Vor mehr als zwei Wochen wurde der Aktivist und Podcaster Charlie Kirk in Utah auf offener Bühne erschossen. Seither wird viel über diesen Mann gesprochen. Wie sehen Sie ihn?
Etliche »Experten« in Deutschland hatten sofort nach dessen Ermordung eine Einschätzung seiner Person parat. Der Verdacht liegt nahe, dass sie ihn nicht kannten, wie eine Mehrheit im Lande. Kannten Sie Kirk vorher schon?
Das würde uns an dieser Stelle interessieren. Wir würden uns freuen, wenn Sie zahlreich abstimmen würden. Wenn Sie Ihre Position noch ausführlicher darlegen wollen: Schreiben Sie es gerne in die Kommentare. Wir weisen aber aufgrund der Brisanz dieses Themas ausdrücklich darauf hin, die Diskussion angemessen zu führen und justiziable Aussagen zu unterlassen.
War Ihnen Charlie Kirk schon vor dem Attentat ein Begriff?
Nein, nie was von ihm gehört. 81%, 521 vote
521 vote81%
521 vote - 81% of all votes
Ja, ich kannte sein Wirken. 9%, 59 votes
59 votes9%
59 votes - 9% of all votes
Glaube, habe ihn schon wahrgenommen. 8%, 54 votes
54 votes8%
54 votes - 8% of all votes
Weiß nicht. 1%, 7 votes
7 votes1%
7 votes - 1% of all votes
Abstimmungen insgesamt: 641
26. September 2025 - 30. September 2025
Umfrage beendet
Nein, nie was von ihm gehört. 81%, 521 vote
521 vote81%
521 vote - 81% of all votes
Ja, ich kannte sein Wirken. 9%, 59 votes
59 votes9%
59 votes - 9% of all votes
Glaube, habe ihn schon wahrgenommen. 8%, 54 votes
54 votes8%
54 votes - 8% of all votes
Weiß nicht. 1%, 7 votes
7 votes1%
7 votes - 1% of all votes
Abstimmungen insgesamt: 641
26. September 2025 - 30. September 2025
Umfrage beendet
Wird aus Ihrer Sicht der Vorfall in der USA in Deutschland zu wichtig genommen?
Nein, das betrifft auch uns in Deutschland. 38%, 231 vote
231 vote38%
231 vote - 38% of all votes
Für uns in Deutschland hat es nur einen mittleren Nachrichtenwert. 29%, 176 votes
176 votes29%
176 votes - 29% of all votes
Ja, für uns hat das wenig Bedeutung. 26%, 155 votes
155 votes26%
155 votes - 26% of all votes
Weiß nicht. 7%, 40 votes
40 votes7%
40 votes - 7% of all votes
Abstimmungen insgesamt: 602
26. September 2025 - 30. September 2025
Umfrage beendet
Nein, das betrifft auch uns in Deutschland. 38%, 231 vote
231 vote38%
231 vote - 38% of all votes
Für uns in Deutschland hat es nur einen mittleren Nachrichtenwert. 29%, 176 votes
176 votes29%
176 votes - 29% of all votes
Ja, für uns hat das wenig Bedeutung. 26%, 155 votes
155 votes26%
155 votes - 26% of all votes
Weiß nicht. 7%, 40 votes
40 votes7%
40 votes - 7% of all votes
Abstimmungen insgesamt: 602
26. September 2025 - 30. September 2025
Umfrage beendet
Wenn Sie Charlie Kirk nun doch einschätzen müssten, dann wäre er für Sie ein ...
... ein konservativer Mann der Mitte. 44%, 254 votes
254 votes44%
254 votes - 44% of all votes
Nichts davon. 25%, 144 votes
144 votes25%
144 votes - 25% of all votes
... Rechtsextremer/Faschist. 13%, 77 votes
77 votes13%
77 votes - 13% of all votes
... Fanatiker. 9%, 54 votes
54 votes9%
54 votes - 9% of all votes
... ein Liberaler/Libertärer. 8%, 44 votes
44 votes8%
44 votes - 8% of all votes
Abstimmungen insgesamt: 573
26. September 2025 - 30. September 2025
Umfrage beendet
... ein konservativer Mann der Mitte. 44%, 254 votes
Die Sommerlochoffensive geht nahtlos in die Herbstlochoffensive über. Die Deutschen nennen Letzteres: „Heisser Herbst“ -übersetzt:: Es geht uns noch viel zu gut!
Angesichts dessen, welches Ausmass an Betroffenheit – aber auch an Bösartigkeit – der Mord an C.Kirk in den USA auslöste – man denke nur an seine Gedenk-Zeremonie – kann man den Effekt dieses Mordes nicht hoch genug gewichten.
Und angesichts dessen, dass alles, was in den USA passiert, über kurz oder lang nach Europa schwappt, ist C.Kirk und das, was er auslöst, sehr wohl sehr wichtig für Europa.
Besonders hervorzuheben ist z.B., dass nun endlich die linken Terrorgruppen, also Antifa, als das gesehen was sie sind: mörderische Terrorgruppen – wie etwa die RAF – udn dass sie verboten werden.
Erfreulich auch, dass auch in Europa bereits erste Länder die sogenannte Antifa zur Terrororganisation erklären und verbieten – bald schon werden die linksversifften deutschen Politiker merken müssen, dsas das auch auf sie selbst Konsequenzen hat.
Im Endeffekt, darauf hoffe ich, werden solche Nazischlampen wie Göring-Eckhart und Gleichgesinnte zur Verantwortung gezogen (in Deutschland ist es ja gerichtlich erlaubt, eine Politikerin wie Weidel so zu benennen. Richtigerweise gilt das also auch für die linken und grünen Kühe).
Odre doch nicht ? https://apollo-news.net/goehring-eckardt-habe-durre-im-kopf-mann-soll-16-000-euro-strafe-zahlen/
Na, was solls – warte ich halt auf einen Strafbefehl – haha
Das Antifa-Verbot stand bei Trump schon auf der Liste und hat mit dem Mord an Kirk eigentlich nichts zu tun. Einerseits wäre es sowieso gekommen und andererseits sieht es ja nicht gerade nach einer typischen Antifa-Aktion aus.
