Wenn die Sorge sowohl in den demokratischen als auch in den autoritären Staaten umgeht, dass die Menschen durch Desinformation, Fake News, Propaganda oder Verschwörungserzählungen beeinflusst werden, wird neben der Bekämpfung und Unterdrückung der unerwünschten Informationen und deren Verbreiter auch versucht, die angeblich unwahren Behauptungen oder Narrative zu widerlegen. Es werden von Behörden, beauftragten Organisationen oder Medien dagegen die vermeintlichen Fakten als Wahrheit aufgeboten oder gleich auf Quellen verwiesen, deren Informationen man vertrauen soll oder auch muss.
Fakt ist nur, dass sich durch Faktenchecks oder Widerlegungen die unerwünschten Informationen nicht aus den Gehirnen der von ihnen überzeugten Menschen ausmerzen oder überschreiben lassen. Oft gibt es den umgekehrten „Streisand-Effekt“, dass die Widerlegung die Gerüchteküche oder den Shitstorm noch verstärkt und weitere Aufmerksamkeit auf die Information lenkt, die man widerlegen oder aus der Welt schaffen will. Die Schauspielerin Barbra Streisand hatte 2003 eine Schadensersatzklage gegen einen Fotograf eingereicht, weil auf einer Luftaufnahme ihr Haus zu sehen sei. Dadurch verbreitete sich das Bild schlagartig, das ansonsten keine Beachtung gefunden hätte.
Was haben sich Medien und Intellektuelle mit der Widerlegung und der Unmöglichkeit von Donald Trump, dem Hochstapler, Beleidiger und Lügner, abgearbeitet, ohne dass die Aufzählung seiner andauernd geäußerten Lügen seine Anhängerschaft bröckeln ließ, sondern diese wahrscheinlich erst vermehrt und sein Ansehen bestärkt hat. Geschweige denn, dass die Aufklärer und Faktenchecker Trump selbst beeindruckt haben, der erkannt hat, dass Lügen, wenn sie nur oft genug, selbstsicher und ohne Belege wiederholt werden, dem Lügner mehr Einfluss verschaffen können. Zumindest in Teilen der Gesellschaft, andere werden abgeschreckt.
Trump kann als das herausragende Exempel für einen Anti-Intellektuellen gelten, der dennoch als praktisch agierender Philosoph mit dem Hammer die diskursiven Gewohnheiten zerstört und das postfaktische Zeitalter der Fake News, Verschwörungserzählungen und Desinformation verkörpert. Er kann als die Figur des Zeitgeistes bezeichnet werden, der die Postmoderne oder das Zeitalter der Simulation rückhaltlos verkörpert, gewissermaßen als „Weltgeist“, wie Hegel einst Napoleon bewundert hat, der „auf einen Punkt konzentriert, auf einem Pferde sitzend, über die Welt übergreift und sie beherrscht“. Gelogen wurde immer, aber derart offensiv und dreist doch selten, weil er dies auch als Präsident der an sich zweifelnden und erodierenden globalen Supermacht weiter praktizierte und Millionen dies ungefiltert durch redaktionell kontrollierte Medien direkt über Twitter, jetzt X, verfolgen konnten.
Auffallend ist allerdings, dass der Spieler Trump in der Öffentlichkeit immer ernst agiert, es gehen ihm Fröhlichkeit und Gelassenheit ab, selbst wenn er unbeholfen wie ein Bär tanzt. Er macht böse Witze über andere, ist aber zu steif, um in Lachen ausbrechen zu können, geschweige denn ein herzliches. Kaum ein Lächeln lässt er zu, zu sehr ist er auf sich konzentriert, weswegen er die Leichtigkeit nicht entwickelt hat, sich im Raum seiner abschweifenden Erzählungen und Einfälle als Virtuose zu bewegen. Wahrscheinlich ist das mittlerweile eingeübte Strategie. Lachen würde die Spannung lösen, schafft Freundlichkeit gegenüber Anderen. Trump inszeniert sich dagegen als Kämpfer, er braucht den Feind, der böse und mächtig, aber zugleich ihm unterlegen ist. Kein Wunder, dass Kamala Harris als die permanent und aufdringlich Lachende und Lächelnde auftritt, Verkörperung des Harmlosen Einenden, aber ebenso inszeniert wie Trumps Gehabe.
„A Hund is a scho“
Er will als Außenseiter und Underdog erscheinen, der sich scheinbar an keine Konventionen hält und demonstriert, dass man dies auch nicht muss, weswegen er rote Linien des Sagbaren abräumt und in die Logik der Steigerung eintreten muss. Gleichzeitig tritt er auch mit seiner körperlichen Präsenz als der Boss auf, der Bescheid weiß, den Weg vorgibt und keinen Widerspruch duldet. Ironie ist ihm fern, er weiß, dass er spielt, aber er existiert nur im Spiegel seiner Anhänger, die ihn als frechen Lügner, verschuldeten Unternehmer, offenen Sexisten oder Gewaltmenschen bewundern, nicht als Schauspieler. Ähnlich wurde in Bayern einst Franz-Josef Strauß als hintertriebener Schurke verehrt: „A Hund is a scho“, soll Volkes Meinung gewesen sein.
Trumps Image würde schaden, wenn er selbstreflexiv, selbstkritisch oder selbstironisch auftreten würde. Sein Geheimnis ist, dass er unterhält, weil er anders ist, ein Reicher, vielleicht auch Hochstapler, mit einer gestylten Frau, scheinbar erfolgreich, aber man weiß es nicht, ein Mensch, ein notorischer Lügner aus einer anderen Welt. Nicht wirklich, daher auch nicht mit Tatsachen verbunden, über denen er steht. Das gefällt, während angebliche Faktenchecker, die ihrer Agenda folgen, nicht glaubwürdig sind.
Dass Trump König der Lügner ist, dürfte kaum jemand bestreiten. Aber was ist mit den Belogenen, die ihn feiern? Die Menschen, die gegen Trump sind, sehen sich als aufgeklärt an, sie durchschauen die Lügen und den Popanz, schütteln ungläubig ihren Kopf, weil die Trump-Anhänger, in den USA immerhin etwa Hälfte der Bevölkerung bzw. der Wähler, auf die Lügen hereinfallen und diese glauben. Sie werden letztlich als dumm oder naiv erklärt, verführt von Trumps Tricks, ohne kognitives Schutzschild vor Desinformation und letztlich nicht durch Wahrheit und Fakten zu überzeugen.
Das Trump-Lager lebt auch davon, dass das scheinbar gesittete Anti-Trump-Lager natürlich auch nicht die pure Wahrheit vertritt und ebenso nicht oder kaum selbstkritisch ist. Der Gegner ist zur Identitätsbildung und zur Erregung notwendig. Die Schaffung von inneren und äußeren Feinden, um ein „Wir gegen Die“ ohne Differenzierungen aufzubauen, lässt keinen Diskurs zu und ist hochemotional. Es spricht die Wütenden an, die nach dem Verschwinden oder Kraftloswerden der linken Utopie endlich eine grundlegende Änderung wollen, auch wenn die zurück zum rechtslastigen Konservativen geht oder einfach nur auf das Kreative der Destruktion setzt. Dazu gehört auch der Sturm auf Kapitol, der Aufruhr gegen das herrschende System.
Perverserweise scheint Trump als ein solcher destruktiver Charakter der Zukunft offener gegenüber zu sein, als das Klammern der „Mitte“ am Gegebenen mit ein paar Reformen. Das Momentum liegt gerade bei den Rechten als den scheinbaren Überwindern des Bestehenden, für die der andere nicht nur bösartig, sondern letztlich dumm ist, weswegen Kamala Harris ein niedriger IQ von Trump attestiert wird, der auch nicht argumentiert, sondern die Menge mit seinen performativen Aussagesätzen als Zirkusdirektor aufpeitschen will. Begründungen durch ein Weil würden nur bremsend wirken.
Die Kritik, wie sie etwa Boris Herrmann und Christian Zaschke im SZ-Artikel „Herr der Lügen“, entlarvt Trump als notorischen Lügner und suggeriert, dass seine Anhänger seine Lügen glauben, also für wahr halten: „Trump lügt im Kleinen wie im Großen, er lügt unaufhörlich. Er sagt Dinge, bei denen man mit seinen eigenen Augen sehen kann, dass sie nicht stimmen. Aber seine Anhänger glauben ihm trotzdem.“ Er könne letztlich behaupten, was er will, seine Anhänger würden ihm trotzdem glauben und eine Brille für einen Rasenmäher halten.
Das Argument, dass Trump-Anhänger offensichtliche Lügen für wahr halten, wird gewöhnlich nicht weiter vertieft, in dem Artikel folgt über eine Bezugnahme auf Orwells 1984 die These, dass Trump die Wahrheit abschafft. Aber er hat ja wie in 1984 (noch) kein diktatorisches Regime zur Verfügung, das Sprachregelungen durchsetzen kann, sondern zumindest jetzt noch nur sein Auftreten vor Massen, denen er Unterhaltung durch Lügen bietet. Es sind die Menschen, die kein Seminar wollen. Ihnen ist egal, ob Trump die Wahrheit sagt oder lügt, sie sind wütend und brauchen dafür einen Anführer, der sich nicht an die Wirklichkeit hält, sondern an die Zukunft, an die Möglichkeit, an das, was sein könnte.
Psychologie der Massen
In manchen Punkten hat Gustave Le Bon mit seiner ansonsten elitären und rassistischen „Psychologie der Massen“ erfasst, was man bei Trump und seinen Massen im Wahlkampf beobachten kann: „Die reine einfache Behauptung ohne Begründung und jeden Beweis ist ein sicheres Mittel, um der Massenseele eine Idee einzuflößen. Je bestimmter eine Behauptung, je freier sie von Beweisen und Belegen ist, desto mehr Ehrfurcht erweckt sie. … Die Behauptung hat aber nur dann einen wirklichen Einfluss, wenn sie ständig wiederholt wird.“ Sie schreibt sich für Le Bon ins Unbewusste ein und verbreitet sich durch Ansteckung. Dabei geht es nicht um die Wahrheit der Behauptung, sondern um die Erregung, die sie auslöst, und die Übereinstimmung mit den Grundanschauungen. Was als Fakt oder Lüge gilt, ist Teil der Erregung und der Auseinandersetzung und wird nicht von einer neutralen Instanz verhandelt.
„Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet. Von den Tatsachen, die ihnen missfallen, wenden sie sich ab und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern, wenn er sie zu verführen vermag. Wer sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären sucht, stets ihr Opfer.“
Das wurde bereits 2016 als postfaktisch oder Post Truth bezeichnet, hat aber nicht weitergeholfen, auch nicht in der Theorie. Die Schwierigkeit bei Trump ist, dass er kein Ideologe ist, er hat keine geschlossene Weltsicht, sieht man davon ab, dass er als Geschäftsmann mit partikularen bzw. nationalen Interessen auftritt, der vorteilhafte Deals zu machen anstrebt, sich an keine Regeln hält und nie verlieren will. Trump ist, abgesehen von erfolgreichen Themen wie Wahlbetrug, America First, Zöllen und Antimigrationspolitik, als politische Figur ein Chamäleon. Er kann schnell Positionen fallen lassen, zu anderen switchen, zusammengehalten werden sie nur durch seine Person bzw. sein Auftreten. Daher fasziniert nicht, was er sagt und konkret will, Widersprüche perlen an ihm ab, nichts kann ihn umwerfen.
