Umfragehoch für die AfD – oder was die Wähler falsch machen

Bild: Julia Tulke/CC BY-SA-NC-SA-2.0

Gar nicht so einfach: Für Deutschland zu stimmen, aber ungehörigen Alternativen aus dem Weg zu gehen.

 

Die Wahlumfragen, mit denen nicht nur die Parteien, sondern auch die Medien immer wieder der Stimmung im Volk nachspüren, zeigen zurzeit Ergebnisse für die AfD, die teils deutlich über 20 Prozent liegen. Für die in Bund und Land regierenden Parteien – von CDU/CSU, SPD, FPD, Grünen bis hin zu den Linken – ist dies ebenso ein Skandal wie für die meisten öffentlichen Meinungsmacher.

Da haben alle verantwortlichen Kräfte im Lande dem Wähler eingebläut, dass sich das nicht gehört. Denn es handle sich hier um einen Haufen von Radikalen und Rechtsextremisten, also um keine anständigen Demokraten wie im Fall der anderen Parteien – und dennoch gehen immer mehr Wahlberechtigte hin und wollen diesen Undemokraten ihre Stimme geben. Ein Zustand, der in den Augen der maßgeblichen Instanzen nicht hinzunehmen ist!

Dabei ist gar nicht so klar, was die Kritiker gegen die AfD haben: Schließlich schimpfen doch auch sonst viele Politiker – um mit dem antieuropäischen Markenkern der Rechtspopulisten anzufangen – auf Brüssel und machen deutlich, dass sie mit der EU, so wie sie geht und steht, nicht zufrieden sind, wobei sie sich noch den Gag leisten, dass so gut wie alles, was die EU regelt, von ihnen mitentschieden wurde. Und welche Partei will nicht die viele Flüchtlinge loswerden und Europas Grenzen nachhaltig abriegeln?

Eine inhaltliche Auseinandersetzung mit den Zielen der AfD hat zu keiner Zeit stattgefunden; sie sollte ja auch überflüssig sein, da man es hier mit einer Ansammlung von Wut- und Protestbürgern zu tun habe, die von „Rattenfängern“ in ein undemokratisches Abseits bugsiert würden. Die rechte Partei wurde ausgegrenzt und dem Wählervolk mitgeteilt, dass sich das Wählen dieses Vereins nicht gehört.

Mit dieser Mitteilung gibt sich offenbar auch die Mehrheit der verehrten Wähler und Wählerinnen zufrieden, ein wachsender Anteil aber offenbar nicht – und das bringt die herrschenden Eliten auf.

Der Bürger als Wähler

Deutlich wird damit zugleich, dass die Botschaft des Sozialkundeunterrichts, in der Demokratie setzten die Politiker den Willen des Volkes um, so nicht stimmen kann. Es finden ja keine Umfragen statt, was denn die Bürgerschaft gerne von der Politik haben möchte. Was die maßgeblichen Demokraten aus der gegenwärtigen Lage folgern, ist ja genau der umgekehrte Sachverhalt: Dem Bürger muss besser beigebracht werden, was die Notwendigkeiten der Politik sind. Es ist ja immer wieder von Kommunikationsproblemen zwischen Politik und Bürgern die Rede, letztere müssten von ersterer „mitgenommen“ werden etc. pp.

Das heißt im Klartext: Die Politik bestimmt, wie es im Lande zuzugehen hat und welche Notwendigkeiten dabei zu berücksichtigen sind. Und der Bürger muss lernen, was die entscheidenden Kriterien von Politikfähigkeit sind. Dann hat er zu parieren und am Wahltag bei den entsprechenden Parteien sein Kreuzchen abzuliefern.

Die Parteien behandeln das Wahlvolk nämlich als ihre Machtbasis, die ihnen die Besetzung und Ausübung der staatlichen Ämter zu gewährleisten hat. Und daraufhin werden die Wahlberechtigten begutachtet: Gut sind die Stammwähler, die immer ihr Kreuzchen bei „ihrer“ Partei abliefern, ganz gleich was die macht. Die werden bei der eigenen Partei geschätzt und bei den anderen als dummes Stimmvieh verachtet. Wobei diese Dummheit unter Umständen noch stolz eingestanden wird: Bekannt ist ja der Spruch über Parteihochburgen, wo man sogar einen Besenstiel aufstellen könnte – und er würde von der treuen Gefolgschaft gewählt.

Wechselwähler gelten dagegen als launisch und unberechenbar, sie gilt es einzufangen – genauso wie die Unentschlossenen und Distanzierten, die noch zum Urnengang bewegt werden müssen. Wobei die Art und Weise, wie das gemacht wird, schon verrät, dass auf deren politisches Urteil auch nicht viel gegeben wird. Denn in erster Linie soll ja das In-Szene-Setzen der Person, die zur Wahl steht und auf dem Plakat ihr Gesicht unübersehbar bekannt macht, Eindruck schinden: Hier kommt eine neue Frau, ein neuer Mann, mit deren Tatkraft man es doch einmal versuchen könnte! Und mit Kugelschreibern und ähnlichen Präsenten meinen die Parteien offensichtlich zu erreichen, dass das neue Gesicht beim Bürger bis zum Wahltag in Erinnerung bleibt, so dass er das Kreuzchen an der richtigen Stelle macht.

Das Ganze hat nur einen Schönheitsfehler: Diese Praxis beherrscht die AfD inzwischen genauso wie die von ihr verteufelten etablierten Parteien.

Die Motivsuche

Unzufrieden mit den Meinungsumfragen begeben sich Politiker wie Medien auf die Motivsuche für den Erfolg der AfD und werden je nach parteipolitischer Couleur fündig: Opposition und ein Großteil der Medien wollen die Ursache für den rechtspopulistischen Aufschwung im Streit der Ampelkoalitionäre gefunden haben. Ein bemerkenswerter Befund! Er spricht ebenfalls über die Rolle, die den Bürgern zugedacht ist, einigen Klartext aus. Schließlich unterstellt diese Erklärung, dass es für den Bürger nichts Wichtigeres gibt, als dass ihm die nationalen Führer eindeutig sagen, was er zu tun und zu lassen hat und was auf ihn zukommt.

Auch in der Demokratie wird eben nach eindeutiger Führung gerufen und gilt der Bürger als eine Figur, die als braver Untertan vor allem wissen will, worauf sie sich einzustellen hat. Dabei ist das Was, auf das man sich einstellen muss, kein Thema, das Kontroverse verdient. Ganz gleich ob man durch die Maßnahmen der Politik weiter verarmt werden soll, etwa durch höhere Inflation, Abgaben und staatliche Vorschriften, oder ob man Kompensationen für erhaltene Schädigungen oder vielleicht mal einen Freifahrtschein für den Nahverkehr bekommen soll – all das ist als staatliche Notwendigkeit abgehakt, als eine Sache, mit der man sich zu arrangieren hat. Das zeichnet eben den selbstbewussten Untertanen aus, der weiß, dass er dem von ihm beauftragten Herrschaftspersonal zu folgen hat.

Begutachtet wird auch, wer verstärkt zur AfD tendiert: Das sind zum einen die Ossis. Dabei ist einfaches Naserümpfen über diesen Menschenschlag nicht mehr angesagt. Doch auch bei aller Würdigung ihrer besonderen Biographie gilt es festzuhalten, dass sie immer noch nicht gelernt haben, was sich für einen anständigen Bürger gehört – der wählt eben, egal was die Politik veranstaltet, nicht extrem.

Zum andern soll die Armut von Bürgern bei der Zustimmung zur AfD eine Rolle spielen. Dabei wird gar nicht verschwiegen, dass es hierzulande massenhaft Armut gibt – die übrigens von den demokratischen Parteien mit herbeiregiert wurde. Die sozialen Notlagen sind aber nicht das Ärgernis. Vielmehr stört die Konsequenz, dass die meist auch noch schlecht ausgebildeten bis bildungsfernen Bürger deswegen zur AfD tendieren. Womit gleichzeitig deutlich gemacht wird, wozu Bildung hierzulande taugt, nämlich dazu, den Bürgern die richtige Einstellung zum Politikbetrieb einzubimsen, die eben darin besteht, die „richtigen“ Parteien zu wählen.

Die Schwierigkeit der Unterscheidung

Auch soll die Zahl der Ausländer im Lande für die Umfrageergebnisse der AfD eine Rolle spielen. Bei dem Umgang mit diesem Thema wird den Bürgern allerdings einiges abverlangt. Zwar sind Ausländer per se die anderen, die nicht hierher gehören. Aber so einfach ist das nicht mehr im „neuen deutschen Nationalismus“; hier gilt es vieles zu beachten und dabei verstehen sich die Medien als Lernhelfer.

Zunächst gibt es gute Ausländer wie Investoren und Geschäftspartner, die von vornherein willkommen sind. Gesucht und eingeladen werden ferner Fachkräfte, die „wir“ dringend brauchen – was ja auf allen Kanälen als nationales Problem bekannt gemacht wird. Und dann gibt es die große Gruppe der Migranten oder Flüchtlinge, die sich – mehr oder weniger uneingeladen – nach Deutschland aufmachen.

Aber auch hier muss unterschieden werden, z.B. zwischen den Ukrainern als unseren Kriegspartnern und den Elendsfiguren aus dem Rest der Welt, die zwar auch Krieg und Elend entkommen wollen, bei uns jedoch nicht erwünscht sind. Dass diese Leute verstärkt abgeschoben und eingesperrt werden und die Grenzen weiter nach Afrika hin verschoben werden müssen, darin sind sich so gut wie alle Parteien und Medien einig.

Die Potentaten auf dem afrikanischen Kontinent, denen unsere „Schutztruppen“ – siehe Mali, siehe Niger – ziemlich auf die Pelle rücken, sollen die Flüchtlinge im Auftrag der EU einfangen, festsetzen oder in die Sahara abschieben. Als Ausländerfeinde sehen sich die regierenden Parteien dabei nicht, das Etikett ist vielmehr für die AfD reserviert, weil sie ganz undifferenziert „Ausländer raus“ fordert. Und das, wo Deutschland, wie bekannt gemacht, Fachkräfte aus allen Winkeln der Erde gebrauchen kann, die der Nation nutzen und damit zu den Guten zählen. Diese differenzierte Sicht auf die Ausländerfrage erfordert einiges an Bildungsarbeit für die Wähler.

Auch beim Thema Umweltschutz ist Differenzierung gefragt, so der demokratische Konsens. Die AfD mache es sich zu einfach, wenn sie den anderen Parteien „Klimahysterie“ vorwirft und meint, diese würden es mit dem Klimathema übertreiben. Natürlich finden auch die anderen Parteien, dass man es mit dem Klimaschutz nicht zu weit treiben darf; man denke nur an Fridays for Future oder die Letzte Generation, deren Störungen nicht hinzunehmen sind.

Doch das Handeln der Politik soll auch dem Klimaschutz verpflichtet sein. Nur hat es dabei andere wichtige Ziele der Nation zu berücksichtigen. So soll die Energiewende Deutschland unabhängiger von ausländischer Energielieferung machen und den deutschen Unternehmen neue Chancen in Sachen Umwelttechnologie auf dem Weltmarkt eröffnen…

Das kostet den Bürgern Opfer. So hat die Politik durch ihren Wirtschaftskrieg gegen Russland dafür gesorgt, dass Energie, Lebensmittel und vieles mehr erheblich teurer geworden sind. Doch das soll erstens nicht wegen der deutschen (noch indirekten) Kriegsbeteiligung, sondern wegen des Umweltschutzes erfolgt sein – weg von Kohle und Atom, auch wenn wir dafür vorübergehend die dreckige Braunkohle und das umweltschädlich Fracking-Gas brauchen. Zweitens ist daran ja nicht unsere Regierung schuld, sondern Putin – auch wenn zu jedem Krieg zwei Parteien gehören.

Dass der Bürger weiter mit erhöhten Kosten für Energie, Miete und Lebensmittel zu rechnen hat, darin sind sich die regierenden Parteien einig. Ihr Problem ist nur, dass offenbar immer noch viel zu viele Bürger zu blöd sind, diese höheren Notwendigkeiten einzusehen. Das zeigt sich ja an der Tatsache, dass rund 20 Prozent den „falschen“ Schluss daraus ziehen und für die AfD stimmen wollen, obwohl die ihnen ja auch keinen Wohlstand verspricht, sondern Deutschland voranbringen will.

Die richtige Einstellung zur Nato ist heutzutage ebenfalls erklärungsbedürftig, sie versteht sich nicht von selbst, gerade auch angesichts des Kriegs in der Ukraine. Schließlich steht die Nato dem Mainstream der öffentlichen Meinung zufolge für „unsere Sicherheit“. Die soll dann gewährleistet sein, wenn „wir“ in der Lage sind, alle andere Staaten dermaßen militärisch zu bedrohen, dass sie es nicht wagen, uns anzugreifen. Kritisch beäugt wird jedoch das Kräfteverhältnis innerhalb des Bündnisses, wie es sich aus der militärischen Stärke der einzelnen Partner ergibt.

Und das Ergebnis fällt sehr einseitig zu Gunsten der USA aus, daran gibt es keinen Zweifel. Deshalb sind sich nicht nur die regierenden Parteien in Deutschland, sondern auch die Regierungen der anderen EU-Staaten darin einig, dass der militärische Pfeiler in Europa gestärkt und die EU militärisch unabhängiger werden soll. Dafür steht auch das 100-Milliardenprogramm der Ampel. Das soll aber etwas ganz anderes sein als die Stärkung einer deutschen Militärmacht, wie sie die AfD fordert.

Abschrecken sollte die anständigen Bürger eigentlich die Tatsache, dass die AfD darüber diskutiert – und das angesichts „unseres“ Krieges gegen Putin! –, aus der Nato auszutreten. Diese ist nämlich aus rechtem Blickwinkel ein Instrument der US-Vorherrschaft – „die europäischen Staaten müssten, ‚die Verantwortung für ihre Sicherheit selbst übernehmen‘, statt sich unter dem Schutzschirm eines ‚fernen und eigennützigen Hegemons‘, also der USA zu flüchten.“ (SZ, 7.8.2023)

Hier kommt es aber ganz auf die richtige Betonung an, um den Beweis zu finden, dass es sich bei der AfD nicht um national verantwortliche Politiker, sondern um verblendete Nationalisten handelt. Die Forderungen der AfD muss man so lesen, dass sie den Gegensatz zum transatlantischen Bündnispartner betonen, statt konstruktiv ein Gemeinschaftsanliegen im Bündnis zu artikulieren, das den eigenen Fortschritt, die Verstärkung des militärischer Arms Deutscheuropas, gegen den Großen Bruder vorantreibt.

Wenn man das so sieht, ist die Forderung der AfD ein eindeutiger Beweis dafür, dass es sich bei ihr um einen Verein von Putin-Verstehern handelt, womit sich natürlich jedes weitere Argument erübrigt. Und auch wenn die AfD gar nicht aus dem Bündnis austreten will, sehen kritische Journalisten sofort, dass es um Betrug am Wähler geht:

„Die AfD lehnt EU und Nato ab, sieht aber bei ihrem EU-Parteitag davon ab, bei den Bürgern unpopuläre Forderungen wie die nach dem Dexit oder dem Nato-Austritt allzu laut auszusprechen. Für den Wählerfang versucht man, sich einen bürgerlichen Anstrich zu geben.“ (SZ, 7.8.2023)

Es ist schon komisch, wenn die Medien einerseits von einem klaren Rechtsruck in der bislang bloß „populistischen“ Partei berichten, den auch der Verfassungsschutz festgestellt haben will: „Der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV), Thomas Haldenwang, bleibt auch nach dem Abschluss der Europawahlversammlung ‚unverändert‘ bei seiner Einschätzung. ‚In einer Reihe von Äußerungen kommt ein ethnisches Volksverständnis zum Ausdruck, etwa indem der ‚Große Austausch‘ beschworen wird’, sagte er dem ARD-Hauptstadtstudio.“

Gleichzeitig wird aber wieder behauptet, die AfD würde die Wähler einseifen und mit ihren wahren Absichten hinter dem Berg halten. Bei den vielen Übereinstimmungen zwischen den regierenden Parteien und der AfD fällt es ersteren offenbar schwer, die rechte Abweichung in der Sache zu kritisieren. So ist eben jedes Argument recht, um diese Konkurrenz von rechts in Abseits zu stellen – auch wenn sich die Argumente offensichtlich widersprechen.

Die bei Wahlveranstaltungen übliche, demonstrativ vorgeführte Einigkeit, die auch alle anderen Parteien beherrschen, ist dann im Fall der AFD-Wahlversammlung ein Beleg für die abgrundtiefe Schlechtigkeit dieser Partei. Vorher sollte der Streit der Flügel beweisen, dass dieser Partei nicht zu trauen ist. Je nach politischer Sichtung gilt bei anderen Parteien Streit auch schon mal als Beleg für eine demokratische Diskussionskultur. In Sachen AfD gibt es da immer nur die eine Richtung.

Die Brandmauer

Fragt sich nur, wie lange diese Abgrenzungsstrategie hält, hatte doch auch der frühere SPD-Ministerpräsident Börner zunächst den Grünen mit der Dachlatte gedroht, bevor seine Partei mit ihnen eine Koalition bildete. Bei so viel inhaltlicher Nähe zwischen AfD und den „etablierten“ Parteien kann nach einer Wahl das politische Klima auch schnell kippen, denn schließlich geht es allen – auch der AfD – immer nur um eins: um Deutschland.

Fazit: Die Bürger, die jetzt AfD wählen wollen, sind keine Extremisten, sondern haben die Lektionen der herrschenden Parteien gelernt. Deren Credo heißt ja, dass sie ganz im Dienste ihrer Bürger unterwegs sind, auch wenn sie kein Geheimnis daraus machen, dass ihre erste Sorge dem Wirtschaftswachstum gilt, also der Vermehrung des Reichtums der Reichen, als Basis deutscher Macht.

Enttäuscht von dem ausbleibenden Dienst, wenden sich einige Wähler deshalb der Alternative für Deutschland zu. Dabei ist es weiterhin ihr unverrückbarer Glaube, dass Deutschland für sie da zu sein hätte und nicht etwa für Ausländer. Also richtet sich ihre Hoffnung auf die Alternative, die sich in diesem Sinne lautstark bemerkbar macht, so wie sie sich vorher auf jeweils andere Oppositionsalternativen gerichtet hat.

Offenbar bleibt diese Hoffnung immer erhalten, auch wenn sie regelmäßig enttäuscht wird. Diejenigen, die darauf setzen, dass es das Wählen einer Obrigkeit bringt, werden dadurch eben nicht grundsätzlich erschüttert. Enttäuschungen sind hier im Preis mit drin.

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89 Kommentare

  1. Es ist Skandal! Was erlaube Wähler! (frei nach einem bekannten Fussballtrainer)

    Unsere sogenannten Etablierten zeigen immer deutlicher, daß sie für den Auftrag nicht geeignet sind. Wählerbeschimpfung hat noch keiner Partei oder Politiker geholfen mehr Stimmen zu bekommen. Tja aber mal über die eigene Politik und Fehler nachzudenken steht offenbar immer noch außer Frage. Den Fehler macht ganz klar der Wähler, dem offenbar immer noch nicht gut genug erklärt wurde, wie gut die gemachte Politik doch ist.

    1. Den Fehler machen die Nicht-Wähler. Letztes Mal hatten ja die demokratischen, verfassungstreuen, wohlmeinenden Parteipolitiker aufgefordert, lieber nicht als “falsch” zu wählen. Fast die Hälfte der Wähler wurden zu Nicht-Wählern. Und so konnten und können sich 10%-Parteien und ehemalige Volksparteien als angebliche 20% und mehr Parteien gerieren sich somit als Wahlsieger darstellen und gar in Rekordanzahlen in den Bundestag des Deutschen Volkes einziehen. Nicht-Wählen ist in unserem System folglich gerade keine demokratische Alternative.