Trump nutzt das lange geplante Verbot vielleicht, um nach dem Attentat Aktivität zu zeigen, aber auf sein demonstratives „Fight fight fight“ muss man ja nicht reinfallen.
Andere Länder folgen jetzt Trumps Beispiel, aber reagieren erst recht nicht auf den Anschlag auf Kirk.
Sie haben sich wohl verirrt. Derlei halbfaschistoider Kram wird doch für gewöhnlich auf Apollo gepostet.
Ansonsten hilft vielleicht eine kalte Dusche um das Gemüt ein wenig zu kühlen und den Schaum vorm Mund wegzubekommen.
@ Shawarma mit Bügelfalte:
Hut ab! Einer der wenigen Deutschen zeigt, dass ihm der Herr Kirk nicht bis vor 30 Tagen völlig unbekannt war. Von diesem Typen Kirk hatte zwar hier noch keine Sau Kenntnis…. bis auf einen: Der Typ mit der Bügelfalte. Und diese Falte hat man dir ins Gehirn gebügelt. Du solltest zum ZDF gehen und dich mit Halali, Theveßen und Konsorten zusammentun.
Interessant an den Abstimmungsergebnissen ist, dass eine große Mehrheit noch „nie was von ihm gehört“ hatte, aber dennoch zu den zwei Folgefragen eine eindeutige Meinung hat. Eigentlich hätten die nur eine handvoll Leute sinnvoll beantworten können. Schon ein bisschen komisch 😉
Ich kenne noch von Haindling:
Ich sehr da kommt ein Depp daher,
man es schon weiten her, das is´a Depp.
Du Depp du, depperter Depp du……
Für den mit der Hirnfalte könnte man das
sicher noch steigern.
Es soll Menschen geben, die die seltene Fähigkeit haben, sich ihres Verstandes zu bedienen, sich neues Wissen anzueignen, es für sich einzuordnen und dann eine eigene(!) Meinung bezüglich des neuen Wissens zu bilden.
Keine Ahnung wie ich den Typen einordnen soll.
Die Frage bleibt aber wenn irgendeine Gruppierung ihm in den Himmel lobt, und eine andere ihn zum Teufel degradiert, was da los ist!
ich habe von Kirk zwei drei Reden gehört.
Halt ein typischer Ami. Mit den Forderungen durchaus im eher rechten Spektrum zu verordnen. Wie eigentlich fast jeder Ami, egal aus welcher Ecke …
Von daher kann ich nur mit den Achseln zucken.
Eine Glorifizierung des Typen empfinde ich als vollkommen überflüssig.
Zumal seine Werte zu großen Teilen nicht meine sind. Ich bin und bleibe links und halte es mit den Richard David Precht und verordne große Teile der Politik der Grünen und auch teilweise der DIE LINKE als orginär rechts, gar rechtsextrem! Identitäts-Gaga und mangelnde Friedenspolitik sind die beiden Punkte die für mich entscheidend sind.
Danke, wenigstens ein Kommentar hier mit einer nachvollziehbaren Aussage – und vor allem einer, welcher ohne nölendes Nachplappern von unfundierten Meinungen* auskommt; von der einen oder der anderen „wissenden“ Seite! 👍🏻
*Altlandrebell ist hier ausdrücklich nicht gemeint; seinen Text habe ich nur später vernommen.
Eines sollte jeder im Hinterkopf behalten:
Alles aus diesem Verbrecherstaat USA schwappt immer nach Deutschland über. ALLES. Die Verzögerung liegt meistens bei 2-3 Jahren. Das heißt, die Bevölkerung dieses Landes sollte sich schon jetzt darauf einstellen was spätestens ab 2027 auch in diesem Land mit voller Wucht über das Volk hereinbrechen wird. Merz und Konsorten sind nur schon die Vorhut. Sicherlich werden nicht ganze Völkergruppen wie ab 1933 ausgerottet, denn es geht auch anders, faschistische Strukturen zu etablieren. Dazu gehört Angst und ein Feind. Beides haben die Deutschen: Angst und den Russen, der nach Corona diese Angst auslöst. Abweichende Meinungen…….. siehe USA. So sieht Demokratie aus.
Ich habe irgendwie das Gefühl, das viele von uns das Jahr 2026 gar nicht
mehr komplet erleben werden. Die Provokationen gegen Russland werden
immer härter. Sollte tatsächlich ein russisches Flugzeug über dem Finnischen
Meerbusen in dessen Mitte abgeschossen werden, dann kracht es richtig.
Womit wir überhaupt einen Krieg gegen Russland bestehen wollen, wissen
unsere Schwachköpfe selbst nicht. Die Giftzwerdländer Littauen, Lettland
und Estland glauben ihre Natofreunde eilen ihnen zu Hilfe wenn es kracht.
Es werden aber nur wir bekloppten Deutschen und vielleicht noch die auch
noch kriegsgeilen Dänen sein, die dann mitmischen. Die Engländer und
Franzosen kneifen gleich die Schwänze zwischen die Beine. Und Trump
klopft sich dann tagelang vor lachen auf die Schenkel.
Ich hatte noch nie was von dieser Person gehört und habe auch davon abgesehen mich mit dem Thema nach deren Ableben zu befassen. Es ist zu ermüdend die Schlachten der verschiedenen Lager zu verfolgen. Einer sagt was und sofort wird das dann „eingeordnet“ und zwar immer so dass es ins eigene Weltbild passt.
Das Internet könnte eine tolle Sache sein, ist aber einfach ein großes Problem, da jeder jeden noch so unnötigen Kommentar einstellen kann und die schiere Flut der Informationen einfach zuviel ist. Die Durchführung der Corona-Pandemie wäre zb ohne Internet nicht möglich gewesen. Denn per Zeitung oder Nachrichtensendung ist es nicht möglich die Bevölkerung in diesem riesigen Ausmaß mit Bildern aus „Bergamo“ zu bombardieren.
Und so ist das auch mit den Charly Kirks usw.
Es ist fraglich ob es überhaupt eine Meldung gegeben hätte! Jeder hält sich selbst und seine Meinung für das wichtigste auf der Welt! Und dann immer die Tränendrüsen Nummer! Die Kirk Witwe, die Nawalny Witwe…..
Alles wird nur noch instrumentalisiert! Ich wäre komplett bedient und würde mich völlig zurückziehen, wenn mein Mann erschossen würde.
