Angesichts der horrenden Auswirkungen des gegenwärtigen Krieges auf den Gazastreifen erhebt sich die Frage, was sich die Hamas-Führung gedacht hat, als sie die Attacke am 7. Oktober ins Leben rief.
Hamas-Chef Yahya Sinwar pflegt man in den israelischen Medien als sadistischen Psychopathen zu bezeichnen. Das mag er durchaus sein, aber nicht die klinische “Diagnose” ist bei der Beurteilung seiner Führungsaktivität von Interesse, sondern eher die Frage: Was hat er, mithin die Hamas, sich eigentlich gedacht, als er den 7. Oktober initiierte? Wusste er nicht, was die israelische Reaktion nach dem Desaster des Terrorangriffs unweigerlich sein würde?
Aus der Erfahrung vergangener Waffengänge zwischen Israel und Gaza muss er doch gewusst haben, dass Israel den Gazastreifen mit aller Gewalt attackieren würde, und diesmal umso heftiger, als die Ereignisse am 7. Oktober in den Ortschaften und Kibbutzim an der Gaza-Grenze in der Tat von unsäglicher Monstrosität waren – ein exzessiver Mord- und Verwüstungsrausch.
Tatsächlich reagierte die IDF daraufhin mit außerordentlicher Vehemenz (und das Ende ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht abzusehen). Nicht nur erklärte die israelische Regierung zugleich, man werde die Hamas nunmehr ein für allemal militärisch wie politisch liquidieren und den Gazastreifen “dem Erdboden gleichmachen”. Denn auf dem Spiel stand nach dem Fiasko des 7. Oktober die zu erneuernde Abschreckung der Hamas durch die israelische Armee und die Wiederherstellung des Vertrauens in die Armee und den Geheimdienst, welches nach dem Versagen beim Debakel in den Augen der israelischen Bevölkerung ziemlich lädiert war; und ja, auch eine Kompensation für die erlittene narzisstische Kränkung wird dabei mit eine nicht geringe Rolle gespielt haben.
Das alles hätte sich Yahya Sinwar bereits vor der von ihm bewerkstelligten Attacke ausrechnen können. Wie lässt sich also seine Handlung erklären? Wenn man sich schlichter Pathologisierung der Person entziehen möchte, lässt sich Folgendes anführen. Da militärische Kapazitäten der Hamas und der israelischen Armee sich gar nicht vergleichen lassen, ist es immer schon klar, dass die Hamas bei einem Waffengang mit Israel stets unterliegen muss. Aber eines unterscheidet beide Seiten: Während Israel einen eindeutigen militärischen Sieg einfahren muss, um im israelischen medialen Diskurs und in der öffentlichen Meinung als erfolgreich bei der Gewaltprobe zu gelten, reicht es bei der Hamas offenbar aus, der IDF widerstanden zu haben und nach dem Waffengang noch immer ”auf den Beinen” zu stehen, um einen “Sieg” für sich verbuchen zu dürfen; ihr Anspruch liegt gar nicht im Besiegen der IDF, sondern im Überlebthaben.
Ein Teil der bestialischen Praktiken am 7. Oktober lässt sich womöglich dadurch erklären, dass sich die Möglichkeit ergab, dem überlegenen Feind dieses eine Mal unvorstellbaren Schaden zuzufügen. Aber um welchen Preis für die Bevölkerung des Gazastreifens ist dieser “Sieg” errungen worden? Der Nordteil des Gazastreifens ist in der Tat “dem Erdboden gleichgemacht” worden; sogar das Wort Dresden fiel in den in den Medien. Unter den vielen tausenden toten Palästinensern sind schon jetzt 4000 Kinder zu zählen.
Die Vertreibung der Bevölkerung in den Südteil Gazas hat nicht von ungefähr bei einigen der Kommentatoren die Assoziation einer (von Israel begrüßten) “zweiten Nakba” aufkommen lassen. Die humanitäre Krise schwillt an – eine kaum beschreibbare Leiderfahrung. So kommt man nicht um die Schlussfolgerung herum, dass dieser Preis der Hamas-Führung, allen voran Yahya Sinwar, offenbar als hinnehmbar gilt. Man kann es auch anders ausdrücken: Yahya Sinwar und seinen Kollegen an der Führung ist das unermessliche Leid, das er der Zivilbevölkerung des Gazastreifens durch den von ihm initiierten Waffengang zugefügt hat, völlig egal, weil ihm die Bevölkerung selbst offenbar völlig egal ist.
Der Preis wird sich für sie gelohnt haben, wenn die Hamas trotz des von Netanjahu deklarierten Kriegsziels, die Hamas zu stürzen, “auf den Beinen bleiben” und weiterhin bestehen wird. Vonseiten der leidtragenden Zivilbevölkerung des Gazastreifen, die seit der Herrschaft der Hamas in diesem Landstrich nie gewohnt war, eine Opposition gegen die diktatorischen Maßnahmen der Herrschenden zu bilden (trotz israelischer Behauptungen identifizieren sich bei weitem nicht alle mit der Hamas), ist auch jetzt kein aktiver Widerstand zu erwarten; eine Hinterfragung des Waffengangs angesichts der brutalen Folgen des 7. Oktober, gar eine organisierte Protestbewegung ist nicht in Sicht; fraglich, ob sie überhaupt zustande kommen wird.
Und Israel? Wie steht es mit seiner Führungselite nach dem 7. Oktober? Gibt es da womöglich Parallelen? Darauf soll nächste Woche eingegangen werden.
Ähnliche Beiträge:
- Rettung Israels durch Beendigung des Krieges in Gaza
- Moshe Zuckermann: “Dass viele Zivilisten im Gazastreifen umkommen, hat Israel nie bekümmert”
- Die ersten israelischen Soldaten verlassen den Gazastreifen
- Durch den Krieg ist die Unterstützung von Hamas bei den Palästinensern stark angestiegen
- Sind Krankenhäuser in Gaza “Terrorkliniken”?
Der Führer der Hamas benutzt die Bewohner im Gaza-Streifen für sein perfides Schachspiel. Es sind seine Bauern, die er bedenkenlos opfert, solange der König noch steht. Ob diese Bauern Kinder oder alte Menschen, Nichtkombattanten sind, interessiert nicht. Die dramatischste Meldung, die blutigsten Bilder möchte die Hamasführung erzeugen, dann haben die Bauern ihre Schuldigkeit getan..
Das Denken der Hamasführung ist nach wie vor rückwärts gerichtet. Man hat sich seit 1948 nicht weiter entwickelt. Nur eine Vernichtung des Judenstaats kommt in Frage. Gäbe man der palästinensischen Bevölkerung die Möglichkeit zu leben, statt nur zu überleben, ich denke die meisten lieben ihre Kinder mehr als sie die Nachbarn hassen, sie würden es vermutlich tun.
Dazu muss eine offizielle Hamasführung die Existenz des Nachbarn anerkennen. Ohne diesen Schritt, gibt es keinen Beginn eines Friedensprozesses. Die heute „from the river to the sea“ plärren, sind die Brandstifter der morgigen Kriege in Palästina.
Deswegen hatten die Hamas, islamischer Dschihad, Hisbollah und wie sie alle heißen an Rückhalt verloren als sich mit den Vereinbarungen in Camp David eine friedliche Besserung der Situation ermöglichte.
Offenbar haben da auch in Israel Kreise kein Interesse daran und haben Rabin von einem verrückten Einzeltäter ermorden lassen. Genauso auf der Seite der Vertriebenen hat die Hamas oder Hisbollah kein Interesse an Frieden, weil sie das ihrer Grundlage berauben würde. Da haben sich so richtig zwei Extremistengruppen gefunden auf beiden Seiten gefunden, die von der Lage profitieren. Man arbeitet ja auch perverserweise zusammen, wie die frühere Förderung der Hamas durch israelische Dienste zeigt. Weder Hamas noch die extremistischen Siedler und jüdische Chauvinisten werden von ihrer Extremforderung der Vernichtung des jeweils anderen abrücken. Dafür müsste man zugeben, daß man falsch lag.
Die Hamas, das auch von Israel als Gegenpol zur PLO gehätschelte Wesen, wird sich wohl nicht ändern. Ob sie den Idealen von 1948 nachhängt, mag sein. Damit wären ja noch “moderner” als die Zionisten, ihre Brüder im Geiste, die im 19. Jahrhundert verblieben sind oder auch vor 2000 Jahren, als Gott persönlich ihnen das Land schenkte.
Was not tut, ist eine soziale Bewegung allerseits, die auf solchen Mist wie Religion oder Zugehörigkeit zu einer bestimmten Ethnie inkl. davon abgeleiteter Privilegien keinen Wert legt.
Die werde ich wohl kaum noch erleben, fürchte ich.
Der Zionismus hatte sich bemüht, aus einer mit ihren Angehörigen über die ganze Welt verstreuten Religion ein Volk mit derselben zu schaffen, was ihm trotz des wohl einmaligen Vorgangs der Wiederherstellung eines vorgeblich ursprünglich gemeinsamen Staates dieses Volkes, den es höchstens in seiner Anfangsphase gegeben haben mag, aber nicht in der ggw Ausdehnung, nach 2000 Jahren nicht vollends gelang. Etliche orthodoxe Gemeinschaften warten auch heute noch auf den ihnen einst von ihren Propheten versprochenen Messias, der erst sie in ihr Land zurückführen soll. Denn, dass sie in die Welt vertrieben wurden, sei die Strafe Gottes für ihre Sünden (genau genommen den Hochmut ihrer einstigen Herrscher, der schon früher zu Verstreuungen geführt hatte, bzw nicht erfolgreiche Aufstände gegen fremde Herren). Allerdings gingen ja bekanntlich schon in grauer Vorzeit Stämme verloren und ein Großteil der Zurückgebliebenen hat eine andere Religion (mit gleichem Gott, aber anderem Ritus) angenommen – aus pragmatischen Gründen, aus denen auch nicht alle einst nach Babylon Verschleppten nach Befreiung durch die Perser in die Heimat zurückkehrten. So etwas kam in der Menschheitsgeschichte auch schon des Öfteren vor.
Im Grunde genommen ist das also ein Bruderkrieg analog der tödlichen Auseinandersetzung zwischen Kain und Abel, die ebenfalls nicht nur eine religiöse und emotionale, sondern auch eine wirtschaftliche Komponente hatte (heute: Erdgasfelder vor Gaza!).
Das ganze Geschehen erinnert wohl nicht nur scheinbar an die Kreuzzüge und die Kriegführung auf beiden Seiten, bei der die einheimische Bevölkerung (Juden, Christen, Moslems u.a.) am meisten gelitten hatte. Wenn man an die Auswirkungen der Hannibal-Direktive denkt, scheinen sogar Vergleiche mit Zeiten vor 2-3 Tsd Jahren nicht ganz abwegig zu sein.
Auf jeden Fall haben sich die Geister, die die ‘Zauberlehrlinge’ (ins Leben) riefen, selbständig gemacht, und wieder einmal eine überlegene Macht vorgeführt und eine Regierung destabilisiert. Vielleicht war das dann auch das Ziel, für das so viele eigene Tote in Kauf genommen wurden, die letztlich nicht nur von den moslemischen Staaten, auch anbetracht jahrzehntelanger Missachtung von UN-Beschlüssen, hauptsächlich Israel angekreidet werden dürften.
Wir können nur froh sein, dass es nun zu einem ersten Geiselaustausch und vorläufigem Waffenstillstand gekommen ist, denn die Hisbollah im Libanon und in Syrien ist bestimmt schon dabei, sich auf einen großen Krieg vorzubereiten und voll anzugreifen, wenn der Iran es erlaubt. Das wird wahrscheinlich nur geschehen, falls der Iran direkt bedroht wird. Und das könnte schneller im WK3 münden als der UA-RF-Krieg…
Warum hat die Hamas so gehandelt?Kurz gesagt,weil es wirklich Mächtige so wollten.Und damit meine ich nicht die Anführer im Gaza-Streifen.Die Hamas,Filiale der Muslimbruderschaft,ist nur ein Werkzeug.Meines Erachtens scheint es das Ziel zu sein,den seit Jahrzehnten am Köcheln gehaltenen Konflikt zu lösen…
Die Hamas ist vom Geld der Kataris und dem Wohlwollen Israels abhängig.Und wenn die Mächtigen dieser Welt beschließen,der Westen muss aus dem Nahen Osten raus und Israel in den nahöstlichen Raum integriert werden,dann gibt es Mittel,die Hamas zum Vorgehen vom 7.Oktober zu bewegen…Und Israels Regierung hat so reagiert,wie es von ihr erwartet wurde.Das das israelische Militär und Geheimdienste so kollektiv versagt haben sollen,ist schwer vorstellbar.Genügend Hinweise gab es schon im Vorfeld,das da was am köcheln ist.Und da 75% des Militärs abziehen und auch sonst ganz fest die Augen schließen….da wollten einige Kreise,das das hoch kommt…Eine Zusammenarbeit von Teilen der diversen Geheimdienste ist sehr wahrscheinlich.CIA,M6,Mossad,die Saudis,Ägypter,Kataris…so wie beim 11.9.2001 werden wir auch hier nicht erfahren,wer wie und warum was getan hat…
Ohne den Iran wird das Ganze doch wohl ein Rätsel bleiben. Dessen Motiv ist klar: er wollte unbedingt das Abkommen zwischen Saudi-Arabien und Israel verhindern. Was nun erstmal gelungen ist.
Jetzt sagt Iran, er werde die Hamas nicht mehr unterstützen, weil diese ihn, den Iran, nicht vorab informiert habe. Was ihm die NZZ sogar glaubt:
https://www.nzz.ch/international/im-gazakrieg-verweigert-iran-der-hamas-die-schuetzenhilfe-ld.1766216
Warum hat das der Iran nicht schon vor 7 Wochen gesagt? Es ist halt so, dass er jetzt beschlossen hat, die Hamas nicht mehr zu unterstützen und dafür diese schäbige Begründung aus der Tasche zieht. Denn die Hamas ist jetzt der Verlierer, was bis dahin nicht feststand.
Und zwar war die Hauptwaffe der Hamas die Demonstrationen, die UNO und Leute wie Jeffrey Sachs, die bewirken sollten, dass Israel auf die Auslöschung der Hamas verzichtet. Denn so ist das: alle, die hier Genozid brüllen, sind Krieger des Irans. Wissen die das?
Zum Genozid: wir haben nun offiziell 14.000 Tote. Eine Hamaszahl, die zu hinterfragen ist. Aber selbst wenn sie stimmt, ist das maximal von einem Genozid entfernt. Eigentlich ist sie schon schon dadurch erklärlich, dass Israel auf feuernde Raketenbatterien schoss, wobei dann immer Zivilisten getroffen werden. Ja sollen sie denn da sitzen und sich beschießen lassen?
Es gibt durchaus Vergleichswerte. Im Tschetschenienkrieg standen sich Russen und das Kaukasische Emirat gegenüber. Wie stark letzteres war, ist kaum bekannt. Die einzige existierende Zahl sind die 5000 Kämpfer, die 1996 zur Erstürmung von Grosny mobilisiert werden konnten. Also deutlich schwächer als die Hamas. Trotzdem hat der Tschetschenienkrieg 70-80000 Tote verursacht. Das ist die Vergleichszahl.
Es ist sehr wohl möglich zu überprüfen, ob eine Armee versucht, schonend vorzugehen und die Zivilisten zu schonen. Der IDF darf man aus dieser Perspektive chirurgische Präzision bescheinigen.
“Aber selbst wenn sie stimmt, ist das maximal von einem Genozid entfernt.”
Auch davon hast du offensichtlich keine Ahnung.
Gemäß UN Definition ist Genozid eine
“Handlung, «die in der Absicht begangen wird, eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe als solche ganz oder teilweise zu zerstören».
Die Hamas ist weder eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe.
Palästinensische Zivilisten werden max. geschont.
Also kein Genozid.
“Palästinensische Zivilisten werden max. geschont.”
– ohne Worte –
„Handlung, «die in der Absicht begangen wird, eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe als solche ganz oder teilweise zu zerstören».
Die Mittel dazu hat Israel. Die könnten die 2,5 Millionen auf einen Schlag umbringen.
Und? 14.000 von 2,5 Millionen. Garantiert kein Genozid.
Ich selbst habe keinen Genozid behauptet, sondern den von dir ins Spiel gebrachten lediglich definiert.
Im Übrigen ist Genozid gemäß der UN nicht quantitativ sondern qualitativ definiert.
Das „kaukasische Emirat“ hatte geheimdienstliche und finanzielle Unterstützung von westlichen Staaten und auch arabischen Monarchien(Katar,Saudis…).Auch Aufklärungsinformationen wurden geliefert.
