Warum zögert Israel den Beginn der Bodenoffensive hinaus?

Die Zahl der Toten, meist Frauen und Kinder, steigt weiter an. Bild: Times of Gaza

Vermutlich kommen Bedenken auf, wegen der humanitären Katastrophe und dem zu erwartenden Blutbad isoliert zu werden. Nicht alle Bewohner und auch nicht die Krankenhäuser sind dem israelischen Evakuierungsbefehl gefolgt.

Auch wegen der ungünstigen Wetterbedingungen sei die für das Wochenende geplante Offensive mit Bodentruppen, Luft- und Marineunterstützung verschoben worden, berichtete die New York Times nach Auskunft von anonym bleibenden israelischen Militärs. Piloten von Drohnen und Kampfflugzeugen hätten nicht die Sicht, um den Bodentruppen die notwendige Luftunterstützung zu geben. Zudem scheint in Israel das Ziel der Bodenoffensive nicht klar sein, also etwa, ob Israel wieder die Kontrolle übernehmen, wann Hamas (und der Islamische Dschihad) als eliminiert gelten und wie verhindert werden soll, dass durch das brachiale Vorgehen noch größere Teile der Bevölkerung radikalisiert werden. Ein Grund wird aber auch gewesen sein, dass die israelische Armee noch keine freie Hand hat, Gaza-Stadt und den nördlichen Teil des Gazastreifens mitsamt dem riesigen Tunnelsystem vor dem Eindringen von Bodentruppen weitgehend zu zerstören und man berechtigte Angst hat, noch stärker beschuldigt zu werden, Kriegsverbrechen zu begehen.

Die IDF hatten alle 1,1 Millionen Bewohner mehrmals mit Ultimaten und der Gewährung von angeblich sicheren Korridoren aufgefordert, in den südlichen Teil des Gazastreifens zu gehen. Vor den Augen der Welt kann man aber auch jetzt kein alle Verhältnismäßigkeit überschreitendes Blutbad anrichten. Wahrscheinlich war gedacht, die verbleibenden Gebäude in Schutt und Asche zu legen und die Tunnels mitsamt Hamas-Kämpfern und ihren Waffen mit amerikanischen bunkerbrechenden GBU-28-Raketen möglichst zu zerstören. Möglicherweise haben die USA auch bereits die neuen und stärkeren GBU-72-Raketen geliefert. In dem zumeist sandigen Boden können die Raketen weit eindringen, bevor sie explodieren. Weil aber dort vermutlich die Geiseln festgehalten werden, müsste die Armee einen langsamen, gefährlichen Kampf Meter um Meter im Hunderte von Kilometern langen unterirdischen Tunnelkomplex führen, um sie zu befreien und Hamas zu vernichten.

Warum man davon ausgegangen war, dass die Bewohner sich massenweise vertreiben lassen würden, ohne zu wissen, wo sie Unterkunft und Versorgung finden, kann man kaum nachvollziehen. Zumal sich dann die gesamte Bevölkerung des sowieso sehr dicht bevölkerten Gazastreifens auf der Hälfte der Fläche zusammengepfercht würde, wo die IDF auch bombardiert, wenn auch weniger als im Norden. Jetzt steht man wegen des naiven Plans möglichst schnell massiv zuschlagen und Hamas auslöschen zu können, um die Proteste aus dem Ausland nicht noch weiter anwachsen zu lassen, vor einem Dilemma, die Ankündigungen nicht umsetzen zu können

Klar wird das, wenn IDF-Sprecher gegenüber CNN erklärte, dass das Militär erst mit “großen militärischen Operationen” im Gazastreifen beginnen werde, wenn alle Zivilisten evakuiert bzw. vertrieben sind: „Es ist wirklich wichtig, dass die Menschen in Gaza wissen, dass wir sehr, sehr großzügig mit der Zeit umgegangen sind. Wir haben reichlich Vorwarnung gegeben, mehr als 25 Stunden. Ich kann nicht oft genug betonen, dass es jetzt an der Zeit ist, den Gazastreifen zu verlassen. Nehmen Sie Ihr Hab und Gut mit, gehen Sie nach Süden. Bewahren Sie Ihr Leben und tappen Sie nicht in die Falle, die die Hamas Ihnen stellt.”

Zwar sind Hunderttausende geflohen, Hamas forderte aber die Bewohner auf zu bleiben und bildete Straßensperren, vor allem aber weigerten sich die Betreiber der Krankenhäuser, überstürzt und ohne Möglichkeit, ihre teils schwer verletzten Patienten sicher transportieren und im Süden unterbringen zu können, da hier die Krankenhäuser auch überlastet sind und auch Krankenwagen bombardiert werden. Zudem geht wegen der israelischen Blockade das Trinkwasser aus, gibt es keinen Strom und kein Benzin mehr zum Betreiben der Generatoren. Eine Evakuierung wäre vermutlich für viele Patienten ein Todesurteil, zumal wegen der Bombardements immer weitere Verletzte eingeliefert werden. Nach dem Gesundheitsministerium in Gaza wurden durch die Bombardements über 2500 Menschen getötet und fast 10.000 verletzt, die Mehrzahl Frauen und Kinder.