Dem Bergamo-Beispiel muss ich vehement widersprechen.
Gerade wenn es das Internet nicht geben würde, hätte den in den MSM veröffentlichten Bildern aus Bergamo nichts entgegengestellt werden können. Das wäre dann für Jahre oder sogar Jahrzehnte die (veröffentlichte) Wahrheit gewesen.
Nicht umsonst wurde als Corona-Massnahme versucht, die den in den MSM veröffentlichten Märchen widersprechende Informationen als „Desinformation“ zu zensieren.
Es ist nicht gelungen, das Internet ist noch relativ zensurresistent. Als Konsequenz gibts dann so Dinge wie DSA, WHO-Pandemievertrag, Chatkontrolle etc,
@tp83
Ja und wie lautet die offizielle Wahrheit jetzt? Die Mehrheit rekurriert immernoch auf die Bilder von Bergamo, trotz RKI Leak, trotz aller Offensichtlichkeit!
Und was glauben Sie wird in den Geschichtsbüchern bzw. in den Geschichts
„Apps“ in der Zukunft zu lesen sein?
Dass es von 2020- Ultimo eine schwere Pandemie gab.
Erst vor kurzem erzählte mir jemand mit Grabesstimme und ernster Miene eine Bekannte habe MECFS (aufgrund von Long COVID) und das nach 3 Spritzen!
Aber es ist kein Impfschaden, sondern Long COVID! Die Regierung ist nett und sehr um unserer Gesundheit besorgt und die Spritzen haben 1,5 Mio in D das Leben gerettet. Es gibt jetzt 450000 MECFS Kranke in D aber das kommt von der Corona Erkältung. Ich sage dazu grundsätzlich nichts mehr, denn das ist ein Kampf gegen Windmühlen.
Die Mehrheit rekurriert immernoch auf die Bilder von Bergamo, trotz RKI Leak, trotz aller Offensichtlichkeit!
Ohne das Internet wüßten wir (kleine?) Minderheit nicht, was gewesen ist.
Ich sage dazu grundsätzlich nichts mehr, denn das ist ein Kampf gegen Windmühlen.
Wer kämpft, kann verlieren.
Wer nicht kämpft, hat schon verloren.
Die Resignation kann ich verstehen, hilft aber sachlich nicht weiter.
Meine Meinung: steter Tropfen höhlt den Stein. Mehr als Tropfen haben wir im Moment nicht zur Verfügung, die anderen haben leider einen Hochdruckreiniger.
Die „Geimpften“ haben das Problem, zugeben zu müssen, daß sie sich haben täuschen lassen. Ganz schlimm für diejenigen , die laut „MASKE AUF!!!“ brüllend durch die Gegend gezogen sind und/oder lautstark gegen „Ungeimpfte“ gepöbelt haben.
Und der für einen Deutschen wohl schwerste Satz, „Ich habe einen Fehler gemacht!“, geht den allerwenigsten über die Lippen. Lieber beißen sie sich die Zunge ab.
Ich kannte den bis zu seiner Ermordung nicht.
Jetzt habe ich mir mal ein Video von einer seiner Veranstaltungen reingezogen.
Er war sehr eloquent und hat mit einer Mischung aus Sachargumenten sowie einem Schuss Demagogie seine Kontrahenten an die Wand diskutiert.
Inhaltlich scheint er recht flexibel gewesen zu sein. Man kann das, so der so interpretieren.
Er war lernfähig und konnte neuen Input verwenden und umsetzen, sowie dabei seine Meinung aufgrund von Fakten auch entgegen vorheriger grundlegender Überzeugungen ändern oder er war ein skrupelloser Opportunist.
Kurz, halte ihn für schwer einordbar.
Ich gehe da etwas anders heran.
Wenn beim Vorwurf „Faschist/Rassist“ gelogen werden muss, um das zu „beweisen“, kann er kein Rassist oder Faschist gewesen sein.
Er wird als überzeugter Christ dargestellt, das ist wohl unstrittig. Den Fanatismusfaktor seines Glaubens kann ich nicht abschätzen. Mir persönlich ist Glaube/Ideologie zumindest suspekt, weil Gläubige/Ideologen in Bezug auf ihren Glauben/ihrer Ideologie faktenresistent sind. Sie „glauben“, „Wissen“ tun sie nichts.
„konvervativer Mann der Mitte“: ganz weite Definition, sowohl „konservativ“ als auch „Mitte“, hängt bei der Interpretation vom der aktuellen politischen Großwetterlage ab.
Soweit ich weiss, sind seine Aufnahmen immer live, jeder konnte ungefiltert reden und Fragen stellen. Wenn es also nie gelungen ist, einen Redner aufzustellen der ihm bezüglich Sachargumten und Demagogie überlegen oder auch nur gewachsen war: Respekt!
Falls sich „Opportunismus“ auf seine Änderung der Einstellung zu Israel beziehen sollte: Dem widerspricht mMn seine Angst, die er bezüglich seiner Meinungsänderung hatte.
Meine Auffassung:
Rechts, Links, Neo, Liberal was auch immer. Seit wann rechtfertigt eine andere Meinung oder Anschauung den Tod desjenigen?
Sind wir wieder so weit, dass anders denkende verfolgt und / oder erschossen werden dürfen.
Die Diskussionskultur in Presse, ÖRR oder z.B Welt (online) geht seit Corona genau in diese Richtung.
Beispiele: letzter Sommer in Frieden, russische Flugzeuge abschießen, kriegstüchtig, wir lassen weder bei Lanz noch bei Maischberger ander Teilnehmer ausreden und da beschäftige ich mich nicht mal mit einem Herrn Böhmermann.
Der Beispiele gäbe es viele.
Was erwartet man denn dann wenn Waffen zugänglich sind – diskrete Zurückhaltung und faire Diskussionen?
Der Verdacht liegt nahe, dass sie ihn nicht kannten, wie eine Mehrheit im Lande.
