
Krieg verspricht Heldentum, hinterlässt aber nur sinnlose Opfer und zerstörtes Leben. Statt „Kriegstüchtigkeit“ braucht es endlich Mut zu Diplomatie, Abrüstung und echter Friedenspolitik.
Die Antwort könnte lauten: weil Töten keinen Spaß macht. Und alle Zwecke des Tötens in Kriegen fragwürdig sind. Kriegsbereitschaft heißt, auch bereit zu sein, sein eigenes Leben wegzuwerfen. Und anschließend stellt sich heraus, dass es sinnlos war.
In seinem Roman „Im Westen nichts Neues“ schildert Erich Maria Remarque, wie alles nationalistische Getue während des Ersten Weltkriegs lediglich jener Lüge entsprach, die das Massensterben rechtfertigen sollte. Jugendliche zwischen 18 und 20 Jahren starben zu Zehntausenden in den Schlachten an der Marne, der Somme oder bei Verdun. „Den Heldentod fürs Vaterland gestorben“, stand häufig auf den Todesanzeigen, kaum tröstlich für die verzweifelten Mütter. Den Tod also für eine ideologische Formel, um deren Verkehrtheit wir heute wissen.
Ideologische Verblendung
Meine Mutter, Jahrgang 1913, stritt sich mit ihrem Verlobten wegen des gerade erschienen Buches von Remarque. Es sei ein undeutsches Buch, so ihr Verlobter. „Deutschtum“ heiße nämlich, ein Kämpfer zu sein. Ein Kämpfer fragt nicht, er denkt nicht, er tötet und stirbt. „Süß und ehrenvoll“, so hieß es, fühle sich das an.
Und wie ging es dann weiter? Der Verlobte, Jochen hieß er und studierte Architektur, hatte Pech, dass der Zweite Weltkrieg ausbrach. „Wenn mein Land angegriffen wird, werde ich nicht beiseite stehen!“ meinte er und meldete sich freiwillig. Zwei Jahre später war er tot. Bei der „Ausräucherung“ eines russischen Bauernhauses habe er eine Handgranate zu spät abgeworfen. Objektiv ist er beim Versuch umgekommen, eine Bauernfamilie zu ermorden. Er galt ansonsten als ein besonders korrekter Mensch.
Kriegsbereitschaft lässt sich sehr gut bei den Japanern studieren. Alle kriegerischen Übergriffe Japans in seiner imperialistischen Phase basierten auf dem spezifischen Heroismus seiner Soldaten. Der war besonders eindrucksvoll, weil im Hintergrund eine quasi religiöse Motivation mitwirkte. Shintoismus, vor allem der Zen-Buddhismus lehrten, dass niemand über ein „Ich“ verfüge, und es deshalb auch nicht getötet werden könne – alte Samurai-Weisheit eben. Gibt es einen gefährlicheren Gegner als einen, der glaubt, der Tod (sein eigener!) sei bloß eine Illusion?
Krieg in Deutschland – die totale Zerstörung
Kriegerischer Heroismus ist immer ein Konstrukt oder eine Selbsttäuschung, besser: eine Wahnidee. Was müsste ein „Held“ der Bundeswehr ertragen, sobald der Krieg mit Russland beginnt? Dieses vor allem: dass seine Heimat total zerstört wird und das umso mehr, je heldenhafter er an der Verteidigung teilnimmt. Denn Deutschland wäre das Aufmarschgebiet und das zentrale Schlachtfeld für ganz Europa und, sofern sie in den Krieg einsteigen, auch der USA.
Unvorstellbar, was das beim Einsatz von Atomwaffen bedeuten könnte. Ohnmächtig müsste hingenommen werden, dass auch ein möglicher „Sieg“ faktisch eine schreckliche Niederlage wäre. Kurz: Je heftiger gekämpft wurde, desto flächendeckender wären die Zerstörungen. Alles, einfach alles wäre vernichtet, was vordem das Leben lebenswert machte.
Sieg identisch mit Niederlage
Die Folgerung: Eine „Verteidigung“, die mit großer Wahrscheinlichkeit das Territorium zerstört, das man verteidigen will, sollte man nicht vorbereiten. Wo Sieg unmöglich ist, sollte man über Alternativen nachdenken. Sinnlos ist es, sich „Kriegstüchtigkeit“ einzureden oder im Hinblick auf Atomwaffen von der „Führbarkeit“ des Atomkriegs zu schwafeln!