  2. Dank an venice12 für diesen Link
    https://overton-magazin.de/kommentar/kultur-kommentar/warnung-der-folgende-text-koennte-falsch-verstanden-werden/#comment-57283
    Der Artikel ist sachlich, kompetent verfasst und gerade deswegen über alle Ideologien zu empfehlen!
    Die Alternative für Deutschland, ist das selbe was andere Parteien versuchen zu gestalten.
    Dabei bleibts, beim Versuch sich Hoffnungen zu machen, aber ohne wesentlichen Erfolg.
    Der Kern liegt nicht am Menschen, sondern in der (Ver)führung zu etwas das nicht in Deutschland erhältlich ist.
    Wer von einer souveränen deutschen Politik träumt, der sollte sich selbst finden wo er/sie überhaupt steht.

  3. Die kleinbürgerlichen AfD-Stinktiere sind mit ihrer Wahlbettelei
    so unterwürfige Hunde wie alle anderen auch , die ihre Angelegenheiten nicht selbstbestimmt und eigenverantwortlich organisieren wollen.

    1. @ Joop

      Ihre primitive Ausdrucksweise ist abstoßend.
      Die Nazis verglichen ihre Gegner mit Ungeziefer und Sie vergleichen ihre Gegner mit Hunden.
      Kein großer Unterschied!
      Schämen Sie sich!

      Würde mich nicht wundern, wenn Sie damals begeisterter HJ-Führer gewesen wären.
      Das nötige Schwarz-Weiß-Denken dafür haben Sie ja … !

  4. 26.09.2023: Neue faschistische Gefahr?! Björn Höcke und die AfD

    19:00 Uhr
    Münchner Aidshilfe, Großer Saal
    Lindwurmstr. 71
    80337 München

    Höckes „soziale“ und ökonomische Schwerpunkte liegen auf dem Lob der deutschen Marktwirtschaft (mit „schaffendem Kapital“) gegen einen internationalen Kapitalismus sowie auf der Idee eines homogenen Volkes. Dieses deutsche Volk arbeitet „sinnstiftend“, um sich für die Gemeinschaft zu „opfern“. Seine Ausführungen zur deutschen Arbeit finden ihren Gegenpol in „Fremden“ und „Andersartigen“, deren Existenz eine permanente Bedrohung des deutschen Volkes darstellt – Pläne bis hin zur Vernichtung sind Höckes Antwort darauf. Ob und wie Höcke und die AfD indirekt und direkt Bezug zu den Nazis und vor allem zu Hitlers „Mein Kampf“ nehmen und damit einen neuen Faschismus fordern, wird diskutiert. Referenten: Wolfgang Veiglhuber, langjähriger Mitarbeiter in der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit Prof. Dr. Klaus Weber, Hochschullehrer an der Hochschule München Herausgeber der Bücher Höcke I und Höcke II (Argument Verlag, Hamburg)
    Veranstaltet durch: junge Welt Leserinitiative München und Münchner Freidenker Verband e.V.

  5. Die Frage ist nicht, warum Leute AfD wählen, sondern warum viele ihren Parteien treu bleiben, obwohl sie ständig betrogen und verraten werden. Dabei ist der Durchschnittsbürger doch meist ein ziemlich charakterloses, hinterhältiges, geldgieriges, treuloses Wesen. Und ausgerechnet in der Politik zeigt er “Haltung” und Nibelungentreue, bis in den Untergang. Denn im Augenblick ist eben nicht die erste Sorge der Blockparteien das Wirtschaftswachstum, sondern der Sieg über Russland. Und dazu benötigt man eben auch in der Demokratie eindeutige Führung und brave Untertanen. Eigentlich ist es total sinnlos, bei einem großen Teil der Wähler rationale Motive zu suchen. Sie glauben den Versprechen, nehmen an, dass nur die Mächtigen in der Lage sind, solche zu halten, und ihnen zu helfen, und befürchten ausgegrenzt zu werden, wenn sie sich Minderheiten anschließen. Und ihr Frust entlädt sich in Gewaltphantasien, die durch Filme über ganz widerliche Verbrecher Ventile finden, aber viel besser noch durch echte Kriege befriedigt werden.

      1. Ist auch nicht unverdient Pessimusmus zu denken angesichts der Lage. Was Torwächter aber vergisst, ist die beständig zunehmende Zahl der Nichtwähler, also der Abwendung vom Angebotenen.

    1. “Eigentlich ist es total sinnlos, bei einem großen Teil der Wähler rationale Motive zu suchen.”

      Sehe ich auch so. Wenn es bei uns mehr direkte Demokratie gäbe, wäre auch Linken klar, dass die Bevölkerung viele der schönen Gedanken der Menschenrechte einfach nicht mitgeht, so lange sie denkt, dass sie sie nicht betreffen oder anderes im Weltbild gerade wichtiger ist.

      Auch ist es oft kein böser Wille, sondern vom Individuum als Unterstützungsvorsatz empfunden, wenn falsche politische Entscheidungen mitgetragen werden. Für mich war z.B. sehr lehrreich, dass bei Telepolis ein Autor anlässlich der EZB Zinserhöhungen plötzlich Finanztexte schrieb, und schlicht den Unterschied zwischen Teuerung importierter Waren (Gas, Öl) und interner, durch Kaufkraftzuwachs verursachte Inflation nicht verstand und über Monate(!) die Zinserhöhungen verteidigte.

      Es gibt vermutlich in jeden Menschen Grundsätze, die er nicht aufzugeben bereit ist, so lange Ersatzerklärungen parat liegen. Bei den Gas- und Ölpreisen sind es die Sanktionen, die auf jeden Fall erhalten bleiben sollen, also müssen andere Erklärungen für die Teuerung her, was dann aber zum Schaden der gesamten Wirtschaft durchgedrückt wird und zu noch mehr Wohlstandeinbusen führt.

  6. Die Sache ist doch ganz einfach. Die Deutschen wollen wieder ihren Nationalsozialismus zurückhaben und ihren Führer. Das zieht sich von ganz weit rechts bis über die Sozialdemokratie hinaus durch die politische Landschaft. Da wird entweder gleich Farbe bekannt, von rechts, oder gutbürgerlich sozialliberral, relativiert, daß sich die Balken biegen. Man nennt das Zeitenwende.

    1. Ich als AFD Wähler will ganz sicher keinen Nationalsozialismus, sondern ganz schlicht nur eine wahrnehmbare / wirksame Opposition. Da mir alle anderen Parteien das nicht bieten und ich halt hin und wieder auch mal eine Partei wählen möchte, die über die 5% kommt ist das somit eine recht triviale Aufgabe. Niemand verbietet den restlichen Parteien im Bundestag Opposition zu machen. Wenn die CDU das vernünftig machen würde, dann könnte ich mir sogar vorstellen diese zu wählen. Aber die machen ja lieber auf Pseudoopposition und finden das meiste der Regierung offenkundig ganz dufte.

    2. Wenn ich menschenverachtenden Militarismus in Tateinheit mit einer realitätsinkompatiblen totalitären Ideologie wählen wollte wie unterstellt, dann währen die sogenannten “Grünen” die passende Wahl. Was die AfD will kann man nur vermuten. Nicht zuletzt wegen dem antidemokratischen Schmutzwall AKA “Brandmauer” kann man bei der AfD nur auf Reden und Parteiprogramm als Vermutungsgrundlage zurückgreifen. Das Reden und Parteiprogramme, (Amts)Eide, rechtsstaatliche Grundsätze und sogar das Grundgeschwätz bedeutungsloses und unverbindliches Gesabbel sind konnte man von den anderen Bundestagsparteien auf die harte Tour lernen. Was alle anderen Bundestagsparteien wirklich wollen erleben wir seit Jahrzehnten. Nun kann man die Grossparteienschutzlüge ignorieren, das eine Stimmabgabe für eine nicht im Bundestag vertretene Partei “verloren” ist. Fragt sich nur, woher die Pseudogrünen, die SchonLangNichtMehrLINKE und eben nun die sechste neoliberal-asoziale Partei ihre Mandate herbekommen haben….

      Mal zum Artikel direkt: warum sollte ich Organisationen, die sich dem GG,dem Land und mir gegenüber eindeutig feindlich verhalten jemals wieder mein wertloses Kreuzchen schenken oder durch Wahlverweigerung diese Schädiger/Täter/Gegner oder sogar Feinde passiv unterstützen ?

  7. Vermutlich ist die Metaebene – das starre politische System in einer sich entwickelnden Gesellschaft – das Problem. Deshalb werden Partei, ihre Programme und ihre Protagonisten immer nebensächlicher, da diese sich auch immer mehr ähneln (das wird auch die Wagenknecht-Partei noch früh genug erfahren) und außerdem von Mächten im Hintergrund (Wirtschaftslobbies, EU, NATO) abhängig sind. Die einzige vernünftige Möglichkeit, das politische System der gesellschaftlichen Realität anzupassen, ist also nicht, sich Gedanken darüber zu machen, WELCHE Partei man innerhalb der gegebenen Spielregeln wählen will – sondern nicht mehr zur Wahl zu gehen. Dann wird die Politik gezwungen, sich über die Metaebene Gedanken zu machen, nämlich die Spielregeln zu ändern, bsw. mehr direkte Demokratie zuzulassen oder in die offene Diktatur überzugehen.
    Kurzversion: “Wenn Wahlen etwas ändern würden, wären sie verboten!” (E. Goldstein)

    1. Sie setzen voraus, dass sich die Wagenknecht-Partei auf Wahlen beschränken wird?!
      Sie meinen, dass keine anderen Aktionenen (Kundgebung für Frieden) mindestens genau so wichtig sein werden wie Wahlen und Parlament?
      Wie kommen Sie darauf?

    2. GENAU – wovon diese Nichtsnutze am meisten Angst haben – das man denen die wertvolle Stimme nicht gibt.
      Ohne Stimme kommen Sie nicht an den “Trog”.
      Die “Schafe” gehen brav wählen, und nach der Wahl werden Sie auf die vorgegebene Weide zum grasen geführt.

  8. Die AfD war noch nie wirklich in einer Regierungsverantwortung und trotzdem wird ihr unterstellt es nicht zu können, obwohl sie sich noch nie beweisen musste. Die Altparteien haben bewiesen, dass sie seit 30 Jahren nicht mehr in der Lage sind das Land zu regieren. Was braucht es denn noch, bevor eine Alternative versuchen darf es besser zu machen? Dass sie Rechtspopulisten sein sollen, ist dabei gar nicht belegt, es wird ihnen einfach unterstellt. Aber wenn jemand Probleme aufzeigt und mögliche Lösungen anbietet, dann sind es noch lange keine Populist, sondern vielleicht können sie es wirklich besser, da sie ihre Titel nicht gekauft haben, ihr Studium beendet haben und ihren Beruf wirklich gelernt haben und ausgeübt haben. Sie scheinen also zu wissen wovon sie reden und sie mahnen letztlich und an erster Stelle die größten Probleme an, die das Land im Moment hat. Das ist für mich lösungsorientiert und nicht populistisch. Dass es sich dabei um kurze und zum Teil provokative Aussagen handelt, liegt dabei an den Medien, da die AfD anders in den Medien nicht stattfinden kann, sie haben keine Gelegenheit ihre Positionen anders zu vermitteln oder ausführlich und ungestört darzulegen. Könnten sie das, dann würde das vielleicht sogar die AfD entzaubern, da viele das Programm und ihre Ziele eigentlich gar nicht kennen. Es könnte natürlich auch sein, das die Mächtigen Angst vor diesem Programm haben, da es ihren eigenen Zielen im Weg steht. Das würde aber wiederum bedeuten, dass die AfD das richtige Rezept für das Land ist, da sie den Interessen von Deutschland dienen. Doch was sagt das über die Altparteien aus? Wessen Interessen dienen sie? Eines steht jedenfalls fest, die, die jetzt in der Regierung sind können es nicht, da es in allen Bereichen bergab geht. Das ist Faktum und lässt sich mit nichts schönreden. Wieso die Medien diese Regierung dann weiterhin stützen ist mir ein Rätsel, da es letztendlich auch um ihre Heimat geht, sie sitzen also mit im Boot und folgen einem Kapitän, der bewusst auf einem Eisberg zusteuert. Sie folgen ihm nicht nur, sie feuern ihn auch noch an und verunglimpfen die, die vor den Eisberg warnen und einen anderen Kurs nehmen wollen. Wie viel Wahnsinn verträgt das Land noch? Und wer gibt diesen Wahnsinnigen nicht nur die Macht, sondern will das ganz offensichtlich auch so, denn wie auch immer man zur AfD steht, niemand kann, ohne dabei selbst populistisch zu sein, behaupten, dass die Regierung es richtig macht. Ist ein Kurs falsch, dann muss er geändert werden, so einfach ist das und da die Alternative die einzige Partei ist, die diese Kurzänderung wirklich vornehmen will, ist sie auch die einzige Alternative auf dem Wahlzettel. Die Altparteien machen bzw. stehen nachgewiesener Maßen alle für die gleiche Politik, es spielt also keine Rolle, welche Altpartei man stattdessen wählen würde, es würde sich nichts ändern und wir sind inzwischen an einem Punkt, wo jede Änderung nur gut für das Land sein kann.

    Denn, was für eine positive Entwicklung gibt es seit Merkel und der Ampel? Welcher Nutzen wurde gemehrt, welcher Schaden wurde abgewendet? Die letzten 20 Jahre waren für die Bürger des Landes eine Katastrophe nach der anderen und die Ampel macht eigentlich nur noch den Deckel vom Sarg zu. Nenne mir für diesen Zeitraum nur eine einzige wirkliche Verbesserung für die Menschen, nur eine einzige. Ich bin aber nicht bereit, das Land einfach beerdigen zu lassen, zumindest nicht durch Schwachsinn und Wahnsinn. Deutschland ist das Land der Dichter und Denker und wir sollten endlich wieder anfangen zu denken, was Querdenken mit einschließt und nicht ausschließt. Damit meine ich das echte Querdenken und nicht das, was die Altparteien durch framing daraus gemacht haben, nur damit sie ihre Macht durch denken nicht verlieren.

    1. Entschuldigung aber hier lesen (viele) mit, die aus der Kindergartenpolitik raus sind.
      Glauben und Hoffnung kriegen Sie in der Kirche. Die Pfaffen suchen Lemminge.

      1. Was hat das mit glauben und hoffen zu tun?

        Zum einen haben die Altparteien bewiesen und das lässt sich täglich empirisch feststellen, dass sie nicht in der Lage sind das Land erfolgreich zu führen. Also muss jemand gefunden werden, der für eine andere Politik steht und da gibt es zurzeit nur die AfD. Ihre Führungskräfte bestehen, im Gegensatz zu den Führungskräften der Altparteien, aus beruflich erfolgreichen Personen. In einer Demokratie werden die gewählt, die augenscheinlich die Interessen des Souveräns am besten vertreten. Die Altparteien haben gezeigt, dass sie es nicht können oder wollen. Im Gegenteil, sie müssen den Souverän belügen und betrügen, um überhaupt noch eine Chance bei einer Wahl zu haben. Im normalen Leben lässt man sich für gewöhnlich nur einmal belügen oder betrügen, was sich seltsamerweise bislang nicht in den Wahlergebnissen wiedergespielt hatte. Nun scheint die Demokratie aber endlich zu wirken und sich im wahrsten Sinne zu verjüngen, in dem sich etwas im Karussell bewegt. Das kann nur gut für eine Demokratie sein und ist auch ihr ursprünglicher Grundgedanke.

        Was ist daran jetzt Kindergartenpolitik? Kindergartenpolitik lässt sich im Außenministerium finden. Beweise? Bitte schön … https://www.youtube.com/shorts/KmdFWoVKz6Y
        Machen die Altparteien eine so gute Politik, dass es sich lohnt für sie zu kämpfen? Mit was haben sie das verdient?
        Oder sind sie ein Vertreter der Altparteien, der mit den üblichen Diffamierungen versucht unliebsame Stimmen zu unterdrücken? Faktencheck und was sich das Merkel-Regime noch so ausgedacht hat, hat schließlich noch weitere Blüten hervorgebracht, schließlich kannte sie sich als Sozialistin und Spezialistin für Propaganda und Agitation damit aus.

        Werden sie dafür bezahlt oder sind sie nicht clever genug, um sich dafür bezahlen zu lassen?

        1. Wenn man nichts kapiert, stellt man dumme Fragen. Und dann auch der Meinung sein,
          Deutschland gehört den Deutschen, und diese Statthalter hätten was zu sagen.
          Deutsche Krankheit – Einbildung statt Bildung,
          Und der eine oder anderer Glaubt/Hofft etwas anderes wählen zu können.
          Und wenn Sie hier auch noch an Demokratie glauben, ja dann ist ihnen auch nicht mehr zu
          helfen. Schlafen/Träumen Sie weiter.

          1. Uns bleibt im Moment nichts anderes, da noch zu viele für die Transformation Zeit brauchen (ich verwende bewusst die Terminologie der Menschenfeinde). Ob die Zeit noch ausreicht, wird die Zeit zeigen müssen.

  9. Der Höcke will ja schon Konzentrationslager bauen, bevor er überhaupt regiert. So bräste er neulich im Zeitungsinterview (der arme, von den Medien angeblich boykottierte).

    Es soll auch niemand von “Normalisierung in Europa” reden: In Deutschland brannten schon wieder Häuser, lange bevor die AfD derart gehyped war. Das Brennen der Häuser ist ein klarer Unterschied Deutschlands zu Frankreich oder Italien.

    Reden Sie also nicht so viel von Altparteien, wenn Sie eine der ältesten und die braunste hypen wollen.

    1. Ich kann mich zu Italien mangels Kenntnissen nicht äussern aber in Frankreich, wo es aktuell irgendwie deutlich brennender zugeht als hierzulande hat man zum Einen eine andere Mischung der Einwanderer, die qua Herkunft aus ehemaligen Kolonien zumindest französisch sprechen. Zum Anderen werden diese Menschen weit überwiegend in den banlieues angesiedelt (vergleichbar Duisburg Marxloh, Bremen Tenever oder Berlin Neukölln), auf jeden Fall aber in HLM, quasi Sozialwohnungsplattenbauten. Diese gezielte Ghettopolitik triggert weniger Neid und bringt die Zielpersonen ausser Erfassungsreichweite, löst aber natürlich auch keine Probleme, gebausowenig wie jede andere politisch gewollte Verdrängung. Das bedeutet natürlich nicht, das Einwanderer bestimmter Herkunft in Frankreich keinen(auch gewalttätigen) Rassismus erfahren. Si vous voulez avoir plus des details, vieuillez parler a quelques “pieds noirs”. Oder freundlicher formuliert, Wenns Sie tatsächlich interessiert, reden Sie mit Einwanderern aus dem Maghreb.

  10. Die Regieurng will den Menschen an die Existenz gehen.
    Das Heizungsgesetz sehe ich als Schritt zu Enteignung von Immobilienbesitzern.
    Viele andere verbote sind schon in der Pipeline.
    Gleichtzeitig wird an der Deindustrialsierung gearbeitet.

    Mit dem Selbstbestimmungsgesetz wird maximale verwirrung erzeugt.
    Der Krieg in der Ukraine wird weiter befeuert.

    Kurz. das land soll richtig platt gemacht werden.

    Die einzige chance die die Menschen haben, sich dagegegn zu wehren, ist AFD zu wählen.
    Ich seh darin schlicht und ergreifend Notwehr.