Ist ja jetzt kein sonderlich neues Phänomen in Bezug auf geadelte wie amtsbestellte wie Amateur-Experten aller Sorten und Geschmacksrichtungen. Dass man erst schreibt, bevor man denkt, scheint eine Grundsignatur von Leidmedien wie Mehrheitsbevölkerung zu sein. 🤷♂️
Ansonsten: Die Mehrheit im Lande kennt eine Menge Dinge nicht, deswegen ist sie ja wohl die Mehrheit. Wäre sie die Schlauheit, würde sie hinter die Verhältnisse blicken und nachdenken bevor sie losgoebbelt. Dazu brauchte es dann aber mehr Sein und weniger Haben, das ist in westlichen Gesellschaften im Allgemeinen und der deutschen im Speziellen wohl leider strukturell unmöglich.
Kannten Sie Kirk vorher schon?
Sind uns privat nie begegnet, das gilt aber auch für sämtliche Mitforisten hier.
Kirks „Diskussionen“ mit Leuten auf Campi (mit i weil o-Deklination, Kinners, läuft nicht wie currus!) erinnerten mich freilich an Fromms Beobachtung zum „Miteinander sprechen“ (Haben oder Sein, S. 50 f.):
Im Gespräch wird der Unterschied zwischen den beiden Existenzweisen rasch deutlich. (…)
Beide identifizieren sich mit ihrer Meinung. Es kommt ihnen darauf an, bessere, das heißt treffendere Argumente zur Verteidigung ihres eigenen Standpunktes vorzubringen. Keiner denkt daran, seine Meinung zu ändern oder erwartet, daß der Gegner dies tut. Sie fürchten sich davor, von ihrer Meinung zu lassen, da diese zu ihren Besitztümern zählt und ihre Aufgabe somit einen Verlust darstellen würde.
(…)
Im Gegensatz dazu steht die Haltung des Menschen, der nichts vorbereitet und sich nicht aufplustert, sondern spontan und produktiv agiert. (…) Die Duellanten beginnen, miteinander zu tanzen, und sie trennen sich nicht im Gefühl des Triumphes oder im Gefühl der Niederlage, was beides gleich fruchtlos ist, sondern voll Freude.
Vor diesem Hintergrund erscheinen mit Kirks Debattenrunden wie andere Geschichten à la Oxford Union und Co. letztlich ziemlich unproduktiv im Frommschen Sinne. Eine Signatur der lebensverneinenden Gesellschaft im Allgemeinen wie der zeitgenössischen Internet- und sonstigen Diskurse im Speziellen. Alles dreht sich einzig ums (sich) Verkaufen.
Hier wie dort geht es immer nur darum, wer sich am besten vorbereitet, wer am gestochensten spricht, wer dem anderen das Wort am besten im Mund umdreht und seine Argumente am geschicktesten platziert, beziehungsweise verkauft und den Applaus, die Rosen und die glühenden Verehrer*innen wie *außen-Blicke abholt:
Mit einem Wort, er veranschlagt im Geiste seinen Wert, und darauf gestützt bietet er nun im Gespräch seine Waren an. Wenn er dies sehr geschickt macht, wird er in der Tat viele Leute beeindrucken, obwohl dies nur zum Teil seinem Auftreten und weit mehr der mangelnden Urteilsfähigkeit der meisten Menschen zuzuschreiben ist.
Womit „wir“ dann wieder bei der Mehrheit sind (siehe oben). Bloß ist „Die Mehrheit“ kein Argument für irgendwas. Weil die Mehrheit morgen von der Brücke springt oder sich für eine Wurst impfen lässt, muss ich noch lange nicht hinterher springen oder mir auch irgendeine Sutsche in den Körper jagen lassen.
Kurzum: Es geht bei den ganzen Debatten zumeist darum zu siegen statt sich austauschen. Sich austauschen bedeutet ja miteinander zu leben und miteinander zu leben wiederum setzt voraus, das Gegenüber als Mensch anzuerkennen und nicht als Anderen, ergo als Käufer, Gegner oder gar Feind. Denn Leben ist Sein, Siegen dagegen ist Habenwill und Habenwill macht süchtig. Man muss immer mehr Siege einfahren, Gewinne und Medaillen zusammenraffen und ist immer bedroht, dass irgendwer die einem (wieder) wegnimmt oder es von der Zeit oder wem auch immer entwertet wird. Als jemand, der aus einer rechtsautoritären Familie stammt, erlaube ich mir hier zu schreiben, dass ich weiß, worüber ich schwätze, denn ich habe Äonen gebraucht, da raus zu finden und bin immer noch nicht wieder am Eingang.
Wir weisen aber aufgrund der Brisanz dieses Themas ausdrücklich darauf hin, die Diskussion angemessen zu führen und justiziable Aussagen zu unterlassen.
Unsere tägliche moralische Ermahnung gib uns heute! Wird das Forum unbequem, ist es schnell xy-extrem oder „justiziabel“. Soll das jetzt „Von Neuberpolis lernen, heißt siegen lernen!“ werden oder wat? Ernährungstipps gab’s die Tage ja auch…
Merke: Mündige Erwachsene können selbst Entscheidungen treffen. Und die zehn Prozent Trolle im Forum – die sind nun mal Usus, Durchschnitt. Das muss das Boot abkönnen, wie der Kaleu zu sagen pflegte.
Ansonsten: Wer oder was ist denn eine „angemessene“ Diskussion? „Angemessen“ im Sinne der Hausordnung Overtons? „Angemessen“ im Sinne von Nancy Dobrindt oder Alexander Faeser? „Angemessen“ im Sinne des „Sittlichkeitsverständnisses“ von Prälat Reinlich (immer eine Hand an der Bibel und die andere am Chorknaben)? „Angemessen“ im Sinne des Betrachters? Wer misst da überhaupt? Und welche Aussagen sind inzwischen in Schandland eigentlich nicht irgendwie irgendwo irgendwann „justiziabel“? Mit entsprechend findigen Paragraphendreher bekommt man einem doch heute aus jedem Satz einen Strick gedeichselt. Schon eine polemische Kritik der heiligen Mutter Kirche oder des heiligen Vadder Staat reicht. Oder eine der allgemeinen Doppelstandards (Wasser predigen, Wein saufen). Sowas ist doch nicht mehr vermittelbar und könnte die Fühlis irgendwelcher Fritze und Heinze und ihrer zartbesaiteten Kinderseelen tangieren…
Den Identitarismus in seinem Lauf, halten echt weder Ochs noch Esel auf. Die Woken kreischen, wenn einer ihnen auch nur ein Argument krümmt und die Nationalidentitären sind keine Unze besser, wenn es um ihre Fleischbrühe geht.
