Warum man das Emma-Manifest unterzeichnen sollte

Kampagnenbild für die Kundgebung „Aufstand für den Frieden“

Argumente für Zweiflerinnen am „Manifest für den Frieden“

Meine Prämisse, weshalb ich das Emma-Manifest unterzeichnet habe, lautete: „Wenn man die Lage wirklich für höchst gefährlich hält, kann es meines Erachtens nicht mehr um 100% Sauberkeit eines Textes gehen, sondern nur, ob der Text sich auf den nächsten dringendsten Schritt konzentriert, d.h. Verhandlungen über einen Waffenstillstand (nicht schon über einen Friedensvertrag), ob kein antagonistischer Fehler drin ist (also z.B. eine Rechtfertigung des russischen Angriffskrieges) und ob es ein Massenereignis werden kann. Das kann es meines Erachtens.“

Zwei erste Erfolge des Manifests waren: 500.000 Unterzeichnungen in der ersten Woche – Bruch des üblichen Totschweigekartells einer solchen Initiative.  Die breite mediale Diskussion versuchte erwartbarerweise, das Manifest zu diskreditieren und weitere Unterzeichnerinnen politisch und moralisch einzuschüchtern. Auch das war aber positiv, weil es die (sämtlich schwachen) Gegenargumente ausformulierte. Ich habe versucht, sie zu strukturieren und zu beantworten, um weitere Unterzeichnungen zu erleichtern.

Einwand 1: Russland als Angreifer ist für alle Kriegsschäden und Verluste an Menschen und Infrastruktur der Ukraine allein verantwortlich.  Der Krieg der Ukraine ist ein gerechter Verteidigungskrieg und damit in allen Aspekten legitim. Wer außer dieser Feststellung andere Aspekte des Krieges diskutiert, stellt sich auf die Seite des Angreifers und erweist sich als „Putins Sister und Buddy“ (Der Standard).

Antwort: Tatsächlich ist der Krieg auf ukrainischer Seite hybrid. Er war zunächst (bis Ramstein, April 2022) ein hauptsächlich gerechter Verteidigungskrieg, der von einer beeindruckenden und erfolgreichen Volksresistenz der ukrainischen Zivilgesellschaft unterstützt wurde. Damit wurde der Angriff auf Kiew abgewehrt. Seit Ramstein und seit dem dort durchgesetzten erweiterten Kriegsziel (keine Verhandlungen vor Vertreibung der russischen Armee aus der gesamten Ukraine einschließlich der Krim, entscheidender militärischer Sieg über Russland) handelt es sich um einen hybriden Krieg: weiter noch legitime Verteidigung und Volksresistenz, aber mehr und mehr untergeordnet unter die Ramstein-Strategie der USA und der NATO. Diese Strategie bestimmt die Waffen und führt selbst die Logistik des Krieges entscheidend mit durch. Die gelieferten Waffen sind tauglich zur Gegeneskalation („schwere Waffen“). Seitdem stellt sich durchaus die Frage, welchem geostrategischen Subjekt die entsetzlichen Verluste der Ukraine letztlich zugute kommen.

Einwand 2: Die „Eskalationsphobie“ (Master Mind der Bundesregierung Joachim Krause in der FAZ: 7.2.2023) dient Putin. Die ukrainisch-westliche „Gegeneskalation“ (Krause ebd.) ist notwendig, um das Kriegsziel der Vertreibung Russlands aus der Ukraine zu erreichen. Die Drohung Russlands mit nuklearer Eskalation ist „Bluff“. Der Sieg über Russland ohne nukleare Eskalation ist mit hoher Wahrscheinlichkeit zu erreichen, wenn nicht über einen Waffenstillstand und Verhandlungen geredet wird. Solches Reden stärkt lediglich Putin.

Antwort: Das ist evidentermaßen absurd. Wenn Putin = Hitler, dann wird er vor einer entscheidenden Niederlage eskalieren bis in den ABC-Bereich. Wenn er das sicher nicht tun wird, ist er nicht = Hitler und kann mit ihm über Waffenstillstand verhandelt werden. Man kann aber keineswegs sicher sein – ein Restrisiko von mindestens 10% bleibt bestehen –, würde ein AKW mit einem solchen Restrisiko genehmigt?  Aber ein möglicher Atomkrieg schon?

Einwand 3: Es ist unmoralisch, Waffenstillstandsverhandlungen zu unterstützen, weil man mit einem brutalen Verbrecher wie Putin nicht verhandeln kann. Er begeht täglich neue brutale Verbrechen.

Antwort: Also ist das rascheste Mittel, ihn an weiteren täglichen Verbrechen zu hindern, ein Waffenstillstand.

Einwand 4: Russland entscheidend zu schlagen, impliziert einen längeren Krieg mit Gegeneskalation. Das ist unvermeidlich. Deshalb muss die ukrainisch-westliche Seite unter allen Umständen durchhalten. Reden über Waffenstillstandsverhandlungen schwächt die Moral des Durchhaltens und fördert unmoralische „Kriegsmüdigkeit“.

Antwort: Tatsächlich ist die pure Länge des Krieges aus mehreren Gründen ein entscheidendes Argument, das nicht von der Tatsache des Angriffskriegs weggewischt werden kann. Das tägliche Massaker an der ukrainischen  Jugend und Zivilgesellschaft kann und muss durch einen baldigen Waffenstillstand gestoppt werden. Dazu kommt das tägliche Massaker an der Umwelt, was Wolfgang Ischinger, als er noch nicht Robustbellizist war, auf die zutreffende Formel gebracht hat: „Ein großer Krieg, und die gesamten Klimaziele, die wir haben, können Sie alle einstampfen“ (WAZ 3.12.2019). Der große Krieg ist jetzt da: dass er von Putin angefangen wurde, ändert nichts daran, dass er da ist.

Einwand 5: Zwischen dem Putin-Regime und der russischen Bevölkerung zu differenzieren, ist sowohl ein Irrtum als auch für die notwendige Durchhaltemoral der ukrainisch-westlichen Seite sehr schädlich.

Antwort: Dabei stützt man sich auf offizielle russische Umfragen, deren Glaubwürdigkeit doch der These überwältigender Manipulationsmacht Putins widerspricht. Tatsächlich ist eine starke Desertionsbewegung mehrerer Millionen aus Russland (sowie auch eine – natürlich unterdrückte – Resistenz im Lande) ein Faktum. Die Motivation der russischen Soldaten ist offenbar eher schlecht. Mit der Lieferung ausgerechnet deutscher Panzer an die Ukraine bekommt Putin eine Steilvorlage, um falsche Analogien zum »Großen Vaterländischen Krieg« herzustellen. –

Aber auch in der Ukraine gibt es (verbotene) Kriegsdienstverweigerung und Desertion. Teile der Zivilgesellschaft beider Seiten lehnen also offenbar einen langdauernden Krieg ab und könnten sich in der Forderung nach Waffenstillstandsverhandlungen begegnen. Die entschiedensten Gegner solcher Tendenzen in der Ukraine sind Ultranationalisten, deren Anhang weit über das Asowregiment hinausgeht und deren Einfluss sich in der radikalen Entrussifizierungskampagne (Millionen russische Bücher werden z.B. aus den Bibliotheken entfernt, Judenmörderideologen wie Bandera und Melnyk [Führer der OUN-M und Master Mind der SS-Division Galizien] werden als Helden des aktuellen Krieges verehrt usw.) Auch das ist ein hybrider Faktor des Krieges auf der ukrainischen Seite, den einfach wegzuwischen in seltsamem Widerspruch zum deutschen Grundsatz steht, allen Anfängen des Antisemitismus zu wehren. Die Frage ist, ob Selenskyj nicht mehr und mehr von diesen Radikalnationalisten abhängig wird.

Einwand 6: Es gibt AfD-Leute wie Chrupalla, die das Manifest unterschrieben haben. Es droht also eine „Querfront“ mit Rechten.

Antwort: Soll man, wenn es AfD-Leute gibt, die der Gleichung 2 x 2 = 4 zustimmen, sich lieber für 5 entscheiden?  In jeder Situation einer tiefgreifenden Krise der bisherigen Normalität („Zeitenwende“), also angesichts eines Eskalationskriegs, dem immer intern die Gefahr eines mehr oder weniger antidemokratischen Notstandregimes (wie jetzt sowohl mehr in Russland wie weniger bereits auch in der Ukraine) entspricht, ändert sich sozusagen der „Aggregatzustand“ der Gesellschaft und es entstehen Massenbewegungen für und gegen Krieg bzw. Notstandsregime. In einem solchen „heißen gesellschaftlichen Aggregatzustand“ kommt es zu individuellen „Umpolungen“, die gestern noch unmöglich erschienen.

Viele Beispiele zeigt die Geschichte des Antifaschismus der 1930er Jahre. Natürlich gilt es, ein „Kapern“ einer solchen Antikriegsbewegung durch etwa die AfD als Organisation zu verhindern. Das haben die Organisatorinnen des Emma-Manifests durch die Auswahl der Erstunterzeichnerinnen vorbildlich gelöst. Wie in der Antwort zu Einwand 5 dargelegt, würden latente Antisemiten, die das Manifest unterzeichnen, damit sogar implizit Antisemitismus bekämpfen. Das Entscheidende ist, dass es eine Massenbewegung werden kann: Wenn das gelingt, werden einzelne „Rechte“ in die richtige Richtung „mitgerissen“.

Einwand 7: Putin will ja gar nicht über einen Waffenstillstand verhandeln.

Antwort: Gerade dann soll man ihm solche Verhandlungen anbieten, um ihn unter Druck zu setzen (und zu entlarven, falls er tatsächlich bei seiner Weigerung bleiben sollte: was den Widerstand in Russland verstärken würde).

Jürgen Link ist ein Literaturwissenschaftler und emeritierter Professor für Literaturwissenschaft und Diskursforschung an den Universitäten Bochum und Dortmund.  Mit-Herausgeber der kultuRRevolution. zeitschrift für angewandte diskurstheorie.  Seit 1980 politisches Engagment hauptsächlich in der Friedensbewegung                 .

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83 Kommentare

  1. Strafrecht trifft Völkerstrafrecht

    zu 1.

    Die Notwehr findet ihre Grenzen in Situationen der sogenannten Notwehrprovokation.
    Um eine solche handelt es sich, wenn das vorgebliche Opfer eines Anfriffes eine Notwehrlage schafft, um gerechtfertigt handeln zu können.

    Differenziert wird danach, ob die besagte Provokation absichtlich herbeigeführt wurde, oder in unbeabsichtigter, dafür aber vorwerfbarer Art und Weise. Ersteres wird als sogenannte Absichtsprovokation bezeichnet.

    Eine provozierte Notwehr ist keine Notwehr.

    Was sagst du als Jurist und Kundiger des Völkerstrafrechtes zu dieser Auffassung ?

    1. Danke
      Die alles entscheidende Frage wird a)nie gestellt und b)nie beantwortet (auch Wagenknecht und co nicht.
      Was hätte RU ansonsten tun können/sollen?
      Noch mehr Warnungen ausstoßen? Linke Wange/rechte Wange? Noch mehr -einmal in der RU-Geschichte- Sicherheitsforderungen breit zu veröffentlichen nachdem die Politschranzen schwiegen?

      Fakt1 ist: die USAner sind nach ’45 zum Cowboys-artigen Raubtier geworden. (Mein #Ami_go_home aus den 80ern hat sich nie relativiert bzw die Baerbock’sche 180° Wandlung durchgemacht!!)

      Fakt2 ist: die NATO verwandelte sich nach ’90 in ein Angriffspakt, in ein Raubtier

      Fakt3 ist: die EU verwandelte sich in ein Raubtier in Interesse der Reichen und Mächtigen

      Nun hatte RU also drei Raubtiere vor der Tür… was sollte er/es machen?

      1. „Raubtiere“ – Tiervergleiche sind grundsätzlich falsch. Auch auf Organisationen oder Staaten bezogen. Genauso Selensky auf dem vorletzten Titel des „Spiegel“: „Putin ist ein Drache“.

