Bei der Erörterung möglicher Wege einer politischen Lösung des Konflikts zwischen den Israelis und den Palästinensern muss man stets von den realen Koordinaten des Konflikts ausgehen. Zumeist stimmen sie nicht sonderlich hoffnungsfroh.
Bei den vielen Veranstaltungen zu Israel, Palästina und dem Krieg, an denen ich im letzten Jahr teilgenommen habe, bin ich immer wieder gefragt worden, wie ich “die Zukunft” des Konflikts sehe. Die Frage ist nicht neu, ich begegne ihr (vor allem in Deutschland) seit Jahrzehnten, zumeist gekoppelt mit der Zusatzfrage: “Was können wir hier in Deutschland tun?” In der gegenwärtigen Kriegssituation wird die Zukunftsfrage mit besonderem Nachdruck gestellt, und ich sehe mich immer wieder in die Position des Frustrationsbotschafters gedrängt, der eher die Sackgasse, in die der Konflikt gemündet ist, beschreiben und analysieren muss, als eine reale Lösung anzuzeigen vermag. Neulich hat mir dies gar das Prädikat des Defätisten eingetragen.
Nun, ob ich einer bin oder nicht, sei dahingestellt. Aber über das Bedürfnis, eine klar formulierte Antwort vorgelegt zu bekommen (die es zur Zeit noch gar nicht geben kann) hinaus, darf man in der Tat davon ausgehen, dass es früher oder später zu irgendeiner “Lösung” kommen wird – man lebt ja historisch nie im luftleeren Raum. Irgendwas wird sich schon ergeben. Gleichwohl ist das eine triviale Antwort, die man einem seriösen Publikum nicht schnöde hinwerfen kann. Und so kommt es, dass man sich im Diskurs auf verschiedenen Ebenen bewegt, die aber als Konglomerat zwangsläufig eine kognitive Dissonanz hinterlassen müssen.
Man ist ja in die Veranstaltung gegangen, um sich über diverse Aspekte des “Problems” unterrichten zu lassen, zugleich aber auch seine Lösungsmöglichkeiten vorgelegt zu bekommen. Es bleibt daher nicht aus, dass man sich der Zusammenfügung von sackgassenartiger Realität und der Wunschvorstellung ihrer Überwindung ausgesetzt sieht. Das generiert oft Frustration, die auf die Vortragenden bzw. die jeweiligen Panelteilnehmer projiziert wird. Nicht dafür ist man in die Veranstaltung gegangen.
Aber jegliches Reden über (vermeintlich um die Ecke wartende) Lösungsmöglichkeiten des Konflikts muss bei der Realität beginnen. Man vergeht sich an der intellektuellen Redlichkeit, wenn man die Wunschvorstellung als historisch machbar darstellt, ohne die realen Bedingungen zu ihrer Verwirklichung überprüft und analysiert zu haben. Ich habe mein Verständnis dieser Realität in Deutschland schon zigmal referiert. Hier sei es noch einmal gerafft skizziert.
Zwei prinzipielle Möglichkeiten der politischen Lösung des Nahostkonflikts wurden seit Beginn des Diskurses über ihn anvisiert. Die eine ging von der Zweistaatenlösung aus, die sich letztlich vom Teilungsplan von 1947 ableitete. Mit diesem Plan war gleichsam paradigmatisch festgelegt worden, dass es sich beim Konflikt zwischen den Palästinensern und den zionistischen Juden um einen Territorialkonflikt handelt. Das Territorium Palästinas sollte so geteilt werden, dass die Errichtung eines souveränen palästinensischen Staates neben einem bereits bestehenden Staat der Juden ermöglicht wird.
Von Relevanz für den hier erörterten Zusammenhang sind nicht die Probleme, die sich bereits in den 1950er und frühen 1960er Jahren abzeichneten (an denen noch die großen Nachbarländer Israels Ägypten, Syrien und Jordanien maßgeblich beteiligt waren), sondern die neue territoriale Situation, die sich infolge des Krieges von 1967 und der Eroberung von weiten Gebieten in Ägypten, Jordanien und Syrien ergab. Es sollte zwar noch dauern, aber diese neue Konstellation zeitigte letztlich einen Friedensvertrag Israels mit Ägypten (1979) und einen Friedensschluss mit Jordanien (1994). Ein Frieden mit Syrien kam nicht zustande, vor allem weil Israel sich weigerte, die 1967 eroberten Golanhöhen wieder abzutreten.
Die neue territoriale Situation nach 1967 tangierte in erster Linie die Palästinenser, denn sowohl das von Jordanien an sie abgetretene Westjordanland als auch der Gazastreifen, der ihnen von Ägypten zugedacht wurde, standen unter der militärischen Okkupationsherrschaft Israels. Was sich aber anfangs noch als zeitweilige Zwischenphase ausnahm (bzw. für eine solche ausgegeben wurde), sollte sehr schnell zum Dauerzustand mutieren. Dies manifestierte sich vor allem in der anfangs noch zögerlichen, aber bald genug sich massiv verbreitenden jüdischen Besiedlung des Westjordanlandes und des Gazastreifens.
Ohne auf die weiteren Entwicklungen im Detail einzugehen, sei hier hervorgehoben, dass mittlerweile rund 650.000 jüdische Siedler die Westbank bevölkern, beschützt durch die israelische Besatzungsarmee; und obwohl sich Israel im Jahre 2005 aus dem Gazastreifen zurückgezogen hat, war dieses palästinensische Gebiet seither israelischer Kontrolle und einer sich zunehmend etablierenden Blockadepraxis ausgesetzt.
Das sind die Grundvoraussetzungen zur Erörterung der Zweistaatenlösung. Denn es stellt sich heraus, dass die Siedlungspraxis mitnichten als beiläufiges Mittel der intermediären Verwaltung der eroberten Gebiete (bis zur künftigen Lösung des Konflikts) gedacht war, sondern als bewusst eingesetztes Herrschafts- und Expansionsinstrument. Diese Tendenz verfestigte sich zusehends und verbreitete sich als gravierender Faktor der israelischen Politik, als klar wurde, dass die nationalreligiösen Parteien und ihre Klientel, die das Gros der Siedlerbewegung bildet, gar nicht daran dachten, das Gebiet des Westjordanlandes im Rahmen eines (imaginierten) Ausgleichs mit den Palästinensern zu räumen: Für sie handelt es sich um das von Gott verheißene Land, das – rein theologisch gesehen – gar nicht verhandelbar sein kann, wenn man sich nicht gegen Gottes Willen vergehen möchte; im Sinne Gottes müsse dieses Land (qua Heiliges Land) ganz im Gegenteil so intensiv wie nur möglich in jüdischen Beschlag genommen und besiedelt werden. Mit solcher Emphase ist man dabei vorgegangen, dass der israelische Politologe (und ehemalige Vizebürgermeister Jerusalems) Meron Benvenisti bereits in den 1990er Jahren behauptete, die entstandene Siedlungslage sei irreversibel.
