
Warum wird gerade Israel wegen seines Krieges gegen die Palästinenser in Gaza angegriffen? Die Antwort darauf geht über das Naheliegende hinaus.
Israelische Apologeten des Gazakrieges und solidarische Anhänger des zionstischen Staates in der Welt befleißigen sich der Verwendung des Whataboutism, wenn sie der Kritik an dem an Kriegsverbrechen mittlerweile überreichen Krieg, dem man sogar schon genozidale Züge beimisst, mit der Frage begegnen: Warum wird gerade Israel mit solcher Emphase und Intensität des Verbrechens angeklagt? Kollateralschäden seien doch bei großen Kriegen keine außergewöhnliche Erscheinung. In der Geschichte habe man sie schon immer und besonders im modernen Zeitalter beobachten können. Zivilisten seien stets in Kriegen umgekommen, aber nie zum Gegenstand solch aggressiver Debatten herangewachsen, die dem jeweiligen Land die Legitimität seiner Kriegsführung (ja seiner Legitimität überhaupt) streitig machen.
Warum gerade Israel? – wird in rhetorischer Absicht gefragt, um dann die prästabilisierte Antwort zu liefern: Es handle sich um Antisemitismus! Das altbewährte Argument der israelischen Hasbara, die stets darum bemüht ist, jegliche Kritik an der Politik des zionistischen Staates im Brustton der moralischen Entrüstung abzuschmettern, wird herangezogen, nicht zuletzt, weil es sich mit der Shoah in Verbindung setzen lässt. Das Shoah-Andenken fungiert bekanntlich jahrzehntelang als unantastbares Argument. Nicht von ungefähr hat Israel dafür gesorgt, dass in der IHRA-Definition des Antisemitismus auch Israelkritik einbezogen wird, damit man diese mit der Tabu-Keule erschlagen kann. Man hütet sich, Israel zu kritisieren, damit man nicht in den Antisemitismusverdacht gerät. Die Instrumentalisierung der Shoah-Erinnerung zu fremdbestimmten Zwecken bildet ja seit jeher die Grundlage der israelischen Auslandspolitik und Diplomatie.
Vorab sei klargestellt: Dass sich Antisemitismus in die Kritik an Israel einschleichen kann, man mithin als Israelkritiker den Beifall von der falschen Seite erhält, und dass latenter Antisemitismus lediglich der Gelegenheit harren mag, sich ”legitimerweise” frei artikulieren zu dürfen, soll hier nicht in Abrede gestellt werden. Nicht minder kann indes bestritten werden, dass Israel schon seit Jahren und im gegenwärtigen Krieg besonders stark der mächtigste Produzent solcher “Gelegenheiten” ist; niemand auf der Welt liefert heutzutage den Anlass zu antisemitischen Vorfällen, wie es Israels Politik gegenüber den Palästinensern und der gegen sie geführte Krieg tut. Dass dabei die “antisemitischen” Israelkritiker in die bekannte Falle hineintappen, nicht zwischen Juden und Israelis zu unterscheiden, mithin Judentum, Zionismus und Israel über einen Kamm zu scheren, ist zwar fatal, aber insofern nicht ganz zu verwundern, als Israel selbst diese Gleichsetzung in propagandistischer Absicht betreibt.
Aber allein schon diese klärende Darlegung geht am eigentlichen Problem vorbei. Denn selbst auf die Gefahr hin, dass sich in die Kritik an Israels Krieg antisemitische Mitläufer einschleichen könnten, darf man das berechtigte Entsetzen über die von Israel verursachte Barbarei weder mit dem heteronomen “Argument” des Antisemitismus noch durch manipulative Whataboutism-Rationalisierungen ersticken. Denn wenn Israels Praxis im Gazastreifen mittlerweile als Genozid eingestuft wird – und die Debatte darüber, ob es sich um einen handelt, bleibe hier unerörtert; es reicht ja schon hin, dass diese Praxis mit einem Genozid assoziiert wird –, dann kann man der emphatischen Kritik daran nicht mit dem legeren Argument begegnen, Völkermorde passierten nun mal zuweilen. Man müsse sich damit abfinden.
Genau auf eine solche Möglichkeit bezog sich Adorno seinerzeit, als er schrieb: “Eines Tages mögen vorm Forum der United Nations Verhandlungen darüber stattfinden, ob irgendeine neuartige Untat unter die Definition des genocide fällt, ob die Nationen das Recht haben einzuschreiten, von dem sie ohnehin keinen Gebrauch machen wollen, und ob nicht angesichts unvorhergesehener Schwierigkeiten in der Anwendung auf die Praxis der ganze Begriff des genocide aus den Statuten zu entfernen sei. Kurz danach gibt es mittelgroße Schlagzeilen in der Zeitungssprache: Genocidmaßnahmen in Ostturkestan nahezu durchgeführt.”
Aber wie gesagt, diese klärende Erörterung geht am eigentlichen Problem vorbei, denn die eingangs von Israel-Apologeten gestellte Frage lautete nicht, ob Israel zu kritisieren sei, sondern warum gerade Israel, wo es doch so viele andere Anlässe gäbe, sich über die Barbarei kritisch auszulassen. Diese Frage gilt es positiv zu beantworten, nicht durch definitorische Spitzfindigkeiten ex negativo auszudünnen.
Warum also gerade Israel? Weil Israel sich seit seinem Bestehen selbst als Sachwalter der Shoah-Erinnerung sieht und profiliert hat, mithin aber auch von “der Welt” so gesehen wird. Als Land, das sich als Zufluchtsstätte für die Überlebenden konstituiert hat, somit aber auch die jüdische Leiderfahrung von Auschwitz gleichsam symbolisch trägt (Yad Vashem wurde kurz nach der Gründung des Staates errichtet), avancierte Israel zu einem Staat, von dem gerade im Besonderen erwartet wurde, dass es für die Bekämpfung der menschlichen Leiderfahrung schlechthin eintrete, vor allem im Hinblick auf das universelle Fundamentalverhältnis von Tätern und Opfern. Denn die Shoah selbst als Realität, als konkret veranschaulichte Objektivierung eines ideologisch geplanten, industriell organisierten und mit bürokratischer Strenge durchgeführten Mechanismus zur systematischen Ausrottung eines Volkskollektivs, die Gesamtheit des wirklichen Ablaufs jenes monströsen, von legalen politischen Körpern zur “Lösung” eines von ihnen umrissenen “Problems” in Gang gesetzten Grauens, Auschwitz als Alltagsroutine kann man gar nicht erinnern.
Wäre die Shoah somit der Vergessenheit anheimgestellt? – ließe sich fragen. Nun, nicht mehr und nicht minder als viele andere historischen Ereignisse, könnte man darauf antworten. Es bietet sich jedoch eine andere, wiewohl wiederum nicht für jedermann akzeptable Möglichkeit als Antwort an: Den Holocaust – gerade in seiner historischen Einmaligkeit und Unvergleichbarkeit – kann man einzig als ein dichotomes Paradigma menschlicher Existenz, als eine die Symbolisierung der permanenten Bedrohung dieser Existenz widerspiegelnde Matrix und als eine daraus sich ergebende ethische Forderung und Entscheidung erinnern. Der Holocaust ist die objektivierte Essenz des Grundverhältnisses zwischen Mördern und Gemordeten, zwischen Tätern und ihren Opfern, er symbolisiert den Gipfel der von Menschen über Menschen praktizierten mörderischen Unterdrückung, verkörpert die permanente Möglichkeit totaler Zertretung der Menschlichkeit, die Entmenschlichung des Menschen durch den Menschen.
Jeder Mensch, der mit diesem Wesen der Shoah konfrontiert wird, sieht sich grundlegend und unentrinnbar vor eine dichotome Matrix der eigenen Identität gestellt: Er muss sich in seiner Selbstauffassung zwischen der Identität des Mörders und der des Gemordeten entscheiden. Ob ihrer weitreichenden Folgen ist dies die radikalste, sich dem Subjekt stellende moralische Entscheidung: Die Identität des Gemordeten beinhaltet unweigerlich die elementare Position einer kategorischen existentiellen Verpflichtung gegenüber dem Leben, der Würde und der Freiheit des Menschen, eine Position, die das Leid der Opfer betrauert, sich mit den Gemordeten, wo auch immer, solidarisiert. Eine Erwartung dieser Art hat man nach der Shoah und der Gründung des Staates, der die Überlebenden und den ethischen Shoah-Code in sich aufnahm, an Israel gerichtet.
Warum also gerade Israel? Weil die eigentliche Frage lauten müsste: Wie ist es möglich, dass gerade ein Land, das den Shoah-Code zur Matrix seines Selbstverständnisses erhoben hat, nunmehr selbst einen Genozid (bzw. eine “neuartige Untat”) verursacht? Denn wenn der Shoah-Code das Gedenken der historischen Opfer impliziert, dann bedeutet die von Israel vollzogene “neuartige Untat” den essenziellen Verrat am Andenken ebendieser historischen Opfer, die man für eine Politik vereinnahm, die immer mehr Opfer generiert – letztlich aber den universellen Verrat an den Opfern dieser Welt schlechthin.