Der palästinensische Präsident Mahmoud Abbas warnte nach der Evakuierungsaufforderung Israels im Gespräch mit Blinken vor einer „zweiten Nabka“ im Gazastreifen. 1948 wurden im damaligen Krieg, der zur Gründung Israels führte, über 700.000 Palästinenser vertrieben, die nicht mehr zurückkehren konnten. Auch Francesca Albanese, UN-Sonderbotschafterin für die Situation der Menschenrechte in den seit 1967 besetzten palästinensischen Gebieten, mahnt, die internationale Gemeinschaft müsse alles tun, um eine solche Massenvertreibung zu verhindern. Sie erinnert an Naksa, die Vertreibung von 350.000 Palästinensern durch die Besetzung des Westjordanlands und des Gazastreifens im Jahr 1967.

Das Al Shifa-Krankenhaus, das größte Krankenhaus im Gazastreifen, nimmt weiter Verwundete auf. Sie woandershin zu verlegen, sei logistisch unmöglich, sagt Direktor Dr. Muhammad Abu Salima: „Es ist absolut unmöglich, das Krankenhaus zu evakuieren. Nirgendwo in Gaza kann die Zahl der Patienten in unserer Intensivstation oder in der Intensivstation für Neugeborene oder auch in den Operationsräumen aufnehmen.“ Die WHO verurteilte den Evakuierungsbefehl für die 22 Krankenhäuser im Norden. Das sei ein „Todesurteil“ für die Verletzten. Die WHO geht von 2000 Schwerkranken in den Kliniken aus.

Die Ärzte ohne Grenzen, die ein Krankenhaus in Gaza-Stadt betreiben, forderten am Samstag Israel auf, Menschlichkeit zu zeigen. Israel würde seit einer Woche ohne Rücksicht bombardieren, auch im Süden, wo Wasser, Lebensmittel und medizinische Versorgung fehlen, sei die Bevölkerung dem Bombardement ausgesetzt: „Wir sind sehr besorgt über das Schicksal derjenigen, die sich nicht bewegen können, wie die Verwundeten, die Kranken und das medizinische Personal, die, wie wir nach den Ankündigungen der israelischen Militärbehörden fürchten, ausgelöscht werden. Ärzte ohne Grenzen fordert die Beibehaltung der Sicherheitszonen im Norden und regelmäßige Waffenstillstände.“

Überdies wird eine Öffnung des Grenzübergangs nach Ägypten für diejenigen gefordert, die fliehen wollen. Dabei ist noch nicht klar, ob nach israelischen Bombardements der Grenzübergang überhaupt noch intakt ist und ob wenigsten Bürger anderer Länder wie Amerikaner oder Ukrainer den Gazastreifen verlassen können. Man hört, dass Hamas dies verhindern will, aber Israel scheint hier auch nicht willens zu sein, obgleich US-Außenminister Blinken das für Amerikaner verhandelt haben soll, während die ukrainische Regierung bei der israelischen Protest eingelegt hat.

Ägypten will eine Massenauswanderung verhindern und wäre wohl auch überfordert, wenn Hunderttausende ins Land strömen sollten, die dann vielleicht auch den Weg nach Europa suchen würden. Wahrscheinlich hat man auch Angst, dass Islamisten oder Hamas-Anhänger in großer Zahl ins Land kommen könnten, um dort für Unruhe zu sorgen, nachdem die Moslembruderschaft brutal niedergeschlagen und immer noch Kämpfe mit al-Qaida auf Sinai stattfinden. Ägypten will aber den eingeschlossenen Palästinensern Hilfe zukommen lassen, worüber Blinken auch mit al-Sisi gesprochen haben will. Das aber lehnt Israel ab, das eine Beendigung der Blockade mit der Freilassung der Geiseln verbunden hat.

Es gibt andere Stimmen in Israel. Zitiert sei aus einem bitteren Kommentar von Gideon Levy in Haaretz:

“Israel lässt sich auf eine gefährliche Militäroperation ein, die keine Aussicht auf Erfolg hat. Es kann seinen Verbündeten in Washington fragen, was Amerikas sinnlose Kriege für Regimewechsel in der ganzen Welt gebracht haben. Darüber, wie viele Menschen unnötigerweise getötet wurden und wer durch das amerikanische Schwert die Macht übernommen hat. Aber wir brauchen nicht Amerika oder auch nur an die Katastrophe der Palästinenser zu denken, um zu verstehen, dass wir auch für Israel an der Schwelle einer historischen Katastrophe stehen.
Wenn diese Mission tatsächlich ausgeführt wird und Israel den Gazastreifen auf den Kopf stellt, wird sich dies für Generationen in das Bewusstsein der arabischen Welt, der muslimischen Welt und der Dritten Welt einprägen. Eine zweite Nakba würde Hunderte von Millionen Menschen auf der ganzen Welt davon abhalten, Israel zu akzeptieren. Es könnte einige arabische Regime geben, die zunächst Zurückhaltung üben würden, aber die öffentliche Meinung in ihren Ländern würde diese Zurückhaltung nicht zulassen.
Den Preis dafür würde Israel zahlen, und er wird höher sein, als Israel derzeit denkt. Israel ist im Begriff, einen katastrophalen Krieg zu beginnen – oder es hat ihn bereits begonnen.”

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49 Kommentare

  1. Vermutlich hat das weniger humanitäre Gründe, sie wollen vermutlich ganz sicher sein, dass diese sogeannte Offensive, ich bezeichne sie als Säuberung oder Genozid, auch wirklich ein Erflog wird, denn eine zweite Chance bekommen sie nicht.

    1. Nun hat sich herausgestellt, dass der Iran offenbar eine Kriegsdrohung ausgesprochen hat. Evtl. hält sie diese zurück, da daraus schnell ein Flächenbrand werden kann.

