Warum ist für Israel die Zerstörung Gazas „vernünftig“?

Bild: Times of Gaza

 

Für viele ist Israels Regierung das schiere Böse. Doch sie agiert nach anerkannten Prinzipien. Diese gelten Staaten als gute Gründe für ihren Erhalt. Und das ist wirklich brutal.

Wann hört das endlich auf? Seit dem Angriff der Hamas im Oktober 2023 überzieht Israel die gesamte Region mit einem Krieg: zuvorderst in Gaza, aber auch im Libanon, in Syrien, im Iran und im Jemen. Außerdem betreibt die Regierung die Ausbreitung von jüdischen Siedlungen im Westjordanland. Häuser von dort lebenden Palästinensern werden zerstört, das Militär sichert dies ab.

Ein Staat wütet gegen alles um ihn herum. Er schert sich nicht um Völkerrecht, Menschenrechte, Genfer Flüchtlingskonvention, schießt und bombardiert auf alles, was seiner Meinung nach den Angriff der Hamas ermöglicht oder unterstützt hat und dies vermeintlich weiter tut. Die Liste der Ziele dieser Gewalt scheint endlos. Im Prinzip gerät alles ins Visier, was die Aufschrift „Palästina“ tragen kann oder auch nur könnte.

Israels Premierminister Benjamin Netanjahu bezeichnet den Gaza-Krieg als Kampf um die Existenz der Nation: „Bei dem Krieg geht es darum: Es sind entweder wir, Israel, oder sie, die Hamas-Monster.“ Ein Sieg werde „unsere Existenz und unsere Zukunft sichern“. Der Preis sei jedoch sehr hoch.

Ein Nadelstich gefährdet die Existenz Israels? Wohl kaum

Ernsthaft? Sicher, die Hamas hat die Grenze zu Israel überwunden und ein Massaker angerichtet. Aber weder hat sie israelisches Gebiet erobert noch dauerhaft besetzt. Am Bestehen des Staates hat sie nicht gerüttelt. Vielmehr hat sie sich sofort nach ihrer Attacke wieder zurückgezogen. Nach Gaza – und mit rund 200 israelischen Geiseln.

Wie kann ein solcher militärischer Nadelstich die Existenz eines Staates infrage stellen? Eines Staates, der in mehreren Kriegen zuvor gegen arabische Anrainerstaaten obsiegte, das Westjordanland Jordanien entriss, die syrischen Golanhöhen annektierte und über die unbestritten stärkste Streitmacht im Nahen Osten verfügt, sogar mit Atomwaffen? Offenbar begreift die Regierung Netanjahus den Überfall der Hamas als Angriff auf etwas Prinzipielles.

Die Grenze des israelischen Staates ist so wertvoll, dass sie mit aller Gewalt verteidigt werden muss. Das meint nicht nur dieser Staat. Alle Staaten achten mit Argusaugen darauf, dass ihr Herrschaftsgebiet nicht von anderen Herrschaften angetastet wird. Ja, was denn sonst? fragt sich dabei der aufgeklärte Zeitgenosse. Natürlich gelte es, das Staatsgebiet abzusichern. Und dazu brauche es nun einmal ausreichende Gewalt, also Militär in allen nötigen Abteilungen. Denn die Gegner auf der anderen Seite der Grenze klopfen sicher nicht höflich an und überreichen Blumensträuße…

Staaten gründen sich mit Gewalt und gründen auf ihr

Was daran stimmt: In dieser Welt konkurrieren die Staaten um den Erfolg ihrer Unternehmen und nutzen dafür all ihre Macht, gehen also potenziell kriegerisch gegeneinander vor. Die einflussreicheren unter ihnen können für das eigene Kapital einträgliche Bedingungen erpressen. Mit dem ökonomischen Erfolg und entsprechender militärischer Gewalt im Rücken üben sie Druck auf andere Staaten aus: Ihrem Vorgehen gegen Konkurrenten sollen sie sich anschließen. Anderenfalls drohen wirtschaftliche Nachteile oder Schlimmeres.

Bei alldem ist unterstellt: Die Nationen verfügen über die exklusive Gewalt über ihr Gebiet und ihr Volk. Die Grenzen markieren deren Reichweite. Wer diese Grenzen infrage stellt, attackiert die Souveränität der Herrschaft – und damit die Herrschaft selbst. Die Staatsgrenze ist eben eine Gewaltfrage. Die Geschichte der Staatengründungen legt darüber ein beredtes Zeugnis ab: Eine Gewalt setzt sich in einem Gebiet durch, definiert es als ihren Herrschaftsbereich und zieht die Grenze zu den anderen Herrschaften, sichert diese mit ihrer Streitmacht ab.

Staaten gehen nun einmal in der Regel aus Kriegen hervor, nicht aus freien Abstimmungen einer Menschenmenge. Das Deutsche Reich bildeten Fürsten und Könige 1871, als sie Frankreich besiegt hatten. Und die Bundesrepublik Deutschland entstand nach dem verlorenen Zweiten Weltkrieg, weil die USA ihre Besatzungszone als Frontstaat gegen die Sowjetunion aufbauen wollte. Nur zwei Beispiele von vielen.