Aber war die an Israel adressierte Erwartung überhaupt gerechtfertigt? War Israel für das universelle Opfer-Gedenken überhaupt prädestiniert? Zum einen sollte diese Frage bejaht werden, wenn man das oben Dargelegte ernst nimmt. Der Staat Israel selbst zelebrierte sich als Träger dieser welthistorischen Funktion. Zum anderen lag aber gerade darin das Absurde, und zwar nicht nur, weil der Staat Israel die Shoah-Erinnerung fremdbestimmt instrumentalisierend in seine nationale politische Kultur integrierte, sondern weil bereits die Staatsgründung Israels selbst sich auf dem Rücken der Palästinenser vollzog, und das Paradigma des zionistischen Verhältnisses zu ihnen sich historisch in der gewalttätigen Nakba des 1948er Krieges manifestierte. Was dann folgte – von dem gegen die in Israel verbliebenen Palästinensern etablierten Militärverwaltung der 1950-60er Jahre, über die bald 60 Jahre währende, gewaltdurchwirkte Okkupation der im 1967er Krieg eroberten Gebiete, bis hin zu den monströsen Auswüchsen des gegenwärtigen Gaza-Krieges – muss als permanente Manifestation des letal-repressiven Verhältnisses des zionistischen Israel den Palästinensern gegenüber gesehen werden.
Es geht dabei nicht nur um die Absage an das Selbstbestimmungsrecht des palästinensischen Volkes und der damit einhergehenden dezidierten Verhinderung der Errichtung eines Palästinenserstaates, sondern auch um die fortwährende Verachtung, Erniedrigung und Entmenschlichung jener, die man von Anbeginn zu Opfern hat werden lassen. Die unüberbrückbare Diskrepanz zwischen dem Mythos des das Shoah-Gedenken tragenden jüdischen Staates, an den viele in der Welt nach Auschwitz zu glauben geneigt waren, und der Realität eines nunmehr des Genozids verdächtigen Staat Israel ist es, warum man gerade die israelische Barbarei vor vielen anderen Barbareien in der Welt ins Visier nimmt und mit Emphase kritisch bekämpft. Israel hat etwas enttäuscht, das nach Auschwitz für selbstverständlich erachtet werden sollte, sich aber im Nachhinein als eine fatale Chimäre erwiesen hat.
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Ich dachte schon, jetzt kommt einmal ein Vergleich, wie man denn anderswo mit Terror umgeht. In Aleppo, Raqqa und Mossul beispielsweise. Die Bevölkerung lebte unter der Terrorherrschaft des IS, aus der Luft kamen Bomben der Amerikaner oder Russen, am Boden dann die vorrückenden Bodentruppen der Kurden oder der irakischen Armee. Keinerlei Hilfe von UNO oder Hilfsorganisationen. Totale Zerstörung. Was diese Leute mitgemacht haben, ist deutlich schlimmer als das in Gaza. Wenn nun Israel für sein Vorgehen verurteilt wird, warum wird dann Raqqa nicht verurteilt? Machen wir es kurz: Es ist eine Nazinummer.
Im Tschetschenienkrieg hat man Zahlen. Zur Ausschaltung von 8.000 Terroristen wurden 70-80.000 Personen umgebracht. Ein Faktor von 1:10. Israel hat im Gaza einen Faktor von 2:2,8, trotz der menschlichen Schutzschilde. Das Vorgehen ist äußerst human.
Die UNO hat nun beschlossen, dass die Hamas die Waffen niederzulegen hat und ihre Herrschaft beenden muss.
https://www.n-tv.de/politik/UN-142-Staaten-stimmen-fuer-Papier-zu-Ende-von-Hamas-Herrschaft-article26029447.html
Wie soll das anders gehen als so, wie die IDF das macht? Wollt ihr mit denen etwa verhandeln? Das sind Nazis, was nun auch das letzte Schlafschaf begreifen sollte. Die UNO hat das begriffen.
Nur völlig verwirrten Antideutschen kann es gelingen, die (nicht ganz zu Unrecht radikalisierten) Insassen eines Jahrzehnte währenden Freiluftkonzentrationslagers als Nazis zu bezeichnen. Dachte ja bis jetzt immer, die Nazis wären die gewesen, welche solche Ghettos befehligten.
Junge, Junge! Wann bist du bloß so falsch abgebogen. Als Freiwilliger in der israelischen Armee?
Lächerlich. Die Hamashätte einen Staat haben können, der friedlich mit Israel existiert. Sie hat sich für Terror entschieden. Worauf dann die Reaktion Israels skandalisiert wird.
die Israelis wollen aber keinen „friedlichen“ Palaestinenserstaat als Nachbar, sie wollen alles, Gaza und
das Westjordanland. Sie wollen ein zionistisches israelisches Reich das sich vom Jordan (River) bis zur See (Mittelmeer) erstreckt und jetzt sehen wir die friedlichen Israelis, die sich in im Sueden von Syrien eingraben und im Suedlibanon…..das ist das friedliche Israel.
Du bist echt lustig, wie steht in dem von dir verlinkten Artikel: Israel und die USA sind nicht mit dabei. Wollen die nicht, dass die Hamas entwaffnet wird?
Wenn es um Israel geht, dann lese ich von dir immer 💩.
Die UN hat richtig entschieden. Hamas entmachten, dann aber zwei Staaten. Dass Israel das abgelehnt hat, ist ein Fehler.
„Dass Israel das abgelehnt hat, ist ein Fehler.“
die haben das nicht nur abgelehnt, die lehnen das immer noch ab, sie dulden kein Palaestinenser-Staat
neben sich, die Zwei-Staaten-Loesung ist vom Tisch, war bei den Israelis NIE wirklich auf dem Tisch!
Israel will den Nahen Osten zu SEINEN Bedingungen umgestalten.
Jordanien, Aegypten und Saudi-Arabien kommen auch noch dran, denn keiner von denen ist bereit, die in Gaza noch lebenden Palaestinenser aufzunehmen, Israel muss noch lange gegen das Volk Krieg fuehren, bis
nur noch soviel uebrig bleiben, die dann fuer die Israelis die Drecksarbeit erledigen!
Gysi: „…tatsächlich habe ich darauf hingewiesen, dass der israelische Geheimdienst geholfen hat, die Hamas zu gründen. Er ging davon aus, dadurch eine Konkurrenz zur PLO zu schaffen. Alles nach dem Prinzip, teile und herrsche. Ich hoffe, dass die Verantwortlichen des Geheimdienstes inzwischen ihr Handeln bedauern.“
Wahrscheinlicher ist, dass es gute Beziehungen von Israels Geheimdienst zu einigen Hamas- Führern noch gibt. Noch wenige Tage vor dem Hamas- Terror sollen Geldkoffer aus Israel über Katar an die Hamas übergeben worden sein. Wofür wohl?
Hier ein Artikel aus der deutschen welle
Wie Netanjahu die Hamas förderte um die Palästinenser zu spalten
https://www.dw.com/de/netanjahu-wollte-pal%C3%A4stinenser-spalten-und-spaltete-israel/a-68045450
Einziger Beleg ist immer nur diese eine Aussage, die N. nicht öffentlich tat und die nicht verbürgt ist. Soll das ausreichen? Israel soll also die Hamas, die die Zweite Intifada anführte und von der Israel 5000 Opfer hatte, die soll N. gefördert haben? Lächerlich.
https://www.pressenza.com/de/2023/11/wie-netanjahu-die-hamas-von-2012-bis-2018-finanzierte-aufbaute-und-zu-einem-verbuendeten-machte/
hier noch mehr zu der Thematik
das sagen die Israelis ja selbst. Dazu gibt es grade einen Untersuchungsausschuss in der Knesset und ein Gerichtsverfahren gegen Netanjahu. und Ermittlungen gegen seine Mitarbeiter
Die UNO hat anno 1990 mit der Resolution 45/130 auch beschlossen, daß sich die Palästinenser mit ALLEN ihnen möglichen Mitteln, einschließlich mit bewaffneter Gewalt, gegen die illegale Besetzung durch Israel wehren dürfen!
Warum sollte das nicht mehr gelten? Warum wird ihnen jetzt dieses Recht, das nur die Hamas für sie erledigt, abgesprochen? Weil es den 07/10 gab? Davor gab es unzählige durchaus vergleichbare Untaten Israels was die Hannibal-Doktrin an jenem Tag mit einschließt! LET it happen on purpose oder MAKE it happen on purpose?
Was Israel tut ist zweifellos ein GENOZID! Daß das insbesondere Deutschland nicht sieht, wird sich noch rächen. Deutschland steht IMMER auf der falschen Seite.
So war die Stimmung durchaus auch noch zu Beginn des Konflikts. Aber man hat sich diese Terroristen angesehen und entscheidet heute anders. Auch der globale Süden.
Bildzeitungsnutten überall. Aber du hast ja schon auf TP nur Unrat verbreitet, sofern der Nick noch kongruent ist.
Was ist ein Nazi? Vor allem ein politisches Schlagwort. Die palestinensischen Nazis kämpfen für das Recht auf ihrem Land zu leben. Die israelischen Nazis wollen das Land der Palestinenser, sie kämpfen für ein Groß-Israel, sie wollen die Palestinenser weghaben. Wer bekommt wohl die Sympathien der Weltgemeinschaft?
vor ein paar Monaten, hab ich einen Artikel gelesen, aus einer israelischen Zeitung wo der Autor sagte ja, Israel
braucht mehr Lebensraum.