    2. Würde man die Verhältnisse umdrehen, sähe man klarer: Kein Jude würde mehr in einem von der Hamas beherrschten Palästina leben.
      Und danach geht’s weiter: Westeuropa muss noch islamisch werden…
      Was jetzt geschieht, ist ein Aushungern, ein langsames Sterben unter Dauer-Beschuss, ein wenig vergleichbar mit dem Vorgehen Russlands in der Ukraine.
      Nicht erobern, sondern ein Potenzial auslöschen.
      Ja, das ist alles äußerst unmenschlich, aber, was will man tun? Zu weiteren Terrorakten ermutigen? Lichterketten, salbungsvolle Reden und verdrängen, wie in Deutschland?

      1. Du lebst nicht zufällig in Wien 1683?

        Also mir wäre das zu mühsam immer vor Lichterkettengruppen, Klimaklebern oder bösen Muselmanen Angst zu haben oder vor Mädchen wie Greta und Luisa.

  2. Die Gründe kennen wir alle sowenig, wie der Autor. Wir bekommen keine Nachrichten aus dem inneren Zirkel derer, die in Israel die Entscheidungen treffen und das, was offiziell verkündet wird, wird niemand, der über Restverstand verfügt, ernst nehmen.
    Bleiben Spekulationen, wie sie der Autor anstellt und die sind sicher nicht haltlos.
    Ich möchte noch eine an der Überlegung anstellen, die ebenso wenig ausgeschlossen sein sollte.
    Wer die Forderungen der israelischen Rechtsradikalen /Siedler kennt, weiß, dass die seit Jahren die Vertreibung der Palästinenser aus dem ” Heiligen Land” fordern. Es ist auch für die israelische Armee nicht so einfach, hundertausende Menschen in die Flucht zu treiben. Das dann notwendige Massaker sollte vermieden werden. Gibt schlechte Presse. Sollen sie aus Angst und weil man sie von Wasser und Nahrung abschnitt, fliehen. Zuletzt wird Ägypten sie aufnehmen müssen.
    Gaza wird zerstört und die Masse der Einwohner vertrieben.

    Was folgt? Es wird weitere riesige Flüchtlingslager in der Wüste geben. Die Menschen werden versuchen, nach Europa zu gelangen.
    Nach dem Sieg wird Israel unter dem Vorwand der Bekämpfung des Terrors die Repression in der Westbank, die schon jetzt unerträglich ist, verschärfen. Weitere Siedlungen, Enteignungen, Sperren und gezielte Provokationen. Proteste werden blutig niedergeschlagen und es wird – und das ist gewollt – auch zu Terroraktionen kommen, die willkommener Anlass für weitere Repressionen sein werden. Klares Ziel: noch mehr Flucht.

    Man könnte mir vorwerfen, dass ich eine blühende Phantasie habe und ob ich den Hauch eines Beleges für meine Prognosen vorlegen kann. Nein, kann ich nicht. Woher auch? Außer, dass es das alles schon gab und ich es nur in die Zukunft fortschreibe. Und so wird es, vielleicht nicht im Detail aber in der Tendenz kommen.
    Und in Deutschland kommen wir wieder ganz zu uns selbst, nur dass wir diesmal die Juden in Ruhe lassen. Aber wir können uns ungestraft gegen die palästinensischen ” menschlichen Tiere” positionieren. Den ” russischen Untermenschen” haben wir schon bekommen.

    Wir konnten ja nicht wissen, was da kommt? Oh doch, konnten wir.

    1. Ich gehe davon aus, dass der ursprüngliche Plan war, Gaza zu halbieren. Die Nordhälfte sollte offensichtlich ethnisch gesäubert werden. Danach zieht man einfach einen neuen Zaun ein. Das Ergebnis wäre mehr Platz für zionischtische Siedler auf der einen Seite und so viele Menschen zusammengepfercht auf der anderen Seite, dass entweder ein Großteil stirbt, oder Ägypten irgendwann nachgibt und Menschen aufnimmt.

      Mit steigendem internationalem Druck wird eine Umsetzung zur Zeit zum Glück unwahrscheinlicher.

  3. Hoffenlich, hoffentlich haben die Israelis Bedenken. Wenn es je eine israelische Angelegenheit gegeben hat, bei der Bedenken zu haben angemessen ist, dann diese. Da und dort wurde gemeldet, man werde die Wasserversorgung im Südteil wieder aufnehmen. Ich frag mich bloss, wie das ohne Strom gehen soll. Spätestens übermorgen haben die Spitäler keinen Diesel mehr, um Generatoren zu betreiben… Hergott nochmal, was braucht es für die westlichen Granden noch, um zu Verstand zu kommen und sehr deutlich von den Israelis Mässigung einzufordern?

    1. Das ist jetzt relativ freie Spekulation und entsprechend zu lesen:

      Ich glaube nicht dass die Hamas eine “Falle” stellen wollte. Ich glaube, der ursprüngliche Plan zumindest auf Führungsebene war, massiv Geiseln zu nehmen und dann ein Druckmittel in der Hand zu haben um einen Gegenschlag abzufedern. Das haben die Massaker an Zivilisten effektiv verhindert.

