Die einzige Lösung ist ein sofortiger Waffenstillstand.
Die zentrale Forderung der offiziellen Politik aller westlichen Länder gegenüber Russland deckt sich mit der von Präsident Selenskij: Russland muss sich auf die international anerkannten Grenzen der Ukraine zurückziehen oder dazu gezwungen werden.
Die Minsker Vereinbarungen zur Beendigung der Feindseligkeiten, die nach dem Regierungswechsel in Kiew im Jahr 2014 ausbrachen, waren differenzierter und berücksichtigten einige Realitäten der damaligen Zeit – z. B. die Kontrolle der Krim durch Russland und die pro-russische Stimmung im Donbass. Auch wenn Putin der Ukraine vorwarf, die Minsker Vereinbarungen kurz vor der Invasion im Jahr 2022 aufgegeben zu haben, war es diese Invasion, die die Vereinbarungen für alle Parteien irrelevant machten.
Die westliche Forderung, sich auf die Grenzen von 1991 zurückzuziehen (die mit denen der Sowjetrepublik Ukraine identisch waren, nachdem sie 1954 die Krim von der Sowjetrepublik Russland geschenkt bekommen hatte), ist politisch sinnvoll. Aber was sind ihre sozusagen logischen Konsequenzen? Wenn etwas an diesem Krieg sicher ist, dann, dass Putin sich niemals freiwillig zurückziehen wird. Kann er dazu gezwungen werden?
Diese Frage muss auch rein theoretisch betrachtet werden, abgesehen von der Realität vor Ort, die sich in der Tatsache widerspiegelt, dass sich die tausend Kilometer lange Frontlinie seit über einem Jahr kaum verändert hat. Putin ist der Oberbefehlshaber und in den Augen vieler ein Diktator, aber die meisten Russen würden einen Rückzugsbefehl schlicht als Hochverrat betrachten. Wenn es eine wirkliche Bedrohung für Putins Autorität gäbe, mit möglicherweise schwerwiegenden Folgen für ihn persönlich, dann wäre es ein Versuch, den Konflikt zu den derzeitigen westlichen Bedingungen zu beenden.
Und das ist nicht nur eine Frage der “öffentlichen Meinung”. Die meisten Menschen, die kämpfen, die gekämpft haben (und überlebten), die planen, freiwillig zu kämpfen (von denen es so viele gibt, dass Russland keine Mobilisierung braucht), d.h. Männer im besten Alter, aber auch viele Frauen (von denen einige um die Kinder trauern, die z.B. am Freitag, dem 15. März, im Donbass getötet wurden), würden jeden zivilen oder militärischen Führer, wenn er versuchen sollte, die Krim oder Donezk abzutreten, einschließlich Putin, offen als Verräter bezeichnen. Der kurzlebige bewaffnete Aufstand der Wagner-Gruppe war ein Vorgeschmack auf das, was kommen kann – wenn die Motivation und die Ziele klarer sind. Das war damals nicht der Fall, und dennoch hat eine Gruppe von einigen Tausend bewaffneten Männern zwei russische Großstädte eingenommen und ist mehr als die Hälfte des Weges bis nach Moskau gefahren, ohne dass es Widerstand gab. Und trotz des Verlustes von Menschenleben und wertvollen Flugzeugen auf Seiten der Regierung und, offen gesagt, trotz des Gesichtsverlustes, wagte es Putin nicht, irgendjemanden formell zu bestrafen.
Der Verlust dessen, was bisher in der Ukraine erobert wurde, wäre einfach das Ende von Putin und seiner gesamten Regierung, das politische und möglicherweise auch das physische Ende. Im November 2022 zog sich Russland aus Cherson zurück, einer wichtigen Stadt, die es aber nur ein halbes Jahr lang gehalten hatte, und doch wurde es zur Warnung an die Führung: Tun Sie so etwas nicht noch einmal. Und wenn Medwedew, der frühere, zugegebenermaßen liberale Präsident, dem Westen mit einem Atomschlag droht, dann meint er das auch so, weil die russische Führungselite dies als ihre eigene ultimative Verteidigung betrachtet. Bei allen physischen Gefahren eines Atomkriegs haben sie so eine etwas bessere Überlebenschance als in den Händen des wütenden Militärs, das sich verraten fühlt. Der russische Gaddafi-Moment wird nicht durch einen pro-demokratischen, vom Westen unterstützten Aufstand kommen. Er kann nur ein Teil der ultranationalistischen, anti-westlichen Gegenreaktion sein. Und das ist es, was der Westen, der Putin fälschlicherweise für einen Ultranationalisten hält, nicht versteht.
Die „Ultranationalisten“ betrachten Putin und seine reiche Freunde als wirtschaftliche, instinktiv prowestliche Liberale und Plutokraten, die aufgrund historischer Umstände ihren natürlichen westlichen kapitalistischen Verbündeten gegenüberstehen. Für diese Plutokraten gibt es jedoch kein Zurück, was ihre unerschütterliche Unterstützung für das sichert, was die meisten Menschen als Verteidigungskrieg gegen den Westen betrachten.
Und was Putins Wahlen angeht, so ist er technisch gesehen eine Figur der Mitte in der russischen Politik, die den Patriotismus der Mehrheit mit den Interessen der Geldklasse in Einklang bringt.
All das macht die westliche Agenda und Strategie gegenüber Russland in höchstem Maße nichtig. Leider werden in dem Konflikt zwischen seiner theoretischen (geo-) “politischen Korrektheit” und der Logik der historischen Realität täglich Hunderte von unschuldigen Zivilisten und einfachen Soldaten auf beiden Seiten massakriert. Die einzige Lösung wäre ein sofortiger Waffenstillstand. Selbst das Einfrieren der derzeitigen Frontlinie und ihre Umwandlung in etwas, mit dem Korea seit Jahrzehnten lebt, birgt für Putin Gefahren. Seine nationalistischen Gegner werden es als Niederlage betrachten. Aber es ist besser als die Grenzen der “Sowjet-Ukraine” und kann der Bevölkerung als anständiger Kompromiss verkauft werden, um Tod und Leid zu verhindern.
Gleichzeitig könnte die Ukraine von einer schnelleren europäischen Integration angezogen werden (wobei die Territorialfrage vorübergehend auf Eis gelegt wird), in der Hoffnung, dass der Wohlstand ihr einen psychologischen Sieg über ihren nordöstlichen Feind bescheren wird, um noch einmal die koreanische Analogie zu verwenden. Die westlichen Sanktionen gegen Russland werden nicht aufhören, ebenso wenig wie sein kultureller Paria-Status, was die moralische Überlegenheit und die Selbstachtung der Ukraine weiter stärken würde.
Aber im Krieg muss ein Kompromiss gefunden werden. Einer, der ihn sofort beendet, nicht erst in einem Jahr. Zu akzeptieren, dass Tausende noch viele Monate lang brutal getötet werden, auch ohne dass eine große Chance auf einen „Sieg“ (auf beiden Seiten) besteht, ist einfach obszön. Und all der Tod und die Zerstörung könnten letztlich der Ukraine mehr schaden als Russland. Auch Europa wird nicht ungeschoren davonkommen.
Andrei Nekrasov, geboren in Leningrad/St. Petersburg, studierte Philosophie in New York (Columbia University) und Paris (Paris VII und Paris VIII) mit dem Schwerpunkt Sprachphilosophie. Er studierte auch Film in England und assistierte Andrei Tarkovsky bei seinem letzten Film in Schweden. Nekrasov verband eine erfolgreiche Filmkarriere mit einem ausgeprägten Interesse an Philosophie und Politik. Er war aktives Mitglied der Opposition in Russland und verfasste zwei Bücher und viele Essays und Artikel. Filme u.a.: Lubov und andere Alpträume, Rebellion – the Litvinenko Case, The Magnitsky Act – behind the Scenes.
89 Sekunden Film zum Artikel
https://youtu.be/OSHaVH9HhfI?si=yo5tmacZfSq8VcJU
Das ist der westliche Standpunkt, aber halt nicht der russische. Man wiegt sich in einer Illusion. die leider den Blick auf die Realitäten versperrt und damit auch auf einen beiderseitigen Friedensplan. Diese maximal Forderung führte bis jetzt leider dazu das der Krieg immer weiter geht. Stattdessen hätte er schon bei den Friedensverhandlungen in der Türkei beendet werden können. Übrigens bevor es zu Verlusten gekommen wäre !
“Die westliche Forderung, sich auf die Grenzen von 1991 zurückzuziehen …ist politisch sinnvoll.”
Russland wird man Zugeständnisse abringen können, aber halt nicht die Krim. Das wäre nicht nur ein politischer Verlust sondern auch ein militärischer. Für jeden Präsident, auch ein nicht Putin, wäre das politischer Selbstmord.
Nicht zu vergessen das die Krim schon vorher zu 80% aus Russen bestand. Welche Krim will denn die Ukraine regieren ? Nachdem man ein antirussisches Gesetz nach dem anderen auf dem Weg bringt. Gemeint ist gegen die eigene russischsprechende Bevölkerung ! Verbot der russischen Sprache ,….usw. Das betrifft natürlich auch andere Regionen mit großem russischen Anteil. Hier hat sich Selensky bereits selbst Möglichkeiten verbaut.
“Der Verlust dessen, was bisher in der Ukraine erobert wurde, wäre einfach das Ende von Putin und seiner gesamten Regierung, das politische und möglicherweise auch das physische Ende. ”
Russland ist kein afrikanischer Wüstenstaat, weder politisch noch militärisch, wie man mitlterweile gesehenen hat.
Ich denke sogar Putin könnte das verkaufen aufgrund seiner Reputation nach der Jelzin Misere, von der Krim abgesehen , allerdings halt nicht ohne Gegenleistung, wie die Ukraine als neutraler Staat. Was die NATO aber scheinbar fürchtet wie der Teufel das Weihwasser. Warum eigentlich, sicher nicht im Interesse der Ukrainer.
Ich befürchte allerdings das mit jedem Gebietsgewinn Russlands Zugeständnisse kleiner werden, wie in jedem Krieg. Mir scheint langam setzt sich dieser Gedanke auch im Westen fest. Auf dem russischen Plan steht möglicherweise noch Odessa, mit teilrussischer Bevölkerung. Dann wäre die Ukraine vom Meer abgeschnitten. Das wäre auch wirtschaftlich für die Ukraine ein ziemlicher Verlust.
Es geht doch schon lange nicht mehr nur um die Ukraine. Mittlerweile wird ja schon offen gesagt, dass eine Niederlage der Ukraine und damit des Westens als ihrer Unterstützer auf der ganzen Welt als Niederlage des Westens und ihrer Führungsmacht USA wahrgenommen werden wird, was das Ansehen der USA und der Nato nachhaltig beschädigt. Der Westen kann sich genausowenig eine Niederlage leisten wie Russland. Genau das macht die Sache ja so gefährlich, weil nahe liegt, dass beide Seiten zum äußersten Mittel greifen könnten, um nicht zu verlieren. Es steht zu viel auf dem Spiel, und es ist mittelerweile in diesem Krieg auch schon zuviel passiert, als dass man einfach zum Stand von März 2022 (Verhandlungen in Istanbul) zurück könnte. Das ist die Dynamik von Kriegen, die sich nicht einfach durch politische Entscheidungen aufhalten und schon gar nicht zurückdrehen lässt.