Wohlgemerkt . Artikel auf Englisch und darin das deutsche Wort Lebensraum.
Hab leider den link nicht gespeichert.
Machs Dir doch einfach: Nazi ist, wer alle Juden ausrotten will. Wenn er alle Palästinenser ausrotten will, dann auch. Nur ist das nicht der Fall.
was Israel macht, läuft drauf hinaus alle Palästinenser auszurotten.
https://weltexpress.info/israelischer-tv-mann-will-kinder-frauen-maedchen-in-gaza-mit-nazimethoden-ausrotten/
aus dem Artikel
„TV-Produzent wirbt für „Holocaust in Gaza“
Ja, richtig gelesen: Bereits im Februar rief der in Israel bekannte TV-Produzent des der regierenden Likud-Partei nahestehenden Fernsehsenders Channel14, Elad Barashi, öffentlich auf X dazu auf, alle vertriebenen, ausgebombten und hungernden Einwohner des Gazastreifens, die das israelische Massaker bisher überlebt haben, mit Nazimethoden industriell zu vernichten. Und keinem der vielen Nahost-Korrespondenten großer westlicher Leitmedien in Tel Aviv ist das offenbar aufgefallen….“
Die UNO-Vollversammlung wird gerade von einer faschismusbeschönigenden Völkerballexpertin geführt die im Hauptberuf Influenzer für Beagle-Shops in New York ist und ansonsten vom deutschen Steuerzahler gepampertg wird. Außerdem hat ja das israelische Terror-Regime schön vorgeführt was von UNO-Resolutionen zu halten ist – nämlich gar nichts. Deshalb erst seinmal sollte Israel alle UN-Resolutionen gegen Israel seit 1948 umsetzen – dann reden wir über die Umsetzung der UN-Resolution gegen die Hamas.
Übrigens die IDF wurden als Radikalzionistische Terrororganisation „Irgun“ vom italienisch-faschistischen Geheimdienst in den 1930ern gegründet, Ab 1948 nach diversen Kämpfen IDF-Irgun ging die Irgun in der IDF auf – viele Mitglieder wurden in die IDF integriert, auch die Ziele der Irgun die Vertreibung der arabischen Bevölkerung und die Gründung eines Großisraels sind heute offizielle offen faschistische israelische Staatsziele.
Warum gerade Israel? Ich kann mich nicht erinnern, dass bei „vergleichbaren“ Mordorgien jemals eine Vorabeinstufung des Gegners als „Vieh“, eine vorgegebene zulässige Quote von 10 Zivilisten zu 1 Hamas-Kämpfer, bewusste und mehrheitliche Tötung von Kindern und Frauen, völkerrechtswidrige Angriffe in mehreren Ländern sowie eine Rechtfertigung auf Landbesitz durch zugereiste, ethnisch nicht mit der örtlichen Bevölkerung verbundene, Herrscher gab. Das ist ein Alleinstellungsmerkmal und muss deutlich von der jüdischen Religion abgegrenzt werden. Alle human denkenden Menschen auf der Welt, die nicht in irgendwelchen Zwangsjacken verharren, erkennen das. Israel ignoriert seit Jahrzehnten jede UN-Resolution und agiert größenwahnsinnig, nicht erst seit dem 7.10.. Es gibt eine große Anzahl von Juden incl. Gelehrter auf der ganzen Welt, die sich von dem Handeln Israels distanzieren, z.B. Herr Jeffrey Sachs, den man heute auch auf der Demo vor dem Brandenburger Tor erleben kann. Das Handeln Israels ist, auch wenn die Opferzahlen woanders noch größer sind, nur mit Hitler vergleichbar. Und alle, die Israel dafür Rückendeckung geben, machen sich mitschuldig.
„Das ist ein Alleinstellungsmerkmal und muss deutlich von der jüdischen Religion abgegrenzt werden.“
Wer muss wohl diese Abgrenzung vornehmen, die religiösen Juden oder die möglichen Kritiker Israels?
Beide, und beide tun das auch, z.B. der Jude Jeffrey Sachs und natürlich auch jede Menge nichtjüdische Personen. Nur so eine Art Sekte um Netanjahu, Friedmann, Kiesewetter, Merz, Habeck, Söder, Holitschek…. tun das nicht und faseln von „Antisemitusmus“.
„Warum wird gerade Israel wegen seines Krieges gegen die Palästinenser in Gaza angegriffen?“
Israel führt demnach nicht „Krieg“ gegen die Hamas, deren (auch bewaffneter) Widerstand gegen die Besatzer nicht nur legitim, sondern auch legal ist (sofern er sich gegen Militär und Polizei der Besatzer richtet). Israel führt „Krieg“ gegen ein Volk, eine Ethnie, Mitglieder einer Bevölkerung, deren Land es seit Jahrzehnten besetzt und enteignet- und zwar gegen jedes einzige Mitglied dieser Gemeinschaft – vom Greis bis zu den gerade Geborenen. Das erinnert doch sehr an den Vernichtungskrieg der Nazis gegen die Bevölkerungen der SU, die mit ähnlich pejorativen Bezeichnungen für ihre Opfer (Untermenschen) deren Ermordung rechtfertigten.
Ganz besondere Meriten scheinen sich dabei die Scharfschützen zu erwerben, die Babys und Kinder mit Kopfschüssen erledigen (wie von zahlreichen Chrirurgern bezeugt; ich verlinke hier keine Quellen mehr).
Das zumindest scheint mir eines der Alleinstellungsmerkmale für die Kritik an Israels „Krieg“ zu sein – der eigentlich die Vernichtungsaktion einer Atommacht gegen eine Widerstandsorganisation und die Lebensgrundlagen eines ganzen Volkes ist, weil man es als nicht lebenswert ansieht.
Moshe Zuchkerman hat Recht: Es geht „um die fortwährende Verachtung, Erniedrigung und Entmenschlichung jener, die man von Anbeginn zu Opfern hat werden lassen.“
Und wer das nicht sehen will und dagegen nicht aufsteht, der wird es bei nächster Gelegenheit wiederholen.
Das Shoa-Gedenken wird außerhalb von Deutschland und Israel nicht die Bedeutung haben, die hier zugeschrieben wird. Es gibt handfestere, weniger philosophische Gründe dafür, dass Israels Genozid hervorsticht:
– die schiere Anzahl der Opfer. Es gibt keinen zweiten Schauplatz auf der Welt bei dem 2 Millionen Menschen planmäßig ermordet werden. Israel hat dazu sowohl den Willen, als auch die Mittel.
– die Komplizenschaft der westlichen Regierungen. Anders als Kriege, die zwischen irgendwelchen Milizen in der dritten Welt ausgetragen werden ist der Westen in Gaza direkt als Kriegspartei beteiligt. Ohne westliches Geld, Waffen, Logistik könnte die kleine Kack-Kolonie Israel diesen Genozid nicht durchführen.
– Neben dem Krieg in Gaza überschüttet Israel auch nach und nach alle Länder in Reichweite mit Krieg. Jetzt hat es Doha getroffen. Was man sich davon versprochen hat wissen die Israelis wahrscheinlich selbst nicht. Israel tut alles dafür, den nahen Osten in einen Flächenbrand zu verwandeln. Andere militärische Konflikte sind örtlich begrenzt.
– Die Aushölung und Abschaffung der Meinungs- und Versammlungsfreiheit in Ländern wie Deutschland ist eng mit dem Genozid in Gaza verknüpft. Wer Kriege zB im Kongo thematisiert, wird nicht von der Polizei verprügelt, wird nicht mit absurden Anklagen versehen. Mittlerweile sind wir bei Kontosperrungen und faktischer Ausbürgerung angelangt. Wem irgendwas am rechtsstaatlichen Prinzipien liegt, der hält es mit der Palästinasolidarität.
– Parallel dazu wird das internationale Recht untergraben, in einer Weise, das davon wahrscheinlich nichts übrig bleibt. Wie Israel mal um mal internationales Recht bricht und damit immer(!) straffrei davon kommt, ist weltweit fast einmalig. Lediglich die USA können da mitziehen.
– Schließlich haben wir durch die Massenmigration der vergangenen Jahrzehnte eine große Zahl arabisch-stämmiger Einwohner, deren Familien durch das israelische Regime direkt bedroht sind. Der Protest geht also nicht nur von studentischen Kreisen und ein paar Menschenrechtlern aus, sondern findet schnell eine breitere Basis.
FCKHMS
https://youtube.com/shorts/qigzYhEE9zM?si=FA7VJ6PRGuIRb2Qv
‼️Triggerwarnung‼️
Achja so sieht übrigens ein aktuelles Freiluftkonzentrationslager aus : siehe auch den Lagerkomplex al-Haul der Kurden für die IS Anhänger*Innen.
M. Z. schreibt ( klar wie sonst kaum jemals): „ … sondern weil bereits die Staatsgründung Israels selbst sich auf dem Rücken der Palästinenser vollzog, und das Paradigma des zionistischen Verhältnisses zu ihnen sich historisch in der gewalttätigen Nakba des 1948er Krieges manifestierte!“
Hier tangiert Herr Zuckermann den Kern des Problems: die Gründung der Kolonie Israel in Palästina auf Basis der bewußten Instrumentalisierung der Umkehr von Schuld und Unschuld, Zivilisation und Barbarei, ideologische Wahrheit und historische Wirklichkeit! Die Kolonie Israel hat das Prinzip der Straffreiheit verwirkt! Daraus und Darauf folgt die Befreiung Palästinas!