      2. OT:
        Annalena B. hatte kürzlich von Putin gar eine 360°-Wendung gefordert wie von G.Szamuely im Gespräch mit G.Galloway von MOATS (Mother of all TalkShows) ironisiert wurde (auch US-Wünsche auf künfige Koalitionen in Dtschld und andere nett anzusehende Regierungschefinnen im EU-Lager mit ähnlichem Hintergrund im Gegensatz zu Ungarns Orbán, der sich auch um die ungarische Minderheit in der Ukraine sorgt, thematisiert).
        Übrigens (@Max) hat die RF den Drachentöter im Wappen und für die Chinesen ist der Drache ein Glückssymbol. Wat nu?!

  2. Für den Fall, das eine Notwehrhandlung gerechtfertigt gewesen ist. Was habe ich davon, wenn ich nach erfolgtem Angriff und Abwehr-/Notwehrhandlung tot bin ?

  3. „Er war zunächst (bis Ramstein, April 2022) ein hauptsächlich gerechter Verteidigungskrieg, der von einer beeindruckenden und erfolgreichen Volksresistenz der ukrainischen Zivilgesellschaft unterstützt wurde.“

    Die Formulierung ist schon wieder so was von verlogen. Der Krieg fing 2015 an, spätestens. Dazu gehören als negative Höhepunkte der Massenmord im Gewerkschaftshaus in Odessa und die überwiegend ukrainischen Übergriffe gegen Zivilisten im Donbas, wie auch die UNO und OSZE feststellte. Im anderen Artikel gibt es ein Bild vom zerbombten Flughafen-Tower in Donezk, der damals gerade modernisiert worden war. Ähnliches Schicksal wie der Flughafen in Gaza, der von der EU modernisiert worden war, um dann von der IDF bombardiert zu werden. Im Flughafen von Donezk hatten sich die Asov-Nazis verschanzt und bombardierte den Rest der Stadt, so wie das die Dschihadisten (unsere Verbündeten wie Asov) auch in Aleppo machten.

    Man braucht sich auch nichts vorzumachen wer hier protestiert und so selbstgerechtes Zeugs schreibt: Das sind die Bürgerlichen, die langsam merken, dass das Abenteuer im Osten zu teuer wird. Sonst würden die nicht aufmucken. Ich habe vorhin einen tollen Kommentar gelesen: „Was wäre, wenn Deutschland in der Lage der Ukraine wäre? Würde dann Wolodimir zu Hilfe kommen und so viel „spenden“ wie wir?“ Es ist eine rhetorische Frage und die Antwort lautet „Nein“. Die Ukrainer sind eben die Auserwählten, wie sie immer wieder betonen und ihnen mit geschichtsrevisionistischer Propaganda beigebracht wurde. Die 5 Mrd. $, von Victoria Nuland erwähnt, haben sich wirklich gelohnt, denn alleine für fossile Rohstoffe gibt es in Europa mindestens 850 Mrd. Subventionen, die an entsprechende Konzerne und ihre Aktionäre gehen. Deutschland hat wohl schon über 170 Mrd. „Hilfe“ in die Ukraine geschickt. Wobei das Meiste solcher „Hilfen“ Waffen auf Kredit sind. Des einen Schulden sind des Anderen Vermögen. Krieg ist eine tödliche Umverteilungsmaschine.

    „Tatsächlich ist eine starke Desertionsbewegung mehrerer Millionen aus Russland (sowie auch eine – natürlich unterdrückte – Resistenz im Lande) ein Faktum. “

    Wo sind die Belege dafür? Wir wissen allerdings von Millionen ukrainischen Flüchtlingen und in so manchem Auto mit ukrainischem Kennzeichen in Deutschland sitzen Männer im wehrfähigen Alter wie jeder mit eigenen Augen sehen kann. Auch so widerliche Hetzer wie Davidov auf YT sitzen im Ausland statt wie der zwangsrekrutierte Pöbel im Schützengraben.

    „Gerechter Krieg“ ist ein Paradoxon. Kein Krieg ist gerecht. Als Literaturwissenschaftler könnte man das mitbekommen haben. Es ist doch traurig, dass man selbst Akademikern erst mal erklären muss, dass sie die verdammte Mainstream-Zeitung nicht mehr lesen sollten, um nicht völlig zu verblöden.

    Ansonsten gilt wie auch beim Bundeswehrgeneral Vad: Soll er ruhig mal machen. Schaden kann es nicht. Wenn die „Unterstützung“ für die Ukraine beendet wird, ist der Krieg vorbei. Den hätte es so auch nie gegeben, genauso wie in Syrien, Afghanistan oder Irak. Das waren alles Raubzüge von westlichen Kapitalgesellschaften. Firmen wie Halliburton und Personen wie Dick Cheney wurden dadurch reich. Bei der Ukraine wissen wir es vom Biden-Clan und Burisma. Dafür sind Millionen Menschen gestorben und wurden ganze Länder zerstört, so wie es jetzt der Ukraine passiert. Das hat nicht gestern oder vorgestern angefangen. Es ist die Essenz des Imperiums in dem wir in einer Vassalenprovinz leben.

    Nach dem Ukrainekrieg ist vor dem Taiwan- oder Irankrieg.

    1. Es ist schon komisch dass die Vernunft in solchen digitalen Umgebungen völlig fehlt. Ihr absolut richtiger Kommentar bleibt ohne Resonanz. ich habe inzwischen den Verdacht, dass das gezielt gesteuert wird. Solche Einrichtungen wie die hier dient dazu, dass die Dummheit siegt. Solche hanebüchenen Texte wie der obige überhaupt zu veröffentlichen – nach dem Motto: „das wird man doch wohl sagen dürfen“ – und – „es gibt eben unterschiedliche Standpunkte, man ermöglicht ja nur den Meinungsaustausch und die Diskussion“ ist völlig verlogen.
      So werden ganz gezielt falsche Analysen, falsche Gesichtspunkte, falsche vermeintliche Mehrheitsmeinungen, falsch vermeintliche Tatsachen in den Fokus gerückt – und das Richtige, zB die Tatsache dass die Ukraine seit über zehn Jahren Krieg gegen die eigenen Bevölkerung führt, einfach ausgeblendet und unsichtbar gemacht.

      Wir haben es mit einem heimtückischen Gegner zu tun der sich mit allem tarnt, mit „Solidarität“, mit „Meinungsfreiheit“, mit „kritischem Denken“, mit „Sorge um die Menschheit“, mit „Wohlwollen“ und „Menschenliebe“ – und ohne jede Selbstachtung, Würde, Ehre, Anstand lügt und betrügt, mordet und zerstört, und der daher das abgrundtief Böse ist.
      – und wenn dieser mein Kommentar hier erscheint, dann nur entweder, weil jemand geschlafen hat, oder, weil man selbst daraus hofft, nutzen ziehen zu können für seine menschenlebenverachtende Agenda.

      Die Digisphäre (Internet, digitale Kommunikation, a-soziale Medien) ist der letzte Sargnagel einer wenn auch beschränkt freien Menschheit.

      1. Da sind Sie aber sehr streng. „Gerda“ hat doch eine sehr interessante Rückfrage gestellt, die die Anheizung des Krieges durch westliche Waffenlieferungen grundsätzlich auch völkerrechtlich als Unrecht erkennbar macht.
        Aber dennoch sprechen Sie ein wahres Problem an, das jedoch jeden öffentlichen Diskurs begleitet.

  4. Biden ist in Kiew angekommen und zur Begrüßung heulten die Sirenen und….
    Moskau hat garantiert, dass keine Angriffe stattfinden!
    Wurde heimlich ausgehandelt, dass Biden seinen Zoegling mit in die USA nimmt?
    Waere wünschenswert, damit endlich Verhandlungen in Gang kommen.

  5. Ich bin überzeugt, dass die Zielsetzung des Artikels absolut ehrenwert ist. Ich bin aber auch entsetzt darüber, in welchem Zustand sich offensichtlich die Szene der Friedfertigen und Friedliebenden (das Wort „Pazifismus“ möchte ich bewusst nicht verwenden) hierzulande befindet.

    Ist es denn gar nicht mehr möglich, gegen das sinnlose Abschlachten von Menschen zu sein, ohne vorher eine Diss dazu verfasst zu haben oder 397 verschiedene Aufsätze von Thinktanks auswendig zitieren zu können? Verlieren wir durch die völlig unnötige Akademisierung des Themas nicht das Wichtigste aus den Augen: dass immer, immer, immer in erster Linie das Menschenleben das Wichtigste sein muss? Kann man das Primat des Menschenlebens nur noch mit einem X-Punkte-Argumentenkatalog stützen? Haben wir jetzt wirklich den Punkt erreicht, dass der Wert des Menschenlebens davon abhängt, wer die besseren Argumente vorbringen kann? Wenn wir also den Argumenten der Bellizisten nicht in jedem Einzelfall und ganz explizit etwas entgegensetzen können, hat der Friedenswille, damit keine Menschen mehr sterben müssen, keine begründete Daseinsberechtigung mehr? Entsetzlich.

  6. Ein „Manifest“ für die Tonne: Gespickt mit vielen
    Unwahrheiten und scheinheiligen Lösungsan-
    sätzen.

    Rainer Rupp hat das auf RT DE sehr treffend
    kommentiert. Aber auch vorher wurde mir schon
    klar, dass ich so etwas nicht unterschreibe!

    Herr Putin sagte, Russland hat den Krieg nicht
    begonnen, wird ihn aber beenden. Und genau
    so sieht es aus.

    Verhandlungen wird der „Werte-Westen“ erst
    fordern, wenn die ukr. Terror-Brigaden vor dem
    Zusammenbruch stehen. Und mit wem sollte
    Russland verhandeln? Mit Deutschland? Der
    EU? Den USA? Das Imperium, das sich an
    keine Abmachungen hält, vor Betrug, Raub,
    Piraterie und Terror nicht zurückschreckt, das
    Völkerrecht durch eine „Ordnung“ nach
    eigenen Belieben ersetzen will?

    Frau Wagenknecht hat gezeigt, dass sie eben
    keinen Mut besitzt, indem sie dem NATO-
    Narrativ nach dem Mund redet. Wie auch
    Frau Krone-Schmalz, die sich selbst verraten
    hat. 2014 hatte sie noch klare Kante ge-
    sprochen und wüste Beschimpfungen ge-
    kontert. Das „Assozierungsabkommen wird
    die Ukraine zerreißen. Und genauso ist es
    gekommen.

    Sehr lesenswert der Artikel auf
    hintergrund.de
    „Wiedereinführung der Wehrpflicht würde
    Einsatzbereitschaft der Bundeswehr beein-
    trächtigen“

    Oberstleutnant a. D. der Bundeswehr Jürgen
    Rose mit einer sehr realitätsnahen Ein-
    schätzung von Putins Kriegszielen:

    „Auch glaubt der deutsche Militärexperte nicht
    daran, dass Russland die gesamte Ukraine
    einnehmen will. Seines Erachtens ist das
    Kriegsziel, die ehemals russischen Gebiete in
    der Ost-Ukraine, die Lenin in den 1920er
    Jahren per Dekret der Ukraine übergeben hatte
    und die bis heute russisch geprägt sind,
    zurückzuholen.“

    Es gibt also noch ein wenig Grips im Lande.

    1. Dazu möchte ich auf den Beitrag von @Hekla genau über dem ihren hinweisen. Da steht die passende Antwort für Sie.

      In meinen Worten: Auch ich bin der Ansicht, dass nicht „Putin“ (besser ohnehin: die Regierung der RF) diesen Krieg begonnen hat, in dem Sinn, wie @Gerda das in den ersten Kommentaren hier in diesem Thread mitteilt.

      Auch mir gefällt nicht alles, was in diesem Manifest steht.

      Was mir aber noch viel weniger gefällt, ist die Tatsache, dass Tag für Tag und Nacht für Nacht in der Ukraine Menschen sinnlos sterben, verwundet werden, obdachlos werden, entwurzelt werden. Diesen Zustand würde ich gerne beendet sehen und es ist mir keineswegs egal, dass „meine“ Regierung an der Fortführung dieser Umstände aktiv beteiligt ist – nicht nur durch die verdammten Waffenlieferungen, sondern auch durch ihre „diplomatische“ Tätigkeit weltweit.