Das hätte man wissen können und müssen, und trotzdem hat man es von allen Seiten darauf ankommen lassen, so ähnlich wie im Vorfeld des und im ersten WK. Die große Katastrophe kam zwangsläufig, und Frieden war erst möglich, als Zerstörung, Zermürbung und Elend auf allen Seiten kaum noch größer werden konnte, bei den Deutschen und ihren Verbündeten etwas eher als bei den Alliierten. Der Kontinent lag in Trümmern, und das könnte uns heute leider wieder bevorstehen, wenn man es fatalistisch sehen will.
Wer optimistisch bleiben möchte, muss auf die Stimmen der Vernunft setzen, die es zweifellos auf allen Seiten ebenfalls gibt. Hoffentlich setzen diese sich noch durch.
Leider hat die Menschheit (nicht nur der Westen, genauso die Russen) offenbar nichts aus der Geschichte gelernt.
Wenn sich der Westen nicht für grandios überlegen gehalten hätte, wäre es nicht zum Krieg gekommen.
Frieden wird wegen des Stolzes erst möglich sein, wenn die Niederlage sehr schmerzhaft und unleugenbar ist.
Das Narrativ hat sich bereits von “Wir werden Russland ruinieren” hin zu “Putin darf nicht gewinnen verschoben.”
Selbst wenn Frankreich und Polen Bodentruppen schicken, müssen die gut versorgt werden, wenn sie bessere Erfolge erzielen sollen als bisher die ukrainischen Schützlinge.
Genaugenommen gehörte die Krim bei der Ausrufung der von der Sowjetunion unabhängigen Ukraine schon nicht mehr dazu. Trotz der (illegitimen) Schenkung 1954. Denn im Januar 1991 gab es ein Referendum auf der Halbinsel, in dem sich die Bewohner mit über 90% für die Wiederherstellung der Autonomen Sowjetrepublik (ASSR) Krim als Teil der Sowjetunion (und nicht der Ukrainischen SSR!!) entschieden. Dem entsprach der Oberste Sowjet im selben Jahr, womit die Krim (völker-)rechtlich nicht mehr zur Ukraine gehörte.
https://www.sudd.ch/event.php?lang=de&id=ua031991
Hat nur in Kiew niemanden gekümmert, und der Säufer Jelzin hatte bei der Auflösung der SU andere Probleme…
Auch wenn der Autor die falsche westliche Sicht des Konfliktes kommuniziert und den faschistische Maidanputsch und die zehn Jahre der Metzelein der Ukrazis verschweigt, denke ich, dass er in seiner Prognose einfach recht hat. Und auch wenn er sich in dieser primitiven CIA-Sicht auf “Putin” bezieht und der Hass der Kräfte, die in den 90ern Russland ins Unglück stürzten, in jedem Halbsatz zum Ausdruck kommt, wird es wohl stimmen: die russische Gesellschaft wird die Auslieferung der ukrainischen Russen an die Ukrazis nicht noch einmal hinnehmen.
Das Potential des gegenwärtigen Konfliktes ist damit aufgezeigt, auch wenn der Autor die andere Seite, die zunehmend irrer handelnde westliche Seite nicht benennt.
Da alles, und ich denke, es macht keinen Sinn, sich da etwas vorzumachen, auf eine Eskalation hinausläuft, deren Folgen von niemand mehr seriös kalkuliert werden können, denke ich imer wieder darüber nach, wie der finale Krieg verhindert werden könnte. Wenn der Klügere, der ganz ohne Zweifel nicht im Westen zu finden ist, nachgibt? Es gäbe ein Gemetzel an Russen, wie es nur mit der faschistischen Barbarei der Deutschen in WKII zu vergleichen ist. Aber die Welt, Europa und auch wir würden überleben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Russen, mit oder ohne Putin, auf einen solchen Deal eingehen. Die Alternative ist den Krieg weiterzuführen, bis die Seite, die in die Enge getrieben wird, die Nukes zündet.
Ob russische Renegaten etwas zu einer Verhinderung des Letzten beitragen können, bezweifele ich.
Ich will nicht so tun, als ob ich einen Ausweg sehehn würde, eine Lösung. Ich sehe nach wie vor keine. Das Einzige, was ich mit absoluter Sicherheit zu sagen vermag, ist, dass ich selbst für dieses Land und seine Regierung, für dieses Europa, für den Westen und für die Bandera-Ukrazis nicht zu den Waffen greifen werde. Das sollen die tun, die lautstark ihre Stimme für den Krieg mit den Russen erheben.
Wir sterben dann trotzdem zusammen.
was auch verschwiegen wird dass es ein USA provozierter Krieg ist… und jetzt ziehen sich die USA zurück, das MIK hat volle Auftragsbücher und den restlichen Mist soll die EU ausbaden
“Warum sollten wir jetzt verhandeln, wo dem Westen die Munition ausgeht” sagte Putin sinngemäß kürzlich in einem Interview. Russland steht wirtschaftlich gut da und hat die “Weltmehrheit” im Rücken. Der Westen ist geschwächt und steht kurz vor dem Bankrott, die Menschen sind unzufrieden. Andrerseits wünschen sich natürlich auch die Russen endlich Frieden, aber sie haben kein Vertrauen mehr in den Westen. Warum auch? Es gab die Chance zu einem Frieden zu außerordentlich günstigen Bedingungen für die Ukraine. Es heißt in Kiew hätten im März 2022 schon die Sektkorken geknallt. Aber der diplomatische Erfolg von Istanbul wurde auf Befehl Washingtons in die Tonne getreten. Jetzt läuft es auf einen Sieg Russlands hinaus. Selbst ein plötzlicher Tod Putins würde daran nichts ändern, im Gegenteil, ein Nachfolger würde vermutlich deutlich aggressiver agieren, allein schon um aus Putins Schatten herauszutreten. Das letzte was wir jetzt brauchen ist ein russischer Macron. Der Westen muss sein völlig überzogenes Anspruchsdenken verlassen und wieder kleine Brötchen backen, je eher, desto glimpflicher das Ergebnis. Jeder Kriegstag kostet die Ukraine 1000 Tote und Schwerverletzte – die beim Wiederaufbau fehlen werden. Der Papst hat völlig recht, wenn er den “Mut zur weißen Fahne” einfordert.
Russland hat sich Ziele in der Ukraine gesetzt: Entmilitarisierung und Entnazifizierung.
Der Kreml betont immer wieder, dass weitergekämpft wird, bis diese Ziele erreicht werden.
Vielleicht werden Verhandlungen in Erwägung gezogen, wenn die Truppen das gesamte Territorium östlich des Dnjepr und den gesamten Zugang zum Meer kontrollieren. Vorher dürfte es auf keinen Fall einen Waffenstillstand geben.
Wenn Russland das eroberte Territorium militärisch sichern kann, wird der Aufwand für eine Gegenoffensive auch für den Westen zu groß werden. Dann würde nur noch eine Rumpfukraine übrig bleiben. Darauf wird wohl spekuliert.
In diesem Fall könnte sich Russland keine Hoffnungen mehr machen, mit dem Westen jemals wieder in ein normales Verhältnis zu kommen. Das kann Russland egal sein, wenn es genug Verbündete hat, aber langfristig ist das keine erfreuliche Perspektive.
“In diesem Fall könnte sich Russland keine Hoffnungen mehr machen, mit dem Westen jemals wieder in ein normales Verhältnis zu kommen”
Mit dem “Westen” wohl nicht – mit Europa aber durchaus schon: mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird Europa innert 20-40 Jahren wieder Anschluss an Russland suchen, und finden.
Warum suchen?
Weil Europa keine nennenswerte Rohstoffe und Energie hat, und nach der Deindustrialisierung auch kein Geld mehr, solche zu Weltmarktpreisen einzukaufen. Nur eine Kooperation mit Russland wird für Europa wieder den Zugang zu Energie und rohstoffen zu erschwinglichen Preisen eröffnen.
Und warum finden? Weil Russland dann die Bedingungen diktieren wird, und diese werden nicht nur wirtschaftliche, sondern politische und militärische Bedingungen umfassen, nd Russland das Sicherheitsabkommen bringen, welches es schon 2020 wollte, und welches Europa nicht geben wollte.
Ich schreibe übrigens mit Absicht Europa und nicht EU, zum einen, weil ich natürlich hoffe, dass die EU bis dahin implodiert und nicht mehr existent ist (und die EU-Schmarotzer dann bereits im Gefängnis schmoren), und zum anderen, weil die fehlenden Rohstoffe eben ganz Europa betreffen.
Bis es aber soweit ist, wird Europa zuerst den Weg gehen müssen, den es halt gewählt hat: runter, immer weiter runter, in ein Shithole derzeit unvorstellbaren Ausmasses.
Aber für den Wiederaufbau einer kleinen Rumpfukraine müsste Deutschland dann nicht ganz so viele Milliarden in die Hand nehmen.
Ein Waffenstillstand weil dem Kiewer Regime und seinen westlichen Strippenziehern die Munition ausgeht?
Damit man Russland wie auch im Falle von Minsk erneut über den Tisch ziehen kann um Zeit zu gewinnen und die Ukraine erneut militärisch aufzupumpen und kriegstauglich zu machen?
Für wie bescheuert hält uns dieser Nekrassow?
Ich gehe dann mal Putin wählen. Bis später.
Solange der Westen die antirussische Politik der Ukraine unterstützt, wird es sowieso nicht zum Waffenstillstand kommen.
Selbst wenn es Russland schafft, mehr ukrainische Territorien zu kontrollieren, wird es noch sehr lange eine antirussische Restukraine geben, aus der militärische und terroristische Aktionen gegen Russland möglich sind. Dass Medwedews Plan zur Unterwerfung der gesamten Ukraine realistisch sind, muss doch sehr bezweifelt werden. Mit diesem Vorgehen wird ein Frieden für Jahrzehnte ausgeschlossen – falls der Krieg nicht vorher zum Atomkrieg eskaliert.
Mein 5-Punkte-Plan für Frieden lautet so:
1. Russland zieht alle Truppen aus der Ukraine, inkl. Donbass und Krim, ab.
2. Russland behält die Krim unter der Bedingung, dort keine militärischen Einrichtungen mehr zu betreiben (demilitarisierte Zone).
3. Die Donbass-Republiken Donezk und Lugansk bilden zusammen einen unabhängigen und neutralen Staat.
4. Die Ukraine garantiert in einem Vertrag mit Russland, im Fall einer NATO-Mitgliedschaft keine NATO-Militärbasen in der Ukraine zuzulassen.
5. Russland beteiligt sich an den Kosten des Wiederaufbaus der Ukraine.
Vorteile:
Das Massensterben und die Fluchtbewegungen hören auf.
Weder Russland noch die NATO können die Krim militärisch nutzen.
In der Ukraine geht keine direkte Bedrohung für Russland durch NATO-Basen aus.
Die Donbass-Republiken und die Krim können sich von Kiew lösen.
Die Ukraine kann wunschgemäss der EU und der NATO beitreten und sich auf den Wiederaufbau konzentrieren.
Als Zeichen der Versöhnung und Wiedergutmachung unterstützt Russland den Wiederaufbau der Ukraine.
Das Bündel ist widersprüchlich und nicht neu. Was soll das? Warum z. B. soll Russland einen Staat „wiederaufbauen“, der sich 150-prozentig antirussisch gebärdet? Entmilitarisierte Krim, aber die Ukraine in EU und NATO, sich auf den Wiederaufbau konzentrierend?
Darauf einen Schnaps!
P.S. s. der Kommentar von aquadraht
Es wird sowieso bis auf Weiteres nicht zu Verhandlungen kommen. Selenskis und Medwedews “Friedensformeln” sind Extremforderungen, welche nichts weniger als die bedingungslose Kapitulation der Gegenseite fordern. Mein Vorschlag ist ein Mittelweg, der auch der unbestreitbaren Tatsache Rechnung trägt, dass Russland die Souveränität der Ukraine mit militärischen Massnahmen verletzt hat, was man landläufig als Aggression bezeichnet. Dafür muss Russland die Verantwortung übernehmen, wenn es einen Frieden will.