War Ihnen Charlie Kirk schon vor dem Attentat ein Begriff?
Ne, zum Begriff gemacht habe ich ihn nicht. Solcherlei Objektifizierung überlasse ich mal hübsch den Leidmedien und anderen.
Wenn Sie fragen sollten, ob ich mich großartig mit ihm auseinandergesetzt oder „beschäftigt“ haben sollte – ne, ich komme schon bei der deutschen Debatte nicht mehr hinterher. Wenn ich jetzt noch die ganzen YouTube- und sonstigen Kanäle der Amis abarbeitete, könnte ich den Laden dichtmachen. Ich konzediere aber, dass ich alle paar Monate in die Megyn Kelly Show luge, nachdem ich ihr Gespräch mit ihrem Gatten über Rudolf Diesel hier gehört habe. Der „Fall Diesel“ ist übrigens auch ein mehr als nur brisantes Thema…
Wird aus Ihrer Sicht der Vorfall in der USA in Deutschland zu wichtig genommen?
Der ominöse „Vorfall“ war ein Attentat. Eine gezielte Ermordung. Punkt. Warum umschreiben das immer alle so komisch? Wie viel Distanz und Unbelebtheit muss man in seine Sätze eigentlich packen? Ich bin auch kein Sprachmeister, aber zumindest in so einem Fall schlicht zu beschreiben was war, sollte doch möglich sein.
Das ist ja zunehmen wie bei der Tagesschau hier, die heuer titelte:
Wie Nasrallah ein Jahr nach seinem Tod immer noch den Libanon prägt
Beziehungsweise:
Ein Jahr nach Tod des Milizenführers – Wie Nasrallah immer noch den Libanon prägt
Ja, wie kam der denn ums Leben? Ist der plötzlich und unerwartet umgefallen? Besoffen bei Beirut in einen Baum gefahren? Zwischen den Schenkeln einer irischen Hure ver…blichen? Von Elch Emil zerfleischt worden? Nein, der Mann wurde ermordet. Von den offiziösen Häschern unseres imperialen Außenpostens in der Levante. Bei der Tagesschau schafft man das freilich erst im Einleitungsblock zu erwähnen. Also irgendwie:
Vor einem Jahr wurde der Anführer der Hisbollah, Nasrallah, bei einem israelischen Luftangriff in Beirut getötet.
Er wurde getötet. Bei einem Luftangriff. Also kann Elch Emil ihn immer noch zufälligerweise zeitgleich hinter eine Ecke gezogen und gefressen haben. Shit happens! Koinzidenzen sind möglich! Die Bomber haben damit nichts zu tun! Bloß eines nicht: Nämlich aktiv darüber zu schreiben, dass andere Mitglieder des Wertewestens einen Mord begingen.
(Man merkt an den Unterschieden in der Meldungsübersicht und dem Titel übrigens, dass es einem beim ÖRR wohl auch auffiel. Aber natürlich kann man bei einem Staatssender auch dann weiterhin nicht klar aussprechen, was war, weil sonst Probleme – innerlich wie karrieristisch.)
Ansonsten – nein, ich finde nicht, dass der „Vorfall Kirk“ sonderlich wichtig genommen würde, ob hier, in den Vereinigten Staaten oder anderswo. Man beschäftigt sich sehr intensiv mit dem ablenkenden Stadel drum herum und zündet vierunddrölfzig Nebel- und sonstige Blendgranaten, aber sonderlich viel weiß man ja nicht über den Fall. Wie bei allen großen, leidmedial zugerichteten und zur Aufhetzung, Ablenkung und Verzettlung der Massen benutzten Fällen (Stichworte 9/11, Amri etc.), ist ja gerade das Fehlen von Wissen beziehungsweise die Unterdrückung bestimmter Blickrichtungen das entscheidende bei diesem „Vorfall“. (Danke an die Redaktion, dass man wenigstens den Bröckers geteilt hat die Tage.) Nochmals mit Fromm:
Wissen beginnt in ihren Augen mit der Erkenntnis der Täuschungen durch die Wahrnehmungen unseres sogenannten gesunden Menschenverstandes (…) Wissen beginnt demnach mit der Zerstörung von Täuschungen, mit der „Ent-täuschung“. Wissen bedeutet, durch die Oberfläche zu den Wurzeln und damit zu den Ursachen vorzudringen, die Realität in ihrer Nacktheit zu „sehen“. Wissen bedeutet nicht, im Besitz von Wahrheit zu sein, sondern durch die Oberfläche zu dringen und kritisch und tätig nach immer größerer Annäherung an die Wahrheit zu streben.
Tja, wo ist denn solche Wissensschaffung beim „Fall Kirk“ gegeben (gewesen)? Nein, in diesem Sinne kann der Fall gar nicht prominent und wichtig genug genommen werden. Damit gerade Enttäuschungen produziert werden, insbesondere die große Enttäuschung, dass der Staat kein guter Hirte ist.
Wenn Sie Charlie Kirk nun doch einschätzen müssten, dann wäre er für Sie ein …
Mensch.
Und nichts weiter.
Ich muss niemanden zwanghaft oder auf Befehl einschätzen und mit irgendwelchen Begriffen aufladen oder in irgendwelche Schubladen bugsieren. Das geschieht mir noch oft genug, ich muss es trotzdem nicht. Man kann sich auch zurücknehmen und aufhören, andere irgendein Etikett oder Mäntelchen zu verpassen. Oder es vielleicht dort tun, wo es angeraten ist und wo man mal ins Dekonstruieren gelangen sollte.
Davon abgesehen, stört es mich, wenn Liberalismus und Libertarismus in einem Atemzug genannt beziehungsweise mit Spiegelstrich hintereinandergestellt werden. Da kann man auch „Kuh“ und „Taucheranzug“ hintereinanderstellen, die sind sich ja ähnlicher. Als Freiheitlicher möchte ich mit Liberalen weder in einen Zusammenhang gerückt noch in sonstiger Form verbunden werden. Staatskuschler (hier bitte, da habt ihr ein Etikett!) wie Milei, Musk oder Milton Friedman mit ihrer pervertierten Definition von „Freiheit“ (i.d.R. ökonomische „Freiheit“) sind liberal und lechzen nach den Subventionen und / oder Truppen von Vadder Staat, wenn es um die Absicherung ihrer Ordnung geht. Freiheitliche dagegen wollen sich von diesem Monstrum wie von anderen autoritären Institutionen möglichst frei machen, nein: wollen sie überwinden. Was haben wir mit denen also bitteschön am Hut?!