      Deshalb habe ich das Manifest unterzeichnet und bitte jeden Mitmenschen, das auch zu tun. Um der Sache willen, diese Sache heißt zu allererst einmal: Ende der Kampfhandlungen.

      Über Schuldzuweisungen (= des Spießbürgers liebstes Hobby) können wir uns noch lange genug Gedanken machen, wenn erst einmal die Schießerei aufgehört hat. In der Ukraine wird das dann ohnehin bloß noch die Nazis interessieren.

      1. „Was mir aber noch viel weniger gefällt, ist die Tatsache, dass Tag für Tag und Nacht für Nacht in der Ukraine Menschen sinnlos sterben, verwundet werden, obdachlos werden, entwurzelt werden.“
        Stimmt, das gefällt nicht, aber es ist notwendig. So wie vor 80 Jahren Nazi-Deutschland besiegt werden musste, so muss heute die Nazi-Ukraine besiegt werden.
        Es muss eine Lektion für alle Europäer werden, dass jeder Staat, der die Nazi-Ideologie groß werden lässt, weiß, dass er damit sein eigenes Todesurteil unterschreibt.

        1. PfefferundSalz schreibt:

          Stimmt, das gefällt nicht, aber es ist notwendig. So wie vor 80 Jahren Nazi-Deutschland besiegt werden musste, so muss heute die Nazi-Ukraine besiegt werden.
          Es muss eine Lektion für alle Europäer werden, dass jeder Staat, der die Nazi-Ideologie groß werden lässt, weiß, dass er damit sein eigenes Todesurteil unterschreibt.

          Wir kommentieren hier einen Aufruf, der ein Ende der Waffenlieferungen an die Ukraine bewirken will. Damit das Menschenschlachten dort aufhört.

          Das Ende der Waffenlieferungen würde ein Ende der Kampfhandlungen erzwingen, damit wären Waffenstillstandsverhandlungen als Vorläufer von Friedensregelungen praktisch sofort zwingend notwendig.

          Das will @PfefferundSalz also nicht. Verstehe ich den Einwand demnach richtig, dass @PfefferundSalz sich eine Fortführung der Kämpfe wünscht, damit „alle Europäer eine Lektion“ erhalten hinsichtlich ihres „Todesurteils“?

          Verstehe ich das richtig, dass die Ukraine sozusagen getötet werden soll (als Staat oder auch alle seine Bürger?), damit die anderen Europäer ihre Lektion lernen? Deshalb soll man ein Ende der Waffenlieferungen an die Ukraine nicht fordern?

      2. … vor gut 9 Monaten gab es bereits Verhandlungen.
        Leider wurden sie vom Westen torpediert, so wie
        die Pipelines und die Brücke von Kertsch. Diese
        Niedertracht wird sich von dem „Manifest“ nicht
        beeindrucken lassen. Demonstrationen mit ein
        paar hunderttausend Teilnehmer vielleicht schon
        eher.

        Ich sehe eigentlich keine andere Möglichkeit als
        dass das ukr. Militär zerschlagen wird. Was die
        deutsche Administration hier abliefert, würde ich
        Hochverrat nennen. Sie dienen US-Interessen
        und nicht den Bürgern im Lande. Das geben die
        sogar zu.

        1. „Ich sehe eigentlich keine andere Möglichkeit als
          dass das ukr. Militär zerschlagen wird.“

          Besser fände ich es, wenn das ukrainische Militär sich gegen eine Führung, die es sinnlos verheizt, wenden würde.

          1. leider wird das nicht passieren, das ukrainische Militaer ist voll in amerikanischer und britischer Hand und die ukrainische Opposition ist entweder weg oder im Untergrund.
            Dafuer steht der westliche Teil der Ukraine hinter den nationalistischen Ideen der Kiewer Mischpoke und ist voll im Kriegsmodus.
            Es bleibt den Russen leider nichts anderes uebrig : Augen auf und durch !

  7. Also es ist unwahr, dass Russland Verhandlungen über einen Waffenstillstand ausschließe. Im Gegenteil sogar Putin wie auch das russische Außenministerium wiederholen es mehrmals in der Woche, dass Russland stets offen für Verhandlungen gewesen ist und bleibt, sofern es ernst gemeinte und verhandelbare Vorschläge sind. Vielmehr scheitert es daran, dass Selensky nicht verhandeln kann, denn im September letzen Jahres verabschiedete er ein Erlass, welches Verhandlungen über einen Waffenstillstand mit Russland untersagt und selbst den Vorschlag als solchen mit Hochverrat gleichsetzt und unter Strafe stellt. Selensky hat sich also selbst per Erlass auf gesetzlicher Ebene verboten an Verhandlungen auch nur zu denken. Damit sind Verhandlungen von Seite der Ukraine effektiv blockiert und nicht von Seite Russlands.

    Ein Waffenstillstand mit Russland auszuhandeln läge durchaus im Bereich des Möglichen. Aber nicht so: Putin soll gefälligst Truppen abziehen, die Krim schenken und sich einem Kriegsverbrechertribunal stellen. Anschließend soll Russland entnuklearisiert, entmilitarisiert und dekolonisiert bzw. abgewickelt also als Staat vernichtet werden. Das sind gerade in Anbetracht der aktuellen militärischen Lage und militärischen Aussichten keine ernst gemeinten und verhandelbaren Vorschläge, das sind vielmehr einseitige Aufforderungen zur bedienungslosen Kapitulation. Die Realität ist: Es ist nicht Russland dessen Energieversorgung zerlegt und ist. Es ist nicht Russland deren militärischen und wirtschaftlichen Kapazitäten erschöpft bzw physisch zerstört sind. Es ist nicht Russland, dessen menschlichen Reserven an an ihre Grenzen stoßen. Russland verfügt auch weiterhin über die operative Initiative, sowie die militärische Eskalationsdominanz. Vor diesem Hintergrund sind ultimative Forderungen bedienungslos zu kapitulieren und sich selbst zu vernichten geradezu lachhaft.

    Verhandlungen ist etwas Anderes. Bei Verhandlungen geht es darum nicht nur seine maximal Forderungen zu stellen, sondern einen Kompromiss zu finden indem man der Gegenseite auch entgegen kommt und ihr auch etwas bietet was sie braucht. Dazu muss man erstmal die Gegenseite verstehen was sie eigentlich will. Wenn man ernsthaft über einen Waffenstillstand erreichen möchte braucht es ein gewisses Verständnis darüber was die Gegenseite antreibt, anstatt propagandistisch Hitler zu beschwören, auf diese Weise demonstriert man nur seine eigene Verhandlungsunfähigkeit.

    Was will Russland also? Was bezweckt es mit seiner Operation, was will Putin erreichen? Die Ukraine unterwerfen? erobern? Sie vernichten? Nein das ist Kriegspropaganda. Putin hat andere Kriegsziele gesetzt. Und zwar Folgende: Entmilitarisierung, Entnazifizierung, neutraler Status, Verzicht auf territoriale Ansprüche gegenüber Regionen Krim, Lugansk, Donezk. Zaparoschja und Kherson. Das sind die russischen Maximalforderungen. Mehr will Putin gar nicht. Nicht einmal einen Regimechange, geschweige denn Unterwerfung oder gar Eroberung der gesamten Ukraine. Der Rest der Ukraine könnte ganz normal selbstbestimmt weiter existieren und auch nach Westen orientieren und in die EU aufgenommen werden. Nur für die NATO wäre der Rest der Ukraine Tabu, sie dürfte nur ein Minimum an Militär haben und den Bandera Kult aufgeben.

    Dahinter stecken Folgende Bedürfnisse.
    Russland versucht Sicherheitsgarantien für sich selbst und für die russischstämmige Bevölkerung der Süd-Ostukraine zu erreichen. Im Dezember 21 forderte Russland diese Sicherheitsgarantien auf diplomatischem Wege und bot seinerseits entsprechende Sicherheitsgarantien seinerseits. Allerdings hat der Westen diese Forderungen abgelehnt. Nun versucht Russland die Sicherheit für Russland und die Bevölkerung der Süd-Ostukraine eben mit Gewalt herzustellen.

    Wie kann man also mit Russland einen Kompromiss erreichen?
    Man müsste irgendwie dafür sorgen, und glaubwürdig garantieren, dass Die Bevölkerung Russlands und der Süd-Ostukraine ruhig schlafen können, und keine Angst vor der NATO sowie ukrainischen Nationalisten haben müssen.

    1. Bin ja soweit einverstanden mit Dir. Aber es scheitert doch auch daran, daß da kaum jemand ist, der Sicherheitsgarantien für Russland auch garantieren (also durchsetzen) kann. Wie will man von jemandem, der MinskII als 8 Jahre währenden Betrug angelegt hat, irgendeine Vertragseinhaltung erwarten? Wer soll es machen? Wem kann man denn die Einhaltung von Sicherheitsversprechungen gegenüber Russland zutrauen?
      Hast Du eine Idee?
      Wenn sich niemand findet, läuft es doch auf eine komplette Besetzung der Ukraine hinaus – womöglich sogar wie Deutschland nach WKII, mit einer durch die NATO besetzten Hälfte. Das dürfte Russland nicht wollen. Also muss es verdammt schnell gehen.

      1. Offen gesagt sehe ich da auch kaum eine Chance für eine Verhandlungslösung gerade weil das Vertrauen nachhaltig zerstört ist. Ich sage nur was passieren müsste um einen Waffenstillstand zu erreichen. Mit weniger als Sicherheit für sich und russischstämmige Bevölkerung der Ostukraine, wird sich Russland sicherlich nicht abgeben. Wie genau man das erreichen könnte weiß ich jetzt auch nicht genau. Das Vertrauen müsste mühsam Schritt für Schritt durch Taten wieder aufgebaut werden.

        Ein Guter Anfang wäre erstmal die Kriegsrhetorik einzustellen und Anfangen Signale des Guten Wilens zu senden. Russland müsse ruiniert werden. Putin müsse nach Den Haag. Russland müsse Reparationen leisten usw… diese Rhetorik muss erstmal vom Tisch. Stattdessen sollte man anfangen Signale zu senden, dass man nichts böses im Schilde führt und dass man nicht die Absicht hat Russland zu zerstören oder einen Regimechange herbeizuführen. Das wäre das Mindeste.

        Man könnte dann vorschlagen probeweise einen zeitlich befristeten Waffenstillstand gegen Einstellung jeglicher Waffenlieferungen vorschlagen. Darauf könnte sich Russland einlassen. Einstellung von Waffenlieferungen, wäre auf jeden Fall eine Geste die Russland hellhörig machen würde. Wenn es dann auch funktioniert und eine Woche hält ohne, dass Russland wieder verarscht wird oder es zu Provokationen seitens der Ukraine kommt, könnte das auch verlängert werden usw…

        Denkbar wären auch schrittweise Zurücknahme von Sanktionen und Aufbau von Beziehungen usw…

    2. Das gehört jetzt gar nicht zu Thema, aber ich traue mich trotzdem mal zu fragen :
      Auf Youtube kann man einen Live-Auftritt von einer Band Namens „Otva Yo“ aufrufen. Die spielen da ein Stück mit dem Titel „The Swarthy Moldavian Girl“ . Ich singe gerne mit, kann aber kein Kyrilisch lesen. Konne Sie den Song-Text in lateinischer Schrift durchgeben ( ich habe versucht dirkt über YotTube bei der Band nach dem Text zu fragen , aber ich kann mich da nicht anmelden – keine Ahnung woran es hakt )
      Mit freundlichen Grüßen

    3. OT:
      Abseits vom eigentlichen Anliegen dieses Artikels und der Kommentare, zu denen ich keine Stellung beziehen möchte, weil ich alle Argumente für mehr oder weniger sinnvoll bzw richtig halte (allerdings sollten Menschenleben den höchsten Wert haben!), fällt mir doch Eines immer wieder bei deinen Kommentaren auf – die ständige Verwechslung von ‚Bedienung‘ (dazu gehört u.a. auch ‚Dienst‘, engl ’service‘, russ/bulg/slowak ’sluzhba‘) mit ‚Bedingung‘ (dazu auch ‚Ding‘, engl ‚thing‘, russ ‚veshch“). Wäre nett, R.H., wenn du das in Zukunft richtig, also russ ‚uslovije‘ statt ‚upravlenije‘ u.ä. als Basis verwenden würdest. 😉

  8. Die Abgründe staatsbürgerlicher Affirmation des obigen Beitrages (mit Abstand auch des „Friedensmanifestes“) sind schier grenzenlos und machen mich fassungslos. Meine Hilflosigkeitkeit und Angst, die vor einigen Tagen bei mir dazu führte, sogar so ein armseliges Bittgesuch zu zeichnen, beschämt mich seitdem immer mehr.