Wenn Russland keinen Frieden will und erst mit dem Krieg aufhört, wenn die Ukraine vollständig erobert ist, kann man die Aufrüstung des Westens und einen allfälligen NATO-Einsatz verstehen. Ein Russland, das die Souveränität anderer Staaten missachtet, verdient selber keine Achtung seiner Souveränität.
“Souveränität anderer Staaten”??? Meint der werte Herr damit vielleicht so groteske Gebilde wie “Ukraine”. Dann rate ich zu etwas mehr Geschichtsstudium und etwas weniger Prickelwasser – könnte zum Verstehen der Wirklichkeit beitragen.
Ja, das “groteske Gebilde” Ukraine ist ein völkerrechtlich souveräner Staat. Dass er sich vom Westen abhängig macht und sich gegen russische Einflussnahme und russische Penetration wehrt, ist sein gutes Recht. Jeder Staat hat das Recht, sich gegen ausländische Einflussnahme und Penetration zu wehren. Russland vertritt exakt diese Position, wenn es um den eigenen Staat geht.
OK, ich hab verstanden, “Willkommen”, Account 3 vom Haubitzenotto.
Wenn ich phz wäre, würde ich so antworten:
🤡🤡🤡
Hey, du hast! Smile!
Wann werden die USA eigentlich “Verantwortung übernehmen” und für die Verletzung der Souveränität anderer Staaten gerade stehen?
Ich möchte daran erinnern, dass noch vor gar nicht so langer Zeit, ein Staat von der Größe Frankreichs mitten in Europa existierte. Bis es von der NATO überfallen, bombardiert und von der Landkarte getilgt wurde. Ich spreche von Jugoslawien.
Irgendwie kann ich mich nicht erinnern, dass USA die seit über 200 Jahren permanent irgendwo auf der Welt irgendjemanden in die Steinzeit bomben, irgendwo sich auf Kompromisse einließen und etwas wiederaufgebbaut hätten. In Afghanistan, Syrien, Irak, Libyien, Jugoslawien, Vietnam, Nur um ein Paar zu nennen. Jetzt bombardieren sie Jemen und helfen Palästina samt seiner Bevölkerung von der Landkarte zu tilgen. Meinst du die werden sich da auf irgendwelche Kompromisse einlassen und irgendwas wiederaufbauen?
Nicht wir haben diesen Geist aus der Flasche gelassen und das Recht des Stärkeren etabliert. Richtig hat Putin gesagt: “Der Ball der Vampire ist beendet”. Wir haben die Nase voll. Die Welt hat die Nase Voll von der westlichen Tyrranei unter dem Deckmantel von Guten Absichten.
Das Geile ist: den Krieg gegen Jemen verlieren sie gerade: smile!
Ich sehe das aehnlich wie Sie…
Der Westen will nicht mit Russland verhandeln, er will die Richtung vorschreiben wirtschaftlich, militaerisch und gesellschaftlich aber vorher muss das Land eingedaemmt und geschwaecht werden, dann kommt die Kontrolle und dann die Zerschlagung!
So in etwa der Traum der USA/NATO/EU und fuer diesen Traum muessen die Ukrainer kaempfen und sterben, aufgeben duerfen sie nicht!
Das gleiche Spiel versucht der Westen auch mit China. Taiwan wird vollgepumpt mit Waffen und wenn die Zeit reif ist wird der US-Praesident entscheiden, ob Taiwan als eigenstaendiger Staat anerkannt wird….
wenn das passiert, setzen sich die Chinesen am anderen Tag in Bewegung.
Und der ganze Westen schreit:
chinesischer Angriffskrieg, chinesischer Angriffskrieg etc etc
Kleine Korrektur: Jugoslawien, auch in seiner größten Form, war nicht mal halb so groß wie Frankreich.
Am Rest deines Post habe ich aber praktisch nichts auszusetzen.
Will der Westen denn Frieden?
Russland soll eine “strategische Niederlage” zugefügt werden, oder nennen wir Dinge mal bei Namen, Russland soll vernichtet werden wie Jugoslawien, koste es was es wolle, bis zum letzten Ukrainer wenn es sein muss. Wieviele Mittelwege wurden in die Mülltonne geworfen? Angefangen beim Abkommen zwischen Janukowitsch und der Maidan-Führung im Februar 2014, über Minsk und dann Minsk 2. Schließlich die Lösungsvorschläge seitens Chinas, Südafrikas, Brasiliens usw… Alles in die Mülltone. Auf dem Schlachtfeld müsse es entschieden werden. sagte der EU Oberdiplomat Josep Borrel. Na dann eben auf dem Schlachtfeld.
Wer kann eine Atommacht mit 6000 Atomsprengköpfen zerschlagen, ohne selber zerschlagen zu werden?
Wer das versucht, begeht kollektiven Suizid.
Wie soll denn dieser Konflikt zwischen dem Westen und Russland anders gelöst werden als am Verhandlungstisch?
Und wie soll eine Verhandlung zu Frieden führen, wenn nicht beide Parteien Konzessionen machen?
Die wissen natürlich, dass man Russland nur von innen zerstören kann.
Man wollte Russland über die Ukraine zur Aggression provozieren, um einen Grund zu bekommen es international zu isolieren und einen Wirtschaftskrieg von noch nie dagewesenem Ausmaß zu entfesseln. Das Kalkül dabei: der Triumph des Kühlschranks über den Fernseher, massive soziale Proteste, politische Destabilisierung, Regime Change. Installation einer Marionettenregierung, die dann den Zerfall einleitet.
Der Westen macht daraus gar keinen Hehl, man spricht offen darüber. Google “decolonize russia” oder ließ Brezhinsky.
“Man wollte Russland über die Ukraine zur Aggression provozieren, …”
Dies ist dem Westen offensichtlich gelungen. Russland hat sich provozieren lassen und sich für Aggression entschieden. Das kostet der Westen jetzt aus. Russland wird nur noch als “Aggressor” bezeichnet. Und es ist nicht einmal gelogen.
Nun, solange Russland dieses Prädikat des Westens mit Taten unterfüttert, wird der Krieg intensiviert und zwangsläufig in eine direkte Konfrontation mit der NATO münden.
Wenn Putin das will, muss er seine Politik einfach fortsetzen. Wenn er es vermeiden will, muss er seine Politik ändern. Ich hoffe für Europas und Russlands Flora und Fauna, dass er Letzteres tut und als Aggressor den ersten Schritt Richtung Deeskalation macht.
Als ob Russland eine Wahl gehabt hätte.
Russland hat über Acht Jahre lang Alles in seiner Macht stehende getan um eine Konfrontation zu vermeiden. Der Westen und ihre Marionettenregierung in Kiew taten Alles in ihrer Macht stehende um Russland dazu zu nötigen. Kiew hatte Minsk bereits aufgegeben. Sie konzentrierten nicht weniger als 150.000 Mann starke Armee an der Demarkationslinie. Sie bereiteten sich darauf vor den Donbass zu überrennen und in Gaza zu verwandeln. Und der Westen hätte dabei applaudiert genauso wie in Gaza. Am 17. Februar begann die Ukrainische Großoffensive im Donbass mit der massiven Bombardierung von Donezk und Lugansk als Vorbereitung für den großangelegten Einsatz der Bodentruppen. Der Beschuss war so übel gewesen, dass die Behörden der abtrünnigen Republiken eine totalmobilisierung von Männern und eine vollständige Evakuierung von Frauen und Kindern nach Russland veranlassten. Es setzte ein Massenexodus der Donbassbevölkerung ein. Russland nahm in nur 3 Tagen eineinhalb Millionen Flüchtlinge auf.
Hätte Russland darauf nicht reagiert, nachdem es Kiew und dem Westen ein Ultimatum stellte, dass Russland bei diesem Szenario eingreifen würde, käme das der Unterwerfung vor dem Westen gleich und dem Verrat am eigenem Volk. Dann wäre Putin tatsächlich mit Mistgabeln aus dem Kreml getragen worden. Der Westen hätte sein Ziel auch ohne eine russische Intervention erreicht.
Das glaub ich kaum.
Sie wollen eine direkte Konfrontation mit Russland nicht, wenn sie sie wöllten hätten sie sie längst haben können. Sie wollten Russland ohne eine direkte Konfrontation von innen besiegen, wie mit der Sowjetunion.
Heute ist es bereits offensichtlich, dass die Strategie Russland wirtschaftlich zu erdrosseln und international zu isolieren gründlich gescheitert ist. Das ist ein epic fail für den Westen geworden.
Bitte, wir wollen dabei nicht vergessen, dass die zwei entscheidenden Ereignisse, die den späteren Konflikt prägten, bereits 2014 passierten:
1) Euromaidan
2) Rerussifizierung der Krim
Der große Unterschied ist folgender:
1) war eine interne Angelegenheit der Ukraine.
2) war eine externe Angelegenheit Moskaus.
Das ist ein wesentlicher Unterschied. Russland hat den Weg der kriegerischen Konfrontation 2014 gewählt. Oder war Putin damals so naiv zu glauben, dass die bereits erheblich vom Westen unterstützte Ukraine seine Intervention einfach kommentarlos schlucken würde? Er musste damit rechnen, dass der Konflikt auch militärisch eskaliert. Russland war nicht das Opfer. Russland verhielt sich gegenüber der Ukraine äusserst provokativ. Es war Putin offenbar egal. Heute zu sagen, Russland sei nur das Opfer, ist zwar patriotisch, aber nicht die Wahrheit.
Die Restukraine in der NATO? Die feuchten Träume der Transatlantiker…Und Verträge mit dem „Westen“geschweige der Bandera-Ukraine sind das Papier nicht wert,auf dem sie geschrieben sind.Die Tinte wird noch nicht trocken sein,dann werden diese „Verträge“ schon vom „Westen“ verletzt…Nicht nur Russland hat unzählige Male erlebt,dass der „Westen“ Verträge verletzt,wann immer es ihm gefällt…
Russland wird eher auf den Zerfall des „Westens“ (EU und NATO) warten…in der Zwischenzeit arbeitet Russland mit an der multipolaren Welt und seiner eigenen sozioökonomischen Entwicklung.Und wenn im „Westen“ die Psychopathen an der Regierung verschwunden sind,dann dürfen auch westliche Staaten Teil der multipolaren Welt sein…
Der Zerfall des Westens ist auch ein feuchter Traum. Warum sollten die größte Wirtschaftsmacht (G7) und das mächtigste Militärbündnis (NATO) einfach so zerfallen? Es wird sicher interne Konflikte geben, aber wenn es um die Selbstverteidigung geht, ist man sich im Westen ebenso einig wie in Russland.
Es kann nur einen Frieden mit gegenseitigen Konzessionen geben, sonst wird die multipolare Welt im nuklearen Winter den Weg alles Irdischen gehen.
Der Westen zerfleischt sich doch schon im Kampf um die Rohstoffe. Wenn der Russe und der Chinese den Hahn zudrehen ist es dunkel im Wertewesten. Was kann der Westen ohne diese Rohstoffe noch produzieren? Eigentlich nichts.
Mmhh … eben oben “Prosecco” noch in freundlicher Absicht geantwortet, jetzt befällt mich aber langsam ein Verdacht …
Und der wäre? Dass Prosecco ein Alter ego von Hautono ist? Muss dich enttäuschen. Ich mag weder die Position der Russenhasser noch die Position der Russenvasallen. Ich bin für Waffenstillstand, Verhandlungen und Frieden, also gegen die Position des Westens und gegen die Position Russlands.