Jüdische Terroristen gründeten Israel

Auch der Staat Israel entstand bekanntlich nicht friedlich. Mit Terror gegen die britische Besatzungsmacht und gegen die Entscheidung der Vereinten Nationen, wie das Gebiet zwischen Juden und Palästinensern aufzuteilen sei, gründeten jüdische Politiker 1948 ihren Staat. Die auf dem neuen Staatsgebiet lebenden bisherigen Einheimischen wurden größtenteils vertrieben, Grenzen zu den arabischen Anrainern gezogen. Was diese Staaten sofort mit einem Krieg beantworteten – den Israel gewann, wie die folgenden Kriege 1967 und 1973 auch.

Seither haben sich bekanntlich die einstigen Feinde Israels zwar nicht zu Freunden gewandelt, aber ihre Gegnerschaft weitestgehend eingestellt. Ägypten, Jordanien, Saudi-Arabien haben die Übermacht Israels akzeptiert, auch dank der Ansagen aus den USA, pflegen diplomatische und wirtschaftliche Beziehungen. Syrien fällt seit dem Sturz von Präsident Assad als Gegner endgültig aus.

Israels Botschaft an die verbliebenen Feinde: Widerstand ist zwecklos

Bleiben noch der Iran, die Hisbollah im Libanon und die Hamas im Gaza-Streifen. In allen drei Fällen hat Israel – mit Unterstützung beziehungsweise Duldung der USA wie auch der Europäischen Union mit Deutschland an der Spitze – unter Einsatz umfassender militärischer Gewalt klargestellt: Widerstand gegen seine Existenz, seine Grenzen und damit die Souveränität seiner Herrschaft ist zwecklos.

Staaten greifen einander an, um sich gegenseitig ihren Willen aufzuzwingen, ihre Herrschaftsgebiete auszudehnen, neu zu definieren oder sich gegen solche Vorhaben anderer Staaten zu verteidigen. Unser „aufgeklärter Zeitgenosse“ von vorhin würde vielleicht mit den Achseln zucken und abwinken: „So geht es halt zu! Was interessiert es mich. Hauptsache hier passiert kein Krieg.“ Da täuscht er sich.

Deutschland „übernimmt Verantwortung“: Einmischen und Mitmachen

Denn erstens beteiligt sich sein Staat, Deutschland in unserem Fall, an den Konflikten in der Welt, schürt sie, mischt sich ein, gibt den „Vermittler“ und installiert eine „Ordnung“, die auf den Regeln basiert, die ihm nützen – die vielzitierte „regelbasierte Weltordnung“. Israel hat in Deutschland – neben den USA – seinen treuesten Unterstützer. Schließlich „ordnet“ dieser Staat den Nahen Osten im Sinne des Westens, zuletzt durch einen Krieg gegen das böse iranische „Regime“. Auch die Rüstungskooperation hat Tradition.

Zweitens kommt Deutschland diese Rolle nicht aufgrund einer vermeintlich humanitären und selbstlosen Politik zu. Sondern da geben seine wirtschaftliche Stärke und seine Mitgliedschaft im mächtigsten Militärbündnis der Welt, der Nato, den Ausschlag.

Was drittens nur dadurch zu haben ist, dass unser „aufgeklärter Zeitgenosse“ brav bei allem mitmacht: Arbeiten gehen für den Profit des Kapitals, Steuern zahlen für die Staatsausgaben, die Folgen der horrenden Schulden für die Aufrüstung mittragen, Familie gründen für den nötigen Nachwuchs an Staatsbürgern und nicht zuletzt bereitstehen, wenn der Staat zu den Waffen ruft.

Letzteres wird angesichts der Kriegsertüchtigung gegen den ausgemachten Feind Russland immer wahrscheinlicher. Es geht der EU mit der Führungsmacht Deutschland um die Vorherrschaft in Europa. Dafür werden Kapital und Volk hergenommen, dafür werden die Bürger als Soldaten und Backup verplant. Von wegen der Staat schütze sein Volk. Es verhält sich umgekehrt: Die Bürger haben mit ihrer Habe und ihrem Leben für die Ziele der herrschenden Politik gerade zu stehen – und auf Befehl zu töten.

Israel will den Willen für einen palästinensischen Staat ausmerzen

Was Israel treibt – Grenzverletzungen nicht zu dulden – ist noch jedem anderen Staat bestens vertraut, erntet entsprechendes Verständnis. Und doch verhält es sich bei seinem Vorgehen nach der Grenzüberschreitung der Hamas etwas anders. Die Regierung Netanjahu verstärkt nicht einfach die Grenzen und versucht, die Geiseln zu befreien. Vielmehr führt sie Krieg gegen alles, was in Gaza lebt und steht: Die Bevölkerung wird unterschiedslos bombardiert und beschossen, vertrieben und ausgehungert. Die Behausungen und die Infrastruktur des schon zuvor ärmlichen Gebiets werden zerstört.

Natürlich wissen Netanjahu & Co, dass die Existenz Israels durch den Angriff der Hamas nicht in Gefahr geraten ist. Aber dass der Wille, diese permanent um sich schlagende Existenz zu bestreiten, sich so gewaltig äußern konnte: Das ist der Skandal. Und der darf sich unter allen Umständen nie mehr wiederholen. Also soll allen Menschen der Garaus bereitet werden, die diesen Willen personifizieren.