    1. PS
      Dass ausschließlich Resignation der Grund meiner Entscheidung war diese Petition doch noch zu zeichnen, hatte ich den Petitenten allerdings mitgeteilt:

      „Wenn Ihr euch doch wenigstens durchgerungen hättet, das Manifest mit der FORDERUNG „NATO und Russen raus aus der Ukraine!“ aufzumachen. Aber doch bitte nicht mit diesen untertänigen Aufforderungen und Bitten, und dass ausgerechnet an die herrschenden und seit Jahrzehnten weltweit mitschlachtenden NATO- Damen und Herren hiesiger Nation. Diesen Leuten, die über unser aller Leben und Tod entscheiden, die Bitte antragen, im Krieg gegen Russland auch das Wohl ihrer braven Schutzbefohlenen nicht zu vergessen!
      Es bedarf schon einiger Überwindung so ein Manifest zu unterschreiben und folgt ausschließlich den traurigen Lehren, die mir ein mittlerweile fast 65 Jahre währendes Leben in dieser permanent protofaschistischen Demokratie einbrannte: assimiliere Dich, Widerstand ist zwecklos!“

      1. Es ging ja wohl vor allem darum, möglichst viele Unterzeichner zu erhalten und dazu muss man Kompromisse eingehen, so unschön sie auch sein mögen. Hier soll Masse beeindrucken! Ähnliches ist auch Kern politischer Koalitionskompromisse und auch Leninscher (temporärer) Bündnispolitik, die den ‚woken‘ bürgerlich-intellektuellen Linken völlig unbekannt zu sein scheint. Dabei könnten sie das jederzeit nachlesen.

    2. @Phineas: Affirmation – oder die Überlegung, wenigstens einen kleinen gemeinsamen Nenner für Viele zu finden.
      Natürlich wäre es wünschenswert, das Manifest würde noch dieses und jenes enthalten und die Formulierungen könnten hier und da… ja, aber so ist es nun mal nicht. Wenn ich keinen Kuchen bekommen kann, esse ich lieber Brot, bevor ich verhungern muss.

    1. Das war jene Instanz, die der Welt diese „rules based order“ geschenkt hat, von der inzwischen so viel die Rede ist.

      Wie jede andere göttliche Instanz ist aber auch diese nur deshalb wirkmächtig, weil es genügend Verwirrte gibt, die an die Göttlichkeit der Instanz glauben. Beziehungsweise Handlanger, die aus dem Glauben ihren Vorteil ziehen und deshalb die damit verbundenen Lügen immer und immer wieder wiederholen.

      Wir wissen, dass das mit allen monotheistischen Religionen wunderbar funktioniert, mit jedwedem Rassismus klappt das auch ganz prima und nun auch mit der „regelbasierten Ordnung”, die sowohl religiöse wie auch rassistische Komponenten in sich vereint.

  9. Hekla:
    „Wenn wir also den Argumenten der Bellizisten nicht in jedem Einzelfall und ganz explizit etwas entgegensetzen können, hat der Friedenswille, damit keine Menschen mehr sterben müssen, keine begründete Daseinsberechtigung mehr? Entsetzlich.“

    Wikipedia:
    „Als zuletzt ein Kopfgeld von über 2.000 US-Dollar auf [Geronimo] ausgesetzt war, beendete er [1886, nach 10jährigen Kämpfen den] Widerstand mit 36 verbliebenen von ursprünglich 500 Kriegern. Er stellte sich den Amerikanern die ihm vergeblich mit 5.000 Soldaten, einem Heliografensystem, 500 Apachen-Scouts, dem Chefscout Al Sieber, mit 100 Navajo-Scouts und 3.000 mexikanischen Soldaten nachgestellt hatten.“
    Was Wikipedia verschweigt: Befragt, was den Ausschlag für ihn und seine Krieger gegeben habe, sich zu stellen, antwortete Geronimo: „Es waren noch 17 Frauen übrig, die für uns hungerten, damit wir weiter kämpfen konnten und deshalb in einem sehr schlechten Zustand waren.“
    Nach übereinstimmenden Berichten hatten in den Jahrhunderten zuvor in den meisten nordamerikanischen Kriegerpatriarchaten die Frauen im Stammesrat das entscheidende Wort über „Krieg und Frieden“ zu sprechen.
    In der abendländischen Tradition der Weißen Rasse hatten sie diese Stellung bereits seit Jahrtausenden verloren, beginnend in der späten Broncezeit. Etruskische und keltische Kulturen, in denen ihre Stellung allem Anschein nach bis in die Mitte des vorchristlichen Jahrtausends in einigem Umfang gewahrt blieb, gingen praktisch spurenlos unter der Herrschaft des römischen Patriarchates unter bzw. in ihm auf.

    So ungefähr.

    (PS.: „Frauen“ bezeichnete auch in den Nordamerikanischen Stammesgesellschaften etwas, das nicht mit dem biologischen Geschlecht identisch war, auch dazu gibt es eine Masse Berichte. Der entscheidende Punkt darin wird meist unbewußt unterschlagen: Oft bis auf den heutigen Tag (in den Reservationen) bestehen diese Stammesgesellschaften aus den Kompartimenten einer „Männergesellschaft“ und einer Weibergemeinschaft.)

    1. Weil’s mit „Horst Grun“ (unten) gleich so nahe ist:
      Gemessen an ihm, sowie weiter oben Georg, Peter M3, und Gerda, ist TomGard ein Bilderbuchweibstück :-))

      1. @TomGard: „Feministische“ Militärpolitik wünsche ich dennoch auch meinem ärgsten Feind nicht :). Frauen ist der Friedenswille auch nicht unbedingt intrinsisch. Wenn der Krieger tot ist, hat er es hinter sich. Aber für die Frauen geht es dann erst los: mit dem Verlust des Mannes, des Sohnes, des Enkels (früher mit dem Verlust des Ernährers) müssen sie weiterleben. Auch mit dem Wissen, dass sie völlig sinnlos und meistens für die dreckigen Ziele Anderer gestorben sind.

        1. Von „Feminismus“ habe ich nicht geredet, Hekla, und ich muß natürlich zugeben, meine „dunkle“ Bemerkung zu einem komplementären Verhältnis von Männergesellschaft und Weibergemeinschaft ist nicht eben zielführend gewesen. Warum auch, spielt eh keine Rolle mehr – selbst bestenfalls für wenigstens zwei, drei Generationen nicht. Sorry for that.

    2. Die Vorherrschaft des Patriarchats kam bei den Germanen (und wohl auch Slawen) erst mit der Übernahme von Beduinenreligionen und deren Traditionen sowie womöglich mit den Kriegerbünden der Völkerwanderungszeit. Zuvor gab’s durchaus, ähnlich wie bei den Kelten, Skythen und Sarmaten (Amazonen!) auch Kriegerinnen, gar Anführerinnen, in Skandinavien bis in die Wikingerzeit hinein (sog Schildmaiden). Die vermutete 1.Arbeitsteilung der Menschheitsgeschichte ist äußerst sekundär und entstand wohl allmählich erst mit dem Ackerbau und manchen Hirtenkulturen. Im Norden und in der Steppe war das Leben rauh und jedes Mitglied einer (meist kleinen) Gemeinschaft musste seinen Teil dazu leisten, auch zu Jagd und Verteidigung.
      Bis ins 19.Jhd gab’s im Königreich Dahomey eine besondere Frauentruppe, die für ihre Erbarmungslosigkeit bekannt war und u.a. den König zu schützen hatte. Aus ganz ähnlichem Grund hatte auch Ghaddafi eine Palastgarde und Leibwache aus Frauen, denn die wurden ebenso wie einst in Dahomey von ihren Clans getrennt und waren fortan nur noch ihrem Herrn verpflichtet. Im präantiken Sudan war die Lage etwas anders – der König war für die Friedensverwaltung (und wohl auch die Religion) zuständig, die Armee wurde von einer hochadligen Frau, der Kandarke, in die Schlacht geführt.
      Was das PS betrifft, stimmt das zumindest für einige indianische Jägergesellschaften. Jungen, die kein Interesse an männlichen ‚Vergnügungen‘ zeigten, wurden einfach zu den Frauen gesteckt. Bei arabischen Beduinen sollen sie oft getötet worden sein. Nicht so in vielen antiken (zivilisierten) Gesellschaften (Lustknaben, auch ohne eigene Neigung) und bei manchen einfacheren Völkern. Außerdem zeitigte die mit dem Islam und beduinischen Traditionen übernommene und im Laufe der Jhdte verstärkte Frauenverachtung in manchen Ländern (insbesondere Afghanistan) bizarre Auswüchse, die an die Lustknaben der Antike erinnern und wohl kaum mit der reinen Lehre zu vereinbaren sind.

  10. Sowohl der Aufruf von Schwarzer/Wagenknecht, als auch der Artikel vom Literaturprofessor Link stellen sich nicht den Realitäten, als da wären:

    -Die Uebereinkunft, der Reaganadministration mit der eh. SU, dass es keine NATO-Osterweiterung geben solle. Das Versprechen wurde -zig mal gebrochen.

    -Das Ansinnen der Russen nach einer Sicherheitspolitik des Westens gegenueber Russland wurde mehrfach ignoriert, zuletzt im Dezember 2022 von Biden.

    -Die Perfidie der Verhandlungsteilnehmer (Merkel, Hollande, Poroschenko) an den 2 Minsker Abkommen, die jede weitere Vertragstreue ad absurdum fuehrt.

    -Das Drohen von Zelensky sich atomar bewaffnen zu wollen auf der Muenchener Sicherheitskonferenz im Januar 2021.

    -Das Auftreten der Faschisten in der Ukraine und das faschistische/rassistische agieren der ukrainischen Politiker.

    -Der Umsturz der gewählten Regierung in der Ukraine im Zuge des ‚Maidan‘.

    -Der Beschuss der Ostukraine durch die Faschisten seit ueber 8 Jahren.

    Das alles fuehrte letztendlich zu der militärischen Sonderoperation, die ich persönlich eher als einem Befreiungsschlag bezeichne. Keines dieser Sachverhalte taucht im Aufruf noch im Artikel oben auf.
    Das ist mehr als bescheiden. Aus diesen Gruenden sollte man m.M.n den Aufruf NICHT unterschreiben!

    1. Versteh‘ ich nicht. Der Aufruf will ein Ende der Waffenlieferungen an die Ukraine bewirken.

      Das soll falsch sein, weil im Aufruf eine Reihe von – zweifellos wichtigen – Tatbeständen nicht erwähnt wird, die zu dieser militärischen Sonderoperation geführt haben? Warum?

      Weil dann die Sonderoperation eventuell mit brauchbarem Ergebnis beendet werden könnte, wenn der Ukraine der Waffennachschub ausgeht? @Horst Gun will nicht, dass diese Sonderoperation irgendwann noch mal aufhört, oder wie? Deswegen soll man nicht das Ende der Waffenlieferungen an die Ukraine fordern?

      1. In dem Aufruf wird ein Bild von Kriegsteilnehmern gezeichnet, vor allem Putin hätte die Ukraine völkerrechtswidrig ueberfallen, das eindeutig Partei ergreift fuer die Ukraine.
        Die Aufzählung der Schandtaten ( Frauen wurden vergewaltigt, Kinder verängstigt, ein ganzes Volk traumatisiert) nennt zwar nicht explizit die Russen als Verursacher, doch aus dem thematischen Kontext ergibt sich dem Leser keine andere Erklärung als dass es der Russe war.

