US-Friedensplan dürfte für Selenskij kaum annehmbar sein

Selenskij ist plötzlich wieder für Friedensverhandlungen und besuchte am Mittwoch Erdogan als Vermittler. Bild: president.gov.ua/CC BY-NC-ND-4.0

Gestern wurde bekannt, dass Trumps Sondergesandter Stephen Witkoff und Russlands Sondergesandter Kirill Dmitriev heimlich einen 28-Punkte-Plan ausgehandelt haben, um den Krieg in der Ukraine zu beenden. Mit dabei sollen auch Außenminister Rubio, Vizepräsident Vance und Jared Kushner gewesen sein. Auch Katar und die Türkei sollen mitgewirkt haben, die auch an der Beendigung des Kriegs in Gaza mitgewirkt haben. Die Ukraine war daran nicht direkt beteiligt, auch die Europäer waren nicht gefragt. Das Weiße Haus geht davon, dass der ukrainische Präsident, der aufgrund der Situation an der Front, der bis zu ihm reichenden Korruptionsaffäre und einer ungesicherten Finanzierung durch die Europäer mit dem Rücken zur Wand steht und dazu gebracht werden kann, den Deal anzunehmen.

Axios will erfahren haben, was der Plan vorsieht. Wie schon zuvor vereinbart, sollen die ukrainischen Truppen aus dem gesamten Donbass, also aus den noch nicht eroberten Gebieten der Region Donezk, zurückgezogen werden. Neu ist der Zusatz, dass die russischen Truppen nicht vorrücken sollen, sondern dass das Gebiet zu einer entmilitarisierten Zone erklärt wird.

Die USA und andere Länder, die Trump überzeigen oder unter Druck setzen kann, würden die Krim und den Donbass als legitimes russisches Territorium anerkennen. Die Ukraine würde dazu aber nicht gezwungen. Dafür würden die USA eine Sicherheitsgarantie für die Ukraine und Europa vor etwaigen russischen Angriffen geben, so ein Informant aus dem Weißen Haus.

In den Regionen Cherson und Saporischschja würde die Front- oder Kontaktlinie zunächst eingefroren. Russland könnte Gebiete unter seiner Kontrolle aber wieder abgeben.

Vorgesehen ist auch eine Reduzierung der Truppenstärke der ukrainischen Armee. Oliver Carroll vom Economist will erfahren haben, dass sie Armee um das 2,5-Fache verkleinert werden soll. Ausgeschlossen wären ausländische Truppen in der Ukraine. Darauf haben einige europäische Staaten gesetzt, die „Friedenstruppen“ senden und die Ukraine wieder aufrüsten wollen. Um letzteres zu verhindern, sollen auch ausländische diplomatische Flugzeuge nicht in die Ukraine einfliegen dürfen. Zudem solle die Ukraine keine Langstreckenwaffen, mit denen Moskau und St. Petersburg erreicht werden können, erhalten.

Die Financial Times will von mehreren Informanten erfahren haben, es sei vorgesehen, dass die Ukraine die russische Sprache als Staatssprache und die Russisch-orthodoxe Kirche offiziell anerkennen soll. Wie das Wall Street Journal wissen will, soll die Ukraine erst einmal nicht Nato-Mitglied werden

Am Wochenende sollen nach Axios Trumps Sondergesandter Steven Witkoff mit dem ukrainischen Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrats, Rustem Umerov, über den Plan gesprochen haben. Umerov steht ebenfalls unter Korruptionsverdacht, man munkelt, dass er möglicherweise lieber weiter auf Dienstreise bleiben könnte.