Gleich ob diese aktiv im Widerstand sind, den Widerstand unterstützen oder einfach nur ihren kargen Alltag fristen: Es genügt, ein Angehöriger der palästinensischen Bevölkerung zu sein. Denn sie repräsentiert durch ihr bloßes Vorhandensein den Anspruch auf einen eigenen Staat. Und dieser Anspruch wird von Israel nicht akzeptiert. Mehr noch: Allein die Tatsache, dass es ihn gibt, wird als Angriff auf die jüdische Nation begriffen. Deshalb muss dieser Anspruch ausgemerzt werden. Eine „Zwei-Staaten-Lösung“ lehnt die israelische Politik daher ab, auch die Vorgängerregierungen blockierten Initiativen der USA und der EU.

Die Heimstatt der Juden definiert ihre Grenzen immer wieder neu

Die Palästinenser im Gaza-Streifen zu töten und auszuhungern, den überlebenden Rest zu vertreiben, auch aus dem Westjordanland, ist in dieser brutalen Logik tatsächlich „vernünftig“. In Israel kommt die Besonderheit hinzu, dass dieser Staat seine endgültigen Grenzen gar nicht festgelegt hat. Im „Nationalstaatsgesetz“ heißt es:

„Das Land Israel, in dem der Staat Israel gegründet wurde, ist die historische Heimat des jüdischen Volkes. Dieser Staat Israel ist der Nationalstaat des jüdischen Volkes, in dem es sein Recht auf nationale, kulturelle, historische und religiöse Selbstbestimmung ausübt. Das Recht auf nationale Selbstbestimmung ist im Staat Israel einzig für das jüdische Volk.

Dieser Staat ist nach eigener Definition noch nicht fertig. Wie weit die „historische Heimat“ reicht, ist ziemlich dynamisch zu verstehen. Entsprechend selbstverständlich erscheint Israel daher die Annexion von Gebieten wie den Golanhöhen, die Besiedlung des Westjordanlandes, die Besetzung des Süden Libanons und das Vorhaben, den Gaza-Streifen nach der Vertreibung der dortigen Bevölkerung ins Staatsgebiet einzuverleiben. Das ist alles irgendwie „historisch“.

Hinzu kommt die „Diaspora“: Israel versteht sich als Heimstatt aller Juden der Welt und lädt sie dazu ein, ihre Diaspora im Ausland zu verlassen und sich in der für sie vorbehaltenen Nation anzusiedeln. Dieser Staat ist demnach auch, was sein Volk betrifft, noch nicht vollendet. Dem permanenten Volkswachstumsprogramm stehen palästinensische Bevölkerungsteile gegenüber, die erstens per Definition gar nicht dorthin gehören, zweitens prinzipiell des Widerstandes verdächtig sind und drittens den Raum wegnehmen, den man doch für das „richtige“ Volk braucht. So verschafft sich Israel seine Feinde zuverlässig selbst (siehe auch: Israel verstehen).

Völkermord oder nur Vertreibung? Das ist nicht die entscheidende Frage

Betreibt Israel mithin einen Völkermord, wie es unlängst der UN-Menschenrechtsrat festgestellt hat? Oder handelt es sich nur um eine Vertreibung, nicht um eine Vernichtung der Palästinenser (vgl. Ronen Steinke: Ein Genozid? Nein, in: Süddeutsche Zeitung, 5. September 2025)? Gleichviel: Das Ziel der israelischen Regierung lautet auf endgültige Auslöschung jeglichen politischen Willens für einen palästinensischen Staat.

Ob eine Vertreibung reicht oder Israel doch die Vernichtung betreibt – das ist nicht die entscheidende Frage. Vielmehr zeigt dieser Staat, wie unerbittlich er seine Herrschaft über Land und Volk behauptet und ausdehnt. Und wie er jeglichen Widerstand vernichtet, sei er auch noch so aussichtslos. Darin stellt er keine Ausnahme in der Staatenwelt dar. Noch jeder Staat wendet alle ihm zur Verfügung stehenden Gewaltmittel an, um seine Souveränität und seine Interessen gegen die anderen Nationen durchzusetzen sowie innere Widerstände zu beseitigen. Grenzfragen sind Gewaltfragen, wie gesehen.