Die hochgestreckte Faust mit dem Siegesschrei Fight nach dem Attentat. Das ist Trump, das ist seine Pose. Das gefällt seinen Anhängern, weil darin ein Erfolgsversprechen für alle zu stecken scheint, die ihm folgen, und kein politischer Alltag komplizierter und langweiliger Problemlösungen. “Dream big again.” Wo und wie gesiegt wird, spielt keine Rolle. Deswegen verschwinden die Fakten hinter der Geste und den Geschichten, es ist eine abenteuerliche Reise, die jederzeit in Gewalt münden kann, ausgerechnet für diejenigen, die Wohlstand, Sicherheit, Vertrautheit und eine Heimeligkeit unter Ausschluss des und der Fremden auch aggressiv suchen. Kriege stören hingegen die Ruhe. Die AfD, für die Trump der Regelverletzer und Lügner Vorbild ist, nennt das das „Normale“, das „etwas ganz Besonderes“ geworden sei.
Man muss Trump nicht mögen. Für Tagesschau-Gebildete Deutsche waren die Demokraten immer die Besseren. Dumm ist halt nur, dass viele Wahrheiten verschwiegen wurden und werden. Erst nach 2022 wurde so richtig publik, das der ehrenwerte Herr Obama die meisten Kriege geführt hat, und was der Biden-Clan mit Hilfe einer Frau Nuhland in Europa angerichtet hat, darüber schweigen wir uns aus. Es ist für uns egal, welches Gesicht des Deep State dort die Befehle entgegen nimmt und in Propaganda übersetzt. Mögen sich die Amis ruhig mit China anlegen, mit Russland sowieso, und im Nahen Osten zusätzlich eskalieren. Der Glaube, sagt man, versetzt Berge. Wir Europäer, oder zumindest die westeuropäischen Regierungen, glauben, dass wir die regelbasierte Ordnung (welche Regeln eigentlich? Mord z.B. ist nun salonfähig geworden und das Hakenkreuz auch) erhalten können und damit sozusagen Berge versetzen. Dumm ist nur, dass, wenn der Berg weg ist, für uns nur noch ein tiefes Loch bleibt.
König der Lügner… Lustig.
Als ob Biden weniger gelogen hätte… oder Obama, Bush (Sr und Jr, “Brutkastenlüge” und “Curved Ball”) oder die Clintons (beide).
“Tricky Dick” Nixon…
Also alleine was US-Präsis angeht, ist der nicht der König der Lügner, der ist bestenfalls oberes Mittelfeld.
Und was das angeht… sollten wir mit unseren Politschranzen gar nicht erst anfangen… vdL alleine würde Seiten füllen, Kohl, Schröder/Fischer/Scharping (“Hufeisenplan”, “KZs”) usw.
Trump lügt laut und völlig unrealistisch/unglaubwürdig… das finde ich eigentlich sogar recht erfrischend im Vergleich zu den “üblichen” Lügnern, die uns immer trickreich hinter die Fichte führen wollen und viel zu oft hinterrücks in den nächsten Krieg und bei denen es u.U. Recherche erfordert, die Lügen aufzudecken.
+++!
Exakt so sehe ich es auch!
Wenn Trump nicht gewählt wird kommt das Armageddon. Dann wird die NATO eskalieren. Es geht hier tatsächlich um den Fortbestand der Menschheit….
Ich glaube die Tagesschau wars gestern, die meldete, dass die wertewestliche NATO-Kriegsmaschine “Trump-sicher” gemacht worden ist… Sie wollen “es”, whatever it takes…
Welche Rolle spielt es was die Tagesschau verkündet? Die Tagesschau ist Systempresse und kann allenfalls verkünden was wir glauben sollen, nicht was die Realität ist.
Naja, im Bestreben uns gegen den Teufel Trump einzuschwören, halte ich diese Meldung schon für “wahr” – wahr im Sinne der Anhänger der Beelzebubin Harris. Dass die Tagesshow Systempresse ist, brauchen Sie mir nicht zu sagen. Ich konsumiere dieses Machwerk nur noch aus Sicht eines Beobachters.
So ist es, eine Schande das man dafür noch bezahlen muss
War doch schon in seiner letzten Amtszeit so, dass der Deep State einfach sein Ding gemacht hat. So hatte Trump ja angeordnet, die US-Truppen aus Syrien abzuziehen. Da kam aus dem Pentagon ein kurzes “Nö”. Und die Medien unterschlagen es einfach. Ich wette, wenn man mal eine Umfrage unter reinen Konsumenten der “Qualitätsmedien” machen würde, wüssten noch nicht mal, dass dort US-Besatzungstruppen sind.
Ich vermisse immer noch eine fundierte materialistische Analyse der Transformation des bürgerlichen “repräsentativen” Demokratiemodells hin zu einem neuen System, das wieder die realen Machtverháltnisse in der gegenwärtigen Phase des globalen kapitalistischen Systems widerspiegelt. Trump ist da nur Symptom, genau wie Biden und Harris Symptome sind. Der Verfall des bürgerlichen Represäntativismus wird sich auch dann nicht plötzlich in Wohlgefallen auflösen, wenn Trump morgen zufällig sein natürliches Haltbarkeitsdatum erreichen sollte. Trump repräsentiert die neue Oligarchenklasse, die das Erbe der zwar verschämt, aber trotzdem ebenso verlogenen und egoistischen gutbürgerlichen Parteienherrschaft übernehmen will. Nun beginnt das amerikanische Iperium nicht gerade mit einem Augustus, aber da es bis zur Dekandenz wahrscheinlich keine 500 Jahre dauern wird wie in Rom nach dem endgültigen Zerbrechen der Republik, sondern vielleicht nur 50 aufgrund der Krisenakkumulationstendenz der schwindenden spätkapitalistischen Profitrate, muss da der Plot wohl ein bisschen zusammengefasst werden, da kann man genau so gut mit Caligula anfangen.
Zustimmung. Irgendwelche hist,.-material. Lageanalysen erwarte ich hier im besonderen schon lange nicht mehr. Inzwischen auch nicht mal mehr nüchterne Lageskizzen. Ich vermute: auch auf der früher linken Flanke ist typischerweise jedes Denken in Zusammenhängen als eine Voraussetzung für selbstbewußtes Veränderungshandeln verloren gegangen. Gruß, Sent
Warum gehen Bürger überhaupt wählen? Das wäre doch die entscheidende Frage.
Was verspricht sich ein Bürger von der Wahl? Das der gewählte Abgeordnete seine Interessen vertritt?
Das ist die Frage.
Den Börsianern ist es egal wer unter ihnen regiert, wichtig sind nur die Aktienkurse und die müssen steigen
Ist mir auch ein Rätsel.
Offensichtlich vertrauen die Menschen leeren Versprechungen der Politiker eher als Studien darüber, welche Klasse stets von Wahlen profitiert.
Sie lügen ja alle gleichermaßen, ob Trump, Harris, Obama oder Scholz. Fakten spielen keine Rolle.
Auf der rechten Seite punktet auch gern das Dummfreche, der Schenkelklopfer. Aber dummfrech ist auch “Da kann ich mich nicht dran erinner.” Und Olaf the Oaf kommt damit durch.
Ich würde mir vom Autor einen reflektiven Artikel wünschen, einen Artikel über sich selbst und seinen Bias gegenüber Trump.
Im Unterschied zum Autor halte ich Trump für einen begnadeten Komiker, einen zutiefst witzigen und selbstironischen Menschen.
Vielleicht ist es wahr, was manche Leute über Linke sagen: Linke haben Humor verlernt.
So ist es. Im Mainstream ist es eine Lüge, wenn Trump sagt, er beende den Ukrainekrieg in 24 Stunden. Dabei ist das eine rhetorische Figur. Im Deutschen würde man sagen, im Handumdrehen. Und wenn Trump behauptet, die Migranten würden Pets essen, macht er sich nicht nur über die Flüchtlinge lustig, sondern auch über die Spießer. Als man ihm vorwarf, er bezeichne Frauen als fette Schweine, entgegnete er “nur Oprah Winfrey”. Nach einer Schrecksekunde brach brüllendes Gelächter aus. Ich glaube, der Rötzer ist ein total verknöcherter Typ. Sogar mein Buchhalter hat mehr Humor und Sprachkompetenz. Oder sollte der Artikel nur eine Provokation sein?
Okay. Vielleicht finden sie es ja auch witzig, wenn ich ankündige, ihnen und ihrem braunen Familienscum ein paar Kugeln in die nichtsnutzige Fresse zu rotzen. Könnte man ja mal ausprobieren, ob sie das dann auch für begnadete Komik hielten.
Denn exakt das war es, was Trump auf einer seiner sogenannten Wahlkampfreden relativ unverblümt Liz Cheney gegenüber angedroht hat. Wer das als Komik verortet, hat seinen moralischen Kompass schon lange verloren.
“exakt” ist das überhaupt nicht was Trump gesagt hat. Der sagte lasst Liz Cheney mal im Krieg mit 9 Knarren auf sie gerichtet stehen, mal schauen ob sie dann immer noch so kriegsgeil ist.. (sinngemäss). Schaus dir am Besten selbst nochmals an:
https://www.youtube.com/watch?v=6VHP68I2j2w&t=440s
Wie zero fox schon schrieb: Das ist absolut nicht das, was Trump gesagt hat. Er hat sehr ruhig darüber gesprochen, dass sie eine dumme Person ist. Das sie in Washington sitzt und kein Problem damit hat 10.000 Soldaten in einen Krieg zu schicken, einen Fleischwolf, in dem die Soldaten vom Gegner zerfetzt und vernichtet werden, während Liz Cheney im warmen Büro sitzt. Er hat dann als rhetorisches Bild darüber gesprochen wie sie sich wohl fühlen würde, wenn sie selbst in diesen Krieg müsste und neun Gewehre auf sie gerichtet sind.
Keine Ahnung wie Dein Englisch ist, ich habe keine Probleme Trump zu verstehen und seinen Gedankengängen zu folgen. Ich höre mir hin- und wieder seine Vorträge und Auftritte an, genauso wie die von Harris. Ich weiß daher sehr genau das deutsche Medien in einem Maße lügen, dass so jenseits von Gut und Böse ist, dass ich dafür keine Worte mehr habe. Das, was Du in Deutschland über Trump zu lesen und zu hören bekommst, sind ganz oft freie Erfindungen, die nicht mal näherungsweise etwas mit der Realität zu tun haben.
Und diese Lügen der Medien dürften eine der Gründe für Trumps Erfolg sein: Wer einmal verstanden hat, wie unverschämt Mainstreammedien ihre Zuschauer belügen, wird ohne zu zögern Trump oder AfD (in Deutschland) wählen. Völlig egal was die sagen, einfach nur um den Medien mit Kraft und Hingabe eine dicke, fette Ohrfeige zu geben.
Wo kämen wir ohne euch lächerlichen Spiesser hin….. Das Problem ist allerdinsg, dass ihr die Mehrheit seid und die Demokartie deshalb niemals funktionieren kann…
Was Deppen wie du vor allem nicht mal wissen ist zB, dass ihr Vater, das war übrigens eine echte Politiker Drecksau, einem seiner politischen Gegner tatsächlich mal in die Fresse geschossen hat…
Aber warum irgendwas wissen, warum was lernen, oder gar nachdenken und DANN verstehen.,. Deppen wie Dir reicht es völlig eine Meinung zu haben, gell?