Wenn jeder Sieg also zugleich eine Niederlage ist, Sieg und Niederlage demnach identisch sind, sollte das eigentlich aufrütteln. Doch bei den strammen „Christen“, den im Wertehimmel schwebenden Grünen, den geschichtsvergessenen Sozialdemokraten ist davon nichts zu spüren. Im Hintergrund bellt die Rüstungslobby durch Mietmäuler im Stil von Frau Strack-Zimmermann. Die Konstellation solcher Kriegstreiber kann durchaus als Angriff auf die persönliche Integrität verstanden werden. Weshalb wollen diese Leute, dass Töten und getötet werden, wieder zum Generalthema wird? Gibt es denn keine Alternativen zum Rüstungswettlauf, der den Bundeshaushalt in absehbarer Zeit bis zur Hälfte mit Militärausgaben belasten wird?
Es gibt Alternativen
Vor allem (mehr als naheliegend) sämtliche diplomatischen Kanäle zu öffnen, zu nutzen, zu pflegen. Rüstungskontrolle, Abrüstung, an die gemeinsame Sicherheit denken. In der SPD wurde über Jahre hin um Konzepte der defensiven Verteidigung bzw. der strukturellen Nichtangriffsfähigkeit gerungen. Ich habe viele Bände darüber aus der Universitäts-Bibliothek ausgeliehen, wo sie verstauben und eigentlich entsorgt werden könnten. Denn es ist deprimierend, wie wenig die Fragen und das Nachdenken einer früheren Generation heute noch wert sind.
Oder (ich höre innerlich das Hohngelächter): soziale Verteidigung. Die könnte, sofern sie ebenso ernst genommen würde wie militärische Verteidigung, ergänzend sehr wohl flächendeckend organisiert werden. Der Zweck bestünde darin, den Preis für eine Besetzung des eigenen Landes möglichst hoch zu treiben und das mit möglichst wenigen Opfern an Menschenleben oder gar der Zerstörung dessen, was man angeblich „verteidigt“.
Das alles schließt nicht aus, dass man die Bundeswehr saniert. Sie hat einen verfassungsmäßigen Auftrag. Doch jedem Euro für Waffen und Neuorganisation sollte ein Euro für Diplomatie und Beziehungspflege entsprechen, die darauf hinwirken, dass Militärausgaben wieder gesenkt werden können. Wir können es uns nicht leisten, den großen Nachbarn in Europa mit Feindseligkeiten zu füttern. Denn unser Geschrei “Krieg, Krieg!“ ist zugleich eine Argumentationshilfe für die russische Propaganda. Europa als Friedensprojekt muss jetzt beweisen, dass das kein bloßes Gerede ist. Wer jung ist und noch lange leben möchte, könnte genau das fordern.





„Der Zweck bestünde darin, den Preis für eine Besetzung des eigenen Landes möglichst hoch zu treiben und das mit möglichst wenigen Opfern an Menschenleben oder gar der Zerstörung dessen, was man angeblich „verteidigt“.“
In diesem Sinne verfolgen wir die Strategie des vergifteten Brunnens: Wir zerstören uns selbst und sorgen dafür, dass es nichts mehr gibt, was irgendjemand erobern wollen würde.
Was will Russland mit Deutschland? Sie wollten auch die Ukraine nicht, sonst hätten sie keine Ewigkeit gewartet, um gegen den Nato-Faschismus in der Ukraine vorzugehen, der ihr ab 2014 aufgezwungen und sie in einen Krieg gestürzt wurde.
Solche Konzepte haben den Juden in den im WW2 von Hitler-Schland besetzten Länder nicht geholfen.
Hallo Leute,
gehört nicht zum Thema, aber ich weiß nicht, an wen ich mich wenden soll!
Ich war jetzt in Holland vom 01. bis 10. einschließlich und habe da mit meinem Smartphone kommentiert!
Vom 05. an schossen die Holländer mir Werbung in die Overton-Seiten rein, hier angekommen, ist jetzt deutsche Werbung drin, wenn ich auf den NDS bin nicht!
Da wollte ich Euch fragen, was da passiert ist und wie so etwas möglich ist?
Und wie werde ich den Scheiss wieder los?
Mein Laptop ist in Reperatur, das wird noch dauern und ich bin hier mit dem Smartphone unterwegs.
Kann mir da jemand helfen?
Ich bin da gar nicht affin, gehöre der analogen Generation an!
Für Ratschläge wäre ich wirklich dankbar!