Was bedeutet das? Wenn man davon ausgeht, dass die Zweistaatenlösung die Räumung der von Israel besetzten Gebiete, den Abbau der israelischen Siedlungen sowie die erforderliche Lösung der Jerusalemfrage im Sinne einer Hauptstadt zweier Länder zur Voraussetzung hat, dann hat es Israel geschafft, die Verwirklichung dieser Lösung zu verunmöglichen – und davon kann keine der israelischen Regierungen seit 1967 ausgenommen werden. Die Besiedlung der okkupierten Gebiete nahm ständig zu, selbst im Jahrzehnt des Oslo-Prozesses in den 1990er Jahren.
Kein israelischer Politiker denkt heute daran, diese Lösung anzuvisieren, geschweige denn, sie als politisches Agenda zu postulieren. Denn die Räumung der Gebiete und erst recht der Abbau der Siedlungen lässt sich nicht mehr ohne den Ausbruch einer bürgerkriegsartiger Empörung seitens der Siedler und ihrer Anhänger denken. Man bedenke, dass alle israelischen Bürgerinnen und Bürger unter 60 Jahren das Israel von vor 1967, also ohne die besetzten Gebiete, nie gekannt haben. Sie sind in einem Land geboren worden, das die Besatzung – auch lebensweltlich – in sein ideologisches Selbstverständnis völlig integriert hat.
Wenn aber die Zweistaatenlösung strukturell (d.h., nicht nur politisch-ideologisch, sondern auch materiell) unterwandert und letztlich verunmöglicht worden ist, dann bleibt nur die sogenannte Einstaatenlösung als Lösungsoption. Diese Möglichkeit will indes keine der beiden Seiten, erst recht nicht angesichts der Schrecknisse des gegenwärtigen Krieges, der horrenden Verwüstung, der massiven Menschenopfer und des beidseitig lodernden Hasses. Gleichwohl ist nun einmal im Gebiet “from the river to the sea” objektiv eine binationale Territorialstruktur entstanden, in der etwa 50% Juden/Jüdinnen und 50% PalästinenserInnen leben. Was soll aus dieser Konstellation werden?
Nun, zur Zeit lässt sich nicht sehr viel dazu sagen. Man weiß ja nicht einmal, wie es “am Tag danach” (d.h., nach dem Krieg) im Gazastreifen zugehen soll (jedenfalls weiß es die israelische Regierung nicht und will es offenbar auch nicht wissen). Aber prinzipiell lassen sich zwei Möglichkeiten für den Fortbestand dieser binationalen Struktur denken: Beide Seiten können sie demokratisch absegnen und einen binationalen Staat (föderativ, konföderativ oder in welcher Form auch immer) errichten – einen Staat all seiner Bürger also. Die Erfüllung dieser Möglichkeit könnte sich für manche, vielleicht auch für viele, als übernationale Verwirklichung einer Wunschvorstellung ausnehmen. Wenn man sich aber dieser demokratischen Absegnung des objektiv bereits Bestehenden verweigert, bedeutet es unter den real gegebenen Macht-, Gewalt- und Herrschaftsverhältnissen nur eines: Israel zementiert historisch den Zustand, in dem es als Apartheidstaat existiert, regiert und fungiert.
Ausgenommen wird bei den hier dargelegten Koordinaten des möglichen Umgangs mit dem israelisch-palästinensischen Konflikt die Option dessen, was in Israel “Bevölkerungstransfer” genannt wird, also die aufgezwungene oder “freiwillige” Entfernung der Palästinenser von ihrem Territorium (eine ethnische Säuberung, wenn man will). Der bekannteste Vertreter dieses ideologisch-politischen Ansinnens war bereits in den 1980er Jahren Meir Kahane, der späterhin in Rehavam Zeevi und heute in Avigdor Lieberman seine prominentesten Nachfolger hatte.
Diese (von vielen in Israel durchaus erwünschte) Möglichkeit war freilich nie verwirklichbar. Nicht nur hätten da die Palästinenser, gelinde gesagt, nicht “mitgespielt”, sondern sie wäre mit Sicherheit auch auf vehementen Widerstand der Weltöffentlichkeit gestoßen. Ich vermute, dass sich im Ernstfall auch viele Israelis dieser Option widersetzt hätten. Was freilich während der langen Jahren der Okkupation durchgehend praktiziert wird, ist die systematisch schikanierende Unterdrückung der palästinensischen Bevölkerung im Westjordanland, und zwar derart, dass ein latenter Bevölkerungstransfer de facto stattfindet. Dies hat sich in den letzten Kriegsmonaten zusehends gesteigert – nicht wenige Palästinenser sind von ihren Wohngebieten weggezogen bzw. vertrieben worden.
Nicht unerwähnt sollte im hier erörterten Zusammenhang und angesichts der Schrecknisse des gegenwärtigen Krieges abschließend ein weiterer struktureller Faktor bei der Perpetuierung der besagten Sackgasse bleiben. Zwar handelt es sich bei ihr, wie oben angezeigt, um einen Territorialkonflikt, aber auf beiden verfeindeten Seiten spielt mittlerweile die ideologische Hermetik eines religiösen Fundamentalismus eine gravierende Rolle: Bei der Hamas ist dieser essenzieller Bestandteil ihres Selbstverständnisses, wobei gerade dieser Zug sie von der PLO wesentlich unterscheidet. Auf der israelischen Seite hat sich über Jahrzehnte die Gesinnung eines messianisch beseelten Zionismus herausgebildet, die das heute von den rassistischen Faschisten Bezalel Smotrich und Itamar Ben-Gvir geführte nationalreligiöse Lager ideologisch bestimmt. Wie da rationale eine Lösung des Konflikts zustande kommen soll, weiß nur Gott. Aber welcher Gott – der des sunnitischen Islamismus oder der der jüdischen Okkupationsmessianisten?