  11. Es gibt bei X und Telegramm einen Kanal, der nennt sich “Politikversagen”.

    Der zeigt recht anschaulich, warum die AfD im Umfragehoch ist.

    Aber Vorsicht – es ist ein 18+ Kanal – also reine Fakten – zum Thema, wie täglich die Regeln des Zusammenlebens neu verhandelt werden.

  12. Im schönen Osten unseres schönen Landes hatte die AfD schon mal Zustimmungswerte nahe 50%. Das war anno 90, da nannte sich die AfD Allianz für Deutschland.
    Eigentlich reicht die Geschichte aber noch weiter zurück, bis zum Jahr 1951, als die
    Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal gegründet wurde. Ich finde das ist ein würdiger Anfangspunkt.

    1. Danach hat man sie dann wohl tatsächlich erfolgreich mit blühenden Landschaften eingelullt bekommen. Scheint aber nur temporär funktioniert zu haben.

  13. Wenn all diejenigen, die sich schon lange abgehängt fühlen und es auch sind, die daher schon seit 20 Jahren gar nicht mehr zur Wahl gehen, wenn die AfD wählen würden, Dann gäbe es wohl wirklich bald einen AfD-BK.

    1. Warum sollten die Abgehängten AfD wählen? Wie kommen Sie darauf, dass ausgerechnet die AfD sie wieder “anhängen” möchte?
      Mit Verlaub, aber das ist doch komplett aus der Luft gegriffen. Selbst die echten Faschisten würden vermutlich mehr für die Abgehängten tun.
      Die AfD ist eine marktradikale, nationalistische “Protestpartei” – in der Ära des Neoliberalismus! Die Leute wollen sich offenbar richtig selbst verarschen, mit Anlauf gewissermaßen.

  14. Das Grundproblem ist, dass wir eine “repräsentative” Demokratie haben, und keine direkte. Wir wählen Repräsentanten, oder besser, Verkäufer, die uns vor der Wahl etwas versprechen, das sogar in Wahlprogrammen formulieren, um nach der Wahl aus “dringenden” Gründen etwas anderes, teilweise sogar gegenteiliges, zu tun. Und dann hat das Volk 4 Jahre lang keinerlei Chance, irgendwie Einfluss zu nehmen, bis das Spiel von vorn losgeht. Und dann wird massiv verlautet, dass, zumindest im Osten, das Demokratievertändnis unterentwickelt ist, und das noch von gewichtigen Leuten, die aus dem Osten stammen (aber vermutlich auch vor der Wende gemeinsames Süppchen mit den Herrschenden gegessen haben). Nun bleibt die Frage, wie können wir zu mehr direkter Demokratie kommen, wie sie z.B. in der Schweiz existiert. Keine der etablierten Parteien hat sowas komisches im Programm, und ob es die AFD umsetzen würde, weiß man auch nicht. Aber was sollen diejenigen tun, die mehr direkte Demokratie möchten? Einen Versuch mit der AFD wagen? Eine Kleinpartei wählen, die noch schuldlos ist? Gar nicht wählen? Zumindest habe ich mich mit der Zeitenwende, zum zweiten Mal in meinem Leben, und nun für mein restliches Leben, der Mainstreampropaganda entzogen, damit ich mir selbst als Humanist treu bleiben kann.

    1. Es gibt in einer Demokratie also nur die Möglichkeit zu wählen. Wie wäre es mit Demonstration? Schon allein das keine Wilde Streiks und Generalstreiks erlaubt sind, wäre genug Grund dagegen etwas zu unternehmen. Aber da wir hier nun mal in Deutschland sind, regt sich der Michel lieber in der Kneipe und Biergarten auf. Zur Zeit vorzugsweise, da das Bier zu teuer ist und noch teurer wird, wenn im nächsten Jahr die reguläre Mehrwertsteuer gilt.

      1. Du hast ja recht, aber das Häuflein, mit dem ich vergangenes Jahr mitgegangen bin, wird immer kleiner. Also bleibt nur die Hoffnung, im Internet zum Nachdenken anzuregen.

        1. Zum Nachdenken anzuregen – Dann schalten Sie mal ihr Hirn ein – wenn in Deutschland nur
          eine parlamentarische Demokratie zugelassen ist – wie kann irgend eine Partei eine direkte
          Demokratie die nur souveränen Staaten zusteht – derartiges suggerieren?
          Oder macht sich das dumme Volk nur etwas vor? Dann bin ich froh, dass das dumme Volk
          kein Mitbestimmungsrecht hat.
          Nicht wählen ist die einzige Waffe die ein Rechtloses Volk hat.

    2. @ Wunderlich

      Da erschien am 22. August auf den Nachdenkseiten ein außerordentlich umfassender und lehrreicher Artikel von Herbert Grießig mit dem Titel:

      “Warum und wodurch wird die Ausübung der vollen staatlichen Souveränität der Bundesrepublik Deutschland behindert?” (nachdenkseiten.de/?p=102750)

      Ich war mir zwar auch immer im klaren darüber, daß Deutschland keine Demokratie ist und vermutete die Ursache dafür völlig zurecht in der Geschichte. Deutschland hat nun einmal zwei Weltkriege angezettelt und sie beide auf Kosten von Abermillionen Menschen verloren. Daß vor allem die USA so etwas nicht noch einmal riskieren wollen, ist durchaus verständlich.

      Nichtsdestotrotz fand ich es aber schon ziemlich krass, daß amerikanische Militärs zu einer Zusammenkunft zahlreicher NATO-Kollegen nach Ramstein einladen, gerade so, als läge Ramstein in Texas, und unsere Regierung deshalb überhaupt nicht gefragt wird. Das fand ich nicht nur in diesem Jahr sehr merkwürdig. Aber ich hatte mir das eben immer mit den historischen Gründen erklärt.

      Hartmut Grießig beschreibt dieses Problem noch einmal sehr viel umfassender. Es gibt da nämlich seit Gründung der Vereinten Nationen nach dem 2. WK in ihrer Charta eine sogenannte “Feindstaatenklausel”. Diese Klausel betrifft zwei Feindstaaten, nämlich Deutschland und Japan. Und sie gilt bis heute! Deshalb ist Deutschland kein souveräner Staat. Die Amerikaner können in unserem Land buchstäblich machen, was sie wollen. Und das tun sie auch. Das ist auch der Grund dafür, daß die Amerikaner unseren Chef vorladen können, wann sie lustig sind – der Chef setzt sich sofort in den nächsten Flieger und eilt übern Teich.

  15. “Deren (die Wahlvereine inkl. AFD, der Verf.) Credo heißt ja, dass sie ganz im Dienste ihrer Bürger unterwegs sind, auch wenn sie kein Geheimnis daraus machen, dass ihre erste Sorge dem Wirtschaftswachstum gilt, also der Vermehrung des Reichtums der Reichen, als Basis deutscher Macht.”

    Weil die unbestreitbar und massiv selbstschädigende Vasallen-Politik der Regierung schwerlich als Resultat von Bemühungen und Sorge um ein gedeihliches Wachstum, also “der Vermehrung des Reichtums der Reichen” von der ja tatsächlich alles abhängt verkauft werden kann, ist genau dieser Umstand der Grund, warum immer mehr Wahl-, Politik- und Kapitalismusgläubige Volksgenossen ihr Kreuzchen bei der AFD machen wollen. Die ganz offensichtlich mutwillige Selbstzerstörung fast aller Grundlagen einer erfolgreichen imperialistischen “Exportnation” ist die brach liegende Wunde, welche die AFD ihren Erfolg verdankt. Aus nationalistischer Staatbürgerperspektive nur folgerichtig.

  16. Da haben alle verantwortlichen Kräfte im Lande dem Wähler eingebläut, dass sich das nicht gehört.

    Hmmm, wenn das den üblichen Verdächtigen verantwortlichen Kräften so wichtig ist, frage ich mich ob ich nicht von Russland aus per Briefwahl die AfD wählen könnte. Ich meine, als ich noch in Deutschland gelebt habe, wäre ich als jemand der sich politisch eher links sieht nie auf die Idee gekommen. Aber jetzt, wo mir die Folgen egal sein könnten, warum eigentlich nicht? Einfach um den “verantwortlichen Kräften” zum Abschied noch eine reinzudrücken. Ich dürfte immer noch über einen Anspruch auf Deutsche Staatsbürgerschaft verfügen. Ich habe auch noch einen Reisepass der noch eine Weile gültig ist. Sollte doch über die Deutsche Botschaft machbar sein.

    1. Russischer Hacker, Sie haben Anspruch auf Deutsche Staatsbürgerschaft??
      Seit 1945 gibt es keine Deutsche Staatsbürger – nur Staatsangehöriger Deutsch. Etwas mehr Wissen habe ich
      von Ihnen erwartet. Aber anscheinend im Ausland keine Bildung erhalten. MfG

      1. @ Facherfahrener
        Herr Hacker war/ist ein damals (90er Jahre, Ära Jelzin) jugendlicher Uebersiedler aus der Ukraine/Russland. Den Grossteil seiner schulischen und universitären Ausbildung hat er in Deutschland erhalten. Vor eineinhalb Jahren ist Herr Hacker wieder nach Russland, Moskau, ausgewandert. Somit hat Herr Hacker im Prinzip schon gelebte Erkenntnisse über beide Länder und kann, so man will, als Informationsquelle zum eigenen politischen und wirtschaftlichen Verständnis dienen. Da er mir seit längerem auch aus einem anderen Forum bekannt ist, hat er mir mit seiner offenen Art wertvolle Einsichten eröffnet. Danke dafür, Herr Hacker. Nix für ungut, Facherfahrener.

      2. Als ob Staatsbürger und Staatsangehöriger nicht Synonyme wären. Diese Unterscheidung hat jedenfalls nirgends auf der Welt irgend eine Auswirkung, auch nicht in Deutschland.

        1. carmol, Sie können sich nur selbst belügen.

          Veit Tanzt, lesen Sie nochmal durch, was Sie schreiben – als Jugendlicher Übersiedelt
          in dieser Zeit ist Staatsrecht noch nicht in der Ausbildung.
          Der Rest Deutschland – worin wollen sie mir widersprechen. Andere Erkenntnisse habe ich
          gar nicht bezweifelt. MfG

      3. Hm, du bist nicht ausgebürgert, denn das geht glaube ich in der BRD nicht. Folglich bist du Deutscher wie ich, dann kannst du auch vom Ausland aus wählen.
        Wenn man allerdings hierzulande mitbekommt, daß ein waschechter „Putinist“ wie du von Moskau aus AfD wählt, denn kann man Putin vorwerfen deutsche Wahlen zu beeinflussen und der AfD unterstellen, sie werde von Russland unterstützt. Ich gestehe, dieses Spielchen hat einen gewissen Charm!

  17. “Solche Typen werden hier nie an die Regierung kommen.” Zitat IM Larve – mehr brauch man über “unsere Demokratie” nicht zu wissen… .

    1. Bei solchen Äußerungen von Gauck oder der Ausfälligkeiten Scholzens letztens oder anderen Unflätigkeiten gegenüber dem angeblichen Souverän, frage ich mich immer, ob die das wirklich glauben was die da sagen?

  18. Im Deutschen Bundestag – wie in den meisten westlichen Parlamenten – gibt es zwei Parteilager. Zum einen die Kartellparteien, welche drei Kernmerkmale aufweisen:

    1) Ökonomisch sind sie dem Neoliberalismus verhaftet; was in Deutschland seit den Wenden von 1982 / 89 das Bekenntnis zu Privatisierung, Agenda-Politik, Rentenabbau, Austerität und Co. bedeutet.

    2) Außenpolitisch ist das Kartell eindeutig pro-NATO / -EU.

    3) Gesellschaftspolitisch schillert es seit ein paar Jahren zudem wie ein gutes Regenbogeneinhorn in unterschiedlichen Tönen der „Wokeness“ (auf Twitter erkennen Sie sie an den jeweils en vogue seienden Fähnchen – Regenbogen, Spritzen, Ukraine, Klima… – sowie dem ad nauseam betriebenen virtue signaling).

    Hinzu kommen noch ein paar andere Merkmale wie innenpolitische Gemeinsamkeiten (Massenüberwachung, Migrationsunpolitik etc.).

    Ihnen gegenüber stehen die „Alternativen“. Ob das grüne Alternative der 1980er waren, die PDS / Linke in den 1990ern und 2000ern, oder seit 2013 die AfD: Gemein ist dieser zweiten Gruppe, dass sie in einem oder mehreren Kernmerkmalen vom Kartell entscheidend abweicht und deshalb eine „aktive Minderheit“ darstellt, gegen die sich das Kartell mit aller Macht wehrt. Die Grünen waren sozial- und außenpolitisch mal ganz anders unterwegs, die PDS / Linke zudem auch gesellschaftspolitisch. Die AfD nur gesellschaftspolitisch. Das Kartell kauft diese Alternativen dann entweder ein (Grüne) oder unterminiert, verhetzt und spaltet sie (Linkspartei). Bei der AfD ist die Sache noch nicht ganz raus. Die wird zwar auch verhetzt und nicht in Talkshows eingeladen (oder zumindest unterrepräsentiert) sowie geheimdienstlich observiert, aber es bleibt abzusehen, ob sie zukünftig eingebunden (Meloni-Podemos-Variante) oder plattgemacht wird (Corbyn, Trump). Meine Wette lautet auf ersteres. Das sieht man bereits an ihrem Magdeburger-Programm, das die ohnehin nie ausgeprägte EU-Kritik noch weiter aufgeweicht hat. Neoliberal ist sie auch schon, am Gesellschaftlichen kann man noch arbeiten, aber sie muss ja nicht superwoke werden. Reicht auf Umwelt zu setzen, es heißt ja immer Umwelterhalten sei schon irgendwo konservativ. Migration ist auch keine Hürde. Sperrt man eben Mittelmeerschipperer ein, baut eine Mauer, oder schnappt sich gut integrierte Leute und fliegt sie dahin wo der Pfeffer wächst (die anderen, weniger integrierten sind ja irgendwie nie habhaft oder werden zum Lohndrücken gebraucht) – virtue signaling eben, nur von rechts. An die Wurzeln der Massenmigration geht man nicht, genau wie in Italien. Da Höcke aber keine NATO-Barbie wie Meloni ist (der Traum der Amerikaner seit’47 – einen besseren Statthalter hatten sie in Italien wirklich noch nie), bleiben für ihn die Optionen Barschel (seine Leiche in der Badewanne), Strache (echte oder fiktive Leiche in seinem Keller) oder Scholz (Systemkritiker macht Trip in die USA und kommt als steuerbare, entkernte Politleiche zurück). Bei Höcke tippe ich momentan auf das Modell Strache.

    Sollte es eine Wagenknecht-Partei – wie immer diese dann hieße – geben, würde jene wohl zunächst vornehmlich dem Plattmachen ausgesetzt sein, da sie in allen drei Kernmalen normdivergent und somit andersgeartet wäre. Natürlich wird sie momentan hochgeschrieben, aber es ist ja bekannt, dass die Kartellmedien Leute, die sie aufs Podest stellen auch schnell wieder herunterholen können. Da Wagenknecht, wie man ihrer Biografie entnehmen kann, zum Trotzen neigt, wird es mit dem Einkaufen und US-Trips schwierig. Also bekommt sie von „Antifa“ und Medien entweder direkt oder indirekt wieder ein paar Torten ins Gesicht bis sie sich endgültig ins Private zurückzieht, oder erleidet beim Föhnen in der Badewanne tragischerweise einen Herzinfarkt. Tja, Todesfalle Körperpflege. Den Rest ihrer Partei kann man dann mit Kipping und Grünen zur Bündnis 90 – Die Mensch*innen als pseudolinkes Kollektiv verschmelzen, gleich der Sammelbewegung zur Proletarierdemütigung (SPD) anschließen, oder im Orkus unterhalb der Fünfprozenthürde verschwinden lassen (Modell Rep, Piraten etc.). Vielleicht würde ihre Partei auch eine Zeitlang zum Spalten benutzt, so sie wirklich die AfD halbieren sollte. Aber das Kartell und seine Kräfte werden so oder so sicherstellen, dass alles hübsch demokratisch aussieht, aber sie weiterhin alles unter Kontrolle haben.

      1. @ Wolfgang Wirth
        Danke. Waren nur meine zwei Groschen am späten Abend, basierend auf jahrelangen Beobachtungen und zu viel Lesen. Andererseits: Wäre ich klug gewesen, hätte ich das Lesen und Beobachten vielleicht gelassen, hätte irgendwas mit Medien / BWL / Jura / Gender studiert und wäre auch ein Systemknecht geworden. Dann würde ich mich jetzt mit ein paar unserer gesellschaftlich so wertvoll erachteten K-Statussymbole umgeben (Karre, Klitsche, Kinder, Konsumzeugs, Köter…) und vielleicht eines entspannteren Lebens erfreuen.

  19. Haha, bei der herrschenden Hypermoral und dem Wahn in jedem Mauseloch einen Nazi zu wittern, macht Harald Schmidt mal nebenbei auf Stinkefinger:

    https://www.alexander-wallasch.de/kultur/skandal-auf-koeppels-sommerfest-zuericher-geschnetzeltes-fuer-harald-schmidt

    Den vermisse ich echt. AFD zu wählen ist mittlerweile tatsächlich sowas wie ein Statement gegen eine um sich greifende spießige alles vergiftende Moral der Bessermenschen. Ich tue euch gerne den Gefallen! ;D

  20. Verstehe: Wenn die Wähler nicht mehr die Blockparteien wählen, also die, die uns offensichtlich ins Unglück stürzen, “machen sie etwas falsch”.
    Eine ziemlich korrupte Denke, die nichts anderes will, als dass sich nichts ändert.
    Anscheinend hat die unselige “Ampel” ihre Influenzer überall sitzen.

  21. Wer die AfD wählt hat einfach nur den Wunsch sein Leben in einem ganz normalen Land leben zu können, ohne Gesinnungsterror, Bevormundung, Umerziehung, Enteignung und auch ohne Überfremdung. Das sind ganz normale Menschen, mit einem völlig normalem Alltag und normalen Ansichten und Lebensgewohnheiten, die nicht erst 30 philosophische Traktate lesen, ehe sie glauben die richtige, allumfassende Wahrheit des Lebens gefunden zu haben.

    Das sind keine Nazis, die wollen nicht Polen überfallen, die wollen auch keine Konzentrationslager bauen, keinen Judenstern einführen oder Rassegesetze. Die wollen nur ihre Arbeitsplätze behalten oder ihre Geschäfte, wollen daß ihre Kinder nicht gegen sie demonstrieren, wünschen sich für diese in der Schule vernünftigen Unterricht und keine Doktorspiele. Die wollen nicht arabisch lernen um sich verständigen zu können, wenn sie mal in eine Großstadt fahren, wollen keine Angst haben, wenn ihre Jugendlichen oder Frauen mal mit dem öffentlichen Nahverkehr unterwegs sind und die wollen ganz sicher nicht ihr Leben lang schuften, um halb Europa mit durchzufüttern und sich von Ideologen vollsülzen zu lassen, daß ihre Lebensweise toxisch ist und die Bratwurst am Wochenende auf dem heimischen Grill oder der wohlverdiente Urlaub im Süden die kurz vor der Tür stehende Apokalypse verantwortet. Und vor allem anderen wollen sich Bürger, die nun AfD wählen nicht sagen lassen, daß sie die Schnauze zu halten haben und daß sie die Nachfahren von Adolf Hitler sind, nur weil sie andere Ansichten haben als jene die eigentlich nur auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung leben.