Ich denke, Ihre Vorschläge müssten noch um einen wesentlichen Punkt ergänzt werden: Russland stimmt dem EU- und NATO-Beitritt der Restukraine zu, allerdings mit dem entscheidenden Zusatz, dass die Einhaltung der gesamten vertraglichen Konstruktion international überwacht und dauerhaft kontrolliert wird, am besten politisch und militärisch. Oder glauben Sie, Russland lässt sich auf die verlogenen westlichen Rosstäuscher noch mal ohne handfeste Garantien ein, völkerrechtliche Aggression hin oder her?
Russland verlangt seit Jahren Sicherheitsgarantien. Die soll es selbstverständlich bekommen. China muss hier eine zentrale Rolle spielen.
Ohne billige Rohstoffe kann der Westen den Lebensstil der Bevölkerung nicht aufrechterhalten. Dadurch wird die Korruption aufblühen, die bisher nur bei den Eliten präsent war. Gleichzeitig zerfällt die Infrastruktur. Durch die Einkommensschere werden weniger und weniger Kinder geboren, gleichzeitig wandern gut ausgebildete Menschen ab.
Die verbleibenden Menschen werden immer radikalere Parteien wählen, welche an Ende doch nur in die eigene Tasche wirtschaften und so die Lage verschärfen.
Am Ende wird Europa in einem Zyklus aus Inflation, Korruption und Extremismus versinken.
Schau dir die Ukraine vor 2022 an, dann siehst du Europas Zukunft.
Sehe ich ebenso – wie ich oben schrieb: Europa muss nun zuerst den Weg gehen, den es gewählt hat, und der führt in einen wirtschaftlichen Abgrund epischen Ausmasses – einen Restart wie für Deutschland nach 1945 wird es aber nicht geben, die Talsohle wird einen apokalyptisch verarmten und zerfallenen Kontinent materialisieren – funktionierende Infrastruktur wie Wasser und Energie weren ferne Märchen aus alten Zeiten sein.
Übertrieben?
Vielleicht – aber schaut man sich die aktuelle Politik, die aktuellen Regierungen und deren Bildungsstand an, und schaut man sich dann den Bildungsstand der Bürger an, welche alle diese gewählt haben, dann meine ich: lasst alle Hoffnung fahren, genauso wird es kommen.
Meinst du?
Spätestens am 9. Mai 1945 verwandelte sich jeder Deutsche plötzlich in einen Antifaschisten und es gab Frieden. Warum sollte das in der Ukraine nicht möglich sein?
Nee, die plötzliche Verwandlung in Antifaschisten, das war Frankreich. In Deutschland hat niemand nichts gewusst. 😉
Weil Russland dort zu viel Unheil angerichtet hat. Die Zerstörungen Russlands in der Ukraine sind weitaus größer als die Zerstörungen der Ukraine in Russland. FACT.
Nee jetzt, du willst doch nicht im ernst Putin wählen. In unseren offiziell lizenzierten Wahrheitsmedien steht, dass das böse ist und verboten gehört. Und außerdem ist es gefälscht und manipuliert und unfrei und noch mehr sowas übles. Habe aber vergessen, was es war. Wurde zuviel.
Oder so.
Ich würd ja auch Putin wählen. Geht hier leider nicht. Dann wähl ich halt Wagenknecht, die redet zwar manchmal komisches Zeug, sieht dafür aber besser aus.
Ja, das geht hier nicht. Aber, da es sei auch böse ist, wäre es zu verbieten und ggf. müsste man so eine Wahl dann wiederholen, falls sie ein falsches, also ein böses Resultat hätte.
Ich lese grad in den Tickern, die über die Wahl berichten , also den bösen, das sie gut organisiert sind. Damit müsste doch auch dem letzten Zweifler Klar sein, dass sie manipuliert und ungültig sind. Ich als Berliner nehme natürlich meine Heimatstadt, die demokratischste Hauptstadt des Universums, zum Maßstab und weiß daher, demokratische Wahlen sind nicht gut organisiert und wir wissen, dass etliche Berliner dreimal wählen durften, um ein rechtskonformes Ergebnis zu bekommen. Da haben wir dem perfiden Russen aber mal gezeigt, wie Demokratie geht.
Leider ist zu befürchten, dass der Iwan auch diese Lektion nicht lernt und wieder irgendwas wählt, was wir ihm ausdrücklich verboten haben.
Ich bin heute zum ersten mal in Russland wählen gewesen.
Ich bin total begeistert wie das abläuft. Ganz anders als in Deutschland.
Das erste was mir auffiel eine lange Schlange vor dem Eingang zum Wahllokal und eine feierliche heitere Stimmung. Alle unterhalten sich miteinander, scherzen, sind gut drauf. Hat ein bisschen Volksfestcharakter. Die Leute dort haben mir erzählt die Schlange sei jetzt schon viel kleiner, sie sei richtig lang gewesen bevor das Lokal geöffnet hatte. Viele hatten sich schon vor der Öffnung des Lokals dort versammelt!
Im Wahllokal der nächste Kulturschock. Wahlhelfer superfreundlich und zuvorkommend. Stimmung wie auf einer Party. Manche waren in Kostüme gekleidet. Ich habe dort einen gesehen der als Peter der Große verkleidet war und auch so redete hehe.
Vor dem Urnengang wurden anders als in Deutschland nicht nur die Einladung verlangt, auch die Pässe werden kontrolliert.
Die Wahlurne ist nicht einfach eine Mülltonne, es ist eine spezielle transparente Urne mit einem elektronischen Schloss. Die kriegt man nicht so einfach auf. Gewählt wird ähnlich wie in Deutschland in abgeschirmten Kabinen, der Wahlzettel wird gefaltet und dann in die Urne geworfen. Jeder darf nur seinen eigenen Zettel einwerfen. Ich wollte zuerst meinen und den von meiner Frau zusammen einwerfen, hat der Wahlhelfer mich gestoppt und gesagt das geht nicht, jeder seinen eigenen. Wohl auch deshalb weil die Urne selbst die eingeworfenen Wahlscheine zählt, daher müssen sie einzeln eingeworfen werden.
Im Wahllokal selbst sind überall Kameras (bis auf die Wahlkabinen versteht sich). Es gibt auch einen Metalldetektor wie am Flughafen, aber der war ausgeschaltet gewesen. Vermutlich benutzt man ihn nur bei erhöhter Terrorismusgefahr. Mit einem QR Code der überall ausgehängt ist, kann man sich einen link holen wo man jederzeit über das Internet ins Wahllokal schalten und beobachten kann was dort abgeht.
Wir gleichen deinen Bericht dann mal mit denen unserer offiziell lizenzierten Wahrheitsmedien ab. Ich glaube, das wird richtig lustig. Das sollten wir uns in diesem lausigen Zeiten, in denen man sonst nichts zu lachen hat, nicht entgehen lassen!
Klar, Hannoi-Hanna ist natürlich als offizielle Beauftragter Forenpropagandist eine ernstzunehmende Quelle. Junge, Junge, soviel Hirn kannst du ja gar nicht vom Himmel regnen lassen, als dass es für die hier anwesenden Jubelperser des Moskauer Schlächters auch nur im Ansatz reichen würde.
Aha, die Atlantiker-Trolle scheinen jetzt auch Overton entdeckt zu haben. Zurück in deine Klasse zum Mampfen bis man dich ‘vermampft’…
Nun ja, wir wollen euch Chemtrailopfer, Hohlweltbewohner und Reichsburger doch nicht allein lassen mit euren chronische Wahnvorstellungen.
Was soll ich sagen? Es war heute noch lustiger, als ich es erwartet hatte. Die Außenlena, unsere Intelligenzmaus, erkennt die russische Wahl nicht an. Jetzt kann Putin also endgültig einpacken und die Mühe RH, zur Wahl zu gehen, war vollkommen vergebens. Merkt euch das, wir hier in Deutschland entscheiden, wer russischer Präsident sein darf, nicht irgendwelche Iwans. Wäre ja noch schöner . Nun sollen die Stuten Russen mal sehen, wie sie damit klar kommen. Selber schuld.
Nee, mit stehen die Tränen vor Lachen in den Augen. Einzig die Gewissheit, dass die Restwelt ob dieses Größenwahn über Deutschland, also sich über mich, lachen wird, stört ein wenig.
Derweilen habe ich beschlossen, die Wahlen in Island und Burma für ungültig zu erklären. Ich will auch mal.
Meine Fresse, was ist hier bloß los. Und solches Personal “führt” Deutschland durch die übelsten Zeiten seit 45……
Schöner Spagat des Autors. Aber klar ist, sein Standbein ist westlich. Er zählt wohl zu den Stimmen der Vernunft im Westen, die doch mit reichlich Illusionen behaftet sind. Sonst müsste er nicht die Kriegsschuld auf Putin abladen.
Sein Credo über ein seiner Meinung nach mögliches Einfrieren ist jenseits der Realität.
Es gibt im Westen auch andere, realistische Stimmen. Gerade in den USA sind es viele, wesentlich kompetentere Stimmen als hier oder als ein Nekrassov, die auch die Vorgeschichte des Konflikts nicht aussparen. Dazu gehören auch Exmilitärs, die die militärische Lage und Möglichkeiten (auch der NATO-Armeen) wesentlich besser und realistischer einschätzen können als alle zivilen ‘Schreibtisch-Generäle’ und Auftragsschreiber diverser ThinkTanks.
Von wegen die Frontlinie hat sich kaum verändert! Dazu muss man nur die diversen Militärblogs verfolgen, nicht die KI-generierten Fake-Erfolgsmeldungen, mit denen Cleverlies Clickbait-Werbungsgeld verdienen wollen.
Die einzigen, die seit jeher das Wort ,,Frieden,, in den Mund genommen und auch wiederholt haben, immer wieder die ,,Versöhnungshand,, Richtung WE ausgestreckt haben, dies waren die Russen ! ! Die Russen wurden vom WE
sehr oft und immer wieder getäuscht und belogen, womit der Russe (vom WE) gezwungen wurde, sich vom WE abzuwenden, ein zurück ist vermutlich mit den RU nicht leicht zu realisieren. Ausserdem, – ,,ODESSA,, – die russischste Stadt muss und wird noch nach RÜ zurückkehren. Die Verhandlungen können ja mal beginnen, RU wird sich nicht nochmals täuschen lassen und wird die ,,Operation,, während der Verhandlungen fortführen, in dieser Zeit wird ,,ODESSA,, an RU übergehen, erst danach wird´s eine RU-Zustimmung geben ! ! Auch wenn der WE jetzt in aller Eile Waffen (unter dem Motto, Waffen schafft Frieden) in die UA sendet, diese wollen auch bedient werden, jedoch das UA-Fachpersonal fehlt an allen Enden und Ecken. Ich schätze, in etwa ab 2te Aprilhälfte beginnt die UA-Armee mit Ihrer Auflösung, sofern der WE nicht aktiv eingreift. – Sollte dies passieren, dann ist Schluß mit lustig ! !
Odessa wird der Knackpunkt dieses Krieges werden. Der Punkt, an dem sich die NATO überlegt, ob sie “all-in” geht. Noch ist Russland weit davon entfernt, Odessa einzunehmen. Das wird sicherlich schwierig. Aber sollte das drohen, dann wird es genau so schwierig, als wenn die Russen vor Kiew ständen. Der NATO geht es um die Herrschaft im Schwarzen Meer, ebenso wie in der Ostsee. Und dann noch das Thema Transnistrien. Es sollte zu Verhandlungen kommen und die Deutschen sollten endlich aufhören, sich über den Stand des Krieges in die Tasche zu lügen. Es sieht schlecht aus für die Ukraine.
