
Der Staat soll im eigenen Betrieb rücksichtslos aufräumen, fordern alle Parteien. Ein eigenartiges Wahlversprechen!
Die Forderung nach Bürokratieabbau findet sich in den Wahlprogrammen aller Parteien, die Chancen haben, in den Bundestag einzuziehen. AfD: „Bürokratische Überregulierung und planwirtschaftliche Fehlsteuerung würgen Wohlstand und Wettbewerbsfähigkeit ab.“ CDU: „Ein zentrales Hindernis für wirtschaftliches Wachstum ist die wachsende Bürokratie.“ SPD: „Bürokratieabbau jetzt“. Bündnis 90/Grüne: „Wir Grüne im Bundestag gehen den Bürokratieabbau umfassend und konsequent an.“ BSW: „Rentenkürzungen und Bürokratie-Irrsinn der Ampel stoppen“.
Es könnte natürlich der Verdacht aufkommen, dass sie einfach den Erfolg eines Donald Trump kopieren wollen, der sonst gern der populistischen Untergrabung des Rechtsstaates verdächtigt wird. Trump hatte ja eine Effizienzkommission seines Kumpels Elon Musk versprochen. Die Staatsausgaben sollten eingedämmt werden und dazu gibt es jetzt mit dem Department of Government Efficiency die entsprechende Einrichtung, die der Milliardär leitet. „Um Personal abzubauen, stellt der aber erst mal Personal ein“, kommentiert der „Spiegel“. Ohne Bürokratie kann ja kein geordneter Abbau beginnen!
Aber das hehre Ziel Bürokratieabbau bleibt natürlich in Kraft. Trump hatte übrigens auch einen Vorgänger: In Südamerika machte Präsident Milei in Gestalt eines Kettensägenanarchisten Furore. Der Wille, radikal mit der Bürokratie zu aufräumen, kam bei den Wählern gut an. Und so eine billige Tour, die Unzufriedenheit im Wahlvolk aufzugreifen, kann sich natürlich kein Politiker entgehen lassen.
Bürokratie: Umsetzung von Gesetzen und Verordnungen
Bürokratie fällt nicht vom Himmel und ist kein Subjet, das unabhängig von der Politik existiert. Im Gegenteil, Bürokraten setzen das um, was Politiker mit ihren Gesetzen und Verordnungen auf den verschiedenen politischen Ebenen beschlossen haben – sei es im Rahmen der EU, des Bundes, der Länder oder der Kommunen. Mit ihrer Bürokratiekritik distanzieren sich also die Politiker von ihrem eigenen Werk. Was konkret von den Regelungen weg soll oder falsch ist, darauf lassen sich diese Kritiker gar nicht erst ein, wenn sie das Zuviel beklagen. Es soll einfach ein Wasserkopf weg, der sich irgendwie gebildet hat und dazu auch noch Geld kostet.
Dabei reden die existierenden Gesetze und Verordnungen eine beredte Sprache über die Gesellschaft, in der wir leben. Kauf und Verkauf ist jedem Bürger geläufig, er praktiziert dieses Verhältnis jeden Tag, ohne sich groß darüber Gedanken zu machen. Doch dieses Verhältnis füllt gleich ein ganzes Gesetzeswerk, das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB). Das fängt mit der Regelung an, wer überhaupt einen Vertrag schließen kann, also geschäftsfähig ist – kleine Kinder nicht, größere eingeschränkt und auch manchen Erwachsenen wird die Geschäftsfähigkeit abgesprochen. Geregelt ist, wann ein Vertrag ein Vertrag ist, zu was sich der Verkäufer mit dem Verkauf verpflichtet und welche Pflichten der Käufer eingeht. Es folgen Bestimmungen, wann man wo gegen wen klagen kann etc. pp. – hier wird auch noch an die hinterletzten Möglichkeiten gedacht, was das Auftreten von Kollisionen betrifft.
Dieser ganze bürokratische Kram verdankt sich der Gegensätzlichkeit der Interessen, die beim Vertrag aufeinanderstoßen. Man muss etwa nur in die Regelungen zu Produktion und Vertrieb von Lebensmitteln schauen: Da werden die Verkäufer von Leberwurst verpflichtet, dass in ihrer Wurst zumindest ein geringer Teil an Leber enthalten ist. Der Hersteller muss zudem draufschreiben, was sonst noch drin ist, schließlich fallen bei der Herstellung und Konservierung noch eine ganze Reihe von Stoffen an, die beim Verzehr nicht unbedingt verträglich sind. Nicht alles muss aufgeführt werden, denn sonst würde das Produkt ja niemand mehr kaufen; aber einiges ist verbindlich vorgeschrieben, schließlich soll der Käufer nicht völlig hinters Licht geführt werden. Selbst die Größe der Schrift und die Aufmachung solcher Angaben („in gut lesbarer Schrift“) ist geregelt.
Der Käufer wird seinerseits zur Zahlung verpflichtet, wobei Vieles zu regeln ist. Zur Beschleunigung des Handels wird der Kauf oft auf Rechnung abgeschlossen. Zahlungsfristen, Mahnungen, Pfändungen und Zwangsvollstreckung kündigen davon, dass auch Käufer versuchen, sich den Verpflichtungen zu entziehen; Diebstahl und Betrug existiert natürlich ebenso auf dieser Seite. Mit all den gesetzlichen Regelungen sind solche und andere Vergehen natürlich nicht aus der Welt geschafft. Sie gehören jetzt als dysfunktionale Tatbestände zum kapitalistischen Alltag dazu, die mit entsprechenden Regelungen und Gesetzen, mit Behörden und Kontrollgremien und am Schluss mit Polizei und Gerichten im Griff gehalten werden sollen, so dass sie das nationale Geschäftsleben nicht stören. Gewalt ist also selbstverständlicher Teil dieser Verhältnisse – und notwendig, um sie haltbar zu machen. So steht nicht nur in Filmen über den Drogenhandel ein Gunman hinter den Akteuren beim Austausch von Ware und Geld, das Gleiche gilt auch für den normalen Handel.
Von daher ist es reine Ideologie, wenn in den Medien oder auch in der Wirtschaftswissenschaft von der Trennung von Markt und Staat die Rede ist. Der Markt basiert auf der Gewalt, die diese Eigentumsverhältnisse sichert. Dass dies alles friedlich erscheint, liegt am Gehorsam der Bürger, die sich in das Verhältnisse fügen und dort ihren Vorteil suchen.
Der alltägliche Kampf ums Geld
Ob beim Bäcker, im Verhältnis zwischen Mieter und Vermieter oder zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, immer geht es ums Geld, um das alle in dieser Gesellschaft konkurrieren. Sei es, dass sie möglichst viel bekommen oder nur wenig hergeben wollen. Allen geht es ums Geld, das die Verfügungsmacht über Güter wie Menschen darstellt, denn so gut wie alles ist käuflich, ob es nun das tägliche Brot oder die Arbeitskraft ist. Und in der Konkurrenz um Geld scheiden sich die Klassen: Die einen verfügen über genug davon und geben es aus, um es zu vermehren. Die anderen sind auf Geld angewiesen, um an das zu kommen, was sie zum Leben brauchen. Das macht sie erpressbar.
Diejenigen, die über Geld als Kapital verfügen, können nicht nur die Preise ihrer Waren bestimmen, sondern auch die Bedingungen, zu denen sie bereit sind, Menschen zu beschäftigen. In ihrer Kalkulation kommen die Aufwendungen für Löhne und Gehälter als Kosten vor, die es gilt, gering zu halten. Ihre Verausgabung muss sich lohnen, die Leistung der Beschäftigten muss mehr erbringen als sie kosten. Früher hieß das einmal Ausbeutung, heute Schaffung von Arbeitsplätzen. Zwischen den Klassen von Kapitalisten und Arbeitnehmern gibt es auch noch Menschen, die andere für sich arbeiten lassen, aber mangels Kapital selber arbeiten müssen und das oft nicht zu knapp – siehe den Bauernstand, der immer zu klagen hat, weil er kaum auf seine Kosten kommt. Daneben gibt es auch das Heer von Staatsdienern, deren Kosten der Staat in Relation zum Arbeitsmarkt setzt. Entsprechend verdienen kleine Beamte wenig, hohe viel, Arbeitsplatzsicherheit soll die Loyalität sichern.