Die Hamas ist ein Klient Katars.Der Iran hatte zwar Kontakte in den Gaza-Streifen.Aber die Hamas wird nicht aus Teheran gesteuert.Im Vorfeld der Iran-Saudi-Versöhnung diese Jahres hat der Iran eine strategische Neuausrichtung seiner Kontakte vorgenommen.Das war Bedingung Chinas,Russlands und der Saudis…Diesbezüglich sollten sie nicht blindlings der „Hasbara“glauben.Schliesslich ist es Israels strategisches Ziel ,die Regionalmächte des Nahöstlich-Westasiatischen Raumes so zu schwächen,dass es diese direkt oder indirekt kontrollieren kann.Und da bleibt die Regionalmacht Iran ein vorrangiges Ziel.Deshalb die permanente Luftunterstützung für ISIS,Al Kaida und Co.durch die israelische Luftwaffe….übrigens hat die in Syrien politisches Gastrecht genießende Hamas sich gegen die syrische Regierung
gestellt und diese aktiv bekämpft.Auf Befehl aus Katar.…was die Syrer bewog,die politische Hamas-Führung nach Katar zu vertreiben.
Natürlich wollen „die Israelis“ keinen Völkermord an den Palästinensern.Sie wollen in Ruhe und Frieden leben.Völkermord wollen die faschistisch-rassistischen Kreise der Regierung und des Militäradels.Dshalb haben ja B.Smotrich und Ben Gvir ihre Siedlermilizen aktiviert,um das Westjordanland „Araberfrei“zu machen.Hunderte Tote und Dutzende entvölkerte Dörfer sprechen eine deutliche Sprache….
“Chirurgische Präzision” meinst Du jetzt wahrscheinlich in Bezug auf Krankenhäuser? Nur ohne Skalpell, sondern mit 500kg-Bombe im OP-Saal?
Du kannst von Deiner Couch aus GAR NICHTS bescheinigen.
Sondern Dir die Toten vorwählen lassen.
chirurgische Präzision der israelischen Armee. Eeeecht ?
Die Obersten Soldaten dieser sagen und tun anderes: es geht um größtmögliche Zerstörung. So sieht es auch aus. Wie kann Artur so schwurbeln ?
Wo sagen sie das? Link?
“A spokesman for the Israel Defence Forces (Anm.: Rear Admiral Daniel Hagari) has said that their priority with the air campaign is “damage, not accuracy”, raising alarm amid humanitarian groups as to the scale of civilian casualties that will come from the war.”
https://www.telegraph.co.uk/world-news/2023/10/11/israel-warns-gaza-civilians-aggressive-operation-hamas/
Martin Levi van Creveld beschreibt genau daß schon seit Jahren. Und solange die Hamastanis nicht ein für allemal, für immer Neutralisiert werden gibt’s auch kein Frieden.
Ps. Daß schlimme Artikel Bild erinnert mich an die Ganzen schlimmen Bilder aus Syrien wo Gasbomben auf dem Bett gelegen haben 🤡
Welch putziger Euphemismus “neutralisiert”. Schreiben Sie doch wenigstens das, was Sie (und auch andere, die dieses Wort verwenden) damit meinen: totschlagen, umbringen, ermorden.
So gesehen wurden wohl auch die Menschen in den deutschen KZ “neutralisiert”.
@A. Varese
Ich stimme Ihnen zu, wenn, dann sollten die Befürworter von Morden es auch aussprechen statt sich hinter NEUTRALISIEREN zu verstecken.
Eine dauerhafte friedliche und gerechte Lösung für beide Seiten wird es so aber nicht geben.
Diese Welt ist hart ummordet und blinder Hass und Emotionen tragen dazu bei das es auch so bleibt
Wenn ich Verschwörungstheoretiker wäre würde ich vermutlich behaupten Netanjahu hat die Hamas, deren Anführer im sicheren Ausland leben, selbst angestiftet um seiner Anklage in Israel zu entgehen.
“totschlagen, umbringen, ermorden.”
Das passt doch nicht zur heimeligen Weihnachtsstimmung … das Fest der Liebe und so’n Scheiß.
#Stimmungskiller….
Hättest Du von Konflikten und ihrer Lösung einen Hauch Kenntnis, wüsstest Du, dass man Guerillos und Partisanen dadurch am effektivsten eliminiert, indem man ihnen den Rückhalt innerhalb der Bevölkerung nimmt.
Aber dafür müsste man als Menschen auf Augenhöhe mit entsprechenden Rechten und eigenen Pflichten diesen gegenüber behandeln.
Aber was jetzt geschah, ist ein Hamas-Zuchtprogramm.
Die Anzahl toter israelischer Soldaten wird in einem Jahr 4-stellig sein und das Problem trotzdem immer noch köcheln.
Und die Anhänger dieser Gewalt(nicht)lösung haben diese Toten in den eigenen Reihen aufgrund ihrer Komplizenschaft mit zu verantworten.
Welche Kriege sind trotz einem eindeutigen Schlachtausgang denn auf diese Weise gelöst worden?
Im Irak oder in Afghanistan?
n e u t r a l i s i e r e n ? ja, das klingt nach Teufel !
Zahal:
https://youtube.com/shorts/rmtMv5pXXwA?si=XIduu747EyXinYbn
Hamas:
https://youtu.be/FWX1nUvbR-M?si=bnXDVt2ArZ2BasTv
Vielleicht sagt uns und vor allem den Palästinensern mal jemand, WAS sie eigentlich tun können um ihre Lage grundlegend zu ändern.
Die Feststellung, dass der Angriff der Hamas kontraproduktiv war, bedeutet eigentlich nur, dass sie am besten stillhalten und sich fügen sollen.
Denn egal, welche Form des Widerstandes sie wählen, sie wird umgehend zerschossen, wie der (gewaltlose) Marsch der Rückkehr an den Grenzzaun von Gaza oder als antisemitisch geframed wie der ebenso gewaltlose BDS und mit entsprechenden Sanktionen belegt jeder, der auch nur irgendwie Verständnis äußert. Gerade betreibt der Kultursenator in Berlin mit Hilfe der hysterischen Grünen Kahlefeld praktisch die Schließung des Kulturzentrums Oyoun, in dem neulich die Jüdische Stimme ihr 20 jähriges Bestehen “feierte”. Einer der wenigen Orte, in dem palästinensische “Leiderfahrung”, nicht etwa erlebte Bestialität, die können offenbar nur Juden erfahren, sage ich jetzt mal zynisch, zur Sprache kommt.
https://www.youtube.com/watch?v=l2QY1xOI8TA
Israelische Kinder singen für den Genozid in Gaza
The Grayzone’s Max Blumenthal and Aaron Mate discuss the grotesque displays of support for genocide in Gaza by average Israelis and Israeli leadership, including a publicly broadcast song featuring children singing for the “annihilation” of everyone in the besieged Palestinian territory.
Es ist ja auch völlig egal, welche Maßnahmen man operativ ergreift, wenn der Fehler in der strategischen Zielsetzung liegt. Das strategische Ziel der Hamas ist die Vernichtung des Judenstaats. Wenn auf diese Maximalforderung nicht verzichtet wird, kann keine operative Maßnahme zum Ziel führen. Oder glauben Sie die Israelis (oder die D, oder die Russen, oder, oder, oder) verhandelnmit ihren Nachbarn über die eigene Auslöschung.
Da sind wir doch glücklich, dass das strategische Ziel der Zionisten, das Heilige Land restlos von Palästinensern zu säubern, so viel besser ist und Frieden garantiert (wenn die ursprünglichen Bewohner dieser Region endlich alle tot oder vertrieben sind.)
Ich wundere mich übrigens gar nicht, dass die grundguten guten Menschen im Westen so konsequent weghören, wenn die israelische Regierung genau dieses Ziel laut und deutlich bekundet.
Mich interessieren Fakten und nicht Behauptungen: Fakt ist, das seit langem bestehende Ziel Israels ist mindestens die Vertreibung der Palästinenser, die Verhinderung eines palästinensischen Staates und die Etablierung von Groß-Israel und das wird seit eben diesen Jahrzehnten voran getrieben und jetzt soll offenbar der Schlusspunkt gesetzt werden.
Und wie oben dokumentiert besingen genau das israelische Kinder.
Genau mit dieser Einstellung ist kein Friedensprozess möglich. Weder auf der einen noch auf der anderen Seite.
Nun haben die Palästinenser und ihre abtrünnigen Verbündeten dreimal versucht Israel auszulöschen. Alle drei Versuche endeten in Niederlagen.
Wer beim Krieg immer den ersten Schritt machte, der sollte das beim Frieden auch mal probieren, zumal man sich in der schlechteren Position befindet.
Damit meine ich nicht die Palästineserführung, die durch die Kriege Macht, Geld und Einfluss anhäuft, sondern die palästinensiche Bevölkerung, der es sehr viel schlechter geht als der israelischen. Übrigens auch als der, der israelischen Palästinenser.
Allein der Blick auf die Zahl der muslimischen Israelis zeigt, dass der Staat Israel kein Interesse an der Auslöschung der Palästinenser hat. Ein Jude hätte umgekehrt, im momentanen Palästinenserstaat ein sehr niedrige Lebenserwartung.
Gaza-Streifen pulverisiert, Hamas erledigt, Nahost-Konflikt erledigt?
Na, dann freuen wir uns doch auf ein friedliches Israel, das harmonisch mit friedlichen Palästinensern koexistiert!
Nun die jüdische Gemeinschaft in Israel wird erst dann bereit sein,den Zionismus als Staatsreligion zu eliminieren,wenn sie sich in ihren Sicherheitsinteressen bestätigt sieht.
Und ohne rassistisch-faschistoide Staatsreligion gibt es keinen Grund,nicht mit ihren Nachbarn friedlich zusammenzuleben.Die Lösung kann nicht sein:die oder wir,sondern muss lauten:die gemeinsam mit uns…
Glauben Sie wirklich an den Weihnachtsmann? Glauben Sie das ein Aggressor nach dem er alle “Gegner” umgebracht hat plötzlich friedlich wird? Was ist z.B. mit den US-Amerikanern die haben einen Völkermord an den “Indianern” begangen und sich große Teile Mexikos einverleibt. Sind die etwa friedlicher geworden auch gegenüber der Rest-Welt? Nein ich glaube nicht das die “Israelis” ihre Mördische Überlegenheitsideologie einfach ablegen können wie einen Alten Mantel, es sei denn sie werden von außen gezwungen das zu tun. Aber da Israel erstens eine inoffizielle Atommacht ist, ist ein Eingreifen von Außen ziemlich ausgeschlossen. Und da Kritik an dem Handeln der israelischen Regierung sehr geschickt als “Antisemitismus” verknüpft wird hat der Hegemon ziemliche Narrenfreiheit.
Ich würde die Tat als eine aus völliger Verzweifelzug heraus motivierte bezeichnen.
Das sie aus einer Jahrzehnten andauernden Besetzung resultiert, ist sie zwar nicht entschuldbar – aber nachvollziehbar.
Inn Zeiten radikaler geopolitischer Brüche und Neuausrichtungen, passt das Timing, da der Hebel für eine möglicherweise tatkräftige Unterstützung Palästinas durch wohlgesinnte Länder wohl nie wirkmächtiger war/wäre.
Warum? Weil die eigentlich, wie schon oft, Geiseln einsammeln wollten. Für erpresserische Verhandlungen. Nur in größeren Massstab.
Die haben nur nicht damit gerechnet, das Teile der Gazabevölkerung auch mit auf den Ausflug mitgekommen sind und das die IDF massiv auch in die eigenen Leute reingehalten hat. Das muss ja nun auch vertuscht oder zumindest relativiert werden.
Damit hat das übliche Erpressungsspiel, welches von beiden Seiten praktiziert wird, nicht mehr funktioniert.
Es besteht der durchaus plausible Verdacht, das die israelische Regierung davon, also der Hamasaktion, im Vorfeld Wind bekommen hatte und das als die Top Gelegenheit gesehen hatte, um von ihrem vollständigen innenpolitischen Versagen abzulenken. Vermutlich war denen allerdings der Umfang der Hamasaktion unbekannt.
Das würde zumindest die totale Unfähigkeit der IDF am Anfang und die extreme Härte gegen die Palästinenser und die betroffenen Israelis im gesamten weiteren Verlauf erklären.
Genau! Ich habe auch die Kommentare gelesen, die Zeugenaussagen gehört und die Videos gesehen.
Wenn ich Verschwörungstheoretiker wäre würde ich vermutlich behaupten Netanjahu hat die Hamas, deren Anführer im sicheren Ausland leben, selbst angestiftet um seiner Anklage in Israel zu entgehen.
Durch die Freilassung der Geiseln wird er nun aber vermutlich als Held aus der Geschichte hervorgehen.
Auch unsere Aussentröte will sich etwas von dem Erfolg für sich einheimsen obwohl sie nichts dazu beigetragen hat.
Mich freut das die Geiseln freigelassen wurden und hoffe das auch die restlichen frei kommen.
Vermutlich werden sie jetzt in Israel aber erstmal streng verhört und gebrieft.
Die Hamas ist ein Kind Israels, bzw. des Mossad als Gegenpol zur PLO geboren
worden. Wer dort wirklich heute das Sagen hat weiß wohl auch nur der Mossad.
Warum der 07.10. geschah, weiß wahrscheinlich aber nicht einmal der Mossad.
Da wird man wohl tatsächlich schon Herrn Nitanjahu fragen müssen.
Provitiert von der Sache haben auf keinem Fall die Menschen in Gaza.
Auch Israel musste Geiseln freilassen…Kinder,die teilweise seit ihrem achten bzw.zehntem Lebensjahr in israelischer Folterhaft sind…und Frauen die ohne Anklge oder Urteil seit Jahren eingesperrt wurden…
Neulich hatte ich schon mal auf alte Verbindungen hingewiesen:
Gaza und Westjordanland dürften mit Sicherheit zu den am schärfsten vom Mossad. überwachten und infiltrierten Gebieten gehören. Ebenso ist die Hamas (immerhin vom Mossad mitgegründet…) kaum völlig frei von israelischen Informanten und Einflussagenten.
Und von denen soll keiner etwas bemerkt haben, wie Panzerfäuste, Tonnen von Sprengstoff, hunderte Tonnen Waffen und Munition und Material für Tausende Raketen ins Land geschafft wurden? Alle gleichzeitig weggedämmert oder im wohlverdienten Jahresurlaub?
Sorry, aber Grimms Märchen waren irgendwie deutlich plausibler als diese Story.
Ich glaube NICHTS davon.
Sondern stelle mir die einfache Frage: Cui bono?
Man könnte sogar mit einiger Berechtigung annehmen, daß Israel. bei der Entscheidung für den Angriff und die Vorgehensweise der Hamas die Finger im Spiel hatte. Dafür sind Einflussagenten da.
Womöglich kommt ja Moshe Zuckerman noch dahin, daß die Al-Aqsa-Flut sowie der 7.10. gut getimte Provokationen im Interesse der Zionisten waren. Denn die haben alle Vorteile davon: ist Gaza erst einmal von der Bevölkerung befreit, hat man die Gasvorkommen in der Hand… und Siedlerland…
Für einen erfahrenen Intellektuellen ist der Artikel von Moshe ein Armutszeugnis.
Vielleicht wäre es doch besser gewesen, er hätte Ziegen gehütet.
Erstens ist die Hamas keinesfalls nur eine Partisanengruppierung, sondern stellt(e) im Gazastreifen auch im Interesse Israels die Verwaltungsstrukturen. Ebenso führt sie soziale Einrichtungen bzw. lässt diese zu.
Und trotzdem war das Leben im Gazastreifen noch nie ein Zuckerschlecken.
Aber verwöhnte Westbalgen, die es durchaus auch in Israel gibt, haben überhaupt keine Vorstellung davon. Auch nicht, wie sich diese Lebensumstände aufs Gemüt legen.
Und mithilfe der Indoktrination durch die Hamas kann es fast überhaupt nicht zu einem konstruktiven Weltbild kommen. Aber, wie gesagt, wenn sogar ein Herr Zuckermann daran scheitert, wer denn dann nicht?
Das Ziel der bewaffneten Hamas-Brigaden war eindeutig die Rekrutierung von Geiseln, um durch dieses Verhandlungspfand die eigene Verhandlungsposition zu stärken, wobei eine Verhandlungsnotwendigkeit für Israel erst dadurch initiiert worden ist.
Und aufgrund dieser Konstellation ergab sich für Israel die Notwendigkeit, die Zahl der Geiseln möglichst klein zu halten – koste es, was es wolle.