In Transnistrien fängt die UA auch schon an zu stänkern. Ein russ Stützpunkt wurde dort mit Raketen angegriffen und ein Helikopter zerstört.
Übrigens sollen die turksprachigen Gagausen in S-Moldawien bereits ebenfalls die RF um Hilfe gegen moldawische Repressalien gebeten haben.
Man kann gespannt sein wie sich die dort schwieriger darstellende Situation von der RF gelöst wird.
Bei allem Respekt für Nekrassow, den er durchaus verdient hat angesichts seines mutigen Auftretens in seiner Doku über die Magnitzky-Fakes und die Gaunereien Browders, und auch diesem ausgezeichneten Beitrag in Overton https://overton-magazin.de/krass-konkret/der-lange-schatten-der-antikommunistischen-russischen-revolution/ , hier langt er daneben.
Er hat natürlich Recht, dass Putin in Russland ein Mann der politischen Mitte ist. Das ist er auch sozioökonomisch, er ist nicht einfach einer im Kreis der Reichen und Oligarchen, vielmehr betreibt er eine im älteren Sinne sozialdemokratische Politik des Interessenausgleichs. Ob die nachhaltig aufrechtzuerhalten ist, mag dahinstehen.
Natürlich ist der Krieg eine furchtbare Tragödie. Aber eine Initiative, ihn zu stoppen, kann nur vom Westen ausgehen, der dafür auch seine Kiewer Marionette und ihre tollwütigen Nazis an die Kette nehmen muss. Und eine solche müsste Russland Substanzielles anbieten, was die russischen Streitkräfte in den nächsten Monaten nicht sowieso erreichen. Dazu würde auch ein Ende des Terrors gegen die Russen in der Ukraine, der Religionsverfolgung und des Nazikults gehören.
Warum Russland jetzt den Krieg einfrieren soll, ist nicht zu sehen. Weder der Donbass noch die neuen Gebiete sind vollständig befreit, und der wankenden ukrainischen Armee jetzt eine Atempause zu gönnen wie 2014/15, wäre nicht bloss Verrat, sondern schreiender Blödsinn.
Sicher besteht das Risiko weiterer Eskalation, aber eher vom Westen aus. Antworten Russlands könnten allerdings Schläge auf Rzeszów, Schrobenhausen und Büchel sein, hoffentlich konventionell.
Ja, vermutlich erst einmal konventionell, um zu zeigen, dass sie es auch atomar könn(t)en.
Wenn der Westen sich davon aber nicht beeindrucken lässt und wie bisher weiter macht… dann wird es richtig gefährlich.
Hoffentlich gibt es dann noch Leute mit genug Macht im Westen, die begreifen _wie_ gefährlich es dann ist.
“Die westlichen Sanktionen gegen Russland werden nicht aufhören,…”
Mit den aktuell herrschenden Parteien sicher nicht. Aber gerade hierzulande sind die gravierenden Nachteile der Sanktionen doch offensichtlich. Warum sollte es nicht möglich sein, z.B. 2025 nachdem Herr Merz bewiesen hat, dass er es auch nicht besser macht als Kanzler Scholz, eine oder mehrere weniger sanktionsfreudige und US hörige Parteien an die Macht zu bringen?
Nun,die Frage ist,welches Datum 1991 gemeint ist. Das vor der Auflösung der UdSSR oder danach…Russland will die UdSSR nicht wieder entstehen lassen.Aber zu den Grenzen der Ukrainische SSR wird es auch nicht mehr zurück gehen.Ein Staat,dessen durch einen faschistischen Putsch an die Macht gekommene Regierung diejenigen Bürger,die friedlich gegen den Putsch demonstrierten,mit Militär und faschistischen „Freiwilligenbataillionen“ bekämpfen liesen und Tausende Staatsbürger aus ideologischen Motiven heraus ermordeten,hat keinen Anspruch auf die Gebiete,in denen diese Menschen leben…oder dieser Staat muss diese Menschen ausrotten….da sollte man schon ehrlich sein.
Die ukrainischen Machthaber hatten die Möglichkeit,die Einheit ihres Landes zu erhalten.Die Krim haben sie mit dem Putsch verspielt.Den Donbass hätten sie mit Minsk2 als autonomes Territorium behalten können.Wollten sie nicht…Mit den Verhandlungen von Istanbul im März 2022 hätten sie bis auf die „Volksrepubliken“ ihr Territorium behalten können….Wollten sie nicht.
Ob Russland noch einmal den Bandera-Anbetern ein Angebot machen wird?Keine Ahnung.Aber solange das ukrainische Regime im Auftrag der NATO bis zum letzten Ukrainer gegen Russland kämpft,werden die Chancen auf einen Erhalt eines irgendwie gearteten Staats Ukraine immer geringer…Und natürlich wird dieser Krieg auch Auswirkungen in der EU haben…bis zur Implosion der EU…
Kurz und schonungslos: sie ham’s verkackt. Nicht zuletzt allerdings dadurch, dass sie sich haben benutzen lassen:
https://www.youtube.com/shorts/rzXl7nX2rp8
Es wäre der ukrainischen Bevölkerung zu wünschen, dass sie das noch irgendwie rechtzeitig erkennen.
Und der restlichen westlichen ebenso.
Warum kein Wort über die Kommunisten in Russland vom Autor.
Wie sind die denn so drauf ?
Ich sehe Nekrassovs Ausführungen primär als an den Westen gerichtet, um diesen mal von seinen überzogenen Vorstellungen runterzuholen. Aus diesem Grund daher auch sinnvoll.
Es ist unglaublich wie viele insbesondere auch Politiker und Medienleute , weiter den Wahn haben , man könne russland “besiegen “, und die Grenzen von 1991 wiederherzustellen.
Sieht man grad wie da über den Papst hergefallen wird, dessen Ausführungen ich sehr vernünftig finde.
Oder auch Mützenich, der anregte zu versuchen den Konflikt einzufrieren.
Und auf den jetzt eingedroschen.
Melnyk nannte ihn den widerlichsten Politiker.
das die Aussichten auf Waffenstillstand natürlich mager sind, ist klar.
aber man muss endlich versuchen einen Dialog zu beginnen.
Die Logik Melnyks ist eigentlich umwerfend.
Mützenich und Putin sind Politiker.
Wer von diesen beiden ist nach Melnyk der widerlichste?
“Putin ist der Oberbefehlshaber und in den Augen vieler ein Diktator, aber die meisten Russen würden einen Rückzugsbefehl schlicht als Hochverrat betrachten. Wenn es eine wirkliche Bedrohung für Putins Autorität gäbe, mit möglicherweise schwerwiegenden Folgen für ihn persönlich, dann wäre es ein Versuch, den Konflikt zu den derzeitigen westlichen Bedingungen zu beenden.
Und das ist nicht nur eine Frage der „öffentlichen Meinung“. Die meisten Menschen, die kämpfen, die gekämpft haben (und überlebten), die planen, freiwillig zu kämpfen (von denen es so viele gibt, dass Russland keine Mobilisierung braucht), d.h. Männer im besten Alter, aber auch viele Frauen (von denen einige um die Kinder trauern, die z.B. am Freitag, dem 15. März, im Donbass getötet wurden), würden jeden zivilen oder militärischen Führer, wenn er versuchen sollte, die Krim oder Donezk abzutreten, einschließlich Putin, offen als Verräter bezeichnen. Der kurzlebige bewaffnete Aufstand der Wagner-Gruppe war ein Vorgeschmack auf das, was kommen kann.”
Im Artikel werden sowohl der Kriegsgrund verschwiegen als auch die Ablehnung der Rückgabe der eroberten und neu in die RF aufgenommenen Gebiete falsch beschrieben. Diese Ablehnung seitens Putins hat sehr wenig mit der Stimmungslage in der russischen Bevölkerung (…wäre Hochverrat), den russischen Soldaten (…wäre Verräter) und schon gar nichts mit dem Aufstand der Wagner-Gruppe (…wäre Gesichtsverlust und das Ende Putins) zu tun.
Die von hauptsächlich russischstämmigen Ukrainern bewohnten Gebiete werden nicht zurückgegeben, weil dies für die dort lebende Bevölkerung lebensgefährlich wäre. Die Angriffe der ukrainischen Armee auf die Gebiete Lugansk und Donbass – auch von der OSZE dokumentiert und bestätigt – waren nach der Ablehnung von Minsk-2 durch die Selenskij-Regierung ein Grund für den Einmarsch. Russland hat inzwischen die zerstörte Stadt Mariopol zu großen Teilen wiederaufgebaut, dies bestimmt nicht, um diese Stadt und die dort lebende Bevölkerung wieder an die Ukraine zu übergeben.
Mit den seit kurzem durchgeführten Angriffen Richtung der russischen Stadt Belgorod provoziert die Ukraine eine Notwendigkeit einer Puffer-Zone, die rein geologisch gut am Dnepr-Fluss entlangehen könnte. Hier wäre es angebracht, darüber zu schreiben, dass die “öffentliche Meinung”, aber auch sicherheitspolitische Aspekte Putin durchaus zu Maßnahmen verpflichten. Die guten Konditionen des Istanbuler Vertrages werden für die Ukraine jedenfalls unerreichbar bleiben; Selenskij und der Westen haben sich (leider) – in hybrider Unterschätzung Russlands – vèrkalkuliert.
“Die einzige Lösung ist ein sofortiger Waffenstillstand.”
Nein. Der Westen hat die “Entscheidung auf dem Schlachtfeld” ausdrücklich favorisiert.
Ich möchte, daß die Nato das Schwarze Meer als Einfallstor gegen Rußland für immer verliert.
Wenn dann noch Rumänien und Bulgarien die NATO gegen die CSTO und die EU gegen BRICS eintauschen… Ich würd’s gar nicht mal für gänzlich unmöglich halten, wenn auch nicht unbedingt gleich morgen.
Die Prozesse sind langfristig. Schon 1853-56 meinten Franzosen und Engländer, am Schwarzen Meer gegen Rußland Krieg führen zu müssen.
Die Gelegenheit, zunächst die brandgefährliche Ukreine vom Schwarzen Meer abzuschneiden, ist zum Greifen nah.
So ein Wechsel kann gut möglich sein. Sobald die EU nicht mehr genug zahlen kann und eine bestimmte Wehrhaftigkeit vorhanden ist, Zumindest BU könnte diesen Wechsel vollziehen. 🙂
Ressentiments zwischen BU und RO sind leider schon immer gegeben.
Das Beispiel Jugoslawien ist bei allen im Unterbewusstsein gespeichert.
Wer oder was ist “Prosecco”?
Die vorgeschobene Positionierung ist klar: Russland ist gar nicht sooo böse, sollte sich aber (“der Klügere gibt nach”) dem Westen unterwerfen. Das ist der Ansatz des Menschheitsverbrechers Gorbtaschow, der die Welt dahin gebracht hat, wo sie heute steht – eine abscheuliche, menschenverachtende Haltung!
Aber zwei Dinge fallen mir beim Prickelwässrigen noch auf: erstens: die extreme Redundanz seiner Beiträge, wie sie für Haubitze/Ottono typisch ist; zweitens: die Suche nach “Dialog” mit eben diesem Doppelaccount.
Sagt uns das was?
Tja, wer ist Prosecco?
Sind Ottono, phz und Prosecco siamesische Drillinge?
Viel Spass beim Knobeln!