Bürokratieabbau: Förderung des Wirtschaftswachstums
Wem der Bürokratieabbau dienen soll, daraus wird bei der Werbung um den Wähler kein Geheimnis gemacht. Schließlich ist der Bürger vom Wachstum der Wirtschaft abhängig, also von der Vermehrung des Reichtums derer, die schon über viel Reichtum verfügen. Beschränkt wird die wirtschaftliche Tätigkeit in vielen Gesetzen, weil der Drang nach Vermehrung des Geldes nicht nur die Arbeitskraft und die Natur ruiniert, sondern auch – unabhängig vom unmittelbaren Produktionsbereich – alle Bürger ausreichend mit Giftstoffen in der Atemluft, in der Kleidung, in den Lebensmitteln etc. versorgt. Das trostlose Ergebnis, das trotz bzw. mit der staatlichen Regulierung zustande kommt, ist am Klimawandel, am Artensterben oder den „Zivilisationskrankheiten“ abzulesen.Wenn nun der Abbau von Bürokratie auf die Wahlkampfbanner geschrieben wird, dann sollen offenbar Beschränkungen für die Unternehmen in großem Umfang wegfallen. Kurz gesagt: Mehr Rücksichtslosigkeit ist verlangt.
Dass dies vermehrte Armut, größere Schädigungen im Umgang mit der Natur und den Einwohnern der Industriestandorte bedeutet, entdecken deutsche Journalisten allerdings nur in Argentinien oder den USA. Für die deutsche Wirtschaft wird der Kahlschlag von allen Seiten begrüßt, er kann anscheinend gar nicht radikal genug ausfallen, wird auch aufs Pedantischste bilanziert: „Weniger Papierkram von Bundestag beschlossen… Unter anderem soll für deutsche Staatsangehörige in Hotels die Meldepflicht entfallen.“ In gewohnter Manier wird die staatliche Leistung durch die Journaille in eine Leistung für den Bürger übersetzt. Allenfalls äußern die Leitmedien Bedenken, dass die Politiker zu zögerlich zur Tat schreiten könnten: „Wenn man nur oft genug über Bürokratieabbau redet, fällt es nicht so auf, wenn man wieder ein paar komplizierte Vorschriften erlässt.“ Und so können Politiker hierzulande sogar noch mit größerer Rücksichtslosigkeit gegenüber ihrer Klientel werben.
Die Entfesselung der Staatenkonkurrenz
Wenn unterschiedliche Staaten das Programm des Bürokratieabbaus verfolgen, dann sind sie offensichtlich unzufrieden mit dem Ergebnis der Konkurrenz ihrer Wirtschaft auf dem Weltmarkt. Dann rüsten sie sich – frei von früheren Beschränkungen – dafür, diesen Konkurrenzkampf für sich zu entscheiden oder ihre Stellung in ihm zu verbessern. Nicht nur mit Zöllen, sondern eben auch mit der Entfesselung der Macht des eigenen Kapitals soll der Erfolg der eigenen Nation gesichert werden – und das neben der Konkurrenz der Waffen, die ja auch enorm voran getrieben wird.
So rüstet sich die EU mit dem Programm „Omnibus“ dafür, dass ihre Kapitalisten sich nicht zu lange beim Ausfüllen von Formularen aufhalten aufhalten müssen, sondern zielstrebig der Profiterwirtschaftung und Markteroberung nachgehen. In dem EU-Programm „geht es um eine Verordnung, die sich am lateinischen Ursprung des Wortes (omnibus: für alle) orientiert: Berichtspflichten, die sich aus mehreren europäischen Umwelt- und Klimagesetzen ergeben, sollen in einem einzigen Gesetz gebündelt und entschlackt werden.“
Also: Green Deal war gestern! Und dass die Neuerungen auf Kosten von Otto Normalverbraucher oder der fleißigen Dienstkräfte gehen, ist dabei kein Geheimnis. Dennoch sollen die Wähler mit ihrem Wahlkreuzchen die Zustimmung dazu geben, dass in der Marktwirtschaft jetzt die entscheidenden Subjekte ungehemmter verfahren können. Die Bürger sollen ihren Ärger bei den Behörden, wo sie bei Gelegenheit ein Formular ausfüllen oder eine Bescheinigung abgeben müssen, in den allgemeinen Missstand „Zu viel Bürokratie!“ einordnen und sich darüber freuen, dass die Politik hier endlich Abhilfe schafft. Also Tatkraft zeigt. Wie es in den letzten Wahlkampfanalysen bei Overton hieß, sind eben heutzutage keine sozialen Wohltaten mehr zu erwarten; das Wahlvolk soll sich vielmehr für die spannende Frage interessieren, ob die Brandmauer hält.
Die Parteien beeindrucken den Wähler damit, dass die Politik bereit ist, rabiat zur Tat zu schreiten. Notfalls mit einer Kettensäge. Ja dann Prost!
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Versprechen und umsetzen, solch Beispiele (speziell bei Politiker leider schlecht ausgeprägt) gibt es leider nur sehr wenige. / Z.B. Brüssel, in 2008 wurde von BRÜ hoch und heilig versprochen, diese Krise hat auch Vorteile, jetzt können wir Synergien schaffen und ,,effizienter,, werden mit dem Erfolg, in 2008 waren inm BRÜ-MOLOCH in etwa 32.000 Gehaltsempfänger registriert, in Ende 2024 waren es bereits in etwa 54.000 ! ! Gleiches Bild zeigt sich in den einzelnen Länder der EU ! ! In Bezug auf ,,D,, traue ich das Einhalten der Wahlversprechen nur (ausschliesslich) der AfD zu ! ! ! In ,,Ö,, nur der FPÖ ! !
Hast du den Artikel gelesen und verstanden? Es geht um etwas anderes.
Einfach mal Vorsicht mit der Afd und mit eigenem selbstbewussten Denken deren Hintergrund ergründen. Wer hat sie geschaffen, von wem wird sie geleitet und wer hat sie zwischendurch nach Oben gepuscht? Geschaffen wurde die Afd von den Herren des deutschen Volks, weil die NPD durch den Grundgesetzschutz (selbst nennt er sich Verfassungsschutz) verbrannt war. Geleitet wird sie von einem Goldman Sachser, also Rothschild Agenten namens Weidel und nach vorn gepuscht wurde sie einst von Olaf Henkel, der nach getaner Arbeit regelrecht angewidert war, welch einen Sumpf er nach vorn bringen musste. Also bitte weiter denken, wie es vor kurzem Frau Monika Kauer-Hain, angeregt hat (https://overton-magazin.de/kommentar/gesellschaft-kommentar/wo-geht-es-heute-lang-zum-faschismus/)
Olaf Thomas Opelt – Plauen, 2.2.2025.
Wer hat Sie denn aus dem Grünen Sumpf herausgefischt?
Das magst du wohl nicht so gerne hören, aber Alice, Annalena und der Rest haben die gleichen Sponsoren.
Weidel eine Rothschild-Agentin?
Passt!
@ h.s glaubt an Wahlversprechen halten ? die fPö ? Wann ? Wo ? Welches ?
Protofaschissten verwechseln verwechseln gerne Bürokratieabbau mit Demokratieabbau, weil ihnen die Bürokratie lieber ist als die Demokratie. Es geht geht letztlich immerhin darum, die guten Nazis in Sachen Bürokratie zu überflügeln.
Darauf ein Merz-Spezial-Dragee.
Wir rocken Black
Letztlich muß ja auch der Demokratieabbau bürokratisch organisiert werden….
„[…]. Daneben gibt es auch das Heer von Staatsdienern, deren Kosten der Staat in Relation zum Arbeitsmarkt setzt. Entsprechend verdienen kleine Beamte wenig, hohe viel, Arbeitsplatzsicherheit soll die Loyalität sichern[…]“
Da wäre ich sogar, aus reinen Gerechtigkeitsgründen, für einen echten Bürokratieabbau.
Wie?
Ganz einfach die Verbeamtung, und das Berufsbeamtentum – alles Relikte aus Kaisers Zeiten – abschaffen, und privatwirtschliche Normalarbeitsverhältnisse draus machen.
Geht nicht?
Da sollte der Artikelschreiber erfahren, dass es in deutschen Kommunen, und sonstigen Beamtenstuben bzw. Behörden sowie Ämtern, längst eine zweigleisige Regelung gibt – die des privatrechtlich angestellten Verwaltungsfachangestellten und des Beamten im mittleren, höheren oder gehobenen Dienst.
Der Unterschied?
Die Verwaltungsangestellten sind kündbar, und unterliegen normalen Arbeitsverträgen, und das Beamtenverhältnis ist eben das Beamtenverhältnis.
Hier wäre der Bürokratieabbau sogar schnell geregelt 😉
Nur die Lobbyisten der Beamtenbünde würden wohl Probleme machen, aber rein technisch ist da gar keine große Änderung nötig.
Warum ich das so genau weis?
Habe mal – als ich noch nicht Rentner war – die Laufbahn des Verwaltungsfachangestellen angestrebt, und mich immer über den Unterschied auf demselben Rathaus geärgert.
Die Beamten sind priviligiert, dass fängt sogar in der Ausbildung an, dass die sich als was „Besseres“ als „Verwaltungs(fach)angestellte“ fühlen – die zeigen das sogar gegenüber den Verwaltungsangestellten – ich Rede da nicht vom Hörensagen, alles selbst durchlitten, und erlebt.