Nur hierzu:
Warum scharten sich um Obama, den König der Lügner, so viele Anhänger? (Stichworte: Guantanamo, Finanzkrise, Armut…)
Warum scharen sich um Scholz, den König der Lügner, noch immer so viele Anhänger? (Stichworte: CumEx, Warburg, Wirecard…)
Warum scharen sich um Baerbock, de*x König*in der Lügner*ix, und andere Grün*innen so viele Anhänger_innen und _außen? (Beispiele = Legion)
Warum scharten sich um Kohl, noch so ein König der Lügner, so viele Anhänger? (Stichworte: Blühende Landschaften, Steuern, schwarze Kassen…)
Warum scharten sich um Kohls Mädchen, eine weitere Königin der Lügen, so viele Anhänger? (Mehrwertsteuer, No-Spy-Abkommen, Gorleben… ein Buch reicht nicht für die Lügen dieser Frau).
Warum scharten sich um Adenauer, den Verfolgten der Nazis, äh König der Lügner, so viele Anhänger?
[Reihe lässt sich beliebig fortsetzen]
Doch nochmals in die USA geblendet. Mitforist „kopf-schmerz“ hat ja oben schon ein paar genannt, aber wir wollen den hier nicht vergessen:
“He just lies continually about everything. He lies even when he doesn’t have to lie.”
Kamala Harris über Donald Trump? Nope, Robert Kennedy über Lyndon B. Johnson. Quelle: hier.
Der ach so ruhmreiche Johnson war übrigens der Typ, der einen wesentlichen Grundstein seiner Karriere mit der Manipulation einer Wahl legte. Wahlmanipulation ist eben eine alte Tradition in den USA, gerade auch bei den ach so güldenen demokratischen Saubermännern.
Überhaupt: Finden wir in der Politik irgendwen, der nicht nach einer gewissen Zeit tonnenweise Dreck am Stecken hat? Der eine mehr, der andere weniger? Augustin Souchy wusste, warum er sich vom Parlamentarismus fernhielt:
Warum lügen sie? Triviale Antwort: Na, weil sie’s können. Weil’s Spaß macht. Weil’s zum Ziel führt. Und häufig auch schlicht: Weil sie‘s müssen, da andernfalls die Leute mit der Mistgabel vor ihrem Amtssitz stünden.
Und: Warum scharen sich die Leute trotzdem um sie? Na vielleicht weil sie in einem System sozialisiert worden sind, in dem Lügen, Betrügen, Hintergehen und Ellbogenausfahren Trumpf sind und der holde Schein tausendmal mehr wert ist als ehrliche Arbeit? Gleich und gleich gesellt sich gern (Identitätsbildung / Group think bzw. building)? (Ich finde ja jeden erst einmal verdächtig, der immer noch zur Wahl geht – Ausnahme: kreative Protestwahl). Zumal es sich um ein System der Meinungsmache handelt, in dem Lügen so oft wiederholt werden bis sie zur Wahrheit geworden sind. Und tatsächliche Wahrheiten als Lügen gelten.
PS: Davon abgesehen sind manche „Lügen“ Trumps weitaus näher an der Realität als das zelebrierte und ins Geschichtsbuch genormte Geschwafel der „Demokraten“.
PPS: Und aus den „Faktenchecks“ und „Widerlegungen“ der Faktenfummler kann man sich in der Regel eine schöne Tüte drehen. Wer die für „neutral“ und „objektiv“ erachtet, glaubt auch das „51 – das FC Bayern Magazin“ objektiv und neutral über Ulis Gurkentruppe berichtet…
Bravo. Viel Wahrheit.
schon wieder die Wahrheit??? Jetzt reichts aber!
“Augustin Souchy wusste, warum er sich vom Parlamentarismus fernhielt”
Der Souchy, der in Spanien wenige Monate nach dem militärischen Sieg der Anarchisten in Katalonien und unmittelbar nach dem bis heute ungeklärten Tod ihres populärsten “Führers” Durruti, für deren nationale Mitarbeit in der bürgerlich-republikanischen Zentralregierung in Madrid (4 unbedeutende Ministerposten für die CNT) die Webetrommel rührte? Und damit die komplette Entmachtung sämtlicher basiskommunistischer Errungenschaften inkl. unzählige Mordaktionen der bürgerlich-stalinistischen Reaktion einleitete?
“Augustin Souchy Bauer” den kannte ich noch nicht, danke Phineas für den Hinweis.
@ Phineas
Soll das jetzt ein Fall von „Argument delegitimiert, weil Autor nicht passend“ werden? 😉
Ich zitiere hier öfters Leute, das heißt nicht, dass ich alle ihre biografischen Wegmarken und politischen Positionen guthieße. Freilich teile ich die von Souchy in jenem SPIEGEL-Interview aus dem Jahr 1983 geäußerte Position zum Parlamentarismus, die ich vorhin zitierte. Einiges anderes in dem Artikel (bspw. seine Meinung, Russland habe eine Revolution nötig, seine Positionen zu den Grünen, oder seine Auffassung es sei bloß eine Tendenz, dass es mehr Polizisten gäbe) wie in seinem Schaffen teile ich nicht.
Hier noch etwas mehr Kontext, warum Souchy die von Ihnen zitierte Regierungsbeteiligung damals befürwortete:
Naja. Ich wäre da wohl bei der Position seiner Parteigenossen gewesen. Und die Folgen des Eintritts bestätigen ja auch das, was er dann viereinhalb Jahrzehnte dem SPIEGEL gegenüber äußerte – dass man sich nicht parlamentarisch beteiligen sollte. Vielleicht war die Erfahrung auch für ihn prägend und die Ursache, dass er sich im Weiteren dann fernhielt? (Habe ihn persönlich nicht gekannt und kann’s nicht beurteilen.)
Inwiefern Souchy so mächtig war, dass er allein (so klingt es in Ihrem Kommentar an) die Entmachtung einleitete (waren da nicht noch andere dabei?), könnte Sie ggf. nochmals erläutern. Vielleicht habe ich das vergessen oder übersehen.
Aber von seiner Person und Biografie abgesehen – wie halten Sie es mit seiner These, dass man sich nicht parlamentarisch betätigen sollte?
PS: Mit Durruti hat Souchy sich glaube ich in Berlin mal eine Wohnung geteilt. Oder ich verwechsle das, ist schon länger her, dass ich seine Werke „»Vorsicht Anarchist!«“ (vergriffen) und „Nacht über Spanien“ (Bestellbar: hier) in Händen hatte.
“Soll das jetzt ein Fall von „Argument delegitimiert, weil Autor nicht passend“ werden?”
Gewiss nicht. Das Argument ist legitim, aber der genannte Autor ein wenig unpassend, weil selbst praktischer wie trauriger Counterpart und abschreckendes Beispiel seiner antiparlamentarischen Rede.
Der hat sich später auch immer grundsätzlich blind und taub gestellt, und jede Fehlentwicklung, wie der Eintritt in die Regierung, aber auch die leider stattgefundenen Gewaltexzesse unmittelbar nach der Revolution in Barcelona, die er später schöngeredet, abgestritten oder negiert hatte.
Ans Bein pinkeln wollte ich den Mann 40 Jahre nach seinem Tod gewiss nicht, dafür stehe ich ihm noch immer viel zu nahe.
Macht nicht gerade das Souchy wiederum passend und spannend? Ich meine – uns beide hat er ja jetzt auch in Austausch gebracht und Mitleser, die von ihm und Parlamentarismuskritik vielleicht noch nie etwas gehört haben, nehmen womöglich etwas mit? Und sei es etwas, um sich dran zu reiben?
Alternativ: Wen schlügen Sie denn an seiner Stelle als passenderen Parlamentarismus-Kritiker vor? Umso tiefer man bei einem Autor oder einer Autorin buddelt, umso wahrscheinlicher ist es ja häufig, dass man Schattenseiten und Leichen im Keller findet. Geht zumindest mir so. Da kann man die ganze Spanne der Linken durchgehen.
Vielleicht Emma Goldman?
Quelle: hier
Andererseits stammen von ihr auch Zeilen wie „Wir brauchen unbedingt eine Arbeit. Allerdings nicht in einer offiziellen Stellung oder in einem Sowjetbüro.“ (Wer ist “wir” und warum brauchen “wir” unbedingt eine “Arbeit” – sollte Arbeit von anarchistischer Seite nicht überwunden werden…?)
“sollte Arbeit von anarchistischer Seite nicht überwunden werden”
Absolut. Aber nicht nur von anarchistischer Seite. Es gab ja auch ein paar Kommunisten welche “die Arbeit” als eine MÖGLICHST aus der Welt zu schaffende Plage und Drangsal identifizierten und den Sieg der kämpfenden Arbeiterklasse deswegen propagierten, um somit gleich beide Klassen und den Staat gleich mit, aus der Welt zu schaffen.
Eines meiner Lieblingszitate aus dem Umfeld der Situationistischen Internationale (passt auch gut zum Parallelartikel von den beiden Psychos Hommel u. Colzato hier auf Overton):
“Die Liebe zur gut durchgeführten Arbeit und der Wunsch nach einem Vorwärtskommen in der Arbeit sind heute unauslöschliche Zeichen von Stumpfheit und aller dümmster Unterwerfung.
Deswegen bahnt sich überall dort, wo Unterwerfung gefordert wird, der alte ideologische Furz seinen Weg,
von dem “Arbeit macht frei” der Konzentrationslager bis zu den Reden von Henry Ford und Mao Tse-Tung.”
Raoul Vaneigem , Handbuch der Lebenskunst für die jungen Generationen, 1967
Das mit dem “anarchistisch” meinte ich eben auf den Kontext mit Souchy und Co. bezogen – es gab natürlich auch andere Strömungen, die auf eine Überwindung der Arbeit hinarbeiten woll(t)en. 🙂
Den Artikel von Hommel und Colzato habe ich nicht gelesen – da muss ich passen. Mein Zeit- und Interessebudget ist auch terminiert.
Aber das Zitat, das Sie anfügten, gefällt mir auch. Für alle, denen es ebenso geht und die das Buch erwerben wollen – es ist 2008 wohl hier neu aufgelegt worden. 🙂
@Altlandrebell
“Warum scharen sich um Trump, den König der Lügner, so viele Anhänger?”
Lieber Altlandrebell, es scheint mir Sie sind heute nicht so gut unterwegs. Ist aber nicht so schlimm, kommt Draht drum, Holzdraht der rostet nicht.
Eine Aufzählung wer noch alles lügt beantwortet ja die Frage nicht, wobei es egal ist obTrump, Scholz oder der angeblich beliebteste Politiker Deutschlands “Pistorius” der großmäulig daherkommt.
Ein alter Spruch besagt “Es gibt nichts Gutes ausser man tut es” und ich würde noch hinzufügen “und zwar selbst!”
Genau das ist aber der Knackpunkt! Wir delegieren unsere Interessen anstatt sie selbst wahrzunehmen und entsprechend selbst zu handeln.
Zur Erinnerung ein Zitat aus der Internationalen
“Es rettet uns kein höh’res Wesen,
kein Gott, kein Kaiser noch Tribun
Uns aus dem Elend zu erlösen
können wir nur selber tun!”
Die Sehnsucht nach einem starken Führer, egal ob Hitler, Trump, Harris, Pistorius, etc., ist ja darin begründet “Der wird es für uns richten” und dafür gebe ich mit einem Kreuzchen auf dem Wahlzettel bequem alles ab.
Schon Jim Morrison von den Doors wußte es:
“Was, Du suchst? Du suchst Anhänger? Suche Nullen”
Die Problematik liegt ja nicht nur im System welches wahrscheinlich früher oder später kollabieren oder im atomaren Krieg untergehen wird, sondern an jedem EINZELNEN von uns.
Zu glauben in einem Forum die Welt verändern zu können sehe ich als fatalen Fehler an da das Leben ausserhalb der virtuellen Welt stattfindet. (damit meine ich jetzt nicht Sie)
Wir wissen es doch nicht erst seit Trump, ein schöner Song dazu aus den 70zigern
Jo Banks And The Soul Train – The Politicians
https://www.youtube.com/watch?v=qj78BmhMZO0
Die Frage müsste lauten: “Wie schaffen wir es uns von den “Führern” zu befreien und uns für unsere Interessen selbst einzusetzen?” Daran sollten wir arbeiten!