Übrigens schätze ich deine immer gepfefferten Beiträge sehr, So und nicht anders. Weiter so!
PS: Dass sich Russland dem Westen unterwerfen soll, habe ich übrigens nie gesagt, das ist eine Lüge. Ich bin allerdings auch kein Verehrer von Großmächten, die sich an anderen Staaten vergreifen. Putins Invasion in der Ukraine hat die Welt an die Schwelle eines Atomkriegs gebracht. Ich mag Politiker nicht, die mit ihren Atomwaffen prahlen. Grundsätzlich nicht.
„So und nicht anders“ hat dich schon ganz gut charakterisiert. Eine allfällige Identität mit den anderen beiden Clowns ist zwar möglich, aber für deine Einstufung nicht notwendig.
Deine Beobachtungsgabe ist die eines toten Greifvogels.
Jeder Tag den ich diesem ewig erscheinenden Sommerloch betrachte, kommt es mir vor, das jeder einzelne Punkt ausgelotet wird, um noch einen draufzusetzen.
Die Logistik der Russen, der Kapazitäten Ausbau vom MIK im Verbund mit technischen Innovation +++soll die Russen bewegen zu einem Kompromiss?
Morgen werden die Wahllokale geschlossen und wer wird dann regieren?
Es wird der jenige regieren, der der Unipolaren Ordnung ihre Arroganz in Frage gestellt hat. Da stehen weit mehr Staaten hinter Russlands angeblichen Isolierung. Auch die ganzen Sanktionslügen sind haltlos, da die meisten westlichen Unternehmen weiter dort agieren, weil der Westen über Drittstaaten weiterhin Rohstoffe aus Russland bezieht und der russische Bär brummt vergnügt in seinen Bauch.
Der Olaf hat nu mit Ansage, die eingefrorene Devisen und ihre Erlöse daraus zur Finanzierung von Waffen zugesagt. (Aber wie immer, ohne konkret zu werden).
Wenn das tatsächlich stattfindet, wird der Euro abgefertigt!
„Und sie sägten an den Ästen,
auf denen sie saßen
und schrien sich ihre Erfahrungen zu,
wie man besser sägen könne.
Und fuhren mit Krachen in die Tiefe.
Und die ihnen zusahen beim Sägen
schüttelten die Köpfe
und sägten kräftig weiter.“
Bertolt Brecht
Grad mal am Rande des Themas:
Hat sich noch jemand die Fotos vom Nawalny-Pärchen angeschaut?
Da sieht man haargenau die “Ästhetik” der Aufnahmen von Leni Riefenstahl und der Skulpturen von Arno Breker.
Einen Nazi erkennt man doch immer als Nazi.
Die Propaganda Inszenierungen sind in der Tat beeindruckend. Das ist durchochestriert bis in kleinste scheinbar nebensächlichste Details, wie die Schokolade in blau-gelb den Farben der Ukro-Flagge die es jetzt überall gibt.
Das hat schon was faszinierendes und gleichzeitig erschreckendes. Dagegen war Riefenstahl ja fast eine Vertreterin des kritischen Realismus.
Der Artikel ist ein bemerkenswertes Beispiel für Dialektik.
Ich bin kein Russe und würde sagen, das die russische Bevölkerung vor allem keine Wiederholung der Zustände nach 1991 wünscht. Deshalb wehren die sich auch mit Händen und Füßen gegen eine Zerschlagung Russlands.
Als einen solchen Versuch sehen die mehrheitlich die Farbenvevolution in Kiew und alles was daraus folgte. Deshalb akzeptieren die den Krieg. Das heißt nicht, das die den unwidersprochen gut finden. Da fällt mir beispielsweise das Lied Apfelgarten (Shortparis) ein, was in Russland einige Bekanntheit erlangt hat. Nur zwischen einer prowestlichen Opposition (wo sich die Frage stellt wessen Interessen die vertreten) und ich will Russland erhalten, bin aber nicht mit allem was die aktuelle Regierung macht einverstanden liegen Welten. Das vor allem junge Männer ein Problem mit dem Konflikt haben, ist bei den möglichen persönlichen Konsequenzen für die, vollkommen normal. Aber die wollen auch nicht, das Russland an westliche Konzerne verscherbelt wird, nachdem man nun die einheimischen Oligarchen (aufgrund der mafiösen Strukturen teilweise mit rabiaten Mitteln) eingehegt hat.
Und erst recht wünschen sich russische Menschen keine Wiederholung von ¹941, nicht wahr? Dafür dass Russland seine Ressourcen lieber selbst nutzt, statt sie von Musk und Konsorten plündern zu lassen, besteht zwar Einvernehmen, aber Russland verfügt derzeit auch über eine hyperventilierende Oberschicht, die sich absolut gnadenlos bereichert. In diesem Zusammenhang geben sich auch die jeweiligen Kulturkreise nicht mehr viel, was ein Jammer ist, weil ich persönllich Russland und die Russen bzw. Russinnen wahnsinnig interessant finde.
Nun ja, es gibt unanständig Reiche in Russland.
Allerdings wurden die gegenüber den Neunzigern und Zweitausendern massiv zusammengestutzt.
Teile des ehemaligen KGB hatten den Ernst der Lage erkannt und gehandelt.
Es hätte auch der totale Zerfall der ehemaligen UdSSR eintreten können.
Diese Leute, deren Verbündete und jetzt die nächste Generation versuchen das Schiff auf Kurs zu halten.
Dabei halten die ein fragiles Gleichgewicht aller gesellschaftlich relevanten Gruppen aufrecht.
Dabei haben sie es geschafft, das die Bevölkerung diesen Kurs mehrheitlich mitträgt.
Ich sehe das als beachtenswerte Leistung an.
Patrik Baab
befürchtet einen neuen Dreißig-
jährigen Krieg. Hört man Politikern hier zu, stehen die
Chancen für 30 Jahre Krieg gut.
Wann endlich stehen die Deutschen auf ? Traktor & Trak- toria !
@Lichtenberg
“Wann endlich stehen die Deutschen auf ?”
Gar nicht, die verpassen sonst den nächsten Artikel hier und könnten dann keinen Kommentar mehr abgeben
Dass der russische Präsident
weniger Nationalist, Imperialist, oder Zar ist, als alle seine Nach-
folger, wollen die hiesigen nicht wahrhaben. Verblendet ².
Mit 3 Gehirnzellen, von denen 2 im Dauerurlaub sind und die 3. im Krankenstand verweilt, ist das eben schwierig.
Und wenn das dadurch ausgelöste Outsourcing durch spezielle Interessen überlagert wird, klappt es eben nicht besser. Das nennt man dann Perfektion. Perfektion der Untüchtigkeit. Aber Hauptsache: perfekt!
Es wird keine Friedensverhandlungen geben, die ihren Namen verdienen. Die meisten sogenannten Friedensverhandlungen entpuppen sich früher oder später lediglich als Waffenstillstand und sind der Keim für weitere Gewalt. Und genau das wird hier passieren. Wenn die Ukraine einer Friedensverhandlung zustimmt, dann nur unter der Annahme, dass sich die in solch einem Vertrag ausgehandelten Konditionen zu einem späteren Zeitpunkt wieder in vorteilhaftere wandeln lassen. Das ist der Grund, warum solche Verträge ihrer Natur nach nur Waffenstillstandsabkommen sind.
Des Sinn eines Kriegs jedoch ist die Ausübung physischer Gewalt, um dem Gegner den eigenen Willen aufzuzwingen. Hierzu muss der Gegner wehrlos gemacht werden. Das kann auf verschiedene Arten erfolgen und muss nicht zwangsweise zur physischen Vernichtung führen. Wehrlos machen kann auch bedeuten, ihm jegliche Mittel zur Fortführung des Kampfes zu nehmen. Hierzu genügt es beispielsweise, sich seiner Provinzen zu bemächtigen, die sein industrielles Vermögen beinhalten. Oder man entzieht dem Gegner das Reservoir an wehrfähigen Einwohnern durch stetige Kriegshandlungen.
Ähnlichkeiten mir dem Vorgehen Russlands, welches man in den letzten zwei Jahren in Bezug auf die Ukraine beobachten kann, sind sicherlich nur zufällig und haben mit einem klar definierten Kriegsziel und einer wohl durchdachten Strategie nichts zu tun.
Eines sei noch angemerkt: Der Krieg ist nicht der Zweck, sondern das Mittel. Wenn man sich also fragt, was ist der Zweck der verfolgt wird, dann kommt man auch auf die Antwort, wie der Krieg beendet werden kann.
Daher nochmal die Frage: Wozu Friedensverhandlungen?
Habt noch einen schönes WE!
Ich kann den Film von Nekrasov unbedingt empfehlen, echt haarsträubend: https://swprs.org/magnitsky-act-film/ . Finde ich super, dass er jetzt für Overton schreibt. Seine Einschätzungen zu Russland sind immer aufschlussreich.
Ich bin irgendwann schon bei Andrej Tarkowski hängengeblieben, meiner Meinung nach einem der intelligensten Regisseure aller Zeiten, einschließlich sämtlicher Hollywood Filmkonserven. Russland hat teilweise kulturell nicht eben wenig zu bieten aber unter einem totalitären Autokraten leidet die Kultur nun einmal.
Das hatten wir zwischen 1938 und 1944 hier auch mal. Hitler auf Briefmarken, Hitler in Ritterrüstung, Hitler beim Empfang des Bundes deutscher Mädchen (BDM) oder auch beim Zerkauen einer Blausäureampulle.
Die Frage im Titel lässt sich leider leicht beantworten. Es gibt für Russland nichts zu verhandeln, keine Ansprechpartner.
Es gibt im Westen keine seriösen Verhandlungspartner mehr. Niemanden der gewillt ist sich an Gesetze, Verträge, eigen Zusagen zu halten.
Ihr, (der Westler) Problem: Sie können einfach keine Ruhe geben nicht aufhören. Das heißt egal welchem Kompromiss Russland zustimmen würde, sie würden einfach wieder neue Forderungen stellen oder genauer Tatsachen schaffen.
Daher fragt oder sagt im gesamten gleichgeschalteten Westen auch kein Politiker und Journalist mal konkret was eigentlich das Ziel ist. Immer nur das schwammige “Russland darf nicht gewinnen”. Sie können nicht sagen was sie wollen, nämlich Russland als Staat beseitigen und ausplündern. Sie hoffen in ihren kranken Hirnen, dass es irgenwie klappt.
@Grottenolm
es gibt keine Ansprechpartner mehr…bzw. gab jemals auf Dauer kompetente Partner in EU-Europa ?.
Das sind auch meine Erkenntnisse. Leider wurde dies auch bei der jeweiligen Audienz im Kreml den Figuren Scholz und Macron auch signalisiert, als die die Frage an Putin zum Einmarsch in die Ukraine stellten. Die meinten tatsächlich es läge an denen die Nato-und EU Mitgliedschaft der Ukraine auf Dauer verhindern zu können 🙂 .
Das Putin die auf “respektlose” Weise auf deren “Ohnmachtsposition” hingewiesen hat, war evtl. ein psychologischer Fehler.
Von Philosophie und von Film mag der Autor wohl etwas verstehen, von Geopolitik und Kriegen ganz sicher nicht. Warum er trotzdem publiziert wird, wenn er sich gerade dazu äussert, ist für mich nicht nachvollziehbar.
“Die westlichen Sanktionen gegen Russland werden nicht aufhören, ebenso wenig wie sein kultureller Paria-Status, was die moralische Überlegenheit und die Selbstachtung der Ukraine weiter stärken würde.”