Mein Fazit daher – und zwar unumstößlich:
Bis auf wirklich sicherheitsrelevante, und hoheitliche, Bereiche das Berufsbeamtentum komplett abschaffen und durch privatrechlich angestellte Mitarbeiter/-innen ersetzen.
Übrigens Deutschland hat sogar Nachbarländer wo es schon lange kein Berufsbeamtentum mehr gibt, und die sind deswegen nicht zusammengebrochen – die Schweiz z.B. und für jüngere – die Krankenkassen, die Bahn und die Telekom haben das bereits vor Jahren umgesetzt – die oben erwähnten Bereiche wurden wohl wegen Lobbyisten des Deutschen Beamtenbundes ausgespart…..nur macht das 2025 noch Sinn?
Die wenigsten wissen von dieser Zweiteilung, die ich weiter oben erwähnt habe, wie auch, die Rathaus- oder sonstigen Behördenmitarbeiter sind ja nicht entsprechend erkennbar….sitzen oft im selben Büro, am selben Schreibtisch…..aber sind eben unterschiedlich angestellt….siehe oben…..
Gruß
Bernie
PS: Dazu kommt noch der Filz, der im kleinsten Örtchen dazu führt, dass eben nur diejenigen eine Verbeamtung, oder Festanstellung erhalten, die aus dem Ort kommen – oder sonst entsprechende Verbindungen zu Gemeinde- oder Stadtrat bzw. Bürgermeister haben – auch hier bitte eine Entkorrumpierung bzw. -bürokratisierung, aber das ist ein anderes Thema….das ich selber kennengelernt habe…..;-)
Und wieder werden sämtliche Schubladen geöffnet. Damit lässt sich seit Jahrzehnten immer punkten. Ich frage mich bei all den Beamtenprivilegien, weshalb alle diese Besserwisser oder Neider nicht die Beamtenlaufbahn eingeschlagen haben. Ach ja, geht ja nur über Beziehungen …
Könnte aber auch an der Höhe des Gehalts oder an den geforderten Voraussetzungen und Prüfungen liegen.
Hab ich da wohl jemanden beleidigt, der selber Beamter ist?
Ihre Arroganz verrät Sie mit Ihren eigenen Worten. Beamte halten sich ja per se, schon in Berufsausbildungszeiten für „was Besseres“ – alles selber erlebt, und nicht vom Hörensagen gehört *grins* 😉
Sorry, mein Fehler, aber ich bleibe dabei bis auf hoheitliche Privilegien gehört das Deutsche Berufsbeamtentum abgeschafft.
Wieso soll das nicht gehen? Nach Jahrzehnten?
In vielen unserer EU-Nachbarländern funktioniert das doch auch – ohne Berufsbeamtentum
Und sind die deswegen von der Bildfläche verschwunden?
Gruß
Bernie
Leider zeugt ihr Beitrag von ziemlicher Unkenntnis. Sie stellen das Modell „Verwaltungsangestellter“ als ideal da und das Beamtenverhältnis als rückständig. Tatsächlich war es für den Staat aber lange attraktiv, so viele Leute wie möglich zu verbeamten. Während man für Angestellte in die Rentenkassen einzahlen muss, wurden Pensionen lange aus den laufenden Haushalten d.h. aus Steuereinnahmen finanziert. Das war solange bequem, solange das Rentenalter der meisten noch in weiter Ferne lag. Zwar wurden auch Rücklagen gebildet, aber das in den Bundesländern sehr unterschiedlich und teils unzureichend. Teils wurden die Gelder auch zweckentfremdet.
Das rächt sich jetzt, da die geburtenstarken Jahrgänge in Rente gehen und ihre Pensionen ausbezahlt haben wollen. Googlen Sie mal nach „Beamten“, „Pensionen“ und „Finanzierungslücke“ oder „Versorgungslücke“. Es würde mich nicht wundern, wenn aus den genannten Gründen gerade die Beamten in den nächsten Jahren Abstriche machen müssten.
Liebe Anna Gramm, wie Unkenntnis?
Ich kenne das aus eigener ehemaliger Ausbildung her…..
Soviel zum Thema Unkenntnis *grins*
Auch beim Thema Rente sind die Pensionäre doch – entgegen ihren Behauptungen deutlich besser gestellt als Normalrentner – Sie schreiben „gerade die Beamten in den nächsten Jahren Abstriche machen müssten“….ja, der Märchenonkel wieder…..ich glaub das erst wenn ich es sehe 😉
Wie an einen anderen Foristen geschrieben bleibt daher die Frage bestehen:
Wieso nicht abschaffen? Warum sollte etwas nicht abgeschafft werden, dass in unseren Nachbarländern oft nicht mehr existiert und sind die deswegen untergegangen – ohne Berufsbeamtentum (mit Ausnahme der hoheitlichen Bereiche)…..
Ich hab ja bereits eins genannt, und wie schon gesagt, die Schweiz steht immer noch…..
Sollte ich hier eventuelle Beamtenseelen getroffen haben sorry, aber ich bleibe dabei, und das auch schon seit Jahren – bis auf hoheitliche Bereiche, die wirklich staatsnah sind sollte der Beamtenstatus durch ein privatrechtlich geregeltes Verwaltungsangestelltenverhältnis – das ich keineswegs idealisiere – abgeschafft werden.
Ist doch Unsinn wenn z.B. eine Bürokauffrau, oder eine Steuerfachangestellte auf’s Rathaus wechseln können, ein Verwaltungsfachangestellter aber nicht (wegen seiner Ausbildung) in den privaten Bereich wechseln kann – auch hier gehört reformiert, aber das ist ein anderes Thema, dass die Duale Berufsausbildung betrifft……statt rein auf Behörden zugeschnitten…..ich idealisiere daher keineswegs meine eigene Ausbildung, alles selbst erlebt, und Beruf gewechselt – vor meiner Rente….
Zynische Grüße
Bernie
Frau Gramm hat einen Teil der Problematik erläutert. Es gäbe noch sehr viele Erklärungen dazu. Aber Argumente stören bei der Stammtisch- und Empörungskultur. Da beleidigt man lieber und erzählt Märchen aus dem eigenen Leben.
Leider gibt es in D zu viele Leute, die Meinung und Wissen verwechseln.
Yep, danke für den erneuten Versuch mich zu diskreditieren….aber wie schon gesagt „getroffene Hunde bellen“ – so sehe ich es in Ihrem Fall *grins*
Ansonsten halte ich mich an die Regel „Sunstreet“ – oder wie auch immer Sie sich nennen, nicht weiter zu füttern……sie stehen ja eher auf persönliche Diffamierungen Ihnen völlig unbekannter Menschen als auf Argumente einzugehen *vierfachgrins*
Übrigens?
Seit wann gibt es in Norwegen in Höhlen „Sunstreet“ ich dachte da würde eher „Darkstreet“ passen…..ansonsten don’t feed the….mein Lebensmotto *doppelgrins*
So, und jetzt bin ich mal fort, habe besseres zu tun als T…e zu füttern *dreifachgrins*
Sarkastische Grüße
Bernie
Bürokraten können keine Bürokratie abbauen. Frösche legen keine Sümpfe trocken.
Die Ironie von Konstrukten wie „Bürokratie-Abbau-Gesetz“ können Bürokraten nicht erfassen. Sie halten sich selbst nicht dafür, aber alle, die in Positionen sind, in denen sie etwas bewirken können, SIND Bürokraten, weil nur wer Bürokrat ist, überhaupt dahin kommt.
Man muss das langsam in die Gehirnwindungen einsickern lassen: Der ultimative bürokratische Vorgang, nämlich ein Gesetz zu erlassen, soll dem Zweck dienen, Bürokratie abzubauen.
Das ist nicht mehr nur Parkinson’s Gesetz, sondern schon eher Parkinson’s Potenz.
Radikaler Abbau der Bürokratie würde sehr viele Menschen arbeitslos machen. Es muss einfach so viel Bürokratie geben, weil sonst noch stärker auffallen würde, das nicht mehr ausreichend Arbeit für alle vorhanden ist für unser Wirtschaftssystem. Der Anteil der aufgewendeten Zeit für echte Wertschöpfung in Form von Güterproduktion wird stetig kleiner wegen des technischen Fortschritts. Vollbeschäftigung ist ohne gewaltige Bürokratie undenkbar….
„[…]Radikaler Abbau der Bürokratie würde sehr viele Menschen arbeitslos machen.[….]“
„…würde…“ nein hat schon…frag mal diejenigen, die proforma jedes Jahr eine Ausbildung bei der Bürokratie machen und dann….aus (oft) fadenscheinigen Gründen….nicht übernommen werden….
Oder sagen wir es mal so…würden die nicht einen anderen Beruf, Studium – oder sonstigen Ausweg – wählen wäre die Sache wohl noch offensichtlicher, dass schon längst Bürokratie abgebaut wird….seit der Deutschen Einheit, um es mal so auzudrücken…..einer Zeit als der (neoliberale) Kapitalismus so richtig frech in ganz Deutschland Einzug hielt….