Das Spezielle an Israel: Es hat seit seiner gewaltsamen Gründung mit der Gegnerschaft der seinerzeit Vertriebenen, ihrer Nachkommen und deren Unterstützer in den Nachbarstaaten zu kämpfen. Verblieben sind nach deren zahllosen Niederlagen und der Ausweitung Israels nur noch Hamas, Hisbollah und der Iran. Erst wenn es die nicht mehr gibt, einschließlich der palästinensischen Bevölkerung, ist nach Auffassung der Regierung der Staat Israel sicher. Die ganz „normale“ gewaltträchtige Konkurrenz der Staaten in der Region hört damit aber nicht auf. Gegenüber dem Libanon, Syrien, Jordanien, Ägypten oder Saudi-Arabien hat Israel weiter viele „Fragen“ zu „klären“…

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34 Kommentare

  1. Alle Nazilügen auf einmal. Welche ich natürlich nicht alle widerlegen kann. Aber fangen wir mal 1948 an. Israel wurde gegründet, nachdem dies vom Völkerbund genehmigt wurde. Nach einer Stunde hatte es fünf Kriegserklärungen auf dem Tisch, die allesamt völkerrechtswidrig waren. Entgegen allen Erwartungen haben die fünf auf die Fresse gekriegt. Und dabei mussten dann dire Kombatanten der Gegenseite fliehen. Nur die, es war keinesfalls eine Totalvertreibung. Ganz großes Gejammer deswegen und die Weltgemeinschaft muss die seither durchfüttern. Wieso das? Wenn man einen völkerrechtwidrigen Angriffskrieg verliert, kommt es hernach zu Vertreibungen. 15 Millionen Deutsche mussten das im gleichen Jahr auch erfahren. Wo ist da der Unterschied?

    Die Hamas hat sich zurückgezogen? Weil sie musste. Die wollten bis Tel Aviv und sie werden das weiter versuchen. Soll Israel das nun tolerieren, dass hier ständig die Gefahr von Terrorangriffen besteht? Im Rest der Welt gilt das nicht. Überall werden Terroristen niedergekämpf, bis sie keinen Quadratmeter mehr beherrschen. Nur wenn Israel das macht, ist das Geschrei groß. Antisemitismus? Was denn sonst.

    Zu dieser Greta. Da ist eine Seeblockade, stimmt. Um zu verhindern, dass da Waffen hereinkommen. Ohne diese stünden da am nächsten Tag türkische Haubitzen und iranische Abschussrampen. Genau das will diese Greta aufbrechen. Entweder direkt mit Waffen an Bord, oder über das Durcheinander, das sie schafft. Passt mal Obacht, was da noch kommt.

    1. „auf die fresse gekriegt“… Aha…

      Bist du mutig genug, nach Gaza zu reisen, und das mit einem Palästinenser zu diskutieren?

      Warum läßt du beim Thema Israel/Palästina immer das menschenverachtende Arschloch raushängen?

      1. „Warum läßt du beim Thema Israel/Palästina immer das menschenverachtende Arschloch raushängen?“

        Weil er keine vernünftigen und wahrhaftigen Argumente hat.
        Deshalb muss er ständig provozieren und lügen und das Arschloch geben.

      2. Es kann natürlich auch sein, daß er ein von Israel bezahlter Influenzer oder Agent ist, der dafür sorgen soll, in deutschen Diskussionsforen ordentlich proisraelisch zu provozieren, damit hier keine ruhige und sachliche Diskussion entstehen kann. Denn genau das macht er und erreicht er.
        Und das passiert oft genau dann, wenn Israel besonders massiv in Gaza zuschlägt. Das ist absolut auffällig.
        Deshalb bringt es nichts, sich von sowas wie ArturC provozieren zu lassen. Wir sind halt hier im Internet und sitzen uns nicht gegenüber. Denn dann würde es anders zugehen.

        1. Die Zionisten haben viele bezahlte Influecer im Ausland. Das sieht man am Publikumsvotum beim europäischen Song Contest. Da haben viele dieser Influencer mehrmals angerufen und haben ihre Anrufe von Israel bezahlt bekommen. Aber auch das funktioniert nicht mehr. Ein paar deutsche Trottel haben natürlich auch umsonst für Israel gestimmt. Beim nächsten Song Contest ist wahrscheinlich Israel nicht mehr dabei. Ansonsten ist Israel keine große Sportnation und muß nicht von der WM ausgeschlossen werden, die schaffen die Qulifikation nicht. Die sind so mit Kriegen und Mord beschäftigt, das sie für Leistungssport keine Zeit mehr haben

    2. Was zahlen eigentlich die israelischen Halbaffen für solch einen Quark? Wir könnten das Geld dringend brauchen. Erfahrungsgemäß ist das ja nicht wenig, klauen sie doch den Nicht-Israelis, wo sie nur können.

  2. Nein, „normal“ ist das nicht und es ist schlicht gelogen dass alle Staaten so handeln würden und sich als Prinzipien Theokratie und völkischen Rechtsextremismus auf die Fahnen schreiben. Das ist eben die ganz große Ausnahme.

    „Israel“ ist eine Ausgründung des britischen Imperiums, dessen antisemitisches Vorzeigeprojekt und nach dem endgültigem Scheitern der Imperien (Algerien, Vietnam) das letzte der offen betriebenen europäischen Kolonialprojekte.

    Für Deutschland natürlich auch die letzte Chance auf Normalisierung und Fortsetzung des Faschismus, durch eine kosmetische Vorzeichenkorrektur hat man viele der üblichen Verdächtigen wieder an Bord geholt.