Die gegenwärtigen innerisraelischen Proteste gegen Netanyahu: voll ok! Aber das sich irgendjemand in der israelischen Gesamtbevölkerung jemals daran erinnern würde , dass dieser Paria-Staat 1948 auf Vertreibung, Enteignung, Besatzung und Entrechtung fussend gegründet wurde: Fehlanzeige! Reue , Aufarbeitung und Wiedergutmachung des damaligen Unrechts wären angebracht , stattdessen empört man sich, dass Patisanengruppen (z.B. Hamas) sich bildeten!
FCKKALSA…
Meisterverharmloser
IDF-Stricher
@Hieronymus
Beachten Sie bitte das diabolische Lächeln der blutjungen Zahal Kämpferin : https://youtube.com/shorts/vpKbEzBm9ys?si=Rq69uWfPJRNjMcGp
Ich guck mir generell ungern Videos an, aber wollen Sie damit andeuten, dass man in Israel für „diabolisches Lächeln“ die Todesstrafe bekommt?
Wegen diabolischen Lächelns könnte man ja auch die Strack-Zimmermann oder die EU Ursel zum Tode verurteilten.
Immerhin war das bei denen nicht ihr einziges Verbrechen.
Ich sehe mir grundsätzlich den Youtubedreck nicht an. Aber klar, dass Dir beim Anblick der Mörder, Vergewaltiger und Folterer einer abgeht. So cool wie die Dirlewangers im Warschauer Ghetto.
@All
Wenn ihr schon keinen Humor habt dann kauft euch wenigstens ein Buch zum anschauen 😎
Von Simon Akstinat :
Jewish Girls in Uniform
Die einzigen weiblichen Wehrpflichtigen der Welt
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-95565-053-7
@ Kalsarikännit:
Ich warte lieber noch auf das Erscheinen des zweiten Bands
Jewish Girls without Uniform
Weibliche Wehrpflichtige wie Gott sie schuf
Shoot the women first.
Meinst du damit Kim Hyon-hui oder Leila Khaled?
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Shoot_the_Women_First
Annetta Kahane, Marina Weisband und Bärbel Schäfer.
Ja, diese netten Hupfdohlen warnten Wochen vor dem Hamasangriff, dass in Gaza ungewöhnliche Aktivitäten im Gange seien. Damals hat man sie sogar bedroht, dass sie bloß nicht mehr so etwas sagen sollten. Aber für Propagandafilmchen ist Poposchwenken immer gut. Die IDF hat zu Beginn eine ganze Reihe solcher Filmchen, übrigens wirklich ziemlich sexistische, auf X gezeigt. Es wirkte wie Models, die man in Uniformen steckt. Es gibt auf X einen Account, der sich „IDF Babes“ nennt. Man sieht, auch israelische Männer können besser gucken als denken. Dazu gibt es auch den Account „Mujeres guerreras israelíes“(ich glaube auf Youtube, bin nicht mehr sicher) , das gleiche, nur mit Waffen. Ich glaube nicht, dass die erhoffte Sympathie der männlichen Weltbevölkerung eingetreten ist. Eher fragt man sich, ob diese Damen auch Kinder abgemurkst haben. Mir ist jedenfalls bislang nicht bekannt, dass weibliche Soldaten auf ihren Facebook und Instaprofilen so intensiv mit ihren Heldentaten, Abschüssen und von ihnen gesprengten Wohnhäusern geprahlt hätten wie ihre männlichen Kameraden.
Ich habe diese merkwürdige Selektion der Shoah aus dem Gesamtkomplex faschistischer Verbrechen nie akzeptiert. Ein einzigartiges Verbrechen, dass es in der Geschichte der Menschheit nie gab. Wenn man diese Trennung vollzieht, dann war der Rasse – und VernichtunggsKrieg gegen die Sowjetunion das größte Verbrechen. Für mich hat es auch etwas zutiefst faschistisches, wenn man die sowjetischen Opfer „selektiert“ : Juden und Nichtjuden . Dabei ist die Absicht in der deutschen Nachkriegspropaganda ziemlich simpel. Das mit den Juden, das war nicht so in Ordnung. Aber Stalin! Aber die Kommunisten! Man exculpiert sich von einem Teil der Verbrechen. Die Ermordung von Millionen sowjetischer Kriegsgefangener, die Blockade von Leningrad, das Wüten der Sondereinsatzkommandos. Allein in Belarus gibt es mehr als 800 Orte, wo extralegale Hinrichtungen stattfanden. Man trieb alle oder einen Teil der Einwohner zusammen, nannte sie Juden, Kommunisten, Partisanen oder Partisanenunterstützer und knallte sie ab. Ich stand an einer Stelle, wo sie alle Kinder einer dörflichen Grundschule ermordeten. Mehr als 800 solcher Orte.
Antikommunismus – und Bürger der SU galten ihnen als solche und rassische minderwertig – und Antisemitismus bildeten für die Nazis eine untrennbare Einheit und es bedeutet nicht die Shoah zu relativieren, wenn man sich an dieser Opferselektion nicht beteiligt. Es bedeutet, sich der Relativierung des Gesamtverbrechens des deutschen Faschismus zu verweigern.
Sehr guter Kommentar. In der Fixierung auf den Holocaust mit der Zahl von 6 Millionen Juden werden die Nichtjuden übersehen, die ebenfalls mit getötet wurden.
Die Geschichtsschreibung weiß jedenfalls von 11 Millionen Menschen zu berichten, die ermordet wurden oder in KZs verhungert sind. Und richtig, darin ist der Vernichtungskrieg durch die deutsche Militärmaschinerie noch gar nicht enthalten. Denn die Rechtfertigung ist in dem Fall dieselbe. Die Entmenschlichung des Gegners, ob als Bolschewist, Jude oder Nichtarier.
Und genau das gibt den Anlass auf die allgemeinen Menschenrechte hinzuweisen, die keinen Unterschied in Rasse, Religion und Herkunft machen.
Das ist es, was auch der Messias zuerst den Juden als auch uns ins Gewissen ruft.
Absolute Zustimmung, danke für diesen Kommentar 🙂
Danke für diese Klarstellung !
Diese Verabsolutierung ist wirklich seltsam und hat ein „Geschmäckle“ und ist zudem ein Schlag ins Gesicht aller sonstigen Opfer von Verbrechen in der Menschheitsgeschichte.
Vollends absurd wir das Ganze, wenn man berücksichtigt, das wesentlich mehr Bürger der Sowjetunion, darunter sicher vor Allem Russen ermordet wurden.
Das begründet natürlich keine Staatsräson, ja ne, is klar, keine weiteren Fragen.
Ich würde die Frage gerne erweitern: Warum gerade Russland, warum gerade Israel?
Damit läge nämlich eine Antwort automatisch auf der Hand: handelt es sich doch in beiden Fällen um durch NAZI Deutschland (samt Kollaborateuren) zutiefst erniedrigte, verletzte und traumatisierte Volksseelen, die nun apodiktisch, knallhart und konsequent auf jedwede Angriffe und (wahrgenommene) Provokationen reagieren.
Dass jedoch für die jüdisch-israelische Idiosynkrasie (ca. 7 Millionen Opfer) im Westen ziemlich viel Verständnis aufgebracht wird, für die slawisch-russische (> 20 Millionen Opfer) hingegen kaum, halte ich schon für bemerkens- und analysewert.
Zumal ja auch der Krieg in der Ukraine sich eher gegen militärisches Personal und weniger gegen Zivilisten richtet, was in Gaza ganz anders ist. Die zivilen Opfer übertreffen die militärischen Opfer dort bei Weitem. Aber in der Wahrnehmung unserer Medien ist das eine ein Verteidigungs- das andere ein Vernichtungskrieg.
Der DLF bietet dem Zuhörer an, das Programm mitzugestalten. Dabei gibt es ein paar Themenvorschläge, u.a. sinngemäß die Frage: Wie soll man reagieren, wenn populistische Autokraten mehr Macht auf der Welt gewinnen und Unfrieden und Chaos verursachen.
Das ist nicht meine Frage. Meine Frage wäre: Wie soll man reagieren, wenn angeblich wertebasierte Demokraten ihre Macht auf der Welt mit Unfrieden und Chaos verteidigen. Das wäre die Frage an uns „Wertewestler“ und das ist genau die Antwort auf die Frage: Warum Israel?
„Der DLF bietet dem Zuhörer an, das Programm mitzugestalten. Dabei gibt es ein paar Themenvorschläge, u.a. sinngemäß die Frage: Wie soll man reagieren, wenn populistische Autokraten mehr Macht auf der Welt gewinnen und Unfrieden und Chaos verursachen.“
Echt jetzt ? Ist das ernst gemeint ? der Sender muss wohl eine Irrenanstalt sein. Die merken da definitiv nichts mehr.
Möglicherweise ist dieser Konflikt vor allem religiös bedingt.
Denn sowohl Juden wie Moslems sind
stark auf das alte Testament fixiert.
Bei beiden spielt Moses die Hauptrolle,beide lassen ihre männlichen Kinder nach dem Mosesgesetz beschneiden,eine fürs Leben bleibende Verstümmelung und nicht revidierbare Körperverletzung an unschuldigen Kindern.