….kannst die ja mal umhören…..
Wie schon gesagt bin älteres Semester, und ich kann ein Lied davon singen wie früher schon (auch im Westen) seit der Einheit radikal die Bürokratie „verschlankt“ (altes Wort für Bürokratieabbau) wurde….
nur sind eben die Arbeitslosenzahlen aus dem Grund nicht so offensichtlich weil viele der ehemaligen Staatsdiener – oft jüngeren Semesters – eben noch einmal eine andere Ausbildung gemacht haben, oder sonstwie über die Runden gekommen sind …..
Und da verkaufen die uns „Bürokratieabbau“ als was völlig Neues, in allen Parteien (? wirklich in allen?) *augenroll*
Gruß
Bernie
Ein Tip, drastische Reduzierung von Gesetzen und Verordnungen. Der Staat hat Randbedingungen zu sichern und nicht Details zu regeln.
Zweiter Tip. Formularverbot! Online Dienstleistung per Frage-Antwort und Dateneingabe.
Willkommen in der FDP, CDU,AFD Koalition???
Abbau von Arbeitnehmerechten im Sinne des Bürokratieabbaus.
Die Arbeitnehmer-Rechte werden durch Gewerkschaften wahrgenommen. Schon ein Denken in Klassen vernebelt den Kopf.
nur wenn man dank Mami und Papi als Klassenerster gecheatet, von einer selsbsternannten höheren Klasse, wurde.
Ansonsten gibt es leider Klassen, auch wenn man gern so tutet.
Gewerkschaften, allerliebst. Der Nebel schlägt aus der Kerze in deiner Hand. Und was war dein Eingangsangebot? Digitalisierung first, Bedenken second. Prima Plan, der Erfolg der Umsetzung, läßt sich seit ein paar Jährchen an einer zunehmend zerstörten Gesellschaft erfahren.
Die Klasse der Besitzenden verfügt über ein sehr ausgeprägtes Klassenbewusstsein. Klassen existieren.
Das Leugnen von Klassenunterschieden ist die Basis des Korporatismus‘ (zur Bedeutung des Begriffs „Korporatismus“ im Netz nach „Mussolini“ und „Korporatismus“ suchen).
Herr Korf, ich habe im letzten Jahr mich mit „Online Dienstleistungen“
wie Artzterminen einholen, oder Termine bei der Zulassungsstelle ec.
herumschlagen müssen. Chaos pur! Nix, rein gar nix funktionierte.
Versuchen sie doch heute einmal herauszufinden wann der Müll abgeholt wird.
Früher gab es eine Abfallbroschüre wo alles drin stand. Heute gibt es die Abfall-
App. Wenn sie den funktioniert und man eine Funktionierende LTE Verbindung
hat. Ich habe zudem keine Lust ständig meine Finger- und Fußabdrücke bei den
Behörden zu hinterlassen.
Mit den kleinen Beamten muß man sich schon länger nicht mehr herum
schlagen. Auf deren Plätze sitzen heute Angestellte. Angelernte Angestellte!
Der Beamtenwasserkopf exisziert in den obersten Gehaltsklassen. Jetzt gerade
werden noch vor allem von den Grünen und der SPD schnell die guten Freunde
in hohe Beamtenpositionen gehievt. Und diese Karteileichen werden wir in den
nächsten 50 Jahren noch durchfüttern.
Der Autor hat sicher recht mit seiner naheliegenden Vermutung, der ‚Bürokratieabbau‘ werde in erster Linie Gesetze und Regelungen treffen, die wenigstens ansatzweise noch dem Schutz Schwächerer dienen, Bürokratie ist aber auch ein Weg, auf dem sich die ‚dienstbare Klasse‘ (PMC nach B. Ehrenreich) Jobs und Einkommen für sich selbst schafft, und nebenbei kann so auch noch ein Teil der strukturellen Arbeitslosigkeit versteckt werden. Ein studierter sagen wir mal Gleichstellungsbeauftragter in jedem Betrieb und jeder Körperschaft, da kommt schon was zusammen. Aber ob’s wirklich der Gleichstellungsfindung dient…?
Ich sehe auch, dass es in vielen Bereichen eine Überregulierung gibt, die noch jeden Einzelfall regeln möchte. Aber die, die so vehement den Bürokratieabbau propagieren, haben ganz gewiss nicht in erster Linie eine Verbesserung für den Bürger im Sinn, sondern wollen offene Scheunentore für Mauscheleien, Betrügereien, sonstige kriminelle Machenschaften und Ungleichbehandlungen , die damit – noch – leichter zu vertuschen sind. Das ist eigentlich nichts anderes als die Förderung des Rechts des Stärkeren (des Reicheren). Wo keine Rechtsgrundlage, da keine Klage, da keine Rechtsprechung, da kein Rechtsstaat. Das sollte man sich vergegenwärtigen. Und ja, das System ist fehlerhaft, aber ohne Rechtsstaat regiert die Faust. Daher ist das auch ein Lieblingsprojekt der Neoliberalen.
Ich stimme dem zu.
„haben ganz gewiss nicht in erster Linie eine Verbesserung für den Bürger im Sinn, sondern wollen offene Scheunentore für Mauscheleien, Betrügereien, sonstige kriminelle Machenschaften und Ungleichbehandlungen , die damit – noch – leichter zu vertuschen sind. “
Wir sollten erst überlegen was denn mit Bürokratieabbau überhaupt gemeint ist ohne dort aufzuspringenund am Ende unser eigenes Grab schaufeln.
– Arbeitnehmerrechte abbauen
– Arbeitschutz u. Arbeitszeitgesetz abschaffen
uvm, uvm,,
In einem Bereich wurde schon in den letzten 35 Jahren heftig abgebaut:
Steuerfahndung! Da wurde schon mal eine komplette Staatanwaltschaft
in die Psychatrie geschickt, weil sie einigen Superreichen mit aufgekauften
Daten CD´s von Steuerbetrügern auf die Füße treten wollten.
Es gab mal Zeiten, in denen man mit seinem Geld tun konnte, was man wollte. Bürokratie schreibt inzwischen vor, wofür der Bürger sein Geld verwenden muss, z. B. um sein Haus klimafreundlich auszurüsten, sein Auto zu verschrotten und durch ein CO² sparendes zu ersetzen, wie er zu heizen hat usw..
Bürokratie ermöglicht, unauffällig Familien- und Kleinbetriebe zugunsten von Konzerne zu benachteiligen, z. B. Bauern gegenüber Big Agriculture und Fleischindustrie- und Lebensmittelkonzernen, indem die Art der Düngung, des Tierfutters, der Schlachtung, der Verarbeitung usw. bis ins kleinste Detail vorgeschrieben ist, und zwar immer so, dass die Familienbetriebe die Vorschriften nicht erfüllen können. Den meisten Menschen bleibt das völlig verborgen, trotz gelegentlicher Demonstrationen.
Der Schutz und die Ansiedlung von Raubtieren soll die Menschen aus den Wäldern vertreiben und vor allem Schäfer und Weidetierhalter ruinieren, zugunsten von Massentierhaltern. Der Aufwand ist erheblich. Nicht nur, was dann der Schutz vor diesen Tieren an Kosten betrifft, auch bekommt jeder Wolf eine Identität und einen Personalausweis und muss melden, wo er sich gerade aufhält.
Bürokratie zwingt Handwerker ohne Vermögen, sich als Facharbeiter zu verdingen, anstatt sich selbstständig zu machen.
Bürokratie ermöglicht unzählige Steuern einzutreiben, die nicht allgemein sondern nur den Betroffenen bekannt sind.
Bürokratie dient auch dem Leistungsabbau, z. B. im Gesundheitswesen, wo sie deutliche Beeinträchtigungen der Leitungen vorschreibt, die dann den Ärzten zum Vorwurf gemacht werden.
Kurzum Bürokratie ermöglicht und kaschiert den totalen Faschismus und die totale Unfreiheit, und ermöglicht dem Staat, die absurdesten Pläne durchzusetzen. Der Coronaterror samt Impfzwang und Zwangsimpfung war zum Beispiel nur mit einem unglaublichen bürokratischen Aufwand möglich.
Eine Verwaltungs KI und die Bargeld Abschaffung währen das Ende jeder staatlichen Bürokratie.
Statt dessen überwacht man lieber die eigenen Bürger in jeder Lebenslage von der Wiege bis zur Bahre.
Es ist schon sehr lange wenig erwünscht, einen Teil seines Geldes einem Dritten zu geben, damit der den Mann umbringt, den man letztens im Bett der eigenen Ehefrau verortet hat – um mal ein Beispiel zu nehmen.
Gewiss torwächter, wir sollen alle kleine Ich-AGs, Kleinkapitalisten, werden.