      Weil das vorhersehbar war, glaube ich auch nicht dass diese Massaker in dieser Form geplant waren. Ich glaube da hat sich die Entwicklung vor Ort verselbstständigt. Sei es, weil die militärische Disziplin nicht mehr gegeben war, als die Kämpfer effektiv auf einer Selbstmordmission waren, oder weil die israelischen Kräfte vor Ort weniger verhandlungsbereit waren, als gedacht. Wenn du als Hamas-Kämpfer weißt, dass der Rückzug abgeschnitten ist, eine Verhandlung scheitert und du bald sterben wirst, tut der Wunsch, wenigstens möglichst viele “Feinde” mit in den Tod zu nehmen, sein übriges.

      Den Bericht von IDF-Kräften, die so ungezielt alles platt ballern, dass alleine schon dabei haufenweise Geiseln sterben hast du auf MoA sicher selbst gesehen.

  4. “Vermutlich kommen Bedenken auf, wegen der humanitären Katastrophe und dem zu erwartenden Blutbad isoliert zu werden.”
    Isoliert _werden_ ist ein Witz, man muss sich nur mal die Abstimmungen in der UN-Generalversammlung bzgl. Israel / Palästina ansehen. Da stehen zumeist nur USA und Staaten wie Tonga, Basmati etc. an der Seite Israels.

    1. Isoliert _werden_ ist ein Witz,
      Ja klar, ich bin sicher Israel kann jedes nur erdenkliche Verbrechen begehen, die USA werden es tolerieren, mahnende Worte als Show an den Rest der Welt inclusive. Deutschland braucht nicht weiter erwähnt werden, da dessen Außenpolitik von den USA betrieben wird. Na gut, weil es immer so lustig ist sei erwähnt: Steinmeier wird wieder eine Kippa aufsetzen und von Deutschlands historischer Verantwortung faseln…
      Die Bedenken rücksichtslos vorzugehen rühren vermutlich eher daher, dass der Rest der Welt nicht mehr so duldsam und wehrlos ist wie vor vielleicht noch 20 oder 10 Jahren. Die Kräfteverhältnisse haben sich verschoben, irgendwie ist das auch bei den Hintermännern , die hinter USA-Israel stehen scheinbar angekommen.

    2. Es geht hier um mehr als Erklärungen in der UN-Generalversammlung. Die meisten Staaten lehnen Israels Kolonialismus ab, aber das ist weitgehend folgenlos. Nicht mehr folgenlos bleibt es, wenn sich Staaten entscheiden kooperiert zu handeln. Die Annäherung zwischen Saudi-Arabien und Iran ist bereits im Gange. Wenn die israelische Politik die nächsten zwei Generationen Jahre weiter nur von den Rechtsextremisten und religiösen Fanatikern bestimmt wird würde ich keinen größeren Geldbetrag darauf wetten, dass es Israel in drei Generation in dieser Form noch gibt. Es liegt letzten Endes in der Hand der Israelis, ob sie sich auf einen echten Friedensprozess einlassen wollen. Und die geopolitischen Machtverschiebungen gehen in eine Richtung, dass es für die israelische Selbsterhaltung dringend ratsam wäre, Frieden anzustreben.

  5. Man kann sich auf Twitter die Pro-Palästina-Demos anschauen. Heftig ! Wenn Israel wahr macht was es angekündigt hat, dann werden weltweit – vor allem aber in Europa – die Städte brennen und kein jüdischer Mitbürger wird mehr sicher sein. Ich denke mal, dass Netanjahu sehr eindringlich auf dieses Faktum aufmerksam gemacht wurde. Die USA sind auch grade etwas stiller geworden, was einiges heißen will !

    Was immer hier geplant war, auch im Hinblick auf den Iran, es scheint nicht aufzugehen….

    1. Woran werden die ” jüdischen Mitbürger” erkannt, die in “brennenden europäischen Städten nicht mehr sicher sein sollen” ?
      Haben die wieder nen gelben Stern
      an der Jacke ?

      Wieso waren sie bisher sicher in Europa ?

      Manchmal ist man ein stinkender Antisemit und merkt es nicht !

      1. Natürlich sind nicht alle Juden an ihrem Äußeren zu erkennen, aber ein Teil auf jeden Fall.
        Darüber hinaus gibt es Synagogen, jüdische Schulen und Kindergärten, Läden etc.
        Im Zweifelsfall werden “Kollateralschäden” inkauf genommen.

      2. Du meinst es braucht gelbe Sterne in Zeiten des Internet? Noch nie Listen gesehen die von extremistischen Gruppen erstellt wurden (egal welcher Couleur)?

        Übrigens: So mancher Idealist mausert sich zum Hysteriker und sieht in jeder Wolke die am Himmel zieht entweder Jesus Christus persönlich oder die finstere Fratze Satans. Dazwischen gibt es nichts und auf keinen Fall darf es einfach nur eine Wolke am Himmel sein….

  6. Eine Bodenoperation in Gaza würde sicherlich kein Spaziergang werden und eine Garantie auf Erfolg dabei gibt es ganz und gar nicht! Das könnte sogar in einem militärischen Fiasko und einem Blutbad für die Israelis selbst enden. Im Häuserkampf, in den Straßen von Gaza und in den Tunneln sowieso werden die israelischen Soldaten keine technologischen Vorteile ausspielen können, und wären sogar im Nachteil. Genau da will die Hamas sie ja auch haben und hat bestimmt viele böse Überraschungen vorbereitet.