Die Fixierung auf die Gebote des Moses sind gegen die Freiheit des Gewissens gerichtet.
Erst durch Christus kam die Freiheit,nur nach dem Gewissen zu handeln,nicht nach der Zwanghaftigkeit der 10 Gebote.
Ich denke auch die Zuspitzung und auch die Unmöglichkeit einer friedlichen Lösung beruht zum großen Teil darauf, dass auf beiden Seiten religiös fanatisierte Eliten und Völker stehen. Das verschärft noch das Macht- und Bereicherungsstreben der Eliten und macht es ihnen andererseits leicht die Volksmassen zu mobilisieren.
Denke ich weniger …
Wer die Probleme Israels im Ökonomischen Bereich kennt , dem ist klar, hier liegen handfeste Ökonomische Interessen vor ..
Religion ist hier Werkzeug für die Herrschenden,,,
Die Frage „Warum gerade wir?“ ist für mich falsch gestellt, weil dieses „gerade wir und niemand sonst“ ja nicht stimmt. Es gibt heutzutage keine staatlichen Gewaltverbrechen mehr, die nicht deutlich kritisiert werden. Diese Kritik mag sich im Umfang unterscheiden und in verschiedenen Ländern verschieden laut sein, aber was das anbetrifft, würde ich erwidern, dass Israel genauso kritisiert wird wie alle andern, da gibt es gar kein „gerade wir“.
Deshalb würde ich mich auch wohler fühlen, wenn man diese Ansprüche an Israels besondere Verpflichtung angesichts der Shoah niedriger hängen würde: eigentlich sollte ja wohl die ganze Menschheit aus der Shoah gelernt haben, es gibt keinen Grund, wieso Juden und Israelis besser daraus gelernt haben sollen als andere.
Aus einem geopolitischen Blickwinkel ist Israel ein westlicher Armeestützpunkt mit angeschlossenem Staatswesen. Da sind alle Bezüge auf den Holocaust eh nur folgenloses rhetorisches Beiwerk.
Das hilft auch besser zu verstehen, warum die USA so klar hinter Israel stehen: für ihre Machtprojektion ist dieser Armeestützpunkt unverzichtbar, also wird Israel unterstützt, komme was wolle.
Darsus ergibt sich eine besondere Tragik für die israelische Zivilgesellschaft, die sich im Grunde als Feigenblatt für diese Umtriebe benutzen lässt. Aber solange es sie noch gibt, besteht auch noch etwas Hoffnung. Auch wenn Moshe Zuckermann uns die israelische Gesellschaft in den düstersten Farben malt, so ist das doch nur eine Momentaufnahme, die bessere Zeiten nicht ausschließt.
„Es geht dabei nicht nur um die Absage an das Selbstbestimmungsrecht sondern auch um die fortwährende Verachtung, Erniedrigung und Entmenschlichung jener, die man von Anbeginn zu Opfern hat werden lassen.“
Es hätte eine Lehre sein können, sich nach den deutschen Grausamkeiten sich unabdingbar auf die Seite der Menschenwürde zu stellen
Das wäre die rationale und empathische Antwort gewesen
Jedoch drängt das Entsetzen, der Rachezwang, der ozeantiefe Hass und die Wut über die eigene Vernichtung in eine ganz andere Richtung
Den Lavastrom der Rache hält kein Argument, kein Differenzieren, kein akademisches Kalkül auf .
Erst im Genießen der eigenen Hemmungslosigkeit gewinnt man die Augenhöhe mit den SS Automaten zurück.Man gewinnt nun die jetzt rassistisch beschmutzte eigene Menschenwürde wieder.
Und ist damit weiter, wo man damals war:
absolut ausgeliefert .
Die israelische irrationale Verworfenheit kann ich verstehen.
Das Schweigen der Presse, der politischen Führer des Schweinewestens vermag ich nicht zu fassen
Hunger
Der tote Mann
Das tote Kind,
Sie sind nicht verbungert.
Sie hatten keine Lust mehr
zu essen
Dabei schickt Israel
Tonnen von Lebensmittel
nach Gaza
„Die Kampagne der Hamas mit ihren falschen Anschuldigungen, …ist eine dreiste Lüge und eine Verzerrung der Realität.“( Isaac Herzog, Präsident von Genozidland)
So schamlos darf die Lüge sein, sie fällt trotzdem auf fruchtbaren Boden
Absurd überkonstruierter, unlogischer Quatsch, der vom Eigentlichen ablenken soll. Der Elefant im Raum wird natürlich nicht angesprochen.
Warum werden die Israelis unverhältnismäßig heftig für Kollateralschäden derart hysterisch angegriffen?
Hauptsächlich wegen der Dauerhetze von Islamfaschisten, die alle Juden ausrotten wollen oder „wenigstens from the river to the sea“.
Das ist klar belegbar, aber niemand traut sich das offen auszusprechen, weil unterwürfige Feiglinge vor den Gewaltdrohungen der Islamfaschisten Angst haben.
Guckt euch mal an wie Andersdenkende von Islamfaschisten auch hierzulande brutal angegriffen werden. Das ist Faschismus in Aktion.
Natürlich sind auch ein paar echte Neonazis, Antisemiten und die bekannten sich selbst hassenden Juden dabei, aber die treibenden Kräfte sind Menschen mit Herkunft aus islamischen Ländern.
Es ist ein Identitätsproblem, das ihnen von Islamisten eingeredet wurde.
Und einige, eigentliche gute Leute, sind leider voll auf diese Hirnwäsche durch Islamisten reingefallen, weil sie es versäumt haben freiheitliche Werte wirklich zu verstehen und zu verinnerlichen, fallen sie in uralte Muster der Primitivität zurück. Frauen gestehen sich Frauenrechte nicht zu, Männer nicht das Recht anders denken zu dürfen, sie unterwerfen sich feige einer Ideologie, die sie versklavt.
Das ist traurig, denn viele waren schon sehr weit darin sich von mittelalterlicher, religiöser Menschenfeindlichkeit zu distanzieren und einen konstruktiven, globalen Beitrag zu Freiheit und Gerechtigkeit zu leisten.
Aber wenn die Hirnwäsche erst mal wirkt, dann ist jedes absurde Mittel recht den unverhältnismäßigen Judenhass erklären zu wollen, oft auf grotesk bösartig perfide Art und Weise (Stichwort „Holocaust“).
Tragisch, dass auch eigentlich unabhängig Denkende wie Rötzer intellektuell so tief fallen, dass sie immer wieder einseitige Artikel veröffentlichen.
Die früheren Ichs in der Redaktion hätten sich für so einseitige Berichterstattung zutiefst geschämt.
Jetzt geht es offensichtlich nur noch um das brutalstmögliche Bashing von Juden, sie testen aus wie weit sie gehen können, unter immer neuen Vorwänden. Der Weg in die Barbarei.
Neutralität wurde komplett aufgegeben, kein Wort mehr über die Greuel der Islamisten.
Ich sehe die Gesetzesüberschreitungen der jetzigen isaraelischen Regierung kritisch, aber wer die andere Seite völlig ausblendet, ist offensichtlich so hirngewaschen verblendet, dass es selbst nicht mehr wahrgenommen werden kann.
Das ist ein Offenbarungseid für den Verstand und traurig mitanzusehen.
Ist die Frage ernst gemeint?
Nun, weil es eben keine Kollateralschäden sind, sondern Opfer des Völkermords eines rassistischen Terrorregimes, dessen Handeln und Ziele einzig vergleichbar sind mit dem/denen des national“sozialistischen“ Hitlerdeutschlands* (Glaube an die eigene Überlegenheit, Ausrottung eines als minderwertig erachteten Bevölkerungsteils, Errichtung eines faschistischen Großreichs, …)
Jetzt klar?
* das damalige Japan mal außer Acht gelassen
Aber als hunderttausende Iraker, ohne Ende Syrer, Afrikaner usw, usf. gemetzelt wurden hast du nicht von „Völkermord“ geredet, es hat dich nicht mal interessiert.
Wenn sich Israelis gegen eine Übermacht von Islamfaschisten wehren, die sie ausrotten wollen, dann zeterst du hysterisch von „Terrorregime“ und setzt die systematische Vergasung von 6 Millionen Juden in KZs gleich mit ein paar zehntausend Terror-verherrlichenden Fanatikern und Hamas Anhängern (die von der IDF genannten höheren Zahlen sind alle Toten über sehr viele Jahre).
Dass die Hamas die Bevölkerung hungern lässt, mit den Massenmorden angefangen hat, immer noch nicht freigelassenen Geiseln, den dauernden Terroranschägen auf jüdische Frauen und Kinder usw. willst du nichts wissen.
Faschisten sehen das eben so: Alle dürfen sich wehren, nur Juden nicht.
Islamfaschisten wollen ein Weltreich errichten, alle Juden ausrotten und halten sich für überlegen. Und im Gegensatz zu Juden streben Islamfaschisten keine Demokratie an, sondern eine reine, faschistische Diktatur.