„Kleinkapitalist“, was soll denn das sein? Der Kapitalist lebt durch sein Kapital von der Arbeit Anderer, nicht von seiner eigenen Arbeit. Allein deswegen kann nicht jeder „Kleinkapitalist“ werden.
man kann ja seinen Nachbarn ausbeuteln und leistungslos vegetieren. Spass macht es aber erst ab Grosskapitalist, wenn man alle erreichbaren ausbeutet, dann stimmt es auch mit dem Kapital
Sehr geehrter Herr Cechura,
andere Ausführungen von Ihnen haben mich mehr von Ihren Denkvermögen überzeugt.
„Geregelt ist, wann ein Vertrag ein Vertrag ist, …“.
Genau hier sind wir bei einer der wichtigsten Sachen im Leben unserer heutigen Zeit, ein Vertrag ist dann ein Vertrag, wenn er von den Vertragsschließenden ohne Zwang beschlossen und verabschiedet wird, was auch bei einem Gesellschaftsvertrag des einzelnen Menschen mit den anderen Staatsangehörigen notwendig ist.
Die Staatsangehörigen in ihrer Gesamtheit sind in einer Volksherrschaft/Demokratie der Staat. Diese Menschen haben also um einen Staat handlungsfähig zu machen, einen Gesellschaftsvertrag zu erarbeiten, um ihn dann gemeinsam oder mindestens in der Mehrheit mit einem Volksentscheid/verfassungsgebenden Kraftakt zur Verfassung zu erheben. Das taten aber 1990 die Angehörigen des handlungsunfähigen deutschen Staates nicht, obwohl es in der Präambel des GG zu lesen ist. Es waren sich einzig die wichtigen Männer einig, wie zu verfahren wäre (http://www.bundvfd.de/wp-content/uploads/2016/09/opelt-recht-02-100705.pdf)
Es braucht also die Staatsgewalt des deutschen Volkes, die mit einer Verfassung die Verfassungsorgane schafft. Und Vorsicht, diese Organe sind nicht der Staat, sondern wie oben aufgezeigt die Menschen in der Gesamtheit der Staatsangehörigen. Da es mangels Organisation (fehlende Verfassung) keinen handlungsfähigen deutschen Staat gibt, gibt es auch keine Beamten, sondern nur Amtsanmaßer, denn ein Beamter ist in öffentlich-rechtlicher Stellung auf Grundlage einer Verfassung. Daher gibt es auch keinen öffentlich-rechtlichen Rundfunk in des deutschen Michels Heimatland. Es sind die Begriffe, die verstanden werden müssen, um zu erkennen, was tatsächlich geschieht. War es schon John Locke, der in seinem Werk „Versuch über den menschlichen Verstand“ den Begriffsmissbrauch beklagte. So hat dann Immanuel Kant in seinem Werk „Kritik der reinen Vernunft“ den Begriff und seine Bedeutung in all seinen Formen hinterleuchtet und seine Wichtigkeit herausgearbeitet. Begriffe wie Demokratie/Volksherrschaft, Staat und Beamte und umso mehr Verfassung, sind also grundlegend um zu verstehen, wie das Rechtsstaatsprinzip erfüllt werden kann. Der Begriff Gewalt findet sich auch in Staatsgewalt wieder, die nur vom Souverän/Herrscher geführt werden darf und zwar vernunftbegabt, bedeutet mit gesundem Menschenverstand, also im edlen Handeln.
Mit wirklich freundlichen Grüßen
Olaf Thomas Opelt, Plauen, 2.2.2025
Der Glaube an eine wie auch immer geartete Bürokratie oder Verfassung ist schon mal ein grundsätzliches Problem und wehrt immer nur solange nicht 2 oder mehr Mahlzeiten fehlen.
Der Glaube an einem „Vernunftbegabten Rechtstaat“ ist noch viel schlimmer.
All dies ist reine Illusion bürokratisch beseelter Individuen.
Derartige Bestrebungen, sind die Ausgeburt besitzender Eliten, deren Besitzansprüche auf diese Weise manifestiert werden sollen.
Ach so, da hat wohl dieser Leser seinen Tarnnamen Panicman nicht umsonst. Ob er überhaupt weiß, was Vernunft ist und was Rechtsstaat bedeutet. In einer heutigen Gesellschaft ohne einem Vertrag, den die Menschen miteinander abschließen und ihn per verfassungsgebenden Kraftakt zur Verfassung erheben, ist ein tatsächliches friedliches Zusammenleben nicht möglich. Und ja, die Bürokratie, diese kann volksbeherrschend geführt werden, wenn das Volk keinen Vertrag untereinander schließt. Aber mit solch einem Vertrag/Verfassung wird die Bürokratie menschenfreundlich, weil sie den Menschen rechenschaftspflichtig ist.
Olaf Thomas Opelt, Plauen, 3.2.25
Können Sie Beispiele von „gesundem Menschenverstand“ und „edlem Handeln“ nennen? Würde mich interessieren.
Ohne Empathie ist „vernunftbegabtes“ Handeln reiner Terror. Nix mit „edlem Handeln“.
„Und Vorsicht, diese Organe sind nicht der Staat, sondern wie oben aufgezeigt die Menschen in der Gesamtheit der Staatsangehörigen. “ – Nein. Das ist das Volk. Der Staat ist die vom Volk getrennte und verselbständigte Gewalt der Gesellschaft.
Der Staat selbst ist das Problem.
Ohne Staat gibt es auch keine Bürokratie!
Was kommt denn nach dem Staat?
Reicht da eine Magnum für den persönlichen Gebrauch oder benötige ich einen tragbaren Raketenwerfer?
Die Anarchie natürlich, aber das versteht ihr eh nicht….. 🙁
Weil ihr nicht wisst wie anarchische Strukturen funktionieren.
Panicman sagt:
„Die Anarchie natürlich, aber das versteht ihr eh nicht…..“
Das hab‘ ich verstanden.
Nur beantwortet das meine Frage nicht.
Dann erklär uns doch bitte mal wie anachistische Strukturen funktionieren.
(wikipedia)
In Horst Stowassers Buch „Anarchie!“ steht mehr dazu.
Vielen Dank, das ist nett von ihnen!
Ich habe einige Fragen bezüglich der Räte, bsw. ab welchem Alter nimmt man dran teil, wer legt das Alter fest, dürfen psychisch behinderte Menschen teilnehmen, wer bestimmt, wann ein psychisch behinderter Mensch ein ebensolcher ist und gegebenenfalls nicht dran teilnehmen darf, wieviele Mitglieder hat ein Rat, sind es bsw. in Berlin ein Rat oder mehrere, wenn mehrere, wer legt die Grenze fest usw. usf.
Troll 👹
Wir sind auch alle doof, latürnich. 😉
Mag ja sein, dass das bei Ihnen mit Ihrer Handvoll Damen im Haushalt funktioniert.
Funktionieren anarchistische Strukturen denn in einem größeren Maßstab? Mit 20.000 Menschen? Mit 80 Millionen Menschen? Mit 8 Milliarden?
Wieviele Leute leben heute noch auf Sarakiniko? Ich glaube, es sind noch 10 von ehemals 200.
Mir ist kein anarchistisches Experiment bekannt, das nicht gescheitert ist. Leider.
Gruß vom Narf
Du wirst dann als eine der ersten und wichtigsten Erkenntnisse merken daß Du nur 2 Hände hast.
Zuverlässiges Personal, und für deren Hände geeignetes Werkzeug also ist das was Du dann brauchst um das Ausmaß Deiner Souveränität zu steigern.
Dem Panicman empfehle ich eine Kurzgeschichte, „Cloak of anarchy“ von Larry Niven.
Seine Aussage ist aber natürlich dennoch richtig, die Bürokratie ist Teil des Staatswesens. Diese bedarf meiner Meinung nach einer regelmäßigen Überprüfung und Reduzierung, sonst kommt man in ein Stadium, in dem nur eine Neugründung möglich ist.
Haben nicht schon Marx/Engels ein Absterben des Staates prophezeit/angenommen?
Und wie soll das Zusammenleben von 85 Millionen Menschen in Deutschland
ohne Bürokratie funktionieren? Sollen alle einen Chip wie die Haustiere implantiert
bekommen und dann alle von einer KI verwalten lassen. Waren Sie schon einmal in
einem modernen Milchbetrieb, wo die Kühe automatisch versorgt und gemolken werden?
Stellen Sie sich vor die KI gibt Ihnen jeden Tag vor was Sie essen müssen. OderSie bekommen eine Bauantrag nicht genehmigt, weil Sie die Schuhe nicht gut geputzt haben.
Mir würde schon „Alexa“ tierisch auf den Sack gehen, weil ich nun mal nicht mit
einem Lichtschalter sprechen will.