        „Die von Russland brutal überfallene ukrainische Bevölkerung braucht unsere Solidarität.“

        Natuerlich bin ich gegen jede Waffenlieferung an die faschistische Ukraine, aber wenn das auch die Meinung der beiden Damen ist, na, dann mal raus damit und rein in den Aufruf!
        Mein Standpunkt ist der, dass es keinen Frieden geben darf mit dem Faschismus bzw. mit faschistischen Staaten, insbesondere in Europa, das genuegend Erfahrungen diesbezueglich gesammelt hat.
        In diesem Sinne macht sich die Scholz-Regierung nicht nur zum Waffenlieferanten der Ukraine, sondern auch zum Freund der Faschisten.

  11. Leider nicht (ganz) OT
    Ich weiß, gegen das „Die Amerikaner waren das“ ist kein Kraut gewachsen, aber falls irgend ein stummer Leser meine Dekonstruktion des Limited Hangout von Hersh, nebst dem Eingeständnis desselben von Hersh gegenüber der Berliner Zeitung mit Interesse zur Kenntnis genommen haben sollte, die Fortsetzung steht jetzt „drüben“ (tp)

    Hersh:
    „Biden tat nun Folgendes. Und das ist, glaube ich, der eigentliche Punkt der Geschichte, warum so viele Leute, sogar die Geheimdienste, sehr beunruhigt über diese Geschichte sind. Er sagte:

    Ich befinde mich in einem großen Krieg mit der Ukraine. Es sieht nicht gut aus. Ich möchte sicher sein, dass ich dafür weiter deutsche und westeuropäische Unterstützung erhalte. Ich möchte nicht, dass die Deutschen sagen: „Wir müssen uns zurückziehen, denn wir werden massakriert, weil wir keinen billigen Treibstoff mehr erhalten und unsere Wirtschaft zusammenbricht. Wir werden uns zurückziehen und die Gasleitung öffnen“,

    … was sie auch tun könnten. Also hat er ihnen diese Möglichkeit genommen.“

    Mit der Hervorhebung habe ich den Gipshaxen gekennzeichnet, aber es kommt mir, in Fortsetzung dessen, was ich oben über „Patriarchat“ gemumbelt habe, hier fast noch mehr auf die intellektuelle Bankerotterklärung eben dieses Patriarchates an, das in dem Beitrag der dafür schon in der Vergangenheit notorischen Amy Goodman zum Ausdruck kommt. Das ist bewußte Hirnabschaltung bis auf selektive „Tunnelungen“, die für die Kriegspolitk ODER Antikriegspolitik offen gelassen werden und deren Produkte folgerichtig die Gestalt von redaktionell aufbereiteten Äußerungen 7-9 jähriger Kinder haben.

    Das Fatale daran: Das Wenigste, was da Abhilfe schaffen kann, sind Waffen. Das Einzige, was in der Vergangenheit Abhilfe – vorübergehend – geschaffen hat, ist Blut, sind katastrophische Aderlässe. Ganz, wie im Falle Geronimos.

    1. Die Amis haben North Stream gesprengt, damit die Deutschen nicht mehr umfallen und einen Rückziehr machen.

      So ähnlich wie Cortez, als er in Mexiko landete. Einige seiner Leute murrten und wollten zurück.
      Daraufhin liess er die Schiffe anzünden.

      1. @ Bert Huber:

        Korrekt und ich halte es für unwahrscheinlich, daß das Kanzleramt nicht zumindest informiert wurde.
        Über eines muß man sich aber klar sein, die amerikanische Sichtweise kann man zumindest nachvollziehen (was nicht rechtfertigen heißt).
        Eingebrockt haben sich die Deutschen dies aber selber. Man kann bei der Energieversorgung nicht alles auf eine Karte setzen, erst recht nicht wenn man sich dadurch von einem eben nicht verbündeten Staat abhängig macht. Den Kohleausstieg, die Unternehmensabwanderungen, diverse Technologiesabotage (z.B. Transrapid) hat Deutschland eigenverantwortlich verursacht, genau wie den Ausstieg aus der Kenrkraft. Das liegt nicht an den Amerikanern, die Japaner haben so einen Quatsch nie gemacht.
        Und ich möchte nicht wissen, wie viele die nun in allen möglichen Foren lamentieren noch vor ein paar Jahren selber „Atomkraft nein danke“ skandiert haben.

  12. Literaturwissenschaft. Was ist das? Bla-bla-bla über irgendwelche Texte – heute so, morgen so interpretiert. Wer braucht das? Also, unsere Putzfrau im Institut arbeitet nutzbringend. Mit Geschwätz werden Toiletten nicht sauber.

  13. Im wesentlichen richtig. Im Forum wurde gefordert, so ein Manifest müsste auch die Forderung „Raus aus der Nato“ enthalten. Nun kann es niemanden geben, der mehr dafür wäre als ich. Auch Frau Wagenknecht ist mW dafür. Aber dass man dann evtl. Millionen von Leuten abhält, überhaupt zu unterschreiben, ist klar. Linker ideologischer Purismus eben, der diesem Land schon so viel Unglück gebracht hat. In die gleiche Kerbe gehört, dass Leute unterschreiben, die einem nicht passen. Ich könnte mit mindestens dem gleichen Recht fordern, nicht zu unterschreiben, weil auch Linke unterschreiben, die an diesem Krieg Mitschuld haben und ihn sogar befeuern.

    Es geht doch, wie bei jedem Waffenstillstand, erst einmal darum, dass die Waffen schweigen! Es sind genug der Toten, Verstümmelten, Vertriebenen usw. Die Schuldfrage wird bei einem Waffenstillstand NIE zuvor geklärt. Das wird Frage von langwierigen Verhandlungen sein. Und dass der, der militärisch gerade im Vorteil ist, weniger Interesse an einem Waffenstillstand hat als der Verlierende, ist einsichtig. Die Situation wird mit jedem Tag verfahrener und blutiger. Wer gegen einen Waffenstillstand ist, ist für den Krieg, das ist klar.

    Leider werden Kriege immer noch geführt, ohne an all das zu denken, was sich daraus ergeben kann. Man geht mehr oder weniger fröhlich hinein, kommt aber kaum wieder heraus. Kriege vom Ende her denken, ist meine Forderung. Das 20. Jhdt hat doch genug abschreckende Beispiele gegeben.

    1. Volle Zustimmung. Wenigstens der kleinste gemeinsame Nenner sollte tausendfach gezeigt werden. Natürlich lässt so ein Manifest Wünsche offen, aber es geht derzeit eher darum, ob und wie wir weiterleben können. Und es geht um einen Fluchtweg aus der medialen Berieselung, die auch nicht vor dem Kinderprogramm und dem Karneval halt macht, es ist erschreckend. Ich hätte nie geglaubt, dass ich als Rentner in so einem System aufwache.

  14. Der Herr Link erzählt auch Märchen vom Pferd, wie die „millionenfache Desertionsbewegung“ in Russland. Die Zahl der Leute, die sich überwiegend nach Georgien abgesetzt haben, weil sie eine Einberufung befürchteten, was nur bei einem kleineren Teil zutraf, lag eher bei wenigen Hunderttausend, von denen der grösste Teil nach kurzer Zeit zurückgekehrt ist. Eine Desertion war das nicht, und eine Strafverfolgung wurde explizit ausgeschlossen. Herr Link, ungeachtet guter Absichten. greift ins Klo der Vorurteile.

    Anders als die Ukraine hat Russland seine Grenzen nicht abgeriegelt. Und einige Fehlgriffe der Mobilisierung wie die Einberufung Studierender und in Ausbildung Befindlicher wurden schnell korrigiert. Übrigens spricht bei uns niemand von Todesstreifen, Stacheldraht und Bestrafung von Republikflucht, über beim Versuch, die Ukraine zu verlassen, Umgekommene, ertrunken, erfroren, zum Teil auf der Flucht erschossen.

  15. Ich habe das Problem der künstlichen Intelligenz (OpenAI ChatGTP) dargelegt und um einen Lösungsvorschlag gebeten.

    Hier ist die Aufgabe die ich an die AI gestellt habe:

    Wie kann folgendes geopolitisches Problem gelöst werden? Ein hypothetisches Militärbündnis „W“ befindet sich in geopolitischer Konkurrenz mit dem hypothetischen Land „R“. Sowohl das Land „R“ wie auch das Militärbündnis „W“ sind mit Atomwaffen ausgestattet und wollen eine direkte militärische Konfrontation möglichst vermeiden. Zwischen „W“ und „R“ befindet sich ein hypothetisches Land „U“, welches keine Atommacht ist. Die Bevölkerung von „U“ ist politisch gespalten. Ein Teil der Bevölkerung des Landes „U“ strebt eine Integration in „W“ an, während der östliche Teil von „U“ sich eine Integration mit „R“ wünscht. Das Militärbündnis „W“ intervenierte politisch vor einigen Jahren in „U“ und unterstützte eine gewaltsame Machtergreifung von nationalistischen Kräften im Land „U“ mit dem Ziel die Integration des Landes in „W“ zu forsieren. Dies hat zum einem zur politischen Destabilisierung von „U“ und in Folge zu einem inneren bewaffneten Konflikt geführt, da sich Teile der Bevölkerung welche eine Integration mit „R“ wünschten sich übergangen und durch nationalistischen Kräfte bedroht fühlten und in Folge rebellierten. Darüber hinaus fühlte sich „R“ durch die von „W“ unterstützte Machtergreifung der nationalistischen Kräfte provoziert und unterstützte seinerseits die Rebellen politisch. Nach Verhandlungen zwischen „U“, „R“ und „W“ wurde ein instabiler Waffenstillstand erreicht und der innere Konflikt einvernehmlich weitestgehend eingefroren. Die nationalistische Regierung von „U“ hielt sich jedoch nicht an die Vereinbarungen und hielt an ihrer Absicht die aufständischen Gebiete gewaltsam zu unterwerfen und die Kontrolle über das gesamte Territorium gewaltsam zurückzuholen fest. „W“ hat dabei die Regierung von „U“ insgeheim unterstützt und benutzte die Verhandlungslösung dazu um Zeit zu gewinnen um die Streitkräfte von „U“ für einen drohenden militärischen Konflikt mit „R“ aufzurüsten. Nach einigen Jahren schwellenden inneren Konflikts in „U“ waren die Streitkräfte von „U“ ausreichend gestärkt um Rebellen militärisch zu besiegen und eine mögliches militärisches Eingreifen von „R“ aufzuhalten. Die Regierung von „U“ begann eine großangelegte Offensive gegen die Rebellen und brach damit mit den verhandelten Vereinbarungen. Daraufhin reagierte das Land „R“ und intervenierte militärisch in „U“. Das Militärbündnis „W“ begann eine umfassende politische, finanzielle und militärische Unterstützung von „U“ mit massiven Waffenlieferungen (einschließlich schwerer Waffen wie Panzer und Artillerie), hielt sich jedoch selbst mit seinen Streitkräften von Kampfhandlungen fern um eine direkte militärische Konfrontation mit „R“ zu vermeiden, da dies wahrscheinlich eine nukleare Eskalation bedeuten würde. Darüber hinaus hat „W“ umfassende wirtschaftliche Sanktionen gegen „R“ veranlasst. „R“ verfolgt bei seiner Intervention folgende Ziele: Es will sicherstellen, dass „U“ neutral bleibt und eine Aussicht darauf, dass das Militärbündnis „W“ das Land „U“ in seinem Bestand integriert ausschließen, da dies für „R“ eine existentielle Bedrohung darstellen würde. Darüber hinaus möchte es Sicherheit für die Bevölkerung der aufständischen Gebiete von „U“ herbeiführen und die Streitkräfte von „U“ zu diesem Zweck entweder zerschlagen oder zur Kapitulation zwingen. „W“ und „U“ wollen die Streitkräfte von „R“ aus dem Land „U“ besiegen und vertreiben, sowie die aufständischen Rebellengebiete unterwerfen. Alle beteiligten zeigen keinerlei Kompromissbereitschaft, da das Vertrauen nachhaltig zerstört ist. Die umfassenden wirtschaftlichen Sanktionen gegen „R“ haben nicht die von „W“ erhoffte Wirkung entfalten können, und haben nicht zur geopolitischen Isolierung und zum wirtschaftlichen Kollaps von „R“ geführt, da sich viele andere Länder nicht an der Sanktionierung beteiligten, was „R“ eine effektive Diversifizierung seiner Wirtschaft und ermöglichte und dadurch sich der Wirkung der Sanktionen zu entziehen. Wegen der Unterstützung seitens von „W“ haben die Streitkräfte von „U“ die Streitkräfte von „R“ zunächst aufhalten und sogar einige Gebiete wieder zurückholen können, jedoch ist es „R“ durch Aufstockung des Kontingents und die gezielte Bombardierung der strategischen Infrastruktur und militärischer Kapazitäten von „U“ gelungen die Frontlinie zu stabilisieren und die operative Initiative an sich zu reißen. „R“ rückt mit seinen Streitkräften langsam vor und es wird eine großangelegte Offensive seitens „R“ erwartet, welche möglicherweise eine vernichtende Niederlage für „U“ bedeuten könnte. Wie kann dieser Konflikt gestoppt und diplomatisch gelöst werden?