  3. Es lässt einen erschaudern, wie in der BPK der Sprecher des AA den Sonderbericht der UN Kommission, in dem in 4 von 5 Punkten der Genozid Israels herausgearbeitet und damit bewiesen wird, durch rhetorisch/juristische Spitzfindigkeiten mal eben abtut und die deutsche Beihilfe beim Israelischen Völkermord an den Palästinensern weiter legitimiert.
    Die deutsche Rationalität ist zurück – war nie weg: es muss halt alles nur juristisch formell korrekt zugehen, bzw. dem Anschein nach zurechtgebogen werden, dann ist IN und MIT Deutschland uA durch regelmäßigen Bruch des Völkerrechts alles möglich.
    Kennen wir…..

  4. Ich sage jetzt etwas, was viele anders sehen werden:

    Die Staatsgründung Israels ist eines der vielen Verbrechen von Josef W. Stalin.

    Die Sowjetunion hatte sich 1947 in der UNO zunächst für die Einstaatenlösung eingesetzt, ist dann aber umgeschwenkt und hat der Teilungsresolution 181 vom 29.11.1947 zugestimmt. Die USA stimmte dieser Resolution auch zu, aber etwas widerwillig, hauptsächlich auf Druck der zionistischen Lobby. Eigentlich wollte es sich die USA nicht mit den arabischen Ölmonarchien verderben. Sie schwenkte erst so gegen 1956 voll zugunsten Israels um. Da hatte der westdeutsche Adenauerstaat schon längst mit Israel gedealt.

    Die Westmächte, aber auch die Sowjetunion, wollten die über 3 Millionen Displaced Persons in Richtung Palästina loswerden. Das gefiel der britischen Mandatsmacht nicht und sie lies nicht alle Flüchtlinge rein. Merkt ihr etwas, wir haben es hier mit einen Flüchtlingsproblem zu tun. Die Briten, die sehr prozionistisch eingestellt waren, enthielten sich bei der Teilungsresolution der Stimme, kannten sie doch ihre zionistischen Pappenheimer, die in Terroranschlägen viele Briten getötet hatten.

    Teile der Linken, wohl auch Stalin, glaubten anfangs mit den Kibbuzimen entstehe sowas wie ein sozialistischer israelischer Staat. Schon damals erkannten Linkszionisten wie Jakob Moneta, daß das zionistische Projekt von Anfang an rassistisch war, die Araber als minderwertig (wie „Neger“) betrachtete. Bemerkt ihr hier die eurozentrische Arroganz der Linkszionisten?

    In Krieg gegen die arabischen Staaten lieferte die Sowjetunion Israel Waffen. Die CSSR, damals noch unter bürgerlicher Regierung, bildete die Luftwaffe Israels aus.

    Die hier angeführten Fakten sind einer der zahlreichen Gründe, warum es auch heute noch einige Linke, wie der unsägliche Ramelow, mit Israel halten.

    Soviel, so kurz zur mittäglichen Geschichtsstunde

    1. Aha… Wenn die SU dem Teilungsbeschluß „zugestimmt“ hat, dann hart den doch wohl jemand anderes entworfen, oder?

      Kann es sein, daß die BRITEN hier die Hauptrolle spielten?

      Ich gebe dir in einem Punkt recht: Die Teilung des Gebietes in zwei (separat nicht lebensfähige!) Staaten war ein Verbrechen. Es hätte EINEN Staat geben müssen für alle Menschen dort.

      1. Nö, die Britten wollten nur raus aus den Schlamassel, hatten die Schauze voll von Palästina. Dort wurden von Irgun, Haganah und den Sterngruppe-Terroristen doch viele Briten ermordet, britische Offiziere als Geiseln genommen. Die Geiselnahme hat also Tradition in Palästina und die Zionisten fingen damit an
        Den Teilungsbeschluss hat eine Kommission der UNO entworfen, da war die SU auch mit von der Partie

        1. Ah ja!

          Und diese Kommission war die UNSCOP. Da war die SU noch nicht mal Mitglied:

          https://de.wikipedia.org/wiki/UNSCOP

          GB zwar auch nicht, aber die hatten als „Mandatsmacht“ (ergo Kolonialherr) das größte Interesse an einer „Lösung“, um sich vom Acker zu machen. Und das Problem aus Sicht der westeuropäischen Staaten waren die jüdischen Flüchtlinge in den „DP-Lagern“, die dorthin wollten. Die einheimischen Araber und Angehörigen anderer Völker in Palästina spielten da keine Rolle.

    2. @Naomi
      „Die Staatsgründung Israels ist eines der vielen Verbrechen von Josef W. Stalin.“

      Junge, Junge, da werd ich nicht wieder 🙂

      Bei Ihrer Geschichtsstunde ist Ihnen wohl entgangen was Adolf Eichmann mit jüdischen Vertretern viel früher in Ägypten verhandelt hat.

      Aber klar doch, passt ja ins heutige Narrativ: „Der Russe war es“

  5. Ergänzung

    Wir „die Jugend der DDR“, bekamen von den anfänglichen Sympathien Stalins für den Zionismus nichts mit. Auch war die DDR nicht so stalinistisch, wie Wessis glauben und entstalinisierte sich natürlich. Außerdem hatten damals DDR-Bürger andere Sorgen.