“Kultureller Paria-Status”? Haha. Global gesehen hat nur einer Anspruch darauf sich “kultureller Paria” zu nenne der Wertewesten und ein Blick auf Gaza beweist dies jedem, der nicht der westlichen Propaganda unterliegt.
https://www.moonofalabama.org/2024/03/ukraine-france-already-lost-in-odessa.html#more
Inzwischen macht man sich zu Recht lustig über uns europäische Schlauberger von Amerikas Gnaden:
“Micron fails to recognize that Europe does not have any credibility it could lose. Just ask those ~150 countries who have not sanctioned Russia. They know very well that the 2014 U.S./EU coup in Kiev started the mess and that the failure, especially of France and Germany, to force Kiev to implement the Minsk agreements led to its escalation.”
“Strandhaubitze”: Russland soll aufgeben, weil es militärisch hoffnungslos unterlegen ist
“Ottono”; Russland soll aufgeben, weil es politisch/moralisch im Unrecht ist
“Prosecco”: Russland soll aufgeben, weil sonst der Westen weiter eskaliert
Ich empfehle die weitere Sockenpuppe:
“Eierschnorrer”: Russland soll aufgeben, weil der Bauer mir immer nur verfaulte Eier schenkt
Ganz lustig, nach der Blamage mit Gerassimow scheint Nazi Haubitze abgetaucht zu sein. Erst mal ne hohe Dosis Copium (Eierlikör?) ehe er weiter trollt.
Russland kann auch weitermachen, die Ukraine erobern, Polen erobern, das Baltikum plätten, Deutschland vernichten usw.
Merkst du nicht, dass du mit deinem „Russland soll weiterkriegen“ genau das NATO-Narrativ nährst, wonach Putin nach der Vernichtung der Ukraine mit Resteuropa weitermacht?
Was bleibt denn dem Westen anderes übrig, als Russlands Sieg in der Ukraine zu vereiteln? Denk mal nach, ob dein Spott wirklich schlau ist.
Tja die angeblich “friedliche Revolution” frißt langsam ihre Kinder. Währe ja auch zu schön gewesen wenn man all den Haß der sich zwischen 1945 und 1989 aufgestaut hat mit einer “friedlichen Revolution” und “ohne einen Schuß abzugeben” hätte lösen können. Und danach ein “Gemeinsames Haus Europa” gar eine “Wirtschaftszone von Lissabon bis Wladiwostock” hätte bauen können. Pustekuchen. Das war alles nie geplant. Geplant war eine Übernahme von Marienborn bis Shanghai und eine Teilung der Beute unter den größen Raubtieren. Gut das das nicht geklappt hat und auch die Wölfe von damals langsam ihre Grenzen aufgezeigt bekommen.
Ja, das mit dem kulturellen Pariastatus war daneben, typisch für im Westen lebende Russen, die sich als Aussenseiter fühlen. In der Tat ist für die das Leben schwer, auf allen Ebenen.
Daher ist der Wunsch umso stärker, dass das Gemetzel endet, was ja auch durchaus honorabel ist. Aber ohne komplette Denazifizierung der Ukraine und Verweisung des Westens in seine Schranken wird es keinen Frieden geben.
Genau. Der Westen lässt sich von Russland in die Schranken weisen. Sieht man ja. Darum steht ja auch die NATO an der russischen Grenze und übt gerade den Ernstfall.
Das trifft nicht auf alle Russen zu. A.Martyanov hat in den USA diverse Freunde unter US-Exmilitärs, die seine SU/RF-Expertise schätzen (zB retLTCol L.C.Johnson*, Ex-CIA-Analyst, der auf der kürzlichen internationalen Russophilen-Konferenz in Moskau sogar eine Rede hielt, und retCol D.Macgregor).
* Da er regelmäßig (2x die Woche, freitags mit R.McGovern zum Intelligence Round Table) Gast bei Judge Napolitano ist (judgenap.com) wurde er in der Moskauer Metro sogar von einer russ Bloggerin erkannt und angesprochen und ist jetzt auch auf ihrem Blog zu Gast.
Putin wird die Grenzen Russlands vermutlich auf das Umland St. Petersburgs begrenzen müssen, wenn ihm Baerbock und Strack-Zimmerfrau lange genug das Leben zur Hölle machen. Diesen Impact würde nicht mal Satan persönlich schadlos verkraften. Vielleicht überlegt sich dieser Patriarch das aber noch mal und macht einen Rückzieher – die Hoffnung stirbt zuletzt.
O.k. – ich habe immer noch kein Abo gebucht aber das liegt auch daran, dass ich mich lieber selbst unterstütze, als mein sauer erbetteltes Geld in die Korruptionskanäle linksliberaler Influenzer zu verschütten. Wenn aber meine Kommentare nur deshalb nicht zugelassen werden, weil ich bemängele, dass meine Kommentare nicht zugelassen werden, obliegt nun der Redaktion, über mich zu richten.
Naja, die NATO macht, was Dagmar Henn sehr nett als “Rasseln mit keinem Säbel” beschrieben hat. Das Manöver, in dem NATO-Panzer polnische Soldaten zermatschen, soll die Russen erschrecken? My Ass.
Wohlgemerkt, ein gesamteuropäischer Krieg (ob die USA sich da mit hereinziehen lassen wollen, steht dahin) wird für die RF kein Spaziergang. Aber die NATO hat in zwei Jahren ihres Krieges nicht nur die Mehrzahl der wehrfähigen Ukrainer, sondern auch die Mehrzahl ihres Arsenals verpulvert. Ob da 150 oder binnen 2-3 Jahren 600 Taurus-Marschflugkörper einen Unterschied machen, das zu glauben, braucht man die nunja Intelligenz einer Baerbock.
Was Atomwaffen angeht, hoffen wir mal alle, dass alle Seiten sie stecken lassen. Die RF hat wohl die meisten und auch die modernsten (sagen die USA).
Man sollte auch sehen, dass die RF ja nicht anders kann, als diesen Krieg weiter zu führen. Was die Symbole angeht, sehe ich die Hammer-und-Sichel-Embleme auf der einen und die Hakenkreuze, SS-Runen und Wolfsangeln auf der anderen Seite. Ob das was zu bedeuten hat?
Sicher hat Russland auch seine weniger ansprechenden Seiten. Aber wem in Russland das Land nicht passt, der Krieg nicht passt, die Regierung nicht passt, der oder die kann immerhin noch das Land verlassen .Die Menschen in der Ukraine sind in ihrem Freiluft-KZ eingesperrt, an den Grenzen wird mit Schildern Gebrauch von Schusswaffen und Killerdrohnen bei “illegalem Grenzübertritt”, also Republikflucht, angedroht.
Hunderte sind allein im letzten Jahr ertrunken, erfroren oder zu Tode gestürzt, beim Versuch, diesen Leuchtturm der Demokratie zu verlassen. Zwischen September 2023 und Februar 2024 wurden 48800 “illegale Grenzgänger” inhaftiert (ca. 270 pro Tag), die Strafandrohung ist mehr als doppelt so hoch wie sie bei “Republikflucht” in der DDR war. Geschätzte 3000-4000 schaffen jeden Tag die Flucht.
Das bedeutet, dass jeden Tag mindestens 5000-6000 “Wehrfähige” abhanden kommen, 3000+ Flüchtige, 300 Eingesperrte, 1000-1500 Tote oder Verstümmelte, 300 (vorsichtig geschätzt) “non combat losses” durch Krankheit, Unfall, Schlägerei/Schiesserei/Selbstmord. Dazu nochmal gut 2000 Kranke und leicht Verwundete und eine unbekannte Zahl von Deserteuren, die untertauchen. Das sind rund 160,000 pro Monat, 50 Brigaden, die ukrainische Armee hat ca. 150 davon.
Dabei gibt es in der Ukraine durchaus noch Nationalismus, Patriotismus oder schlicht sturen slawischen Durchhaltewillen, den auch die russische Seite anerkennt und respektiert.
Wie genau will die NATO. will Europa in einem nicht atomaren Krieg diese Verluste auffüllen? Haben diese Zinnsoldatenkommandeure eine Vorstellung davon, ihre Truppen wochenlang in Gräben zu stecken, wo sie Ratten und Mäuse im Schlaf anfressen, wo pausenlos Granaten und FPV-Drohnen auf sie einprasseln? Glauben die ehrlich, die Russen würden sich von Deutschen, Franzosen oder den “Kriegern” der baltischen Shitholes beeindrucken lassen?
Rekapitulieren wir: Zu Beginn des Konflikts war die Ukraine die stärkste Landstreitkraft im Europa westlich der russischen Grenze, mit über 250.000 Mann aktiver Truppe, 1950-2500 Kampfpanzern, 12000 gepanzerten Fahrzeugen (Schützenpanzer, Mannschaftstransporter), 5000 selbstfahrenden oder gezogenen Geschützen, 600 Mehrfachraketenwerferen, 500 Kampfflugzeugen und 600 Helikoptern. Dazu kamen eingemottete Bestände und solche, die für den Export fertiggemacht wurden, bei den gepanzerten Einheiten etwa noch einmal so viel. Die Ukraine war Hauptausrüster im Nahen Osten, vor allem bei “Freier syrischer Armee” (Al Qaida) und IS.
Diese Armee wurde in den ersten 6 Monaten des Konflikts weitgehend ausgeschaltet. Teile der Ausrüstung wurden erbeutet, andere zerstört. Seit Mitte 2022 wurden dann über 700 Kampfpanzer sowjetischer Varianten, Tausende anderer gepanzerter Einheiten und Tausende Geschütze, darunter gut 700 M777 und mehrere hundert “SAU” (Selbstfahrlafettengeschütze) geliefert, Grosse Teile davon wurden in den Defensiv- und Offensivoperationen 2022-Anfang 2023 verheizt.
Darauf folgte eine frenetische Wiederaufrüstung für die “grosse Frühjahrs-, dann Sommeroffensive”, hunderte Bradley, Stryker, Leopard1 und 2, Challenger, und 31 Abrams, dazu weitere gut 200 Kampfpanzer sowjetischen Typs und verschiedene Artillerieeinheiten. Der grösste Teil davon ging in der “grossen Gegenoffensive” 2023 in Rauch auf.
Eine gewisse Ersatzbeschaffung erfolgte. Neuheiten waren die Storm Shadow/Scalp Marschflugkörper, die aber nur begrenzt Erfolge erzielten, mit hohen Verlusten der Trägerflugzeuge. Auch die JDAM. GLSDB und “Hammer” waren kein durchschlagender Erfolg. Am effizientesten waren im taktischen Bereich die FPV-Drohnen und die vielfältig eingesetzte ehemalige schwere Landwirtschaftsdrohne “Baba Yaga”. Erfolge hatten auch die von NATO-Aufklärungsfliegern und -drohnen koordinierten Schiffsdrohnen beim Angriff auf Flotteneinheiten der Schwarzmeerflotte. Dieser strategisch eher unbedeutende Erfolg dürfte zunehmend auf Gegenmassnahmen stossen.
Die Frage ist, welche Trümpfe die NATO bei einer Eskalation noch in der Tasche hat. Ihre Infanterie ist selbst der ukrainischen unterlegen und wäre für die fast mehr Belastung als Hilfe. Die Seestreitkräfte könnten in der Ostsee die russischen Einheiten mindestens blockieren, wären dann aber im Nordmeer eher unterlegen. Diesen Kriegsschauplatz würden sich beide Seiten vermutlich besser sparen. Wissen kann man das allerdings nicht.