Es seien manche Punkte von Umerov noch in den Plan aufgenommen worden sein, gleichzeitig heißt es von ukrainischer Seite, Umerov habe viele Punkte abgelehnt. Das sei einer der Gründe gewesen, warum Witkoff das geplante  Treffen mit Selenskij und Yermak in Ankara kurzfristig abgesagt hatte. Ein anderer scheint gewesen zu sein, dass Selenskij gemeinsam mit europäischen Partnern den Plan besprechen wollte, und die Korruptionsaffäre soll auch eine Rolle gespielt haben: „Das Treffen wurde verschoben, als deutlich wurde, dass Selenskij die mit Umerov getroffenen Vereinbarungen ablehnte und kein Interesse an einer Diskussion über Trumps Plan hatte. Stattdessen reiste Selenskij mit einem anderen, gemeinsam mit europäischen Partnern entwickelten Plan nach Ankara, den Russland niemals akzeptieren würde“, sagte ein US-Informant Axios. „Jetzt heißt es abwarten. Der Ball liegt bei Selenskyj“, sagte der amerikanische Informant. Nach Kiew geschickt wurden von Washington Militärs, der Armeeminister Dan Driscoll, General Randy George und andere, die vielleicht eher den notwendigen Druck ausüben können. Vermutlich geht es aber vor allem um die Festlegung der Demarkationslinie.

Der Plan kommt Russland weit entgegen, während Kiew als Verlierer dastehen würde, das nur zustimmt, um noch Schlimmeres an der Front zu verhindern. Vermutlich würde Selenskij von entsprechenden ukrainischen Kreisen nicht nur als Verräter tituliert, sondern auch bedroht werden. Stellvertretend der rechtsextreme Dmitri Jarosch, einst Chef des Rechten Sektors, jetzt Kommandant der Freiwilligen Ukrainischen Armee. Er schrieb am DIenstag: „Wir können nicht nur den Feind aufhalten, sondern ihn besiegen. Mein Aufruf zur Einigkeit gilt nicht für: Kollaborateure; Plünderer; korrupte Menschen; Machtleute, die am Schweiß und Blut des ukrainischen Volkes parasitieren und denken, dass Macht ewig ist. Wir kämpfen für die Zukunft unserer Kinder und Enkel, für die zukünftigen Generationen der Ukrainischen Nation und sind verpflichtet zu gewinnen. Wir oder sie. Freiheit oder Tod!“

Selenskij umschmeichelt öffentlich noch die USA. Er bedankte sich bei Erdogan, der die Plattform für Friedensverhandlungen bieten will. Aber er sagt auch: „Nur Präsident Trump und die Vereinigten Staaten von Amerika verfügen über die nötige Kraft, um den Krieg endgültig zu beenden.“ Das sollten die Europäer verstehen, die zwar zahlen sollen, aber denen nichts zugetraut wird. Selenskij setzt zwar auch auf deren Zusammenarbeit, aber vor allem weiterhin auf eine „wirksame und starke amerikanische Führung“. Wenn es stimmt, was Reuters auch wieder aufgrund von ungenannten Informanten berichtet, dann kann Kiew bald weniger von Washington erwarten. Keith Kellogg, der Sondergesandte für die Ukraine und Russland, der sich in Konkurrenz zu Witkoff eher auf deren Seite geschlagen hat, will angeblich im Januar zurücktreten.

Es könnte auch alles eine Luftnummer sein. Auf russischer Seite zeigt man sich zurückhaltend. Moskau verhandelt nicht über neue Optionen für eine Ukraine-Lösung mit Washington, erklärte der Präsidentensprecher Dmitri Peskow. Gefragt zu dem Axios-Artikel sagte er: „Wir haben nichts zu sagen. Wir sehen und lesen die Medienberichte und haben nichts Neues beizutragen.“ Man sei weiter „offen für Verhandlungen“.

US-Außenminister Rubio schrieb, dass von Ukraine und Russland Zugeständnisse erwartet werden: „Um einen komplexen und tödlichen Krieg wie den in der Ukraine zu beenden, ist ein umfassender Austausch ernsthafter und realistischer Ideen erforderlich. Und um einen dauerhaften Frieden zu erreichen, müssen beide Seiten schwierige, aber notwendige Zugeständnisse machen. Deshalb entwickeln wir auf der Grundlage von Beiträgen beider Konfliktparteien eine Liste mit möglichen Ideen zur Beendigung dieses Krieges und werden dies auch weiterhin tun.“

 