Abschließend und weil es mir zu diesem Artikel angezeigt wird – was soll eigentlich die Werbung für Julia Ruhs? Gibt’s als nächstes noch eine für Jan „Ziegenficker“ Böhmermann oder ein „Free Kimmel“-Batch? Sind ja genauso identitär…
Überhaupt: Was geht einen Normalsterblichen das Gerangel um Fleischtöpfe zwischen dem „Team Ruhs“ und den anderen Staats-, Macht- und sonstigen Fraktionen an?! Warum muss ihr Buch ostentativ beworben werden, wenn es nicht mal bei Westend erscheint? Weil man hier auch glaubt, es gäbe eine „links-grüne Meinungsmacht“? Worin besteht die? Fordern die leidmedialen Gazetten ein Ende der Massenüberwachung? Sind sie plötzlich gegen die Schleifung der Reste des Sozialstaats oder waren sie die entschiedensten Gegner der Agenda 2010? Waren sie gegen deutsche Macht und Interessen, sprich gegen die „Auslandseinsätze“ genannten Kolonialabenteuer vom Kosovo über den Hindukusch in den Sahel? Sind sie für Umweltschutz statt diese unter dem Schlagwort „Klimagerechtigkeit“ verkaufte Individualbeschämung mit Gürtelengerschnallengebot? Ist in ihnen eine Unze Systemkritik zu finden? Ne, die sind allenfalls für Krieg mit Russland, Militarisierung und Aufrüstung – das immerhin könnte man eingedenk von Bebel, Ebert und Noske noch als „altsozialdemokratische Tugend“ durchgehen lassen. Nur ist das alles nicht links – sondern bloß link! Und nur weil jemand als Journalist mit Parteibuch der Grün*innen oder Linkenden herumläuft, ist der noch lange nicht sonderlich „ökologisch“ oder „progressiv“. „Links-grüne Meinungsmacht“ – wer an so was glaubt, glaubt auch, dass der Champions League-Titel 2030 von Waldhof Mannheim und 1860 München untereinander ausgemacht wird.
Ansonsten, hier die Westipedia-Informationen zu Frau Ruhs:
– Sonnenzeichen Widder, Mondzeichen entweder Skorpion oder Schütze
– FSJ
– Studium der „Demokratiewissenschaft und Kommunikationswissenschaft“ (wäre sie woke, würden Rechte bilanzieren: „im Leben gescheitert“)
– KAS-Stipendiatin (Think Tanks sind nur schlecht, wenn sie nicht unserem Lager angehören!!1!)
– Masterarbeit über „Russlands Desinformationspolitik gegen den Westen“ zuzüglich zweier Sonder- / sonstiger Preise („kritische Geister“ – so wichtig!!1!)
– Volontariat und Anstellung beim ÖRR
Das waren also die Fakten. Nun die Frage: Wie kann ich so jemanden zum systemkritischen Widerstandsgeist hochschreiben? Und weil ihr Etiketten verlangt: Die Frau ist systemtreu bis ins Mark – neoliberal, transatlantisch und identitär (hat sogar was zu „Erinnerungspolitik“ gemacht!). Und haut dann mit Anfang 30 ein Buch raus über „links-grüne Meinungsmacht“. Tja – das geht wohl wirklich nur, wenn a) zu viel Sendungsbewusstsein und Verkauftrieb aufweist (Stichwort: Habenwill) und b) jene 30 Jahre hindurch der vollendeten systemischen Beschulung und Indoktrination ausgesetzt gewesen war und nun glaubt in einer „linken Bananenrepublik“ zu leben. Bananen wachsen hier bloß nicht, links ist der Laden auch nicht und ob es eine „Republik“ oder eher eine Geldaristokratie ist, würde ich auch nicht ad hoc entscheiden wollen…
wohl beinahe noch nie habe ich einem Kommentar von Ihnen so weitgehend zustimmen können wie diesem. (Dass ich die Passagen über Frau Ruhs für etwas weniger gelungen halte, können Sie sich denken, aber das ist insgesamt gesehen eher nur ein Randthema.
Richtig stark finde ich diese Stelle:
„Wenn Sie Charlie Kirk nun doch einschätzen müssten, dann wäre er für Sie ein …
Mensch.
Und nichts weiter.“
Sehr schön und gelungen ist auch Ihre Bezugnahme auf „Haben oder Sein“ von Erich Fromm:
„Kurzum: Es geht bei den ganzen Debatten zumeist darum zu siegen statt sich austauschen. Sich austauschen bedeutet ja miteinander zu leben und miteinander zu leben wiederum setzt voraus, das Gegenüber als Mensch anzuerkennen und nicht als Anderen, ergo als Käufer, Gegner oder gar Feind. Denn Leben ist Sein, Siegen dagegen ist Habenwill und Habenwill macht süchtig. “
Sehr gut geschrieben!
Ja, der gute alte Fromm!
„Haben oder Sein“ ist ein großariges Buch. Weder rechts noch links, sondern einfach gut.
Im Grunde sein Vermächtnis, denn er hat es, wenn ich mich recht erinnere, kurz vor seinem Tod 1980 veröffentlicht.
Zu einer Antwort in unserem letzten Austausch habe ich es leider die letzten Tage einfach nicht mehr geschafft; auch anderen Foristen konnte ich nicht mehr antworten. Mal schauen wie und ob ich das noch nachholen kann.