    Jahrelang hat dieses Nazi Raus Geschrei dazu geführt, daß kaum einer sich getraut hat offen auszusprechen was er dachte oder zu wählen, wie er eigentlich fühlt. Das ist bald vorbei. Wer heute noch nie Nazi genannt wurde oder Faschist, der verbringt sein Leben entweder im gedanklichen Dauerkoma oder hat den aufrechten Gang verlernt.

    1. Naja, Mayestic, das ist jetzt etwas pathetisch formuliert, das Meiste davon ist im Grunde genommen aber nicht falsch.

      Ich frage mich nur warum diese Leute dann die AFD wählen, diesen Haufen von meist ziemlich unsympathischem Aasfresser-Personal? Sie ernähren sich vom Siechtum der anderen Parteien um sich auf diese Weise in mächtige und einträgliche Positionen hineinzumogeln. Ich kenne keinen einzigen AFD-Politiker von dem ich ein Auto kaufen würde 😉

      Ich verstehe ja, dass die AFD-Wähler nicht mehr der Heuchelei der anderen Parteien aufsitzen wollen, aber bei der AFD kommt man ja vom Regen in die Traufe.

      1. Tja, Two Moon. Um das zu verstehen müßten Sie akzeptieren, daß es außer Ihrer Sichtweise auch eine andere gibt. Müßte die AfD so werden, daß jemand wie Sie oder die Mehrheit der Forenbewohner diese gut findet, dann würde die AfD zu einer linken oder zumindest globalistischen Partei und damit überflüssig, davon gibt es nun wirklich mehr als genug.

        Wenn man wartet bis die perfekte Partei kommt, dann wartet man bis zum jüngsten Tag. Irgendeine Kröte muß man immer schlucken, schließlich muß die AfD sich ihr Wählerklientel ja erst noch richtig aufbauen, wenn sie Volkspartei werden willl. Dazu gehört ja auch, daß das Volk begreift, daß es mindestens eine Partei braucht, die auch die Interessen des eigenen Volkes vertritt. Das hat das Volk nämlihch verlernt und muß es daher gerade auf harte Tour nachholen.

        Schwarze Schafe gibt es überall, einige haben die AfD aber glücklicherweise schon verlassen. Sicher werden mit dem Erfolg auch Leute kommen, die an die Futtertröge wollen, aber derzeit finden sich in der AfD überwiegend Personen, die nicht bereits ab Studium für die Politik rekrutiert wurden, sondern die aus ganz unterschiedlichen Bereichen kommen, daher auch sehr viele in der Realität verwurzelte Sichtweisen einbringen und ich kenne ein paar, die es ganz offensichtlich ehrlich meinen. Ohne Überzeugung läßt man sich aber auch nicht jahrelang persönlich diffamieren. Ein Ausgrenzung, die in der Bundesrepublik niemals zuvor Mitglieder und Wähler einer völlig normalen demokratischen Partei ertragen mußten.

        Das gilt nicht für alle, aber in der AfD gibt es noch Patrioten, etwas das in anderen Parteien ja verpönt ist und worüber auch hier sicherlich viele die Nase rümpfen. Patrioten in Rußland sind ja toll, Patrioten in Deutschland sind böse.

        Ein Patriot ist übrigens jemand, der sich mit seiner Heimat und seinem Vaterland verbunden fühlt, nur zur Info. Patriot zu sein ist auf der ganzen Welt etwas selbstverständliches, nur in einem Land nicht, nämlich Deutschland und dann wundert man sich, daß Deutschland von Leuten regiert wird, die das Land ausverkaufen.

        Jedenfalls kenne ich einige in der AfD, von denen würde ich zwar auch kein Auto kaufen, brauche nämlich keins, denen würde ich aber gerne die Führung dieses Landes anvertrauen, ehe wirklich alles auseinander bricht und Deutschland keine Regierung mehr braucht, sondern einen Insolvenzverwalter.

        1. Warum sollte ich nicht akzeptieren, dass es eine andere Sichtweise als meine gibt?
          Die Begründung dafür würde mich interessieren.

          Ich halte es nicht für sinnvoll eine Partei nur aus Protest gegen das System zu wählen. Die AFD versteht sich zwar selber nicht nur als solche, wird aber von einem Großteil ihrer aktuellen Wähler nur aus diesem Grund gewählt den anderen einen Denkzettel zu verpassen, obwohl sie die AFD selber nicht schätzen.
          Dann lieber gar nicht wählen. Die Wahlenthaltung deligitimiert das System, so dass irgendwann eine Partei auftreten kann, die eine grundsätzliche Änderung des Systems anstreben kann.

          Falls Sie bereit sind ihre Einschätzungen mit mir zu teilen, würde mich aber noch interessieren welche “schwarzen Schafe” es waren, die die AFD schon verlassen haben und welche AFD-Mitglieder es sind, denen sie gerne die Regierung des Landes anvertrauen würden?

          Mit Patriotismus kann ich in der Tat nicht viel anfangen. Egal ob auf Deutschland, Russland, die USA oder sonstwen bezogen. Wie man auch hier im Forum sehen kann, vernebelt Patriotismus einigen das Hirn. Und der Krieg in der Ukraine wäre ohne den Patriotismus auf beiden Seiten erst gar nicht möglich. Er ist sozusagen Voraussetzung dafür sich freiwillig zur Schlachtbank führen zu lassen.

          Patriotismus hat auch sehr oft etwas Sentimentales an sich, dass ich gar nicht leiden kann, insbesondere der us-amerikanische Patriotismus. Der Grund dafür liegt schlicht darin, dass er zu abstrakt ist, weil er auf ein zu großes Stück Land mit einer zu großen Bevölkerung bezogen ist.
          Das widerspricht dem natürlichen Empfindungsvermögen eines Menschen für ein Wir-Gefühl, dass sich einfach nicht auf eine solche Größe beziehen kann. Das natürliche Wir-Gefühl und eine entsprechende Verbundenheit kann sich auf nicht mehr als eine Gruppe von wenigen Millionen Menschen beziehen und kann nicht viel größer sein, als ein leidlich trainierter Radfahrer in ein oder zwei Tagen durchmessen kann. Alles andere ist zu groß.

          Wie ich aus Ihren Aufsätzen entnehmen konnte, sind Sie im Rheinland aufgewachsen, genau wie ich. Wahrscheinlich sogar in einer ähnlichen Zeit und nicht weit von mir entfernt.
          Für mich wäre also die Bezugsgröße für ein Wir-Gefühl eher das Rheinland und nicht Deutschland. Oder besser vielleicht noch die sogenannte Euregio Maas-Rhein, da dies genauer das Gebiet trifft in dem ich lebe und mit dem und dessen Menschen ich mich sehr verbunden fühle.
          Deutschland ist nur die notwendige Verwaltungseinheit in der ich lebe, die allemal besser ist als die furchtbare EU. Dieser Staat ist somit sehr sinnvoll und ich trachte auch danach in seinem Rahmen für ein gedeiliches Zusammenleben zu sorgen. Für mein Wir-Gefühl taugt er aber nicht. Zu groß, zu abstrakt. Außerdem sind z.B. die Bayern oder die Sachsen mir viel fremder als die Niederländer oder Belgier hier direkt hinter der Grenze. Denn so furchtbar die EU als Institution ist, so gut ist auf der anderen Seite oft die gelebte EU in den Grenzgebieten.

          Deutschland ist im Grunde genommen noch immer ein Preußisches Reich. Als die Preußen nach dem Wiener Kongress hier einmarschiert sind, waren sie nicht so wirklich willkommen, die Rheinländer wären zu großen Teilen lieber beim napoleonischen Frankreich geblieben.
          Und die Preußen haben sich auch nicht allzu gut um das Gebiet gekümmert. Sie haben die Menschen in der Eifel und dem heutigen Ostbelgien bei den Hungersnöten in der ersten Häfte des 19. Jahrhunderts ziemlich hängen lassen.
          Dabei war das quasi der Beginn des Deutschen Reiches damals. Der Rest von Deutschland ist aus Kriegen entstanden und diese Kriege haben die Mentalität seiner Bevölkerung deutlicher und entscheidender und negativer geprägt als das bei den meisten anderen Ländern der Fall war.

          1. @ Two Moon:

            Wenn man eine andere Sichtweise wirklich akzeptiert, dann wertet man Sie nicht ab. weder moralisch noch intellektuell.

            Und nein, ich schließe mich selber nicht aus. Es gibt aber nur wenige Sichtweisen die ich im realen Leben gar nicht akzeptieren würde. Ich habe heute morgen noch einem Nachbarn noch bei der Entsorgung von dessen Grünabfällen und Strachschnitt geholfen und der ist schon ziemlich systemtreu. Feierabend ist bei mir, wenn einer totalitäre Ansichten hat gleich welcher Art und ich habe ein Problem mit Doppeldenk, egal von wem.
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            Der Ukrainekrieg hat nichts mit Patriotismus zu tun, sondern mit Geopolitik. Patriotismus hat nicht automatisch etwas mit Nationalismus zu tun und dieser nicht zwangsläufig mit Imperialismus, eigentlich igrnoriert der Imperialismus sogar immer das Nationale, siehe Britisches Empire, Rom, die USA oder das Zareneich. Wo man Imperien bauen will, da vernachlässigt man darüber schnell das Eigene und auch die eigenen Leute.
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            Es gibt nicht eine Identität die einen prägt, das sind ganz viele Ebenen. Die einen sind einem selbst wichtiger als andere. Man ist aber nicht Rheinländer ohne Deutscher zu sein und als Europärer ist man auch immer noch etwas anderes, ob nun Franzose, Italiener oder Deutscher. Ob man will oder nicht, man ist es trotzdem.

            Gab bei YouTube mal ein Video das wurde Identität mit Kreisen dargestellt, manche fetter, manche dünner. Deswegen gibt es auch nie die abolut gleiche Identität, da ja jeder aus einer anderen Familie kommt z.B..
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            Und in den Grenzregionen wird nicht die EU gelebt, ich komme selber aus der Nähe des Dreiländerecks, lebe wieder in dessen Nähe. sondern das ist einfach ganz normales nachbarschaftliches Miteinander, was es auch vor der schon EU gab und auch nach ihr noch geben wird. Wer sagt eigentlich, daß die Europäer sich nicht auch ohne Überbau näher gekommen wären. Und es ist vollkommen normal. wenn einem die Belgier dann auch zuweilen näher sind, oder dem Sachsen vielleicht die Tschechen, ändert aber nichts daran, der gemeinsame Kahn heißt nun einmal Deutschland. Und ich würde behaupten, dieses “Nicht-Deutsch sein wollen” ist antrainiert, wenn auch vielleicht nur unterbewußt, natürlich gewachsen ist das so nicht, bei den anderen ist das ja auch nichts so. Naja, bei den Belgiern vielleicht, aber eigentlich ist das ja auch wirklich keine Nation sondern nur eine Verwaltungseinheit und das Bindeglied war immer der Katholizismus, genau der trennt ja die Flamen von der protestantischen Niederlande.
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            Deutschland hat auch nicht mehr Kriege geführt als andere, eher im Gegenteil. Am kriegerischsten Völer waren in Europa über die letzten 100 Jahre die Briten und die Polen. Habe irgendwo auch eine Statistik, bin aber nicht zu Haue.Wenn ich mich richtig erinnere rangieren am unteren Ende der Skala die Norweger, Finnen, Schweizer und Italiener. Ich finde es auch logisch. Wenn es mir zu Hause gut geht und gefällt, dann schipper ich nicht in die Welt hinaus und warum sollte man Kriege führen, wenn man mit Häusle baue beschäftigt ist. Nur wem ihm Leben was fehlt ist auf Randale aus. Gilt für Menschen wie für Völker.
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            Ich habe ein generelles Problem damit, wenn Menschen nach Macht oder Einfluß streben, für mich ist das auch keine positive menschliche Eigenschaft. Wissensdurst oder Entdeckerlust ist positiv, Eroberungslust und der Wunsch nach Macht ist es nicht. Leider landen aber auch selten Menschen in Machtpositionen, die eigentlich besser dafür geeignet werden, eben auch weil sie nicht danach streben, darf man sich also selber nicht beschweren. Auch in Unternehmen kommen ja gerade die oft nach oben, die besser unten geblieben wären. Letzten Endes muß man wohl mit den Politikern leben die es gibt und irgendwie sind die ja doch Teil des Volkes, von daher ist es wohl so, ein Volk hat die Führung die es verdient. Nur falls das stimmt, dann ist es um Deutschland schlechter bestellt als ich im Stillen hoffe. Denn Steinmeier oder Baerbock als Führungspersonal zu tolerieren ist schon ein Zeichen von Schwäche.
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            Gegründet wurde die AfD von Typen wie Henkel, der jahrelang jeden der gegen den EURO war als Idioten und Ewiggestrigen darstellten und hinterher auf einmal an Amnesie litt. Meuthen, auch so ein klassisches U-Boot. Ich habe die Gründungsphase der AfD aber auch etwas verschlafen, damals war das für mich nur eine Anti-Euro Variante der FDP. Ich war zu dem Zeitpunkt mit vielen anderen Dingen beschäftigt, erholte mich von einer schweren Krankheit und war auch jahrelang entwederr Nichtwähler oder habe auch mal Dinge auf den Wahlzettel geschrieben wie “LMAA”. Eigentlich habe ich in meinem Leben nahezu alles schon mal gewählt außer grün.
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            Leute die jahrzehntelang alles mitgemacht haben aber nun einen auf Kritiker machen wie Sarrazin die gehen für mich gar nicht. Erst gräbt man den anderen ein Grab und dann wird man im Alter auf einmal zum Paulus. Unglaubwürdig. Der Sarrazin hat in seiner Kernaussage zwar schon Recht. Ich solidarisiere mich aber nicht mit Leuten die jenen die kein Geld haben zu heizen dann raten sich einen dickeren Pullover anzuziehen. Und sowas schimpft sich SPD. Maaßen sehe ich auch kritisch, man kann keine Karriere beim BfV machen und redet dann so, als wäre das Unheil über Nacht ausgebrochen. Eigentlich sind Politiker eine Berufsgruppe der in Gänze zu mißtrauen ist, ähnlich wie Anwälte, man braucht solche Leute aber trotzdem.
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            In der AfD gibt es auch einige die so tun als habe Deutschland erst 2015 angefangen zu kippen. Das ist aber Quatsch, Deutschland kippt seit über 30 Jahren, wirtschaftlich, wissenstechnisch, von der Leistungsfähigkeit her und sozial. Da ist schon lange nichts mehr von Vorsprung durch Technik und “wir” beschränkt sich nur aufs zahlen müssen und mal alle paar Jahre einer Gurkentruppe zujubeln.
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            Für den Ist-Zustand kann man auch keinen Patriotismus empfinden, sondern diesmal tatsächlich eher Scham, aber ich bin fest davon überzeugt es lohnt sich nach einem besseren Deutschland zu streben und für jeden der langfristig hier leben will gibt es auch keine Alternative. Und ich weiß nicht, wie man ohne “wir” Gefühl etwas voranbringen will, Nur wenn die Leute wirklich mal nicht mehr fragen, was ihr Land für sie tun soll, sondern überlegen, was sie für ihre Land tun können (die Menschen, nicht die Verwaltung), nur dann kann es aufwärts gehen, bis dahin ist Talfahrt.

            Langfristig überleben nur jene Gemeinschaften mit großem inneren Rückhalt, alle anderen gehen früher oder später unter oder in was anderem auf.
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            Weigel klingt gut, lebt aber nicht so, was ich immer verdächtig finde. Die Sexualität stört mich weniger, der berufliche Werdegang schon eher. Da könnte man mit Melonen handeln. Ich finde es ist immer wichtiger wie ein Mensch lebt, als was er sagt. Gerade Politiker reden immer so wie es ihnen einen Vorteil bringt und gut quatschen können die fast alle, naja ein paar der Dummnasen können nicht mal das.
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            Es ist auch nicht so, daß mir alles gefällt. In der AfD sind ja auch viele die vorher bei der CDU oder FDP waren und bis vor ein paar Jahren noch so richtig happy mit Deutschland. War ich nicht, ich kann nichz happy sein in einem Land in dem Pflaschenpfandsammeln als erweiterte Altersversorgung hingenommen wird. Und ich habe mich auch mal mit einem Abgeordneten der AfD richtig gezofft. Das war nachdem man Abgeordneten untersagte sich mal anzuschauen was wirklich in der Ukraine los ist. Wie kann es sein, daß man sich nicht selber informieren darf. Und wieso soll ein Abgeordneter Kadavergehorsam zeigen. Ein Abgeordneter sollte nur seinem Gewissen verpflichtet sein und seinen Wählern. Die Corona-Rochade zwischen SPD und AfD, die Herr Danisch mal erwähnte habe ich ebenfalls mitbekommen. Ich bin nicht betriebsblind und male auch keine blauen Herzchen, bin auch kein Fan als sei eine Partei ein Fußballverein. Am ehesten sehe ich in der AfD, bzw. darin endlich mal nationale Interessen zu formulieren, die Chance den Wunsch zu erwecken, etwas Eigenes zu schaffen. Erst einmal muß man ja in eine Position kommen um gestalten zu können. Und gerade in den letzten Jahren sah es immer so aus, als sei Deutschland von außen gestaltet worden und nicht von innen und niemals so als stünden die Interessen der eigenen Bevölkerung im Vordergrund. Ist auch anderswo oft nicht besser, aber mich interessiert Deutschland.
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            Von daher sind für mich immer jene glaubwürdig, die auch die Souveränitätsfrage stellen. Die EU kritisieren ohne die Existenz oder Mitgliedschaft in Frage zu stellen ist für mich unglaubwürdig. Eine Freihandelszone, gerne auch mit gemeinsamen Sicherheitsbündnis reicht völlig. Und eine Währungsunion wäre mit Österreich möglich oder den Niederlanden, nicht aber mit jenen südlich der Alpen, erst recht nicht zu paritätischen Bedingungen.

            Demokratie geht für mich nur in einem souveränen Gebilde und mit strikter Gewaltenteilung. Dsrüber hinaus dürfte es nur direkt gewählte Volksvertreter geben und jene dürften keine anderen Zuwendungen erhalten. Ganz ohne Parteien geht es vermutlich nicht, aber deren gesellschaftlicher Einfluß gehört eingedämmt. Wer politisch führen will, der muß dem Volk verpflichtet sein und keiner Partei. Der Einfluß von Parteien auf Medien und die Besetzung von Positionen in der Justiz gehört unterbunden.
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            Der glaubwürdigste in der AfD ist deren böser Bube von dem ich noch nie eine Rede gehört habe, die mir übel aufgestoßen wäre und ich habe fast alle gehört in den letzten Jahren und auch oft gelesen was die Medien hinterher daraus gemacht haben. War wie bei Trump, da hat man auch ein Zerrbild entworfen. Höcke redet für moderne Ohren schwülstig, hat aber eben auch mit der Rückeroberung der Sprache zu tun, die dringend erforderlich ist, wenn man etwas grundlegend verändern will.
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            Wenn Sprache engeblich verbrannt ist, wie will man artikulieren was nicht paßt?
            Wenn die Presse lügt, dann ist es eine Lügenpresse, gleich wer das früher gesagt hat. Wenn alle Verbände gleichgeschaltet sind, dann ist dem so. Ein besseres Wort gibt es nicht. Und wie soll man Überfremdung anders nennen, wenn man es genauso empfindet? Wenn die Ursachen alle in eine Richtung deuten und eben in die globale Vernetzung, dann ist das der Gegner. Wenn Geschichtserinnerung zur Fessel wird, dann muß man die Fessel sprengen. Es hilft der Vergangenheit wenig sich aus Buße selbst zu erdrosseln.
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            Ich persönlich will auch nicht ins Jahr 2019 oder 2000 zurück, da war auch schon alles verlogen. Hätte ich was zu sagen, ich will nach vorne. EIne gute Infrastruktur, gute Bildungspolitik, freiheitliche Grundordnung, gelebte Solidarität. Ich muß nicht Exportweltmeister sein. Mich interessieren auch diese nichtssagenden statistischen Werte nicht. Ich möchte auf den Lichtschalter drücken in der Erwartung das Licht geht an und nicht inur n der Hoffnung. Ich will mir eine Heizung kaufen können, die dem Gesetz entspricht und nicht 5 Jahre später hören, das Gesetz wird wieder geändert. Und wenn ich mit Angehörigen zum Arzt gehe, dann will ich keine Wartezeiten für einen Termin in denen der Patient entweder von alleine heilt oder verstorben ist.