Und weil diese Geiseln gerade nicht aus Netanjahus unmittelbarer Verwandtschaft oder seinem Freundeskreis, seiner hausinternen Mafia-Clique also, bestanden, sondern schon eher dem oppositionellen Lager zuzuordnen sein dürften und damit als Gegner fungieren, dürfte der Schusswaffengebrauch schon etwas lockerer gehandhabt worden sein, als wenn es gerade umgekehrt gewesen wäre.
Von den enthaupteten Babies hat man bisher weder Kopf noch Körper, ja nicht einmal die Geburtsurkunden gefunden.
Man stellt sich anscheinend in Israel besonders dumm an. Auch diesmal. Und man merkt es nicht einmal.
Soll dieses Armutszeugnis als Basis für Vasallentreue dienen?
Für Vollpfosten wie unseren Kanzler und dem großen Teil seines Regierungsanhanges vielleicht, aber für mich nicht!
Aber der Konflikt wird in der nächsten Dekade so oder so von außen gemaßregelt werden, Und wer sich dieser in den Weg stellt, beißt eben ins Gras. Und zwar unabhängig davon, welcher Konfliktpartei jemand angehört.
Pfuscher und einseitige Scharfmacher gibt es auf dieser Welt zu wenig Platz, weil die Ansprüche Dieser überproportional groß und damit zu hoch sind.
Eigentlich sieht man an Zuckermanns Texten, nach dem 7.Oktober wie der unmittelbare Einbruch der Realität ins eigene Leben die Maßstäbe verändert, selbst bei hoch reflektierten Menschen.
Nun erleben aber Palästinenser diese Realität seit Jahrzehnten, Generationen traumatisierter Menschen sind dort aufgewachsen unter immer engeren Bedingungen, ständigem Terror, offenem Rassismus, im Gazastreifen immer am Rande der Hungersnot, denn es wurden schon vorher nur so viele Lebensmittel hinein gelassen, dass die Menschen nicht direkt verhungern. Aber die sollen kühl und rational bleiben und am besten ihr Schicksal ergeben hinnehmen.
Gideon Levi schildert in einem seiner Vorträge einen Besuch im WJL. Er sitzt in einem pal. Taxi und wird über eine Stunde an einem Posten aufgehalten, vor ihm steht ein Krankenwagen. Er geht hin, fragt nach und erfährt, dass das tägliche Routine ist, die Palästinenser warten zu lassen, während die Soldaten Karten spielen.
Er geht zu den Soldaten und fragt sie, was sie eigentlich täten, wenn ihr Vater in diesem Krankenwagen läge.
Die Herrschaften explodierten förmlich, wie er es wagen könne, ihre Väter mit einem solchen Palästinenser zu vergleichen. Will eigentlich heißen: Palästinenser sind unwerte Leben.
Und wie ich neulich noch mal las, waren viele israelische Schaulustige dabei, als Scharfschützen in die Menge beim Marsch der Rückkehr hinein schossen und bejubelten jeden Treffer.
Aber Zuckermann ist weder allzu jung und muss auch keine Rücksicht darauf nehmen, sich seine Karriere zu verbauen.
Die Position von Deborah Feldman ist eindeutig und jeder aufrichtige Mensch kann nicht nur, sondern muss sich an ihr ein Beispiel nehmen.
Aber sollte das nicht selbstverständlich sein?
Wenn die Lehre aus dem Holocaust ist, dass es die Falschen getroffen hat und nicht, dass jedes menschliche Leben grundsätzlich mit Würde zu behandeln ist und Einschränkungen nur aus einem Schutzbedürfnis resultieren, dann ist das keine Lehre, sondern nur Leere.
Adolf Hitler mochte ja gerade das Mitgefühl von Juden nicht, weil damit Völker bei ihrem Existenzkampf ums Dasein nur verweichlicht würden. Und dann geht nichts mehr mit Herrenrasse und Herrschaftsraum in der Fremde und von Fremden. Ich habe ja die eigentliche Quintessenz jüdischer Kultur anhand der Definition vom “auserwählten Volk” schon mal aufgezeigt.
Und sobald dies eine gewisse Menge an Menschen weiß und versteht, kommt man daran nicht mehr vorbei.
Wenn aber das geschilderte Verhalten dieser israelischen Soldaten die angebliche Lehre und nicht die eigentliche Leere aus dem Holocaust darstellt, dann entwürdigt man diese Opfer noch einmal.
Es gibt sicher aus israelische Soldaten, die anders empfinden und denken und im Rahmen ihrer Freiräume danach handeln. Deshalb unterscheide ich hier ganz bewusst.
Eine auch nur dem Anschein nach moralische Armee würde aber die genannten Herren unsanft über die Klinge springen lassen. Und das würden sofort und nachhaltig Beispiel machen. Aber die israelische Armee nennt sich nur hochmoralisch, ist es aber keineswegs.
Eine schwarze Farbe kann man noch so oft als weiß titulieren.
Erst bei entsprechender Reflexionskraft bedarf es keiner solchen Propaganda mehr.
Aber das Ganze wird sich die nächsten Jahre so oder so auflösen.
Der Kraft der Lüge fehlt immer mehr die Basis.
Und das ist gut so.
“Yahya Sinwar und seinen Kollegen an der Führung ist das unermessliche Leid, das er der Zivilbevölkerung des Gazastreifens durch den von ihm initiierten Waffengang zugefügt hat, völlig egal”
Hier sollte man doch bei den Fakten bleiben. Es ist die israelische Armee, die in Gaza Terror verbreitet – nachdem die Hamas Israel terrorisiert hat. Hier nimmt ein angeblich zivilisierter Staat für sich in Anspruch in gleicher Münze zurückzuschlagen wie eine Terrortruppe, die sich selbst als Befreiungsorganisation sieht – Palestina zu befreien von israelischer Besatzung.
Eine unterlegene Seite, die sich im Recht glaubt, für die ist Terror legitim. Es ist im Krieg üblich, dass Partisanen zum Terror greifen um den Gegner zu schwächen. Und zumindest an der Propaganda-Front hat die Hamas das erreicht: Die Welt wird Zeuge des brutalen Vorgehens Israels bei der Vertreibung der Palestinenser (in der Tat das übliche Vorgehen Israels in seiner kurzen Geschichte). In großen Teilen der Welt wird von Kriegsverbrechen, ethnischer Säuberung und Völkermord gesprochen.
Man kann es auch böse sagen: Die Hamas hat Israel gezwungen sein wahres Gesicht zu zeigen – für die ganze Welt sichtbar.
Erschienen 2009 und immer aktuell.
https://antikrieg.com/aktuell/2023_11_25_ruettelnamkaefig.htm
“So gut wie ganz Israel spricht sich jetzt einstimmig gegen den Goldstone-Bericht aus, gegen jeden Versuch, uns bezüglich des Krieges in Gaza etwas anzuhängen. Wir haben unseren Standpunkt genau formuliert und, inspiriert durch die Leistung des Premierministers Binyamin Netanyahu vor der UNO, tragen ihn mit dem Ton aufrichtiger Entrüstung vor:
Wie kann es jemand wagen, uns das Recht auf Selbstverteidigung abzusprechen! Wie kann uns jemand das Recht verwehren, gegen Terrorismus zu kämpfen!
Sehr nett. Treibt jeden in die Defensive. Das Recht auf Selbstverteidigung steht da oben in einer Reihe mit Mutterschaft und Apfelkuchen – wer wird sich getrauen, etwas dagegen zu haben, besonders wo es uns betrifft, Israel, die Juden, das Volk des Holocausts?
Das Recht auf Selbstverteidigung – perfekt.
Ich möchte aber wissen: haben die Palästinenser auch das Recht auf Selbstverteidigung?
Wir würden es vielleicht nicht laut aussprechen, aber in unseren Köpfen würden wir – wieder einstimmig – sagen: „Nein!”
Das ist Israels Auffassung eines fairen Handelns: Wir dürfen den Palästinensern alles tun, was wir wollen, da per definitionem alles was wir tun Selbstverteidigung ist. Sie allerdings dürfen keinen Finger gegen uns erheben, da alles, was sie gegen uns unternehmen per definitionem Terrorismus ist. (..)
Es gibt auch keinerlei Einschränkung unseres Rechts auf Selbstverteidigung. Da gibt es nichts, was „unverhältnismäßig“ ist. Wir können Gaza blockieren, wir können auf Kassams mit F-16s und Apaches antworten, wir können 100 Augen für ein Auge nehmen.
Wir können absichtlich tausende Wohnstätten in Gaza zerstören, das Parlament von Gaza, das Justizministerium, das Innenministerium, Gerichtsgebäude, die einzige Getreidemühle in Gaza, die wichtigste Geflügelfarm, ein Klärwerk, Wasserquellen und Gott weiß was noch.
Absichtlich.
Immerhin handeln wir in Selbstverteidigung. Per definitionem.
Und welches Recht haben die Palästinenser, sich dagegen zu verteidigen?
Keines.
Warum? Weil wir besser sind als sie. Weil wir eine Demokratie sind und sie ein Haufen Islamofaschisten. Weil unsere Kultur eine Kultur des Lebens und ihre eine Kultur des Todes ist. Weil sie darauf aus sind, uns zu vernichten und alles, was wir sagen, ‘Gib dem Frieden eine Chance’ ist. (..)
Hier unsere Vorstellung von den “Gesetzen des Krieges”: als die israelischen Bulldozer über die Grenze in Dörfer in Gaza rollten und ein Haus nach dem anderen flach legten, damit sich nicht die Hamas darin verstecken konnte, nachdem die israelische Armee abgezogen war, war das Selbstverteidigung. Aber als ein palästinensischer Bub, der in einem dieser Häuser wohnte, einen Stein auf einen der Bulldozer warf, war das Terrorismus.
Die Goldstones dieser Welt nennen das Scheinheiligkeit, Doppelmoral. Wie dürfen sie das! Hier nennen wir das moralische Klarheit.”
Natürlich liegt es mir fern, eine unter Besatzung/Belagerung leidende Bevölkerung belehren zu wollen, wie sie sich am besten befreien kann. Aber seit Jahrzehnten frage ich mich, warum man es nicht einmal mit anhaltendem passivem Widerstand sowohl im Westjordanland als auch im Gazastreifen versucht. Zig- oder gar Hunderttausende von schweigenden, sitzenden, womöglich sogar hungernden Menschen (begleitet von einer Medienkampagne) würden m.E. deutlich weniger Opfer bedeuten als die regelmäßig stattfindenden Gewalt(re)aktionen seitens israelischer Sicherheitskräfte und fanatischer Siedler. Und totzuschweigen über längere Zeit wäre das von westlichen Medien auch nicht. Das israelische Militär könnte keinesfalls auf diese Schweigemauern mit Bomben oder anderen Waffen reagieren. Inwiefern wäre das denn “ein Angriff auf die Existenz Israels”? Das zum “Terror” zu erklären dürfte schwer fallen. Wie könnten sie sich glaubwürdig dagegen “selbstverteidigen”? Könnte diese Art des Widestandes nicht auch Reaktionen in der Weltöffentlichkeit auslösen, die in Richtung Problemlösung gehen?
Ist das jetzt einfach nur sträflich naiv gedacht? Welche guten Gründe gäbe es, das nicht einfach mal zu versuchen, nachdem alles Bisherige nur zu mehr Mord und Totschlag geführt hat?
Ich glaube, das geschah ansatzweise in Indien mit Ghandi, wobei es da gegen die Kolonialmacht ging, die alle Institutionen bestimmte und insofern auch direkt betroffen war.
Hier in dieser scheinbaren Autonomie ginge es in erster Linie quasi gegen sich selbst und Israel könnte in Ruhe zusehen, wie sie sich selbst aushungern, was es ja im Prinzip in Gaza schon seit langem mit der dortigen Bevölkerung tut, ohne dass die westliche “Werte”gemeinschaft da großen Anstoß dran genommen hätte. Und wenn die Hälfte der Bevölkerung Kinder und Jugendliche sind, sollen die dann mithungern?!
Ja, ein Generalstreik wäre sich eine gute Idee, aber ich habe Zweifel, dass sie damit Israel schaden könten, sonst hätten sie es sicher schon getan. War da nicht mal sogar sowas?
Selbst wenn es diesen Widerstand gäbe du würdest es nicht erfahren. Denn “unsere” Medien würden darüber nichts berichten, ebensowenig wie über die Verbrechen des israelischen Militärs wenn sie diesen passiven Aufstand niederschlagen sollten. Das israelische Militär kann sich auch auf die Deckung der Großmedien verlassen (und unabhänige Journalisten ob Katrin Leukefeld, Chris Hedges oder Eva Bartlett zählen auch nicht wirklich sie erreichen im Zweifelsfall nur sehr wenige Menschen gegenüber den Großmedien die sich israelische Propaganda/Agenturmeldungen stützt und Millionen erreichen)
Warum?
Weil es pervertierte Verbrecher sind und die Mullahs und womöglich auch der Zar sein OK gegeben haben.
Und die Judenhaßer sollten sich mal fragen, warum die Araber sich immer dann an von Europäern gezogene Grenzen halten, wenn es darum geht die palästinensischen Araber in Gaza zu halten, jene Grenzen aber keine Rolle spielen, wenn die “Palästinenser” bei der Verwandtschaft militärisch ausgebildet und ausgerüstet werden. Aber die Verantwortung für die Zukunft der palästinensischen Araber soll dann bei dem Staat liegen der nicht nur seit Jahrzehnten Ziel terroristischer Anschläge ist, sondern laut arabischer und linker Agenda von der Landkarte verschwinden soll.
Palästina heißt der südliche Teil der Levante nur, weil die Juden den Römern einst zu aufmüpfig wurden.
In jder Knesset saßen Araber. Araber finden sich am Obersten Gericht, in den Verwaltungen, im diplomatischen Dient, in den Streitkräften sogar mit Generalsrang oder in Schin Bet. Und da faseln Berufsantisemiten von einer israelischen Apartheid und das alles unter dem Auge des bundesdeutschen Rechtssystems welches vorgibt Juden schützen zu wollen.
Zum kotzen ist das alles. Und dieselben Typen die sich freuen wenn Juden sterben und offen aussprechen, daß Israel zerstört werden muß dürfen rechtschaffene und anständige Menschen ungestraft Nazis nennen. Pfui Deibel!
Das sollten sie sich mal anhören…
https://m.youtube.com/watch?v=l2QY1xOI8TA&embeds_referring_euri=https%3A%2F%2Fwww.nachdenkseiten.de%2F&feature=emb_logo
@ Ronald:
Bleiben Sie mir mit Ihrer roten Verblödungspropaganda vom Leib. Prawda oder Neues Deutschland würde ich nicht einmal nutzen, wenn das Klopapier alle ist und das gilt auch für die roten Knallchargen Müller und Berger. Seit dem Ausscheiden von Wolfgang Lieb sind die NS unerträglich geworden.
Ich kann Ihnen zig Gegenbeispiele auflisten und habe es auch schon getan. Hören oder sehen Sie sich ja auch nicht an und mit dem logischen Denkvermögen hapert es eh. Jeder Trottel braucht sich nur eine Karte des arabischen Raums anzusehen oder des ehenaligen Mandatsgebiets und weiß sofort, das ganze Vertreibungsmärchen ist Unsinn. Aber ich sagte Ihnen ja schonmal als Werbefigur für schlechte Hamburger sind Sie besser geeignet.
hohoho ! In wenigen Zeilen soviel Mist ? Scheuklappen runter ! Auch rotes Klopapier lesen und denken ! Diese Brüllerei bringt nichts !
Jetzt reicht’s aber! Wie kann man nur so verpeilt sein und nicht bemerken, dass man selber wie ein Faschist denkt und spricht. Nicht nur der Mufti von Jerusalem, sondern auch die Zionisten hatten einst mit den Nazis kollaboriert, um mitteleuropäische Juden als Siedler nach Palästina zu holen, nicht unbedingt, um sie zu retten. Und nicht die Römer haben Palästina so genannt – das heißt so nach den Philistern, die als Teil der Seevölker vor mehr als 3Tsd Jahren diese Gegend besiedelt und sich nachweislich mit der einheimischen Bevölkerung assimiliert hatten. Z.Z. der Römer war dieses Volk und sein Name längst vergessen, ebenso wie die antike Großmacht der Hethiter. Erst die (moderne) Ägyptologie hat diese Vülker wieder aus der Vergessenheit geholt und im Falle Palästinas sogar ihren Namen benutzt (Kolonialmacht UK). Und die einstigen Kolonialmächte haben ihr Versprechen ggüber den Nahost-Arabern nicht gehalten und diesen Teil des einstigen Osmanischen Reiches* nach WK1 fast in Gänze unter sich aufgeteilt.