    1. Und hier ist was OpenAI geantwortet hat:

      Es ist schwierig, eine konkrete Lösung für dieses hypothetische geopolitische Problem zu finden, da es viele komplexe Faktoren und Interessenkonflikte gibt. Allerdings gibt es einige Ansätze, die helfen könnten, die Situation zu verbessern.

      Eine Möglichkeit wäre, den Konflikt auf eine diplomatische Ebene zu bringen und direkte Verhandlungen zwischen den beteiligten Parteien zu fördern. Hier könnten internationale Organisationen wie die UN oder regionale Bündnisse wie die EU oder die ASEAN eine Rolle spielen, um Verhandlungen zu erleichtern und zu moderieren.

      Ein weiterer Ansatz könnte sein, die Sanktionen gegen „R“ zu überdenken und alternative Wege zu finden, um Einfluss auf das Land zu nehmen. Hier könnten etwa positive Anreize wie wirtschaftliche Zusammenarbeit, Handelserleichterungen oder technische Unterstützung angeboten werden, um „R“ zu einem Kompromiss zu bewegen.

      Es könnte auch erwogen werden, internationale Beobachter oder Friedenstruppen in „U“ zu stationieren, um den Konflikt zu deeskalieren und Vertrauen aufzubauen. Dies könnte dazu beitragen, dass sich die Konfliktparteien an eine gemeinsame Agenda halten und langfristig zusammenarbeiten können.

      Langfristig sollte ein politischer und wirtschaftlicher Dialog zwischen allen Beteiligten angestrebt werden, um die Ursachen des Konflikts zu ergründen und langfristige Lösungen zu finden. Eine solche Zusammenarbeit könnte dazu beitragen, Misstrauen abzubauen und die langfristige Stabilität und Entwicklung der Region zu fördern.

    2. Fortführung der Konversation mit AI.

      Frage: Was könnte passieren, wenn „W“ stattdessen an seinem Ziel „R“ eine militärische Niederlage zuzufügen festhält und durch Intensivierung der militärischen Unterstützung von „U“, etwa durch Lieferungen von Kampfflugzeugen und Kriegsschiffen weiter eskaliert?

      Antwort AI:

      Wenn „W“ stattdessen entscheidet, eine militärische Niederlage für „R“ anzustreben und die Unterstützung für „U“ zu intensivieren, könnte dies zu einer weiteren Eskalation des Konflikts führen und schwerwiegende Folgen haben. Hier sind einige mögliche Szenarien:

      „R“ könnte sich gezwungen sehen, seinerseits seine militärische Präsenz und Aktivitäten zu erhöhen, um sich gegen die verstärkte Unterstützung von „U“ zu verteidigen. Dies könnte zu einem weiteren Anstieg der Gewalt und Instabilität in der Region führen.

      „R“ könnte versuchen, andere Verbündete und Partner zu finden, um seine Position zu stärken und sich gegen „W“ und „U“ zu behaupten. Dies könnte zu einer Ausweitung des Konflikts auf andere Länder führen.

      „U“ könnte seine eigene Position im Konflikt durch die verstärkte Unterstützung von „W“ und die Eskalation des Konflikts gefährden. Dies könnte zu einer Abwendung anderer Länder und internationaler Organisationen führen, die sich für eine diplomatische Lösung des Konflikts einsetzen.

      Die Beziehungen zwischen den Ländern und ihren Verbündeten könnten dauerhaft beschädigt werden, was zu einer Verschärfung von Rivalitäten und Misstrauen führen könnte.

      Die Zivilbevölkerung in den betroffenen Ländern könnte unter den Auswirkungen des Konflikts leiden, einschließlich einer höheren Anzahl von Todesopfern, Verletzungen und Flüchtlingen.

      Insgesamt wäre es wahrscheinlich, dass eine weitere Eskalation des Konflikts zu schwerwiegenden politischen, wirtschaftlichen und humanitären Folgen führen würde. Eine diplomatische Lösung und eine Verringerung der Spannungen zwischen den Ländern wären daher dringend erforderlich.

  16. Links Prämisse, es gehe irgend jemandem unter den Entscheidern um das Gute, das Vermeiden von Tod und Zerstörung, ist selbstverständlich grenzenlos naiv. Beide Seiten wollen siegen, die westliche zwingt sich nachgerade, an die Möglichkeit eines Sieges zu glauben. Solange das so ist, wird nicht verhandelt. Der einzige wirklich überzeugende Grund für Verhandlungen jetzt gleich, liegt darin, dass jeder Aufschub die Niederlage näher bringt. Wer eine solche für ausgeschlossen hält, macht tapfer weiter, bis er eines besseren belehrt wird.

    Und zu den Verbrechen – soll ich mal anfangen all die Verbrechen aufzuzählen, die die usa im letzten Weltkrieg und seither begangen hat? Angefangen beim Atombombeneinsatz, bis zum Versprühen von Agent Orange und dem Verschiessen von DU-Munition, den Ermordungen vieler Menschen durch Drohnen etc. etc. etc. Oder soll ich genauer aufzählen, was z. B. in Belgrad alles angegriffen wurde, genauso wie in anderen Städten im Rahmen anderer völkerrechtswidriger und wirklich unprovozierter Angriffskriege – um diesen dummen Neologismus auch einmal zu verwenden?

    In Kriegen werden Kriegsverbrechen begangen, auch in demjenigen, den Russland aktuell führt. Aber gewiss nicht in hohem Masse, ausser in der westlichen Propaganda. Es gibt deutlich mehr beweiskräftige Videoclips über ukrainische Kriegsverbrechen – Kunststück, die Täter prahlen damit -, als es Beweise für russische gibt. Die Zahl toter Zivilisten auf ukrainischer Seite ist bemerkenswert niedrig, kein Vergleich mit u.s.-amerikanischen Kriegen.

  17. `“Manifest für den Frieden“ ist weder naiv noch unmoralisch´
    Audiokommentar: Heribert Prantl, Kolumnist und Autor der „Süddeutschen Zeitung“
    https://www.ndr.de/nachrichten/info/sendungen/kommentare/Kommentar-Manifest-fuer-den-Frieden-ist-weder-naiv-noch-unmoralisch,manifestfuerdenfrieden100.html?s=09

    „… Heinrich Böll war ein Gegner der Abschreckung, weil sie auf Voraussetzungen fußt, die niemand kontrollieren kann; deshalb warnte er vor einer Eskalationsspirale. Das war zur Zeit des Kalten Krieges. Die Warnung gilt im heißen Ukraine-Krieg auch und erst recht. Böll hat damals viel Kritik einstecken müssen. Bei der Verleihung des Literaturnobelpreises sagte er in seiner Dankesrede, er sei durch einen „dichten Wald von deutschen Zeigefingern“ marschiert. Und „gar manche Zeigefinger waren scharf geladen.“ Das ist jetzt gut fünfzig Jahre her. Heute gibt es die scharf geladenen Zeigefinger vor allem in der Parteistiftung der Grünen, die den Namen von Heinrich Böll trägt. …“

    1. TEXT:
      „Der Schriftsteller Heinrich Böll war ein gewaltig-friedlicher Streiter gegen militärische Gewalt. Er war aber kein Träumer. Er wusste, dass man einen Diktator nicht weg beten kann. Es wusste aber auch, dass militärische Gewalt niemals den Frieden bringt. Panzer, Haubitzen, Granaten und Raketen können tödliche Bedrohung abwenden, sie können dem Verbrechen Einhalt gebieten und der Tyrannei ein Ende setzen. Aber Frieden bringen, das können sie nicht.

      Heinrich Böll war ein Gegner der Abschreckung, weil sie auf Voraussetzungen fußt, die niemand kontrollieren kann; deshalb warnte er vor einer Eskalationsspirale. Das war zur Zeit des Kalten Krieges. Die Warnung gilt im heißen Ukraine-Krieg auch und erst recht. Böll hat damals viel Kritik einstecken müssen. Bei der Verleihung des Literaturnobelpreises sagte er in seiner Dankesrede, er sei durch einen „dichten Wald von deutschen Zeigefingern“ marschiert. Und „gar manche Zeigefinger waren scharf geladen.“ Das ist jetzt gut fünfzig Jahre her. Heute gibt es die scharf geladenen Zeigefinger vor allem in der Parteistiftung der Grünen, die den Namen von Heinrich Böll trägt.

      Durch den Wald von scharf geladenen Zeigefingern gehen heute Alice Schwarzer und Sahra Wagenknecht. Sie haben ein „Manifest durch den Frieden“ verfasst, das mittlerweile eine halbe Million Menschen in Deutschland unterzeichnet haben. Zu den 69 Erstunterzeichnern gehören so verschiedene Leute wie der CSU-Politiker Peter Gauweiler und der Historiker Peter Brandt von der SPD, die Theologin Margot Käßmann, frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche Deutschlands, die Theologin Antje Vollmer von den Grünen, frühere Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags, dazu der Musiker Reinhard Mey und der SPD-Politiker Günter Verheugen, der Ex-Vizepräsident der EU-Kommission. Ihr Manifest warnt vor einer Eskalation im Ukraine-Krieg, es warnt vor einer „Rutschbahn Richtung Weltkrieg und Atomkrieg“, es macht sich stark dafür, den Krieg am Verhandlungstisch zu beenden. Das Manifest fordert den Bundeskanzler auf, sich „an die Spitze einer starken Allianz für einen Waffenstillstand und für Friedensverhandlungen“ zu setzen.

      Kurz gesagt: Das Manifest versucht, dem Grundgesetz gerecht zu werden. Das Grundgesetz ist keine pazifistische Verfassung, es ist aber eine sehr friedliebende Verfassung. Es enthält ein Friedensgebot, nämlich die Verpflichtung, „dem Frieden der Welt zu dienen.“ Alle Grundrechte, auch die wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Freiheiten, sind um des Friedens willen entstanden. Wenn einer deshalb den Frieden ernst nimmt und den richtigen Weg zu diesem Frieden sucht, ist das ernst zu nehmen auch dann, wenn man selbst einen anderen Weg für richtig hält.

      Das Manifest von Schwarzer und Wagenknecht wird von denen, die noch mehr und noch schnellere Waffenlieferungen an die Ukraine fordern, schwer gescholten – dass das Manifest „naiv“ sei, ist noch der harmloseste der Vorwürfe. Die Lieferung von Leopard-Panzern, von Kampfflugzeugen und Langstreckenraketen sei alternativlos, behaupten Kritiker des Friedensmanifests. Aber wer in der Demokratie Alternativlosigkeit behauptet, der will in Wahrheit, die Wahrheit für sich pachten und setzt sich selbst ins Unrecht, weil er damit sagt, dass er nicht diskutieren will. Man muss aber diskutieren, man muss um den richtigen Weg ringen, weil es um Fundamentalfragen geht. Und wenn über den richtigen Weg zum Frieden gerungen wird, darf man dabei nicht rhetorisch Krieg führen. Der Politologe Herfried Münkler nennt den Friedensaufruf „gewissenlos“. Das fällt auf ihn selbst zurück.