Mich hat bloß die Titelfrage genervt. Ich habe sie einfach nur zurückgeben wollen… 😉
Groß analysieren wollte ich dieses Mal nicht, deswegen auch nur ein knapper Verweis auf das Systemische.
Natürlich haben Sie Recht, dass beides eine Rolle spielt – ich gehe allgemein mit dem Gros Ihrer Anmerkungen d’accord. Zumal ich hier ja auch immer wieder schrieb, dass es ein normopathisches System ist, dass normopathische Menschen hervorbringt, die wiederum das normopathische System stützen… und immer so weiter. Es sind kommunizierende Röhren.
Aber wer ist „wir“? Es gibt kein „wir“. Da müsste man doch auch erst einmal wieder differenzieren und schauen welche Gruppen hier als die maßgebenden in Frage kommen. Es gibt Leute, die täglich dagegen aufstehen, die dagegen protestieren und handeln. Der Klassenkampf ist täglich und wird tagtäglich geführt. Und er wird auch von einigen der Unterdrückten geführt (zugegeben nicht sonderlich erfolgreich). Ich selbst war auch verschiedentlich unterwegs. Bei den Protesten gegen das Maßnahmenregime waren „wir“ zugegeben nur zwei Dutzend. Und wurden von den verrohten Speichelleckern und Steigbügelhaltern der Bourgeoisie bespuckt und bepöbelt als wir durch deren Reihenhausviertel zogen…
Ich würde sagen, der Punkt ist, dass man sich einerseits gegen das System stellt und andererseits seine Mitmenschen aufklärt, ein Bewusstsein schafft und sie motiviert und dazu bringt, sich ebenfalls aufzulehnen. Ist schwer, keine Frage.
Gut, dass alles nur in Kürze. Ist schon spät.
Gruß
Altlandrebell
PS: Das Morrison-Zitat gefällt mir sehr gut. 🙂
Kann es sein, dass wir uns aus den damaligen Treffen mit Souchy kennen????
Ich bin einige Jahre nach seinem Tod geboren – von da an: Mit Sicherheit nicht.
Donald Trump macht einfach nur ganz offen das, was Politik bedeutet: wechselnde Wahrheiten verwenden, um Stimmen zu erlangen und Stimmen von den Konkurrenten fern zu halten.
Trump macht das nur ganz offen, ohne sich um die Widersprüche, die daraus entstehen, zu scheren.
Die Menschen wissen, dass Politik sie analysiert und manipulieren will. Dass sie verarscht werden und für eine Wiederwahl der Zweck die Mittel heiligt. Das ist offensichtlich.
Was Trump wirklich von anderen abhebt, ist dass er darum keinerlei Geheimnis oder Aufhebens macht. SO ist Politik. Und Trump malt hier keinen Lippenstift aufs Schwein.
Vielleicht lässt man sich lieber von jemandem verarschen, der das nicht leugnet… vielleicht ist Trump nur ein Anfang für eine Phase, in der klar wird, dass das aktuelle System nicht mehr genügt. Dass mehr Ehrlichkeit erforderlich ist und weniger Spin und Inszenierung.
Vielleicht aber auch nicht…
:o)
Correctiv sagt : Alle Trickster sind Lügner außer Correctiv!
Die Blödmänner/Blödfrauen von Correctiv muss man doch nicht für voll nehmen. Rechts liegen lassen, lass die Sekte einfach rumsülzen und an ihren eigenen Quark glauben
Da sind wir also endlich, früher oder später war es zu erwarten …
…und Wiki sagt …
“Das Paradoxon des Epimenides ist die erste bekannte Vorform des Lügner-Paradoxons und lautet in der populären Version: „Epimenides der Kreter sagte: Alle Kreter sind Lügner.“
Jetzt fehlt mir nur noch einer der mir mit Karl M. kommt … von ihm heißt es nämlich schlussendlich immer
Und Marx hat doch recht …
Der geschätzte Autor ist Philosoph und ich vermute, ohne die Behauptung aufzustellen, es zu wissen, dass er eine andere Weltsicht als ich entwickelt. Nicht, dass ich es besser erklären könnte, aber ich erinnere mich vor wenigen Tagen ein Interview mit Gaby Weber gelesen zu haben. Sie erklärte auf sehr einfache, glaubhafte und verständliche Weise, warum in Argentinien ein irrer Politclowns als Präsident gewählt wurde: seine Gegner – irgend wie Peronisten oder was ähnliches- sind durch die Art, wie sie mit dem Land umgingen, so abgrundtief verhasst, dass sich eine Mehrheit dafür entschied, etwas für uns aus der Ferne nur schwer zu Verstehendes zu tun.
Ob die Trumpwähler den Unfug glauben, den er vorträgt? Vielleicht, vielleicht weil sie es glauben wollen. Aber ich denke, dass für die Meisten, die ihn morgen wählen werden, es eine negative Entscheidung, eine Entscheidung gegen ein System ist, dass ihnen zutiefst verhasst ist. Ob sie von Trump das bekommen was sie sich erhoffen, wage ich zu bezweifeln, aber wenn dessen Gegnerin siegt, bekommen sie genau das was sie befürchten.
Und noch einige Worte zur Süddeutschen. Ich kenne den zitierten Autoren nicht und auch nicht seinen Text, weshalb ich auch darüber kein böses Wort verlieren möchte. Das Blatt selbst steht aber für mich in unserem Land für etwas Ähnliches, für einen selbstgefälligen, arroganten Elitarismus, der, davon bin sehr überzeugt, “Trumpismus” auch hier erzeugt und beständig verstärkt. Welche konkreten Verlaufsformen das haben könnte, ist nicht zu prognostizieren und so sehr ich unsere polit-mediale Klasse auch verabscheue, fürchte ich die denkbaren Gegenbewegungen genau so.
Ich selbst werde sicher nie einem , nennen wir es aus aller Gewohnheit ” rechtem”, Projekt zustimmen und ob Menschen, die das auch so sehen, überhaupt eine relevante gesellschaftliche Kraft sind, ist unbekannt. Aber irgendein Zusammengehen mit dem, für das die Süddeutsche steht, ist auch schon lange ausgeschlossen und das könnte letztendlich bedeutsam werden.
die Könige der Lügner heißen bei uns Bundesregierung und stehen Harris in nichts nach.Trump wird siegen.
Wieso ist (nur) Trump ein Lügner? Kennt jemand einen Politiker mit Ambitionen, der nicht seine wahren Absichten verbirgt? Ich nicht.
Geht auch gar nicht anders, wie soll der Politiker öffentlich machen, dass er sich bewirbt, um Kapitalinteressen dem Wahlvolk als Segen unterzujubeln, was dieses bezahlen wird.
@OberstMeyer
“Geht auch gar nicht anders, wie soll der Politiker öffentlich machen, dass er sich bewirbt, um Kapitalinteressen dem Wahlvolk als Segen unterzujubeln, was dieses bezahlen wird.”
Wie jetzt wieder der Blackrocker Merz, der auch keinen Sommer macht aber vermutlich die Qual gewinnt.
Die Pampel-Ampel hat dafür, wie es das System vorschreibt, die Vorarbeit geleistet.
“Die Wahl ist der Tummelplatz des kleinen Mannes. Alle 4 Jahre tun wir so, als ob. Doch (aufgelöst, aktuell weniger) und regiert wer’n wir doch.” Älterer aber leicht besoffener Herr.
Lakmustest wäre, welcher Spitzenpolitiker ist in seinem Wahlkreis direkt gewählt. Kaum einer. Aber praktisch Ungewählte bestimmen die politische Richtung.
Darum: Trump ist ein Genie. Er hatte Erfolg als Geschäftsmann (einige Pleiten erlebt jeder Milliardär), als Entertainer bekam er einen Stern auf dem walk of fame, und als Präsident wirkte er Wunder. Er hat viele Bewunderer und ebensoviele Hasser.
Trump ist ein Intellektueller, der mit Vergnügen sämtliche Tabus der Spießer bricht. Darüber regen sie sich auf und hassen ihn.
Die Nato sei obsolet, behauptete er. Nach der Wahl erklärte er einfach, jetzt sei die Nato nicht mehr obsolet. Kein Herumgedruckse, um seine Machtlosigkeit in dieser Frage zu vertuschen. Jetzt befürchtet man, er würde die Nato austricksen.
Zeitweise kündigte er zu seinen Maßnahmen an, sie bewirkten etwas bestimmtes, und ergänzte “oder auch nicht”. Der Spießer, der schon nicht verstehen kann, wenn jemand seine Meinung ändert, findet so etwas gar nicht lustig.
Er unterstellte im letzten Wahlkampf, Biden wolle eine Fenstersteuer einführen. Jetzt waren sich die Spießer einig, so was kann nur ein Idiot behaupten. Aber wer Bildung besitzt, verstand den Scherz, mit dem sich Trump auch über die Europäer lustig machte. In zahlreichen europäischen Ländern gab es tatsächlich eine Fenstersteuer, was Trump offensichtlich bekannt ist. Ob diese einen ökologischen Hintergrund hatte, ist mir nicht bekannt.
Tump posierte mit der Bibel vor der geschändeten St. John’s Episcopal Church, was an die Präsentation des Christusmonogramms durch Konstantin den Großen erinnert, dem Christus im Traum verkündete: „In hoc signo vinces”. Gott wird es ihm vergelten.
Im letzten Wahlkampf hat Trump hat seinen Umgang mit Biden schon angekündigt, indem er ihn in Wrestler-Manier als sleepy Joe bezeichnete und ihm androhte, es werde eklig. Diesmal hat er aber den alten Mann aber geschont, weil er Fairness hochhält.
Vor der letzten Präsidentschaft waren die MSM sicher, er würde die Wahl verlieren, und dann meinten sie, Trump würde Amerika zugrunde richten. Doch (wie) durch ein Wunder wurde er Präsident, (wie) durch ein Wunder florierte die Wirtschaft, (wie) durch ein Wunder entkam er den Hexenjägern, und (wie) durch ein Wunder überlebte er im Nu die schwere Coviderkrankung. Für eine Heiligsprechung würden sogar zwei Wunder reichen.
heilig sprechen ist auch nichts mehr wert !
– dagegen bringt der Trumpsche Wind die Mißstände ins Bewußtsein und könnten jetzt diskutiert werden – nach der Wahl ist es dann wohl zu spät.
ich kann mich erinnern, von den Medien noch gemocht wurde, unterstellte man ihm “ein taktisches Verhältnis zur Wahrheit”, einen Lügner nannte damals, einen Bundeskanzler, noch niemand.
Das ist wohl das einzige, was sich geändert hat.(in Bezug auf lügende Politiker).
Es ist schon einige Jahre her, da sagte ein Kollege beim zuhören der Nachrichten im Radio “Der Putin ist schon ein Irrer!”. Meine Antwort darauf war “Nicht irrer, als all die anderen Irren!”
Heute auf den “König der Lügner” antworte ich “Kein größerer, als all die anderen Lügner!”
Es gibt so viele Studien, die nachweisen, dass jeder Mensch jeden Tag mehrmals lügt, von 10 mal bis 200 mal am Tag.
Trump hingegen ist für mich noch am ehrlichsten, weil er es nicht nötig hat, sich zu verstellen. Er sagt einfach, was er gerade denkt.
Bei den meisten Politikern merkt man, dass sie schauspielern. Trump hingegen ist immer authentisch. Menschen mit Feingefühl merken das und sogar in Japan beten viele für seine Gesundheit. Ich kann das verstehen.