Träumer sagt:
„Mir würde schon “Alexa” tierisch auf den Sack gehen, weil ich nun mal nicht mit einem Lichtschalter sprechen will.“
😆
Manche Staaten sind zu Klein. erst ab Konzerngrösse kann man echte Bürokratie erschaffen…
Na das wird jetzt alle Probleme lösen!
Der Atomkrieg übrigens auch … vorübergehend zumindest.
Dass sich Overton nun auch für Bürokratie einsetzt?!
Demnächst: „Der Bürokraten-Overton“
– Wie ich die Bürokratie im Gesundheitswesen unausrottbar machte –
Das ikonische Gesetz, welches Überbürokratisierung kennzeichnet, ist in der EU wohl die Vorschrift über die Bananenkrümmung. Da darf sich der Bürger aufregen über Regelungswut. Aber bitte nicht über den eigentlichen Hintergrund. Diese Regelung bevorzugt eindeutig Chiquita, also United Fruit. Das wird nicht gesagt, es soll ja nicht in Kapitalismuskritik münden. Eine Reihe von Vorschriften stehen im Gesetz, die ein Lobbyist dort sehen wollte. Die trifft die Entbürokratisierung mit Sicherheit nicht.
Es geht um die Gersetze, die die Umwelt schützen und die, die den Sozialstaat sichern. Da war schon Bolsonaro in Brasilien der Versuchsballon, ob man durch deren Streichung die Profitrate steigern kann. Die Antwort war nein. Vielleicht jetzt, mit nochmaliger Steigerung durch Milei in Argentinien? Auch nein, obwohl sich die Presse um diese Erkenntnis herumdrückt.
Dass die Gewässer nun nicht meht biologisch tot sind der Salat nicht bleivergiftet, ist das Resultat von Vorschriften. Ein Sozialstaat braucht eine gewisse Bürokratie, dem ist nun mal so. Hier will Musk, der keine Ahnung von einem Staatswesen hat, die Kettensäge ansetzen. Armutsquote 60 Prozent, das ganze Land stinkt nach Chemikalien und die Produkte sind nicht mehr verkäuflich, weil sie in den Empfängerländern nicht mehr zugelassen werden. Was Milei schafft, das schafft auch Musk.
Das Mindeste wäre ja, eine Liste zu veröffentlichen, welche Vorschriften jetzt gestrichen wurden. Aber auf Transparenz legt er mit Sicherheit keinen Wert.
Prognose: der wird den Rechtswählern mal den notwendigen Stüber verpassen. Da platzen die Illusiönchen.
Der schlaue Chinese sagt, dass Bananenkrümmung nichts mit Chiqitita zu tun hat:
https://chat.deepseek.com/a/chat/s/9b760c53-1926-4e67-995f-85e8218d4972
Kann ich so nicht abrufen. Sollte es der KI an Klassenbewußtsein fehlen? Da wäre ich aber enttäuscht.
👍!
Schönes Wahlplakat! Gab es den Persilschein damals eigentlich trotz oder wegen der gut laufenden Bürokratie so einfach?
Wegen!
Die Persilscheine beweisen, dass BRD recht erfolgreich bei der Integration sein kann.
Fragen sie in eigener Sache, oder für einen Freund?
Hauptsache eine 2.e Rattenlinie. Man kannn nicht alles der Kirche aufbürden…
Die Wahlen stehen an und wieder geht’s los mit leeren Versprechungen Hauptsache man gewinnt.Schon die nächste Lüge Özdemir verlangt ein politisches Miteinander dann würde jawohl auch die AFD dazu gehören.
Eigentlich nicht. Wenn es um ein Miteinander ginge, würde es die Farce der Elitenwahloligarchie nebst ihres Beiprodukts der Parteien nicht geben. Dann hätten wir eine Form der Demokratie, die den Namen verdient und Partizipation und Deliberation ein- und nicht ausschließt.
Ich bin alt genug, um auch noch den Alltag in der DDR aus Erwachsenenperspektive zu kennen. Auch damals wurde laut über Bürokratie gejammert. Wenn wir damals geahnt hätten, daß wir echte Bürokratie noch gar nicht kannten… hätten wir uns das mit der Einheit vielleicht nochmal überlegt…. 😉
Und apropos Kettensäge: Heute wurde in den „Nachrichten“ über Proteste in Argentinien gegen Milei berichtet. Ich meine, der Typ hat echt nicht alle Murmeln beisammen und von Wirtschaft versteht er noch weniger als Habeck, was für sich genommen schon nicht so leicht ist. Und beide sind drauf und dran, ihre Staaten komplett zu ruinieren.
Aber was nennt die Tagesschau als Grund für die Proteste? Daß Milei nur noch zwei Geschlechtsteinträge zulassen will: männlich und weiblich!
Da brechen ganze Gesellschaften zusammen, und die „woken“ Blasenbewohner der Tagesschau kennen immer noch nur ein Thema: das „Menschenrecht“ auf hundert und mehr „Geschlechter“ – und wir schalten um zur Demo der „Omas gegen Rechts“….
Stimmt. Kasperl-Theater für das thumbe Volk. Damit es ja bloß nicht die richtigen Fragen stellt.
„hätten wir uns das mit der Einheit vielleicht nochmal überlegt…. 😉“ Das hab damals den DDR Bürgern schon erzählt, dass sie sich das mit der Einheit und der D-Mark nochmal überlegen sollen. Aber was weiß ich Wessi schon. Die DDR-Bürger sind dir ja ins Gesicht gesprungen, wenn man ihnen „ihre“ D-Mark madig gemacht hat.
„Da brechen ganze Gesellschaften zusammen, und die “woken” Blasenbewohner der Tagesschau kennen immer noch nur ein Thema: das “Menschenrecht” auf hundert und mehr “Geschlechter”“ Ja. Das Hirn der Leute wird mit lauter unwichtigem oder ideologischem Scheiß zugemüllt. „Bürokratie“ ist ganz klar eine neoliberale Agenda. Man merkt das daran, dass Bürokratie als Investitionshindernis des Kapitals vorgestellt wird – dann ist ja klar, dass alles was dem Kapital im Weg ist, mit Bürokratie gelabelt wird. Der Bürger soll sich aber vorstellen, dass ihm das Leben durch weniger Formulare erleichtert wird.
Einm simples Beispiel für all die geistigen Dünnbrettbohrer hier:
Recherchieren sie mal den bürokratischen Aufwand, wenn sie in DE ein Haus bauen wollen…. Vergleichen sie den mit dem in den USA dafür Nötigem… und schon können sie tausende entlassen, deren Job darin bsteht anderen das Leben schwer zu machen.
Nehmen sie die Klugscheisserei beim TÜV, fürs Auto und vielem anderem. Den ganzen Obrigkeitsstaat, in dem das dumpfe mittelmässige Spiessbürgertum anderen vorschreiben darf was sie zu tun haben! Nehmen sie das ganze Kriegstreiber Gesindel schmeissen es raus, und stellen sie es zur Infrastruktur Reparatur wieder ein…
Man braucht daazu allerdings ein Volk, dass Parteien grundsätzlich nicht wählt, die zB fordern den Wehretat von unter 2 auf 5% heraufzusetzen. Haben wir sowas? Nein?
Das Problem besteht auch weiterhin darin, dass man alle für solch eine Änderungen nötigen Posten mit den üblichen Partei Karrieristen bestetzt.
Einen Musk hat man hierzulande nicht….
Sicherlich sind die Vorschriften im Hausbau unter den Grünen in den letzten Jahren ausgeartet, Aber Bauvorschriften sind schon allein für die Standsicherheit eines
Gebäudes notwendig. Da würde ich schon eher bei den Berufsgenossenschaften
ansetzten. Der TÜV ist übrigens ein Deutscher Exportschlager. Seit er z.B. in der
Türkei aktiv ist, sind die Autounfälle um über 50% zurück gegangen.
Das Beispiel Tüv (also HU und AU für Kraftfahrzeuge, nicht der so benannte Konzern, der noch viel mehr Dinge tut) ist sehr gut geeignet um Dir zu widersprechen. Zwischen „gar keine technische Überwachung“ und dem heutigen Zustand hierzulande gibt es ein sehr breites Spektrum an Möglichkeiten, die Technik zum Schutz der Anwender zu überwachen ohne daß die Überwachung geschäftstüchtiger Selbstzweck wird.
Als Kfz-Besitzer, der seine Fahrzeuge meist selbst vorführt habe ich den Wildwuchs an Vorschriften, und, damit einhergehend die steigenden Preise in den letzten Jahrzehnten sehr wohl bemerkt. Das ist eine Symbiose zwischen Prüforganisationen (bzw. deren Lobbyisten) und Politik: Ziel ist dabei Umsatzsteigerung, denn mehr Sicherheit kommt, beginnend mit dem hohen Niveau bereits in der frühen BRD, nur noch selten dabei heraus. Nur ein Beispiel: Ich werfe regelmäßig kaum verwendete Bremsbeläge an Motorrad-Scheibenbremsen weg, weil die neu 4.5 mm Belagstärke haben und alles ausser „sichtlich frisch eingebaut“ erheblich bemängelt wird. Auch wenn der betreffende Oldtimer damit nur wenige tausend km in 2 Jahren gefahren wurde. Hintergrund ist, daß das laut Vorgaben bis zum nächsten Kundendienst sicher reichen muss, der Ingenieur kann da also, ausser selbst illegal zu handeln, nichts tun, Vernunft ist abgeschafft.