    Zum anderen würde eine Bodenoffensive den Angriff der Hisbollah vom Norden provozieren. Die Hisbollah ist eine weitaus größere Bedrohung als die Hamas. Wen die Hisbollah ernst macht, wäre das eine existentielle Bedrohung. Wenn das passiert würden die Israelis aus dem Norden selbst nach Süden fliehen. Das würde USA auf der einen und Libanon und den Iran auf der anderen Seite hineinziehen und hat genug Eskalationspotential den gesamten nahen Osten derart zu destabilisieren, dass die Existenz Israels auf dem Spiel stünde.

    1. Das könnte sogar in einem militärischen Fiasko und einem Blutbad für die Israelis selbst enden.

      Tausche mal wieder ein Israel gegen ein Russland und auch das passt. Die auf wenige Wochen ausgelegte militärische Spezialoperation ist schon lange ein Fiasko. Da der Zar das Eingeständnis nicht überleben würde kämpft ihr eben weiter. Auch eine Art von Dilemma.

  7. Den guten Analysen anderer Kommentatoren hier möchte ich noch den Aspekt der allumfassenden Spaltung hinzufügen: Israel ist gespalten, die Regierung ist handlungsunfähig. Mehrere Wahlen in Folge führten zu annähernden Patt-Situationen und die aktuelle Regierung mit Radikalen konnte sich nur im Kampf gegen den gemeinsamen Feind “Araber” zusammenraufen. Dies führte zu großem Widerstand in der anderen Hälfte des Staates (nicht etwa wegen der Rechte der Palästinenser, sondern um die eigenen Bürgerrechte zu schützen) und es ist davon auszugehen, dass signifikante Anteile des Militärs und des Sicherheitsapparates gegen Netanjahu und seine radikalen Bündnispartner eingestellt sind. Deshalb würde ich auch internen Widerstand in Israel als Faktor sehen, dass die Ankündigungen der Regierung nicht schnell oder gar nicht umgesetzt werden können.

    Und auch europäische Regierungen sind gespalten. Unsere Bundesminister betonen jetzt immer wieder, wie vorbehaltlos sie alle Reaktionen der israelischen Regierung unterstützen würden und es jetzt nicht die Zeit sei, bei Kriegsverbrechen allzu genau hinzuschauen. Gleichzeitig fördert man die Migration aus muslimischen Ländern weiter und die drei Millionen in den letzten Jahren zugezogenen Muslime dürften größtenteils mit glühender Emotion an der Seite Palästinas stehen. Wenn Europa also wirklich eine erneute Vertreibung von Palästinensern befürworten würde, dann wird es gewaltige Unruhen in Deutschland, Frankreich und den skandinavischen Ländern geben.

    1. Die europäischen Regierungen sind schon lange nicht mehr zurechnungsfähig. Sie überlegen sich jeden Tag als Erstes, ob sie noch genug Patronen haben, um sich in den eigenen Fuss zu schiessen.

    2. “gewaltige Unruhen” in Deutschland? – Das glaube ich erst wenn ich es sehe.
      Gemeint sind natürlich nicht so Sachen wie Klimakleber mit einer handvoll Aktivisten.

  8. Israel ist im Begriff, sein „gelobtes Land“ in eine ewige Hölle zu verwandeln. Extreme Politik produziert Extremisten. Extremisten kann man nur ausrotten, wenn man andere Politik macht. Die Achse USA–Israel hat das bis heute nicht begriffen.

    1. Die Schlimmsten sind die religiösen Fanatiker, egal ob in USA, Israel oder anderswo. Es bräuchte eine umfassende Säkularisierung. Und danit meine ich auch ausdrücklich die Anhänger und Anhängerinnen der faschistoiden neoliberalen “Religion”.

    2. Da liegt der Hase im Pfeffer. Die Politik muss geändert werden und besonders die Militärpolitik, die als Lösung politischer Probleme mit anderen Mitteln angesehen wird. Ich weiß allerdings nicht, ob man diese Erkenntnis von Rechtsradikalen wie den israelischen Regierungskräften erwarten darf.

  9. Punkt ist: die Hamas kann jetzt nicht mehr zurück. Sie hat die volle Verantwortung für die Ereignisse des 7. Oktober übernommen und sie muss nun, dem Gesetz des Terrors folgend, versuchen, solche Massaker am laufenden Band zu verüben. Gibt es auch nur eine Stimme, die verlangt, mit der Hamas eine Verhandlungslösung zu finden? Nein, die gibt es nicht. Alle wissen, dass das völlig ausgeschlossen ist.

    Auch wenn sich Israel nun militärisch zurückhält, wird der Terror weitergehen. Es bleibt ihm gar nichts anderes übrig, als die Hamas militärisch auszuschalten. Was nur geringfügig mehr Anstrengung erfordert, als die Aktion im Jahr 2014. Schon damals gelang es, alle strategisch wichtigen Punkte zu besetzen, die Waffen zu zerstören und die Tunnels auszuschalten. Diesmal müssen eben die Hamaskämpfer festgenommen werden. Das sind stark ein Prozent der dort lebenden Bevölkerung. Irgendwelche Strafaktionen gegen den Rest oder gar Vertreibungen sind reine Propaganda. Für den Rest der Bevölkerung würde das die Befreiung von einer Terrorherrschaft bedeuten. Sie leben in großer Angst, wie Moshe Zuckermann berichtet.

    Nicht akzeptabel ist die andauernde Sperrung von Strom, Wasser und Nahrung. Das darf höchstens drei Tage anhalten, für die Dauer der Operation.