„eine Übermacht von Islamfaschisten“
Es ist eben keine Übermacht. Diese Einschätzung hat selbst in Israel kaum jemand, eher könnte die Hamas das David-gegen-Goliath-Narrativ für sich beanspruchen. Die wesentliche Kritik entzündet sich deshalb ja auch an der grotesken Unverhältnismäßigkeit des israelischen Einsatzes, wobei Netanjahu das Ziel der ethnischen Vertreibung ja auch ganz offen benennt. Die Hamas ist der Vorwand, nicht das Ziel des Einsatzes.
Es ist im Übrigen schon ziemlich vermessen, bspw. Südafrika, die ihre Anklage vor dem Hintergrund der eigenen Apartheidserfahrung vorbringen, Kumpanei mit Islamisten zu unterstellen.
Im Übrigen teile ich die Wertung „Islamfaschisten“ für den IS auf jeden Fall, bei der Hamas bin ich mir nicht so sicher. Nahe dran sind sie.
Was aber sicher ist, ist, dass die Zionisten, die sich m. E. unter Netanjahu spätestens zu Faschisten gemausert haben, die Hamas erst groß gemacht haben. Diese Perfidie darf man bei der Gesamtschau nicht außer acht lassen.
Es scheint im Übrigen fast immer dem Wertewesten und seinen Freunden vorbehalten, nach Bedarf überall auf der Welt kleinere Gruppen faschistischer Spinner hochzurüsten und zu Gefahren für das friedliche Zusammenleben von Gesellschaften zu entwickeln.
Angesichts der Israel umgebenden islamischen Länder ist die tatsächliche Lage eine andere: Hisbollah, IS, dutzende weitere Terrororganisationen, die Juden ausrotten wollen, ultrareiche Scheichs, die das unterstützen, die Hamas, die in diesen Ländern beherbergt wird usw.
Dass Sie all das nicht sehen, ist ein deutlicher Hinweis, zumindest erstaunlich.
Es geht Israel darum, die Kontrolle zu übernehmen. Wenn es Gebiete evakuiert, damit niemand zu Schaden kommt, wird das negativ ausgelegt, wenn nicht auch.
Ich kritisiere Taten und Verbrechen, die von der Natanjahu Regierung begangen wurden, aber eine völlig einseitige Sicht zugunsten der Narrativen von Islamterroristen halte ich für falsch und die vermutliche Motivation dahinter halte ich für bedenklich.
Die momentane südafrikankache Regierung ist in den Brics und stellt momentan Behauptungen auf, um Isarael und somit die USA und deren Bündnisse zu schwächen.
Es ist eine perfide Behauptung, dass Israel an allem, was die Hamas tut (Massenmorden usw) selbst schuld sei, weil sie die Hamas angeblich groß gemacht hätte.
Das erinnert an diejenigen, die behaupten, die Juden seien schuld an dem was die Nazis ihnen angetan haben.
Dass Gruppen „faschistischer Spinner“ hochgezogen und unterstützt wurden und werden, mag wohl sein. Ohne die damalige Taktik der CIA gäbe es keine so gefährlichen Islamfaschisten. Diese Unterstützung sieht man bei Unterstützern der Islamfaschisten sehr deutlich (auch hier im Forum), damit es ewigen Krieg gibt, im Interesse der Waffenhändler.
Finde ich toll dass du dich nicht einschüchtern lässt. Das erfordert sicher Mut, so eine schwachsinnige Weltsicht ungefiltert in die Öffentlichkeit zu blasen.
„Schwachsinnig“ ist eher keine eigenen Argumente zu haben und die Propaganda der Islamfaschisten ungefiltert zu übernehmen.
Dein Ursprungskommentar ist nicht dumm, aber verblendet.
Und getränkt mit subkutanem Hass.
Sollen das rationale Argumente sein, ist das eine Sprache, die sich aus kluger Rationalität speist, die zueinander führt, die auf Klärung aus ist:
“ Islamofaschisten, hirngewaschen, Dauerhetze die alle Juden ausrotten will, hysterisches Zetern, Kollateralschäden statt Massenmord, die Hamas die mit dem Massenmorden angefangen hat“
usw, usw
Es darf nicht fehlen : die Demokratie
Auch dazu hat Moshe Zuckermann hier Einleuchtendes geschrieben. Solltest du lesen. Dazu auch Michael Lüders, Avi Shlaim u.a.
Zu Israel ein paar Zitate:
„Die aktuelle, fast nur aus männlichen Ministern und Abgeordneten bestehende Regierung, umfasst mehrere religiöse Parteien, die die Freiheiten von Frauen schwächen wollen und daraus keinen Hehl machen. Sie sprechen sich dabei nicht nur für Geschlechtertrennung im gesamten öffentlichen Raum in Israel aus, sondern sind auch für Gesetze, die die Bekämpfung von häuslicher Gewalt oder die freie Durchführung von Abtreibungen erschweren sollen. “
(https://israelzwischenzeilen.com/2023/08/geschlechtertrennung-wird-in-israel-immer-verbreiteter/)
“ Gaza sollte von der Erdoberfläche getilgt werden“ (Shimon Riklin Israel TV Chanel 14)
Äußerungen, die in Chanel 14 gefallen sind, umfassen Sätze wie, es gebe “ keine Unschuldigen“ in Gaza, Menschen müssten “ ausgelöscht werden“, es seien “ Tiere“ „Ratten“ „Kannibalen“. Im Oktober 2023 sagte Chanel 14 Moderator Shai Golden: „Spielt eure Opferrolle – wir werden kommen, um euch zu vernichten. Um euch zu
V E R N I C H T EN“
( Freitag, Ausgabe 37, 11. Sept 2025)
Da wirkt einer deiner nüchteren Sätze wie dieser:
“ Ich sehe die Gesetzesüberschreitungen der jetzigen isaraelischen Regierung kritisch“
seltsam und lächerlich.
Natürlich
Wie Deutschland insgesamt stehst du damit auf der falschen Seite der Geschichte. In deinem Denkkonstrukr darf natürlich auch nicht die Figur des “ bekannten sich selbst hassenden Juden“
Deshalb hier zum Schluss eine dieser Selbsthasserunnen Deborah Feldman
»Ich bin der festen Überzeugung, dass es nur eine legitime Lehre aus dem Holocaust gibt, und das ist die absolute und bedingungslose Verteidigung der Menschenrechte für alle. Punkt.«
So geht Menschlichkeit.
Aha, laut deinen Einflüsterern (du bringst keinen einzigen eigenen Gedanken) bedeutet „Menschlichkeit“ dass Massenmorde an Juden gerechtfertigt werden und alles, was Islamfaschisten machen richtig sei. Und wieder kein einziges Wort der Kritik an Islamfaschisten. Geheuchelte „Menschlichkeit“ soll es nur für eine Seite geben.
Es gibt in der Realität furchtbare Sätze von Juden und von Islamisten (Religioten machen sowas). In deiner Verblendung gibt es natürlich nur böse Juden.
Nur eine „richtige“ (Islamfaschisten) und eine „falsche“ (Juden) Seite zu behaupten, zeigt, dass außer Schwarzweiß bei Hirngewaschenen nichts ist.
Ich sehe die Gesetzesüberschreitungen der letzten deutschen Reichsregierung auch kritisch.
Der Madagaskarplan wäre sinnvoller gewesen.
@Artur_C
Wie pervers ist das denn! Sie sind doch kein sabbernder Juror in einem Schönheitswettbewerb. Ihre Zahlenspiele beweisen eben nicht, wie „human“ die Israelis sind, sondern höchstens die Selektivität unserer Wahrnehmung, auf die sich wiederum unsere Moral stützt.
Von einem humanistischen Standpunkt aus wird es schwierig, mit dem Finger auf den schlimmsten „Bösewicht“ zu zeigen – die Welt ist voller staatlich organisierter Mordbrenner und Menschheitsverbrecher, die alle irgend eine Moral, Religion oder Rassenlehre vor sich hertragen. Jeder aufgeklärte Mensch müsste all diese Ungeheuerlichkeiten rundweg ablehnen und verurteilen.
Wie gut, dass wir die Moral auf unserer Seite haben! Sie wissen schon: 6 Millionen ermordete Juden sind deutsche Staatsräson, weswegen wir Israel mit reichlich Waffen beliefern und an Feiertagen ein schlechtes Gewissen haben. Über die 27 Millionen toter Russen, die wir ebenfalls auf dem Konto haben, redet dagegen kein Schwein, höchstens verhöhnen wir sie mit Feierlichkeiten wie in Auschwitz, wo wir ihnen die Amerikaner als „Befreier“ präsentieren. Waffen schicken wir ihnen auch entgegen, sogar Panzer nach Kursk.
Extra gegen die Russen haben wir sogar einen eigenen Holocaust erfunden, dem damals die ukrainischen „Freiheitskämpfer“ zum Opfer gefallen sind: den Holodomor. Da wird fröhlich die Geschichte verbogen, bis die Moral irgendwie passt. Merke: Wir sind die Guten. Immer, wenn man von diesem einen „Ausrutscher“, dem Holocaust, mal absieht.