            Und ganz wichtig, ich will mir nicht von faulen, selber lebensunfähigen Politikkapsern sagen lassen müssen wie ich zu leben habe oder daß ich gefälligst Platz machen soll.
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            Skeptisch bin ich auch, aber ich hätte gerne eine wirtschaftliche und soziale Perspektive um wirklich leben zu können und nicht bloß zu existieren.

            Das wird die AfD so auch nicht liefern können, aber es ist schon mal ein Anfang, endlich wieder mehr Rationalität ins politische Leben zu bringen. Politiker sollten nicht die Welt retten wollen, das macht schon Supermann, sondern sie sollten sich am Machbaren orientieren. Ich darf träumen und philosophieren, für den Politiker ist Politik der Beruf, der muß Leistung erbringen, sich voll auf seine Aufgaben konzentrieren, integer sein und für seine Fehler gerade stehen und gang, ganz wichtig nicht seinen Arbeitgeber beklauen.

            Das sind ganz normale Jobanforderungen und ich finde, das ist nicht zuviel verlangt.

            Viele Grüße von Rheinländer zu Rheinländer

            PS: Bezieht sich Two Moon eigentlich auf den Chief der Cheyenne?

            1. Zunächst einmal möchte ich Ihnen danken, dass Sie mir ihre Einschätzungen zum AFD-Personal offenbart haben. Durchaus interessant.

              Wenn ich das AFD-Personal als Aasfresser bezeichne, dann ist das meine Meinung. Das bedeutet ja aber noch lange nicht, dass ich dahingehend andere Meinungen nicht akzeptiere. Ich habe ja nicht gesagt: Jeder, der das AFD-Personal nicht als Aasfresser bezeichnet ist dumm, oder Ähnliches.

              Ein Höckianer also, überspitzt formuliert 😉
              Das ist immerhin konsequent. Der macht jedenfalls keine halben Sachen, wie möglicherweise die Anderen AFD-ler jetzt oder irgendwann. Dass die sich noch mal gegenseitig zerfleischen, und zwar mehrfach, ist ja auch nicht unwahrscheinlich.
              Nunja, ich mag ihn aber nicht, den Höcke, noch mag ich seine Ansichten.
              Zu viel Pathos bei ihm obendrein und auch jene sentimentale Ader, die mir bei “Patrioten” so auf den Zeiger geht.
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              Ja, der Ukrainekrieg hat vor allem mit Geopolitik zu tun, da stimme ich zu. Aber das war nicht mein Punkt. Es ging nicht um seine Ursache, sondern um sein Funktionieren. Er funktioniert nur, weil es genügend patriotische Ukrainer und Russen gibt, die sich in diesem Krieg in die Schlacht schmeißen lassen. Hier nutzt sozusagen das Imperium den Patriotismus um den Krieg zu führen.
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              Ein Patriot werde ich wohl nicht mehr werden. Dabei bin ich so deutsch, wie man nur sein kann. Mutter aus dem äußersten Osten, Vater aus dem äußersten Westen und keine Migranten oder Ähnliches im Stammbaum bekannt, auch keine Nazis. Trotzdem hat sich sowas wie ein Nationalgefühl, was ich als Kind und junger Mensch in Grundzügen noch ein wenig hatte, vollkommen verflüchtigt. Früher habe ich auch mit der deutschen Fußball-Nationalmanschaft gehalten. Bis mir aufgefallen ist, dass das ein rein abstrakter, anerzogener Bezug ist, der nichts mit mir zu tun hat. Ich habe nichts mit diesen Fussballern zu tun, außer dass die zufällig für das Land spielen, in dem ich lebe.
              Aber das ist nur ein Beispiel von vielen wo mir der Deutschlandbezug über die Jahre zu aufgesetzt erschien.
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              Ja, es gibt diese Kreise für die Identität. Ich bin Europäer, dann Westeuropäer, dann Deutscher, dann Rheinländer und damit Rhein-Maas Euregianer. Aber die dominante Identität ist des Rheinländers an der Grenze und nicht die des Deutschen.
              Ich habe immer hier im Rheinland gelebt, wollte nie weg, weil ich die Gegend und die Menschen mag. Ich kenne jede Stadt und jedes Dorf in der Euregio zwischen Maas und Rhein. Ich kenne die Flüsse, Die meisten Wälder und Hügel und sehr, sehr viele Wege in allen Ecken des Gebietes.
              Er habe die Region über viele Jahre fast schon systematisch erkundet.
              Und ein Großteil meiner familiären und freundschaftlichen Beziehungen und sogar ein Teil meiner Arbeit findet mittlerweile in den Nierderlanden oder in Belgien statt. Ich habe sogar in jedem der drei Länder einen Gemüsegarten, den ich bearbeite. Das erdet und verbindet ungemein.
              Und so sehr ich das Rheinland mag, ohne die Niederlande und Belgien wollte ich wahrscheinlich nicht hier wohnen. Denn das Rheinland alleine ist landschaftlich einfach zu trist. Es braucht die angrenzenden Länder.
              Vom Krieg schon arg und ziemlich nachhaltig zerstört, wurde das Land zwischen Aachen, Köln und Düsseldorf dann auch quasi noch komplett für die Energiegewinnung geopfert mit all den Stein- und Braunkohlegruben, den Agrarsteppen für Energiepflanzen, den vielen Autobahnen und schließlich hunderten Windmühlen, die schon fast nicht mehr stören in dem zerschundenen Land.
              Nein, ich kann hier kein deutscher Patriot sein, das passt überhaupt nicht auf mein Gefühl.

              Wie sehr der Rheinländer in mir dominant ist, merke ich immer, wenn ich in Deutschland unterwegs bin. Nach Bayern ist es ganz schlimm. Als ich vor Jahren mal öfter beruflich nach München musste, bin ich dort nie warm geworden, auch in anderen Teilen Bayerns nicht. Die Bayern sind für sich genommen ok, aber die passen einfach nicht auf meine Mentalität. Ist z.B. nicht so leicht dort jemanden zu finden, der Ironie versteht. Überall eine Schwere und eine eher dumpfe Behäbigkeit. Im Zug zurück war ich noch immer ganz lethargisch davon, bis – und das war mehrfach so – bis der Zug den Main überquerte und ein paar Rheinländer in den Zug kamen und ein lockeres Geplauder begann. Sofort wurden meine Lebensgeister wieder wach.
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              Ja, es ist vor allem nachbarschaftliches Miteinander mit den beiden Nachbarländern, ich hatte mich da unscharf ausgedrückt und meinte das im Groben. Aber es ist natürlich auch so, dass die EU hier viele Dinge vereinfacht hat. Das merkt man sehr, wenn man seit vielen Jahren oft jenseits der Grenzen zu tun hat.

              Auf die Belgier lasse ich übrigens nichts kommen, auch wenn die keine “normale Nation” sind. Vielleicht gefällt mir das auch gerade. Ich fühle mich dort außerordentlich wohl. Belgien ist maßlos unterschätzt, finde ich. Wenn man dort z.B. mal mit den Behörden zu tun hat, wundere ich mich immer wie freundlich und hilfsbereit und bürgernah die dort sind und es funktioniert auch noch ganz passabel. Ganz anders als im bürokratischen Deutschland.
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              Ich meinte gar nicht, dass Deutschland eine besonders kriegerische Nation sei, ich meinte dass Deutschland mehr durch die Kriege, die es durchgemacht hat, geformt und geprägt worden ist, als andere Länder, auch wenn das nicht so viele Kriege waren.
              Geprägt und geformt nicht nur in den physischen Grenzen, sondern auch in der kollektiven Psyche.
              Zu Deutschland gehören ja gar nicht alle deutschähnlichen- und deutschsprachigen Völker. Nicht alle mit ursprünglich ähnlicher Kultur. Nicht die Niederländer, Belgier, Lothringer, Elsäßer, Deutschschweizer und Österreicher. Das Deutsche Reich, eigentlich das Preußische Imperium, ist durch den Krieg entstanden, hauptsächlich den Kriegen gegen die Dänen. Österreicher und schließlich Frankreich zwischen 1860-71.
              Und die süddeutschen Staaten wären vielleicht noch immer unabhängig hätte sie Bismark nicht mit List und Druck in das Reich hineingedrückt.

              Vom Sieg über Frankreich und der Reichsgründung berauscht gab es wirtschaftlichen Aufschwung und eine Phase der Überheblichkeit und des Großmachtanspruches, der jäh mit dem ersten Weltkrieg ausgelöscht wurde. Diese Niederlange und Demütigung wurde nicht mal halbwegs verkraftet und verarbeitet, sondern mündete in einen Rachekrieg mit noch größerer Katastrophe, wonach es nicht nur eine riesen Demütigung, wie nach WW1 gab, sondern auch noch einen Haufen Schuld, eine Entehrung regelrecht.
              Danach dann ein Gekrabbel und Gewürge um mit viel Arbeit wenigstens Wirtschaftweltmeister zu werden und so langsam über die Jahrzehnte hinweg wieder etwas wie nationale Größe und Bedeutung zu erreichen.
              Was mir aber immer irgendwie krampfig und heuchlerisch vorkam. Ein Gewürge eben, ein verzweifeltes, um sich irgendwie die Schande noch mal abkratzen zu können. Deswegen musste man ja auch zum moralischen Gewissen der Welt werden. Aber krass gescheitert ist das, würde ich sagen.
              Ein gutes oder _gesundes_ Nationalgefühl war damit nicht mehr hinzubekommen.

              Dieser Rythmus in den großen Kriegen. Erst Überheblichkeit, dann Demütigung, dann Schuld und Entehrung, und schließlich das Gewürge in der Bundesrepublik prägt natürlich unsere deutsche Mentalität. Sie prägt unsere aller Psyche, sie steckt uns in den Knochen, im Mark, selbst wenn weder wir Neugeborenen, noch unsere Vorfahren irgendetwas mit den üblen Dingen in der deutschen Geschichte zu tun hatten. Doch es ist nur das, was uns von den, uns ähnlichen, Völkern jenseits der Grenzen unterscheidet. Keine andere Kultur als die, sondern die kollektive Erfahrung der Kriegsfolgen in der Psyche.
              Aber auf einer tieferen Ebene sind mir die Ostbelgier, die Südlimburger oder Luxemburger irgendwie näher als Bayern oder Sachsen, denn diese Verbindungen sind viel älter als 150 Jahre.

              Die Idee von Deutschland, diesem gerade einmal 150 Jahre alten Staat, ist daher gescheitert, für mein Empfinden. Da ist nichts mehr zu retten. Deutschland hats verkackt. Das Preußische Reich sollte abdanken.
              Dabei schäme ich mich sicher nicht für meine Herkunft oder für mein Deutschsein, warum auch? Aber darauf besonders stolz zu sein sehe ich auch keinen Grund. Ich bin was ich bin.

              Von mir aus können wir aus Deutschland wieder eine Reihe von Kleinstaaten machen, die nur locker miteinandner verbunden sind, und dabei die großen Bundesländer vielleicht sogar noch teilen. Diese Kleinstaaten sollten dann viel unabhängiger machen können, was sie wollen. Das wäre wohl das Beste für Deutschland. Das deutsche Gebiet war immer schon eines von nach Unabhängigkeit strebenden Völkern.
              Ich glaube aber im Übrigen auch, dass es für andere große Länder besser wäre sich zu teilen.

              Aber das geht natürlich nicht so einfach in der modernen Welt. Wir leben ja nicht mehr zur Zeit der Völkerwanderung. Es gäbe arge Probleme bei der Effizienz solcher kleiner Staaten und bei der geopolitischen Machtsitutaion. Dafür müsste man dann eben doch möglichst intelligent gestaltete Staatenbünde eingehen, die natürlich ganz anders ausehen müssten als die EU. Aber das wäre eben DAS schwierige Problem, für das es keine schnelle und einfache Lösung gibt. Dennoch glaube ich, dass dies der richtige Weg wäre.
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              Um nun noch mal auf die AFD zurückzukommen. Ich glaube nicht, dass irgendeine Partei in diesem System noch wirklich etwas Positives bewirken kann, auch nicht eine Wagenknechtpartei oder Ähnliches.
              Die AFD schadet dem System auch nicht, sie bedroht es nicht einmal. Im Gegenteil, ich glaube sie komplettiert und stützt das System sogar eher noch. Sie wird als böser Bube gebraucht, wohin man alles Schlechte abladen kann und vor dem man die Angst schüren kann. So etwas braucht das System. Wirkliche Angst vor der AFD hat in den Machtzentralen niemand. Die AFD ist sozusagen eingepreist.

              Da das System nicht zu retten ist, in einem positiven Sinne, würde ich mir eine Partei wünschen, die schlicht “Ende des Systems” heißt und nichts anderes zum Ziel hat als das aktuelle System zu beenden, sowohl das Regierungs- und Parteiensystem als auch das Wirstschaftssystem.
              Und während man das Alltagsgeschäft im Staat versucht so stabil wie möglich zu halten, müssen die Mitglieder von neugewählten Volksvertretern (ich würde auch sagen “direkt gewählten”) darüber beraten wie das neue System und eine neue Verfassung aussehen könnten.
              Das wäre mit Sicherheit ein sehr schwieriger und auch gefährlicher und langwieriger Prozess. Aber er wäre auch mit Sicherheit besser als der Zusammenbruch und das Chaos, das uns droht, wenn das aktuelle System so weiter läuft wie bisher.
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              Ja, jetzt habe ich es Ihnen wohl in fast gleicher Länge zurückgegeben 🙂
              Und grüße Sie aus einem nicht allzu entfernten Ort. Ich denke es liegen keine 20km zwischen uns.

              PS: Nein ‘Two Moon’ bezieht sich nicht auf den Häuptling, denn dann müsste es Two MoonS heißen. Ich kannte den Häuptling gar nicht bis ich im Telepolis-Forum und dann auch hier auf einen ‘echten’ Too Moons gestoßen bin (mit dem man sich übrigens auch sehr gut unterhalten kann).
              Mein Name Two Moon hat mit einer privaten Begebenheit zu tun, die aber nicht weiter von Belang ist.

              1. @ Two Moon:

                Nö, nicht mal überspitzt formuliert. Würde die AfD Höcke und Co. opfern nur um dann akzeptiert zu werden, dann wäre für mich Feierabend. Noch so eine Lenorpartei braucht wirklich keiner.

                Im Übrigen könnte ich mir Demokratie und Zusammenleben sogar ganz ohne Parteien vorstellen.
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                Klar nutzt lassen sich Menschen via Patriotismus mißbrauchen, will ich nicht verhehlen. Das eigentliche Übel ist aber der Mißrbrauch, nicht die Heimatliebe. Und ob es ohne Mißbrauch keine Kriege gäbe glaube ich auch nicht, erstens gibt es Zwangsrekrutierungen und zweitens kann man zur Not auch Soldaten kaufen. Vielleicht ist das ja in der Zukunft nicht einmal norwenig, dann hetzt man womöglich Roboterarmeen aufeinander.

                Patriotismus wegen einer Millionärself empfinde ich auch nicht. Das ist glaube ich auch eher etwas worauf man anspringt, wenn man jünger ist. Ich war nie Weltmeister und nie Papst. Und da ich mich einer kollektiven Schuld verwehre, gibt es in dem Sinne auch keinen kollektiven Stolz. Schließlich bin ich kein Dichter wie Goethe und habe auch nicht komponiert wie Beethoven.
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                Dass ich Rehinländer bin habe ich bemerkt und erstmals so richtig verstanden als ich in Niedersachsen lebte, kam mir vor wie Ausland. Manchmal muß man auch mal weggehen um zu wissen woher man kommt. Und ja es stimmt, der Rheinländer nimmt es mit den Grenzen nicht so genau, mit den Preußen ebenfalls nicht.

                Da ich auch viel in Hessen war und auch in Thüringen kann ich schon vergleichen und jeder hat wohl seinen Stamm mit dem er nicht so gerne verkehrt. Geboren wurde ich übrigens in Eschweiler und jahrzehntelang dachte ich, daß Anlitz Eschweilers hätten alleine die Weltkriegsnarben zu verantworten, bis ich begriff, es ist auch das Resultat der Maxime „unser Dorf soll schöner werden“.

                Ich kenne aber auch dieses Gefühl nach Hause zu kommen. Nei mir war es jahrelang das Bayerkreuz bei Leverkusen das mir signalisierte, jetzt bist Du wieder daheim.

                Vor Jahren war ich mal mit einer Busreise Ski fahren, einige wenige Rheinländer, die sich gleich fanden, der Rest überwiegend Schwaben, wenn ich mich richtig erinnere. Nirgendwo wurde so viel und auch laut gelacht wie an unserem Tisch.

                Im Rheinland kauft man auch keine Brötchen einfach so, da hält man gleich ein Schwätzchen und nimmt dann Brötchen mit. War in Lüneburg undenkbar. Umgekehrt hatte ich mich soweit assimiliert, daß ich nach meiner Rückkehr zu Hause zunächst der Schweigsame war.
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                Münchner sind aber auch ein Fall für sich und streng genommen ist München so bayrisch wie London englisch.
                Der Münchner ist aber auch der Düsseldorfer von Bayern, falls Sie verstehen was ich meine.
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                Belgien mag ich auch, sehr sogar. Wie zwanglos man da einfach eine Zehnerkarte für die Bahn kaufen kann und dann mit einem Ticket durch ganz Belgien und die Belgier sind entspannt und unkompliziert. Als ich noch Rennrad fuhr merkte man die Lässigkeit im Straßenverkehr. In Belgien wird man als Radfahrer nicht so angehupt. Sehen Sie, dann haben wir doch was gemeinsam.
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                Ich bin mir übrigens sicher, mit weniger Bürokratie würde Deutschland besser funktionieren. Nach meiner Erfahrung verhalten sich Menschen eigentlich sogar vernünftiger, wenn man sie weniger gängelt.
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                In einem Punkt stimme ich komplett zu, es braucht viel echtere föderale Strukturen, schafft auch Wettbewerb um die Bürger und dürfte sowohl Demokratie als auch die Förderung von Lebensqualität beflügeln. Den starken Staat will ich eh nicht, mein Patriotismus beschränkt sich auf Volk, Heimat und Sprache, nicht auf eine Verwaltungsstruktur oder eine Fahne.