Vorsicht mit Beten für jemanden. Als Caligula krank war, erklärten zwei Senatoren, sie würden ihr Leben für seine Genesung geben. Als er wieder gesund war, verlangte er von den beiden Speichelleckern, dass sie sich jetzt umbringen, um die Götter nicht zu erzürnen.
„Es gibt so viele Studien die nachweisen, dass jeder Mensch jeden Tag mehrmals lügt, von 10 mal bis 200 mal am Tag.“
Würdest du bitte freundlicherweise 2 – 3 Studien raussuchen? Ich kenne keine einzige Studie, die das nachweist. Beiseite, dass man dafür keine Studie braucht, da reicht in aller Regel die Selbstbeobachtung, würde mich dabei insbesondere das Studiendesign interessieren, beispielsweise wie eine exakte Trennung zwischen Flunkerei und Lüge aussehen sollte. Vielen Dank!
Ob man z.B. seine Freundin belügt 3 statt 4 Bier getrunken zu haben, oder mit keiner anderen Frau fremd gegangen zu haben ist eine Bemaßung der Lüge.
Findet im Westen quasi nicht mehr statt.Mal drauf achten.
Nur noch kathegorische Beschuldigungen wie homophob, Lügen, “du hast mir nicht vertraut”, Sexismus, rechts zu sein, Putinversteher etc etc
Eine Psychiatrische Anstalt, der Westen. Diese Wertvoll Geburten.
Zum abkotzen
@Rötzer
Was IRONIE betrifft. Sie irren. Don Trump kann nicht nur pöbeln. Der kann auch Ironie. Und sogar sarkastisch werden. Wenn´s ihm dient. Was Sie selbst vermutlich nicht können: weder Englisch. Noch Zuhören.
Ein Politikdarsteller westlicher Herkunft hat was vergessen wenn er nicht lügt, das ist karriereschädigende. Und das Imperium der Lügen, hat sich nun mal so eingerichtet das der schlimmste Finger – ahhh dreisteste Lügenbold zum Chef wird.
Der chancenlose aber respektable RFK hat sich für 25 Mio Dollar bestechen lassen aus dem Wahlkampf zugunsten von Trump auszusteigen. Das hat er natürlich nicht selbst erzählt sondern was anderes. Das ist dort keine Wahl sondern eine Farce.
Aber viel schlimmer ist das unsere Lügner, im Vasallenstaat BRD, auch noch dumm und ungeschickt sind.
@Torsten
Er muss nicht nur lügen, es reicht schon wenn er etwas weg läßt, wie täglich im ÖRR.
https://t.me/DDGeopolitics/128819
🙂
Er ist zwar genauso ein Idiot wie alle anderen Kandidaten aber er hat echt Mut. Das muss man bewundern. Aber hinterher wird abgerechnet, wenn er nach seinem Sieg wieder zum 18 Loch Golfclub fährt anstatt den Sumpf auszutrocknen können wir uns die Politik wirklich schenken und sollten mit Wahlen wirklich aufhören.
Herr Rötzer! Bitte! Wie lange sind Sie jetzt schon dabei? Ich verfolge Sie schon seit telepolis, Ihren Interviews (… Herrn Teusch). Und Sie arbeiteten und arbeiten großartig. Bewahren Sie sich doch den Blick aufs Ganze, und lassen Sie sich doch nicht so einfangen von Vordergründigkeiten! Ihr in Worte gefasster Idealismus ist rüh-rend. Aber irgendwo ist doch die Grenze zur Naivität überschritten, oder?
Sie schlagen die Hände über dem Kopf zusammen, weil die Leute einem Populisten nachrennen. Sind Sie eigentlich weniger kurzsichtig, wenn Sie über die Aufregung darob den Überblick verlieren? Sie haben doch sogar Gustave Le Bon zitiert!
Und dann vergessen Sie und alle anderen, wie deren Vorgänger, und deren Vorgänger und deren Vorgänger …. gelogen haben. Das scheint irgendwie nicht gewesen zu sein in der goldenen Vergangenheit. Früher. Damals.
Und: Wissen Sie eigentlich, dass die Leute glauben, was Trump sagt? Wenn ich Ihren Artikel lese glauben SIE, dass die Leute es glauben. Könnte es sein, dass die Leute ihn wählen WEIL er lügt? „A Huuund issa scho“ ?
Wie das Kaninchen auf die Trump-Schlange zu starren hilft nicht. (Vor allem dann nicht, wenn an der letztgenannten These etwas dran ist.) Auch in meinem Umfeld habe ich Bekannte erlebt, deren Anfang vom intellektuellem Ende das Starren auf Trump war und die hypnotisierte Beschäftigung mit dieser „loose cannon“ oder „wilden Ratte“. Ewig gefangen im Orbit dieses Schwarzen Loches kreisen die Gedanken, die Aufregung, das Entsetzen, die Ratlosigkeit….. um nichts anderes mehr.
Und dann entsteht auch Hass. Ja. Natürlich. Auf die AfD. Auf Covidioten. Altrechte. Neurechte. Reichsbürger. Usw usf. Lauter Schwarzes-Loch-Derivate. Und irgendwie lauter Trumpe.
Zu Recht. Vielleicht. Aber Hass ist immer dumm und borniert. Auch auf der „richtigen“ Seite. Und wir haben wieder ‚Den Untertan‘. Viele Untertanen. Viele Diederiche. Heinrich Mann 1910. 2024.
Das ist nur die Kurzzusammenfassung, was um mich herum in den letzten 8 – 10 Jahren geschieht.
Mann! Natürlich laufen die Massen dem einen oder anderen hinterher. Und es wurde ständig gelogen! Und noch über viel wesentlichere Dinge als Katzen und Migranten. Und wenn ein Wahlsystem – ein Mediensystem – ein Gesellschaftssystem – von Grund auf darauf aufgebaut ist, den lautesten, schrillsten, schnellsten, am besten lügenden, den geschicktesten Verbrecher zu belohnen – ja. Dann ist es doch bloß eine Frage der Zeit bis ein Killer Jerry Lee Lewis vorbeikommt und die Szene rockt. Trump gehört zum US-amerikanischen System wie Arsch auf Eimer. Man kann sich nicht über den Arsch aufregen, wenn man ständig den Eimer kultiviert und immer wieder hinstellt. Seit Jahrzehnten. Seit Jahrhunderten. Irgendwann kommt er vorbei und setzt sich drauf und alle so boooooaahh.
Beispiele? Cimarron von 1960 u.a mit Maria Schell. Wer hat Erfolg? Natürlich nicht der Idealist. Der meldet sich 1914 nach Europa und fällt dann dort auch standesgemäß. Sondern der der getreten worden ist und seinerseits gelernt hat nach unten zu treten.
Rolf Winter hat in Ami go home (1989) in einem Kapitel den Kennedyclan auseinander genommen. Die Lichtgestalten. Gipfelt in dem Witz „ Warum weinst du denn mein (schwarzer) Junge? – Mein Vater war hier und hat mich nicht besucht! – Ja aber der ist doch schon gestorben! – Nein! Er war hier und hat gestern Kennedy gewählt!“
Was Hillary Clinton sich gegen ihren Mitbewerber Bernie Sanders geleistet hat, genügt auch, um das Entsetzen über Trump in engen Grenzen zu halten. Wer solche Freunde hat braucht keine Feinde mehr. Und nach Schulbuch wurde das ganze dann auch durch die aufgebauschte Geschichte um angebliche russische Einmischung in das schwarze Loch der Vergessens gekippt. Eine „Einmischung“, die gemessen an den Im Wahlkampf frei flottierenden Summen nur homöopathisch genannt werden kann. (Und noch homöopathischer gemessen daran, was die US sich die Einmischung in Wahlen weltweit ihrerseits kosten lassen.)
Ich habe in der Schule ausführlich in Wort und Bild gelernt, wie die Sowjets in Kuba Raketen aufgestellt haben. Von Jupiterraketen in der Türkei – kein Sterbenswörtchen.
usw
Tja du meine Güte! Was soll man denn in dem Affenzirkus, der sich US-Wahlkampf nennt denn tun? Argumentieren? Kann ich den Witz nochmal in Farbe sehen? Schon in den 80ern, 90ern hat Neil Postman in einem seiner Bücher beschrieben – eher selbstironisch-verschämt-nebenbei – wie er mit dem von Ihnen erträumten Konzept eines demokratischen, auf Wahrheit fussenden Wahlkampfes krachend gegen die Wand gefahren ist:
– Eine kleine Bibliothek von relevanten Texten, Büchern, Sachthemen zusammenstellen, um den Kandidaten mit Argumenten auszustatten.
– Sich inhaltlich auf den Wahlkampf vorbereiten.
– ….. muß ich noch weiter nachlesen, was Postman als Berater seinem Kandidaten angedeihen ließ? Und muß ich erwähnen, dass sein Rivale eine telegene Rampensau war? Dass der dann auch gewonnen hat? Und dass es zu allerletzt auf Argumente – hahaha – dabei ankam. Oder auf Waaaaahrheiten?
Wahrheit.
Ist ja das Gegenteil von Lüge. Oder?
Lügen ist schlecht. Wir dürfen nicht lügen. Die JOURNALISTEN lügen nicht! AMEN!
Lügenpresse…. Rainer Mausfeld sagt in seinem ersten oder zweiten Interview auf KenFM (waaaaaaah – Verschwörungsportal!!!!) – also – er sagt, was man sich übers Bett hängen sollte:
»Lügenpresse. [Pause] Das Wort „Lügenpresse“ ist ein gefährliches Wort. [wieder Pause] Es führt uns schon wieder auf die falsche Spur. [Pause] Es ist doch nicht die Aufgabe eines Journalisten, die Waahr-heit zu sagen!
Wir sagen ja auch nicht ‚das ist aber ein Lügenbanker‘. Oder ‚das ist ein Lügenbischof‘. Oder: ‚es geht der Pharmaindustrie ja gar nicht um unsere Gesundheit!‘ Natürlich nicht! Ein Pharmakonzern muss GEWINNE machen!
Ein Politiker MUSS lügen. Wenn er nicht LÜGT [pause] dann fehlt ihm die wichtigste Qualifikation für seine Arbeit. Dazu gibt es Bibliotheken voller Literatur!
Es ist doch nicht die Aufgabe eines Politikers, die Waaahr-heit zu sagen. Nein! Er muß an der MACHT bleiben.
Und es ist UNSERE Aufgabe JEDE EINZELNE Aussage, die uns präsentiert wird zu prüfen und ihr zu mißtrauen. «
Und wenn Sie Mausfeld nicht goutieren, dann Hagen Rether:
»Einem Politiker Populismus vorzuwerfen ist so, wie einem Sportler vorzuwerfen, dass er schwitzt!«
Sie sehen Herr Rötzer, ich bin ganz Ihrer Meinung. Es ist unsere Aufgabe und die des amerikanischen Volkes, jeder Aussage ihrer Politiker zu mißtrauen. Aber was erwarten Sie von einer Gesellschaft, die seit 150 Jahren und länger verblödet, verdummt und dazu (v)erzogen worden ist, wie Schlachtvieh einem Führer, einer Ideologie, einer Hymne hinterher zu laufen? Auf Kommando zu lachen, zu tanzen, den Arm zu heben? In einer Medienlandschaft, in der seit hundert Jahren nur noch Rückenmarksreflexe zählen? In der seit Hundert Jahren sich Herrscharen von Politikern, ThinkTanks, Politologen, Psychologen damit beschäftigen, wie man die Leute NOCH blöder machen kann? (Walter Lippmanns „Public Opinion“ ist 1925 erschienen).