Florian Rötzer

Florian Rötzer, geboren 1953, hat nach dem Studium der Philosophie als freier Autor und Publizist mit dem Schwerpunkt Medientheorie und -ästhetik in München und als Organisator zahlreicher internationaler Symposien gearbeitet. Von 1996 bis 2020 war er Chefredakteur des Online-Magazins Telepolis. Von ihm erschienen sind u.a. „Denken, das an der Zeit ist“ (Suhrkamp 1988), „Die Telepolis“ (1995), „Vom Wildwerden der Städte“ (Birkhäuser 2006), „Smart Cities im Cyberwar“ (Westend 2015), „Sein und Wohnen“ (Westend 2020) oder „Lesen im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz“ (Bielefeld 2023)
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48 Kommentare

  1. Selenskij ist Geisel der militanten Nationalisten in der Ukraine. Er riskiert seinen Tod wenn er einem Friedensplan zustimmt. Wenn er am Leben bleiben will, dann muss er sich diskret zurückziehen. Das Beste für ihn wäre wenn gegen ihn geputscht werden würde und er sich von dannen machen könnte. Ein Szenario das mit jedem Tag, an dem die Russen Fortschritte machen, wahrscheinlicher wird.

    Selenskij hätte bereits 2022 die Flucht ergreifen sollen, als die Russen einmarschierten, aber da hat er noch auf den Versprechungen des Westens vertraut, nicht bemerkend, dass er nur als deren Werkzeug im geopolitischen Machtspiel missbraucht wurde.

    Fazit: Mit Selenskij wird des keinen Frieden geben, mit den militanten Nationalisten auch nicht, und wie es aussieht (vorerst) mit den Europäern auch nicht. Eine bemerkenswerte Allianz der Kriegswilligen.

    1. Vor allem waren 2022 noch nicht die vielen Milliarden in die Ukraine geflossen an denen sich das ganze Regime von Elendsky kräftig bedient hat. 2022 besaß Elendsky zum Beispiel ein paar Villen weniger und auch auf den Konten waren noch keine hohen 9stelligen Summen aufgelaufen.
      Deshalb konnte er da noch nicht abhauen, das hatte nicht so viel mit Vertrauen zu tun. Eine Koksnase vertraut der anderen Koksnase nie wirklich.

      1. Vor allem hätte es nicht die vielen Toten und Krüppel gegeben. Und auch der Bruch von (West)-Europa mit Russland wäre nicht so total wie aktuell. Die Russophobie feiert ein heiliges Comeback. Wem nutzt das alles?

          1. Inwiefern nutzt die westliche Russophobie Putin?

            Immerhin hatte Putin wirtschaftlich auf den Westen gesetzt. Mit den westlichen Sanktionen musste er sich umorientieren. Ich kann darin keinen Vorteil für Putin erkennen (für die Westeuropäer aber auch nicht).

            1. Den Blitzkrieg hat Putin verkackt.

              Nach den ganzen Kriegen die Putin vom Zaun gebrochen hat sind seine Beliebtheitswerte gestiegen, außerdem kann er damit von seinem innenpolitischen Versagen ablenken trotz gigantischer Einkommen durch Rohstoffe keine nennenswerte Industrie oder Wirtschaft abseits von Rohstoffen aufzubauen.

              1. Sie referieren nur die übliche westliche Propaganda wie „innenpolitischen Versagen“ Putins, allerdings ohne Belege.

                Richtig ist aber, dass die westlichen Sanktionen der russischen Wirtschaft geholfen haben, denn fortan konnten die russischen Oligarchen ihre Gewinne nicht mehr ins Ausland transferieren sondern mussten in Russland investiert werden.

              2. Ja, ja, die „ganzen Kriege(n), (sic!) die Putin vom Zaun gebrochen hat“, ganz besonders den von 1941. Deswegen muss sich Deutschland ja „wieder“ gegen Russland verteidigen (Merz),

                1. Stalin war halt ziemlich dumm Hitler-Deutschland aus seiner 2-Fronten Lage zu befreien. Wahrscheinlich war seine imperialistische Geilheit nach Polen und dem Baltikum einfach zu groß.