Ähnliche Beiträge:
- Rettung Israels durch Beendigung des Krieges in Gaza
- “Ich darf mich rühmen, von der Bundesregierung offiziell als Antisemit eingestuft worden zu sein”
- Moshe Zuckermann: “Rechte sind Rechte” – Remigration heißt in Israel Bevölkerungstransfer
- Israel und Iran werden sich hüten, es zu einem Krieg kommen zu lassen
- “Netanjahu ist nicht sehr daran interessiert, das Problem der Geiseln zu lösen”
Von innen heraus, also aus dem Gebiet zwischen “river and see”, wird es keine Lösung geben. Die Weltgemeinschaft wäre gefragt, aber die versagt. Wenn Israel weiter von den USA und von DE gepuscht wird, bleibt der Krieg, trotz aller irreführenden schönen Worte und Einzelmaßnahmen, die nur Makulatur sind. Diesem Israel und ggf. auch der Hamas muss die internationale Unterstützung komplett entzogen werden. Zionisten und radikale Palästinenser müssen in einer wirtschaftlichen Notsituation zusammenfinden um zu begreifen, dass sie beide gleichermaßen “Gottes” Geschöpfe sind, mit unterschiedlichen Eigenschaften, aber nicht gegenseitig als minderwertig angesehen. Wenn die Weltgemeinschaft (die es ja leider immer weniger gibt) und allen voran auch die arabischen Nachbarn weiter mauern, wird der Konflikt nicht gelöst, es werden weiter viele Palästinenser sterben und der Antisemitismus wird in ungeahnte Höhen schnellen. Das alles wird von den Herrschern nicht gesehen, zu borniert oder unter Drogen gestellt operieren sie, Als Außenstehender kann man nicht viel tun, das Mindeste ist, Propaganda zu boykottieren und ggf. kriegfördernde Produkte und Menschen meiden.
Deus lo Vult 🤘
“Wie da rationale eine Lösung des Konflikts zustande kommen soll, weiß nur Gott. Aber welcher Gott – der des sunnitischen Islamismus oder der der jüdischen Okkupationsmessianisten”
Ja ja, die Wege in die Hölle sind mit guten Vorsätzen Gepflastert, möge die Macht mit ihnen sein!
Hier auf diesem Planeten gibt’s Blaue Zonen und aus irgendeinem Grund leiden die meisten Menschen lieber in in selbst errichteten Gewaltzonen.
Bisher sieht die „Lösung“ des „Problems“ so aus, das die übergroße Mehrheit der jüdischen Bevölkerung Israels kein Problem darin sieht, die Palästinenser auszurotten, wenn sie nicht schnell genug von selbst verschwinden. Bestes Beispiel ist die sadistische Lust der wehrpflichtigen Soldaten Israels, Frauen und Kinder wahllos abzuschlachten. Da sind keinerlei menschliche Regungen bei denen zu spüren.
Herr Zuckermann sollte sich endlich eingestehen, dass die Machthaber und der übergroße Teil der jüdischen Bevölkerung keine Palästinenser in ihrer Nachbarschaft will ….Eine Lösung des „Problems“, die den Palästinensern irgendwelche Rechte zugestehen würde, wird von ihnen mir ALLEN Mitteln bekämpft…
wir täten gut daran, die Worte von Moshe Dayan, einem der Gründerväter Israels, zu berücksichtigen, der 1956 sagte:
„Welchen Grund haben wir, uns über ihren heftigen Hass uns gegenüber zu beschweren? Seit acht Jahren sitzen sie in ihren Flüchtlingslagern in Gaza, und vor ihren Augen verwandeln wir das Land und die Dörfer, in denen sie und ihre Vorfahren gelebt haben, in unser Zuhause.“ … Wir sind eine Generation von Siedlern, und ohne Stahlhelm und Gewehrlauf werden wir nicht in der Lage sein, einen Baum zu pflanzen oder ein Haus zu bauen. .
und daran hat sich nach rund 70 Jahren nichts geändert
un das große Vorbild und Beschützer ist mit der eigenen indigenen Bevölkerung auch nicht zimperlich umgangen
Letztendlich läuft es für die Palästinenser darauf hinaus: entweder ihr verschwindet “freiwillig” oder wir bringen euch um.
Und WIR ist in diesem Fall nicht Israel allein, sondern der Rest der Welt. Und kein zorniger oder gnädiger Gott wird daran irgendetwas ändern. Den Völkern, die bisher schon vertrieben oder ausgerottet wurden, hat auch keiner geholfen. Griechische Tragödien sind geradezu Lustspiele gegen diese menschliche Unmenschlichkeit.
“Wie da rationale eine Lösung des Konflikts zustande kommen soll, weiß nur Gott. Aber welcher Gott – der des sunnitischen Islamismus oder der der jüdischen Okkupationsmessianisten?”
Religionen sind purer (Glaubens-) Dogmatismus, weshalb, gerade in der fundamentalistischen Ausprägung, als politisches Spaltmittel zur Machterlangung resp. Machterhalt unverzichtbar.
Friedliche Religionen gibt es nicht.
Religionen halten Menschen, da ausschließlich moralisch wertend, dazu manipulierbar und dumm.
Das gilt auch für den sekulären Staat, in dem seine Insassen in lebensphilosophischer Manier Moral kompensatorisch in das Verhältnis Staat vs. Volk projezieren, da deren Grundinteressen an sich unvereinbar sind; diametral zueinander stehend.
Die einzige Lösung die ich sehe, ist ala Südafrikas Weg aus der Apartheid. Dort liegt zwar auch einiges im Argen, aber die Fortschritte im Zusammenleben kann glaub niemand leugnen.
Dazu bräuchte es aber denselben internationalen Druck auf Israel wie damals auf Südafrika. Der Starke/Mächtige liegt nunmal in der Verantwortung. Da die Ziofaschisten aber absolute Immunität geniessen (spitze Zungen würden “ausschlachten” sagen) dürfte dies erst nach dem Untergang des vierten Reiches (USA) möglich sein.