Nutzen Wir unsere Gelegenheiten! Nutzen Sie das overton-magazin! Zur Aufklärung. Zur Etablierung von Denken. Diskursfähigkeit. Machen Sie weiter und lassen Sie weiter machen.
Jammern bringt aber nichts. Wir müssen von der Pike auf anfangen. Bei Null. Wir dürfen nichts voraussetzen. Und wir müssen uns über jeden Erfolg freuen. Aus jedem glimmenden Docht kann noch ein Feuer entstehen.
Auf ein Neues.
👍
Sauber auf den Punkt, Respekt!
Also Herr Trump hat festgestellt das die Deutschen Amerikaner für dumm halten. Das ist keine Lüge.
Bei den größten Teil der Amerikaner weiß man nicht, ob für die Lüge oder Wahrheit ein Unterschied ist.
Zuerst gilt es festzuhalten, dass Rötzer mehr Geist in der Spitze seines kleinen Fingers hat, als Neuber in seinem gesamten Kopf. Oder mit anderen Worten – Telepolis ist ruiniert.
Allerdings: “Gelogen wurde immer, aber derart offensiv und dreist doch selten,…” Wie z. B. in den Nachrichtensendungen des öffentlich-rechtlichen deutschen Fernsehens gelogen wird ist auch recht dreist. In letzter Zeit nicht mehr nur dann und wann, sondern in jeder Ausgabe mehrfach und sei es durch Weglassen oder Auswalzen. Durchaus aber auch im landläufigen Sinn.
Und – die Eigenschaften Tronalds spielen eine untergeordnete Rolle, wichtig ist nur seine Funktion. Er ist das destruktive Element, das ein unerträglich schwer lastendes System ins Wanken bringt. Wahrscheinlich nicht zum Einsturz, nur zum Wanken. Zum Einsturz bringen es dann Nachfolger. Das bürgerlich-kapitalistische Konstrukt steht nicht weit vor der Implosion, es führt sich selbst ad absurdum, sein anachronistischer Charakter, die Rückkehr zum Manchester-Stadium unter neuem Namen, mit modernistischem Anstrich, treibt die inzwischen in jeder Beziehung hypertrophierte Welt in den Ruin, wirtschaftlich wie materiell-ökologisch.
Aber zurück auf den praktischen Boden. Der mindestens faschistoide Tronald könnte den Planeten in einer überraschenden dialektischen Umkehrung noch einmal bewahren vor dem Chaos und Nihilismus eines dritten Weltkrieges, Harris dagegen uns unerbittlich genau da hin führen. Ihre durch ein lachendes Gesicht maskierte innere Leere vermag wohl kaum dem nahenden Unheil zu begegnen. Der schamlose Tronald, dessen Welt nur aus Ich besteht, vielleicht schon. Vielleicht spüren das die Vielen, die ihm, diesen Kotzbrocken, ihre Stimme geben. Man darf die banale Tatsache nicht vergessen, dass tertium non datur, wer Skylla nicht will, muss sich Charybdis zum Frass vorwerfen, oder schweigen.
“US-Wahl 2024: Rechtsextreme nutzen Telegram als digitales Hauptquartier” ist der neuste Scoop von Neuberpolis! Alle sind sich einig der Trump ist schlimmer als der russische Evil Knievel Putin.
Ich finde es wirklich infam, wie alle hier in letzter Zeit Neuberpolis niedermachen. Ich verstehe echt nicht, wo all die Wut gegen dieses Lifestyle- und Fitness-Magazin herkommt. Da waren heute wieder so schöne Kracher dabei:
„Wie Vitamin-D-Mangel Autoimmunkrankheiten begünstigt“
Oder:
„Laufmotivation verloren? 10 Experten-Strategien für den Neustart“
Ich meine – was verlangen Sie sonst noch? Dass die Autobild demnächst Opernkritiken schreibt? Dass das Gebrüder-Grimm-Relotius-Magazin „SPIEGEL“ keine Märchen mehr druckt? Dass der Kicker über die neusten Kirchentrends in Rom berichtet?
Also wirklich. Tststs.
Die Frage ist doch zunächst, warum US-Wähler nicht einfach mal weder republikanisch noch demokratisch wählen, um schrittweise aus dem Zwei-Parteien-Gefängnis auszubrechen. Die aktuelle Wahl böte sich nun wirklich an, denn ein solch abstoßendes “Angebot” haben die beiden us-Staatsparteien wohl selten geliefert. Es laufen zwei Kriege bzw. ein Krieg und ein Genozid – und währenddessen kämpfen ein durchgeknallter Narzist und ein Lachsack um den Einzug ins Weiße Haus.
Zudem waren beide bereits im Amt, es gibt also keinen ersichtlichen Grund, mit “Überraschungen” zu rechnen.
Zweitens stellt sich die Frage, wie amerikanische Lohnabhängige dazu kommen, einen Milliardär oder fast-Milliardär zu wählen. Denen müsste doch eigentlich klar sein, dass der Mann aufgrund seiner Stellung in der ökonomischen Hackordung Interessen verfolgt, die von den ihren gewaltig abweichen.
Sind die Amerikaner also wirklich so blöd, wie immer behauptet wird?
P.S.
Vor ein paar Tagen veröffentlichte hier ein evangelischer Pfarrer einen Essay, in dem er als Problem unserer Zeit ausgerechnet das “rationalistische Weltbild” benannte. Nochmal: Unsere Zeit leidet Herrn Hager zufolge an zuviel Rationalität! LOL
Sorry, Besdomny, aber dass Pfaffen an “zu viel Realität”, Nein “zu viel Rationalität!” leiden – erstaunt dich jetzt nicht wirklich? Welcher Märchenonkel mag schon lästige Nachfragen wegen irgendwelchen BELEGEN? Dafür hat sich Moses nicht in die Berge verpisst um Gottes Gebote auf 2 steinernen Tafeln zu erhalten. =)
Nein, es erstaunte mich doch, dass der gegenwärtige “Weltzustand” nicht als zunehmend irrational, sondern als “zu rational” wahrgenommen wird. Aber hier lag möglichweise ein ähnlicher Fehler vor, wie in der “Dialektik der Aufklärung”, wo die Rationalität der Entfaltung der Produktivkräfte mit der Rationalität der Produktionsverhältnisse, der Logik der Kapitalakkumulation, in eines gesetzt wurde.
Was meine Frage nach der sich anbietenden Wahl eines “third party candidate” anbetrifft, so haben sich immerhin auch andere diese Frage gestellt. Diese Anderen sind die “Europäischen Grünen”, die am 1. November ihre “Kollegin” von den us-amerikanischen Grünen Jill Stein aufgefordert haben, von ihrer Präsidentschaftskandidatur _zurückzutreten_ und zur Wahl von Kamela Harris aufzurufen.
https://europeangreens.eu/news/us-elections-european-greens-call-for-jill-stein-to-step-down/
Das ist mal eine “ausländische Einmischung in die us-amerikanischen Wahlen”, die sich gewaschen hat. Dass die deutschen Grünen den Neolibs der DemParty unvergleichlich näher stehen als ihren Namensvettern in den USA weiß man spätestens, seit Madeleine Albright auf einem Grünen-Parteitag sprach. Dass die deutschen Grünen aber die übrigen europäischen Grünen dafür rekrutieren konnten, ihren leidgeprüften us-Kollegen vor den Karren zu fahren, ist schon ein starkes Stück.
Grüsse
Hahaha, einer der Unterzeichner: Partija Zelenykh Ukrainy – UKRAINE
Das dürfte mit Neoliberalismus in diesem Fall gar nichts zu tun haben, wenn man dem darin enthaltenen Statement glauben schenken will. M.E: Es ist eine realistische Einschätzung davon, dass für Prozente verschenken die Situation zu knapp ist und Trump darum gewinnen würde (ausser jemand meint Jill Stein Voter würden sich auch aus Republikanern rekrutieren).
Wer sich fragt, wie die ukr. Grünen wohl zu Bandera und Konsorten stehen, schaue auf die Facebook-Seite des Grünen-Parteivorsitzenden Vitali Kononow, wo er im Jahre 2017 (mit grauem Haar; rechts) neben Stepan Bratsiun, Chef der rechtsradikalen Partei “Kongress der ukrainischen Nationalisten”, vor einen Meer von Fahnen eben dieser Partei KUN posiert. (Die blauen Fahnen sind wohl die von Swoboda)
https://www.facebook.com/photo/?fbid=1641978669191643&set=ecnf.100063732678105&locale=ru_RU
“Slawa Ukraini”.
In einem Ein-Parteien-System mit zwei (oder mehr, wie in D) rechten Flügeln ist es den Leuten irgendwann ziemlich wumpe, wer sich die Ausschreibung erkauft.
Trump hätte die Dems (die hat er ja auch oft und mit Millionen unterstützt) genauso gut aufmischen können wie die Reps.
Das zeigt sich nicht besser als darin, dass ultrarechte kriegsbesessene Reps mit eindeutiger Empfehlung der Rüstungsindustrie wie Dick Cheney auf Nachahmer hoffend verkünden, ihr Kreuzchen bei Harris zu setzen.
Für seine Wähler steht Trump mit seinem Gehabe und seinen Äußerungen einfach nur gegen das “Establishment” – und das reicht mittlerweile schon aus, um die Enttäuschungen der Bürger der letzten Jahre und Jahrzehnte in Wählerstimmen umzumünzen.
“Fakt ist nur …”
Was?
Was uns die Fakten(er)finder der ÖR zu Sprengstoff “in Form von Pflanzen” erzählen?
So, wie sie sind, sind die ÖR nicht in der Lage ihrer Aufgabe als 4. Gewalt nachzukommen.
Da ist noch etwas mehr. Bei Telepolis habe ich es so beschrieben:
“Donald Trump hat mindestens 30.000 Mal gelogen, wie man dort feststellte. Bei Twitter dachten sie, dem lassen wir die Luft raus, wir schreiben jedesmal dazu, dass das eine Lüge ist und daneben, was stattdessen stimmt. Aber ach: die Luft blieb drin. Das tat seiner Gemeinde keinerlei Abbruch. Erklärung: die wussten, dass er lügt, aber genau das war ja der Spaß. Man konnte Gutmenschen schocken und lernte gleichgesinnte Arschlöcher kennen, die auch gern lügen. ”
Im Faschismus ging das noch weiter. Die Leute wussten durchaus, dass die Propaganda lügt. Aber wer diese Lügen weiter ventiliert, gilt in diesem System als zuverlässig. Der, der widerspricht, ist unzuverlässig. Die Lüge ist der Urgrund des Faschismus, im Dritten Reich beispielhaft zu sehen.
Ich bin kein Trump-Hasser, heute morgen habe ich mich positiv über ihn geäußert. Es stimmt halt beides.
Viele werden sich nach dem Lesen der Titelzeile weigern auch nur eine weitere Zeile diese Unsinns Pamphletes zu lesen. Da steht doch tatsächlich “Warum scharen sich um Trump, den König der Lügner, so viele Anhänger?”
HERR RÖTZER! MACHEN SIE UNS DOCH MAL EINE LISTE VON POLITIKERN DIE NICHT LÜGEN !
Die Konsequenzen die Trump für Amerikaner haben wird, die gehen mir bei dem Volk der weltweiten Massenmörder am Allerwertesten vorbei. Die Demokraten und Harris hingegen sind die Partei der Rüstungsindustrie . Die einen werden also den Ukraine Krieg weiterführen und Trump wird ihn beenden! Was allso soll da eine lange Trump-Kritik ????