Träumer, sie machen ihrem Namen alle Ehre. Also tun sie uns allen einen Gefallen, Bringen sie die Zahlen all der Toten und Verwundeten aus den USA die alle in einstürzenden Häusern krepiert sind, weil ihnen der deutsche TÜV fehlt…
Lesen sie eignetliuch etwas nochmal , BEVOR sie es abschicken? Checken auf banale Logik ab? Odre so?
Soo schwer kann der Hausbau nun echt nicht sein.
Ich kenne einige Bauherren u d die hatten eher Probleme mit bescheuerten Nachbarn als mit der Bürokratie.
Obwohl man 16 LBOs zügig vereinheitlichen sollte. Aber das sind Landesthemen.
@Michel Eyquem
Bis „Elon Musk“ konnte ich folgen
Sie haben es nicht verstanden …. 🙁
Elon Musk ist ein Transhumanist, einer der gefährlichsten Menschen der Erde.
Mindestens genau so, wie Bill Gates, Jeff Bezos,Peter Thiel, Eric Schmidt und Konsorten
Gewiss ist Young Global Leader, Jahrgang 2008, Elon, kein Karrierist. Ebensowenig wie der Rest aus bestem Hause.
Naja in den USA scheint den Beamten und Beamtinnen grade die Loyalität etwas abhanden gekommen zu sein nachdem Ihre Arbeitsplatzsicherheit bedroht ist. 🤬✊🚩
Das kocht da grade ziemlich hoch, weil auch viele Trump Wähler und Wählerinnen davon betroffen sind.
https://www.jurist.org/news/2025/01/unions-representing-us-government-employees-file-lawsuit-over-trump-administration-plan-to-fire-reclassify-federal-workers/
https://www.buzzfeednews.com/article/davidmack/husband-of-a-trump-supporter-deported
Beim Bürokratieabbau muss man halt auch extrem vorsichtig sein, denn wenn man zu viel Abbaut dann gibt es nur noch Chaos und das will dann auch niemand. Teilweise wäre es sicherlich ratsam den „bürokratischen Dschungel“ mal etwas auszulichten damit der ganze Wald nicht gleich abfackelt wenn demnächst mal wieder ein Blitz einschlägt.
Aber dabei sollte man wohl eher ein Skalpell und eine feine Waage benutzen als eine Kettensäge. 🙄
In den USA sieht man grade wie vor allem Herr Musk hier viel Unheil anrichtet und damit ein wahres Verwaltungschaos einhergeht unter dem viele Menschen leiden. Und Auch die Kettensäge von Herrn Milei hat ihre Schattenseiten..
https://apnews.com/article/argentina-poverty-levels-uca-study-milei-devaluation-d5cb0a20b1e768efdeafbad5bf05eded
Das schöne an so etwas wie einer Basisdemokratie wäre, dass wir gemeinsam darüber abstimmen könnten wo wir Einsparen und was uns bürokratisch zu viel Aufwand bedeutet. So wäre es vermutlich zu unser aller Nachteil wenn wir z.B bei den Lebensmittel oder Medikamenten-Kontrollen einsparen würden..
Das Leben ist halt irgendwie kompliziert.. 🙄
Die deutsche Wirtschaft braucht vor allem günstige Resourcen und günstige Rohenergie, bei richtiger Ausrichtung der deutschen Wirtschaftszweige bin Ich durchaus zuversichtlich, dass wir unsere Nischen im Weltmarkt finden könnten (Auch ohne oder mit weniger Waffenhandel!). Aber natürlich kann die Wirtschaft nicht Arbeiten, wenn sie andauernd mit irgendwelchen blöden Sanktionen behindert wird.
Mfg Makrovir
Es ist die kapitalistische Ideologie, die da hinter steht, die das eigentliche das Problem macht!
Ach, wenn Politiker doch normal arbeiten müssten.
Dann würden sie staunen über die irrwitzige innerbetriebliche Bürokratie.
Unzählige Meetings und Vorlagen bis eine Entscheidung über 2 Euro 50 getroffen werden kann. Einschließlich diverser Schleifen und virtueller Tonnen von Präsentationen. Die Hausjuristen ein wahrer Club der toten Vorschläge, Verhinderer jeglicher Veränderung oder Bewegung. Jegliches Risiko ist schrecklich, auch wenn es einfach mitigierbar ist. Innovation darf nichts kosten und soll sich imGeschäftsjahr rechnen. Klar, Kosten kosten Boni, das ist ja echt blöd.
Kurz und bündig: Das Gejammer über die in der Tat überbordende Bürokratie ist Weinerlichkeit. Die Bevölkerung ist erheblich mehr getroffen und die Untenehmen sollten mal bei sich anfangen.
Politik müsste ein Ehrenamt sein. Ohne Bezahlung.
Ein Berufspolitiker will seinen Job behalten, daher hat er keinerlei Interesse daran, Probleme zu lösen. Deshalb sind Gesetzesbeschlüsse immer erstmal im Interesse des Staates und seiner Vertreter!
Deshalb werden wir diese Knalltüten auch nicht los. Die filzen sich an ihren Sesseln fest. Alle.
Politik muss für die Verantwortlichen eine Bürde sein, sprich: Selbstverwaltung, primär auf kommunaler Ebene! Nur dort, wo die Probleme und Sorgen wahrgenommen werden, gibt es auch die Motivation für Lösungen.
„Bürokratie fällt nicht vom Himmel und ist kein Subjet, das unabhängig von der Politik existiert. Im Gegenteil, Bürokraten setzen das um, was Politiker mit ihren Gesetzen und Verordnungen auf den verschiedenen politischen Ebenen beschlossen haben – sei es im Rahmen der EU, des Bundes, der Länder oder der Kommunen. Mit ihrer Bürokratiekritik distanzieren sich also die Politiker von ihrem eigenen Werk.“
Da habe ich aufgehört zu lesen.
Wer nicht versteht, dass die sogenannte Bürokratie sich selbst und nicht uns verwaltet, der schreibt am Thema vorbei.
Natürlich existiert die Bürokratie unabhängig von der Politik, abgesehen von jenen Bürokraten, die Politiker sind.
„Bürokraten setzen um, was Politiker beschließen“. Einen so weltfremden Satz habe ich lange nicht gelesen. Der Autor lebt in einer anderen Welt, als ich.
Natürlich verwaltet sich Bürokratie in großem Umfang selbst, keine Frage.
Wer aber bestreitet, dass Bürokratie „uns“ verwaltet (das ist ihr Zweck als Herrschaftsinstrument und auch täglich erfahrbar) ist selbst in höchstem Maße weltfremd.
Wo sind die Früchte der vielgerühmten Digitalisierung mit dem Heer von Arbeitslosen?
50 Prozent der Arbeitskräfte im Bereich Verwaltung freisetzen, beginnend
natürlich mit Reduktion der Sitze in den Parlamenten. Now we are talking..
Welche Fragen hätte Frau Miosga gestern der Vorsitzenden der faschistoiden AfD-Vorsitzenden Weidel alle stellen können?
Aber wie erwartet konnte Alice im Wunderland in einer ganz klar kuschelig rechts besetzten Dikussionsrunde mit dem Axel-Springer Propagandisten Robin Alexander und der Autoindustrielobbyistin Hildegard Müller rasch die Gesprächsführung übernehmen. Wieder einmal erwies sich, dass eine schwache und überforderte Moderatorin nicht in der Lage war, die richtigen Fragen zu stellen, um diesen widerlichen Hundescheißhaufen AfD zu entlarven. Es läuft gut für Weidel, denn Merz will sich jetzt auch noch die Zusammenarbeit mit der AfD vor und nach der BTW von einem Parteitag absegnen lassen. Wie ein anderer Forist richtig feststellte, geht es der AfD nämlich nicht um die Abschaffung der Bürokratie, sondern sie will ihre eigenen Leute an die Schalthebel der Macht bringen, wie es das AfD-Vorbild Trump z.Z. vormacht.
Faschismus kommt nicht mehr mit Springerstiefeln und Schlägertrupps. Wer sich mit Weidel ins Bett legt, wird am nächsten Tag mit Höcke, Krah und Baumann aufwachen.
Noch eine Anmerkung: Frau Weidel fabulierte immer von „unserem Land“. Welches Land sie meinte, wurde in der ganzen Runde nicht einmal nachgefragt. Das Land, wo Frau Weidel ihren Lebensmittelpunkt hat, ist nämlich die Schweiz!