Ich glaube freilich, meine technikkritischen Beiträge gefallen Ihnen immer noch am besten. 😉 Mein Benutzername kommt ja auch nicht irgendwoher; er ist einerseits eine Anlehnung an den früheren Blog des Chefreds („Neulandrebellen“) und zum anderen eine Abgrenzung von jenem Merkel’schen Neuland, da ich – wohl sehr ungewöhnlich für meine Altersgruppe – sehr dem Analogen zugeneigt bin und mit den neuen (anti)sozialen Medien, Smartphones et cetera bekanntlich nicht viel anfangen kann. Ich war vor fünfzehn Jahren mal ein paar Monate auf Facebook und was ich dort beobachtete beziehungsweise was ich von dort mitnahm reicht als lebenslange Impfung. Da bekommt Epikurs Gebot „Lebe im Verborgenen!“ einen ganz besonderen – oder auch: revitalisierten – Imperativ! Gleichwohl sehe ich weder in einem Verbot des Smartphones / der neuen (anti)sozialen Medien noch in einer Einrichtung von Fördergruppen von Apple-Jüngern „Laptopklassen“ eine sinnvolle Lösung.
die Passagen über Frau Ruhs für etwas weniger gelungen
Und was genau sehen Sie anders? Oder ist Ihr Sonnenzeichen auch ein Feuerzeichen und Sie wollten bloß Solidarität unter Widder, Löwe und Schütze ausdrücken? Ich hätte ja eher getippt, dass sie Stier oder Jungfrau sind, aber egal, für solche Frage ist im Allgemeinen unser kundiger Forumsastrologe @ Two Moon zuständig. 😉
Spaß beiseite: Ich kann mit dieser Frau und jenem um sie herum anfachten Sturm im Wasserglas einfach nichts anfangen, genauso wenig mit dem US-Moderator Kimmel oder anderen Personen auf der (vermeintlichen) Gegenseite. Neben dem Ringen um Fleischtöpfe und einem starken Sendungsbewusstsein, sah ich bei allen (wie auch bei Böhmermann) bloß das für Identitäre typische Zelebrieren von Opfermentalität. (Bei Ruhs fehlte eigentlich nur noch, dass sie die Geschlechtskarte zieht, aber dafür ist sie wohl zu wenig woke. Und ihre Nachfolgerin war übrigens früher bei einer gewissen ZEITUNG (Böll), ist somit sicher alles andere als eine Anarchokommunistin) Nur sind die eben alles andere als unterprivilegiert – das sind keine Alina Lipps oder Ole Skambraks‘. Und dass der NDR parteiisch ist mit spezifischen Gepflogenheiten und geringem Meinungskorridor, ist jetzt auch keine schockierende Neuerkenntnis (Stichwort: „Rotfunk“).
Ich frage mich zudem, was geschähe, wenn eine „Julia Suhr“ beim „Schwarzfunk“ BR anfinge und geschasst würde, nachdem sie eine Sendung über den täglichen Veggieday – oder was auch immer die Grün*innen so bewegt – gemacht und sich danach 250 BR-Mitarbeiter in einem Brief von den Inhalten ihres Beitrags distanziert hätten. Juckte das jemanden? Ginge das Geschrei dann bloß in taz und Co. los? Würde nicht einfach der ganze Stadel andersrum ablaufen? Auch hierzu sachdienliche Hinweise aus Westipedia:
Der BR boykottierte wiederholt die Ausstrahlung politisch missliebiger Sendungen in der ARD, so z. B. 1961 die Lysistrata-Adaption Die Sendung der Lysistrata, 1971 das SWR-Jugendmagazin Zoom, 1972 die Sesamstraße und Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt und 1973 das Kabarett-Programm „Der Abfall Bayerns“ der Münchner Lach- und Schießgesellschaft.
Nichts Neues im Westen.
Da ist doch nur Heuchelei auf allen beteiligten Seiten dabei und mit dieser Heuchelei soll der moralische Überbau geschaffen und verkauft werden, um von den persönlichen wie lager-spezifischen Interessen der Beteiligten (Stichwort: Fleischtöpfe!) abzulenken. Und Frau Ruhs kann ja durch die Art wie sie „ihren Fall“ aufgezogen hat ja noch kostenlos Werbung für sich, ihre weitere Karriere und eben ihr auch hier beworbenes Buch machen – so wie ein Herr Kimmel seine defizitäre Sendung pushen oder ein Herr Böhmermann sein Ego streicheln kann.
Ekelt mich alles bloß an.
Thomas Fischer scheint einiges ähnlich beobachtet zu haben:
Überdies ist Frau Ruhs ja auch in der ARD weiterhin im Einsatz als Leuchtturm der Meinungspluralität. Damit könnte man es bewenden lassen. Mir persönlich ist es übrigens gleichgültig, ob und wo die Sendung läuft. Ich habe früher das »ZDF-Magazin« nicht angeschaut und erhoffe mir nach dem Genuss einer Folge »Klar« auch hiervon keine Erweiterung meines Welthorizonts.
Eine kleine Besonderheit ganz weit unten auf der Tragödien-Farcen-Skala will ich noch erwähnen: Frau Ruhs hat am 20. September auf »Focus Online« eine Kolumne veröffentlicht (»Julia Ruhs muss weg, hörte man auf den Fluren des NDR«), welche sie exklusiv und ganz allein sich selbst und ihrem aufopfernden Kampf für einen besseren ÖRR widmete. Einen solchen Text zu veröffentlichen, muss einem als Chefredaktion ja auch erst mal einfallen.
(…)
In der zitierten Kolumne vom 20. September inszeniert sich Frau Ruhs auf seltsame Weise: Angeblich wurde sie »auf der Straße angefeindet« mit dem Vorwurf, der ÖRR sei »linksversifft«. Um diesen Kritikern »den Wind aus den Segeln zu nehmen«, habe sie die Sendung »Klar« präsentiert. Viele Zuschauer hätten sie gemocht, sie und »ihr Team« hätten besseren ÖRR machen wollen; ihr »Rauswurf« sei politisch. Eine erstaunliche Mischung von Motivationen und Deutungen! Nichts daran passt argumentativ zueinander. Nichts gegen ein gesundes Selbstbewusstsein, aber man kann’s auch übertreiben. Soweit bekannt ist, war Frau Ruhs weder heimlich Intendantin noch Programmdirektorin beim NDR.
(…)
Ich will das hier und heute nicht weiter extemporieren. Jedenfalls wissen der Bayerische Rundfunk und der »Focus« jetzt schon einmal, was ihnen blüht, sollten sie sich dereinst von Frau Ruhs zu trennen beabsichtigen.