    2. „Fazit: Mit Selenskij wird des keinen Frieden geben, mit den militanten Nationalisten auch nicht, und wie es aussieht (vorerst) mit den Europäern auch nicht. Eine bemerkenswerte Allianz der Kriegswilligen.“

      Vergiss die amerikanischen Neocons und die Kriegstreiber Graham und Co nicht.

      1. Richtig, die US-Neocons habe ich vergessen, denn die bestimmen ja parteiübergreifend die US-Außenpolitik. Ich bezweifle auch, dass sich Trump gegen den sogenannten „Tiefen Staat“ der USA durchsetzen kann. Vermutlich fanden deshalb die Friedensgespräche mit den Russen auch im Geheimen statt. Trump versucht wohl seinen Tiefen Staat vor vollendete Tatsachen zu stellen.

    3. Es gab genügend Gelegenheit für ihn, sich diskret zurückzuziehen. Z.B. zu dem Zeitpunkt an dem Neuwahlen angestanden hätten. Aber er klebte an seinem Stuhl. Nun muss er die Konsequenzen für seine Entscheidungen tragen.

      Man kann mir auch nicht erzählen, dass er nicht um die desolate Lage wusste. In seinem Amt wird er Zugang zu allen Zahlen haben und hätte das schon lange vorher erkennen können. Sorry, aber es fällt mir schwer den Typen als Opfer zu sehen.

  2. Tja, entweder der Koksclown nimmts an, oder der Koksclown kommt weg.
    Entweder die „Ukraine“ nimmts an, oder die „Ukraine“ kommt weg.
    Spannend: wie hat FR von der geheimen Kabinettsumbildung in Washington erfahren („Außenminister Rubin, Vizepräsident Dance“)

  3. bitte Rubin durch Rubio ersetzen, der Typ heisst Rubio.
    Die Haupt-Forderungen Russlands sind bekannt, der 28 Punkteplan ist für die Ukraine heikel und für Russland kann das nur bedeuten, dss auf diesem Plan fussend Verhandlungen stattfinden werden, es geht auch und das ist wichtig, um die Sicherheitsinteressen Russlands und solange die nicht respektiert werden, sagen die Russen NJET.

    1. Welche Sicherheitsinteressen Russlands kann Russland als das Land mit den meisten Atombomben der Welt nicht durchsetzen?

      Und wovor fürchtet man sich wenn man die meisten Atombomben der Welt hat und den ganzen Planeten in die Luft sprengen kann?

      Und was kann kann ein Land mit keinen Atombomben einem Land mit dem meisten Atombomben der Welt anhaben?

      1. Dann bist du also dafür, das Russland die Ukraine jetzt atomar angreift.
        Denn, es lässt sich schwerlich etwas anderes anhand deines Beitrages ableiten.

        1. Was hat Russland davon wenn es die Ukraine atomar angreift?
          Was wird in Russland besser wenn es die Ukraine atomar angreift?

          Was hast du an an Mutually Assured Destruction (MAD) nicht verstanden?

          1. Nichts, aber das sind die Schlussfolgerungen bezüglich deines Eintrags von heute 10:48 Uhr.
            Oder hast du einfach nicht beachtet das Elendsky im Februar 22 atomare Waffen von den Amis haben wollte und das die NATO gerne welche in der Ukraine stationieren würde, so sie denn der NATO beigetreten sei.

            1. „Oder hast du einfach nicht beachtet das Elendsky im Februar 22 atomare Waffen von den Amis haben wollte und das die NATO gerne welche in der Ukraine stationieren würde, so sie denn der NATO beigetreten sei.“

              Erzähle uns mehr dazu.

              Und was sind nun diese ominösen Sicherheitsinteressen?

      2. @ Trog
        und jetzt erklären Sie mir mal, warum die Atommacht USA ihre Sicherheitsinteressen auf dem ganzen Globus durchsetzen und das auch mit
        militärischen Mittel.
        Was hat die Nato an der Westgrenze Russlands zu suchen? Die USA werden jede fremde Macht von ihren Grenzen (Kuba, Mexiko..) fernhalten, Mexiko wird sich hüten einem Militärbündnis oder einem anderen Bündnis beizutreten.
        Das gleiche gilt für Kuba, Haiti und anderen. Die EU/Nato sind die Hauptschuldigen in dieser Tragödie.