Ich verrate Dir jetzt mal ein Geheimnis:
Beide sind die Partei der Rüstungsindustrie.
Du plapperst einfach nach, was man dir erzählt… recherchier mal, schau dir als erstes die Zahlen an.
Ein Präsident ist ja kein Nachrichtensprecher. Welche Politik er macht oder zu machen beabsichtigt, ist das einzig Wichtige. Bei mir ist da Trumps Selbstbeschreibung als Dealmaker aus seiner ersten Amtszeit hängengeblieben, was ich als Kompromisssuche verstehe. Er hat seinen Unterstützern Elon Musk und Robert Kennedy Ministerposten versprochen, heißt es. Da kommt dann alles Mögliche heraus, aber sicher keine kohärente Politik. Dafür vielleicht eine konsensfähige.
Zeigt mir einen Politiker der nicht lügt da machen unsere keine Ausnahme.
Ich denke, dass Harris die Wahl gewinnt. Sie hat das sympathischere Lachen 😉
Außerdem hat die Dame den größten Zuspruch des Establishments.
Ein Großteil der Nomenkla(u)tura hat die Hosen gestrichen voll und werden deshalb Harris protegieren.
Gegen die geballte Macht der Medien und des “showbusiness” anzustinken ist ein gewaltiger Kraftakt, der selbst bei den vorhandenen betuchten Gönnern, für Donald kaum zu bewerkstelligen ist.
Wenn ich ein weißer Rassist wäre, würde ich lieber den “Alten weißen Mann” anstatt die in USA geborene Indisch-Jamaikanischen Prinzessin wählen 🙂 Als schwarzer Rassist eher Harris oder gar nicht . Als jüdischer Rassist Trump, als Evangelikaler und Puritaner wiederum Trump. Als Katholik, auf jeden Fall gegen Abtreibung, Moderne Amis aus Urbanen Gebieten und von denen hauptsächlich Frauen, werden auf Harris setzen
Ich würde mich natürlich freuen, wenn Donald das Rennen macht. Schon allein das “Zurückrudern” unserer Presseschmierfinken zu erleben. Ach wäre das herrlich ! Das heißt aber nicht, dass es im anderen Falle dämlich wäre 🙂
Für uns wird´s auf jeden Fall interessant werden.
“König der Lügner”?
Also bitte! Wir haben eine Medienlandschaft, die uns 4 Jahre lang (also schon seit dem Wahlkampf 2020) kollektiv-koordiniert die Information vorenthalten hat, daß der “demokratische” Präsidentschaftskandidat und (auch auf diese Weise herbeimanipulierte) Präsident der USA dement war! Schlimmer noch! Berichte darüber wurden als “Verschwörungstheorien” und “Putins Propaganda” diffamiert!
Und die Medien haben diesbezüglich nichts geändert! Der Spiegel verfaßte nach Bidens desaströsem TV-Duell-Auftritt einen Artikel, in dem der Autor sich regelrecht beschwerte, daß die bösen US-Medien ihm nie zuvor etwas über Bidens tatsächlichen Zustand gemeldet hätten, “obwohl der doch offensichtlich gewesen sei”! Daß auch der Spiegel und der sich echauffierende Autor nie etwas davon berichtet hatten (“wo es doch offensichtlich war??”), ja, bis zum TV-Duell konsequent leugneten, blieb unerwähnt.
Und so machen sie einfach weiter! Daß die “demokratische” Kandidatin gar nicht legitimiert ist, anzutreten, weil sie nicht an den Vorwahlen teilgenommen hat, spielt überhaupt keine Rolle. Ebensowenig wie die Tatsache, daß das offenkundig genau so geplant war, weil alle wußten, daß Biden die Wahlen nicht überstehen konnte. Aus genau diesem Grund gab es ja das erste TV-Duell noch vor dem Nominierungsparteitag! So früh wie nie zuvor und ohne offiziell bestätigte Kandidaten!
Daß Harris intellektuell eine Schwester von Baerbock ist – keiner sagt was. Nein sie wird wie einst Hillary Clinton als Heilsbringerin gehypet!
Also erzählt uns nichts vom “größten Lügner”, nein?
Die Antwort ist schlicht “aus Mangel an Alternativen”. Wenn man sich vor Augen führt, dass die USA gerade ein dementes Staatsoberhaupt haben, die Eliten im pädophilen Epstein-Sumpf versinken, fanatische Kriegstreiber aus der zweiten Reihe die Strippen ziehen und alle paar Jahre ein neues Narrativum aus dem Hut gezaubert wird, braucht man sich zumindest nicht zu wundern, dass das Auftreten von Trump zumindest für Einige etwas geradezu Erfrischendes an sich hat.
Liebe Leute, hört doch endlich mal auf, immer dieses Framing “Lügner” zu verwenden, wenn ihr von Trump schreibt. ALLE, die Politik betreiben, sind Lügner, ALLE! Denn sonst werden sie in der Politik nichts! Das ist kein Alleinstellungsmerkmal von Trump. Was er erzählt, ist letztlich abgesehen von den Wahlversprechen auch egal! Und davon hat er bei seiner letzten Präsidentschaft immerhin einige eingelöst, was die Demokraten nicht von sich behaupten können.
Also lasst den Mann machen, wenn er ins Amt kommt und beurteilt ihn nach seinen Taten, nicht nach seinen Worten. Denn die sind wohlfeil!
Schau doch einfach in dein Forum, Flori. Die gesamte, moralische Verkommenheit des universellen Typus Trump-Wähler ist dort versammelt.
Das ist ein Artikel, wo mir die Kommentare wertvoller vorkommen als der Artikel selbst – informativer.
Der Artikel: der lügt. Die Kommentare: machen die alle.
Mein Problem: alle hier gerieren sich so, als hätten sie „es“ durchschaut.
Und wahren Machthaber sind hinter den Kulissen. Die vordergründigen Macht(mit)haber sind professionelle Lügner und Rattenfänger. Die Wähler sind entweder nihilistisch und genießen die Show des offenen Lügners, oder sie sind naiv und „fallen herein“.
Ich glaube, wir alle sitzen in ähnlichen Situationen:
– wir brauchen eine Welterklärung, mit der wir leben können, maW wir brauchen das Gefühl (!), die Welt genügend zu verstehen, um darin agieren zu können
– das gibt uns ein Gefühl von (Prozess-) Sicherheit. Deswegen neigen wir dazu, Informationen abzulehnen, die nicht in unsere Welterklärung passen – kognitive Dissonanz.
– und unser animalisches Bedürfnis, dominant zu sein, findet sich in den vielen Diskussionsansätzen des Gegeneinanders.
– bei der eigenen Meinung zu bleiben sowie Schutz in der Zugehörigkeit zu den Reihen der Gleichgesinnten zu finden und überdies einander zu versichern, die „Guten“ zu sein, all dies reduziert Stress und Energieverbrauch- wir fühlen uns in unserer Horde/Blase/… gut.
ABER
-> wir alle wissen nur einiges, nie alles. Unsere Meinung bauen wir immer mit Teilwissen.
-> erschwerend kommt hinzu, dass mit der 5GW, der Fifth Generation Warfare unser aller Gehirne zum 6. Schlachtfeld ernannt wurde. Deswegen geht es nicht mehr um Wahrheit, sondern ums Narrativ, deswegen ist eine zutreffende Information postfaktisch „falsch“, weil sie den eigenen Kriegsinteressen aka Machtinteressen nicht dient. „Eigenen“ meint hier die Condottiere unserer Zeit, die Oligarchen und Oligarchenfamilien.
-> es werden erstaunlich viele Themen aufgebracht, die ein Gegeneinander ermöglichen: LBTQx, Corona, Kriegsursachen, „gut“ vs „rechts“. Uswusf.
Was mich wundert
Wie kann man in diesem Umfeld eine Person öffentlichen Interesses und diesen als „König der Lügner“ bezeichnen? Es sei denn, man will von der alles durchdringenden Gemengelage der Lügengebilde (Narrative) ablenken und ein Narrativ fördern.
Wie kann man in Teilunkenntnis der Lage feste Überzeugungen etablieren? Sollten wir nicht eher in Wahrscheinlichkeiten denken?
Zu Trump:
er wird wahrscheinlich den Ukrainekrieg beenden oder zumindest die USA herausziehen. Was macht dann Deutschland? Führen wir weiter?
Er wird wahrscheinlich den Nahostkrieg unterstützen; für seine Unterstützer daheim.
Er wird den Wirtschaftskrieg gegen u.a. uns sicher weiterführen.
M.E. gibt es für uns, Deutschland wie Europa nur einen Weg: und friedlich zu emanzipieren. Wir müssen – so glaube ich – das folgen verlernen.
„ Und wenn das nicht die Wahrheit ist
so ist es doch gelogen! “
Kinderlied
Wer sagt eigentlich das die Amerikaner Ihre Jobs aus China wiederhaben wollen?
https://t.me/Juri_Jurovic/567
Wenn ich Faktenchecker lese, dann springt mein Bullshit Meter auf rot.
Wir leben in einer Klassengesellschaft von Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Diesen verschiedenen ökonomischen Interessen bieten sich in den USA nur zwei (wegen Wahlmännersystem) Parteien an und es ist nichts als folgerichtig, dass sich je eine Partei als Vehikel einer Seite dieses Klassenverhältnisses inszeniert: Die Demokraten stehen für Gewerkschaften, “Progressiven” und eine Beschränkung der Geschäftsinteressen zugunsten von “Sozialem”, Republikaner gegen Gewerkschaften für die Entfesselung von allem Geschäftlichem – als “Soziales”. Kurz gesagt entspricht das 2-Parteiensystem der Klassengesellschaft am Besten/Schlechtesten und ist darum auch so “explosiv”, man kann daher die Angst vor dem Bürgerkrieg als die Angst vor dem echten, ausgefochtenen Klassenkampf lesen, eine Sorge, die es zwischen Schwampel und Trampel nicht gibt, wo nämlich die Regierung mindestens ab und zu, oder wie in der Schweiz sogar per “Zauberformel”, beide Klasseninteressen repräsentiert. Diese “aufgeheizte” (bzw. demokratisch nicht gut befriedete) Situation in den USA prägt auch die Geister der Untertanen, die, je mehr sie “sich” in eine Partei geben, desto mehr “die andere Partei” an allem Unrecht und Unmoral schuld sein muss. Das Aufdecken von Lügen zählt dieser Sorte Loyalität nur noch als Angriff auf “unsere” Seite, und deswegen ist es auch relativ egal ob die Lügen als Lügen zu erkennen sind oder nicht – gelogen wird sowieso, also wieso sind “unsere” Lügen schlechter als “eure”? Die Amerikaner halten, mehr als Einsassen anderer repräsentativer demokratischer Systeme, die Klassenspaltung für das Machwerk der Parteien selbst, das führt zu mehr Loyalität und mehr Hass auf die andere Seite. Darum ist auch jeder Präsident erst mal bemüht, den Amerikanern zu erklären, dass er selbstverständlich ein Präsident für alle Amerikaner ist, was nur in den USA ernsthaft von denen bezweifelt wird, die ihn gerade gewählt oder nicht gewählt haben.
Kommen wir mal zurück nach Deutschand. Nächstes Jahr findet hier die Bundestagswahl statt, sofern die Ampel bis dahin hält. Bevor wir uns über Trump aufregen sollten wir uns lieber über unsere eigenen Pappnasen aufregen.
Vor einiger Zeit standen wir vor dem Abgrund, heute sind wir ein Stück weiter.