Und weil wir inzwischen geläutert sind, müssen zwangsläufig „die Anderen“ die Nazis sein. Saddam war schon der neue Hitler, dann der Assad, Gaddafi natürlich auch, und jetzt ist Putin an der Reihe – jedenfalls, wenn man unseren Qual.-Medien Glauben schenkt. Bei dieser Propaganda möchten Sie mitspielen:
… behaupten Sie von Hamas und berufen sich – ausgerechnet – auf die UN. Ungeachtet dessen, was ich von der Hamas halte, finde ich es mutig, in diesem Kontext mit der Nazi-Keule zu wedeln. Wenn wir schon nicht kapieren, was Moshe Zuckermann uns geduldig zu verstehen gibt, sollten wir Deutschen doch wenigstens die Schnauze halten, statt beim Wettbewerb um die schönste Moral mitzutun. Wie man an Ihrem Beitrag sehen kann, geht das voll in die Hose.
Der Holodomor ist keine Erfindung. Er ist ein Verbrechen des Sowjetstaates, ein Verbrechen des Kommunismus.
Die große Hungersnot begann mit zwei Missernten 1931 und 1932 und betraf weite Teile der Sowjetunion. Es blieb aber den Nationalisten der Westukraine vorbehalten, sich daraus eine exklusive Opferrolle zu stricken, ganz als ob sie nicht selber Teil der UdSSR gewesen seien. Für die 1929 gegründete OUN trifft das zu, diese faschistische Bande hat sich bekanntlich mit der Waffen-SS an den schlimmsten Verbrechen der Nazis gegen Kommunisten, Juden und Polen beteiligt.
Für die heutigen Verehrer von Roman Schuchewytsch und Stepan Bandera in Kiew ist es natürlich naheliegend, „den Russen“ einen ausgewachsenen Genozid in die Schuhe zu schieben, das gehört zu den Geschichtsfälschungen, mit denen die ukrainischen Nationalisten der ehemaligen Teilrepublik im Nachhinein eine spezielle Identität zuschreiben wollen.
In Deutschland haben vor allem die Olivgrünen die Mär von der ukrainischen Variante des Holocausts verbreitet, allen voran eine ehemalige Aussentröte, die über ihr Ministerium alle Hebel in Bewegung setzte, um die Erzählung ihrer Kumpels aus Kiew in den Rang einer deutschen „Staatsraison“ zu befördern. Wenn man in der deutschsprachigen Wikipedia nach dem „Holodomor“ sucht, könnte man glatt auf den Gedanken kommen, die Frau hätte damit Erfolg gehabt.
Der englischsprachigen Wikipedia ist immerhin zu entnehmen, dass der „Holodomor“ den speziellen ukrainischen Part einer sowjetischen Hungersnot bezeichnet, über die sich der Hauptartikel auslässt. Darin wird die „Schuldfrage“ sehr zurückhaltend beschrieben: „Some scholars have classified the famines which occurred in Ukraine and Kazakhstan as genocides which were committed by Stalin’s government, targeting ethnic Ukrainians and Kazakhs. Others dispute the relevance of any ethnic motivation …“ – Hier ist der Link zum selber Lesen:
https://en.wikipedia.org/wiki/Soviet_famine_of_1930–1933
tl, dr: Der millionenfache Hungertod von Sowjetbürgern ist eine furchtbare Tatsache, die Hauptursache dieses Verbrechens ist im Stalinismus zu suchen. Dass sich die heutigen Ukronazis als exklusive Opfer eines von „den Russen“ begangenen Genozids darstellen ist hingegen Propaganda, mit der sich die Massenmörder von damals eine moralisch einwandfreie Historie andichten wollen.
Die derzeitige russische Regierung versucht beharrlich, sich eine moralisch einwandfreie Geschichte zu schaffen. Ihr ursprünglicher Kommentar unterstützt die russische Propaganda. Sie schrieben über 27 Millionen Russen und führten das Publikum damit bewusst in die Irre. Das ist schlichtweg falsch. Alle Opfer werden als „Russen“ bezeichnet, Ukrainer als „Massenmörder“ und „heutige Verehrer von Roman Schuchewytsch und Stepan Bandera“.
In Ihrer Darstellung ist jedes Gedenken an die Opfer des Holodomor eine „ukrainische Nazi-Propaganda“.
Die Darstellung des heutigen Russlands als alleiniges Opfer eines von „den Nazis“ verübten Völkermords ist jedoch Propaganda, mit der die damaligen Hungerorganisatoren versuchen, sich eine moralisch einwandfreie Geschichte zu schaffen.
Die russische Regierung erklärt sich stolz zum wahren Erben der Sowjetregierung, die den Holodomor verübt hat.
Die russischen Behörden zerstören die Denkmäler für die Opfer des Hungers.
Sie bleiben bei der „Schuldfrage“ absichtlich vage: Für Sie ist es der „Stalinismus“, nicht der Sowjetstaat, nicht die Kommunistische Partei, und natürlich gab es keine „Massenmörder“, die 5 oder 7 Millionen Ukrainerinnen verhungern ließen.
Keine Bange, Ihren Einwand hatte ich schon richtig verstanden, er diente mir nur als Anlass, den Stand der (westlichen) Forschung zum Großen Hunger zu referieren. Ihre Meinung interessiert mich nicht, ich sehe keinen Grund, ausgerechnet mit einem ideologischen Geisterfahrer wie Ihnen zu diskutieren. Im Übrigen hat @aquadraht Ihnen längst das passende Sprüchlein ins Poesiealbum geschrieben – dem ist nichts hinzuzufügen, ausser vielleicht ein ironisches Dankeschön: Mit Ihrem letzten Schrieb liefern Sie das perfekte Anschauungsmaterial für meine Aussagen.
Ach Sie schreiben „Die russische Regierung erklärt sich stolz zum wahren Erben der Sowjetregierung, die den Holodomor verübt hat.“ Russland ist die Rechtsnachfolgerin der UdSSR. Das ist eine politische und juristische Definition, die Sie vielleichtkennen, und hat mit „Stolz“ gar nichts zutun
Den Holodomor hat es nie gegeben.
Was ich sagen will: was
Israel tut, ist überall der Standard. Russland wurde für Tschetschenien nicht verurteilt. Anti-Terror-Kampf ist immer extrem hässlich, wird aber akzeptiert. Nur wenn Israel das macht, sind sofort die Brüllaffen auf der Straße. DAS ist der Unterschied.
Nein!
Es ist kein Krieg – Krieg ist „das mit mindestens zwei Armeen“. Das hier ist systematischer Massenmord.
++
So sieht es aus …. Die Menschen im Gaza verfügen über keinerlei Waffensystem und sollen sich gegen die modernste Armee der Welt wehren . Das hat mit Krieg wenig nur zu tun ..
Vielleicht war auch der weit- und hellsichtige Adorno überfordert mit der Vorstellung, die Opfer par exellence könnten sich eines Tages in Täter par exellence verwandeln.
Der Grund für den Fokus auf die israelischen Untaten ist ein anderer, als Zuckermann hier vermutet, und schlichter. Israel ist ein durch und durch westliches Projekt, wird geographiewidrig als eine Art Ausbuchtung Europas verstanden und ist daher automatisch viel stärker im Blick der west-zentrischen ‚internationalen Öffentlichkeit‘. Ein beträchtlicher Teil der heutigen israelischen Bevölkerung rekrutiert sich aus Ex-Europäern, unbenommen ihrer religiösen Observanz. Das involviert.
Der Antisemitismus-Vorwurf hat sich im Lauf der Zeit in eine politische Allzweckwaffe verwandelt, ein Vorschlaghammer, mit dem man Menschen aus dem politischen Spiel verbannen kann, gleich einem modernen Ostrazismus. Angesichts des aktuellen israelischen Verhaltens fällt er den moralischen Kammerjägern nun allerdings auf die Füsse. Da spielt eine tückische Dialektik, die einen Begriff befallen kann, wie eine Krebserkrankung, was die Gesellschaft gerechter, reiner machen und die betroffene Menschengruppe schützen sollte, verkehrt sich in ihr Gegenteil, belastet die Gesellschaft und bringt die Betroffenen in Gefahr.
„Israel ist ein durch und durch westliches Projekt, wird geographiewidrig als eine Art Ausbuchtung Europas verstanden und ist daher automatisch viel stärker im Blick der west-zentrischen ‚internationalen Öffentlichkeit‘. “
Deshalb nimmt Israel auch ganz selbstverständlich an europäischen (und nicht asiatischen) Sport- und Musikveranstaltungen teil. Wir sehen Israel als „Teil von uns“ an. Der Holocaust hat ja auch „bei uns“ und nicht auf einem anderen Kontinent stattgefunden.
vielen Dank, M. Zuckermann für Ihren Beitrag – Sie sind eine der wenigen Stimmen, die es aus Israel schaffen, sich außerhalb Gehör zu verschaffen. Ich kann mir vorstellen, dass Ihnen das dort nicht wenig Feindschaft beschert. Noch einmal: Danke, denn es hilft mir hier in vielen Diskussionen, die Wogen zu glätten.
Wenn es so wäre, dass Israel einfach ein ganz normaler Staat geworden ist, der sich ausdehnt, wenn er kann, bleibt eben doch unsere Enttäuschung. Das ist schon mit den Kibbuz Illusionen so geschehen – und schon viel früher bemerkt worden, ich verweise auf das Gedicht von Erich Fried ‚Höre Israel‘ aus dem Jahr 1967
https://friedenskultur-leben.de/index.php/gedanken-zum-frieden/friedens-gedichte/1269-erich-fried-hoere-israel-
Viele haben sich abgewandt. Aber: Israel ist auch ein ideologisches Konstrukt der USA. Indem diese sich als Beschützer aufspielen und so vom Nimbus des Guten zehren, wurde Israel Teil der großen Weltlüge. Der neue Täter betreibt Opfermimikri, was ihm um so leichter fällt, als er früher tatsächlich ein Befreier war.