    1. Die Hamas ist ein Produkt Israels, geschaffen als Gegenpart zur PLO. Man muß wohl
      davon ausgehen, dass die Hamas durch Maulwürfe des Mossad gesteuert wird.
      Es ist nur eine Frage der Zeit, bis heraus kommt, dass die ges. Terror Operation von
      Israel initiiert wurde um die Palestinenser auszurotten. Zum Glück gibt es in Israel sehr
      viele Juden, die dieses Vorgehen verurteilen und die hoffentlich Nitanjahu aus seinem
      Amt werfen können. Das müßte aber schnell geschehen, bevor sich Pakistan einen Weg
      nach Israel bahnt. Schließt sich Pakistan dann auch noch mit den Ländern auf diesem Weg
      zusammen, das wären Iran, Irak, Syrien oder Agypten, dann wäre Israel zum Jahresende
      Geschichte.

      1. Ich habe noch nie den geringsten Beleg dafür gesehen, dass Hamas von Israel gegründet wurde. Steht auch auf Wikipedia. Kein Beleg.

        Das ist halt die Entsprechung zur deutschen Version: wir wollten diesen Hitler ja gar nicht. Aber die Finanzjuden haben ihn so lange unterstütz, bis er Reichskanzler war. Sie sind an ihrer Ausrottung selbst schuld.

    2. Nichts von dem was du erwartest, wird eintreten.
      Es wird großflächige Vertreibungen geben, heute riesige Flüchtlingslager.
      Die Siedler und die rechtsradikale Politik in Israel fordern die seit Jahren und die werden es bekommen. Wir bekommen eine weitere Welle von Flüchtlingen und eine neue Terrorwelle.

      Ich frage das nicht polemisch, glaube mir das bitte. Aber glaubst du wirklich, dass die Einwohner von Gaza von der Hamas befreit werden und es ihnen danach besser geht? Ich möchte das nicht diskutieren, um dann Sprüche abzulassen. Die Frage ist ernsthaft. Glaubst du an die Befreiung von der Hamas und das es nicht um die Vertreibung geht?

        1. Ja, das Wetten lassen wir mal außen vor , aber wir werden es sehen . Das stimmt. Ich habe auch nicht wirklich eine prophetische Begabung und habe mich auch in den letzten Jahren regelmäßig geirrt. Es kam zwar nie anders als von mir erwartet. Aber immer schlimmer, als von mir befürchtet.
          Wird auch diesmal so sein. Der Witz ist, dass ich mir wirklich sehr wünschte, dass du Recht behieltest und mit Bemerkungen jeder Art, sein sie nun spitz oder flach, habe ich eh kein Problem. Nur es wird nicht so sein. Ich habe die Zustände in der Westbank gesehen, habe mit Siedlern und Palästinensern gesprochen, habe das “aufgeklärte” Bürgertum in Tel Aviv kennen gelernt und glaubte zu wissen, dass Aufstände unvermeidlich sind. Aber auch da kam es schlimmer. Es wurde Krieg.
          Der wird in Gaza schnell vorbei sein und dann in Berlin weiter gekämpft.
          Blendende Aussichten.

        2. Wenn du diese Wette gewinnst, darfst du Kaiserin von China werden. Ist halt zu 0% realistisch. Schon dass sich Israel auf einen Häuserkampf einlässt ist eher unwahrscheinlich. Die eigenen Verluste wären politisch nicht vermittelbar. Bei der Vorstellung, die IDF würde in einem Häuserkampf dann irgendwie um die palästinensischen Zivilisten drum herum schießen verlässt du völlig den Boden der Realität. Der Einsatz von weißem Phosphor spricht für sich. Wenn die irgendwo mit Bodentruppen rein gehen, dann erst, wenn da eh kein Haus mehr steht.

  10. Ich nehme an, Israel und die USA erörtern momentan, ob es auch reicht, in einer Militäraktion die Chefs der Hamas auszuschalten. Das Hamas-Politbüro residiert in Katar. “Bis heute sitzt die politische Führung der Hamas in Katar, finanziert von der Regierung (…) mit einem 15-köpfigen Politbüro unter Vorsitz von Ismail Hanija.” (Spiegel, Berliner Zeitung.)

  11. Die Zionisten mit 9 Mio Einwohnern ziehen mit 540.000 Soldaten ins Feld gegen ein Gebiet, kleiner als Berlin.
    Rußland mit 145 Mio Einwohnern stellt für ein Gebiet, größer als Deutschland, gerade einmal 350.000 Soldaten.
    @ Russischer Hacker, was läuft da bei euch schief??

    1. Für Russland ist der Ukrainekrieg ein Nebenkriegsschauplatz und sie schicken dort zumeist professionelle Soldaten. Die Israelis schicken eine Wehrpflichtarmee und erwarten weniger Verluste. Diese Mobilmachung wird natürlich auch die israelische Wirtschaft beeinträchtigen. Allerdings kann man sich nach den großen Verlusten der Russen bei Avdeeka in den letzten Tagen schon fragen, was die da eigentlich machen?

      Die Russen spielen auf Zeit. Die Israelis wollen den Propagandasturm ausnützen und die Zeit dafür rennt ihnen davon, wie es derzeit aussieht. Die Gegner sind auch völlig verschieden. Was ist so schwer daran, das zu verstehen? Russland kämpft gegen die NATO. Hamas und andere Widerstandsgruppen kämpfen auch gegen die NATO ohne die Möglichkeiten von Russland.