    Von Anfang an standen viele Jugendliche der DDR einen freien Palästina aufgeschlossen gegenüber, schließlich unterstützte die DDR den antikolonialen Kampf. Die PLO erhielt in der DDR eine offizielle Vertretung. Zu Juden, die antizionistische eingestellt waren (wie Markus Wolf) hatten wir ein ungezwungenes Verhältnis. Uns war von Anfang an glasklar, Judentum und Zionismus haben nicht miteinander zu tun und wunderten uns später, das Wessis diesen Unterschied nicht bemerkt hatten. Der Linkszionismus ist erst nach der Wende so richtig (durch Gysi und Co,) zu uns rübergeschwabt. Wie schon ausgeführt, die Kollektivschuld/deutsche Erbschuld, lehnten viele DDR-Bürger ab. Die Wessis hat man aber dazu erzogen und auch deshalb unterstützen auch heute noch zuviele Wessis das zionistische Apartheitsregime

    1. Naomi: „Die Staatsgründung Israels ist eines der vielen Verbrechen von Josef W. Stalin.“

      Stalin konnte doch bei Israels Gründung nicht wissen, dass daraus ein Apartheitsstaat wird. Aber auf einem vorgeführten Bösewicht lässt sich leicht herumtrampeln. Sie deuten ja damit an: Stalin sei Schuld am israelischen Völkermord, das ist schon eine ziemlich tiefe Schublade, die Sie hier aufmachen. Sie waren schon mal besser.

  6. „Das Recht auf nationale Selbstbestimmung ist im Staat Israel einzig für das jüdische Volk.“ siehe Nationalstaatengesetz!
    „Einzig für das Jüdische Volk“….!
    So definiert sich ein Apartheid-Staat ohne wenn und aber!
    Man will keine Araber im Land haben und wenn’s geht auch keine anderen religiösen Menschen, die die jüdische Bevölkerung womöglich noch indoktrinieren, gegen den „rein“ jüdischen Staat aufzustehen. Was man will, sind bewegliche Grenzen, denn Erez Israel ist das Ziel, um das zu erreichen müssen noch ein paar Mossad-Agenten in Syrien, Libanon, Jordanien, Irak, Saudi Arabien, Ägypten arbeitslose Männer und Frauen von einem Aufstand gegen die eigene Regierung überzeugen. (Iran soll nicht vergessen werden.)
    Das kann dauern.
    Teilweise hat das schon in Syrien und im Libanon geklappt.
    Ägypten und Jordanien sind die ganz heissen Kandidaten für einen Bürgerkrieg, wenn erst
    die israelische Vertreibung aus Gaza nach Ägypten und die Vertreibung aus dem Westjordanland nach Jordanien mit Gewalt Fahrt aufnimmt.

  7. Was will der Autor sagen, dass Staaten grundsätzlich von Übel sind und darin auch die Ursache israelischer Politik liegt? Das ist Unsinn, denn es ist doch die spezielle Ideologie dieses Staates und dieser Regierung auf dem sich die israelische Politik beruft.

    Es ist natürlich, dass Staaten wie auch alle sonstigen Kollektive Gewalt auf das Individuum ausüben, das liegt in der Natur der Sache. Hier zeigt sich die bei Westlern so häufig vorzufindende Verteufelung von Staat und Gewalt. Sie ist das Resultat liberal-individualistischer Sozialisation, die den Staat grundsätzlich als Gegner des Individuums ausgibt und die Freiheit des Individuums stets an erster Stelle sieht, die von allen möglichen Kollektiven bedroht sei. Was letztlich die Funktion hat zu verhindern, dass sich ein kollektives Klassenbewusstsein bildet.

    Gewalt (und Zwang) ist übrigens allgegenwärtig und auch natürlich (vorausgesetzt man versteht darunter mehr als nur die rohe körperliche Gewalt). Die sogenannte Gewaltlosigkeit bedeutet nur, dass Gewalt zivilisiert wurde und damit erträglicher oder nicht mehr spürbar ist. Die funktionellen Werkzeuge dafür wären Moral und Ideologie einer Gesellschaft und auch das Rechtssystem des Staates bis hin zur Vertragsfreiheit. Kurz: Es ist der ideologische Überbau, der die Gewalt und den Zwang erträglicher gestaltet und weniger spürbar macht. Das gilt im Übrigen nicht nur für die kapitalistische (oder liberale) Demokratie sondern grundsätzlich für alle Gesellschaftsformen.

  8. Na, schön, haben wir wieder die Antigrenzenfraktion gefüttert, als ob es ohne Staaten ginge:

    Was daran stimmt: In dieser Welt konkurrieren die Staaten um den Erfolg ihrer Unternehmen und nutzen dafür all ihre Macht, gehen also potenziell kriegerisch gegeneinander vor. Die einflussreicheren unter ihnen können für das eigene Kapital einträgliche Bedingungen erpressen. Mit dem ökonomischen Erfolg und entsprechender militärischer Gewalt im Rücken üben sie Druck auf andere Staaten aus: Ihrem Vorgehen gegen Konkurrenten sollen sie sich anschließen. Anderenfalls drohen wirtschaftliche Nachteile oder Schlimmeres.