Das Internet ist eben für uns alle Neuland.
Sieht mir nach Adware aus …
Google einfach nach deinem Handy und „Adware“ entfernen ..
Du mußt dich an die Werbung gewöhnen und sie einfach wegklicken!
Es lohnt die Aufregung nicht, so ist das Netz heutzutage.
Overton muß sich irgendwie finanzieren deshalb erlauben sie Werbung auf ihrer Seite.
In China ist Overton nicht gesperrt, kennt dort niemand, auch nicht die KI des Firewalls. Da schossen sie chinesische Werbung rein. Ist das schlimm? Einfach wegklicken und Ruhe bewahren, lohnt der Aufregung nicht. Es gibt schlimmeres worüber wir uns aufregen sollten
Ein wirklich freies Internet ohne Konzerne und Werbung wird es niemals geben, denn sonst müßten wir alle viel mehr für die Nutzung des Netzes bezahlen. Oder sollen wir Staaten erlauben ein staatliches aber kostenloses Netz zu betreiben? Die würden dann patriotische Staatswerbung bringen. Du hast die Wahl welche Werbung dich weniger nervt.
Hä ?
Hatte noch niemals Werbung bei Overton … o(*
Rechts kleines Fenster, (Frame) nicht wegklickbar, die aber ok ist da nicht aufdringlich..
Mit ihrer erstaunlichen Einstellung passen sie tatsächlich gut nach China.
Ich wusste nicht einmal, dass es auf Overton überhaupt Werbung gibt..
Ich habe vorerst meinen monatlichen Beitrag bei Steady gestoppt, da ich für 24 Euro monatlich keine permanente Werbung eingeblendet haben möchte. Steady versprach das an Overton weiterzuleiten und sagte dazu, dass es technisch unkompliziert sei, für zahlende Leser die Werbung auszuschalten, dies würde von Steady auch angeboten als technisches Feature.
Bisher allerdings keine Rückmeldung. Ich erneuere erst die Mitgliedschaft, was das behoben ist. Ich mag Overton sehr und möchte dass die Seite weiterhin erfolgreich ist, aber so einfache Features kann man zeitnah umsetzen, dann klappt das auch mit zufriedenen Unterstützern.
Wenn sie ihre Zahlungen an Overton gestoppt hätten, weil die Scheiße schreiben, z.B. die israelischen Verbrechen kleinreden, dann hätte ich das verstanden. Aber nur wegen der Werbung die Zahlung einstellen ist kleinkariert aber typisch für die dekadente Abstiegsgesellschaft der BRD. Die Leute hier denken nur an sich, nur an ihr individuelles Wohlbefinden und da stört ein wenig Werbung. Aber das verwöhnte deutsche Kleinkind der deutschen Abstiegsgesellschaft ist störrisch, nein, mit Werbung zahle ich nicht und meine Suppe es ich auch nicht…
@ naomi Leseschwäche?
iOS oder Android?
Die Jungs wollen vor allem selber leben. Im Hinblick auf die Pläne des Kriegsministeriums werden sich immer mehr auch an Artikel 3 des GG erinnern.
Medienzeitalter…Googles KI o)))
„Definition von „Sieg“: Die Definition von „Sieg“ kann sehr unterschiedlich sein und wird von der Gesellschaft, der Politik und der militärischen Führung bestimmt. In einigen Konflikten, wie dem Vietnamkrieg, gewannen die USA zwar viele Schlachten, verloren aber den Krieg auf strategischer und politischer Ebene.
Bürgerkriegsähnliche Zustände: In modernen Konflikten oder asymmetrischen Kriegen kann es schwierig sein, einen klaren Sieg zu definieren. Nach dem erklärten Ende der Invasion im Irak 2003 folgten jahrelange bürgerkriegsähnliche Zustände und Aufstände. “
Kriegsziele heute sind historisch gesehen, heute andere als früher .
Lag der Fokus früher auf Eroberung anderer Länder, liegt Er heute eher in der Aufrüstung selber , sprich > Früher ging es um Raub von Land, heute eher um den Raub von Steuermitteln.
Mit Verteidigung an sich, hat krieg heute fast gar nichts mehr zu tun ..
Es macht heute immer weniger noch Sinn, Progressive Entwicklungen von Gesellschaften über militärische Perspektiven noch umsetzten zu wollen, was früher durchaus noch der Fall war.
Warum ausgerechnet Christen und Politiker in Europa die dem Finanzkapital nahe stehen heute so für Aufrüstung stehen, sagt doch auch einiges über Sie selber aus.