        1. Kuba und die USA schauen sich nach einem kurzen Intermezzo nicht mal mehr mit dem Arsch gegenseitig an.

          Warum kriegt das Putin das nicht auf die Kette?

          1. Kuba wird von den USA weiterhin sanktioniert und blockiert und
            Rubio hat kubanische Wurzeln, Sie werden sich noch wundern was da kommt.
            Sie sollten sich besser informieren.

  4. „Die Ukraine und ihre Unterstützer würden dies als enorme Zugeständnis an Russland ansehen. Die Ansicht des Weißen Hauses ist laut US-Beamten, dass die Ukraine das Gebiet ohnehin verlieren wird,“ (Axios) Das bedeutet, dass die Ukraine sogar noch mehr verlieren könnte, wenn sie nicht zustimmt. Auf dem Speiseplan Russlands steht bestimmt noch Odessa. Die Knallköpfe der Ukraine werden wohl nicht zustimmen. Trump und die Russen werden wohl einen Frieden aushandeln, der Russlands zufrieden stellt, und die Restukraine der EU als Protektorat ans Bein hängt, vergleichbar Bosnien-Herzegowina, wo zur Zeit Hans Christian Schmidt von der CSU als hoher Repräsentant der EU herrscht. Er überwacht die Umsetzung des Dayton-Abkommens. Er besitzt weitgehende Vollmachten, so kann er demokratisch gewählte Amtsträger entlassen, Gesetze erlassen und neue Behörden schaffen, Von der Leyen wird das als Machtgewinn für die EU betrachten. Wär doch auch was für die Ukraine, oder?

  5. Wenn Selenskyj, seine Banderanachfolger und die europäischen Hitlernachfolger nicht zustimmen, müssen alle Europäer damit leben, in einer militanten Bedeutungslosigkeit zu versinken. Aus der Traum von Demokratie und Wohlstand. Den Amis, Russen, Chinesen und Südhalbkugelbewohnern dürfte das im Westentlichen hinten vorhei gehen, es entstehen eh neue Verknüpfungen in der Welt, die den Unwertewesten an den Rand drücken. Mit Ablehnung solcher, zugegebener Maßen nicht für alle befriedigenden, Lösungen wird dieser Prozess nur noch beschleunigt. Aus persönlicher Sicht ist es für mich und viele Andere eh erniedrigend, sich ständig einem ehemaligen Clown in allen Lebensbereichen unterordnen zu müssen, beim Einkauf, in den Medien, bei der Heizkostenabrechnung und an der Tankstelle. Das werden wir auch nicht vergessen.

  6. Ob der Plan für die Russische Föderation so zustimmungsfähig ist, oder da noch (möglicherweise deutliche) Korrekturen erforderlich sind, kann man natürlich erst beurteilen, wenn man auch die Details und Formulierungen kennt.
    Deshalb hier noch mal mein Kompromissvorschlag: neben der Krim, Donezk, Lugansk, Saporischja und Cherson werden auch Sumy, Charkov, Dnjepropetrowsk, Nikolajew und Odessa der Russischen Föderation angegliedert.
    Galizien wird ein eigenständiger Staat.
    Die Zentral-„Ukraine“, von Kiew bis zum Geburtsdorf des Koksclowns, wird für zunächst 20 Jahre unter UN-Verwaltung gestellt.

      1. Weil Galizien vor Ende des Zweiten Weltkriegs nie Teil Russlands war und politisch wie kulturell einfach nicht in dei Russische Föderation passt.

        1. Warum die Zeit vor dem WW2 und nicht 487 nach Christus?

          Und warum passt Zentralasien in die RF?
          Und was ist mit Dschingis Khan?
          Und warum schlägt man Russland nicht den Nachfahren der Wikinger zu?
          Und was hat Russland mit den Turk-Völkern zu schaffen?