      Es ist auch sehr wohlfeil den Terror der Hamas zu beklagen. Natürlich ist es Terror, genauso wie wenn man eine 2500 kg-Bombe auf ein Hochhaus wirft. Es ist schon entlarvend, wenn man die Hamas des Terrors bezichtigt, aber den Terror der NATO noch bejubelt. Da kommt die Fratze des Rassismus zum Vorschein, derzeit wie auch bei dem Ukrainekrieg bei Julian Röpcke besonders gut zu beobachten.

      1. „Für Russland ist der Ukrainekrieg ein Nebenkriegsschauplatz“
        Die Meinung hast du aber ziemlich exklusiv.
        Russland schwimmen an allen anderen Fronten die Fälle davon.

          1. Armenien, Afrika, Kasachstan, Schweden, Finnland, China

            Überall verliert Russland an Einfluss weil es in der Ukraine zu beschäftigt ist.

            Es ist eben kein Nebenkriegsschauplatz, es erfordert die volle Aufmerksamkeit, für andere Schwerpunkte sind keine Ressourcen mehr übrig.

            War ja klar wer das mit den Fronten absichtlich “missversteht”. Aber ich helfe gerne.

      2. Das ist hier OT, aber mal kurz.

        Allerdings kann man sich nach den großen Verlusten der Russen bei Avdeeka in den letzten Tagen schon fragen, was die da eigentlich machen?

        Sie führen eine Offensive gegen einen der weltweit am stärksten befestigten Bereiche, wo sich die ukrainischen Streitkräfte seit 9 Jahren eingegraben und einbetoniert haben.

        Das ist ein Kampf gegen den Terror der Ukraine, die aus Avdejewka die Wohngebiete, Märkte, Schulen und Krankenhäuser in Donezk beschiesst. Offenbar wurde lange Aufklärung betrieben, bis ein solcher Angriff als möglich und erfolgversprechend angesehen wurde.

        Die ukrainischen Verbrechen müssen nicht kommentiert werden: Schmetterlingsminen und Clustermunition in bewohnte Gebiete, erst gestern ist ein Kind daran gestorben. Dass Offensiven verlustreicher sind als Defensivoperationen, ist auch klar. Aber woher hast Du das mit den “grossen Verlusten der Russen”, tagesschau, Spiegel, UA-Medien?

        Die Operation lief bisher nicht schlecht: Die Eisenbahnlinie von Norden Richtung Awdejewka ist auf breiter Front abgeschnitten, die grosse Abraumhalde nördlich der Kokerei trotz ukrainischer Gegenangriffe weitgehend unter Kontrolle der russischen Streitkräfte, die von dort die Strasse Orlowka-Andrejewka unter Feuerkontrolle halten. Mit Nachschub für die Terrorgarnison wird es schwierig.

        Obendrein hat die Ukraine Truppen in Brigadestärke von den Fronten in Saporoshje und südlich Artjomowsk (Ex-Bachmut) abziehen müssen, um den Zusammenbruch der Front westlich und nördlich Awdejewka vorerst zu verhindern.

        Wie es nach den ersten drei Tagen weitergeht, wird man sehen.

        Übrigens sehe ich das nicht so mit dem Nebenkriegsschauplatz. Für Russland ist der NATO-Krieg gegen Russland in der Ukraine, der spätestens 2014 begonnen hat, ein Existenzkampf nicht minder als der Kampf gegen die Nazis im 2. Weltkrieg. Und in ihrer Aggressivität und ihrem irren Weltherrschaftsanspruch gibt sich die NATO wenig gegenüber den Nazis.

        1. “Die Operation lief bisher nicht schlecht”
          Na dann weiterhin viel Erfolg.
          Wenn Russland so weiter siegt ist mir um die Ukraine nicht bange.

  12. Menschen brauchen eine Heimat. Israel z. B. hatte 1960 ca. 2 Mio Einwohner. Jetzt sind es fast 10 Mio. Warum? Viele Juden sehnen sich nach einer Heimat und finden sie im gelobten Land. Nur, dieses Bevölkerungswachstum geht leider auch zu Lasten der Einheimischen arabischen Einwohner.
    Die Probleme Israels kann ich nachvollziehen aber sie können nicht gelöst werden, ohne die Interessen der arabisch stämmigen Bevölkerung zu berücksichtigen. Es geht nur über eine Zwei Staaten Lösung also eine Heimat für die Palästinenser. Hier hat die UNO versagt, mehr noch die amerikanischen Juden.
    Israel leidet genauso wie Palästina. Das fördert Radikalität.
    Es braucht ein Eingreifen Dritter, der UNO.

    1. Danke fürs Posting. Man müsste aber nicht nur die Uno ins Boot holen, sondern die USA, EU, Russland und China, die eine Bestandsgarantie für Israel und einen Palästinenser-Staat abgeben und ein ernstes Wörtchen mit rechtradikalen Israelis und den extremistischen palästinensischen Heimatvertriebenen reden. Utopie, ich weiß.

  13. hier 2 kommentare mit einer etwas anderen perspektive:

    Die Entscheidung von Biden, Kriegsschiffe an die Küste des Gazastreifens zu entsenden, ist noch gefährlicher, als wir dachten.
    https://strategic-culture.su/news/2023/10/13/biden-move-send-warships-to-gaza-coast-more-dangerous-than-we-thought/

    Der israelische Premierminister Benjamin Netanyahu setzt alles auf eine Karte: dass die USA rundum auf seine wahnwitzige Idee eines regionalen Krieges zwischen Israel und Irans Stellvertretern in der Region eingehen werden. Für Netanyahu war dies von Anfang an immer der Plan. Aber es erfordert eine Reihe von Schritten, um dieses Ziel zu erreichen. Zunächst einmal muss er die Biden-Regierung davon überzeugen, sich der IDF in ihrem Krieg im Gazastreifen anzuschließen. Und selbst das wird nicht einfach sein.