Ansonsten wird das ganze den normalen Lauf der Geschichte nehmen. Kein Kreuzfahrerstaat hat die Zeit überlebt. Das kann locker noch 100-200 Jahre dauern und die übelsten Kapriolen schlagen wie grad aktuell der Fall, aber der Staat Israel wird es langfristig nicht überleben sich nicht mit den Einheimischen zu arrangieren.
Der Konflikt um die Beseitigung der Apartheit wurden auf ALLEN Ebenen geführt!
Dazu gehört auch die militärische Ebene. Der ANC unterhielt natürlich eine Militärorganisation. Der Flughafen von Jo-Bourgh ist nach einen ihrer Anführer – Oliver Tambo – benannt. Die entscheidende militärische Niederlage erlitt aber das Apartheitsregime in der berühmten Schlacht von Cuito Cuanavale in Angola. Kubanische Internationalistas erzwangen die Unabhängigkeit von Namibia. Fidel Castro wurde deshalb bei der Trauerfeier von Nelson Mandela außerordentlich gewürdigt. Zahlreiche Südafrikaner haben in Kuba studiert und haben Kubaner geheiratet und leben dort jetzt wieder.
Heute ist der ANC völlig korrupt und verkommen, steht geopolitisch aber auf der richtigen Seite. Er hat seine Parlamentsmehrheit durch 2 oppositionelle Abspaltung verloren und koaliert derzeit mit den Weißen.
All didiejenigen, die jetzt einen Waffenstillstand oder ein Kriegsende fordern, nehmen damit in Kauf, dass die Herrschaft der Hamas weiter geht. Raketen auf Israel, Massaker im Stil von 10/7, Verwendung von Hilfsgeldern zum Bau von Terrortunneln und selbstverständlich auch der Terror gegen die eigene Bevölkerung. Das müsste dazu gesagt werden, dass das akzeptabel wäre. Fehlt immer. Schon klar, auch diese Friedlichen wissen, dass die Hamas kein Teil des Friedens sein kann. Sie hat sich diese Möglichkeit 10/7 genommen. Was dann? In der Tradition der Alliierten des WK II gibt es nur eine Lösung: bedingungslose Kapitulation.
Und dann? Natürlich ist es ein Totalversagen der Netanjahu-Regierung, hier keine Perspektive zu haben. Verteidigungsminidster Gallant hat eine Besetzung durch die IDF vorgeschlagen, die sich aber nicht ins zivile Leben einmischt. Davon ist er inzwischen abgerückt, es geht nun Richtung Blauhelme. Jedenfalls muss gesichert werden, dass die Hamas keinerlei Gewaltakte mehr ausübem kann. Analog Deutschland 1945.
Werden sich da nicht vernünftige Parteien bilden, die dem Terror abschwören? Wenn sie eine vernünftige Verfassung vorlegen, wird diese mit großer Mehrheit von der UNO angenommen. Dann kann ein Rechtssystem errichtet werden, was Investitionen ermöglicht. Allein Saudi-Arabien hat schon unter Trump angekündigt, dann sofort zwei Milliarden Dollar zu investieren. Ginge doch.
Eine halbwegs vernünftige Regierung in Israel unterstützt das. Spart den Iron Dome und die Grenzsicherung.
Aber unter gar keinen Umständen jüdische Siedler. Ja klar, der Gaza hat ein Anrecht auf absolut judenfreie Gesellschaft im Sinne Heinrich Himmlers. Antisemitismus, der so selbstverständlich ist, dass er überhaupt nicht mehr auffällt.
Dann kann unser Mashe auch mal in den Gaza fahren. Solang die Hamas da regiert hat, ging das nicht. Weil er Jude ist. Das sind Nazis, für die, denen das noch immer nicht aufgefallen ist.
Sie klammern sich, um Ihr Gewissen zu beruhigen, an die Verfehlungen der Hamas. Die Vertreibungen und Enteignungen im Westjordanland haben allerdings mit der Hamas nichts zu tun, wie rechtfertigen Sie denn diesen Sachverhalt, der bereits Jahrzehnte anhält? Finden Sie da auch irgendeine Ausrede? Ehrlicher für Sie wäre, es so zu handhaben, wie die derzeitigen Machthaber in Israel, die offen zugeben, das sie die Palästinenser alle weghaben wollen, und das unterstelle ich Ihnen aufgrund Ihrer Beiträge auch. Sparen Sie sich Ihre Propaganda. 1154 getötete Armee- und Polizeiangehörige incl. Partner rechtfertigen nicht den Tod von 186000 Palästinensern in Gaza, vorwiegend Kinder und Frauen. Das ist und bleibt ein Genozid, den Sie unterstützen.
Die Juden im Westjordan wurden 1948 ermordet und vertrieben. Dass der Westjordan jzdenfrei bleiben muss, ist Nazisprech.
Und: ohne Siedler hätte die Hamas den Westjordan ebenso übernommen. Hättest Du natürlich primsa gefunden.
Nebenbei: ich suche einen Weg zum Frieden. Der wäre für eure Freaktion natürlich das Letzte.
Bitte nicht beachten, nicht zurechnungsfähig!
Opfer nicht so rum, Schekelnutte.
Derzeit stärkt doch der zionistische Apartheitsstaat die Hamas, die der Mossad mit gegründet hat, als Alternative zur PLO!
Was glaubt ihr was der palästinensische Junge, 16 Jahre alt, beide Elternteile wurden durch israelische Bomben vor seinen Augen zerfetzt, tun wird? Er wird den Schmerz, seine Trauer überwinden. Dann bleibt ihn nur der Haß, die Wut. Er beschließt seine Eltern zu rächen. Palästina/Gaza ist seine Heimat. Wollt ihr ihn in Deutschland aufnehmen? Gerade hat doch die Faeser geschlossen fast keine palästinensischen Kinder in Deutschland medizinisch zu versorgen (was bei Ukrainern kein Problem ist) Die Religion unseres 16jährigen verspricht ihn ein Märtyrer zu werden. Wollt ihr von euren bequemen deutschen Sesseln aus diesen Jungen vorschreiben was er tun soll? Er wird nicht auf euch hören!
Die westliche Doppelmoral nervt aber ALLE Welt immer mehr!
Free Palestine!
Was ist Free an Hamastan?
Wer das Buch “Die Verdammten dieser Erde” von Frantz Fanon besitzt, den schmeißen die gleich ohne Diskussion vom Hochhausdach in Gaza!