          1. Fragen über Fragen…..
            aber warum die Ukraine in die Nato? Warum Weissrussland?
            Warum die russische Westgrenze mit Waffen geradezu eindecken, was hatten die Superstrategen der Nato denn vor?
            Nochmal einen, diesmal „richtigen“
            Waffengang nach Russland, zerschlagen,auflösen und dann wech????

            1. „Warum die russische Westgrenze mit Waffen geradezu eindecken, was hatten die Superstrategen der Nato denn vor?“

              Vor dem Krim-Putsch hatte nur Polen und Rumänien signifikant Militär.

              „Nochmal einen, diesmal „richtigen“
              Waffengang nach Russland, zerschlagen,auflösen und dann wech????“

              Gegen ein Land mit MAD-Fähigkeiten, was hat man davon sich selbst in die Luft sprengen zu lassen?

            1. Und die Neandertaler kannten auch kein Russland.

              Vielleicht ist auch Russland in Wirklichkeit die Ukraine?
              Und Deutschland und Frankreich sollten sich mal wieder um Elsass-Lothringen prügeln?

  7. Es ist höchste Zeit, dass die Ukraine und die EUropäer kapieren, dass die Entscheidung über das Ende des Konflikts nicht in ihren Händen liegt sondern in den Händen der USA und Russlands, und das Ende des Konflikts wird auch das Ende des Einflusses von Bandera-Anhängern wie Jarosch bedeuten.

    Es war Jarosch, der drohte Selenski zu ermorden und den Mord Russland in die Schuhe zu schieben, sollte Selenski es wagen dem Minsker Abkommen nachzukommen.

    1. Dmitri Jarosch: „Wir kämpfen für die Zukunft unserer Kinder und Enkel, für die zukünftigen Generationen der Ukrainischen Nation und sind verpflichtet zu gewinnen. Wir oder sie. Freiheit oder Tod!“

      Die Lösung ist einfach. Raus aus dem Sessel und rein in den Schützengraben Herr Jarosch. Da kannst du dann pflichtgemäß gewinnen.

  8. Das strategische Ziel der MAGA-Bewegung ist die Konzentration ihrer Kräfte gegen China. Dazu muß der Konflikt mit Russland eingefroren werden. Das ist Ziel dieses Plans. Wie Trump, so ist auch Putin ein konservativer Herrscher, den die Geopolitik allerdings dazu gezwungen hat das weltweite antikoloniale Lager zu unterstützen.

    Um den Konflikt mit Russland einzufrieren ist Trump bereit den ukrainischen Nationalisten große Zugeständnisse aufzuzwingen. Das ist die derzeitige Lage.

    Gleichzeitig sehen wir einen Aufmarsch des US-Militärs gegen Venezuela. Es geht um Ressourcen, um Öl. Der Preis eines Krieges gegen Venezuela könnte hoch sein. Deshalb zögert Trump.

    Nach Venezuela geht es wieder gegen den Iran mit den atomaren Flugzeugträger Israel. Da ein Angriff auf den Iran unmittelbare Lebensinteressen des chinesischen Volkes bedroht (Belt and Road), wird China den Iran unterstützen. Schon jetzt liefert China verdeckt modernes Kriegsgerät an den Iran, wird dies aber offiziell bestreiten.

    Im Augenblick ist China mit Japan beschäftigt. Die Japaner waren und sind die Nazis Ostasiens. Diese haben jetzt China beleidigt und China schlägt zurück. Es hat seine Touristen aus Japan zurückgeholt und verbietet den Import japanischer Meeresfrüchte. Das hat die japanische Wirtschaft hart getroffen und die Japaner signalisieren, das sie zurück rudern wollen. Von diesen Konflikt hört man hierzulande nichts. Overton sollte sich mal an dieses Thema heranwagen.

    1. „Gleichzeitig sehen wir einen Aufmarsch des US-Militärs gegen Venezuela. Es geht um Ressourcen, um Öl.“

      Donald ist halt genauso ein mieser kleiner Wichser wie Putin.