                Das Problem bei Kleinstaaten oder Entstatlichung, die anderen ziehen ja nicht zwangsläufig mit und bekommen so automatische eine größere Dominanz. Gäbe es ein echtes und vom Aufbau demokratisches Europa, könnte ich auch mit einem Europa der Regionen leben. Ich bin für vieles offen und in Demokratien muß man über alles reden können. Rein theoretisch könnte ich mir auch ein deutsch-französisches Gebilde vorstellen, mit eben Benelex und Österreich. Ich hänge nicht am Paß auf dem vorne Deutschland drauf steht.
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                Deutschland sind die Menschen, die Kultur und die Sprache, Deutschland war noch nie seine Grenzen oder sein Name. Gibt ein Lied aus dem 19 Jahrhundert, “Was ist des Deutschen Vaterland” Da begreift man, warum man Deutschland mal als Herz von Europa bezeichnete. Die Trennlinie zwischen Deutschem Reich und Österreich war keine der Identität, sondern eine von Herrschaftsbereichen, eben der Habsburger oder Hohenzollern.
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                Natürlich haben all diese Kriege nicht nur das Land, sondern auch die Menschen geprägt. Deutschland hatte eine vom Krieg traumatisierte Bevölkerung und man geht ja davon aus, daß Traumata sich auch vererben können.
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                Persönlich glaube ich noch nicht einmal, daß das was gerade den Zeitgeist bedrohlich bestimmt, wirklich eine Systemfrage ist, das Problem ist der Staat und natürlich auch diese Konstruktion einer regelbasierten internationalen Ordnung. Die große Geopolitik wird nicht in Deutschland entschieden, vermutliche werden die wirklichen Veränderungen durch Technologien und wirtschaftliche Umwälzungen bestimmt, werden.

                Angst vor der AfD hat vielleicht in dem Sinne niemand, Angst vor einer Rennaissance nationaler Ideen sehr wohl, deswegen werden solche Bewegungen eigentlich überall bekämpft. Das wäre nämlich ein sehr harter Schlag für die globale Krake, wenn sich wichtige Länder deren Griff entziehen könnten.

                Was garantiert fast alles verändern würde wäre der Zusammenbruch und den halte ich zumindest partiell nicht für so unwahrscheinlich.

                Der große Plan den manche für die Welt bereit halten, der ist irrational und wird sich nicht verwirklichen lassen. Darüber habe ich real noch die Tage debattiert. Kommt zum Beispiel die flächendeckende Bargeldverdrängung, dann flüchten einige auch wieder in Tauschgeschäfte. Man kann auch überziehen und genau danach sieht es gerade aus.
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                Eines unterschätzt man glaube ich zudem, die Menschen ändern sich gerade in sich. Zumindest jüngere Generationen leben immer mehr auch virtuell. Womöglich kommt es irgendwann so, daß viele gar nicht mehr real reisen, sondern eher virtuell oder sich virtuell die Avatare treffen. Meine Partnerin spielt mit ihrem Sohn mittels VR Brille immer Tischtennis. Und die Technik wird ja noch besser werden. Ich denke, morgen wird vielleicht ganz anders sein als sich die Menschen von heute vorstellen.
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                Wegen dem fehlenden S im Namen hatte ich mich schon gewundert. Außer dem Häuptling fiel mir aber nichts ein.
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                Diesmal war es länger, persönlicher und der Austausch irgendwie weniger Konfrontation. Nicht nur das Trennende, sondern auch mehr Gemeinsames und ähnliches. Was ich persönlich schön finde.

                Vielen Dank für Ihre Antwort und herzliche Grüße, derzeit allerdings nicht aus dem Rheinland, sondern aus Weimar!

                1. Ich hatte in der Tat auf Eschweiler oder Stolberg getippt 🙂
                  Ich bin in Aachen geboren, in Würselen aufgewachsen und wohne immer noch im Umland von Aachen, weil – noch eine Gemeinsamkeit – ich eine ländliche Wohngegend auch der städtischen- vorziehe.

                  Weitere Gemeinsamkeiten sind das Rennradfahren und die Vorliebe für Bargeld. Doch die politischen Gemeinsamkeiten sind doch deutlich geringer.

                  In Weimar also jetzt. Im Höcke-Hauptquartier? 😉

                  Nun ja, mit Ihnen kann man sich wenigstens vernünftig unterhalten. Auch wenn natürlich immer im Hinterkopf bleibt, dass Sie ein Profi sind. Ein Profi im Sinne von: sehr erfahren in Online-Diskussionen.
                  Ob Sie hier eine spezielle Aufgabe verfolgen oder gar eine Vergütung dafür bekommen, auch diese Gedanken kommen natürlich. Ähnlich wie Sie auch den Russischen Hacker mal damit konfrontiert haben. Ein weiterer Profi wäre Ottono. Aber über so etwas spekuliere ich nicht weiter, Es ist im Grunde genommen auch nicht so wichtig, denn Hauptsache man hat wenigstens das Gefühl, dass derjenige mit dem man diskutiert, wirklich an die Dinge glaubt, die er hier als Meinung äußert.
                  Ein bisschen Inszenierung ist auch oft noch dabei, aber auch da bin ich eher großzügig.

                  Ich hätte gerne noch auf ein paar weitere Themen in Ihrem letzten Post geantwortet. Aber die neue Arbeitswoche hat begonnen und mir fehlt nun schlicht die Zeit für längere Texte. Außerdem ist dieser Artikel über die Overton-Startseite schon gar nicht mehr zu finden. Aber es wird sich vielleicht die Möglichkeit ergeben bestimmte Themen unter anderen Artikeln weiter zu diskutieren.

                  Eine schöne Besonderheit zum Rheinland noch, die vielleicht nicht jeder kennt, fällt mir gerade ein: Der Wahlbezirk Köln-Aachen war mit dem Wahlbezirk Eifel der einzige im ganzen deutschen Reich, in dem die NSDAP niemals stärste Partei geworden ist! Selbst in der letzten Wahl im März 33 hatte das Zentrum noch immer satte 5% mehr. Die NSDAP hat hier noch nicht einmal ein Drittel der Wähler überzeugen können, obwohl Hitler da schon mit der dicken Knute regierte.

  22. Alles was die jetzige Regierung getan hatte/hat dient der afd, das hat nichts mit dem Wähler zu tun.
    Im Gegenteil, der Wähler wird förmlich auf diese Partei geschubst und die Medien schreiben unendlich viel dazu.

  23. Irgendwann werden auch die Politiker der Ökosozialistischen Einheitspartei (mit ihren rot grün gelb und schwarzen Flügeln) und ihre Haltungs- und Hofberichterstattermedien einsehen (müssen), dass man die AfD nur in einem demokratischen Diskurs „besiegen“ kann. Der Versuch sie mit Diffamierung, Hass und Ausgrenzung, also den Mitteln den man der AfD so gerne vorwirft, unter die 5% Hürde zu bringen, wird auch langfristig scheitern. Die Mehrheit der Menschen hat einfach genug von der Politblase mit ihren abgehobenen Darstellern, denen die Probleme und Note der Menschen im Land egal zu sein scheinen und die sich lieber um ihre eigenen Futtertöpfe, ihre eigene woke Moral und den Niedergang des eigenen Landes kümmern.

  24. Abgesehen davon, daß die AfD im Artikel wie selbstverständlich als “rechtspopulistisch” etikettiert wird, als würde es in Demokratien Wahlerfolge geben, die nicht auf Populismus beruhen und als sei es schändlich dem Volk aufs Maul zu schauen um zu erfahren, was das Volk denn nun will sind mir noch andere Passagen im Text aufgefallen.
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    “Und welche Partei will nicht die viele Flüchtlinge loswerden und Europas Grenzen nachhaltig abriegeln?”

    Das ist eine als Frage getarnte Behauptung, die eindeutig nicht zur Faktenlage paßt. Es gibt genug Politiker wie Söder die gerne mal rechts blinken, nur biegen die hinterher doch wieder links ab. Das Gegenteil ist der Fall, die Parteien kommen, weil entsprechende Kreise und deren Parteien dies so wollen und sogar Amtskirchen Schleuser unterstützen. Zwischen Europa und Afrika liegt Wasser, zwischen dem arabischen Raum und dem Balkan liegt die bulgarische Grenze zur Türkei die gerade mal 270 km lang ist. Also mit heutigen technischen Möglichkeiten kommt da keine Maus mehr durch, wenn man nicht will.

    Menschen, Drogen, Waffen im großen Stil kommen nie gegen den Willen eines Staates ins Land, sondern nur mit dessen Unterstützung und sei es durch Unterlassung. Ob die AfD diesen Zustand ändern wird weiß man nicht. Alle andereren haben bewiesen, daß sie es faktisch nicht wollen oder zu tun bereit sind. Wer Zuwanderung mindestens mal begrenzt sehen möchte, dem bleiben nur zwei Parteien und eine davon ist die AfD und die andere ist politisch tot.
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    “Vielmehr stört die Konsequenz, dass die meist auch noch schlecht ausgebildeten bis bildungsfernen Bürger deswegen zur AfD tendieren.”

    Das ist eine Frechheit. Also mich persönlich könnte man ja noch bildungsfern nennen, ich habe keinen akademischen Grad und bin reiner Autodiktat. Aber Wähler der AfD haben überwiegend zumindest mal eine abgeschlossen Berufsausbildung, das findet man bei zwei Regierungsparteien nicht einmal beim politischen Personal. In meinem Wahlkreis kenne ich mehrer Ingenieure, die AfD wählen, auch aus der Kernforschungsanlage. Wer wirklich nicht AfD wählt, sind die Harzer, die sich darin eingerichtet haben, die Beschäftigten im öffentlichen Sektor, in den Medien oder bei Sozialunternehmen und natürlich die überzeugten Linken, die alles verteufeln, was rechts ist, was ansatzweise kapitalistisch sein könnte.

    Mit so einer Aussage stützt man indirekt dann doch wieder das Narrativ, wer AfD wählt ist doof.
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    “Als Ausländerfeinde sehen sich die regierenden Parteien dabei nicht, das Etikett ist vielmehr für die AfD reserviert, weil sie ganz undifferenziert „Ausländer raus“ fordert. Und das, wo Deutschland, wie bekannt gemacht, Fachkräfte aus allen Winkeln der Erde gebrauchen kann”

    Das sind gleich zwei Behauptungen in einem kurzen Absatz. Erstens wird suggeriert, daß die AfD tatsächlich “Ausländer raus” fordert, was sie nachweislich eben nicht macht. Machen eigentlich gar keine “Neuen Rechten”. Man sollte auch mal die Feindpresse lesen. Bei Sezession, also dem Vorfeld der AfD wird eher über “Das neue Volk” debattiert. Selbst beim Thema Re-Migration beschränken sich die Gedanken sehr eindeutig und auch glaubhaft eben nur auf jene Merkel-Kinder die immer noch nicht Fuß gefaßt haben und wohl auch nie werden. Kein Mensch bei den Rechten faselt ernsthaft von der Rückführung von Gastarbeitern, deren Nachfahren oder jenen die in den 90ern vom Balkan kamen. Die homogenere Volksgemeinschaft wäre vielleicht wünschenswert gewesen, der Zug dazu ist aber seit den frühen 90er Jahren abgefahren und das weiß jeder der in der Realität verhaftet ist, auch und gerade “die Rechten”.

    Also entweder ist es arglistige Absicht so etwas zu unterstellen oder es resultiert daraus, daß man sich konsequent weigert mit Rechten zu reden, ihnen mal zuzuhören oder sich auch mal auf deren Gedanken und Ansichten einzulassen und vorurteilsfrei auch mal die Gründe für deren Überzeugungen zu betrachten.

    Der nächste Punkt ist das Narrativ vom Fachkräftemangel. Den gibt es nicht, das ist ein Märchen. So kurz vorm Aussterben ist Deutschland nun doch nicht. Es gab und gibt noch genug Kinder. Und zuerst einmal bildet man die eigenen Leute aus, zumindest wenn man für die was übrig hat. Man hat ja noch nicht einmal die Syrer wirklich am Arbeitsmarkt integriert, da ruft man immer weiter nach neuem Zuzug. Was es gibt ist ein Mangel an Arbeitgebern, die bereit sind Fachkräftelöhne zu zahlen, die aber darüberhinaus durch eine falsche Wirtschaftpolitik dazu gezwungen sind zu sparen wo es nur geht, um am Weltmarkt konkurrieren zu können.

    Dazu kommt eine komplett verfehlte Bildungspolitik, die zudem noch durch die Migration überlastet wird. Schule ist heute kaum noch flächendeckend in der Lage Kernkompetenzen zu vermitteln, sieht man wenn man mit Lehrlingen zu tun hat, die nicht mal mehr etwas ausmessen oder abwiegen können oder an der Kasse nicht fähig sind das Wechselgeld richtig auszurechnen. Den Pöbel hat man nach dem forcierten Strukturwandel komplett vernachlässigt, gleichzeitig immer mehr Leute in Orchideenfächer gepumpt und suggeriert, das sei tatsächlich Bildung. Jahrzehntelang wollten dann Schulabgänger etwas sSoziales studieren oder irgendwas mit Medien. Handwerk war out, körperliche Arbeit sowieso. Wer sich bei der Arbeit schmutzig macht rangiert gesellschaftlich auf der untersten Stufe. Das sieht man an ganz vielen Dingen, sei es die Verdängung aus den Unterhaltungsmedien, wo Arbeiter nur noch als Problemfälle dargestellt werden, statt wie früher wo man sich an den “Drei Damen vom Grill” erfreute oder mit Manfred Krug “Auf Achse” war.

    Heute gibt es nur Krimis, mit dem logischerweise als Sozialarbeiter agierenden Kommissar, gerne auch mal mit Antifaaufkleber auf dem Auto oder im Büro oder es geht um Anwälte oder Ärzte, die in Wohnungen leben die von Designern eingerichtet werden und nichts damit zu tun haben wie normale Menschen leben. War auch mal komplett anders. Bei Tetzlaffs oder auch den Drombuschs sah die Wohnwirklichkeit noch ganz normal aus.

    Und dann gibt es noch einen wichtigen Punkt beim Thema “Fachkräfte”. Lassen wir es mal so stehen, aber nachweislich schafft es ja nur ein Bruchteil in den nicht subventionierten Arbeitsmarkt, gleichzeitig wird gerade die Großindustrie fast schon dazu gedrängt aus Deutschland abzuwandern, die Automobilbranche hätte man ja am liebsten ganz weg.

    Man suggeriert der Bevölkerung die Fachkräfte die sollen für Euch arbeiten. Wenn die Bevölkerung aber wächst, dann geht ein nicht unwesentlicher Teil jenes Ertrags aber auch für jene drauf, die eben zuwandern. Zumindest in der Schweiz gibt es Studien, die nahelegen, daß die indigene Bevölkerung im Grunde gar nichts von den Wachstumseffekten durch Zuwanderung hat.

    Für jemanden wie mich logisch, Akademiker oder Bildungsbürger brauchen dafür dann Studien und Expertisen, die haben es ja nicht so damit die Welt einfach mal nüchtern zu betrachten und das Gesehen selber auszuwerten.

    Was man wirklich derzeit macht ist den Produktionsstandort Deutschland in einen Konsumentenmarkt zu verwandeln, wobei ja nicht ganz klar ist, wie der sich dauerhaft finanzieren soll.. Vielleicht glaubt die Sekte and der Regierung aber ja an ein wirtschaftliches Perpetuum mobile.
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    “Dabei ist es weiterhin ihr unverrückbarer Glaube, dass Deutschland für sie da zu sein hätte und nicht etwa für Ausländer.”

    Und was soll daran falsch sein? Der Staat hat kein eigenes Geld. Dessen Einkommen besteht aus den Steuern der eigenen Bürger und nur für deren Wohl hat der Staat eine Verpflichtung. Wozu soll ich in einem Staat Steuern zahlen, mich einbringen, wenn der Staat der Meinung ist, meine Steuern großzügig an Hinz und Kunz zu verteilen? Dann wäre es ja besser man hätte gar keinen Staat. Für Strom sorgt man ja inzwischen besser selber vor, auf die Schulen kann man kein Kind mehr schicken, außer man will es zur Drag Queen erziehen lassen, für die innere Sicherheit sorgt der Staat auch nicht mehr und die Infratstruktur sieht teilweise inzwischen auch nicht anders aus als nach dem Krieg.

    Steuern sind das Geld fremder Leute und das hat man so zu verwalten, daß es deren Interessen dient und sonst niemanden. Die Fremden haben eigene Staaten. So bedauerlich manche Zustände andernorts sind, wer meint die Welt retten zu müssen soll es mit seinem Geld machen, nicht andere dazu enteignen und bestehlen um sich dann als Robin Hood feiern zu lassen.
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    Mir sind noch mehr Dinge aufgefallen, würde aber den Rahmen sprengen. Mein Eindruck, man kritisiert zwar den Umgang der Kartellparteien mit der AfD, indirekt hält man aber die Legendenbildung und damit das Narrativ bezüglich der und in Teilen auch bezüglich deren Wähler aufrecht. Das Fazit lautet, die Altparteien sind Mist, aber wählt bloß nicht die AfD.

    Fragt sich nur, wen man damit beeindrucken will. Die Forenbewohner braucht man nicht überzeugen und außer mir dürfte kein AfD Wähler hier reinschauen, die schauen Kanäle auf YouTube oder lesen bei der Achse, der Jungen Freiheit, ganz woanders oder einfach gar nicht, weil man die Wirklichkeit ja auch außerhalb der Medien beobachten kann und jemand der selbstständig denkt eigentlich gar keine Medien benötigt, wen interessiert schon, wenn irgendwo anders ein Sack Reis umfällt.

    “Wenn du keine Zeitungen liest, bist du uninformiert; wenn du Zeitungen liest, bist du desinformiert.”
    Hat angeblich Mark Twain gesagt, ob es stimmt weiß ich nicht, so oder so ist es heute noch zutreffend.

    Wer keine Zeitung liest ist uninformiert, wer Zeitung liest ist desinformiert.

    1. Danke für Ihren Beitrag. Viele Kritiken hatte ich gestern auch anbringen wollen, mich dann aber für einen anderen Aspekt (siehe meinen separaten Post oben) entschieden. Daher antworte ich heute mal nur zu den Punkten, wo ich anders denke als Sie, sonst wird es redundant oder wirkt wie ein Wackeldackel. Aber damit Sie’s wissen – bei Passagen wie „Was es gibt ist ein Mangel an Arbeitgebern, die bereit sind Fachkräftelöhne zu zahlen“ zücke auch ich den Füller zum Unterschreiben. Was das Zitat betrifft – Mark Twain soll es nicht gewesen sein, ist aber auch nicht so wichtig. In der Sache trifft es zu.

      „Also mit heutigen technischen Möglichkeiten kommt da keine Maus mehr durch, wenn man nicht will.“
      Würde ich nicht in Gänze teilen; es gibt immer wieder Leute, die ihre Schlupflöcher finden oder sie anderen in den Elektrozaun schneiden. Mehr als man denkt. Die Preußen waren in ihren polnischen Landesteilen aus Gründen Ende des 19. Jahrhunderts durchaus„state of the art“ in Sicherheitstechnologie, hatten aber ihr liebes Leid mit den Leuten, die aus dem österreichischen Teilen Galiziens fort wolten und von damaligen Schleppern (insb. Auswanderungsagenten von HAPAG und NDL) über die Grenze geschafft wurden.Die DDR war auch kein Entwicklungsland in der Hinsicht. Natürlich trotz Mauer und allem noch nicht so ausgeprägt wie heute – was sind die alten Stasi-Täter traurig, dass sie nicht die Mittel der „Five Eyes“ haben! Aber selbst die beste Technik hat ihre Grenzen.
      Letztlich ist das allerdings die alte Intentionalisten vs. Strukturalisten-Debatte. Ich sehe Argumente für beide Seiten. Mafia, Kartelle, Schleuser / Fluchthelfer und Clans funktionieren auch m.E. im Allgemeinen nie ohne staatliche Schützendeckung und sei es von Kräften auf unterster Ebene. Ob in Holland, hier oder sonstwo. Da bilden sich immer rasch Querverbindungen und symbiotische Verhältnisse aus, Gelegenheiten zum Bakschischmachen für beide Seiten. Für die Spitzen und höheren Ebenen auf staatlicher Seite gibt es natürlich auch Anreize. Die Überwachung an der Grenze ist ja existent – Drohnen, Kameras, Scans, Militarisierung. Das ist aber eine Spielwiese. An der Grenze wird erprobt, was im Inland gegen die eigene Bevölkerung eingesetzt wird. Nicht umsonst finden sie die entsprechenden Apparaturen dann bei Demos – ob G20, Gelbwesten Querdenker – in den Reihen der Sicherheitskräfte wieder. Und dann braucht das Kartell die Massenmigration ja auch aus diversen anderen Gründen – beispielsweise zum Aufhetzen und Angstmachen (divide et impera) oder zum Lohndrücken. Also, das wäre die Intentionsebene.