Ist das nicht ein wenig, nur ein kleines bischen, scheinheilig, Frau Weidel den Wohnort Schweiz vorzuwerfen, nachdem sie dorthin ziehen musste weil die Antifa auch vor ihren Kindern nicht Halt machte?
Ich hab als Beutedeutscher ehrlich gesagt vor den allergutesten mehr Angst als vor der AfD, und ich kenne beide aus unmittelbarer Anschauung.
Aber wer fragt denn heutzutage noch nach Realitäten. Gefühlt lebt sie in Deutschland.
Ich vermute, sie plant heimlich den Anschluss Deutschlands an die Schweiz, da könnte man doch was draus Stricken, oder? /sarc
zu @Bernie sagt: 2. Februar 2025 um 17:56 Uhr
Auch ich halte diesen unausgegorenen Schlagwortbeitrag für kritikabel und ergänzenswert. Eine Dimension zur Entbürokratisierung ist hier und unabhängig von zu Kohorten gebündelten Jahrgängen angesprochen: die schrittweise Abschaffung von Beamten (also aLs- oder auf Lebenszeit Beschäftigten) und ihre Überführung in den Status von öffentlich Bediensteten als tariflich Beschäftigte mit Streikrecht. Dies war auch bis vor etwa 50 Jahren eine der Kernforderungen zur Reform des öffentlichen Dienstes der weiland Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ötv) genannten DGB-Gewerkschaft.
Mit Bürokratieabbau meint Merz wohl, den Abbau der Einschränkungen für seine Lobbyisten.
Bürokratieabbau wäre nichts Schlechtes. Zb dass man nicht mehr 15 mal auf dem Bürgeramt erscheinen muss wegen einfachen Fühererschein oder ähnlichen Angelegenheiten. Aber die Parteien meinen mit „Bürokratieabbau“ lediglich weitere Deregulierungen und zwar einzig und allein damit sich ein kleines Grüppchen die Taschen noch voller packen kann und noch rücksichtsloser agieren kann.
Hihi, Milei ein „Anarchist“. Wäre er wirklich Anarchist, wäre er nicht Präsident.
Milei ist ein ganz ordinärer Liberaler: keine Freiheitsbeschränkungen der besitzenden Klasse durch die Interessen der gewöhnlichen Bevölkerung.
Chapeau….seh ich ganz genauso, die „Anarchisten“ die sich heute „Anarchisten“ nennen sind allesamt Heuchler vor dem Herrn – auch die Liberalen (FDPler) verkaufen sich gerne als „Anarchisten“, aber auch hier eine fette Lüge…..
Liberal? Nee, libertär. Die Extremform von liberal. Der Staat garantiert nur noch das Eigentum und den Schutz der Besitzenden. Ein sogenannter Nachtwächterstaat! Alle anderen Staatsaufgaben werden als Sozialismus diskreditiert!
Im politischen Koordinatensystem ist dieses als entgegengesetzt von Anarchismus einzuordnen.
Im Anarchismus ist jeder gleich und vor Übergriffen des Staates geschützt. Freiwilliges soziales zusammenleben, wo niemand zurückgelassen wird. Selbstverwaltung durch Räte!
Das Wort „liberal“ war schon bewusst gewählt. Für die liberalen Theoretiker meint „Freiheit“ seit jeher die Freiheit der Besitzenden. Individuelle Selbstbestimmung ist vom ökonomischen Erfolg abhängig. Es gibt deswegen in Wirklichkeit keinen Unterschied zwischen liberal und libertär. Die „Linksliberalen“ lügen sich selbst einen in die Tasche; „linksliberal“ ist genauso ein Oxymoron wie „kommunistisch-kapitalistisch“ einer wäre. Deswegen sind auch alle „Linksliberalen“ an erster Stelle Kapitalismus-Befürworter. Das Emblem für dieses Elend sind die bekannten „linken“, in Wirklichkeit aber bürgerlich-kapitalisischen Parteien.
Bei der von Alice Weidel geforderten „Wettbewerbsfähigkeit“ gibt es das Problem, dass die Reichen einfach nur immer reicher werden, während die breite Bevölkerung immer schneller ansteigende Schuldenberge vor sich herschiebt. Unsere vielen Schulden haben etwas mit der Geldentstehung zu tun.
Dann verwendet Frau Weidel das Wort „Planwirtschaft“ als Kampfbegriff. Die Planwirtschaft ist jedoch nicht schlechthin falsch. Vielmehr ist sie beim internationalen Wirtschaftswettbewerb einfach nur unterlegen.
Der von den Parteien geforderte Bürokratieabbau wird nicht gelingen.
Der Geburtenrückgang verschlechtert die wirtschaftliche Perspektive.
Der Sachverständigenrat für Bevölkerungsentwicklung und Migration bemängelt zudem das eingetrübte Integrationsklima.
Bei Kindern mit Migrationshintergrund gibt es in den Schulen Kompetenzverluste, die aber auch das gesamte Bildungsniveau senken.
Ferner sorgen die immer weiter ansteigenden Mieten für einen Pendlerwahnsinn.
Etwa die FDP macht Klientelpolitik. Das Prometheusinstitut rund um Frank Schäffler wirbt insbesondere für Deregulierung.
Merz hingegen will Steuererleichterungen und Bürokratieabbau.
Keine der im Bundestag vertretenen Parteien stellt die Systemfrage, die jedoch gestellt werden muss, damit die sich rasant verschärfende Ungleichheit gestoppt werden kann.
„Dann verwendet Frau Weidel das Wort “Planwirtschaft” als Kampfbegriff. Die Planwirtschaft ist jedoch nicht schlechthin falsch. Vielmehr ist sie beim internationalen Wirtschaftswettbewerb einfach nur unterlegen.“
Ist sie das?
Der Witz an der Sache ist doch, dass jedes Unternehmen dieser Welt eine Form von Planwirtschaft betreibt.
„Der Staat soll im eigenen Betrieb rücksichtslos aufräumen, fordern alle Parteien.“
Na und? So richtig das ist, so wenig wird das geschehen, egal wer dran kommt.
Macht Innehabende tun einen teufel, ihre Macht zu reduzieren (außer als PR-Veranstaltung). Und Bürokratie ist reiner Machtausdruck.
Was die Schikane in einer Armee oder in einem Knast ist, ist die Bürokratie in einem Staat!
Mit den Forderungen nach Bürokratieabbau verhält es sich ähnlich wie mit denen nach Steuererleichterung. Es ist kein Geheimnis, dass die größte Anteil des Steueraufkommens vom sog. Mittelstand getragen wird. Auch ist wahrscheinlich den meisten noch irgendwie bekannt, dass die pro-Kopf Steuerinzidenz hier am höchsten ist – insbesondere dann wenn man die Preissteigerung gegenrechnet und sie dann noch Anteilig zur Kaufkraft darstellt. Sprich: Otto Normalbürger zahlt am meisten von dem was er hat.
Bei der Bürokratie verhält es sich nun ähnlich: Die schlimmsten Auswirkungen der hohen regulatorischen Hürden verzeichnen die kleinsten Akteure. Die Bäckermeisterin, der Frisör, Heizungsbauer, Lackierer usw. Hier verursachen die zusätzlichen Abgaben, Registrierungs- und Dokumentationspflichten einen Overhead: zu jeder geleisteten Arbeit kommt ein wachsender Teil an Bürokratie hinzu. Der muss entweder durch verzicht auf weitere Arbeit selbst erledigt werden oder durch anstellung einer Arbeitskraft. Die muss aber bezahlt werden, was erneut den Overhead steigert (Arbeitszeiterfassung, Lohnbuchhaltung, Steuern und Sozialabgaben usw.).
Diese Bündelung sorgt dafür dass ein Betrieb sich erst ab einer bestimmten größe lohnt und diese mindestgröße steigt stetig an. Das Ergebnis ist dann am Ende der ganzen Kette, dass es im Einzelhandel nur noch zunächst große Ketten, später internationale Konzerne am Markt gibt, mit allen Konsequenzen (leere Innenstädte, Leerstand, Abhängigkeit von Akteuren wie Amazon usw.). Für diese sind die Abgaben, Steuern und Regulierungen natürlich aufgrund ihrer starken Kapitalkraft kein Problem und zusätztlich haben sie durch eben jene auch ein so großen politischen Einfluss, dass alle Änderungen zu ihren Lasten abgewandt oder sogar nur noch solche zu ihren Gunsten initiiert werden.
Damit ist auch zu erklären warum die Politik zwar gerne von Steuererleichterungen und Bürokratieabbau spricht, aber damit niemals die breite Masse an kleinen Akteuren begünstigt sondern mindestens nur große Unternehmen und Konzerne, oder die kleinen sogar schädigt. Und das von Reform zu Reform in konsequentester Weise.