Es gibt genug UN-Beschlüsse u.a. internationale und nationale Bemühungen, die von israelischen Regierungen nicht eingehalten bzw ignoriert wurden. Hinzu kommen die tolerierten Verbrechen illegaler rechtsextremer israelischer Siedler, die von den palästinensischen Behörden nicht verfolgt werden dürfen. Und der MP Israels, Rabin, der es ernst mit der 2-Staaten-Lösung meinte, wurde von einem rechtsradikalen zionistischen Attentäter erschossen.
Du scheinst ein Albright-Fan zu sein, denn tote arabische Kinder scheinen dir nichts zu bedeuten. Und die Hannibal-Direktive der IDF scheint dir auch unbekannt zu sein. Die wurde angeblich 2016 ausgesetzt, aber wohl nun wieder aus der Schublade geholt. Und dass die Hamas in ihrer Anfangsphase, 20 Jahre nach Gründung der PLO, Geld und Waffen aus den USA und Israel bezogen hatte, scheint dir auch unbekannt zu sein. Nur ja nicht über den Tellerrand deiner vorgefassten oder indoktrinierten Meinung hinausschauen! Dass du damit letztlich auch dem hilfst, was du hier so oft vollmundig ablehnst, begreifst du nicht. Schuld an allem sind immer nur die bösen ‘Roten’, und ‘rot’ sind ohnehin alle, die nicht deiner unmaßgeblichen Meinung sind. Schau doch mal in die USA! Da gibt’s noch sehr viel mehr Formate, die wie hier NDS, Overton-Magazin, Telepolis u.a. einen genaueren Blick auf Hintergründe werfen. Und dass du NDS nicht liest, ja noch nie gelesen hast, merkt man an deinem wiederholten Wiederkäuen alter MSM-Lieb-Statements und unsäglicher Beck-grüner Gegneranalysen. Aber solche wie dich hat’s zu allen Zeiten gegeben; Leute, die die Zeichen der Zeit, die ‘Schrift an der Wand’ nicht sehen wollten oder konnten, deshalb Alternativen und Auswege nicht erkannten, bis ihnen letztlich das Fell endgültig über die Ohren gezogen wurde. Wo die Reise auch bei uns hingehen soll, können wir doch in den USA sehen. Nach dem Populärfaschismus ist jetzt wohl der Elitärfaschismus Orwellscher Voraussage am Zuge. Dem werden sich wohl auch europäische Populäre sukzessive anpassen…
Apropos ‘Ohren’: “Denn sie haben Augen, um zu sehen, aber sie sehen nicht, Ohren, um zu hören, aber sie hören nicht …” Und nachher hat wieder niemand was von nichts gewusst…
———–
* Übrigens, das OR hatte nicht nach Nationalität unterschieden, sondern nach Religion, wobei Moslems an 1.Stelle standen, Christen und Juden an 2.Stelle (mussten eine Steuer zahlen) und alle anderen an 3.Stelle, was auch zu ihrer Verfolgung führen konnte, falls sie nicht als überwiegend islamische Sekte (Ausnahme: esoterische wie die Sufis) galten.
++
Sie sparen mir meinen eigenen Kommentar.
@ Majestyk
Recherchieren Sie doch mal ueber die Drusen, die in Israel leben und die Palaestinenser, die in
Israel leben, vielleicht faellt Ihnen da was auf.
@ Rubis:
Typisch linke Logik. Wenn das Gegenüber nicht zum gewünschten Ergebnis kommt ist das Gegenüber entweder doof, ungebildet oder unmoralisch.
Oder ein rassistisches Arschloch…
Suchen sie das für sie passende aus…
quod erat demonstrandum
Dafür bekunde ich nicht öffentlich meine Sympathjie mit Terroristen und lebe auch nicht anonym meinen Judenhaß aus. Goebbels wäre stolz auf Sie. Bewerben Sie sich doch mal beim “Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda”. Heißt zwar jetzt etwas anders, aber mit Desinformation, Propanda und Hetze kann man viel Geld verdienen, siehe Kahane, Restle und co.
Wenn man einerseits Missstände anprangert, sich andererseits aber weigert, deren tatsächliche Ursachen zu ergründen und sich stattdessen auf bequeme, vorgefertigte Stammtischlogik, die nicht unerwarteterweise MSM-Narrativen entspricht, da sie ständig in Manier von Herrn ‘Gebell’ wiederholt wierden, zurückzieht, durchlebt man einen logischen Dauerkurzschluss, der nicht mal einem ‘Ferenghi’ passieren dürfte.
So sieht’s wohl auch mit den ‘majestätischen’ Schlussfolgerungen aus… :->
Ganz recht. Sie leben lieber anonym ihren Hass auf Ausländer, auf Frauen, auf Nichtchristen aus. Warum erwähnen sie Goebbels? Sind sie neidisch? Sie symphatisieren doch offen mit der Ideologie von Goebbels, sind ein Verächter der Demokratie und bekennender Feind der deutschen Verfassung.
Kurz gefasst, sie sind exakt der gleiche mitlaufende Abschaum, der damals dafür gesorgt hat, dass der Massenmord in Deutschland salonfähig gemacht wurde. Und das stellen sie hier tagtäglich zur Schau.
Jeder, der hier von einem würdelosen, rassistischen Speichellecker wie ihnen angegangen wird, sollte das als Ritterschlag werten.
Wer sich unreflektiert hinter Siedlerfaschismus und IDF-Terror stellt, bekundet jedenfalls seine Sympathie mit Terroristen. Zwar nicht dafür, um es zu belegen (qed) sondern aus dem naheliegenden Grund der Parteinahme um jeden Preis für Herrschaftsfetischisten, Unterdrücker, Eliminierer und anderem dreckigen Gesocks.
Im Gegensatz dazu ist mir keine solche unreflektierte Parteinahme für die Hamas bekannt, welche jahrzehntelang das Hätschelkind israelischer Regierungen war. Und von denen soll die letzte angeblich bekundet haben, dass von der Hamas keine unmittelbare Gefahr ausgehe. Und das trotz eindeutiger Warnungen vom ägyptischen Geheimdienst.
Jede verantwortungsvolle Regierung hätte noch einmal geprüft und sich redudant auf einen Notfall vorbereitet und dabei jede unnötige Provokation vermieden. Aber was machte die israelische Regierung?
Das genaue Gegenteil. Und wie nennt man dies?
Unfähigkeit on top.
Aber anscheinend ist politische und analytische Grobmotorigkeit die Voraussetzung dafür, um in Israel an die Macht, an die Regierung zu kommen. Ein Armutssiegel für jede Demokratie. Gut, in Wirklichkeit ist es eine Ochlokratie. Man bezeichnet sich eben nur als Demokratie. Die Grundvoraussetzungen für eine solche kannte zumindest der Große Diktator.
Die Hamas entstand wegen der Hisbollah und diejenigen die die Hamas ins Leben rufen, wollen diese seit 07/10 komplett auslöschen.
In Israel agieren Dienste gegen Dienste, um morgen ein ‘besseres System’ zu bewerkstelligen.
Nach kleiner Ankündigung, sind Vertreter aus der Levante nach China gereist, um dort über Israel/Palästina zu verhandeln, nur wurden bis dato keine Schlagzeilen herausposaunt. Warum?
Vielleicht, um der anderen Seite Zeit zu geben, um sich selbst aus diesem Schlamassel heraus zuholen?
Die libanesische Hisbollah entstand als Wiederstandsorganisation der schiitischen Bevölkerung nach dem Einmarsch der israelischen Armee 1982 in den Libanon und den anschließenden Terror der Besatzer gegen die Bevölkerung des Südlibanons (Folter/Hinrichtungszentrum Khiam,Massaker in Sabra und Shatila….)
Die Hamas ist ein Zweig der Muslimbruderschaft.Diese Organisation wurde von den britischen Besatzern in den 1920ern geschaffen,um der säkularen Antikolonialen Bewegung der Ägypter entgegenzuwirken.Mit dem gleichen Ziel,der säkularen PLO das Wasser abzugraben,wurden die Gruppen der Muslimbruderschaft von Israel gefördert.Aus diesen religiös orientierten Gruppen entstand die Hamas.Der Haupteinfluss der Hamas besteht in ihren sozialen,kulturellen und wirtschaftlichen Aktivitäten.Daneben hat sich auch ein militärischer Flügel etabliert…
https://www.medico.de/blog/schuld-ohne-suehne-19312
Schuld ohne Sühne
Sehr guter Artikel!
“Mit der westlichen Hegemonie seit 1990, deren Dämmerung nun eintritt, ist es dem Deutschland, das sich die DDR einverleibte und deren „verordneten Antifaschismus“ mit dem Leitsatz der Singularität von Auschwitz ersetzte, endgültig gelungen, wieder Weltpolitik zu machen. Wenn Deutschland oder vielmehr die deutsche Politik heute noch eine Beziehung zur Tätergeschichte hat, dann besteht sie vor allen Dingen in der Selbstreinigung durch das Gedenken an die jüdischen Opfer. Die Überidentifizierung geht soweit, dass sich die Tätergeschichte in den Opfergeschichten auflöst. Edgar Hilsenrath hatte das in seinem Roman „Der Nazi und der Friseur“ schon Anfang der 1970er Jahre vorhergesehen. Darin schildert er, wie ein Nazi-Verbrecher eine jüdische Identität annimmt und fröhlich in Israel vor sich hin lebt. Eine beißende Kritik am Philosemitismus der Deutschen.
(..) Viele weitere Sprech- und Veranstaltungsverbote später, nach dem verheerenden Hamas-Angriff und angesichts der schonungslosen israelischen Bombardierungen des Gaza-Streifens, haben die Regierungsfraktionen der absehbar linkest-möglichen Regierung in Deutschland am 9. November einen 50-Punkte-Kriterienkatalog vorgelegt, der sich derzeit in Verhandlungen befindet. Er betrachtet im Grunde jede kritische Beschäftigung mit israelischer Politik als antisemitisch. Der Katalog ist zudem ein Generalangriff auf die Unabhängigkeit deutscher Kulturinstitutionen, deren finanzielle Existenz von der Zustimmung zu einem vorwiegend auf Israel-Kritik bezogenen Antisemitismus-Begriff abhängen soll. So wird überlegt, ob Empfänger:innen staatlicher Gelder die umstrittene IHRA-Definition, die Kritik an israelischer Politik recht generell unter Antisemitismus-Verdacht stellt, unterschreiben müssen. Antisemitismus-Bekämpfung bezogen auf Israel ist nun eine obrigkeitsstaatliche Angelegenheit und hat keine Idee mehr von Aufklärung, Bildung und gesellschaftlicher Auseinandersetzung. Und das in Kriegszeiten.
Die Staatsräson meint heute weit mehr als die Sicherheit Israels. Sie ist mit dem verknüpften Antisemitismus-Vorwurf zum zentralen Mittel geworden, Dissens in der Gesellschaft zu delegitimieren. “
Wenn Moshe Zuckermann erklärt, dass die Hamas wissen musste, dass Israel den Gazastreifen mit aller Gewalt attackieren würde, und darauf verweist, dass die israelische Regierung ankündigte, man werde die Hamas nunmehr ein für allemal militärisch wie politisch liquidieren und den Gazastreifen dem Erdboden gleichmachen, dann hat er doch über Israel offensichtlich dieselbe Meinung wie Erdogan, die zu äußern in Deutschland eigentlich verboten ist. Nein, die meisten Leute und auch ich konnten sich das nicht vorstellen! Israel hat den Holocaust-Kredit offensichtlich verwirkt, und außer der Regierung der BRD rechtfertigt niemand mehr die Vorgänge im Gaza-Streifen. “Der Fortbestand Deutschlands als völkerrechtliches Subjekt durch alle Umbrüche seit mindestens 1871 bis zur heutigen Gestalt der Bundesrepublik Deutschland wird nicht mehr angezweifelt.” (Wikipedia) Ich finde, dass es sich es ziemlich übles Subjekt erwiesen hat und erweist.
“Mit aller Gewalt” und mit allen Mitteln, und das ganz ungeniert:
” Epidemien in Gaza sind gut für Israel! „Schließlich werden schwere Epidemien im Süden des Gazastreifens den Sieg Israels erleichtern und die Zahl der Todesopfer unter den IDF-Soldaten verringern“, schrieb er diese Woche wörtlich in der Zeitung «Yedioth Ahronoth». Man muss nur darauf warten, dass die Töchter der Hamas-Führer an der Pest erkranken, und schon haben wir gewonnen.
Giora Eiland hat nicht näher ausgeführt, welche Seuchen er für Gaza empfiehlt: Pest, Furunkel oder Cholera, vielleicht einen Cocktail aus Pocken und AIDS; vielleicht auch einfach den Hungertod für zwei Millionen Menschen. Alles wäre die Aussicht auf einen israelischen Sieg zu einem günstigen Preis! „Und nein, es ist keine Grausamkeit ihnen gegenüber“, betonte er, als ob jemand so etwas hätte denken können. In Wirklichkeit sei es seltene Freundlichkeit und Menschlichkeit, da sie ja israelische Menschenleben retten würde.”
https://globalbridge.ch/gideon-levy-das-boese-ist-in-der-mitte-der-israelischen-gesellschaft-angekommen/
Man wird sich doch wohl noch selbstverteidigen dürfen!
Dazu passend:
“Today 13 Israeli prisoners and 39 Palestinian prisoners are due to be released. 90% of the BBC mentions of prisoner releases do not include the Palestinians at all. Just finished is a ten minute interview of a Professor in Kent on the psychological effects on Israeli hostages. Earlier there was an expert from Tel Aviv on the psychological impact on Israeli hostages’ families. There has been no report whatsoever of the impact on Palestinian prisoners and their families.
The BBC simply does not treat the Palestinians as human, whereas the emphasis on Israeli personal victimhood is incessant and unrelenting.
Of the 300 Palestinian women and children prisoners on the list possibly to be released during the ceasefire, 252 have never been charged with any crime. 23 were charged with stone throwing.
Since October 8 over 200 Palestinian children have been taken prisoner, none of whom had anything to do with the October 7 attacks. That rather puts the possible release of 33 children and six women today into perspective. But it is not a perspective the BBC would ever give you.
Over 2,000 Palestinians are held by Israel in “administrative detention”, without charge or trial. Some for over twenty years.”
https://www.craigmurray.org.uk/archives/2023/11/no-ceasefire-in-the-propaganda-war/
Ist doch völlig ok in einem Rechtsstaat wie diesem.
Das Ziel dieses Massakers war die Provokation dieser Reaktion Israels. Für den Iran war die Annäherung zwischen Isreal und Saudi Arabien u.a. ein Dorn im Auge. Diese liegt nun auf Eis, Israel ist isoliert, Verhandlungen über einen Friedensvertrag mit anderen arabischen Regierungen sind in weite Ferne gerückt, also alles im Sinne des Irans. Und die Führung der Hamas kann mit Dankbarkeit arabischer Partner hoffen und sich noch weiter die Taschen vollstopfen. Die Palästinenser in den Lagern in Gaza und im Libanon werden bewusst dort gehalten, um den Konflikt mit Israel am Kochen zu galten. Wenn die Araber gewollt hätten, hätten sie in den letzten 60 Jahren die Palästinenser doch locker integrieren können. Es war aber nicht gewollt.
@ Detlef Dechant:
Haargenau so sieht es aus. Wenn es darum geht die arabischen Palästinenser aufzustacheln, dann gilt der panarabische Gedanke. Die Haftung dafür soll dann Israel übernehmen und dann beruft man sich auf Grenzen die einst von Europäern gezogen wurden. Und wo früher Jordanien, Syrien, der Irak oder Ägypten Krieg gegen Israel führen wollten und dazu gerne auch die palästinensichen Befreiungsorganisationen benutzten ist an deren Stelle der schiitische Iran getreten.
Ohne die Einflüße von außen wäre vielleicht längst Frieden und wenn man bedenkt wie groß und teilweise reich Sandland ist, dann ist Gaza und dessen Zustand eine Schande der arabischen Welt. Aber dank geschickter Propaganda nutzt man die selbst erzeugte Schande als propagandistische Waffe gegen Israel und westliche Weltretter fallen darauf rein und verbreiten diesen Unsinn auch noch.
“Wenn die Araber gewollt hätten, hätten sie in den letzten 60 Jahren die Palästinenser doch locker integrieren können.”
Vermutlich ziehen es die Araber vor die Israelis zu integrieren.
Volle Zustimmung. Die Palästinenser sind für die anderen arabischen Staaten nur Werkzeuge in ihrer Politikwerkzeugkiste.
https://www.manova.news/artikel/das-explodierte-pulverfass
Hier gibt’s eine Diskussion zwischen Moshe Zuckermann, Karin Leukefeld und Jürgen Rose, moderiert von Walter van Rossum.