Bei den Luftstreitkräften wäre die NATO erst einmal numerisch überlegen, hätte aber das Problem eines Zoos verschiedener Einheiten unterschiedlicher Generationen, und fehlender und verwundbarer Infrastruktur vor allem im Bereich der Kontaktlinien. Dazu kommt eine integrierte Luftabwehr der Gegenseite, gegen die die NATO-Luftstreitkräfte weder ebenbürtig oder auch nur ausgebildet sind. Dazu käme die technologische Überlegenheit der RF im Bereich der Raketen.
Das grösste Risiko wäre, dass ein solcher Konflikt jederzeit in unkontrollierte Eskalation entgleisen könnte, etwa nach Luftschlägen der einen oder anderen Seite, dem Verlust grosser und prestigeträchtiger Überwassereinheiten und anderer Prestigeobjekte. Irrationale Kriegshetze, wie sie heute schon von Grünen, FDP und Teilen von SPD und CDU betrieben wird, könnte sich dann in unkontrollierte Hysterie steigern. Derartige Entgleisungen wären natürlich auch auf der russischen Seite denkbar, umso mehr, als dort das Bewusstsein des Überlebenskampfes viel präsenter und auch durchaus realistisch ist.
Im schlimmsten Fall endet das in der nuklearen Katastrophe. Im besseren Fall zerbricht die Kriegsbegeisterung, die eh in der EU nie gegeben war, nach den ersten empfindlichen Verlusten. Vielleicht kriegen dann die Kriegshetzer auch auf den Deckel.
An dieser Stelle mal ein Lob an Dagmar Henn:
Der beste deutschsprachige Journalismus seit Kurt Tucholsky und Egon Erwin Kisch!
Danke für die offenherzige Bilanzierung. Ob davon irgend etwas in den Echoblasen der Machthaber ankommt oder ohnehin bekannt ist, wage ich nicht zu hoffen.
Es kommt dazu, dass wir einen Finanzkapitalismus haben, der Geld machen will. Da will niemand zu Selbstkostenpreisen oder Minigewinnen Kriegsmaterial abgeben, das auf dem Schlachtfeld einfach bloß funktioniert, sondern die wollen Kohle machen. Und so sehen die Gerätschaften dann auch aus – überkandidelte, reparaturanfällige, eierlegende Wunderwaffen. Dieser Kapitalismus eignet sich um unterlegene Länder niederzumachen aber nicht dazu gegen ebenbürtige Gegner einen Blumentopf zu gewinnen.
Weder Russland noch China sind damit zu besiegen, zumal wenn man sich seit Jahren und Jahrzehnten bereitwillig deindustrialisiert und eine Dienstleistungswirtschaft errichtet hat. Die Bevölkerung hat doch gar nicht mehr die “skills”, die für eine Kriegswirtschaft notwendig sind. Die Nazis haben sich auf ihren Krieg jahrelang vorbereitet. Nicht nur ideologisch. Die Munitons-und Sprengstoffwerke standen schlüsselfertig im Wald, die Logistik war durchgeplant, die Industrie lief rund.
Und heute? Na, ja, wir müssten mal die Artilleriegranatenproduktion anschieben, äh in zwei bis drei Jahren und für die Zivilbevölkerung brauchen wir Bunker, ach ja und Sirenen und äh ja auch Notvorräte und Soldaten, wo kriegen wir die her. Da brauchen wir gute Werbung. Wie soll das funktionieren mit Überalterung, Schuldenbremse und Zuwanderung?
„Was Atomwaffen angeht, hoffen wir mal alle, dass alle Seiten sie stecken lassen. Die RF hat wohl die meisten und auch die modernsten (sagen die USA).“
Putin hat es klar formuliert: Weil die NATO Russland militärisch überlegen sei, sei Russland im Fall einer direkten Konfrontation gezwungen, Atomwaffen einzusetzen.
Diese Aussage macht Sinn. Darum wird die NATO gar nicht erst versuchen, Russland konventionell zu schlagen. Da kommen gleich am Anfang Atomwaffen zum Einsatz. Der Westen redet ja jetzt schon davon, dass Russland ein inakzeptables Sicherheitsrisiko für die freie Welt darstelle. Das genügt als Rechtfertigung für einen vernichtenden Erstschlag.
Und genau darauf hat sich die RF auch vorbereitet. Die Kündigung der entsprechenden Abkommen durch die USA war ja ein allzu deutlicher Hinweis auf solche Pläne.
Wenn die US-Falken sich durchsetzen und nicht riskieren wollen, dass abgeschossene ICBMs auf W-Europa fallen, müssen sie die wohl über den N-Pol schicken. Ein Gegenschlag käme trotzdem und noch dazu auf mehreren möglichen Wegen (inkl künstlicher Tsunamis per SuperTorpedos).
Hoffentlich überlegen sich die anderen NATO-A-Mächte und die mit ‘nuklearer Teilhabe’ dann noch mal eine Teilnahme….
Guten Morgen Herr Nekrassov,
Navalny hatte im Gegensatz zu Ihnen einen Arsch in der Hose. Wenn Sie in Sheremetjevo 1 einfliegen, das kann man jetzt schon voraussehen, wird es Ihnen nicht anders ergehen.
Was Sie schreiben ist inakzeptabel für die Russen, vor allem in der DNR, LNR und Saparoshje.
😂 Nach Investigativ-Garry kommt jetzt der So-und-nicht-anders-Hellseher und erklärt Overton die Welt und die Identitäten der Foristen. Dabei pisst er noch schnell der leicht geblubberten Puffbrause ans Bein. So geil. Damit ist der Sonntag gerettet.
Über dieses Forum könnt eine ganze Psychologengeneration ihr Doktorarbeiten schreiben. I love it.
Der Troll Hautono und seine Prostitutionserfahrungen (oder Traumata, weil er selbst da versagt hat). Pöbelei als die letzte Zuflucht des Kleinbürgers.
In den grauen und leberwurstfarbenen Klamotten, die er trägt, drückt sich aus, was von Ottono zu denken ist. Er strotzt bloß so vor Spießigkeit, scheint gefangen in seiner Tretmühle. Wir haben es mit einem Mann zu tun, der sich nach “Olga aus Russland” aufgegeben hat.
Psychologiestudium 1. Semester 🥱
Wo ich Ottono recht geben muss: Die Identitätsscharaden und -kapriolen von So und nicht anders waren echt drollig. So nach dem Motto: Jeder, der russische Kriegspolitik kritisiert, MUSS ein Nazi-Troll sein. Da lobe ich mir die Debattenkultur des Russischen Hackers.
Übrigens ist es eine massive Beleidigung, mir irgendwelche Attribute und Attitüden eines Ottono zuzuschreiben. Ich hasse keine Russen. Und ich weiss, wie man ein Loch in den Schnee pinkelt.
… aber nur, wenn dir dabei “Ottono” das Lümmelchen hält.
Es gibt hier nur ein Lümmelchen weit und breit, und das heisst “So und nicht anders”.
Wie gesagt: Lies den Russischen Hacker. Von dem kannst du viel lernen.
😂 Ein Psychopath in Reinkultur. 🤪
Dass Du nicht mit den Hautonos in einer Liga spielst, merkt man schon an Diktion, Satzbau, Orthographie und Stil, von den Inhalten her sowieso, ungeachtet unserer Meinungsverschiedenheiten.
Ein Mensch kann überzeugend einen Affen simulieren, umgekehrt ist das schwieriger, oder weniger biologistisch: Ein Weiser kann sich dumm stellen, umgekehrt geht das nicht so gut.
Manche Menschen sind die überzeugenderen Affen. “Ungeachtet unserer” Übereinstimmungen rate ich dir, ein paar Monate auf der Ersatzbank Platz zu nehmen.
Hats dort noch Platz neben deinem Intellekt?
Wer hat eigentlich die Informationen aus der geheimen Aussschusssitzung durchgestochen?
Sind es nicht meistens die Leute, die am lautesten rufen: “Haltet den Dieb?”
Also, wer könnte es gewesen sein?
Eine Ukraine in den Grenzen von 1991 ist völlig irreal.
Könnte man die Zeit wieder zurückdrehen und eine ganz andere Entwicklung der Nato der EU und ihrem Verhältnis zu Russland stattfinden lassen, dann gäbe es auch diesen Konflikt nicht und dann würde so eine Überlegung auch Sinn machen. So aber ist diese irreale Forderung lediglich Ansporn für den Westen den Krieg weiterzuführen. Als Grundlage für Friedensverhandlungen taugt diese Forderung aber rein gar nichts. Ein Frieden muss die bestehenden Gegensätze ausgleichen können sonst hat er keinen Bestand. Außerdem wird man die Menschen die sich inzwischen auch demokratisch legitimiert eindeutig für Russland entschieden haben nicht mehr zurückgewinnen können.
Russland hat sich mit der Verstaatlichung der Schlüsselindustrien dem neoliberalen Mantra des Westens entzogen. Zurecht sieht man sich in Russland vom Westen existenziell bedroht und alle Angebote Russlands eine gemeinsame Sicherheitsarchitektur zu errichten, wurden vom Westen seit Jahrzehnten zuletzt kurz vor diesem Krieg und auch noch einen Monat danach stets abgelehnt und sabotiert. Weder dem Westen noch Russland geht es um die Ukraine. Die Ukraine ist lediglich der Schauplatz dieser Auseinandersetzung. Russland hätte fast alles akzeptiert, auch die Grenzen von 1991 wenn der neutrale Status der Ukraine sichergestellt gewesen wäre. Noch nicht einmal die Krim wäre ein Zankapfel zwischen der Ukraine und Russland geworden, wenn es dem Westen nicht in Wahrheit darum gegangen wäre in Sevastopol einen Nanostützpunkt errichten zu können.
Wo in der Ukraine zukünftig eine Grenze gezogen werden wird, ist völlig nebensächlich. Solange der Westen darauf besteht Russland zu zerstören wird Russland weiter um seine Existenz kämpfen.
Sollte sich ein Friedensplan aber mal ausnahmsweise am Wohle der Menschen in Russland und der Ukraine ausrichten, so wäre es auch jetzt sehr einfach zu einer Lösung zu kommen. Man lässt die Waffen schweigen und die Menschen selbst darüber abstimmen zu welchem Land sie gehören wollen. Aber so eine Lösung ist im Werte Westen wohl nicht vorgesehen.
“nachdem sie 1954 die Krim von der Sowjetrepublik Russland geschenkt bekommen hatte), ist politisch sinnvoll. ”
Ja? Mit einer mehrheitlich russischsprachigen Bevölkerung, die sich – auch nach Ansicht westlicher Umfrageinstitute – mehrheitlich für einen Beitritt zur RF ausgesprochen hat? Und mit einer Ukrainischen Führung, die offen ausgesprochen hat, was sie gedenkt mit solchen Menschen zu machen, sollte die Krim wieder heim ins Reich gekommen sein?
Nein, auch politisch ins so etwas nicht mehr denkbar. Wenn politisch dann ein Abstimmung wie im Saarland.
Aber das ist reine Theorie, denn realpolitisch wird es dazu nicht mehr kommen. Der Zug ist abgefahren.
Aktuell auf Grund der Gegebenheiten auf dem Schlachtfeld, sind für die Ukraine wohl nur noch 3 Optionen denkbar:
– Sofortige Kapitulation, mit der Chance eine Restukraine zu erhalten und einem Rest an Verhandlungsmasse.
– In maximal 1-2 Jahre eine bedingungslose Kapitulation und keinerlei Verhandungsspielraum mehr.
– Eintritt der NATO in den Kireg und damit WW3.
So isses.
Es ist sonnenklar, dass das Bandera-Regime und die westlichen Massenmedien auf Option 3 hinarbeiten. Inzwischen dürfte sich auch Russland darauf einstellen.