Die Existenz Israels ist verknüpft mit der westlichen Vorherrschaft in der Welt. Weshalb die Forderung nach internationalen Druck auf Israel erst einmal ins Leere geht. Weder die westliche Führungsmacht USA noch die europäische Führungsmacht, der Vasallenstaat Deutschland, werden sich gegen Israel wenden. Eine Lösung des Problems wird sich deshalb wohl erst mit dem Verlust der westlichen Vorherrschaft in der Welt ergeben. Einer Vorherrschaft, die im Wesentlichen auf der Macht des Kapitals und des Militärs beruht, dessen Macht nun aber zunehmend Grenzen gesetzt werden – auch abzulesen an der Panik die sich bei den westlichen Eliten breit macht.
Das Problem ist eigentlich nicht Israel sondern der westliche Allmachtsanspruch, fällt der, dann löst sich auch das Israel-Problem sehr schnell, denn Israel ist ein Überbleibsel westlicher kolonialer Denke.
Sie haben Recht, das eigentliche Problem ist der westliche Allmachtsanspruch, hier noch zusätzlich aufgeladen und bemäntelt durch religiöses Eifern, sei er nun real oder benutzt.
Die Geschichte hat uns an einen kritischen Punkt geführt, es ging wohl nicht anders.
Im historischen Rückblick kann man sagen, dass es das Problem heute so nicht gäbe, hätte Nazideutschland seinerzeit nicht versagt.
Das mag zynisch klingen ist aber einfach so. Ein Sieg Nazideutschlands, auch wenn er real nie möglich war, hätte für die heutige Zeit den Wegfall der meisten großen Risikofaktoren und Krisenherde bedeutet:
Kein Judenstaat, keine gefährlich sich bekämpfenden USA und Russland, keine Überbevölkerung.
Das mag wie gesagt zynische klingen ist aber einfach so. Die Welt wäre eine andere geworden, vielleicht keine schönere, vielleicht eine kulturell andere, aber wahrscheinlich keine die in 2 unversöhnliche Lager zerrissen ist und unfähig zu friedlicher Koexistenz (speziell der “Wertewesten”) ihrem verdienten Zerfall entgegentaumelt.
Wie gesagt, es ging nicht anders.
Was mir noch einfällt, was wäre wenn ist zwar immer müßig zu spekulieren, aber selbst wenn es den Angloamerikanern nicht gelungen wäre die Dummheit der Nazis auszunutzen diese zu dem tragischen Fehler zu verleiten Russland anzugreifen, wäre Deutschland wohl nicht in der Lage gewesen die Angloamerikaner zu besiegen, denn schon 1940 scheiterte ja die Luftschlacht gegen England, die die Invasion der britischen Inseln vorbereiten sollte. Wie hätten sie da, auch mit Japan, die USA niederringen können. Und Russland als eher friedliche Nation hätte sich wahrscheinlich nicht am Krieg beteiligt.
Aber alles Spekulation, wir haben den Salat und müssen damit leben und sterben.
Die Weltkriege waren in erster Linie imperialistische Kriege, es ging um die Aufteilung der Welt und weniger um moralische Qualitäten. Der 2. Weltkrieg war die Fortsetzung des ersten, nachdem die Deutschen sich erholt haten. Sie benutzten eine rassistische Ideologie um ihre imperialen Ansprüche zu durchzusetzen. Aber mit rassistischem Größenwahn mussten sie zwangsläufig scheitern – so wie heute Israel mit seinem religiösen Größenwahn scheitern wird, und wie vermutlich auch der liberale Westen mit seiner Allmachtsideologie scheitern wird. Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall.
Der Größenwahn der Deutschen war notwendig um den 2. Weltkrieg zu beginnen und führen zu können. Mit dem Größenwahn war aber auch bereits der Keim des Scheiterns angelegt.
Es ist schon lustig, wie Zuckermann das einzig *theoretisch* erhältliche Ende des Krieges vorstellt, ohne es zu nennen. Nein, er ist kein “Defätist”, denn er sagt an, daß die ritualisierte Schlachtung palästinensischer Bevölkerung, mit besonderem Focus auf Frauen und Kinder, so lange weiter gehen wird und muß, wie die Zionisten nicht entwaffnet werden, was niemals geschehen wird.
Niemand will und wird das unternehmen.
Nein, garno, auch “die Chinesen” nicht, schon gleich gar nicht “die Russen”, auch dann nicht, wenn sie militärisch und politisch freie Hand hätten.
Und schon erst recht nicht Araber und Türken, selbst wenn sie über die geeigneten Mittel zur Entwaffnung der Zionisten verfügten. Das ist die praktische Lehre aus den letzten 9 Monaten ziellosen Massakrierens störender Bevölkerung.
Absolut grotesk erscheint mir, wie ausgerechnet Zuckermann den Mythos islamischen Fanatismus bedient, hegt und verbreitet, der doch bitteschön in den vergangenen Monaten historisch komplett dekonstruiert ist!
Wo sind denn – zum Beispiel – die Aufstände in Jordanien und Ägypten? Die Türkei ist meines Wissens neben Malaysia das einzige Land, das wenigstens nominell ein paar Geschäfte mit den Zionisten suspendiert hat, und das dürfte ein überwiegend preistreiberischer Akt mit Symbolwert sein.
Der ständische Despotismus der syrischen Militäraristokratie ist andererseits das einzige Phänomen in der Region, das noch ein paar Spuren des Nasserismus enthält, der in grauer Vorzeit mal die zehn tausend Jahre andauernde Tradition patriarchaler Geschäftemacherei aufzubrechen trachtete, und der ist auf eine lokale Festungs- und Armutsverwaltung reduziert.
Selbst wenn ich mal unterstelle, Gott – welcher immer – täte morgen die Entwaffung der Zionisten besorgen, gäbe es dann das flächendeckende Massaker und die Vertreibung, die viele Leute mit “moralischem Recht” erwarteten, angesichts der Tatsache, daß ungefähr 85% aller erwachsenen israelischen Juden, die in den letzten Jahrzehnten nicht ins Exil gegangen sind, irgendwann in ihrem Leben persönlich und mehr oder auch minder freiwillig Palis geschlachtet, gefoltert, drangsaliert, erniedrigt haben?