      Ich sehe aber noch die systemische Ebene, die Strukturen des gegenwärtigen gesellschaftlichen Systems. Die herrschende ökonomische Denke verlangt eben nach billigen Arbeitskräften. Es ist also nicht bloße Planung (Intention), sondern auch ein (vermeintlicher) Zwang (Struktur). Die Leute im Kartell prägen nicht nur das System – das System prägt auch die Entscheider. Die sind bei diesem und anderen Themen komplett in den vermeintlichen „Sachzwängen“ und im Herdentrieb gefangen, selbst wenn sie anders entscheiden wollten. Niemand kann sich gegen das System stellen. Niemand kann der Herde entkommen– wer anders denkt landet im Irrenhaus, wusste schon Nietzsche und Mollath oder die hessischen Steuerfahnder haben es am eigenen Leib erfahren dürfen. Und irgendjemand muss eben die Südfrüchte zupfen. „Wir brauchen doch Fachkräfte!“ – es gibt genug Entscheider, die solch einen Sprech wirklich internalisiert haben und nicht bloß intentionalistisch nach draußen krähen, um ihre wahren Gedanken zu verbergen.

      Eine andere Überlegung meinerseits, da werden viele nicht mitgehen, ist, dass man auch bewusst die Bevölkerungszahl Deutschlands e r h ö h e n will. Ob mit Deutschen oder Nichtdeutschen. Es waren vor rund zwei Jahrzehnten einige auf Entscheiderebene durchaus geschockt als diese ganzen Berichte medial zirkulierten von „Deutschland stirbt aus“, „2035 hat Frankreich mehr Einwohner“, „Großbritanniens Wirtschaft wird uns abhängen, weil wir bald nicht genug Arbeitnehmer mehr haben“. Die waren von ihrer Prognosequalität so gut wie Lauterbachs Todeszahlenrechnungen, aber geschenkt. Wie beim RKI hat man das ad nauseam wiedergekaut und irgendwann bleibt das hängen. Deshalb hörte ich dann brühwarm öfters Sätze wie „Wenn die Leute hier nicht genug Kinder produzieren, dann müssen halt Einwanderer produziert werden“. Zwar nur aus dem Mittelbau, aber ich wüsste nicht, warum sie nicht auch ganz oben verfangen sollten. Schröders Greencard originiert auch in dieser Denke. Und dann ist da wieder der Systemzwang: Staaten bewerten sich anhand ihrer capabilities (Waltz, Mearsheimer) – und die demografische Größe ist eine davon. Man kann für ein deutsches Deutschland mit 69 Millionen (oder weniger) sein. Oder eines mit 95 Millionen und 25 Millionen Ausländern und Ausländischstämmigen. Die Franzosen und Briten hatten ihre Kolonien, aus denen noch immer Leute kommen, also müssen „wir“ halt auch zusehen wo wir bleiben. Überzeugt Sie vermutlich nicht, aber ich glaube, dass dieser Dünkel, hinsichtlich der Bevölkerungszahl ins Hintertreffen zu geraten, durchaus einige umtreibt.

      Die Folgen sind dann im wahrsten Sinne des Wortes bitter: In „Bittere Orangen“ hat Gilles Reckinger vor Jahren über die armen Tröpfe geschrieben, die in Kalabrien als moderne Sklaven herum vegetieren dürfen (https://www.bpb.de/shop/buecher/schriftenreihe/280737/bittere-orangen/). Das sind die Leute, die aus dem Mittelmeer gefischt, mit Teddybär als „Neueinwohner“ begrüßt und dann ab in den Orkus gekippt werden. Was mit jenen Leuten weiter geschieht, interessiert die „Retter“ von Lifeline nicht. Und auch sonst keinen. Genauso wenig wie die überhaupt ans Mittelmeer kamen und was ihnen vorher widerfuhr. In Sahel und Sahara krepieren nämlich noch viel mehr, oder werden viele versklavt, das interessiert nur keine Sau. Wenn die „Retter“ wirklich Leute „retten“ wollten, müssten sie nach Agadez oder Bamako und die Leute vor der Abfahrt in die Wüste aufklären – darüber, was wirklich abgeht. Aber ich glaube, dass würden nur Leute wie wir beide.

      „Ob die AfD diesen Zustand ändern wird weiß man nicht.“
      Meine Prognose: Wird sie nicht, Modell Meloni (siehe meinen separaten Post weiter oben). Harte Kante im Wahlkampf, Bückling im Amt. Trump hat sich bemüht, aber den hat man nicht machen lassen und damit er nicht wieder in die Nähe einer Machtquelle kommt, gibt das Kartell jetzt Millionen für Sonderermittler etc. aus (nicht, dass er keine Leichen im Keller hätte, aber diese Verfahren sind eindeutig politisch grundiert). Trump hat nicht einmal etwas Besonderes getan, er hat im Grunde bloß die Migrationspolitik von Clinton und Co. fortgeschrieben, aber die Medien haben es als „neu“, „brutal-unmenschlich“ und „schrecklich“ verkauft. Das war sie früher schon, das hat nur keinen interessiert (außer bei Republikanern, die mag in Deutschland keiner). Seit Biden im Amt ist, kräht deshal auch kein Schwein mehr danach. Biden ist ja gute Opa. Ist letztlich wie mit dem „War on Drugs“, noch so eine Chimäre.

      „Wer wirklich nicht AfD wählt, sind die Harzer, die sich darin eingerichtet haben“
      Von denen gibt es aber nicht so viele wie man gemeinhin denkt (nicht, dass ich Ihnen das unterstellte; aber es lesen ja noch andere Personen mit). Natürlich gibt es solche Personen, aber ihr Anteil wird allgemein überschätzt. Meine alltagsempirischen Beobachtungen als Langzeitbehördengänger ergaben über die Zeit dieses Bild zum Hartzer-Wahlverhalten: Zum einen das Lager derjenigen, die immer noch die Kartellparteien wählen, weil sie deren Versprechungen glauben oder einfach in einem bestimmten weltanschaulichen Milieu sozialisiert sind. Eine Bekannte aus dieser Gruppe beispielsweise ist einerseits sehr kritisch und hinterfragend, wählt aber andererseits CDU, „weil das bei uns in der Familie immer so gemacht wird“. Tja. Wissenschaftlich nennt man das glaube ich „langjährige Parteibindung“, ich persönlich finde es grotesk. Aber das ist nur meine persönliche Meinung; es ist ihre Entscheidung und die respektiere ich. Dann gibt es überdurchschnittlich viele, die irgendeine Klein(st)partei wählen. Rund 30 % der aus dem sogenannten „prekären Milieu der Unterklasse“ stammenden Wahlteilnehmer wiederum wählten laut wissenschaftlichen Erhebungen 2017 AfD. Andere, die Mehrheit, sind dagegen komplett desillusionierte Nicht- oder Ungültigwähler. Dafür gibt es viele Gründe, genauso wie für ihre jeweilige Langzeitarbeitslosigkeit. Mehr als die Hälfte der deutschen Hartzer hat irgendeine Behinderung (physisch wie ich; die meisten aber psychisch). Zwänge, Abhängigkeiten, Familienkram. Nicht jeder hat leider ein Kraftreservoir wie Sie um immer wieder aufzustehen (nicht böse gemeint). Viele bleiben nicht einmal liegen, die sind in so einem Zwischending, ich nennen es immer den Limbus, gefangen.

      „die komplett verfehlte Bildungspolitik“
      Für wen? Aus der Perspektive von Ihnen und mir? Für viele Eltern? Durchaus möglich. Nicht unbedingt aus Sicht der Kartellparteien. Es ergibt sehr wohl Sinn, die Bildungspolitik so laufen zu lassen, wie sie heute läuft. Schon aus machttaktischen Erwägungen. It’s not a bug – it’s a feature wie Milosz Mattuschek festgehalten hat.

      „Der Staat hat kein eigenes Geld.“
      Da werden wir nie übereinkommen. Aber ich muss hier nicht die Thesen der MMT niederschreiben, dafür ist bei Overton Flassbeck zuständig. Und Sie sähen es vermutlich ohnehin anders und das ist völlig legitim, zumal ich Sie nicht bekehren möchte. Deshalb belasse ich es dabei, zumal ich es jetzt ohnehin los muss.

      Ein gutes Wochenende Ihnen und beste Grüße
      Ihr Altlandrebell

      1. @ Altlandrebell:

        Pardon, hat diesmal etwas länger gedauert.

        Stichwort:
        Grenzüberwachung:
        Ich hatte mal einen inzwischen verstorbenen Bekannten bei der Bundespolizei, der auch öfters im Ausland war, auch für Frontex. Deren Möglichkeiten heute sind enorm, davon bin ich überzeugt und Masseneinwanderung wäre nicht möglich, wenn nicht gewollt. Die kommen aber zu einem nicht unwesentlichen Teil sogar mit dem Flieger. Nicht die Sicherheitsbehörden versagen, sondern die politische Führung und zwar mit Absicht.

        Von diesem Proben und den Testläufen bin ich ebenfalls überzeugt, ich persönlich glaube ja auch nicht, daß es Anti-Terror Gesetze wegen Terrornschlägen gab, sondern Terroranschläge wegen der Gesetze. Ist wie bei Corona, da bin ich auch überzeigt es gab keine Maßnahmen um die Pandemie zu bekämpfen, sondern die Erzeugung des Eindrucks einer Pandemie um Maßnahmen zu rechtfertigen. Aber ich bin auch überzeugter Aluhutträger.

        Nicht nur Manöver der Bundeswehr bezüglich Aufstandsbekämpfung sind mir aufgefallen. Frankreich baut auch seine Sicherheitsarchiterktur um. War die Fremdenlegion früher das Expeditionschor und die Krisenreaktionskraft, verlegte man 2016 die 13. Halbbrigade von Dschibute nach Frankreich. Die Auslandseinsätze erledigen vermehrt die französischen Teile der Armée de terre. Können Zufälle sein, aber ich vermute, wenn es zu Hause brennt, sind fremde Legionäre besser geeignet als gebürtige Franzosen. Es schießt sich leichter, wenn es nicht die Eigenen sind.
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        An die bewußte Erhöhung der Bevölkerungszahl muß man nicht glauben, das ist Fakt. Alles deutet genau in die Richtung. Nicht umsonst haben doch Think Tanks allein für Deutschland eine Bevölkerungszahl von 120 Millionen berechnet die sich locker ernähren ließen.
        Führungspersonal ist nicht automatisch intelligenter und vermutlich noch weniger gefeit gegen Wahrnehmungsfehler als Normalsterbliche. Wer von denen hat denn einen halbwegs normalen Alltag? Der irrationale Gedanke, viel Volk = viel Macht, den traue ich Poltikern durchaus zu. Ich sagte ja schon einmal, das heute ist der Zerrspiegel des Gesterns. Aus ein Volk braucht Raum, hat man nun ein Raum braucht Volk gemacht. Dennoch bin ich mir sicher, Deutschland verwandelt sich gerade auch vom Produktionsstandort zum Konsumentenmarkt. Ob als Strafaktion oder weil das Führungspersonal schlichtweg bescheuert ist.
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        Über diese Seenotretter äußere ich mich jetzt mal nicht, erstens bin ich nach einer Wanderung etwas müde, zweitens kann ich über diese Leute nicht schreiben ohne unflätig zu werden. Man verschifft keine Menschen in die Fremde und in Abhängigkeiten, wenn man humane Interessen verfolgt. Diese Seenotretter sind die Essenz einer bourgeoisen Elite, die ihr schlechtes Gewissen durch Weltrettung kompensiert, ihrer eigenen Dummheit frönt und sämtliche Folgekosten anderen aufbürdet, aus deren Sicht Menschen für die solche Besserbürger nur Verachtung empfinden. Das ist Sendungsbewußtsein und Missionierung nur andersherum. Statt Europa und dessen Geist in die Welt zu tragen, holen wir nun die Welt nach Europa.

        Die Lösung könnte einfacher sein, statt afrikanischen Boden zur Versorgung von Europäern zu nutzen, weil man hier ja lieber einen auf Windpark macht oder anderen Unsinn, läßt man den Boden und die Fischgründe lieber den Afrikanern. Wenn die wollen können die uns ja auch was verkaufen. Fairer Handel entsteht dann, wenn der Verkäufer seine Waren zu seinen Bedingungen verkaufen kann und nicht zu denen des Käufers. Und die Preise regeln sich dann durch vernünftige Konkurrenz am fairen Markt, nicht am Markt wo die Marktleitung vom größten Händler bestimmt wird.
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        Ich finde schon, daß es Harzer gibt, weiß aber auch, diese Mentalität wurde herbei geführt und sei es nur durch Unterlassung und Desinteresse am eigenen „Pöbel“. Man kann Menschen motivieren oder demotivieren, hat auch was damit zu tun, daß man ihre Identität zerstört. Wer weiß wer er ist oder sein will, weiß auch eher wo er hin möchte. Phlegma ist praktisch, wenn man eine Bevölkerung haben möchte, die keine eigenen Ziele hat. Hat aber Tradition, nicht nur hier, sondern auch in den USA. Das Modell Thatcher war nur möglich, da diese Clique die eigenen Arbeiter als wertlos betrachtete, wo man auf einmal glaubte deren Arbeit nicht mehr zu brauchen und lieber anderswo billiger einzukaufen.
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        Viele Menschen wählen, weil sie es so schon immer getan haben. Eigentlich sollte es verpflichtende Wahl-O-Maten geben. Kenne einen, der hat vor der letzten Bundestagswahl eben genau das gemacht und mal geschaut was der Wahl-O-Mat so sagt. Der meinte dann zu mir, er habe dann festgestellt, seine Meinung sei voll Nazi, dann habe er sich gedacht, wenn dem so ist, kann ich die auch gleich wählen. Umgekehrt kenne ich welche, die reden wesentlich heftiger als selbst Brandner von der AfD, wählen aber SPD und wundern sich dann, daß sie sich in der Politik nicht wiederfinden.
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        Ich habe übrigens kein Kraftreservoir, ich muß. Es ist sonst keiner da. Am Ende meiner Zeit in Lüneburg, ich mußte damals regelmäßig nach Hamburg, erkrankte an einer falsch behandelten Borreliose, Trennung, Mobbing, Ärger mit dem Vermieter, ertappte ich mich dabei wie ich abends im Bett lag und überlegte, welchen Brückenpfeiler auf dem Weg nach Hamburg ich denn ansteuern könnte. Und da wußte ich, es ist Zeit die Reißleine zu ziehen. Für die Reißleine habe ich einen hohen Preis bezahlt, ohne Reißleine wäre ich aufgeschlagen. Und trotz allem lebe ich weiter, versuche dies mit so viel Freude wie möglich zu tun und kämpfe mich durch den Alltag und genau das tun Sie doch auch.

        Nur weil man prekär lebt ist man kein Verlierer, ein Verlierer ist man nur dann, wenn man anfängt zu glauben, daß man im eigenen Leben Passagier ist. Besser kann ich mich nicht ausdrücken: Sie können nichts für Ihre Behinderung und in der heutigen Zeit kann auch kaum einer was für die eigene Arbeitslosigkeit, wo es trotz angeblichem Fachkräftemangel kaum Jobs gibt von denen man wirklich anständig leben kann.

        Ich bin nicht neoliberal, auch kein Klassenfeind, auch nicht unsozial. Das ist mein Etikett, das bin nicht ich. Nur glaube ich an Marktwirtschaft und nicht an Sozialismus. Und vermutlich resultieren viele Konflikte aus einer unterschiedlichen Definition der Begriffe. Womit ich definitiv nichts anfangen kann ist Marxismus und auch wenn ich weiß, daß im Westens Mafiapaten regieren, sehe ich in Putin keinen Erlöser. Und ich vermute, damit habe ich meinen Einstieg hier schon versaut.
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        Da ich ja tatsächlich auch bei den „Neuen Rechten“ mitlese weiß ich, bei denen sind auch Leute dies sich der sozialen Frage bewußt sind und die wissen, den Umstieg zu wieder etwas mehr Eigenverantwortung, den muß man auch erst einmal moderieren können. Und nein, die haben auch noch keine Antwort auf die Frage gefunden, wie verteilt man gerechter. Debattiert wird das dort drüben aber auch. Sicher weniger von der West-AfD und den Altparteienkadern, womöglich ist das auch nicht gerade ein Thema für Leute wie Weigl, aber der ehemalige Flügel weiß um die Nöte der Bevölkerung. Hier könnte auch eine zukünftige Bruchlinie liegen. Man stelle sich aber mal vor, was los wäre, wenn gerade die Nationalen auf einmal auch noch sehr deutlich sozial reden. In die Position dies tun zu dürfen muß man ja erst einmal kommen.

        Wer wirklich gestalten will muß ja erst einmal die Freiheit haben gestalten zu können und das ist nur Mögliche, wenn man über seinen Gestaltungsraum frei von äußeren Einflüßen entscheiden kann. Deswegen ist die Frage der Souveränität die dringendere. Diesebzüglich spielt der AfD der Zeitgeist und wirtschaftliche Niedergang in die Hände. Das Subjekt Deutsches Volk muß ja erstmal begreifen, daß es ein Subjekt ist. Dann kann es sich seine Vertreter suchen und wenn Deutschland mal ein souveränes Gebilde sein sollte, in dem dessen Volk der Souverän ist, dann kann man über Gestaltungsfragen reden. Erst dann kann man frei aushandeln, wie wir gemeinsam in diesem Land leben wollen. Und da wird es nie einhellige Gemeinsamkeit geben, aber zumindest vielleicht fairere Aushandlungsprozeße, die dem Namen Demokratie gerecht werden.
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        Bezüglich der Bildungspolitik stimme ich Ihnen auch wieder zu, Ende der Aufklärung zur Begünstigung neofeudaler Herrschaft. Überspitzt und provokant, aber im Kern läuft es darauf hinaus. In der Welt von Arbeitsdrohnen und betäubten Konsumenten sind Menschen unterer Einkommensschichten die denken können lästig. Es ist gut, wenn die sich nicht artikulieren können, deswegen nimmt man ja auch die Sprache und das schon sehr lange.
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        Klar gibt es Staatskapitalismus und staatliches Bodenrecht. Wie sonst könnten manche Megavermögen enstehen und sich halten, es liegt auch an der Verschmelzung von Staat und Kapital sogar auf supranationaler Ebene. Staaten und moderne Oligarchen sind eins. Hat wieder was von „L’État, c’est moi!“ oder man könnte sagen, der Staat gehört den Reichen und dem Staat verdanken die Reichen ihre Existenz.

        Aber im Kern gründet das Einkommen des Staates oder dessen Besitz wieder nur auf widerrechtliche Aneignung. Eigentlich gehört zum Beispiel der Boden dem Volk und legal könnte der Staat nur Anspruch darauf erheben, wenn Staat und Volk eins wären, was aber nicht so ist. Nicht einmal in besseren Zeiten.

        Wer sagt eigentlich, daß dies beim Bodenrecht so sein muß? Warum könnte Staatsforst nicht auch wie ein Volksfond verwaltet werden? Ähnlich offenem Weideland 🙂 bin ich sehr offen dafür, wenn vieles auf einer Solidarbasis geregelt wird, Ich bin gegen SozialSTAAT, nicht gegen Solidargemeinschaft, das ist was ganz anderes.