Israel wird sich von diesem militärischen Sieg (!) gegen die Hamas / Kassam Brigaden nie
mehr “erholen” . Es hat sich selbst vor der ganzen Welt diskredidiert. Das dürfte das Ziel der Hamas gewesen sein.
“Es hat sich selbst vor der ganzen Welt diskredidiert. ”
Das hier dürfte dazu beitragen:
“The IDF and the Israeli government already knew when they launched their propaganda campaign about al-Shifa that Hamas had no military command and control facility hidden there because it had already found the complex kilometers away.”
https://consortiumnews.com/2023/11/23/idf-knew-real-hamas-hq-while-lying-about-al-shifa/
An anderer Stelle habe ich diese Karikatur mit folgendem Text gesehen: “Distanziere die endlich von dem Hamasmassaker am 7.10.”:
https://www.mintpressnews.com/so-it-goes/
Die IDF wusste von einer Kommandozentrale unter dem Al-Shifa, hatte sie sie doch einst selber gebaut. Konnte also nichts schief gehen bei der ‘Suche’ danach…
Schade, der auf Zuckermann lastende Konformitätsdruck ist offenbar zu hoch. Die Bewertung als ‘bestialisch’ kommt eindeutig zu oft vor. Hat sich der Autor noch nie mit anderen Verzweiflungsaufständen befasst? Denn um einen solchen hat es sich gehandelt. Die Alternative zu dieser völlig aussichtslos scheinenden Situation wäre kollektiver Suizid.
Es gibt einige Indizien dafür, dass die israelische Seite genau so etwas wollte, eine perverse Einigkeit sozusagen. Armee-Späherinnen, deren Beobachtungen nicht ernst genommen wurden, ägyptische Warnungen, die teilweise Entblössung der israelischen Gaza-Kontrolle, tägliche schwere israelische Provokationen bis hin zu Einsätzen in der Al-Aqsa-Moschee, ein immer weiter in die Enge getriebener israelischer Ministerpräsident…
Noch ist nicht klar, wohin der 7. Oktober schliesslich führt. Noch hat Israel nichts gewonnen, vielmehr Goodwill verloren. Diejenigen, die am lautesten Antisemitismus schreien, sind keine Freunde Israels, auch wenn sie sich derzeit so gebärden.
Israel hat gewiss schon verloren und den Komplizen wird es nicht anders ergehen.
Die Welt bat die Schnauze voll von sich selbst privilegierender Überheblichkeit und Herrschaftswillkür.
Und das gilt für alle Eliten dieser Welt, welche sich so verhalten.
Wer sich in Unmenschlichkeit suhlt und von einer Wertepolitik spricht, ist entweder völlig meschugge oder charakterlich derart dreckig gestrickt, dass eine Bezeichnung als Schwein viel zu vorteilhaft wäre und dazu auch noch gewisse Tiere in ein noch schlechteres Licht rücken würde, als diese ohnehin schon “genießen”.
Brav, braver, am bravsten,
ihr kleinen Verschwörer und Terror-Sympathisanten dafür bekommt ihr von den Hamastanis, Märtyrer-Chupa-Chups 🍭 und ein al-Aqsa-Solibärchen 🐻
Hab gerade ein Artikel der Jüdische Allgemeine, gelesen dort schreib ein ehrmaliger Shin Bet daß Bibi und seine Korrupte-Clique noch zur Verantwortung gezogen werden für’s komplett Versagen am 7.10.
Freue mich auf den nächsten Moshe Zuckermann Artikel(2.Teil) hier, wobei die Wahrheit und die Realität, mal mehr erzählt als die linke und deutsche Solidarität mit den Hamastanis.
Linke und deutsche Solidarität mit einer rechtsextremen israelischen Regierung wäre wohl eher bemerkbar, aber weil nicht in deiner teuflischen Scheinrealität.
Ermordung von Tsden Kindern und gezielte Bombardements von Journalistenfamilien und Pressebüros in Gaza, UN-Ärzten und -Hilfsorganisationen zählen wohl nicht.
Faschisten verwenden überall auf der Welt die gleiche entmenschlichende Sprache ggüber ihren Gegnern und unerwünschten Bevölkerungen.
Mein Nick bezieht sich auf den https://de.m.wikipedia.org/wiki/Totentanz oder Makabertanz.
Sozusagen ein Memento Mori “Gedenke daß auch du sterben mußt” oder Carpe Diem “Genieße den Tag” und “Nutze die Nächte zum Feiern” 🤘
Der obige Artikel von Zuckermann erscheint mir besser und nachdenklicher als manches, was er früher schon mal geschrieben hat.
—
Ansonsten muss ich mal wieder bemerken, dass mich das außerordentlich große Interesse vieler Leser hier bei OT am Thema “Nahostkonflikt” verwundert. Das grenzt ja bei so manchem schon an eine Obsession, und zwar insbesondere bei jenen, die hier sehr rasch eine undifferenziert propalätinensische Haltung eingenommen haben.
Zum Glück ist das aber nicht unser Konflikt und man muss sich, wenn´s auf der Welt mal wieder irgendwo brennt, nicht immer sogleich zu den medialen Gaffern gesellen oder glauben, dass das, was man dazu denkt oder nicht denkt, auch nur die geringste praktische Bedeutung hätte.
Und warum ist das Interesse – und auch die vehemente Positionierungsleidenschaft vieler Leser gerade bei DIESEM Thema denn so sehr viel ausgeprägter als bei anderen Konflikten?
Im Jemen starben und sterben viel mehr Menschen als im Gazastreifen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Milit%C3%A4rintervention_im_Jemen_seit_2015
Ein unbeachteter Krieg.
Auch das Leid von kürzlich wohl etwa 100.000 heimatvertriebenen Armeniern hat hier – von einigen klugen geostrategischen Überlegungen abgesehen – ebenfalls nicht viele hinter´m Ofen vorgeholt bzw. leidenschaftliche Kommentare schreiben lassen.
War das etwa keine “Nakba” (Katastrophe)??
Oder waren es für manche einfach nur die uninteressanteren Opfer?!
—
Dass @ Altlandrebell hier zuletzt nur noch mit zusammengesuchten Witzen in Erscheinung getreten ist, kann ich gut verstehen.
“Dass @ Altlandrebell hier zuletzt nur noch mit zusammengesuchten Witzen in Erscheinung getreten ist, kann ich gut verstehen.”
…und die schlechte Nachricht lautet?
“Zum Glück ist das aber nicht unser Konflikt”
Da es in Deutschland Staatsräson ist sich bedingungslos hinter Israel zu stellen, ist es sehr wohl auch unser Konflikt. Dazu kommt die Bedeutung Israels im geostrategischen Machtkampf – für die USA als unsinkbarer Flugzeugträger im Nahen Osten. So hat sich Deutschland gleich doppelt den Macht-Interessen anderer Staaten ausgeliefert. Das sollte doch wohl diskussionswürdig sein.
@ garno
Ja, haben Sie im Prinzip recht.
Allerdings scheint mir, dass hier viele Leser weniger für solche geostrategischen Aspekte Interesse und Leidenschaft aufbringen als vielmehr für moralisierte Detailfragen des Gazakrieges und für ständig neu erörterte Schuldfragen.
—
Dass Deutschland grundsätzlich auf israelischer Seite steht, betrachte ich aus aus mehreren Gründen für vollkommen richtig (historische Verantwortung) und außerdem unter Berücksichtigung der geopolitischen Lage Deutschlands (damit meine ich den nicht voll souveränen Status, den Deutschland real gegenüber den USA einnimmt) auch für politisch alternativlos.
Ich habe den Eindruck, dass Sie hier auf deutscher Seite Handlungsoptionen vermuten oder wünschen, die im Grunde nicht existieren – zumindest nicht ohne erhebliches Risiko bis hin zur Selbstgefährdung.
Oder anders gesagt: Würde eine deutsche Regierung hier anders handeln, so verstieße sie eher noch mehr gegen die ungeschriebenen Gefolgschaftsgesetze als es z.B. Gerhard Schröder mit seinen vorsichtigen Vorbehalten anlässlich des Zweiten Golfkrieges tat.
Wer hierüber diskutieren möchte und womöglich eine Revision anstrebt, der befindet sich sehr schnell auf seeehr dünnem Eis … und läuft außerdem Gefahr, dass Deutschland dann zum Nutzen anderer Kräfte und gegen eigene politische Interessen instrumentalisiert wird und am Ende zwischen allen Stühlen steht. Das darf nicht passieren!
Wenn sich Deutschland trotzdem gleichzeitig für eine realistische und nicht bloß träumerische Friedenslösung oder zumindest Konfliktberuhigung einsetzen sollte, so würde das zu dieser grundsätzlichen Positionierung m.E. aber in keinem Widerspruch stehen.
—
Aber ich nehme an, dass wir hier gedanklich nicht zusammenkommen werden.
Vermutlich haben sie recht und D hat keine anderen “Handlungsoptionen” ohne sich selbst zu gefährden, wie die Sabotage der Ostseepipelines anschaulich gezeigt hat. Nur sollte man dann auch Ross und Reiter nennen und nicht so tun, als wären wir nicht schon längst gegen unsere wirtschaftlichen Interessen instrumentalisiert. Diese Position der Ampel ist wohlbekannt (hätte auch von Scholz stammen können):
“… läuft außerdem Gefahr, dass Deutschland dann zum Nutzen anderer Kräfte und gegen eigene politische Interessen instrumentalisiert wird und am Ende zwischen allen Stühlen steht. Das darf nicht passieren!”
Warum darf das nicht passieren? Weil Sie Angst vor dem bösen Russen haben? Abseits der Konflikte anderer zu stehen ist allemal besser als sich bedingungslos einer unberechenbaren USA anzuhängen. Wie das geht, das machen verschiedene Akteure vor, wie etwa das Nato-Land Türkei. Mir ist bewusst, dass das aktuell nicht politisch opportun ist, aber man sollte das doch im Auge behalten und nicht von vornherein ausschließen – damit man bei einer günstigen Gelegenheit handlungsfähig ist.
@ garno
Sie schreiben:
” Nur sollte man dann auch Ross und Reiter nennen und nicht so tun, als wären wir nicht schon längst gegen unsere wirtschaftlichen Interessen instrumentalisiert.”
Stimmt, ja, das sollte man!
—
Sie fragen: “Warum darf das nicht passieren?”
Wie schon geschrieben: um am Ende nicht zwischen allen Stühlen zu stehen.
—
Ich gebe zu, dass der Gedanke, souverän abseits zu stehen, einen Reiz hat. Natürlich wäre es wünschenswert, wenn wir uns möglichst weit raushalten könnten.
Im Hinblick auf den Ukrainekrieg hat die deutsche Politik den geringen, aber doch vorhandenen Spielraum m.E. übrigens nicht ausgeschöpft. Das halte ich für problematisch.
Eine noch weitergehende Neupositionierung Deutschlands – wie Sie es vage anzudeutemn scheinen – halte ich angesichts des geringen Gewichts des heutigen Deutschlands für abenteuerlich und sehr gefährlich. Abenteuer hatten wir in der deutschen Politik aber schon genug! Deutschland ist nun einmal DIE US-Basis auf europäischem Boden (gefolgt von Italien).
Vielleicht spielen Sie zwischen den Zeilen auf “Tauroggen” (1812) an … ?! Ist mir ein Begriff. Aber da würde man Hasard spielen und man mit dem Feuer auch. Der Seitenwechsel Preußens erfolgte überdies erst nach Napoleons Niederlage und nicht vor seinem Russlandfeldzug!
Deutschlands Stellung und Potential ist heute viel zu schwach und daher weit davon entfernt, solche Überlegungen ernsthaft prüfen zu können. Das Land ist dermaßen runtergewirtschaftet – und zwar in mehrfacher Hinsicht – dass man unsere Möglichkeiten nicht überschätzen sollte.
Die Türkei ist hingegen ein souveränes Land – Deutschland nur sehr eingeschränkt, wie ja Schäuble selbst in jenem berühmten Interview zugegeben hat.
@ Wolfgang Wirth:
Alles was garno sagt und noch viel mehr.
Nein es ist zum Glück nicht unser Konflikt, nicht meiner, nicht Ihrer. Doch wir müssen uns damit beschäftigen, weil wir als Deutsche da massiv mit hineingezogen werden. Denn viele “Neudeutsche” sind da sehr engagiert, weil sie Araber oder Muslime sind und viele “Altdeutsche” sind da engagiert wegen der NS-Vergangenheit. Sich davon jeweils zu lösen scheint Vielen nicht möglich zu sein. Dazu kommt eine potentielle Verschärfung des Flüchtlingsproblems in Deutschland.
Davon abgesehen nerven diese beiden “Wichtigtuer-Völkchen” da in Israel/Palästina die Menschheit ja schon seit ca. einem Jahrhundert und es scheint immer schlimmer zu werden. Dabei ist dieses, ehemals heilige, Land für die säkularen Westler schon lange nicht mehr “heilig”. Und trotzdem hat das Gebiet und die in ihm lebenden Menschen das Potential die halbe oder sogar die ganze Welt in einen Flächbrand zu ziehen (auch wenn diese Gefahr im Moment etwas abzunehmen scheint). Auch deswegen müssen wir uns damit beschäftigen. Wegen seiner Unlösbarkeit wird dieser Konflikt außerdem zu einer Dauerbedrohung.
Diese Unlösbarkeit hat darüber hinaus aber auch eine faszinierende Eigenschaft. In ihr kulminieren scheinbar alle möglichen Problemfelder menschlicher Konflikte. Alleine deswegen ist es schon interessant sich damit zu beschäftigen. Habe ich auch erst gemerkt seit ich mich in den letzten Wochen intensiver damit beschäftigt habe.
Und dann ist das Gut und Böse in diesem Konflikt weit mehr umkämpft als anderswo, selbst mehr als im Streit um den Ukrainekrieg. Und dieser Konflikt wirbelt zwischendurch auch die altgewohnten Frontensysteme im politischen Kampf durcheinander. z.B. finden sich Baerbock und Strack-Zimmermann auf einmal an der Seite von Geert Wilders und der AFD wieder. Oder Mayestic an der Seite von Artur_C. 😀
All die genannten Dinge unterscheiden diesen Konflikt von den Kriegen im Jemen, im Kaukasus oder z.B. auch in Äthiopien, obwohl dort viel mehr Menschen auf ähnlich schlimme Art zu Tode gekommen oder vertrieben worden sind. Aber bei diesen Konfliken lagen die Dinge immer viel klarer, die Einschätzungen dazu waren weit weniger umkämpft und diese Konflikte hatten nicht so sehr das Potential die ganze Welt mit hineinzuziehen. Und sie erscheinen auch nicht so ganz unlösbar oder unmöglich sie jemals zu befrieden. (Wobei das Problem in Armenien schon heftiger ist.)
Guten Vormittag, @ Two Moon,
ich habe Ihren Text von 11.29 Uhr erst nach meiner Antwort an @ garno entdeckt.
Manches von dem, was ich Ihnen nun schreiben müsste, findet sich daher bereits in meiner Antwort an @ garno.
—
Grundsätzlich stimme ich Ihren Gedan fast uneingeschränkt zu. Wahrscheinlich habe ich mich in meinem ersten Kommentar vom 25. 11. abends auch etwas ungeschickt ausgedrückt. Ich meinte nicht, dass man sich für den Nahostkonflikt als politisch interessierter Mensch nicht interessieren müsste.
Natürlich interessiere ich mich sehr wohl für die geopolitischen Aspekte, doch scheint mir, dass ein Teil der Leserkommentare immer wieder nur an eher moralisch aufgeladenen Detailfragen klebt: Wer hat wo geschossen? Wie viele tote Kinder? Wurden die Babys geköpft oder nicht? Waren unter dem Krankenhaus nur Gänge oder eine echte Kommandozentrale? Wer hat mehr Schuld? usw. usf.
Das sind Detailfragen. Detailfragen, wie sie in jedem Krieg spätestens seit 1914 immer wieder im Rahmen der jeweiligen Kriegspropaganda zur Stärkung der Heimatfront in den Vordergrund geschoben werden. 1914 waren das dann die angeblich abgehackte Hände (längst widerlegt), 2003 waren es die Babys in den Brutkästen und heute sind es die Kinder auf beiden Seiten der Front.
—
Ich stimme Ihnen vollkommen zu, dass dieser Konflikt ein übles Eskalationspotential hat, sogar ein größeres als der Ukrainekrieg. Und ja, wir müssen die Entwicklung gut beobachten. Da ballt sich enorm viel.