Schwerlich! Gegen diejenigen, die das ins Werk setzen wollten, gäbe es höchst wahrscheinlich eine arabische Intervention. Freilich keine türkische, denn die Türken würden entdecken, daß Palästina recht eigentlich in ihr angestammtes Großreich gehört. Die restlichen herrschenden Stände, die persischen eingeschlossen, hätten nichts Eiligeres zu tun, als *Ruhe zu schaffen* – für die Geschäfte. Nicht zum Mindesten das Geschäft mit den Juden.
Mein Gott, Walter!
PS.: Die Kriegsbeteiligung der Hezbollah ist ein prächtiges Exempel, fällt mir dazu noch ein – aber dazu mag ein anderer was sagen.
Sehen Sie denn nicht, dass der Westen die Welt immer noch im Griff hat? Russland bemüht sich gerade redlich sich daraus zu befreien. Die arabischen Eliten sind immer noch gekauft vom Westen.
Noch ist der Westen stark, aber das wird kaum so bleiben und die Gelegenheit wird kommen um Israel zu entwaffnen.
Der Zuspruch für diese Regierung in Israel nimmt selbst in Israel weiterhin ab.
Sie fordern in Israel, die ultra orthodoxen jetzt einzuziehen. Das bedeutet für mich, das externe religiöse zugestandenen Freiheiten zu Nichte gemacht werden. Demnach wird ein Werkzeug zerlegt, fundamentalistische Religioten. Diese aktive Einwanderungspolitik durch die Zionisten erfährt hierdurch eine Bremse, denn man kann in der heutigen Situation nicht mehr expandieren, sondern steht vor einem Problem, das Israel als Staat letztlich Zugeständnisse verwirklichen muss. Das wird sogar von einigen politischen Grössen gefordert, in der Art das diese eine totale Aufbereitung von diesem Konflikt fordern und das über alle religiösen, politischen Parteien im In und Ausland hinweg.
Ich meine aus der Historie gelernt zu haben dass alle Kolonien letztlich befreit und unabhängig werden. Latent ist Israel als Kolonialmacht schon jetzt gescheitert. Theokratien und Apartheid scheitern an ihren inneren Widersprüchen. Die Einstaatenlösung wird sich durchsetzen, auf Basis säkularer demokratischer Mehrheitsverhälnisse.
Angesichts des gegenwärtig stattfindenden Holocausts an den Palästinensern und den mittlerweile mindestens ca. 180 tsd. Hungertoten in Gaza ist dieser Beitrag von Herr Zuckermann nur noch als zynisch zu bewerten.
Das 80 Jahre lang währende Diskutieren ob eine Ein- oder eine Zweistaatenlösung die bessere sei, währenddessen Schritt für Schritt von israelischer Seite harte Fakten geschaffen werden muss jetzt auch gar nicht mehr stattfinden.
Israel hat inzwischen längst die Endlösung der Palästinenserfrage nach nationalsozialistischem Vorbild gewählt.
Es geht inzwischen auch nicht mehr um die Aufteilung von Territorien (Territorialkonflikt) es geht um die nackte physische Existenz eines ganzen Volkes.
Für Israel wird aber erst die Zeit danach so richtig schwer werden.
Und auch für das Judentum wird es schwer werden, sich jemals wider von diesem Makel zu befreien.
Jetzt ist es noch Zeit der Welt zu beweisen, dass es zwischen Judentum und Zionismus einen Unterschied gibt.
Nach dem Verbrechen an den Palästinensern nicht mehr.
Irgendwas sagt mir, Du bist kein Neonazi, obgleich Du aus Gründen, die ich nur ahnen kann, zu Neonazi-Geblubber Zuflucht nimmst. Für jedermann kenntlich findet da weder ein “Holocaust” noch eine “Endlösung” statt, und Moshe Zuckermann nennt immerhin einen Grund, warum nicht: Weil die israelischen Juden, einschließlich der überwiegenden Mehrheit der Elite, zwar gern so tun, als ob, aber von der Fahne gingen und in großer Zahl das Land verließen (was viele jetzt schon tun), wenn eine Führung zur Ausrottung der Indigenen nach amerikanischem Muster schreiten wollte.
Worin indirekt der zweite Grund schon benannt ist: There is no such thing as “palestinian people”. Es sind seit 1967 Israelis. Vorher waren es Jordanier, die das Königreich Jordanien nicht haben wollte, weshalb sie in “Cisjordanien” lebten. Es gibt auch keine “Cisjordanier”. Die israelische Militäraristokratie begeht mit Hilfe diverser Büttel einen Massenmord in der eigenen Bevölkerung.
Doch eben das wollen die Zionisten und israelischen STINO-Nationalisten eben NICHT wahr haben!
An einem solchen Wahr haben führte aber kein Weg vorbei, schritte man zur “Endlösung”. Die Palis sollen “verschwinden”, ja, aber *von Gottes Gnaden und mit Gottes Hilfe*. Eine *Vertreibung aus Israel* soll validieren, daß es sich nicht um Israelis handelt, sondern ein “Fremdvolk”.
Wenn einer seinen Feind nicht kennt, sieht er nur ein Spiegelgesicht, wo er auf ihn trifft.
Du vertauscht eine Menge. Ich nehme nicht zu Nazigeblubber Zuflucht, ich bezichtige den Zionismus eine rassistische faschistoide nationalsozialistische Gesinnung zu sein, die mit Palästinensern derzeit das gleiche tut wie seinerzeit der deutsche Nationalsozialismus mit Juden getan hat.
Historisch ist das auch leicht zu begründen. Der Zionismus ist inhaltlich keine Reaktion auf die Judenverfolgung im III Reich. Der Zionismus entsteht viel früher um den nationalen Bewegungen die im 19. Jahrhundert in Europa entstehen, eine jüdische Nation gegenüber stellen zu können.
Um es überspitzt zu sagen: “der Zionismus ist das jüdische Äquivalent zum deutschen Nazitum”.
Und nicht zufällig teilt man sich schon immer das Motto “Volk ohne Raum”.
Mir ist auch egal ob man die Palästinenser Cis- Jordanier nennt oder ob sie juristisch gesehen sogar von der Staatsangehörigkeit her Israelis sind. Aber für mich waren die deutschen Juden im 3. Reich so gesehen auch nur deutsche Mitbürger die von Nazis umgebracht wurden.