Für das frühere Opfer ein zweischneidiges Schwert.
in Deutschland tritt jedenfalls überall Erleichterung ein: Man hat schon immer gewusst, dass der Jude hinterm Rücken das Messer versteckt. Das Pendel des Philojudaismus, ebenfalls schon immer verdruckst,schlägt nach der anderen Seite aus.
Netanjahu braucht den Krieg um sich im Sattel zu halten.
sonst ist er innenpolitisch dran.
Er wird immer wieder neue Militäranschläge durchführen, wie zb. jetzt grad in Katar.
Beim Iran hat er sich die Finger verbrandt und kam in Schwierigkeiten. Trump hat ihn rausgehauen.
Jetzt haut er wieder auf leichtere Gegner.
Selbst wenn die Hamas irgendwie vollständig „besiegt“ , und der Gaza-streifen vollständig ethnisch gesäubert sein sollte,
wird er neue Gründe finde, irgendwo militärisch zuzuschlagen.
Wenn Israel es nicht schafft den los zu werden, wird es für das Land noch ganz schlimm enden.
Ja, diese netten Hupfdohlen warnten Wochen vor dem Hamasangriff, dass in Gaza ungewöhnliche Aktivitäten im Gange seien. Damals hat man sie sogar bedroht, dass sie bloß nicht mehr so etwas sagen sollten. Aber für Propagandafilmchen ist Poposchwenken immer gut. Die IDF hat zu Beginn eine ganze Reihe solcher Filmchen, übrigens wirklich ziemlich sexistische, auf X gezeigt. Es wirkte wie Models, die man in Uniformen steckt. Es gibt auf X einen Account, der sich „IDF Babes“ nennt. Man sieht, auch israelische Männer können besser gucken als denken. Dazu gibt es auch den Account „Mujeres guerreras israelíes“(ich glaube auf Youtube, bin nicht mehr sicher) , das gleiche, nur mit Waffen. Ich glaube nicht, dass die erhoffte Sympathie der männlichen Weltbevölkerung eingetreten ist. Eher fragt man sich, ob diese Damen auch Kinder abgemurkst haben. Mir ist jedenfalls bislang nicht bekannt, dass weibliche Soldaten auf ihren Facebook und Instaprofilen so intensiv mit ihren Heldentaten, Abschüssen und von ihnen gesprengten Wohnhäusern geprahlt hätten wie ihre männlichen Kameraden.
Netanjahus eigentliche Absicht und Lebenswerk ist, den jüdischen Staat zu beschützen, weil er nicht glaubt, dass andere das auch können. Das ist seine felsenfeste Überzeugung. Dass er sich vor dem Knast fürchtet. dürfte zweitrangig sein, aber dass, wenn er ins Kittchen muss, sein Lebenswerk in Gefahr gerät, ist für ihn das Schlimmste.. Schließlich scheint er sich ja mittlerweile zum Messias berufen zu fühlen ,und ruft einen „Super-Sparta“-Staat aus, also die Fortsetzung des Tous-Horizonts-Krieges gegen alle Nachbarn in alle Ewigkeit. Das ist etwas ganz anderes als ein Staat, der für alle Juden attraktiv ist, weil er ihnen Schutz garantiert. Auf X wird schon überlegt, wohin man denn seine wenigen Ersparniskröten in Sicherheit bringen könnte, wenn man doch wieder aus dem Land weg muss.
immer wieder israel:
Darin heißt es am 13. August – fast einen Monat vor Kirks Ermordung –, dass ihm „jemand aus dem Umfeld von Charlie Kirk gesagt habe, Kirk glaube, Israel werde ihn töten, wenn er sich gegen Israel wende“.
Die wilden Spekulationen haben in Tel Aviv Schockwellen ausgelöst, wo sich Netanjahu in einem Interview mit NewsMax am 11. September gezwungen sah, ausdrücklich zu bestreiten, dass seine Regierung Kirk getötet habe.
https://linkezeitung.de/2025/09/13/charlie-kirk-lehnte-netanjahus-finanzierungsangebot-ab-und-wurde-vor-seinem-tod-von-pro-israelischen-kraeften-eingeschuechtert-verraet-ein-freund/
Klar, die bösen Juden sind immer und an allem schuld, kennt man ja.
wie, sie sind ein Rassist und faschistoider Menschenfeind ??
wieder die typische Manipulation von Leuten wie ihnen, thomas
jegliche Kritik an der israelischen Regierung und Politik wird als Antisemitsmus abgetan.
Ja, es gibt Juden, die einfach böse Menschen sind.
Bei Juden wie Nichtjuden gibt es guhte Tanten – aber auch böhse Onkelz.
wir Juden sind den 10 Geboten verpflichtet, es heißt deutlich im 6. Gebot לֹא תִּרְצָח.
du sollst nicht morden.
die modernen Zionisten des Staates Israel sind keine gottesfürchtigen Juden, das erklärt auch ihre fürchterliche menschenverachtende Verhaltensweise.
baruch hashem
als jude stehen sie vor der selben situation wie wir deutschen damals unterm schickelgruber: schweigen ist keine option, da sie das unrecht geschehen lässt. den deutschen wird auf ewig das makel des abgrundtief boesen und maximaler unmenechlichkeit anhaengen, genau das, was dem juedischen volk nun weltweit bevor steht, insofern sie es nicht schaffen, sich von dieser geistesktanken ideologie zu loesen, die fuer sich beansprucht, in ihrem namen unrecht zu begehen.
Es scheint ein psychologischer Mechnismus zu greifen: Wer einmal Opfer war, macht, sobald er die Macht dazu hat, auch andere zu seinen Opfern.
Gilt für alle Opfer der Geschichte (Farbige, Frauen, Homosexuelle, Transssexuelle etc.). Die Verletzungen reichen tiefer, als die hehre Absage an Rache!
Eine conditio humana
ja, daran mag durchaus viel dran sein. warum sind die angelsachsen solch sadistische irre ? ist das eine nachwirkung der brutalität Karls des Großen, die bis heute tief in der Volxseele als gesellachaftliche Psyvhose ihr fatales Unwesen treibt ? die frage ist ernster gemeint, als man das jz lesen mag, man beobachte einfach die eigenen Verhaltensmuster und deren Ursprünge in der eigenen Familie, man wird schnell ähnliches finden, was auf Verdrängung erlittener Traumata in früheren Generationen zurückzuführen ist. – werden solche Kreisläufe nicht durchbrochen, so entwickeln sie ein Eigenleben, das sich selbst verstärkt und das erlittene Traume reproduziert. –
Es ist ganz einfach: die Holocaustüberlebenden, die nach Palästina gezogen sind, hatten Rachegefühle, aber an den Deutschen konnte man das nicht ausleben, dafür waren die zu viele und trotz Niederlage zu stark. Außerdem zu weit weg. Alles, was ihnen zu nahekam, wurde als Feind wahrgenommen, als Bedrohung. Die Palästinenser waren greifbar, sie weigerten sich, das Land was sie als ihres ansahen, abzutreten, weigerten auch eine Teilung, und wollten die Neuankömmlinge wieder loswerden, zurück aufs Mittelmeer. also waren sie der Feind. Außerdem griffen die arabischen Staaten die junge jüdische Kolonie an.
Erst mal klingt die Frage nach umgekehrtem Whataboutism: wo es doch so viele andere Brutalitäten auf der Welt gibt, warum redet man gerade darüber. Dazu dreierlei:
1) In der Tat ist es berechtigt, zu fragen nach welchen Kriterien Nachrichten in den Fokus der Öffentlichkeit, d.h. den Leitmedien gerückt werden. Da kommt man immer wieder darauf, dass der Bezug zur eigenen Nation, also D., entscheidend ist. Man soll sich über alles in der Welt nur die Sorgen der eigenen staatlichen Obrigkeit machen. Da sind eben Kongo und Sudan derzeit geopolitisch für D. nicht so wichtig.
2) Was dann speziell Israel interessant macht (in obigem Sinn) ist dessen Bedeutung für das „westliche“ Bündnis. Daher die auch immer noch nicht beendeten Militärhilfen. Die Rede von der historischen Verpflichtung liefert dafür nur einen schönen moralischen Überbau.
3) Der Tenor in dem Artikel „Woanders geschieht doch genauso Schlimmes“ ist dennoch verkehrt: Wo, bitte sehr, kommt es sonst noch vor, das ein Land erst jahrzehntelang als Freiluft-Gefängnis abgeriegelt, dann mit zerstörerischen Kriegshandlungen dem Erdboden gleichgemacht und dabei die Bevölkerung mutwillig ausgehungert wird?
… Zumal „Woanders geschieht doch genauso Schlimmes“ wirklich rein rhetorisch gemeint ist. Wenn man anzumerken wagt, wer genau sich da historisch ganz ähnlich verhalten (und auch ganz ähnlich in „Zahn um tausend Zähne …“ gerechnet) hat, ist das Geschrei gleich wieder groß, man betreibe Täter-Opfer-Umkehr – das ganze Brimborium.