Das Charakteristische dieses Konflikt ist aus meiner Sicht das hohe Potential an Irrationalität, Kompromissunwilligkeit und der Bereitschaft zum “Tricksen”, das ich insbesondere auf arabischer und iranischer Seite sehe. Damit verglichen sind sowohl Israelis als auch Russen und Ukrainer rational.
Wie schon im Kommentar an @ garno geschrieben, sehe ich für Deutschland hier aber nicht viele Handlungsoptionen.
Für absolut nowendig und nicht verzichtbar halte ich allerdings ein effektives Schließen der EU-Grenzen (und der deutschen Grenze sowieso) für zusätzliche arabische Einwanderer aus dieser Region.
Wir würden uns sonst nicht nur weitere Profiteure unseres Sozialstaats ins Land holen, sondern auch die Gefahr ernsthafter innerer Unruhen deutlich vergrößern. Außerdem wäre dann ja absehbar, dass sich Juden in Deutschland praktisch nicht mehr aufhalten können, was eine völlig unerträgliche Vorstellung wäre.
Entscheidend ist doch, dass Deutschland bei diesem Konflikt zuerst an sich selbst denkt und an seine eigene politische Einbettung in eine bestimmte – nunmal seit 1945 gegebene – Lage.
Ja, insofern zeige ich hier eine klare Parteinahme.
Ansonsten kennen Sie ja bestimmt auch das alte Sprichwort:
“In Gefahr und größter Not bringt der Mittelweg den Tod.”
Wir werden ja nicht nur außenpolitisch in den Konflikt hinein gezogen bzw. sind durch die Geschichte unmittelbar beteiligt, sondern innenpolitisch führt das zu einer beispiellosen Verengung des Diskurses, noch schlimmer als zu Corona-Zeiten und der allgegenwärtige AS-Vorwurf führt nicht nur zu einem Ausschluss der palästinensischen Stimmen aus der Öffentlichkeit, sondern auch zu nicht selten existenz-gefährdenden Maßnahmen gegen Institutionen und Personen. Und selbst anerkannte Personen wie Achille Mbembe oder Judith Butler werden ausgeschlossen, ihre Veranstaltungen abgesagt oder sie werden massiv bedroht. Judith Butler will nicht nach Deutschland kommen, weil sie Morddrohungen erhält.
Der Wahnsinn bei der Documenta, der ja inzwischen offenbar die gesamte Institution gefährdet.
Übrigens, in Berlin wurde ein 13 jähriges Mädchen mit einer Kette mit arabischem Schriftzug von 5 älteren Mitschülerinnen krankenhausreif geprügelt.
@ Wolfgang Wirth:
Ich stimme Ihnen vollkommen zu, dass es hier mit den “moralisch aufgeladenen Detailfragen” ziemlich übertrieben wird, denn zum jetzigen Zeitpunkt kann man darüber nicht viel mehr als (teilweise ziemlich wild) spekulieren. Es gibt höchstens einige grobe Eckpunkte, die relativ unzweifelhaft sind.
“Irrationalität und Kompromissunwilligkeit” sehe ich natürlich auch, wobei das mehr auf die Bevölkerungen der Israelis und Palästinenser zutrifft, was bei dem beiderseitigen Leid nicht groß verwundert. Weniger jedoch sehe ich Irrationalität bei deren Anführern, deren Verhalten zwar zerstörerisch ist und daher irrational wirkt, aber aus ihrer Sicht nicht unbedingt irrational sein muss.
Was die arabischen Staaten und die Iraner angeht, kann ich aber nicht viel Irrationalität erkennen, besonders die Iraner halte ich für ziemlich rational (ich muss sie deshalb aber nicht gleich mögen). Wäre es anders, wäre der Konflikt vielleicht schon längst über Isreal/Palästina hinaus eskaliert.
Die deutschen Handlungsoptionen sehe ich auch nicht ganz so eingeengt, wie Sie das tun. Wobei es ja erst einmal hauptsächlich um eine Positionierung geht und noch nicht so sehr um direktes Handeln.
Und bei der Positionierung hätte Deutschland sicher eine Menge anderer Möglichkeiten. Klar, die NS-Vergangenheit macht es etwas schwieriger, aber wenn Irland, Spanien und vor allem auch Belgien sich deutlich anders positionieren können, warum sollte Deutschland das dann nicht auch können?
Und an der “politischen Einbettung in eine bestimmte seit 1945 gegebene Lage” sollte man vielleicht mal beginnen zu arbeiten.
„In Gefahr und größter Not bringt der Mittelweg den Tod.“
Auch auf die Gefahr hin spitzfindig zu wirken, muss ich sagen, dass Dieses Sprichtwort ja erst einmal nur auf das Handeln in aktuten Notfällen gemünzt ist. In solchen Fällen muss man in der Tat meist eine eindeutige und klare Entscheidung treffen, was im Zweifel auch dazu führen kann, dass man sich deutlich auf eine Seite schlagen muss.
Von solch einer Notlage sehe ich uns aber noch weit entfernt und davon abgesehen geht es hier ja auch noch nicht so sehr um Handeln, sondern, wie oben schon erwähnt, um Positionierung, aus der natürlich irgendwann Handlungen erwachsen. Dennoch ist das ein Unterschied.
Und wenn man das Sprichwort anders herum liest, bedeutet es ja auch, dass außerhalb von Gefahr und größter Not ein mittlerer Weg vielleicht keine schlechte Option ist.
Ich möchte in dem Zusammenhang aber mal auf etwas anderes fokussieren: Auf ‘Sowohl als Auch’ statt ‘Entweder/Oder’. Die Meisten fallen nicht nur beim Gaza-Thema, sondern auch bei vielen anderen Konfliktthemen der letzteren Variante von Denkungsart zum Opfer.
Je mehr Menschen aber auf der Entweder/Oder-Schiene landen, desto schlimmer und zerstörerischer wird ein Konflikt in der Regel.
Ganz gut herausgearbeitet hat dieses Entweder/Oder-Problem anhand vom Gaza-Konflikt vor ein paar Tagen ein Autor auf Telepolis. Man muss ihm nicht in allen seinen Schlussfolgerungen folgen, aber dieses Kernproblem hat er gut erkannt.
https://www.telepolis.de/features/Deutscher-Nahostdiskurs-Zwischen-Diffamierung-und-Realitaetsverlust-9539206.html
@ Two Moon,
soweit liegen wir gar nicht auseinander. Vieles könnte ich unterschreiben. Klar: ein Sowohl-als-auch ist meistens besser als ein Entweder-oder.
Hier stimme ich allerdings nicht zu::
“… aber wenn Irland, Spanien und vor allem auch Belgien sich deutlich anders positionieren können, warum sollte Deutschland das dann nicht auch können?”
Klare Antwort: Deutschland ist seit 1945 eben nicht in einer mit Belgien, Spanien oder Irland vergleichbaren souveränen Position. Deutschlands Souveränität ist nach wie vor nur auf dem Papier gegeben, während wir in Wahrheit in ein komplexes System indirekter Herrschaft und auch direkter vertragsgemäßer Kontrolle durch die USA eingebunden sind. Nehmen wir nur einmal die Aktivitäten der NSA, die ja auch Merkel hinnehmen musste. Oder nehmen wir den Umstand, dass wir auch heute noch die US-Stützpunkte in Deutschland bezuschussen dürfen … ! So rund 100 Mio. pro Jahr.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ausl%C3%A4ndische_Milit%C3%A4rbasen_in_Deutschland#1990_bis_heute
Schäuble hat das ja auch vor ein paar Jahren auch zugegeben. Wir sind eben wichtigster Standort und unverzichtbares Territorium für US-Aktivitäten und Hebel globalistischer Eliten zum Zweck der Beeinflussung und Steuerung der EU.
In eher links orientierten Kreisen hat die Beschäftigung mit Fragen der nationalen Souveränität nicht unbedingt die größte Tradition, denn der Nationalstaat gilt dort ja an sich schon als überholt. In konservativen Kreisen hat man sich damit aber über die Jahrzehnte weit mehr beschäftigt – und zwar mit den angedeuteten ernüchternden Ergebnissen.
—
Ja, die iranische Führung ist vielleicht doch … sagen wir mal … beherrschter, kontrollierter in ihrer islamistischen Irrationalität als manche meinen. Das mag auch für andere Regimes in diesem Raum gelten – nicht jedoch für die Bevölkerungen.
—
Danke für den durchaus interessanten Link. Zum genaueren Lesen brauche ich mehr Zeit. Dem Schluss des Artikels von v. Becker widerspreche ich allerdings:
“Wenn die Utopie eines demokratischen Staates Israel/Palästina Wirklichkeit werden soll, …”
Diesen Gedanken überhaupt nur zu denken, dass es einen gemeinsamen Staat – vielleicht wie in der Schweiz – geben könnte, halte ich für vollkommen unrealistisch. Das ist nach all den Toten und dem Hass dermaßen weltfremd-absurd, dass es noch nicht mal als Utopie taugt. – Man mag es bedauern.
@ Wolfgang Wirth:
Um diesen Austausch hier erst einmal abzuschließen, nur noch zwei kurze Anmerkungen von mir:
Was die Souverränität von Deutschland angeht, kann ich Ihnen immer noch nicht ganz folgen. Ja, ich meine zu wissen wo die USA hier überall die Finger drin haben – Haben sie aber auch z.B. in Belgien. Vielleicht stehe ich da ja auch auf dem Schlauch und bei Gelegenheit können Sie mir darüber mal mehr erzählen. Ich glaube jedoch, dass eine deutsche Regierung, zumal in der gegenwärtigen geopolitischen Lage, einen deutlich größeren Spielraum hätte, wenn sie ihn denn nur nutzen würde. Es liegt an dieser Regierung, dass sie das nicht tut. Selbst die Amerikaner erlauben sich eine deutlichere Positionierung gegenüber Israel (auch wenn das vielleicht nur taktisch vorgeschoben ist) als es die deutsche Regierung tut.
Beim Schluss des Telepolis-Artikels bin ich aber wieder Ihrer Meinung. Ich schrieb ja schon: “Man muss ihm nicht in allen seinen Schlussfolgerungen folgen…”
Eine Einstaatenlösung ist noch unvorstellbarer als eine Zweistaatenlösung. Im Grunde genommen scheint aber da gerade jede Lösung unvorstellbar.
@ Wolfgang Wirth:
“Zum Glück ist das aber nicht unser Konflikt”
Wirklich? Bei 6 Millionen Muslimen im Land halte ich die Sichtweise für sehr naiv.
Ich habe meinen Vater am Freitag zu einer Beerdigung in meinen Geburtsort gefahren. Auf dem Weg dahin kam ich an der Praxis des Arztes meiner Kindheit vorbei. Die gehört seit knapp drei Jahren einem Araber. Mal abgesehen davon, daß der auch 2023 noch ganz klar Impfpropaganda betreibt und sogar einen Aushang hat wen er in der Praxis nicht sehen will, hängt dort eine Palästinensiche Fahne mit dem auch bei Linksfaschisten sehr beliebten bekannten englischsprachigen Motto.
Man muß nicht auf das hören was Regierungsvertreter sagen, sondern schauen wie die wirklich handeln und ich schau mir z.B. immer gerne an, was so Propagandaschleudern wie arte im Programm haben. Der offizielle Wind, der nun mal globalistisch und links ist, der ist eindeutig anti-israelisch, bis weit in jedes alternative Milieu hinein. Was nützen fadenscheinige Lippenbekenntnisse. Die Araber haben Öl und Gas, mittlerweile unglaublich viel Geld und damit wirtschaftlichen wie politischen Einfluß. Einfach mal schauen wieviel arabisches, übrigens vor allem auch katarisches Geld im Dax steckt. Der Einfluß im Fußball ist nur der sichtbare Teil, wo Araber Einfluß in Europa nehmen. Die Europäer und auch die Deutschen haben jahrzehntelang einen Ausverkauf von Werten, Besitztiteln und Knowhow zugelassen. Natürlich nicht nur an Araber, auch an Amerikaner und Asiaten. Manche halten sowas für Zufälle.
Wer die Musik bezahlt, der bestimmt auch was sie spielt.
______
Warum die Positionierung hier heftiger ausfällt?
Einfache Antwort. Das sind Linke. Linke hassen Traditionen, hassen Werte, hassen das Christentum, hassen alles Deutsche, hassen Bildung, hassen Leistungsprinzipien, hassen mündige Bürger, hassen Arbeit, hassen Amerika und hassen Juden.
Vielleicht nicht alles gleich stark, vielleicht auch nicht immer in der Form, vielleicht auch mal mit Abweichungen, aber die Tendenz stimmt und darüber sollte nicht hinwegtäuschen, daß sich linke Gruppen auch gegenseitig beharken.
Und linkes Denken bestimmt die Welt und auch wenn mir keiner glaubt, die Linken haben derzeit auch das meiste Geld und vor allem das Geld in den Zukunftsbranchen. Oder das Geld gewährt den Linken das meiste Gehör. Vielleicht wächst da auch zusammen was zusammen gehört. Die Internationale mit dem internationalen Kapital hin zur internationalen Arbeitsfront. Quasi DAF 2.0.
Wenn man dann noch das Thema Gegenaufklärung im Kopf hat, dann ist klar, der Islam eignet sich dafür besser als Christen- wie auch Judentum.
______
Noch eine Antwort auf eine Ihrer Fragen. Ich bin säkular eingestellt, dennoch katholisch geprägt und ich glaube, daß die Loslösung von einem Bekenntnis Europas als christliches Abendland automatisch ein Bruch ist. Die einen werden sagen, das ist positiv, die anderen werden es anders empfinden. Aber wenn Teile von Europa sich nun anders definieren, dann ist logisch, daß etwas anderes diese Lücke übernimmt. Übrigens ist das für mich einer der großen Unterschiede zu den USA oder zu Australien.
Nach Wilhelm Löhe habe ich nur gefragt, weil dort ein WW unterrichtet, ich dachte dies könnten Sie sein und wollte mal diskret nachfragen.
Schönen Sonntag!
@ Majestyk
„Zum Glück ist das aber nicht unser Konflikt“
Ja, da habe ich mich ungeschickt ausgedrückt. In meinen Antworten an
@ Two Moon und @ garno habe ich das schon erklärt. Können Sie ja mal nachlesen.
Ich bezog mich damit auf das teils schon obsessive Verfolgen selbst kleiner Details des Gazakriegs durch einen Teil der hiesigen Leserschaft, nicht aber auf die allgemeine geopolitische Lage.
Ist mir vollkommen bewusst, dass wir angesichts der zahlreichen moslemischen – und oft auch direkt arabischen – Einwanderer hier in einer heiklen Situation sind, die auf keinen Fall durch weiteren Zuzug noch verschlimmert werden darf. Deshalb schrieb ich ja auch oben : Grenzen zu! Dieses Thema bechäftigt und belastet mich seit Jahrzehnten.
Das “sehr naiv” muss ich daher zurückweisen!
—
Zur Religion:
“Ich glaube, daß die Loslösung von einem Bekenntnis Europas als christliches Abendland automatisch ein Bruch ist.”
Ja! Insbesondere ist vielen Leuten, die heute mit dem Christentum überhaupt nichts mehr im Sinn haben, häufig gar nicht recht bewusst, wie viele Aspekte und Werte der europäischen Kultur letztlich auf die christliche Tradition zurückgehen. Auch die Heilslehre des Marxismus! Die Antike etwa kannte die Gedanken des sozialen Ausgleichs, der Gerechtigkeit und der Gleichheit der Menschen (vor Gott) gar nicht.
Hierzu hat übrigens Hans Meier schon vor 24 Jahren ein lesenswertes Büchlein veröffentlicht: “Welt ohne Christentum – was wäre anders?” https://www.herder.de/autoren/m/hans-maier/
Auch David Engels behandelt dieses Thema hier und da.
Ich selbst bin eher religiös als nichtreligiös eingestellt, allerdings undogmatisch.
—
“Wenn man dann noch das Thema Gegenaufklärung im Kopf hat, dann ist klar, der Islam eignet sich dafür besser als Christen- wie auch Judentum.”
Hmm? “Gegenaufklärung”. Muss ich mal überlegen. Ob bei uns eine bewusste und GEPLANTE Gegenaufklärung stattfindet, weiß ich nicht. Eine schwierige Frage. DASS wir in einer Gegenaufklärung drin sind, ist natürlich offensichtlich. Mir scheint aber, dass sie “bloß” das Nebenprodukt anderer gewollter Entwicklungen ist und nicht so sehr das eigentliche Ziel.
Die moslemischen Einwanderer werden von den Mächtigen eigentlich nur benutzt, um hier Strukturen und Traditionen abzubauen und zu zerstören oder aber niedrigere Lohnkosten zu erreichen.
