieser kranke Staat ist mit derweil 37 Trillionen (Billionen in deutscher Sprache) verschuldet! Nun werden Staaten Öl, Gas … in Landeswährung handeln, diese USA sind pleite … Was hier niemandem auffällt ist, das die jährliche Verschuldung ~ 900 Milliarden /per Anno der USA eben den Ausgaben der Rüstungsindustrie entspricht! Eine SPD/FDP/GRÜNE/CDU/CSU/AfD/LINKE in welchem Land lebt Ihr? Seht Euch Aktien der Rüstungsunternehmen an … Eine gigantische Umverteilung von Steuergeldern unter der SPD … Jeder könnte leben, fragen wir Piesch, Schwarz, Albrecht … und viele andere! Werdet endlich wach!
      MfG KB

    2. @Krim
      weil in der Regierung nur machtbesoffene …..
      leider nicht nur in der Regierung. Die Geilheit zieht sich leider durch fast alle Gesellschaftsschichten. Für dieses neue “Hochgefühl” die MSM, vorneweg die Blödzeitung, lange gekämpft 🙂

  15. Das Plakat spricht für sich.
    Wir reparieren den Weltfrieden mit Waffen, holla. Zusätzlich suggeriert der Spruch noch das wäre die Methode der Wahl. Da sind mir die alten Plakate die mit Abenteuer werben sogar lieber.

  16. Verweigert Euch weiter … Wie dumm können Antworten und Meinungen sein! Verweigert Euch! Ihr labert relativiert … Lasst uns uns den Blick auf Essen und Trinken legen… Wer will diesem korrupten König und seinen Einflüssen in den USA folgen. Eine dumme Baerbock, überprüft allein diese dumme Person, beautycare 25.000€ per anno … Erklärt die Ausbildung die der nicht respektablen Person Baerbock”! Hochgefickt? In den 80igern forderten Grüne … Sex mit Kindern zu legalisieren! Eben diese Partei unter “Führung” von Omid Nouripour, einem Faschisten, .. damals wars Biermann … Mit Kelly … “stoppen” wir diese monetären Abzocker wie Omid Nouripour, Baerbock, Habeck, Scholz,…! Scholz wird Euch im Parament erklären warum Waffen vor Leben gehen! Ihr werdet weiterhin schweigen und in “blocks” reden!
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  17. Hätten diese Politiker doch etwas anständiges gelernt … Lindner, Baerbock, Habeck, … einen Kanzler Scholz Hamburg Tower … Ich will diese dummdreisten Forderungen eines Merz …, lasst sie “verhungern” nicht länger ertragen Wo bleibt der Aufschrei, was ist geschehn?
    Ihr zerlegt wg was? Wortklauberei
    Zieht in den Krieg den IHR nicht verhindert habt! Für Eueren Wohlstand auf der Euch nicht zusteht und auf Kosten von wem geschaffen wurde? … Die Dummen sterben nie aus!
    MFG KB

  18. Ich kann nur sagen: hört bei den Ostermarsch-Reden genau hin. Denn es wird wieder die Versuche geben unter dem Mäntelchen des Friedenswillens gegen Russland und seine Repräsentanten zu hetzen, Völkerverständigung zu untergraben, Feindbilder aufzubauen.
    Aber nicht etwa, dass gegen unsere angeblichen Verbündeten wie etwa die USA ausgeteilt wird – sondern die offiziell ausgerufenen Feindbilder werden festgeklopft werden von den diversen Aktivisten aus den verschiedensten angeblich “linken” Kreisen. Es gibt kaum noch nicht korrumpierte und nicht umgedrehte Personen an den maßgeblichen Stellen in den Parteien, Verbänden, Vereinen.

    Auch dieses Jahr wird wieder, wie letztes Jahr, Russland als angeblicher Beschädiger des Weltfriedens bezichtigt, und NAhTOd und die USA entweder gar nicht erwähnt oder gar als Friedensboten beschrieben. Ihr werdet sehen. Lasst Euch nicht verarschen. Klatscht nicht für die Falschen. 50% oder mehr der Reden werden von Einflussagenten gehalten werden. Lasst Euch nicht einsacken, missbrauchen.

    Friede und Völkerverständigung ist unteilbar und nicht relativierbar. Frieden schaffen OHNE Waffen – und nur so denn anders ist es unmöglich.

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