Hierzu mal ein Auszug aus einem Interview mit Frau Hecht Galinski aus dem Jahr 2017
Daily Sabah.: “Was denken Sie über die etablierten deutschen Parteien? Allen voran die CDU, SPD, FDP und die Grünen. Jene Parteien werden ja dafür kritisiert, sich in vielen Punkten kaum mehr voneinander zu unterscheiden. Viele Bürger haben das Gefühl, immer dasselbe zu bekommen, egal wen sie wählen. ”
Evelyn Hecht-Galinski:
“In der Tat, sie werden sich alle immer ähnlicher und das ist natürlich frustrierend. CDU und SPD ähneln sich sehr, die Grünen sind in meinen Augen „Öko-Terroristen”, die an „Krötenwanderung” und „Käfer-Transfer” interessiert sind – während sich die Windräder laut drehen, und mit viel Stromverbrauch Fledermäuse und Vögel töten.
Mit dem erhobenen Bio-Zeigefinger, der mir zuwider ist, von Öko-Strom, Elektro-Autos mit giftigen Batterien bis Bio-Sprit, alles mehr als doktrinär. Allerdings haben sie es geschafft, dass man inzwischen in ganz Europa Mülltrennung hat!
Ganz schlimm ist es allerdings, wenn sich die Grünen, von Özdemir bis zu Marie Luise Beck, auf Russland-Hetze und Türkei-Bashing spezialisieren, während Volker Beck als „philosemitischer Antisemit” die Israel-Lobby vertritt, und als – vielleicht zukünftiger – „Antisemitismusbeauftragter” mit den Hufen schart.
Die CDU/CSU unter Merkel ist wie gehabt – laviert als „Dieselqueen” und sitzt alles aus.
Die FDP unter ihrem neuen „Talkshowmaster” Lindner ist so fade wie sein Auftreten – und die Linke ist sich einig, wenn es um Beschimpfungen gegen die Türkei geht.
Beim Thema Israel schweigen sie fast alle und lehnen den so wichtigen Boykott ab.”
In ein paar Stunden wird die Hälfte der amerikanischen Wahlberechtigten also bestimmen, wer für den Tiefen Staat an der Rampe stehen darf. Auch wenn ich mir dessen durchaus bewusst bin, fühlt es sich unbehaglich an. Ein Gefühl, keine fundierte Analyse, dass Harris die schlechtere von zwei üblen Optionen ist.
1932- ” Wer Hindenburg wählt, wählt Hitler. Wer Hitler wählt, wählt Krieg ”
Wer Harris wählt……
Ich schließe mich (ungern) den Zynikern in den Kommentaren an. Sie wissen, dass die Lüge ein akzeptiertes Mittel im Kampf um die Macht ist. Warum?
Tätest du die Wahrheit sagen als Politiker, würdest du vom Volk sofort vom Platz gejagt. Ein Volk will immer dann angelogen werden, wenn es nicht verträgt, wenn man ihm reinen Wein einschenkt.
Stellt euch mal vor, dass der Vater seiner fast erwachsenen Tochter sagen würde, dass er das Haus, das Grundstück, das Boot, die Gold-Mine, die Autos – alles, was die Familie an Wert besitzt, verpfändet hat und aus seinen Schulden nicht mehr rauskommt. Und dass der Reit-Unterricht, die Klavierstunden, die Geburtstagsparties und Reisen seiner Tochter schon die ganze Zeit von den Geldgebern bezahlt werden, die den Vater bei seinen Eiern haben. Der, weil er irgendeinen wichtigen Posten in der Politik oder bei einem Konzern hat, nun tun muss, was die Geldgeber befehlen, sonst …
Natürlich ahnt die Tochter es längst, auch, weil sie sieht, wie sich die Mutter und die anderen Verwandten verhalten. Aber sie will es eigentlich nicht wissen. Und sie stellt keine Fragen. Zuviel Courage würde es ihr abverlangen.
– Der Vater ist das Synonym für die Partei
– Die Tochter/Mutter ist das Synonym für das Volk
Ein ehrlicher Vater würde sagen: Wir besitzen rein gar nichts mehr. Du, meine Tochter, musst mich verlassen, deine Mutter muss mich verlassen, ihr müsst ganz neu ohne mich anfangen, bei null. Ihr müsst jetzt arbeiten gehen und könnt auf nichts und niemanden, außer auf euch selbst, zählen. Finde einen neuen Vater und eine neue Familie.
Eine ehrliche Tochter würde sagen: Ich weiß. Die Koffer sind gepackt, Mama und ich gehen weg und du geh ins Gefängnis. Trage die Konsequenzen deiner Verfehlungen. Dass Mama dich hat machen lassen, ist ihre Schuld genau wie deine. Ich will auch nicht mehr feige sein.
Trump oder Harris, wenn sie nach obiger Manier sprechen täten, wären als Kandidaten sofort aus dem Rennen. Daher sagen sie andere Dinge.
Man kann die Frage stellen, wer von beiden den kürzeren Weg bis zur sehr weit entfernten Wahrheit hat. Wieviele Kilometer sich zwischen den Demokraten und der Wahrheit befinden und wie viele Kilometer es bei den Republikanern sind.
Bei dieser Berechnung geht es darum, wie das Volk selbst sich sieht und ob es weiß, dass zwischen ihm und der Wahrheit jede Menge Kilometer passen. Ich würde meinen, die Reps wissen ziemlich gut, dass sie etliche Kilometer tolerieren.
Die Demokraten hingegen sind aus meiner Sicht in ihrem Paradox gefangen, dass sie zwischen sich und der Wahrheit kein Platz für ein Stück Papier lassen wollen, in der Theorie, aber in der Praxis ein ganzer Canyon dazwischen klafft.
Überspitzt gesagt, sind die Dems die, die sich sehr viel lieber anlügen lassen, weil sie das Tochtersein nicht aufgeben wollen. Und auch, weil Frauen sich den Staat als Beschützer wünschen, wenn sie keine Männer sehen oder haben, die diese Rolle einnehmen.
Die Reps sind überspitzt gesagt, die “ehrlicheren” Lügner. Zumal in Bezug auf Trump gehofft wird, dass er die Wild Card ist, die entgegen aller Annahmen irgendwas tut, mit dem keiner rechnet. Das schadet den kühlen kalkulierenden Kräften, weil er für einen Typ steht, der einfach nicht gehorchen könnte.
Natürlich gibt es auf diesem Spektrum Vermischungen, muss ich das dazu sagen?
Früher sagte man: “Wer nichts wird, wird Wirt”. Danach sagten wir: “Wer nichts wird, wird Betriebswirt”. . Wahrscheinlich wird so jemand dann heute erstmal Politiker und dann Präsident.: viel quatschen, nicht festlegen und Leute kennen, die was haben und können.
Wer nichts wird, wird Wirt.
Ist ihm dieses nicht gelungen, macht er in Versicherungen.
wenn auch dies nichts ist, wird er Polizist.
Ist ihm dieses auch zu schwer, wird er Politiker.
Die Lügen ist >UNSER< Geschäftsmodell.
Sie nehmen nicht einmal Rücksicht auf sogenannte Werte, weil diese Werte die gelebte Lüge ist.
Die Mehrheit aller Menschen merken ihr beschissenes Dasein nicht einmal.
Jede westliche Wahl ist der Betriebszustand der Lüge, da werden Minderheiten ins Amt gehievt, da wird ganz offiziell geputscht, da wird rigoros manipuliert und nicht eine westliche demokratische Institution geht dagegen vor und Plebs macht überall mit.
Nicht die Politik hat fertig, nein, der Demos ist selbst mit seiner gelebten Lüge zufrieden.
Die Lügen sind unserer Werte
Und, Danke für’s sperren!
Wiedermal dem Mainstream Narrativ aufgesessen.
Lügen tun sie alle, nur bei einer Seite werden die Lügen unter den Tisch gegekehrt oder als für den “guten” Zweck ausgelegt.
Trump ist kein Waisenknabe, Biden aber auch nicht.
Am Ende ist mir der lieber der den Krieg in der Ukraine beenden will.
Das wird mit Harris leider nicht passieren.
Ich denke man muss den US-Wahlkampf als eine Veranstaltung zur Unterhaltung des Volkes begreifen. Und Trump spielt darin ohne Zweifel die Rolle des Narren. Und Narren reden nun mal viel Unsinn. Aber halt nicht nur, sondern mitunter auch die Wahrheit, eine Wahrheit, die der Herrschaft nicht gefällt (das war auch schon im Mittelalter so). Und genau das macht den Unterhaltungswert der US-amerikanischen Wahlkampf-Shows aus. Denn um politische Inhalte geht es da doch eher wenig. Mir fällt aktuell nur die Abtreibungsfrage ein, ansonsten meidet man Fragen vor denen die USA aktuell stehen.
Vor allem aber geht man alle grundsätzliche Fragen zum US-amerikanischen Selbstverständnisses aus dem Weg. Das scheint mir denn auch die eigentliche Funktion des Wahlkampfes zu sein: Dem Volk ein unterhaltsames Spektakel bieten um von grundsätzlichen Fragen abzulenken, sodass die Macht der wirklich Mächtigen nicht infrage gestellt wird.
Hätte man Trump mal machen lassen damals! Dann wäre Korea heute friedlich wiedervereinigt, und unsere pokerspielenden Lenkungsgremien müßten sich jetzt nicht vor Kims 10 Meter großgezüchteten Elitesuperbrigaden (“We shit bullets!”/ Bill Hicks) in Kursk fürchten, die da einen EU-PPP-Multimillionenpanzer nach dem anderen wegballern, nur um dem leibhaftigen Siewissenschon dann bald Portugal als letzte Trophäe zu servieren. Dabei wollte der das alles eigentlich gar nicht! Er wollte doch nur, das sein bff Trump 2020 nochmal gewinnt, sonst nix!
Und jetzt.. alles hinüber, so knapp vor der final siegreichen Kursker Gegenoffensyjiw! Trump gewinnt, sein bff gewinnt, Kushner regiert, die Democrats schmelzen wegen Kurzschluss, Bibi fühlt sich von alledem bestätigt, und wir Gelenkten bezahlen per App, solange wir noch können.
König der Lügner ist gut.
Warum heucheln alle Medien und verbergen vor der Öffentlichkeit, dass Joe Biden und seine Vize Harris mindesten drei große Katastrophen erzeugt haben: den ungeordneten Abzug aus Afghanistan, den “unprovozierten” Ukrainekrieg mit seinen hunderttausenden Opfern unter den Soldaten – insbesondere der Ukraine – und den Genozid und die Vertreibung in Palästina? Das gesamte Regime der Demokraten und des medialen Westens ruht auf Heuchelei und Lügen.
Im Falle Trump liegen die Dinge allerdings anders. Im Unterschied zu Biden/Harris, deren verlogene Politik hinter einer Potemkinschen Fassade verschwindet, sehen die Medien bei Trump die Pflicht, jede Flunkerei oder Ungenauigkeit zu einer Lüge aufzubauschen. Während man bei den Demokraten jede Lüge und jeden Fehler verschleiert, produzieren die Medien sogar selbst Lügen in der Absicht, Trump zu schädigen. Nehmen wir z.B. dieses unsägliche Russiagate. Nicht mal das unrühmliche Ende dieser Lügengeschichte wurde den Konsumenten zugemutet.
ich hör immer Trump würde dauernd lügen.
Was sind das eigentlich für Lügen ?
kann mal jemand ein paar Beispiele nennen ?
Sind diese Lügen auch von Relevanz ?
Der König 👑 hat gewonnen. hihihi
Wer die Genese des Phänomens Trump intellektuell nicht als solche reflektieren kann, sollte sich vlt. besser gar nicht äußern.
Alles andere ist substanzlos und relativierende PR für jenen systemischen Wahnsinn, den wir gerade erleben dürfen.