    Macht die Aussage Sinn? Aus Sicht der Menschen: nein! Kriege stellen eine außerordentliche Belastung dar und verringern den Wohlstand der Bevölkerung. Was uns direkt auf unser gottverdammt undemokratisches Lügensystem hinweist, es gibt keine Notwendigkeit für Krieg, nicht im Kapitalismus und nicht zwischen Nationalstaaten, es profitieren immer nur einzelne! Das muss man explizit so sagen, weil viele es sonst nicht kapieren und „no border no nations“-Blödsinn verzapfen oder gleich den Kapitalismus abschaffen wollen.

    Bei alldem ist unterstellt: Die Nationen verfügen über die exklusive Gewalt über ihr Gebiet und ihr Volk. Die Grenzen markieren deren Reichweite. Wer diese Grenzen infrage stellt, attackiert die Souveränität der Herrschaft – und damit die Herrschaft selbst. Die Staatsgrenze ist eben eine Gewaltfrage. Die Geschichte der Staatengründungen legt darüber ein beredtes Zeugnis ab: Eine Gewalt setzt sich in einem Gebiet durch, definiert es als ihren Herrschaftsbereich und zieht die Grenze zu den anderen Herrschaften, sichert diese mit ihrer Streitmacht ab.

    Es ist die Trutzburg in groß und ein außerordentlich sinnvolles Konzept, zumindest für die europäischen Volker (in vielen Entwicklungsländern mag das anders aussehen), die (mehr oder weniger) monosprachlich organisiert sind und durch ihre jeweilige Kultur geeint. Weil Linke das hassen, versuchen sie es zu zerstören und begreifen nicht, dass es ein lokales Optimum darstellte und alle erreichbaren Alternativen schlechter funktionieren….

    Der Versuch, das asoziale Verhalten Israels wieder allen überzuhelfen, dieser linke Verallgemeinerungswahn, regt mich auf!

    Es gab auch für Israel keinen Grund Krieg zu führen, es wäre dort jetzt friedlich, wenn nicht der Psychopath Nethanjahu diese LIHOP zugelassen hätte, um das Gebiet Israels auszudehnen. Dass die Juden (teilweise) so aggressiv sind, liegt an ihrer Geschichte, in der sie immer wieder um ihre Existenz als Abstammungs- und Religionsgemeinschaft ringen mussten und Dank dessen sie sich in ihr „alle hassen uns“ reinsteigern, wer sich von allen gehasst fühlt, hat kein Mitleid und nimmt auch keine Rücksicht, wer alle als Feind sieht, macht sie sich auch automatisch zu welchen.

    Last but not least ist es die abgrundtiefe Blödheit der „internationalen Gemeinschaft“, dass sie das Vertreibungsproblem nicht umgehend und konsequent gelöst hat, was in den Anfangsjahren noch leicht möglich gewesen wäre. Stattdessen Ghettoisierung unter israelischer Kontrolle, bei einem Volk, das fruchtbar ist, wie kein zweites. Außerdem müssten die Grenzen gesichert werden, damit Israel sich nicht immer weiter ausbreitet, aber nichtmal dazu findet und fand man sich bereit. Die Entwicklung ist nur konsequent und noch längst nicht zu Ende, der nahe Osten ist und bleibt ein Pulverfass, in dem es noch zu unglaublichen Grausamkeiten kommen wird!

  9. „Liebe Leserinnen und Leser, unser hochwertiger Journalismus lebt auch nicht nur vom Wasser und Brot – deshalb haben wir uns entschlossen, Sie mit Werbung zu stören.“

    Nun, denn – wenn es eben so zu sein hat, schaun’mermal. Aber seien Sie sich dessen versichert, es nervt, es nervt ungemein. Zumal ja auch noch – so wie heute – pure shit of Hasbara-Propaganda dem Leser den Sonntagsfrieden vergällt.

    Wenn dann auch noch Anzeigen für Datteln, Orangen und sonstiges Obst&Gemüse fürderhin auftauchen sollten, aus der Westbank noch dazu – Gaza dürfte wohl kaum noch in Frage kommen für ’ne Weile … dann würde die Werbung aber mehr als kontrapunktiv …. bitte bedenken!

  10. Wären die Palästinenser clever gewesen, hätten sie sich nicht auf eine 2 Staaten-Lösung eingelassen. Stattdessen für ganz Palästina ein Bundesstaat ähnlich der Schweiz als einzige Lösung vorgeschlagen. Mit der Anlage eines Katasters wären Ankauf und Verkauf von Grundbesitz ermöglicht. Eine willkürliche Vertreibung nach Art der Raubritter hätte es nicht gegeben. Heute würde es Kantone geben mit einer Bundes-Verfassung und einer Hauptstadt. Über die Zeit hätte sich die Bevölkerung sortiert oder gegenseitig akzeptiert. Ein von der UNO gepäppeltes Gaza wäre nicht entstanden.
    Aber bis heute haben es die nicht jüdischen Palästinenser geschafft einen funktionsfähigen Staat zu errichten, stattdessen wollen sie etwas was es so nicht geben wird.
    Die Anerkennung Palästinas als Staat durch Regierungen des „Werte-Westens“ spricht für sich. Offensichtlich hätte man es auch gern ohne Wahlen in einem Dauerzustand des Krieges zu regieren zu können.