Wer weiß, vielleicht sind diese Kreise irgendwann auch mal der Meinung, dass es reicht und dass der Prozess gestoppt werden kann … ?!? Wer weiß, vieles ist möglich. Vielleicht ist dieser Punkt sogar jetzt angesichts des Gazakrieges und der neuen weltpolitischen Konfliktlage näher als je zuvor in den letzten 50 Jahren?
—————
Diesen Satz verstehe ich nicht recht:
“Warum die Positionierung hier heftiger ausfällt?”
Worauf bezieht er sich?
…
Ihre Wut gegen die Linken verstehe ich einerseits und verstehe sie doch andererseits auch nur teilweise.
Das linke Denken gehört doch zur Weltordnung dazu! Yin & Yang. Eine Welt, in der linkes Denken nicht in irgendeiner Gestalt vorkommt, ist eigentlich unmöglich und wäre auch nicht schön. Und wenn man jünger ist und noch nicht alles so durchschaut hat und die Grenzen von Utopien noch nicht begriffen hat, dann hat das linke Denken ja auch eine große Anziehung und Verführungskraft gerade für Menschen, die humanistisch denken und nicht bloß besitzorientierte Karrieristen sind. Von daher sehe ich Linke nicht so sehr als Feinde oder Gangster, sondern als Leute, die an der Welt leiden und lediglich manches noch nicht verstanden haben. Ich kann das noch erinnern.
Etwas anderes ist es natürlich, wenn es sich um linke Politkriminelle wie Lenin, Stalin, Mao, Mielke, Ulbricht, die Gangster von der RAF oder heutige Antifa-Schläger handelt!
….. Apropos: Sie hatten eine These zu Alfred Herrhausen erwähnt … !
Es kommt halt nur auf die richtige Ausgewogenheit von “rechts” und “links” an. Nichts darf überwiegen. Ich stimme Ihnen aber sofort zu, dass heute in Deutschland absolut eindeutig linkes Denken (gemäß meinem Begriffsverständnis) überwiegt. Und ganz klar: Dieses Überwiegen hat schlimme Auswirkungen und ruiniert das Land.
(Linke werden mir jetzt widersprechen, weil sie manches von dem, was ich bzw. wir als “links” bezeichne, so selbstverständlich finden, dass sie es gar nicht als “links” erkennen. Der Blinde Fleck.)
Wissen Sie, ich hab´s ja schon mal angedeutet, aber ich glaube, dass Sie manche negativen Entwicklungen der Gegenwart allein auf die Linke schieben, obwohl diese Linke nie und nimmer so einflussreich sein könnte, wenn die globalistischen Eliten sie nicht gewähren ließen … Das Kapital bedient sich der Linken und lässt sie tun, was es selbst nützlich findet. Von daher müsste Ihre Wut genauso auch auf die globalistisch-kapitalistischen Eliten zielen … !
Wahrscheinlich widersprechen Sie mir jetzt gleich.
Ich sag´s trotzdem.
—
Und wo stehe ich?
Ich stehe als illusionsloser Konservativer im Abseits, quer zum Zeitgeist, im Wald und auf verlorenem Posten. Das hat den Reiz, dass man nicht zu den Opportunisten gezählt werden kann.
Alles Gute
Grüße
@ Wolfgang Wirth:
Das mit dem naiv müssen Sie nicht so wörtlich nehmen. 😉 Sie als Person sind damit eh nicht gemeint, es geht wenn um die Aussage und den Kontext.
Die negative Bewertung des Christentums halte ich für komplett falsch. Ist so wie die Bewertung des Kaiserreichs aus der Perspektive der Moderne. Man muß alles im Kontext der Zeit sehen, aber ein Augustinus oder Thomas von Aquin haben gedanklich viel Vorarbeit geleistet auf die dann die Aufklärer aufbauen konnten. Fehlentwicklungen sind ja auch nicht der Lehre anzulasten, sondern den Inquisitionen.
Sprengt den Rahmen, aber diese ganze negative Betrachtung des Christentums bezüglich Kreuzzüge oder bezüglich Missionsarbeit in Südamerika kommt ja nicht aus dem luftleeren Raum. Da wird verzerrt auf Teufel komm raus.
Mein Bild von der katholischen Kirche ist heute besser als vor 30 Jahren. Als junger Mensch bin ich mal aus politischen Gründen aus der Kirche ausgetreten, würde ich heute nicht mehr tun, als gesellschaftlich bindende Kraft ist auch die Religion wichtig. Und der Raum den die Kirchen verlassen, den besetzen andere und die sind nicht besser.
Was mir auffällt, darüber habe ich andernorts auch mal umfassend geschrieben ist das veränderte mediale Bild von Geistlichen. Statt Pater Brown, Don Camillo, Spencer Tracy als Pater Flanagan oder Bing Crosby in Glocken von St. Marien sind Priester in den Medien heute eher die Problemfälle. Ist ähnlich wie bei der medialen Verdrängung der Arbeiter, nichts mehr mit Damen vom Grill oder Manfred Krug Auf Achse. Aber das nur am Rande.
Ich glaube nicht im katholischen Sinn, denke aber schon, daß es auch andere Ebenen als die rein irdische gibt. Mit Atheismus kann ich eh nichts anfangen, ist für mich auch nur ein Glaube, halt nur negierend.
______
“Warum die Positionierung heftiger ausfällt?” bezieht sich auf Ihren Satz über “vehemente Positionierungsleidenschaft”.
______
Gegenaufklärung. Sollte Sie nicht geplant sein, so gibt es doch definitiv keine Gegenwehr. Und da muß man sich immer fragen, was einem selber auffällt, das fällt auch Leuten mit Einfluß auf. Unterlassung ist auch eine Form von Sünde. Das mit der Gegenaufklärung ist aber nicht allein und nicht ursächlich auf meinen Mist gewachsen. Findet sich bei den Angelsachsen häufiger. Z.B. Thomas Sowell, Jordan Peterson, Neil Ferguson, Douglas Murray haben sich entsprechend geäußert.
Im Grunde ist es doch so, Hierarchie ist die natürliche Ordnung, im Grunde feudale Strukturen etwas, das sich von Europa, dem Orient, China, Japan oder Südamerika überall etbaliert hat in Räumen die zum Teil nichts voneinander wußten. Da kann man ja nicht sagen, solche Gesellschaftssysteme seien künstlich. Künstlich ist das was man sich im Westen in den letzten drei Jahrunderten aufgebaut hat, mit all seinen Widersprüchen und manchmal auch faulen Kompromissen. Und wenn keiner mehr richtig an diese Gesellschaftsform glaubt, dann ist es wie mit urbarem Land das keiner mehr bestellt, irgendwann holt es sich die Wildnis zurück. Falls Sie verstehen was ich meine.
_____
Ich habe gar keine Wut auf Linke. Es gibt eindeutig mehr Linke als Rechte. Es gibt aber auch Linke die sich für Rechte halten und sehr viele Rechte die eigentlich in vielem sehr links sind. Die Deutschen sind deswegen sowieso aus historischen Gründen sehr verwirrt. Im Grunde benutze ich hier ja auch Begriffe an die ich selber gar nicht glaube. Mir sind diese ganzen Begrifflichkeiten viel zu vereinfachend. Sagte ich aber auch schonmal, man bräuchte eher ein dreidimensionales Modell, keine einfache horizontale Linie. Vermutlich bräuchte es zudem noch eine Ebene für die Zeit, weil sich Begriffe und Positionen auch wandeln.
Was ich konsequent ablehne ist Sozialismus, der eine künstliche Konstruktion ist und eben so gar nichts mit Solidarität zu tun hat. Und was ich als noch zerstörerischer betrachte ist der Feminismus, quasi die Mutter allen modernen Übels, der mal so gar nichts mit Befreiung der Frau, Verbesserung einer Lebenswirklichkeit oder Gerechtigkeit zu tun hat.
Die Schärfe ergibt sich aus dem Umfeld und ich habe auch einfach keine Lust mehr mit 90 Prozent der Teilnehmer auch nur halbwegs neutral zu kommunizieren. Die Beschimpfungen stören mich dabei im Grunde fast gar nicht, es ist die vertane Lebenszeit mit jenen die so tun als seien sie an Gesprächen interessiert und dann doch nur ihre Show abziehen wollen.
Ich selber war es doch, der hier mal geschrieben hat, der Mensch braucht zwei Beine um gut gehen zu können und zwei Augen um räumlich zu sehen. Ich oder meinesgleichen haben aber auch nicht die Spaltung in der Gesellschaft verursacht, das ist etwas das ganz klar aus der linken Ecke kommt. Sollte auch ein Ex-Linker wahrgenommen haben. Und genau das ist doch die Misere.
Wenn man mal wiedeer zu einer gesunden Mitte kommen will, kann man nicht stehen bleiben oder noch mehr Kompromisse schließen, es braucht eine lange Wanderung nach rechts um mal wieder in der Mitte anzukommen. Wenn man mal bei dem Bild bleiben möchte. Ohne Rechtsruck wird es kein “Deutschland, aber normal geben”.
______
Kapital. Für mich auch eine geisteswissenschaftliche Defintion die einfach so festgelegt wurde, übrigens eben auch von einem Spektrum, warum soll ich die übernehmen?
Damit fängt es für mich an, sich der Sprache zu entziehen die irgendwer festgelegt hat.
Ich halte ganz viel davon für Unsinn. Migration z.B. ist für mich nichts anderes als ein Euphemismus. Kann ich nichts mit anfangen. Einwanderer wäre noch neutral, man könnte aber auch von Invasion reden. Gabe gerade extra nochmal nachgesehen. Invasion heißt einfach nur eindringen, muß nicht zwangsläufig mit Waffengewalt erfolgen.
Mir fallen noch viele solcher Begriffe ein. Warum darf ich nicht Lügenpresse sagen, wenn die lügt oder warum nicht Gleichschaltung, wenn es doch faktisch so ist, daß nahezu alle Parteien sich genauso verhalten.
Wenn sich innerhalb von 10 Jahrne die Bevölkerung eines Landes demographisch komplett verändert, was ist das eigentlich anderes als Umvolkung? Gesteuert oder nicht. Das Ergebnis zählt. Eigentlich finde ich mich sprachlich noch zu zahm. Es braucht viel mehr Polarisierung um zu beschreiben was geschieht.
Wenn Leute aus wirtschaftlichen Gründen ihren Grund und Boden räumen müssen, was ist das anderes als Landraub?
______
So, zurück zum Kapital. Erstens ist das weder links, noch rechts, sondern oben.
Zweitens glaube ich nicht an ein Kapital als homogene Gruppierung. Es gibt ja auch kein homogenes Proletariat. Ist Elon Musk etwa kein Kapitalist? Muss ich den jetzt als feindlich begreifen nur weil der mehr Kohle hat? Oder was war mit Trump der sogar wörtlich gesagt hat, Amerika braucht Binnenentwicklung.
Menschen nach Klassen zu beurteilen und die Solidarität nach Klassen auszurichten ist links. Ich bin Nationalist (und zwar im eigentlichen Wortsinn und nicht was Medien, Geisteswissenschaftler und bpb daraus gemacht haben) und nationaler Patriot. Heißt für mich, mein Arbeitgeber ist nicht zwangsläufig mein Feind, oder Gegner, vorausgesetzt er ist auch ein nationaler Patriot.
Allein schon Begriffe wie Nation und Patriot haben heute Konnatationen die eine Gruppe hinein interpretiert hat und alle anderen sollen das übernehmen.
Ich war lange in der Industrie. So ein Betrieb ist wie ein Körper, da müssen alle Organe funktionieren und zusammen arbeiten. Vom einfachen Arbeiter über den Techniker und Ingenieur, bis zum Vertrieb und der Verwaltung. Der Kapitalist als Feindbild, da spiele ich nicht mit. Der hat zum Teil gegenläufige Interessen, aber Erfolg geht nur gemeinsam. Und mein Vermieter ist froh, daß er mich hat, weil ich sein Haus behüte und in Stand halte als wäre es meines und ich weiß was ich an meinem Vermieter habe, wenn der mir nicht den Hals zuzieht.
Gesellschaft geht nur zusammen, solidarisch. Solidarisch heißt. jeder wie er kann und wozu er fähig ist. Ich bin für leben und leben lassen. Ich halte zu viel Gier für schlecht, Neid aber auch. Aber das könnten wir endlos diskutieren, aber warum soltle ich dem Chef den dicken Benz nicht gönnen. Wenn es meinem Chef gut geht, dann geht es meist dem Betrieb gut. Und wenn es dem gut geht, dann geht es mri gut. Falls Sie mir folgen können.
Wenn man schon vom Volk redet, dann hat das nur Sinn, wenn man es als Gemeinschaft begreift. Und wie ist es nun mit dem gobalistischen Kapital? Eine funktionsfähige Nation kann sich dessen erwehren, wenn der Arbeitnehmerer die heimischen Produkte kauft und der Arbeitgeber diese auch wirklich heimisch produzieren läßt. Das ist sehr vereinfacht. Ganz so schwarz-weiß geht es nicht. Aber dieses immer jene wählen die Umverteilung versprechen und die auch innerlich aufweichen, das waren ja nicht nur die Reichen, erst recht nicht die beruflichen Leistungsträger. Reichtum adelt nicht, Armut aber auch nicht. Der böse Reiche und der ausgebeutete Arme, das sind Dinge auf die ich nicht anspringe.
Um vieles aber auch zu erklären müßte man mehr ins Detail gehen oder ich auch mehr persönliche Eindrücke preisgeben, dazu bin ich hier aber nicht bereit.
______
Sie sagen, die Linke habe nicht die Macht zu all den Veränderungen. Das verweise ich aber ins Reich der Legenden. Wenn Ideolgien heute Religion ersetzen und diese Ideologien links sind, was ist das anderes als Macht? Wer sitzt in den Medien, wer in den Univeritäten, wer unterrichtet die Kinder in den Schulen? Wenn Linke nicht die Macht haben die Deutungshoheit zu übernehmen wüßte ich mal gerne wie die Sowjetunion oder Rotchina entstehen konnten, um mal das kontrovers betrachtete Dritte Reich zu vermeiden.
Können Massenbewegungen keine Macht sein?
Warum sind eigentlich die Rechten in den USA durch die Bank ärmer als die Linken, was man auch klar an den jeweiligen Staaten festmachen kann. Sind die amerikanischen Demokraten keine Linken? Welche Agenda verfolgt eigentlich Hollywood und gibt es dort kein Geld?
Kommt ein Linker zu Reichtum und Wohlstand, was ist er dann?
Der Behauptung Kapital ist automatisch rechts, der entspreche ich entschieden.
Wut auf globalistisch-kapitalistische Eliten? Wozu? Die machen Ihren Job und machen was sie für richtig halten, ich mache was ich für richtig halte. Wütend bin ich auf Verräter, die anders handeln als sie reden. Wenn Kanzler einen Pakt unterschreiben der dem deutschen Volk schadet und damit gegen einen Eid verstoßen, das ist Verrat. Zieht sich runter auf kleinere Ebenen, wenn Leute behaupten sozial zu sein, aber dem eigenen Mitmenschen schaden. Dann bin ich wütend. Auf einen Bankier in New York, einen Politiker in Washington oder Peking oderauch auf Putin brauche ich nicht wütend zu sein. Jeder hat seinen Platz im Spiel.
Ich halte nicht so viel davon gleich gegen die ganze Welt rebellieren zu wollen. Die Welt gewinnt immer. Wichtig ist doch, daß man im Laufe des Lebens weiß wo man selber steht und warum und am Ende muß man als Mann oder Mensch doch auch seinem eigenen Kodex folgen können. Ich schau mir im Alltag Menschen genau an. Meine Ansichten resultieren vielfach ja aus Erfahrungen und Beobachtungen. Mir ist persönlich egal weoche HErkunft ein Mensch hat oder an welche Politik er glaubt. Im realen Leben ist mir ein anständiger Linker lieber als ein unanständiger Rechter. Im realen Leben ist aber auch nicht so viel politische Flagge, sondern viel mehr Realität. Da geht es dann aber um faktische Dinge, nicht um theoretisches Recht behalten. Und wenn hier jetzt ernsthaft jemand glaubt eine Diskussion im Netz hätte echteh praktischen Nutzwert und würde die Welt verändern, dann nenne ich das wirklich naiv.
Ihnen auch alles Gute!
Gut gesagt.