      1. „Donald ist halt genauso ein mieser kleiner Wichser wie Putin.“

        Das sehen die deutschen Machthaber und ihre Staats- und Oligarchenmedien nicht ganz so.
        Das Wort „Angriffskrieg“ habe ich in Bezug zu amerikansichen Kriegen eigentlich aus deren Feder noch kaum gelesen.

  9. „Um letzteres zu verhindern, sollen auch ausländische diplomatische Flugzeuge nicht in die Ukraine einfliegen dürfen. Zudem solle die Ukraine keine Langstreckenwaffen, mit denen Moskau und St. Petersburg erreicht werden können, erhalten.“

    Da wäre interessant zu wissen, wie die USA dies garantieren wollen, wenn die Europäer nicht mitziehen. Flugzeuge ihrer sogenannten Verbündeten abschießen? Bahn und LKW Lieferungen mit europäischen Langstreckenwaffen bombardieren?
    Zudem poltert die EU gerade mal wieder, daß Russland gar kein Interesse an Verhandlungen hätte. Haben sie gegenüber der EU tatsächlich nicht, denn verhandeln macht ja nur Sinn, wenn man dadurch eine Verbesserung seiner Position (falls man militärisch überlegen ist), oder keine weitere Verschlechterung (aus Sicht des militärisch unterlegenen) ohne weitere Kampfhandlungen erwarten kann. Die EU will Russland aber weiterhin nicht das Schwarze unterm Fingernagel zugestehen und einfach die Ukraine per Definition, an allen Realitäten vorbei, zum Sieger erklären. Also macht es für Russland gar keinen Sinn, mit der EU zu verhandeln.

  10. Entmilitarisierte Zone ist schon mal gut. Das würde das Ende der Kampfhandlungen bedeuten. Und wie soll der Konflikt denn final gelöst werden? Die Bevölkerung muss abstimmen können. Das konnte sie schon in den frisch von Russland eroberten Gebieten. Dort hat Russland überwältigend gewonnen. Was der Westen nicht einmal dementiert hat, er hat diese Wahlen nur als Scheinwahlen deklariert. Nun war das im Süden, wo die ethnischen Russen dominieren. Aber mein Prognose ist: die Russen gewinnen auch weiter nördlich. Wegen dem Materiellen und auch wegen den Freiheitsrechten. Ist so.

    Jetzt taucht Jarosch wieder auf und übernimmt seine alte Rolle als Sprecher der Naziregimenter, von denen Azow das Größte ist. Der will keinen Frieden. Die reißen sich die EU-Milliarden unter den Nagel. Bei uns ist kein Geld für die Schultoilette da, weil man ukrainische Nazis füttern muss. Um es in Kürze zu sagen.

  11. Krakenartiges Netzwerk UKRAINE

    Da passt es ins Bild, dass noch eine weitere Untersuchung wegen mutmaßlicher Korruption im Zusammenhang mit überteuerten Beschaffungsverträgen für das Militär läuft.

    Figuren wie Tschernyschow gingen seit Kriegsbeginn in Brüssel, Berlin, Paris und anderen Hauptstädten ein und aus, wurden als heldenhafte Freiheitskämpfer gefeiert, während sie sich zugleich am Krieg bereicherten.

    Während Selenskyj und Co. sich seit fast vier Jahren auf permanenter Betteltour befinden und der ganzen Welt erzählen, dass sie keine vornehmere Aufgabe habe, als die Ukraine mit endlosen Geld- und Waffenlieferungen zu unterstützen, schufen sie ein krakenartiges Netzwerk, um sich an diesen Lieferungen zu mästen.

    Und die deutschen und europäischen Blindgänger fluten die Ukraine weiter und weiter mit irrwitzigen Summen und modernsten Waffen.

    Sämtliche Meldungen über die allgegenwärtige Korruption wurden und werden ignoriert !!

    Entweder werden die Europäischen Politiker auch am Gewinn beteiligt oder sie haben sich so sehr gegenüber ihren Völkern in Lügen verstrickt, dass sie sich nicht trauen ihre Fehleinschätzung zuzugeben !!

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