      Unsere Diskussionen müssen sich unterscheiden von der Logik machtvoller Überwältigung, bösartiger Unterstellung und hasserfüllter Abwertung derer, die anderer Meinung sind. Es ist sonderbar, wenn Kriegsrhetorik als Ausdruck von Moral aber Friedensrhetorik als Ausdruck von Unmoral bewertet wird. Es ist nicht gut, wenn die Leute, die für Eskalationsbereitschaft werben, als klug und mutig, und diejenigen, die vor einer Eskalationsspirale warnen, als töricht und feige bezeichnet werden. Es ist fatal, wenn Wörter wie Kompromiss, Waffenstillstand und Friedensverhandlungen als Sympathiekundgebungen für Putin gelten und so ausgesprochen werden, als wären sie vergiftet.

      Verhandeln komme, so heißt es von den Gegnern des Manifests für den Frieden, schon deswegen nicht in Betracht, weil es keine Verhandlungsbereitschaft der Kriegsparteien gebe. Das ist gefährlicher Fatalismus. Man kann und soll Verhandlungsbereitschaft auch herbeiverhandeln. Dieser Plan ist viel aussichtsreicher als der Plan, Frieden herbeizubomben.“

  18. Zum Text des Manifestes
    Ich sehe das Emma-Manifest als kleinster gemeinsamer Nenner um alle Friedensbefürworter, und auch diejenigen welche die Zukunft und Existenz ihrer Enkel gewährleisten wollen, mit ins Boot zu holen.
    Mir kann es auch egal sein wer unterschreibt und welche Couleur dieser vorweist. Ein Widersand von der falschen Seite, ist besser als kein Widerstand.
    Eine Übernahme der Bewegung durch die etablierten Parteien und Provokateure muss natürlich verhindert werden.
    Die Hetze gegen das Manifest und die Diffamierung der Personen in der Medien ist widerlich, zumal das Objekt der Diffamierung nicht dem Angriff gegenüber gestellt wird. Es wird nur mit „Scheiße“ geworfen. Mit der Absicht, „Es wird schon was hängen bleiben“.

  19. Zum Text des Manifestes
    Ich sehe das Emma-Manifest als kleinster gemeinsamer Nenner um alle Friedensbefürworter, und auch diejenigen welche die Zukunft und Existenz ihrer Enkel gewährleisten wollen, mit ins Boot zu holen.
    Mir kann es auch egal sein wer unterschreibt und welche Couleur dieser vorweist. Ein Widersand von der falschen Seite, ist besser als kein Widerstand.
    Eine Übernahme der Bewegung durch die etablierten Parteien und Provokateure muss natürlich verhindert werden.
    Die Hetze gegen das Manifest und die Diffamierung der Personen in der Medien ist widerlich, zumal das Objekt der Diffamierung nicht dem Angriff gegenüber gestellt wird. Es wird nur mit „Scheiße“ geworfen. Mit der Absicht, „Es wird schon was hängen bleiben“.
    Bevor jetzt wieder zu einzelnen Passagen Stellung bezogen wird:,
    Das Manifest ist ein „Bettelbrief“ aber z.Zt. die einzige erfogsversprechende Möglichkeit.

  20. Tut mir leid, aber wenn so ein Unsinn verzapft wird …

    Russland wird nicht nur seit Obama Russland als Regionalmacht beleidigt hat, von den USA subversiv bekämpft. Das Wühlen, das klandestine Wirken, das Fiese, Hinterrückse, Heimliche, Untergrabende ist die Haupttaktik der USA und geht jeder offenen Kriegshandlung der USA voraus. Die USA kämpften und kämpfen nie und nirgends mit „offenem Visier“. Und die USA lassen vor allem kein Land in der Ruhe, dass auch nur seine eigene Interessen verfolgt und damit anderen nicht schadet. Weil die USA ALLES in der Hand haben wollen, ALLES kontrollieren und bestimmen wollen. Das weiß jeder, der nicht die letzen 100 Jahre Weltgeschichte völlig ausblendet.

    Seit spätesten 2014 läuft völlig offen die Hetze, die Volksverhetzung gegen Russland, gegen „Putin“, der aber nichts als der russische Präsident ist, also für Russland steht, so wie Grabscher-Biden für die USA steht. Ja, es liegt nicht nur völlig offen da, es wurde sogar in einer Fülle von offiziellen, halboffiziellen Dokumenten von US-amerikansichen Protagonisten (etwa „the grand chessboard“) ausdrücklich zugegeben, je, als „Roadmap“ vorgelegt.

    Und dann kommt so ein Schw*anz wie der Autor hier daher …

    „Er war zunächst (bis Ramstein, April 2022) ein hauptsächlich gerechter Verteidigungskrieg“ … kotzwürg zu solcher offensichtlichen Realitätsverunstaltung.
    Die Ukraine führt seit spätestens 2014 Krieg gegen die russischsprachige Bevölkerung der Ukraine. Und angesichts dieser Tatsache ist die obige Lüge nicht mehr tolerabel.
    Der Autor ist der Kriegstreiber, und wahrscheinlich Freund ukrainischer Faschisten – nicht Russland oder Putin sind die Störer des Friedens – sondern solche heimtückischen Hetzer wie der hier und seine Hinterbande.

    1. Okay, beim Durchrollen durch die Kommentare wurde ich etwas versöhnt – aber meine Grundannahme bleibt: solche Veranstaltungen wie die hier können nur betrieben werden weil die Herren der Welt es als nützlich erachten wenigstens Pseudokritik und Pseudoempörung zuzulassen – so lange sie nicht in ihrem Tun behindert sind. Und das sind sie eben nicht wenn sich alle im Internet auskotzen während die „Philanthropen“ mit ihrem vielen Geld und Bütteln und Schergen Fakten schaffen.

      1. Nun mal langsam! Wir (Forenten) können hier argumentativ um uns schlagen wie kaum irgendwo sonst; aber kann sich das auch die Redaktion erlauben? Bemerken Sie eigentlich immer noch nicht, wie in diesem „besten Deutschland aller Zeiten“ Andersdenkende ausgesondert, unter Druck gesetzt werden, wie ihre Existenz zerstört wird, usw.? Noch nicht bemerkt, dass da eine neue Generation von Freisler-Richtern ins Establishment hineinwächst? Was nützt es, wenn dieses Portal morgen geschlossen wird? Und dagegen würde niemand etwas tun. Mir ist ein Florian Rötzer lieber, der provoziert und damit die gewisse „Grenzen“ einhält, dafür aber den Kommentierenden größte Freiheit lässt. Dass er mit provozierenden Formulierungen auch einige Clicks mehr herausschlagen will, stört mich jedenfalls nicht. Vor allem sollten wir auf jeden Schlag unter die Gürtellinie verzichten. Danke.

  21. Die Unschärfe, die der Autor dem Manifest bestätigt, beschreibt auch seinen eigenen Beitrag. Aber warum hier dieselbe Unschärfe? Geht es doch nicht darum, für seinen Artikel eine große Zahl an Befürwortern zu gewinnen. Sondern eher darum die Unschärfe des Aufrufs in einen gesellschaftlichen Kontext zu stellen. Statt also die Irrtümer des Manifesttextes zu erklären, setzt er diese als Wahrheiten voraus. Als da ist:
    Das Narrativ vom gerechten Verteidigungskrieg.
    Weil es ein Verteidigungskrieg ist, soll er automatisch gerecht sein? Danach wären also alle Verteidigungskriege a priori gerecht? Also auch der „Verteidigungskrieg“ der Nazis, als 1944 alle Alliierten über die deutsche Grenze kamen und den Krieg weiterführten, statt Verhandlungen anzubieten? Wir müssen uns also vom Denkautomatismus Verteidigung gleich Gerecht trennen. Das Thema Gerechtigkeit würde einen eigenen Exkurs verlangen, der hier den Rahmen sprengen würde.
    Die Unschärfe des Artikels zeigt sich auch dadurch, dass er, in guter Absicht, die Argumente – sagen wir besser Lügen – der Bellizisten versucht, zu entkräften. Dabei fällt ihm aber nicht auf, dass die Bellizisten ausschließlich militärisch argumentieren. Und nie politisch. Statt nun in Erwägungen zu fallen, ob denn Putin gleich Hitler sei und noch so einiges, wäre er gut beraten gewesen, die politischen Ziele des Westens herauszuarbeiten. Und da stellen wir fest, dass der Westen seine politischen Ziele verschweigt. Uns bleibt also nur, zu extrapolieren von den russischen politischen Kriegszielen. Diese sind die Entmilitarisierung der Ukraine, Stichwort keine Nato, das Ende des Rassismus gegen die Russen der Ukraine, das Ende des Ukrofaschismus. Solange aber der Westen keine politischen Ziele nennt, muss davon ausgegangen werden, dass der Westen letzten Endes Nato in der Ukraine will, die dortigen Russen verschwinden lassen will und dazu auch die Faschisten zu instrumentalisieren bereit ist. Und deshalb liefert er weiter Waffen.

  22. „Antwort: Tatsächlich ist der Krieg auf ukrainischer Seite hybrid. Er war zunächst (bis Ramstein, April 2022) ein hauptsächlich gerechter Verteidigungskrieg, der von einer beeindruckenden und erfolgreichen Volksresistenz der ukrainischen Zivilgesellschaft unterstützt wurde. Damit wurde der Angriff auf Kiew abgewehrt. “

    Leider werden mit dieser Antwort die 14 000 Kriegstoten, vornehmlich russische Ukrainer 2014- heute ignoriert.
    2. Werden die damals schon bekannten und heute noch bekannteren Fakten unterschlagen, dass USANATOEU die Ukraine massivst auf Krieg vorbereiteten. Ist es dann wirklich eine verharmlosend formulierte Verteidigung? Gerecht?Verteidigung? Zivilgesellschaft a la Asow?
    3.Volksrisistenz? Wieviele Menschen sind sowohl gen RU (am meisten Flüchtlinge der Ukraine) als auch anderswohin geflüchtet (hätte ich auch gemacht)
    und werden dort von anderen Ländern ernährt?
    4. Angriff auf Kiew abgewehrt? Ist das nicht das WW Narrativ? Wollte RU wirklich ganz Ukraine „einnehmen“? War es nicht eher eine Finte?
    5.ich habe immer wieder den bes in Deutschland lebenden und hier massiv demonstrierenden Ukrainer gefragt: was und wo sie denn 2014 bis jetzt demonstriert haben? (Im tollsten DemokratieLand Europas?)

  23. Ich habe nicht unterzeichnet weil ich
    a)diese industriell aufgebauten Schreibtischrevoluzzern eh kritisch gegenüber stehe!
    b)ich hätte aber trotzdem wenn die Formulierung „brutaler Angriff“ da nicht gestanden hätte! (Aus meiner Sicht hat gerade der Haus-für-Haus Kampf enorme Verluste seitens RU verursacht. Wenn RU wirklich einen britalen Angeriff vorgehabt hätte, hätten sie es nur wie USANATO machen müssen: rein und alles platt schießen, ohne Rücksicht auf Verluste!)
    Ich finde nichts desto trotz die Initiative Wagenknechts/Schwarzers/Vlads gut!

    Mein mit mir ausgehandelter Kompromiss: ich stehe nicht mit meinem Namen unter dem Text aber ich fahre zur breiten Friedensbewegung nach Bärlin!!! Weil ich sage: sichtbar ist eh besser als Couch Held zu sein!