Einige, kleine Anmerkungen:
Religion: Ich meine, Atheismus ist nur für wenige Menschen geeignet, denn er bedarf eines gut kalibrierten moralischen Kompass, der auch in schwierigen Situationen die Richtung zu einer menschenfreundlichen, humanistischen Entscheidung weist. Die meisten Menschen haben eine Begabung, ähnlich der Musikalität, für das Religiöse und das hilft ihnen, sich richtig zu verhalten. Deshalb sind sie im Rahmen der Säkularisierung immer anfälliger für Ersatzreligionen geworden, sei es Sozialismus/Kommunismus oder Klima. Ganz im Sinne derjenigen, die von diesen Ideologien profitieren.
Sozialismus: Die Denkfigur des Sozialismus ist die Verlängerung kindlicher Sozialwahrnehmung ins Erwachsenenalter. Alles was man braucht, ist immer da. Essen, wenn man hungrig ist, eine warme Wohnung, Spielzeug, Taschengeld usw.. Dass dazu Arbeit und Anstrengung nötig sind, fällt unter den Tisch. Und gemäß der Devise des Anglers, dass der Köder nicht ihm sondern dem Fisch schmecken muss, bedienen sich diverse Interessenten genau dieser Figur. Und so wachsen täglich neue Anhänger des Sozialismus nach und kaum jemand lernt aus der Vergangenheit. Erwachsen werden ist schwer.
Unternehmen: Ihrem Bild des Unternehmens stimme ich 100% ig zu. Allerdings möchte ich darauf aufmerksam machen, dass dies eine spezifisch deutsche Sicht ist. Die amerikanische ist völlig anders. Ich bezeichne sie polemisch als Sklavenhaltermentalität. Wie es mal ein US-Kunde beschrieb: “Bei uns ist es nicht so wie bei Ihnen. Wir fangen unsere Mitarbeiter mit dem Lasso in der Prärie ein, stellen sie an die Maschine, die nur einen Ein/Aus-Knopf haben darf und dann muss ein verkaufbares Produkt herausfallen.” Und genauso werden auch Unternehmen gesehen: Mechanismen zur Geldproduktion und keine sozialen Gemeinschaften.
Hierarchie: Wenn man den Menschen als Produkt der Evolution sieht, das seinen Erfolg als Spezies seiner Gruppenmentalität verdankt, dann ist Hierarchie die angeborene, natürliche Existenzform. Deshalb sind die allermeisten Menschen Opportunisten und orientieren sich am jeweils Stärksten. Alle Machtbewussten wissen das und manipulieren genau diese Eigenschaft. Im Kleinen wie im Großen. Und Kultur ist quer durch alle Zivilisationen der Versuch, die negativen Seiten dieses genetischen Erbes einzugrenzen, die sich in Gruppen größer als die Dunbar-Zahl mit der Größe zunehmend bemerkbar machen.
@ etwasvernunft:
Im Grunde von mir nur Zustimmung. Was die Unternehmer und Unternehmen angeht muß man natürlich sagen, daß es auch vom Berufsfeld abhängig ist. Das Unternehmen als Familie gibt es in Deutschland heute auch nur noch als Nische, wie z.B. bei Trigema. Die Zeiten wo die Arbeiter und die Betriebsleiter gemeinsam neben ihrem Pütt lebten und am Wochenende zusammen die eigene Elf anfeuerten sind lange vorbei.
Ich glaube aber, daß diese Betriebsfamilien, gerade auf mittelständischer Ebene ein Erfolgsgarant für die deutsche Wirtschaft waren. Österreich und die Schweiz zähle ich mal kulturell dazu.
Gerade an Betrieben sieht man aber auch, daß kollektives Denken nicht prinzipiell schlecht ist. Ohne gibt es ja auch keinen Zusammenhalt. Schon seit der Steinzeit gilt, der Mensch ist eigentlich nichts ohne seine Gruppe.
______
Dann noch eine Frage zum moralischen Kompaß. Wer kalibriert denn diesen? Man wird ja wohl kaum damit geboren. Sicher sind auch Gene wichtig, aber um zu wissen was richtig oder falsch ist braucht es doch eine gewisse Wertevermittlung. Wie will man denn einen moralischen Kompaß entwickeln, wenn alles was tradiert ist grundsätzlich in Frage gestellt wird?
Ich bin vor Jahren mal ganz gewaltig bei einer Feier angeeckt, da ging es damals um Übergriffe in U-Bahnen. Ich meinte damals, wenn man Kindern nicht mehr beibringt, daß sie für Ältere aufstehen müssen braucht man sich nicht wundern, wenn die Kinder später die Alten in der Bahn verprügeln. Das Geschrei der anwesenden jungen Mütter war damals schon ziemlich einhellig in seiner Ablehung.
Sehe ich aber nach wie vor so. Man steht für Behindert, Alte oder Schwangere auf. Und man läßt sich auch nicht bitten um einen Kinderwagen die Treppe runterzuhelfen. Ich finde, so gewisse Verhaltensweisen auch anderen Mitmenschen gegenüber haben etwas mit Erziehung zu tun. Wo die volle Getränkedose Platz hatte, da paßt hinterher auch die leere wieder rein.
Der Staat kann gar nicht alles regeln, selbst wenn er will. Wenn es aber nicht mehr diesen Konsens gibt, “das tut man nicht”, dann wird man das nicht durch zig Vorschriften ausgleichen können.
Neulich habe ich mal in einem Buch folgenden Satz gelesen: “Zivilisationen zerfallen, wenn gewöhnliche Leute aufhören gewöhnlich Dinge zu tun.”
Aus meiner Sicht gibt es eine Erosion an positiven Werten und ich finde die wird sicher von oben begünstigt und ist erwünscht. Die Erosion hat aber auch mit dem fehlenden Zusammenhalt unten zu tun. Und definitv gab es in der Arbeitersiedlung wo ich aufgewachsen bin mehr gelebte Nachbarschaft als heute.
“Ein Teil der bestialischen Praktiken am 7. Oktober lässt sich womöglich dadurch erklären, dass sich die Möglichkeit ergab, dem überlegenen Feind dieses eine Mal unvorstellbaren Schaden zuzufügen. Aber um welchen Preis für die Bevölkerung des Gazastreifens ist dieser “Sieg” errungen worden?”
Danke für diese selbstreferenzielle Frage, mit der die Verantwortungslosigkeit der IDF festgelegt wird, aber taugen die “bestialischen Praktiken” der Hamas eigentlich dazu, um dahinter die eigenen, noch größeren Bestialitäten zu verstecken? Beschädigt sich die IDF dadurch nicht selbst?
…Zumal die IDF selbst für die größeren Zerstörungen am 7.10. verantwortlich zu sein scheint. Es gibt dafür Zeugenaussagen von Überlebenden und Soldaten. Einige sind inzwischen auch schon in der israelischen Presse (Haaretz) aufgetaucht.
Warum sollte die IDF tendenziell eher als “links” einzuordnende Geiseln schonen, wenn es schon den einzelnen IDF-Soldaten den Kopf kosten kann, in Gefangenschaft zu geraten und später als potentielles Geiselpfand zu fungieren Hannibal-Richtlinie)?
Und wenn man die selbsr gekillten Opfer noch dem gegnerischen Feind in die Schuhe schieben kann und das auch noch untermalt mit dem Ausmaß größter Grausamkeit, verziehen sich doch ziemlich schnell vielleicht noch vorhandene Resthemmungen.
Aber Netanjahu hat sein allererstes Ziel erreicht. Die Proteste gegen ihn sind abgeklungen. Das war für ihn das wichtigste, weil am dringendsten. Welche Alternatvmaßnahme hätte ähnliches bewirkt?
Mir müssen Sie das ja nicht sagen. In US-Alternativ-Medien ist das längst behandelt worden, zuerst wohl bei The Grayzone, aber auch bei RedactedNews u.a.
Matzpen – 12 Mitglieder der Sozialistische Organisation von Arabern und Israelis, in einer Anzeige von Haaretz von 1967: „Unser Recht, uns vor der Ausrottung zu verteidigen, gibt uns nicht das Recht, andere zu unterdrücken. Besetzung führt zur Fremdherrschaft. Fremdherrschaft führt zu Widerstand. Widerstand führt zu Unterdrückung. Unterdrückung führt zu Terror und Gegenterror. Die Opfer des Terrors sind meist unschuldige Menschen. Das Festhalten an den besetzten Gebieten wird uns zu einer Nation von Mördern und Mordopfern machen. Wir müssen die besetzten Gebiete sofort verlassen.“
Moshé Machover, der letzte noch lebende Unterzeichner, der Anzeige in Haaretz von 1967, in einem Interview mit Frank Barat, „… Es ist diesem Prozess inhärent, dass er eskaliert, weil die Opfer der Unterdrückung Widerstand leisten und der Täter der Unterdrückung, der Kolonisator, nur einen Weg finden kann, mit diesem Widerstand umzugehen, nämlich die Unterdrückung zu verstärken.“ Zunehmende Unterdrückung erzeugt mehr Widerstand, eskaliert noch mehr Widerstand, und das ist ein dynamischer Prozess … er eskaliert …“
“Warum hat die Hamas den 7. Oktober verursacht?”
Mal dies hier lesen – ein Denkanstoss
Könnte einigen der verblendeten Terroristen-Anhänger die Augen öffen.
https://uncutnews.ch/der-hamas-angriff-auf-israel-am-7-oktober-von-scott-ritter-us-militaer-uno-inspektor-autor-und-analyst-fuer-geopolitik/
https://uncutnews.ch/scott-ritter-hamas-gewinnt-den-kampf-um-gaza/
Mit Terroristen meine ich übrigens Israel.
Ich denke das war ein Versuch auf das dauerhafte Unrecht Israels gegenüber den Palästinensern aufmerksam zu machen. Denn eines muss man wissen. Die Palästinenser sind die alten zum Islam konvertierten Juden. Ja, Jesus war Palästinenser. Israel gab es historisch nur als Region in Syrien und die heutigen Juden sind hauptsächlich Osteuropäer (Khasaren) die dieses Land mit Hilfe von England brutal besetzten.
@ Sofie Kampulek
Wo haben Sie denn diese kuriose Idee her?
“Die Palästinenser sind die alten zum Islam konvertierten Juden.”
Nach dem dritten jüdischen Aufstand gegen Rom (136 n. Chr.) war die jüdische Bevölkerung in der Levante stark geschrumpft (Kriegstote, versklavte Gefangene, Vertreibung und Diaspora). Es lebten zwar noch Juden in ihrer alten Heimat, aber sie waren bloß noch eine Minderheit. (vgl. Anthony R. Birley: Hadrian: The Restless Emperor. Routledge, London u. a. 1997).
Außerdem lebten dort diverse andere Völkerschaften: Samaritaner, Syrer, Aramäer, Nabatäer, Griechen usw., die neben den später eingewanderten Arabern gleichfalls Vorfahren der späteren Palästinenser sind.
Für die Behauptung, dass von dieser jüdischen Minderheit das Gros nach der arabischen Eroberung im Jahre 637 zum Islam konvertiert sei, möchte ich gerne einen Beweis.
Es mag ja ab und an zu einzelnen Übertritten zum Islam gekommen sein, aber ganz allgemein ist doch bekannt, dass sich die jüdischen Gemeinden im islamischen Kalifat als Minderheit behaupten wollten und keine große Bereitschaft zum Religionswechsel zeigten.
Die in Palästina lebende Bevölkerung der Zeit um 1900 bestand also nur allenfalls zu einem geringen Teil aus biologischen Nachfahren der ehemaligen jüdischen Bevölkerung. Und Jesus war nun zweifellos kein “Palästinenser” – dieses Wort gab es damals wohl noch gar nicht – sondern ein Jude.
Aber das Judentum war immer nur eine Missionarsreligion und keine Rasse (es gibt auch in Ädhipohien viele afrikanische Juden). Israel gab es auch historisch nie. Es war eine Region im heutigen Syrien. Das heutige Israel ist eine Erfindung der Zionisten um Rothschield, das ursprünglich in Uganda errichtet werden sollte. (Siehe auch Professor Shlomo Sand Tel Aviv). Auch bei uns in Europa gab es im 19 JH eine Konvertierungswelle zum Christentum.
Fehlerkorrektur:
1. Die Chasaren-Hypothese wird heute mehrheitlich von der Wissenschaft abgelehnt. Die sind zwar auf Betreiben ihres Fürsten zum Judentum konvertiert (wie auch einige arabische Beduinenstämme, die Mohammed verfluchte, weil sie seine religiöse Neuschöpfung arrogant ablehnten und ihm Hilfe verweigerten), eine genetische Verbindung zu den osteuropäischen Juden ist aber nicht nachweisbar. Deren Genetik stimmt weitgehend mit der der mittel- und westeuropäischen Ashkenasim überein.
2. Israel gab’s schon im Altertum. Es war der nördliche Hebräer-Staat, der reicher war als das kleine und karge Juda, was sich auch in einem prachtvollen Tempel in Nähe der südlichen Grenze und seiner berühmten Streitwagentruppe (deren riesige Pferdeställe wurden ausgegraben) zeigte, die nach der Eroberung durch die Assyrer wie sie war in die assyrische Armee integriert wurde. Die Chaldäer eroberten erst Jahrzehnte später Juda, weil sein König sich beim Machtpoker verspekuliert hatte, und verbrachten die Eliten nach Babylon, nachdem sie Jerusalem in Brand gesetzt hatten. Dessen Tempel muss aus Holz gewesen sein, denn es gibt keine Überreste. Oder Herodes hat bei seinem Neubau (der auch nur gut 100 Jahre stand – daher stammt die Klagemauer) die Reste vernichtet.
3. Zur Römerzeit waren die hebräischen Teilgebiete Galiläa, Samaria (Bewohner galten den orthodoxen Juden als Ketzer, weil ihr Ritus abwich) und Judäa Bestandteil der römischen Provinz Syria.
4. Nach den gescheiterten Aufständen bemühten sich die Christen in den römischen Provinzen nicht als jüdische Sekte, also potenzielle Aufrührer zu gelten (die jüdischen Ritusspezifika hatten sie schon unter Paulus zum Zwecke der leichteren Missionierung Angehöriger anderer Kulturen aufgegeben). Entsprechend wurde das Lukas-Evangelium gefasst, auf dessen Kreuzigungsprozess-Schilderung der christliche Judenhass und die byzantinisch-orthodoxe Heiligsprechung des später wegen kontraproduktiver unnötiger Grausamkeit strafversetzten römischen Statthalters P.Pilatus basierte.
Richtig ist dagegen, dass die Sephardim schon in älterer Zeit auch über Teile Afrikas, Arabiens, Mittel- und Westasiens, sowie Indiens verbreitet waren, was in späterer Zeit auch mit Missionstätigkeit zusammenhängt, ansonsten aber mit Vertreibung (aus Spanien) bzw Wanderung (Händler!). Besonders interessant sind in diesem Zusammenhang die Juden in SW-Saudi-Arabien, da in ihrem Siedlungsgebiet Orts- und Geonamen Palästinas in arabisierter Form auftauchen. Auch sollen alttestamentarische Entfernungsangaben (in fußläufigen Tagen) besser zu diesen passen. Vielleicht stand ja Salomons Tempel im dortigen Jerusalem, was einerseits das Fehlen entsprechender archäologischer Funde am Tempelberg und andererseits das Mysterium um den Besuch der Königin von Saba leichter erklären würde. Auch passt das besser zur 40jährigen Wanderung des Moses und dem damals gelegentlich noch aktiven größten Vulkan am Jordangraben, der ihm als Wegweiser diente – Feuer bei Nacht und Rauchwolke am Tage – und nicht mit dem Berg auf der HI Sinai identisch ist, aber lt alten ägyptischen Quellen wohl der heilige Berg der dort lebenden Stämme war, quasi ihr (einziger?) Gott Jahwe. Leider ist in Saudi-Arabien ärchäologische Forschung zu Quellen anderer Religionen verboten.
Übrigens lese ich meist fast alle Kommentare komplett (außer überlange o/m Charakter eines eher privaten Disputs). Es wäre schön, wenn auch Andere das tuen würden, denn dann müsste man sich nicht immer wiederholen!, bspw was die pragmatischen Gründe für eine Konvertierung von Juden zu Christentum bzw Islam betrifft. Konvertierung kam auch schon im Altertum vor, weshalb die Propheten dieses Verhalten verfluchten (‘Goldenes Kalb’!). Ursache war meist äußerer Druck u/o finanzieller Vorteil.
@ Lucqx
Danke für die gelungene Richtigstellung!
“Aber das Judentum war immer nur eine Missionarsreligion”
Das ist nicht wahr.
” Israel gab es auch historisch nie.”
Das ist Quatsch!
Sie haben sich sehr einseitig informiert und da irgendwelche Sachen gelesen, die ziemlichen Unsinn behaupten. Sorry, ich kann das nicht diplomatischer sagen.