Herr Zuckermann hätte jedenfalls recht schnell eine Lösung gefunden, wenn er das Menschenrecht vor National-Staatliche Überlegungen setzen würde.
Trux, Du hast etwas zu dem geschrieben, was die Zios angeblich tun, und das war schlicht nicht wahr.
Jetzt sagst Du was zur zionistischen Gesinnung, was die Unwahrheit *rechtfertigen* soll, nämlich *Dich* darin rechtfertigen, zu revisionistischem Nazigeblubber zu greifen, und also wohl den Grund nennt, warum Du Dir *erlaubst* es zu sagen => Dein EP hatte weder Israel, die Zionisten, noch das Gaza-Massaker zum Gegenstand, sondern Trux und das, was er denkt und sagen darf.
Findest Du das nicht selbst … sagen wir “ärmlich”?
Wenn Du die Zionisten rassistisch nennst, bin ich ganz bei Dir. Faschistisch – teilweise auch; aber nebenher gesagt: Theoretisch ist das auch falsch, weil der jüdische Bürger halt weder bloß Bürger noch Volksgenosse sein soll, sondern (jüdischer) *Stammes*genosse – ein Unterschied, der für manche Phänomene zu vernachlässigen ist, für andere nicht. Moshe Zuckermann ist ein bekennender Zionist – ist er ein Faschist? Nein, nech!
Mit *nationalsozialistischer* Ideologie haben die Zionisten überhaupt rein gar nichts am Hut! Da fehlt, um den wichtigsten Punkt zu nennen, die sozialdarvinistische Geschichtsideologie.
Und daß der Zionismus im Rahmen der europäischen Nationenbildung entstand, hat dieselbe Bedeutung, wie beim Entstehen des deutschen Stino-Nationalismus, der sich in Fußballstadien austobt, zur selben Zeit!
Ziel der Zions ist es einen jüdischen Staat zu errichten. Und das tuen sie durch Mord und Vertreibung. Das charakterisiert sie als Nazis. Die kürzeste Definition eines Nazis ist, dass der Nazi nie ein Problem aus der Welt schafft, dafür aber deren Protagonisten. Völkermord aus Lösung aller Probleme.
Das unterscheidet den Zionisten doch ein wenig vom randalierenden Fussballfascho der sich nur prügeln will.
“Mit *nationalsozialistischer* Ideologie haben die Zionisten überhaupt rein gar nichts am Hut! Da fehlt, um den wichtigsten Punkt zu nennen, die sozialdarvinistische Geschichtsideologie.”
Der Zionismus hat es gar nicht nötig sich ideologisch auf Darwin zu stützen, schließlich hat man die Bibel und kann sich als angeblich “auserwähltes Volk” auf angeblich “Gottes Befehl” stützen um sich an die Ausrottung von Völkern zum Erwerb von Landbesitz zu machen. Amalek lässt grüßen.
Und Achtung, da bringst du einiges durcheinander.
Ich unterscheide strickt den einzelnem Menschen, das Judentum und den Zionismus.
Und abschliessend wieder eine Gleichsetzung… Wenn es notwendig ist, sind auch Götter höchst pragmatisch…
Es gibt keine andere Lösung als zwei Staaten. Wie die israelische Bevölkerung und die israelische Regierung damit umgehen, ist ihr internes Problem. Sie haben es geschaffen, sie müssen es wieder aus der Welt schaffen. Aus der Welt morden wie gegenwärtig versucht, wird nicht klappen.
Die Lösung ist die Wahrung der Menschenrechte. Vorher braucht man gar nicht diskutieren.
Ich sehe und erlebe es als Einbahnstrasse und nicht als Sackgasse, eine Sackgasse hat ein Ende und anschliessend muss man umdrehen und einen anderen Lösungsweg einschlagen. Die Lösung ist schlicht und ergreifend, der Staat Israel muss säkular werden, wenn es eine akzeptable Lösung für alle Beteiligten werden soll. Und das ist sehr unwahrscheinlich, da Religion und Brauchtum fester Bestandteil einer globalen jüdischen Identität sind, Sartre hat es vor vielen prominenten jüdisch-säkularen Denkern bereits festgestellt.
Dass orthodoxe Bürger Israels sich nicht mehr dem Wehrdienst entziehen können ist Bestandteil der Lösung. Was mit den Menschen in Gaza und dem Westjordanland und den okkupierten Gebieten passieren soll, wird unabhängig von einer Zwei- oder Einstaatenlösung, darauf hinauslaufen dass sie Konzessionen hinnehmen werden müssen solange die internationale Unterstützung so weiterläuft wie sie in der Vergangenheit lief und das wird sie, unabhängig davon wer der nächste Präsident wird.
Deutschland könnte ohne weiteres Palästina anerkennen, nur wäre es derzeit ein zu großes Zugeständnis an die Hamas, die mittlerweile als Terrororganisation einstuft ist.
Ich setze auf die Araber, die mittlerweile ein stärkeres diplomatisches Gewicht entwickeln und sich aktiv einmischen. D.h. der Werte-Westen wird, bis auf die USA und eventuell Deutschland in Zukunft wesentlich weniger zu einer (nachhaltigen) Lösung beitragen. Kurz und mittelfristig gibt es keine Lösung für die Menschen in Gaza oder dem Westjordanland, es sei denn der Konflikt eskaliert so heftig, dass Israelis aus Israel flüchten möchten. Was, wie angemerkt, nicht passieren wird, da der Konflikt fester Bestandteil der kulturellen Indentität der Menschen in dieser Region ist. Dazu kommt, jede Form von Zwang proudiziert in erster Linie Widerstand.
Dass die IDF zugegeben hat, dass sie bei der militärischen Unterstützung von Be’eri¹ versagt haben, unterstützt die von Hamas vorgebrachte Anschuldigung dass es sich bei (einigen) Siedlungen (Kibbutz) um sowas wie kleine befestigte Militrärstützpunkte mit Milizen handelt. Rückblickend fragt sich bedauerlicherweise niemand mehr, was Hamas und Islamischer Jihad eigentlich mit ihrer Operation erreichen wollten, z.B. Geiselaustausch, und was sie mittlerweile erreicht haben.
¹) https://en.wikipedia.org/wiki/Be'eri
“Aber welcher Gott – der des sunnitischen Islamismus oder der der jüdischen Okkupationsmessianisten?”