  11. Mit der französischen Revolution wurde das Modell, das der Autor beschreibt, beendet.
    Die Vorstellungen die er vertritt stammen aus der Zeit des Feudalismus. Heute ist das Kapital/ Großbürgertum international aufgebaut, und nutzt die Konstruktion von Nationalstaaten zum Zweck des “ teile und herrsche“
    Verschiedene Politik und Rechtssysteme werden genutzt um die in den Nationalstaaten eingehegten Bevölkerungen( Proletarier und Gläubige der Sozialpartnerschaft plus Selbstständige, die denken sie wären „Unternehmer“. Real sind sie nur nützliche Arbeiter in der Funktionselite und Anwärter auf baldige Insolvenz) nach Belieben vor die weichen Wände der Gesetze und Regularien prallen zu lassen, in Erwartung eines Lottogewinns.
    Und wenns kritisch wird, lässt man sie Krieg gegeneinander führen, bis sie sich zu beliebigen Bedingungen wieder in ihr Sklavenparadies zurückkehren.
    Israel ist aber ein gewisse Ausnahme. Trotz gebildeter und gut bewaffneter Bevölkerung ist der Staat als solches zu klein, ohne Bodenschätze und ausreichende Ackerflächen, um souverän sein zu können. Nur ihre globale Vernetzung, entstanden aus ihrer 2 Jahrtausende in der Diaspora, stellt den nötigen Rückhalt der Existenz ihres Staates dar.
    Nethanjahu ist wahrscheinlich einer der ganz wenigen, denen ich ein Stück Brot verweigern würde, stünde er klopfend an der Haustür. Aber da die israelitische Elite weiss, das das westliche Imperium in den letzten Krieg um Ihre Hegemonie und Existenz zieht, versuchen sie verzweifelt ihr Einflussgebiet für eine gewisse Souveränität zu erweitern, und möglichst viele Feinde, imperial und ethnisch/religiös zu vernichten. Sie wissen genau, das ihre “ Schutzmächte“ den Schutz in Kürze nicht mehr gewähren können, und Ihr jüdisch/ zionistisches Netzwerk global auf die Flucht gehen muß.
    Dann braucht Israel Fläche, Bodenschätze und Nahrungsanbau um diese aufzunehmen.

    Innerhalb dieser Logik handelt der Staat Israel völlig rational. Sie versuchen eine mit Gewalt befriedete Insel zu werden, in einer Welt der Gewalteskalation.

  12. „Die auf dem neuen Staatsgebiet lebenden bisherigen Einheimischen“
    Wo denn ist ein Staatsgebiet definiert? In der Verfassung von Anfang an jedenfalls nicht. Die Grenzen wurden bewusst offen gelassen, ein Hinweis auf die Eroberungsabsichten. Objektiv kann also Israel keine Staatsgrenzen verteidigen, aber andere Gebiete beanspruchen. Israel ist wohl das einzige Land, das so aggressiv seine Herrschaft ausdehnen will und das nicht erst jetzt.
    „…. gründeten jüdische Politiker 1948 ihren Staat. “
    Es waren führend Mitglieder von paramilitärischen jüdischen Organisationen, die 1939 vom SD eingesammelt, ausgerüstet, trainiert und geheim nach Palästina verschifft wurden, um die andere Variante des Umgangs mit Juden zu realisieren. Ansiedlungspläne im Interesse des „Reiches“ gab es ja einige.
    Die Gründung des Staates Israel ist Ergebnis eines Nazi -Planes, der die Eroberung des Nahen Ostens beinhaltete.
    Dazu sei auf die Dokumentation (Vernehmungsprotokolle von dem Bach-Zelenskis, SD-Chef von Warschau) im Tatsachenroman von Wolfgang Schreyer „Unternehmen Thunderstrom“ aufmerksam gemacht.
    Die USA übernahmen die Planung im Wesentlichen.

  13. Overton bringt in Bezug auf dieses Thema nur noch einseitige Artikel. Andere Positionen in Artikeln gibt es nicht mehr. Die Hamas Propaganda wird ausgeweitet: Jetzt wird schon das blutige Metzeln tausender unschuldiger Frauen und Kinder verharmlost und schöngeredet. Mitgefühl und Verständnis für Juden, die von allen Seiten angegriffen werden, soll es nicht mehr geben.

    Overton verspielt seinen journalistischen Status und wird zum Hamas Propagandakanal. Das geschieht wahrscheinlich nicht zufällig, ursprünglich freiheitlichere Medien sind Hauptangriffsziel. Taz und Spiegel wurden komplett übernommen und zu neoliberal faschistoiden Propagandaorganen umgebaut, Süddeutsche, Tagesspiegel sowieso, auf Telepolis wurden kritische Artikel gelöscht und jetzt ist Overton dran: einseitige Propaganda statt Journalismus.

    Dass die Förderung radikalislamischer Grundeinstellung brandgefährlich ist, wird offensichtlich nicht verstanden.
    Wie soll man jemanden ernst nehmen, der angeblich für Menschenrechte eintritt und gleichzeitig die Geisteshaltung von Radikalislamisten bewirbt.
    Tragisch.

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