    Benjamin Netanyahu, strebt einen regionalen Krieg zwischen Israel und dem Iran an und hofft, die USA in diesen Konflikt einzubeziehen. Dieses Ziel erfordert eine Reihe von Schritten, darunter die Überzeugung der Biden-Regierung, sich in den Konflikt im Gazastreifen einzumischen. Infolgedessen hat die USA Kriegsschiffe in das östliche Mittelmeer entsandt.
    Netanyahu plant möglicherweise, einen Vorwand für eine direkte amerikanische Beteiligung zu schaffen, indem er einen inszenierten Angriff auf die Amerikaner orchestriert. Ein solcher Vorfall könnte als zweiter “Golf von Tonkin-Moment” dienen, ähnlich wie der Vorwand, den die USA 1964 für den Beginn des Vietnamkriegs nutzten. Allerdings besteht die Möglichkeit, dass die Hisbollah nicht so leicht in eine solche Provokation verwickelt wird, und die Gefahr von taktischen Fehlern ist hoch, was die gesamte Region in einen verheerenden Krieg mit dem Iran stürzen könnte. JE

    USA ziehen in den Krieg: USAF befiehlt, Hisbollah und iranische Milizen zu bombardieren – Israel entwickelt hastig ein „Eisenstrahl“-Lasersystem
    https://warnews247.gr/ektakto-ebloki-ipa-diatagi-stin-usaf-na-exoudeterosei-chezbolach-kai-iranikes-politofylakes-to-israil-anaptyssei-espefsmena-to-systima-amynas-leizer-iron-beam/

    Auslöser für eine rasante Entwicklung waren die Drohungen des iranischen Außenministers, da sich die US-Armee laut israelischen Medienberichten verpflichtet, die Hisbollah und die iranischen Milizen zu neutralisieren. Wenn das passiert, wird es nicht mehr lange dauern, bis auch Iran in den Krieg einsteigt.
    Wichtigen israelischen Medienberichten zufolge haben US-Verteidigungsbeamte der israelischen Regierung versichert, dass US-Kriegsschiffe im östlichen Mittelmeer in den Krieg eintreten und von der Hisbollah aus dem Libanon abgefeuerte Raketen abschießen werden. Unterdessen werden US-Streitkräfte im gesamten Nahen Osten eine Reihe pro-iranischer Gruppen in Syrien und im Irak ins Visier nehmen, falls es zu einem regionalen Konflikt kommt.
    Natürlich wird dies zu massiven Angriffen schiitischer Kräfte auf US-Stützpunkte in Syrien und im Irak führen. Alle US-Luftwaffenstützpunkte im Nahen Osten sind in höchster Alarmbereitschaft und wurden laut WarNews247 durch F-15- und A-10-Staffeln verstärkt.

    Der Wutbürger
    wie nicht anders zu erwarten, rückt der Ukrainekonflikt seit den Vorkommnissen in Israel in den Hintergrund. Spätestens jetzt dürfte klar sein, warum die Finanzierung des Krieges in der Ukraine von den USA vor einigen Wochen zurückgefahren werden sollte. Nach dem bekannten Lied ‘Die Karawane zieht weiter‘ sehen wir bald ein neues Betätigungsfeld für das US-Militär. Der Iran ist für die USA schon lange ein Dorn im Auge, da sie sich mit dem Bau der Atombombe beschäftigen. Für die USA undenkbar. Spätestens mit dem Einmarsch der Israelis in den Gazastreifen werden wir auch die Aktivitäten der USA sehen. Die Russen werden dann im Gegenzug weitestgehend unbehelligt in der Ukraine agieren können. Durch den Konflikt in Israel hat sich der Westen geschickt aus dem verlorenen Ukrainekrieg verabschiedet.

    via. bachheimer

  14. Unbesehen was man darüber denkt und welche Positon man persönlich zum Ganzen einnimmt: Israel wird untergehen.
    Israel hat viele Feinde, die wichtigsten sind die Demographie (und da auch die Folgen der Corana-Impfung) und danach, in der langen Sicht, die Demographie der Araber. Es kommt der Punkt, dass Israel nicht mehr genügend schnell genügend viele Araber wird töten können, und dann kommt der Tag der Abrechnung. Und danach wird es kein Israel mehr geben.
    Auch mit Atomwaffen wird Israel diesem Schicksal nicht entgehen können.
    Der einzige Ausweg wäre, wenn Israel sich auf die Grenzen vor mindestens 1967 zurückzieht, das gesamte geraubte Land zurückgibt und die bisher Geschädigten mit ganz viel Geld entschädigt.
    Danach sieht es aber nicht aus, und darum ist der Grundstein für Israel’s Ende gelegt.
    Was das Zögern der IDF anbelangt, in Gaza einzumarschieren: es dürften in den Händen der Hamas eine ganze Menge ukrainischer (dh: US-Amerikanischer) Waffen auf ihren Einsatz warten, AT-Waffen zum Beispiel, was die Offensive schnell in ein riessiges Fiasko kippen lassen würde.

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