    Und zu den unsäglichen Anfeindungen der ehemals Linken, der ehemals Friedenabewegten, der ehemals „Schwerter zu Pflugscharen“, der Wohlstandsverwahrlosten: die sind das Papier nicht wert auf dem man sich „verteidigt“. Ich finde eher sie sollten uhre 180°Wendungen erklären! (und die fingen vor dem Jugoslawien Krieg
    an!!!) Welche Hirnschmelze fand davor statt? Weil die Ex KBWler Kretschmann heilfroh über das nette Tun der rechtsKonservativen Unidekane waren?)

  24. Es gab 1918 tausend Gründe den Weltkrieg zu beenden, gute und weniger gute. Hauptsache, er ging zu Ende.

    Heutzutage soll man herumargumentieren, welches Oligarchensystem denn „schlimmer“ sei, das russische oder das ukrainische. Wenn das russische „schlimmer“ ist, weil es „angegriffen“ hat, sind 100.000e von Toten auf beiden Seiten oder gar ein Weltkrieg in Kauf zu nehmen. —- Die moralische Verkommenheit der meisten Kriegsunterstützer, Medien usw. ist erschreckend.

  25. Im wahren Leben kommt es sehr wohl darauf an, wer etwas sagt und warum. So richtig es ist gegen Kriegshetze und geistige Mobilisierung anzutreten, so falsch sind diese beiden Propheten des Friedens. Die eine ist Mitglied der SED und wird gedanklich auch immer dort bleiben, die andere ist als deutsche Vorbeterin des Feminismus verantwortlich für das zerrüttete Verhältnis der Geschlechter, für Apartheid im Berufsleben, für die Indoktrination von Generationen und für ungezügelte Abtreibung. Und jene nun beklagte Cancel Culture wurde durch erst durch Magazine wie Emma möglich und salonfähig.

    Wenn diese beiden Damen nun vom linken Mainstream angefeindet werden, dann hat das was von Stalin gegen Trotzki. Freiheitlich denkende Menschen sollten sich nicht in die Grabenkämpfe von Sozialisten einmischen.

    Über eines sollte man sich ebenfalls klar sein, nur weil man eine Seite als böse betrachtet ist die andere nicht automatisch gut.

    Im Übrigen spielt es keine Rolle wie ehrlich oder klug eine Petition ist. Petitionen sind nichts mehr als Ausrufe der Hilflosigkeit. Der Krieg ist beschlossene Sache, es wird gekämpft bis die Reihen fest geschlossen sind. Die angeblichen Kollateralschäden sind eingepreist. Das steht ein riesengroßer Elefant im Raum, heißt Gesellschaftsumbau. Und dieser Krieg und der fernöstliche der noch kommen wird werden diesen Umbau genauso vorantreiben wie die vermeintliche Pandemie. Aber ob ich hier schreibe oder jemand in China gegen einen Sack Reis tritt ist gleichgültig.

    1. “ Und jene nun beklagte Cancel Culture wurde durch erst durch Magazine wie Emma möglich und salonfähig.“

      Als treuer Leser der „Emma“ können sie dies sicherlich sehr gut beurteilen.

      1. @Simon:

        Ja, kann ich. Ich weiß aber auch, daß der ganze Feminsimus auf einem konstruierten Wirklichkeitsbild beruht. Wenn ich damit hier aus dem Rahmen falle, so verwundert mich das nicht wirklich.

      2. »Als treuer Leser der „Emma“ können sie dies sicherlich sehr gut beurteilen.«

        Darf ich mal fragen, auf welchem Planeten du die letzten 30 bis 50 Jahre verbracht hast?
        Sol 3 kann es nicht gewesen sein, dort war der Meinungsterror von Schwarzer & Co. gegen Männer und Jungen absolut unüberseh- und hörbar. Meine erste Erinnerung an Schwarzer ist ein Radio-Interview in dem sie behauptete, dass Mädchen, wenn sie nicht vom Vater missbraucht würden, dann eben Opfer ihrer Brüder würden. Damals war ich 13 und dieses Interview hat meine ohnehin suboptimale soziale Entwicklung um Jahre zurückgeworfen.
        Hast du schon etwas vom “S.C.U.M. Manifest” gehört? S.C.U.M. steht für “Society for Cutting Up Men“ und einen Auszug kann man frei in Schwarzers „femistischem Archiv und Bibliothek“ lesen: https://frauenmediaturm.de/neue-frauenbewegung/valerie-solanas-auszug-aus-dem-s-c-u-m-manifesto/

        Sorry, aber Majestyk hat recht: Schwarzer erntet genau das, was sie jahrzehntelang gesät hat.

        1. @ Not Element Of:

          Nicht zu vergessen „alle Männer sind potentielle Vergewaltiger“, auch schön die unbezahlte Arbeit der Frauen, als ob Männer ihren Verdienst immer nur versoffen hätten. Von all den Opfermythen ganz zu schweigen. Und selbst wenn es je eine systematische Unterdrückung der Frau gegeben hätte, rechtfertigt dies ja nicht Generationen später den Spieß umzudrehen, erst recht nicht speziell Jungen zu bildungspolitischen Verliereren auf Lebenszeit zu machen. Ist wie ein Volk zunächst zu überhöhen und dann erst zufrieden zu sein, wenn dieses komplett erniedrigt ist.

          Im Grunde hat man die ohnehin schon vaterlose Gesellschaft nach zwei Weltkriegen ideologisch verlängert. Man hat den Frauen eingeredet, daß sie abhängig sind, was manche sicher auch waren, aber stattdessen ist Frau nun vom Staat abhängig, die Kinder werden oftmals von Fremden erzogen, auch super für die Sozialisation, von all den Sinnlosberufen und dem Bürokratieaufbau der auch mit dem Feminismus zusammenhängt ganz zu schweigen.

          Aber das bekommt man in die Köpfe der Menschen nicht hinein. Bei vielen Frauen nicht, die glauben davon profitieren zu können, dabei ist Feminismus nur etwas für eine bestimmte Klientel, die Reichen brauchten ihn nie, die Armen haben nichts davon, schließlich interessieren sich Leute fürs Management, nicht für Putzfrauen.

          Den Arbeitsmarkt hat es auch komplett zerschossen, ebenso Familienpolitik und Geburtenraten und dank der Quoten stellen wir auf Führungspostionen nun Leute ein, wie Karrenbauer oder Baerbock.

          Ne, der Feminismus war schon ein Erfolg für die teilnehmenden Staaten. Im Grunde haben die ganzen Ideologien mehr Schaden angerichtet als zwei verlorene Kriege und das will was heißen. Aber die Kriegsgeneration und die Boomer sind ja neuerdings auch die Bösen. Ist ja auch unverschämt, Menschen die sich noch an Leistungsprinzipien erinnern, wo Aktivismus doch deutlich mehr Sex Appeal hat.

    2. Hinzu kommt, was ein Erfolg der Petition bewirken würde: Einen eingefrorenen Konflikt, der den USA und ihren Vasallen Zeit gibt, die Produktion von Waffen und Munition hochzufahren, die Ukraine wieder aufzurüsten, die ukrainische Armee mit Söldnern wieder aufzufüllen und die Nationalisten vom Rechten Sektor & Co. weiter aufzuhetzen. Mit der absehbaren Folge, dass der Krieg in drei oder vier Jahren wieder aufflammen würde und sich deutlich schlimmer entwickeln würde als er heute ist.
      Nein, ein Ende mit Schrecken ist alle male besser als ein Schrecken ohne Ende.

      1. @ Not Element Of:

        In Deutschland wird eh nichts entschieden. Die Vorstellung ist nun mal wirklich albern. Die große Politik wird nicht hier gemacht. Macron kann vielleicht ausscheren, ganz sicher Erdogan, so er bessere Optionen wittert. Scholz muß liefern wie bestellt, sonst sitzt da bald ein anderer, war ja eh nicht erste Wahl.

        Am besten wäre es, wenn Rußland rasch gewinnen würde. Eine Niederlage kann sich Rußland nicht leisten und falls dort gegen Putin geputscht würde, dann kommt eher ein Hardliner mit nicht so langer Lunte. Aber entweder wurde die Ukraine wirklich so massiv hochgerüstet oder die Russen verzögern absichtlich, weil die genau wissen, daß wir uns ökomisch wie auch sozial derzeit deutlich mehr selber schaden. Jedenfalls ist ein Krieg in dem das Ergebnis jetzt schon feststeht, die Russen weichen niemals mehr aus der Ostukraine völlig sinnlos und eine mutwillige Vernichtung von Menschenleben.

        Der politische Scherbenhaufen wird zu meinen Lebzeiten eh nicht mehr gekittet werden und ob hierzulande die Risse noch einmal zu beheben sind, ganz zu schweigen vom bildungspolitischen Totalschaden, da habe ich auch arge Zweifel.

        1. Das sehe ich weitgehend genauso. Nur weitgehend, weil ich ich mir sicher bin, dass der politische Scherbenhaufen und der bildungspolitische Totalschaden irreparabel sind.
          Dieses Land und diese Gesellschaft sind infaust, wie man in der Medizin sagt.
          “A dying culture invariably exhibits personal rudeness. Bad manners. Lack of consideration for others in minor matters. A loss of politeness, of gentle manners, is more significant than is a riot.”
          (Robert A. Heinlein)

  26. Gutes Interview mit Karin Leukefeld zur Friedensbewegung
    https://meinungsfreiheit.rtde.life/international/157601-politikwissenschaftlerin-leukefeld-erlebe-friedensbewegung-zersplittert/
    „`Erlebe Friedensbewegung zersplittert und zerstritten´
    Die Journalistin Karin Leukefeld spricht über ihre Einschätzung der deutschen Friedensbewegung. Sie
    bewertet die Vorgeschichte des Ukrainekriegs, die westliche Propaganda und auch die Zerstrittenheit der
    Friedensbewegung. Nach zwei Kriegen gegen Russland und die Sowjetunion habe die deutsche
    Friedensbewegung eine besondere Verantwortung.“

  27. „Es droht also eine „Querfront“ mit Rechten.“

    Diese Querfront aus Antifa-Grünen-SPD-FDP-CDU-Demokraten-Republikanern-Ukrofaschisten haben wir doch längst.

  28. ——– Zur Aufstand für Frieden Aktion:

    Viel Menschen drücken heute mit der Ukrainischen Fahne an Fenstern und Balkonen Ihre Solidarität mit den Menschen in der Ukraine aus.

    Andere halten sich etwas neutraler und zeigen Zeichen des Friedens.
    Zum Beispiel die weiße Taube auf blauem Grund. Die Regenbogenfahne, die den umgekehrten Farbverlauf eines Regenbogens zeigt und durch die Kampagne Pace da tutti i balconi („Frieden von allen Balkonen“) bekannt wurde. Oder eben schlicht das Peace-Zeichen.

    Die politische Organisation „Aufstehen“ von Sahra Wagenknecht ruft mit „Aufstand für Frieden“ hingegen dazu auf, deutschlandweit weiße Fahnen aus den Fenstern zu hängen oder sie öffentlich zu tragen.
    Die weiße Fahne bzw. Flagge dient weltweit als Zeichen der Kapitulation.
    Wie ist das zu verstehen ergibt sich Deutschland gegenüber den Russen? Oder nehmen wir uns das Recht heraus dies stellvertretend für die Ukrainer zu tun?

    Die weiße Fahne ist nur indirekt eine Friedensfahne, weil naturgemäß nach einer Kapitulation erstmal Frieden herrscht.

    ——– Zum Manifest:

    Das Manifest zeigt teils den richtigen Weg auf, aber es beruht teils auf falschen Grundannahmen.
    Manches ist vielleicht auch nur missverständlich ausgedrückt.
    Es gibt allerdings zwei Merkwürdigkeiten:
    In dem Manifest (als PDF) wurde die Schriftart Milo verwendet. „Milo“ ist die russische Kurzform von Miloslaw.
    Was soviel bedeutet wie „der Ruhmreiche“. Als Seitenformat wurde weder das europäische „DIN“ Seitenformat noch das amerikanische „US Letter“ verwendet. Es handelt sich vielmehr um das in Europa eher unbekannte „P4 Übergangsformat“ (210x280mm). Ob bewusst oder unbewusst sei mal dahingestellt. Muss auch gar nichts bedeuten, ist aber ungewöhnlich.

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