Was für eine Frage – Es ist doch _derselbe_ Gott. Das macht es ja letztlich zum Dilemma: Es ist die abrahamische Mischpoke, die sich untereinander nicht abkann. Und den Rest der Welt mit runterzieht.
Sehr war.
Für die alle ist ja Gott nur ein Alibi hinter dem sie ihre niedrigen Beweggründe verstecken.
Der Konflikt um Palästina ist ein klassischer Kolonialkonflikt, vergleichbar mit den Kampf gegen die Apartheit in Südafrika!
Wie eine Lösung aussieht, müssen die Völker dort selbst entscheiden. Schlaue Ratschläge aus bequemen deutschen Sesseln helfen nicht!
In Palästina entlarven die brutalen Massaker der Zionisten das wahre Gesicht des westlichen Kolonialismus. Für jeden getöteten Israeli wurden 100 Palästinenser ermordet. Kolonialismus ist grausam.
Gleichzeitig entlarvt der Westen vor aller Welt seine Doppelmoral. Während ukrainische Kriegsverletzte Vorzugsbehandlung geniesen, weigert sich die Faeser palästinensische Kinder in deutschen Krankenhäusern behandeln zu lassen.
Moshe Zuckermann kommt mir vor wie ein Weißer in Südafrika, der den kriminellen Charakter des Apartheitsregimes erfaßt hat und verurteilt, sich aus seiner weißen Welt nicht befreien kann.
Ansonsten in Westen nichts Neues. Die Palästina-Solidarität geht weiter. Wie üblich kam es gestern in Berlin wieder zu willkürlichen Verhaftungen von palästinasolidarischen Menschen. Wie üblich ging die Berliner Polizeit sehr brutal vor.
Germany shame on you!
Free Palestine!
Nachtrag: es ist schon erstaunlich wie M. Zuckermann als ehemaliger Geschichtsprofessor jegliches Geschichtsbewusstsein auszublenden scheint! Ist er ideologisch voreingenommen? Oder … !?
Die Diskussion von – anderen – “Lösungen” als der, die Israel gerade mit seinem Krieg praktiziert, ist eine für den demokratischen Meinungs-Salon, vielleicht besonders den in Deutschland, der die Greueltaten zwar oft “schrecklich” und “katastrophal” findet und für ein Mehr an (“friedlichen”) Verhandlungen eintritt, aber dennoch viel Verständnis aufbringt, für die jeweils nationalen Rechte auf Souveränität, die im Frieden wie im Krieg immer eine Frage der staatlichen Gewalt sind.
Für die Seite Israels und seiner Unterstützer in den USA und Deutschland ist jeder palästinensische Staatsgründungswille, den Israel nicht nur an der führenden Hamas und Co., sondern auch bei dem von ihnen angeführten “Volk” und seinen “Zivilisten” verortet, ein “Angriff” auf das israelische Recht auf ausschließliche Verfügungsgewalt über Land und Leute, egal wie sich die gewöhnlichen Palästinenser zu ihren selbsternannten Führungsorganisationen stellen.
Viele von denen werden vor dem Krieg unzufrieden gewesen sein, wie sie als Lohnsklaven für Israel in den palästinensischen Homelands gehalten werden und sich vielleicht von der Hamas oder PLO irgendeine Verbesserung ihrer Lebensverhältnisse erhofft haben. Zu feindlichen “Anhängern” der Hamas wurden sie allerdings erst so richtig erklärt, als Israel zu Beginn des Krieges die Gleichung aufmachte, wer nicht aus Gaza-City verschwindet, der wird als Unterstützer des Terrors identifiziert. Seitdem gelten die Ausgebombten, Verletzten und Toten als vielleicht unbeabsichtigte aber nötige Kollateralschäden.
Bis heute hat Israel noch jedes Massaker mit seinem “Krieg gegen den Terror” (und “Geiselbefreiung”) legitimiert und die UNO-Rechtsfrage der Verschonung von Zivilisten und humanitären Hilforganisationen als zweitrangig und lästig abgetan. Seine großen Unterstützer, mit ihrem Interesse an stabilen Verhältnissen in der Region, haben sich davon etwas distanziert, sich mit eigenen humanitären Vorzeige-Aktionen eingemischt, andererseits aber jegliche UNO-Einwände eines “Genozid” abgebügelt und die Kriegsziele einer unwidersprechlichen israelischen Souveränität weiter mitgetragen. So weit, dass in den USA und Deutschland eine ähnliche Gleichung gegen Uni-Proteste und Kritik an Israel aufgemacht wird. Wer den israelischen Krieg kritisiert und nicht mittragen will, muss ein “Antisemit” und Unterstützer palästinensischen Terrors sein und mit Strafen, ggf. bis zur Vertreibung aus dem EU-Paradies rechnen. Manche nennen es auch “Re-Migration”.
So sieht DIE gültige “Lösung” bisher aus, die Israel und seine Unterstützer vorantreiben. Den Palästinensern möglichst jede Lebensgrundlage nehmen, sie hin und her zu treiben, möglichst zu VERtreiben, selbst in “sicheren Flüchtlingscamps” auch mal zu bombardieren und mit der Vernichtung jedes potenziellen organisierten Willens, sei es nur die UNWRA, auch jeden politischen palästinensischen Willen zerstören.
Die Überreste der Palästinenser werden nach Szenarien der beteiligten Staaten vielleicht irgendwo in so ein UNO-Flüchtingscamp gepfercht, wie es sie in Afrika, der Türkei, Pakistan schon reihenweise gibt. Eine andere “Lösung” für den “Tag nach dem Krieg” interessiert die israelische Souveränität erstmal überhaupt nicht und frühere Vorstellungen von “Land für Frieden” mit einem anerkannten PLO-Vertreter in Verhandlungen sind offenbar auch im Westen lange vom Tisch.
Da hilft es auch nichts die israelisch-westliche als “Nicht-Lösung” zu sehen und sich den Kopf über ebenso alternative wie unerwünschte Lösungsmöglichkeiten zu zerbrechen, die davon ausgehen, dass solche Nationalismen irgendwie doch schon nachhaltig miteinander vereinbar sein könnten. – Wie man aktuell hört ist die US-EU-UNO-Friedenslösung, die mit viel überlegener Gewalt und Diplomatie auf dem Balkan hergestellt wurde, ebenfalls gerade wieder am Dampfen.