Kirche in Deutschland, größte Arbeitgeber, größte Landbesitzer. Jedoch, Sie verlieren immer mehr an Glaubwürdigkeit im Medienzeitalter durch solch Entwicklungen.
Was Heldentum an sich angeht, dafür haben Wir heut Hollywood o)))
Diplomatie? was ist das, diese Abteilung wurde von unserer eh. feministischen Aussenministerin aufgelöst…
Für dieses beschissene Land ist doch niemand bereit in den Krieg zu ziehen, nicht mal die Jugend der AfD!
….. und das ist gut so….
Die Aufrüstung der Bundeswehr wird nichts. Das Geld versickert in dunklen Kanälen von Beraterfirmen und Korruption. Auch das gefällt mir.
Was mir nicht gefällt ist das sich zum Schluß des Artikels der Autor ganz staatstragend für die Modernisierung der Bundeswehr ausspricht. Da mußte der Autor wohl patriotische Staatstreue demonstrieren über die ich nur lachen kann. Es hätte den antimilitaristischen Charakter des Artikels unterstrichen, wenn der Autor seine staatstreuen Sätze einfach weggelassen hätte. Warum hat er das nicht gemacht? Angst. Angst vor was? Ja man muß heutzutage Angst haben, staatstragende Sätze schreiben, sonst droht Debanking und schlimmeres.
Oder ist der Autor ein privilegierter Beamter mit hoher Pension und Krankenversorgung via Beihilfe? Da fühlt man sich doch dann irgendwie innerlich verpflichtet ein wenig Staatstreue zu zeigen. Hat er gemacht, na dann, weiter so staatstragend friedensbewegt….
Nun ist es eben so, dass das deutsche Militär zwei Weltkriege losgetreten hat. Das soll sich nicht wiederholen. Das sitzt sehr tief in der Bevölkerung und wir hatten ja auch die weltweit größte Friedensbewegung. Gut so. Heute fehlt ihr allerdings das argumentative Fundament, das man damals hatte.
Anders in der Schweiz, die seit Jahrhunderten ihr Militär immer nur zur Landesverteidigung einsetzt. Das ist wesentlich besser angesehen.
Wir haben nun diesen Stand der Aufrüstung. Was wäre jetzt eine vernünftige Politik? Abrüstungsverhandlungen natürlich. Das hat schonmal funktioniert, da bin ich mit dem Autor einig. Ein Radikalpazifismus, der alle Waffen gleich wegwerfen will, hat keine Chance. Wenn man zu viel will, bekommt man nichts.
Bravo, Schülerinnen und Schüler!
„Die schnellstmögliche Herbeiführung eines größtmöglichen Allgemein- / Weltwohles muss das oberste Ziel allen Denkens und Handelns in ziviler Bürgergesellschaft, Politik, Staat,
Wirtschaft und Wissenschaft sein.“ ( RW )
Das einzige gegen das Krieg geführt werden muss ist das jeweils herrschende System welches Krieg will. Jeder Politiker der jetzt nach einer Hitlermäßigen Aufrüstung schreit ist ein legitimes Ziel für jede Kriegswaffe. Diese Volksverräter dürfen und sollten möglichst schnell mit einer Metallvergiftung von uns gehen. Und auch die Oligarchen , denen diese Kleptokraten gehören, dürfen gern als Testobjekte für die Kriegstauglichkeit genutzt werden, die Erben freuen sich schon. Anscheinend muss man in diesem Staat sehr viel Kaputt machen wenn man nicht im 3 Weltkrieg landen möchte.
Nur wenn man die spitzen des Staates als erstes am Krieg teilnehmen lässt, kann man echte Friedenspolitik machen. Mandatsträger an die Front in die vorderste Linie, da sind sie nützlich, da gehören die hin.
Jeder Mandatsträger ist tauglich, zumindestens als Kugelfang. Sollen die Lobbyhuren doch mit ihren Parteisoldaten in den Krieg ziehen, die Beamten SA können die gleich mitnehmen, die braucht ja außer unseren Despoten niemand. Statt dessen könnte dann ja eine richtige Polizei gegründet werden. So eine zur Kriminalitätsbekämpfung und nicht zum verprügeln von allem was unsere Despoten nicht mögen.
Die, die statt Kinder und Jugendliche tatsächlich richtige kriminelle Verfolgt und für Sicherheit auf den Straßen sorgt.