        Natürlich sind Ressourcen knapper als Geld, vor allem Boden ist eine sehr limitierte Ressouce, warum wohl kauft eine gewisse Klientel ganze Landstriche auf. Das ist Landraub.
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        Bin kein MMT Experte, aber soweit ich diesbezüglich gelesen habe hat die MMT heinen Denkfehler, sie ignoriert, daß die Geldmenge nicht durch die Deckung der Schulden, sondern durch die Schulden selber bestimmt wird. Und Staaten können sehr wohl dann pleite gehen, wenn sie eben kein isolierter Wirtschaftsrsum sind und der Ressourcenhandel in Fremdwährung erfolgt. Vor allem wird die Möglichkeit des Staates sich zu rekapitalisieren ja durch dessen Glaubwürdigkeit am Markt bestimmt oder festgelegt. Stichwort Ratingagenturen. So lange eben auch diese internationale Verflechtung besteht hat ein moderner Staat eben keine echte Finanzhoheit, zumindest kein Staat der in dieses Finanzsystem eingebunden ist, weswegen alles was dieses aufmischt (siehe BRICS) aus Sicht von Bürgern wie uns positiv zu bewerten ist.
        ______
        Aber wie Sie schon öfters sagten, wir müssen nicht hundertprozentig übereinstimmen, ich glaube wir haben dennoch eine nicht gerade unwesentliche Schnittmenge. Was mich ja darin bestätigt, mit fairer und ehrlicher Kommunikation läßt sich nicht alles, aber vieles aushandeln.

        Wünsche Ihnen eine schöne neue Woche, bis bald.
        Majestyk

    2. @ Majestyk (25. August 2023 um 12:41 Uhr)

      Ich hatte den Artikel von Cechura weiter oben ja gelobt und möchte das auch nicht wirklich zurücknehmen. Es gibt über die AfD nämlich bedeutend schlechtere Artikel und an die musste ich beim Lesen vergleichend denken.
      Trotzdem muss ich sagen, dass die von Ihnen aufgespießten Sätze natürlich alle problematisch sind:

      „Vielmehr stört die Konsequenz, dass die meist auch noch schlecht ausgebildeten bis bildungsfernen Bürger deswegen zur AfD tendieren.“

      Klar, das ist schlichtweg eine falsche Behauptung, die – wenn ich mich recht erinnere (habe aber die Belegstelle vergessen) – vor nicht langer Zeit auch schon in den Maunstreammedien korrigiert wurde. AfD-Wähler und -mitglieder sind demnach eher mehr berufstätig als der Durchschnitt anderer Parteien und gehören mitnichten mehrheitlich zu den sozial Abgehängten oder Ungebildeten.
      AfD-Wähler oder -sympathisanten sind auch bis weit ins ehem. Bildungsbürgertum hinein zu finden. Aufällig ist ja auch das hohe intellektuelle Niveau in der derzeitigen AfD-Bundestagsfraktion. Das sind eben gestandene Leute, die in beruflicher Hinsicht nicht bloß “durch Parteiarbeit” oder abgebrochene Ausbildungen aufgefallen sind … !

      Falsch auch dieser Satz:
      „Und welche Partei will nicht die viele Flüchtlinge loswerden und Europas Grenzen nachhaltig abriegeln?“

      Welche andere Partei will denn “viele” Möchtegerneinwanderer loswerden??
      Kenne keine.
      (Den Begriff “Flüchtlinge” verweigere ich, weil er eine Lüge ist.)

      Auch diesen Satz spießen Sie zu recht auf …

      “„Als Ausländerfeinde sehen sich die regierenden Parteien dabei nicht, das Etikett ist vielmehr für die AfD reserviert, weil sie ganz undifferenziert ´Ausländer raus´ fordert.”

      … und kommentieren ihn vollkommen richtig.
      Wahrscheinlich hat auch Herr Cechura trotz seines vergleichaweise sachlichen Textes das Parteiprogramm der Blauen noch nie wirklich gelesen.
      Daher hier in der Fassung von 2022 verlinkt: https://www.afd.de/wp-content/uploads/2023/05/Programm_AfD_Online_.pdf

      Falsch ist es auch – obwohl das Am Artikel fehlt – wenn Linke die AfD gemäß ihrer Narrative zu einer erzneoliberalen Kraft erklären wollen. Natürlich ist die AfD für Marktwiretschaft und Kapitalismus – so, wie auch die CDU der 1990er Jahre – sie ist es aber schon deswegen nicht in BESONDEREM Maße, weil in der AfD der gewerbliche Mittelstand stärker vertreten ist. Der Mittelstand profitiert viel weniger von der neoliberalen Globalisierung als die Großen.

      Auch am Ende läuft der Artikel auf eine problematische Einschätzung hinaus, und zwar auf die Behauptung …
      “Bei so viel inhaltlicher Nähe zwischen AfD und den „etablierten“ Parteien kann nach einer Wahl das politische Klima auch schnell kippen, …”

      Die inhaltliche Nähe behauptet Cechura für meine Begriffe eher, als dass sie tatsächlich besteht. Wenn er sie herbeiredet, so entweder, um klammheimlich die Einbindung der AfD in den Betrieb zu unterstützen – oder aber, um davor zu warnen. Vermutlich ist letzteres der Grund.
      So macht er die Partei aus Sicht ihrer Gegner gefährlich als sie ist.

      — — —

      Zu Ihrem Kommentar von gestern.
      Was Sie nachts über das „Selbstbestimmungsgesetz“ geschrieben haben, trifft die Sache gut. Muss aber gestehen, dass mir das Thema zu lächerlich und zu blöd ist, als dass ich da wertvolle Lebenszeit drauf verwenden will.

      Danke für die interessanten Infos zu Burnham. Den Mann werde ich mir merken.

      Die Gedanken zum Religionsersatz finde ich absolut wichtig. Wie Gilbert Keith Chesterton sagte „Wenn Menschen aufhören, an Gott zu glauben, glauben sie nicht an nichts – sie glauben an irgendetwas.“ Vermutlich ist das Phänomen des Blinden Flecks dafür verantwortlich, dass derart Gläubige von Zivilreligionen den Sachverhalt partout nicht bemerken (können).
      „Geht es nicht bei sozialistischen Ideen im Grunde auch um Erlösung.“ Klar!

      Irgendwer schrieb mal, dass Religion eine Art Grundbedürfnis des Menschen sei. Wahrscheinlich hat er recht. Die Zahl wirklich Ungläubiger – also solcher, die ohne Ersatzglauben leben – dürfte nicht so groß sein. Da die meisten Leute etwas glauben wollen – und, wenn sie jünger sind – in dem rigorosen und simplen Schwarz-Weiß-Weltbild der Jugend auch wie Robin Hood zu den Guten gehören wollen (war Robin Hood eigentlich wirklich gut?), nun, deswegen sind diese Glaubenshungrigen für geschickte Führer und Volksverführer natürlich eine nützliche Verfügungsmasse.
      Heute ebenso wie früher.

      „Erwähnte ich schon, daß ich nur bedingt an Zufälle glaube?“
      Nein, davon erfahre ich das erste Mal. Interessant. Warum?

      Gruß

      1. Guten Tag Herr Wirth,

        Selbstbestimmungsgesetz, LGBT und all der Unsinn ist lächerlich, die Biologie hat recht, die soziale Konstruktion nicht. Trotzdem ist die Entwicklung gefährlich und dem muß entgegengewirkt werden.

        „Wer dich veranlassen kann, Absurditäten zu glauben, der kann dich auch veranlassen, Gräueltaten zu begehen.” Voltaire

        Man denke mal daran, was die Nationalsozialisten ihrem Volk einimpfen wollten oder an Stalin, Mao oder Pol Pot. Oder wozu Sektenführer Menschen bringen können. Ich halte es nicht einmal für unmöglich, daß Altenhaß den Rassismus ablösen wird. Da gibt es noch genug Potential für menschliche Sündenfälle.

        Im Grunde beobachte ich schon eine gewisse Wiederholung der Geschichte nur eben nicht identisch, sondern eher spiegelbildlich. Früher wurde das Volk überhöht, heute das Eigene erniedrigt. Den echten Nazis ging Technik und Industrie über alles, heute muß das alles weg.
        Die Grünen haben braune, wie auch rote Wurzeln und viele die mit Deutschland nichts anfangen können haben schwarze Flecken in der Familienchronik. Das ist dann eine Revolte der eigenen Geschichte, eben alles genau anders herum. Wer mit den eigenen Vorfahren im Reinen ist, der hat keinen Grund Deutschland zu hassen und empfindet dann auch keine kollektive Scham oder Schuld. Ich habe mich dem immer verweigert.
        _____
        Wenn wir zwei uns ohne verabredte zu sein in der Stadt treffen, dann ist das Zufall, wenn sich in der Politik gewisse Entwicklungen ergänzen, wenn vieles in eine Richtung deutet, wenn sich etwas mehrmals wiederholt, dann ist es kei Zufall. Als Beispiel, man schaltet nicht zufällig Kraftwerke ab, wenn der Gasmann gerade die Leitung zudreht und dann werden fast identische Kraftwerke einige hundert Kilometer östlich neu geplant. Das ist nur ein Beispiel, geht eigentlich auch tiefer, ist aber nichts für ein Gespräch auf dem Marktplatz.

        Schönes Wochenende!

      1. @ Daniela:

        Gern geschehen. Eigentlich sind wir mehr. Viele sind einfach nur durch die Dauerbeschallung noch immer verwirrt und die anderen sind lauter.

        Solidarische Grüße!

    3. Jetzt haste sehr viele Buchstaben aneinander gereiht!
      Ein demokratischer Rechtsstaat funktioniert über die finanzielle Kontrolle!
      Hat ein Staat diese Kontrolle nicht mehr, ist dieser Staat eine Bananenrepublik, egal welche ideologische Blendung ausgestrahlt wird.
      Denn die Schulden ‘müssen’ ja bedient werden, welche deutsche Partei tritt für die Tilgung der Schulden ein?
      Keine, damit sind alle in einem Boot.
      Habe viel Spass bei deiner aktiven Verblödung im Netz.
      https://www.gold.de/staatsverschuldung-deutschland/

    4. —>”Die Forenbewohner braucht man nicht überzeugen und außer mir dürfte kein AfD Wähler hier reinschauen…”

      Auch auf die Gefahr hin, dass Ihre Selbstmystifizierung vom heldenhaften Einzelkämpfer in diesem Forum schaden nimmt, muss ich dennoch bezeugen, dass es hier im Forum sogar eine Reihe von bekennenden AFD-Wähler gibt, ganz zu schweigen von nur hier lesenden AFD-Wählern.

      1. @ Two Moon:

        “Selbstmystifizierung vom heldenhaften Einzelkämpfer”

        Ohne persönliche Spitze geht nicht, oder? Jetzt bereue ich oben angefangen zu haben, weiß wirklich nicht warum ich so viel Lebenszeit an Leute verschwenden soll, die von sich behaupten tolerant und fair zu sein, aher keine Runde ohne Tiefschlag schaffen.

        Ich habe hier keinen Kommantar gelesen, wo jemand zugegeben hat AfD zu wählen. Mag sein, daß es das gibt, definitiv aber nicht unter denjenigen die hier sehr präsent sind. Ich kenne auch im realen Leben nicht so viele Leute die das völlig offen zugeben, nicht in dem Ort in dem ich wohne.

        Und ich mache es hauptsächlich um andere zu ermuntern das Visier zu öffnen. Rechts zu sein muß wieder zu einer ganz normalen Sache werden, damit in Deutschland Normalität einkehren kann. Es gab mal eine Zeit, da hatte Deutschland eine Volkspartei, die sich ganz offen rechts positionierte. Und das war nicht die schlechteste Zeit in diesem Land. Und der beste Kamzler der Linken war eigemtlich ein Rechter.

        Schlecht ging es dem Land immer dann, wenn es von Revolutionären, Sendungsbewußten und Linken regiert wurde, siehe Hitler, Honecker, Fischer, Merkel oder Scholz. und Habeck.

        Und das mit der Verständigung zwischen den Lagern, das lassen wir jetzt lieber wieder.

        1. Ja, Sie haben recht, die Spitze konnte ich mir nicht verkneifen.
          Ich nehme das aber auch nicht so ernst, ihre Schreibweise ist eben manchmal etwas “dramatisiert”, so dass ich dann in der Form darüber grinsen muss.
          Im Übrigen aber sind Sie auch nicht verlegen was solche Spitzen angeht.

          Es gibt hier in der Tat einige AFD-Wähler, ich schreibe hier ja auch schon etwas länger als Sie.

          Mit dem Links-Rechts-Schema oder was da wann wie besser war, das interessiert mich weniger. Ich finde diese Zuordnungen mittlerweile überholt. Sie passen kaum noch als Weltanschauungsbeschreibung für einzelne Menschen. Ich selber kann mich in dieses Schema nicht mehr einordnen. Und wenn man in diesem Forum hier sieht wie verschieden all die Leute sind, die sich selber als Linke bezeichnen, dann sehe ich darin wie bedeutungslos diese Zuschreibungen mittlerweile geworden sind.

          1. @ Two Moon:

            Ich schreibe halt so, wie ich es kann. Dem einen gefällt es, dem anderen eben nicht. Im Grunde ist aber ja auch so, mein eigenes Schreiben muß ja vor allem mir Spaß machen oder sinnvoll erscheinen. Links vs. rechts hat vermutlich nie ganz gestimmt. In Teilen sind die Menschen in der Tat vielschichtiger, viele sind aber in ihrer Art stereotypm nicht nur politisch.

            1. Übrigens ist der nächste bekennede AFD-Wähler schon hier in dieser Kommentarspalte unter diesem Artikel zu sehen, ein paar Einträge hier drüber nur. Der trägt es sogar in seinem Namen der schlicht lautet:
              “Sei schlau wähle Blau!!”

  25. Die AfD erscheint vielen Wählern im Augenblick als Notlösung, weil es keine Opposition gibt. Die CDU macht nicht nur ihren Job nicht, sie flirtet permanent mit den Grünen, die man durchaus als eine der Hauptursachen allen Übels in Deutschland ausmachen kann. So viel geballte Inkompetenz hält auch Deutschland nicht aus.

    Die AfD ist aber keine Alternative. Selbst wenn man großzügig über die real existierenden Rechtsradikalen in ihrem Kielwasser hinwegsieht, bleibt unter dem Strich eine durch und durch neoliberale Partei übrig, die – ebenso wie die anderen – auch kein nennenswertes Zukunftskonzept für Deutschland, geschweigedenn die EU, hat.

    Da ist nichts.

    1. @ So Gesehen

      Sie irren und sitzen einem Narrativ auf.

      Gewiss ist die AfD kapitalistisch und marktwirtschaftlich orientiert, aber das ist ja jede nichtmarxistische Partei!

      Die Annahme, dass die AfD “eine durch und durch neoliberale Partei” sei, dass sie also ganz besonderem Maße neoliberal sei, stimmt aus zwei Gründen nicht:

      Erstens ist sie nicht mit den Großunternehmen verbunden, sondern hat Verbindungen zum gewerblichen Mittelstand (der von der neoliberalen Blobalisierung nicht profitiert),

      zweitens verweigert sie die entscheidende neoliberale Forderungen wie z.B. jene nach freier Migration, grenzenloser Verschuldung in Fiat-Geld und Auflösung der Nationalstaaten.

      Also ist das Gegenteil ist wahr: Die AfD ist die Partei, die die neoliberalen Eliten in Deutschland am meisten stört.

  26. @ So gesehen:

    Doch die AfD hat eine Zukunftoption für die EU, nämlich deren Abschaffung. Kann sie aber noch nicht so deutlich artikulieren, erstens kommt dann ganz sicher der Verbotsantrag, zweitens sind viele Wähler noch nicht so weit.

    Und wenn in Deutschland eines Tages wieder Politik für Deutsche gemacht werden und jene Zugewanderten die Deutschland mögen und nicht für Banken, NGOs, das Klima, jeden Feldhamster der Straßenbau verhindert und für so jede Nationalität und Herkunft außer der Eigenen, dann hat Deutschland eine Zukunft, eine ziemlich gut sogar.

    Die AfD ist auch nicht neoliberal, sie ist nur nicht marxistisch, globalistisch und ökofaschistisch und das sind die Menschen nicht mehr gewöhnt. Aber was rede ich mit Leuten, die jemanden der sich klar fürs eigene Volk einsetzen will als rechtsradikal verunglimpfen wollen.

  27. Liebe Freunde der AfD,
    Liebe Querfrontler…..smile….

    Würdet ihr bitte eine alte Marketingregel – zu euren eigenen Nutzen – beachten und in Zukunft bitte kurze, knackige Texte schreiben. Eure langen Texte werden doch sonst von niemanden gelesen. Die Leute sind lesefaul und wenig anstrengungsbereit und ehrlich, Eure Texte überfliege ich auch nur…..zu lang…

    Nebenbei, lange, langweilige, unverständliche, hochtheoretische Texte waren doch bisher der Vorrecht der Linken. Ihr seit auch nicht besser…..lach….

    1. Habe ja schon mal unterstellt, das hier manche nach Zeit oder Zeilen bezahlt werden. Was sich wohl bewahrheitet. Ihr Meint wohl das um so mehr Text geschrieben wird, um so mehr Wahrheit muss drin stehen. Da die AfDler schon immer etwas hinten dran waren, wird der Aufruf nichts bringen.

      1. Der eine hier, der den deutschen Proletarier gibt, schreibt für seinen Bildungsabschluß erstaunlich lange Texte. Der andere, der gebildete rechte Intellektuelle, der Ernst Jünger gelesen hat, schreibt genauso lang. Und dann stimmt auch noch ein anderer zu, der dann gelobt werden kann…….nettes Spielchen……..

        1. Es gibt durchaus “Proletarier” die bibliophil und bildungsaffin sind, jedoch aus unterschiedlichsten Gründen nicht studiert haben. Im Internet gehe ich grundsätzlich von Fiktivpersonen statt echten Individuen aus. Ist mir aber völlig egal, jeder Textbeitrag be/verurteilt sich selbst. Statt mir Geschichten auszudenken “wer” bot oder Lohnschreiber ist schau ich lieber auf die Argumentation – falls vorhanden…

    2. Freund einer Partei ? Nein, danke da sind ja sogar einzelne Menschen zuverlässiger. Ich kreuze nach ganz einfachen Regeln an.
      Jede offenkundig grundgesetzfeindliche Partei sowie jede Partei, die erkennbar absichtlich gegen Wahlzusagen und Parteiprogramm verstösst wird grundsätzlich nicht angekreuzt.
      Damit sind schonmal 5 der 6 Parteien im Bundestag für mich unwählbar.
      Das gültige Kreuzchen landet dann nach Tageslaune sonstwo, weil ich Parteien die mich absichtlich schädigen nichtmal die Wahlkrampfkostenerstattungspauschale gönne.
      Kurz und simpel genug ? 🙂

  28. Der Titel so eines Artikels müsste doch eigentlich heißen: “Was die etablierten Parteien falsch machen und wer davon betroffen ist” – von sozialdemokratischen Lügnern und Betrügern bis zu neofaschistischen Grünen und verblödeten Pseudo-Linken.
    Was die AfD betrifft, bemüht sie sich doch inzwischen selber, zu einer etablierten Partei zu werden, es fehlt nur noch auf Landesebene die Regierungsbeteiligung zu einer gemeinsamen marktradikalen Umverteilungspolitik mit CDU und FDP und etwas Nationalismus. Irgendwie muss der Kapitalismus ja gerettet werden.

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