Tja, Skambraks, Baab und Co. hatten auf den Fluren von SWR, NDR und Co. auch so einiges gehört. Dabei hatten sie auch gerne bloß einen besser ÖRR machen wollen. Aber bekamen sie große mediale Rückendeckung von einem befreundeten Lager? Bekamen sie Focus-Kolumnen? Nein, weil sie weitaus anti-systemischer sind als die gut vernetzte Frau Ruhs. (Und mit „antisystemisch“ ist nicht einmal ernsthaft systemkritisch gemeint – sie scheren nur bei richtigen hard politics-Themen aus, während Ruhs und Co. ja vor russischer Desinformation etc. warnen und auch sonst über jedes Stöckchen springen.)
Nun Herr Wirth – Sie mögen da einiges womöglich anders sehen, aber für mich sind Ruhs und Co. eher Ausdruck der innersystemischen Kabale der Machtmaschine und ihrer angeschlossenen Rundfunkhäuser. Die Herren Ole Skambraks, Baab oder auch ein Michael Meyen passten da m.E. wesentlich besser als Beispiele für Meinungsunterdrückung bei ÖRR, Universitäten und Co.
Dann mal noch zu diesem Punkt aus Ihrem eigenen Kommentar:
Es ist vollkommen egal, wofür er stand, denn nichts rechtfertigt einen Mord … !
Ja, aber das muss dann wirklich auch für alle Fälle gelten, Herr Wirth! Das muss auch dann gelten, wenn ein Antifa-Moderator von einem Altright-Aktivisten erschossen wird. Das muss auch gelten, wenn ein muslimischer YouTube-Prediger von einem Hindu-Fanatiker erschossen wird (oder andersrum). Es muss auch dann gelten, wenn die Männerhassbewegung mal wieder fordert „Burn all men!“. Oder irgendein Kerl seine Ex bei einem Meeting abknallt, weil er über die Trennung nicht wegkommt.
Und es muss gelten für den Einsatz staatlicher Gewalt – ob durch Polizisten, Spione, Soldaten. Da unterscheiden wir beide uns wohl, aber ich lehne eben auch diesen ab. Für mich sind auch Soldaten und Co. Mörder. Da können diese so viele Schutzbriefe und Uniformröcke der Obrigkeit tragen wie sie wollen. Die „Piraten“ des einen sind die „Freibeuter“ des anderen – für mich sind es alles Seeräuber, der Unterschied ist nur, dass die einen auf eigene Rechnung und die anderen auf der des Staates agieren. Und Soldaten schützen in meinen Augen einfach nicht der Oma ihr klein Häuschen, die schützen die Interessen des Staates, dem sie freiwillig dienen, und richten in dem Häuschen bloß ihre Stellung ein. Und mir ist es egal, ob diese Mörder ihre Bomben vor meiner Nase, aus fünftausend Metern Höhe oder von einer Konsole in fünftausend Kilometern Entfernung abfeuern. Gewalt ist keine Lösung – persönliche, politische wie sonstige Probleme können und müssen anders geklärt werden. Und wo alle Stricke reißen, sind Aikido und Co. noch immer vorzuziehende Alternativen.
Ansonsten will ich nochmals etwas Aktuelles vom Fischer zitieren:
Dabei könnte man zunächst einmal klarstellen, dass das heimtückische Töten eines anderen Menschen ein Verbrechen ist, dessen Strafbarkeit nicht infrage steht und keineswegs davon abhängt, welcher Ideologie Opfer und Täter anhängen. Diese scheinbar schlichte Feststellung entpuppt sich freilich als vertrackter als angenommen, weil sowohl im individuellen als auch im staatlichen Bereich ganz offensichtlich Unterschiede gemacht werden. Wenn israelische Soldaten in Katar die Mitglieder einer Delegation heimtückisch ermorden, die zum Zweck einer völkerrechtlichen Verhandlung mit ihren Mördern über einen Waffenstillstand angereist sind, ruft kein Mensch nach der Höchststrafe für die Befehlsgeber. Als der Massenmörder Bin Laden erschossen wurde, freute sich sogar die Bundeskanzlerin öffentlich darüber. Niemand ermittelt gegen Drohnenpiloten, die neben zwei »mutmaßlichen« Terroristen gleich auch noch 20 »Kollateral«-Zivilisten wegsprengen. Und so richtig traurig sind die meisten Bürger ja bei Licht betrachtet nicht, wenn es »den Richtigen« trifft.
Kein Sturm der »guten« Moral ohne Gegensturm der »besseren«. Kaum hatte Frau Hayali im selben Satz ihre Verurteilung des Mordes an Kirk und ihre Verurteilung des Getöteten untergebracht, da brach der (erwartbare) Sturm der Entrüstung über so viel Pietätlosigkeit über sie herein, was nun wiederum einen (erwartbaren) Sturm der Entrüstung über die Drangsalierung von Frau Hayali zur Folge hatte. Man könnte (auch) die Frage stellen, warum es wichtig ist, im »heute-journal« mitzuteilen, dass man (politische) Gegner nicht erschießen und ihre Ermordung nicht feiern sollte. Die, die das tun wollen, werden sich durch solcherlei Erziehungsmaßnahmen schwerlich davon abhalten lassen. Am Ende des Mini-Dramas teilte Frau Hayali dann mit, sie werde sich für einige Tage aus den sozialen Medien zurückziehen. Nehmt das, ihr Hetzer!
Ein ganz wichtiger Satz: „Und so richtig traurig sind die meisten Bürger ja (…) nicht, wenn es „den Richtigen“ trifft“. Obendrein einer, der sehr viel über den Alltagszustand dieser lebensverneinenden Gesellschaft aussieht. Da passt ja auch Ihr Link zu dem Apollo-Beitrag gut zu.
Und ansonsten habe ich das Thema ja in meiner letztjährigen Kolumne hier behandelt.
Weder rechts noch links, sondern einfach gut.
Fromm war ja in Leben wie Werk ein lebensbejahender Freigeist. Einer, der forderte, sich von inneren wie äußeren Zwängen loszumachen, freizumachen, um dann schöpferisch und verantwortlich sein zu können. Einer, der sich gegen Gehorsam, Konformismus und Fremdbestimmung einsetze und für Lebendigkeit, Freude, Liebe. Kurz: Einer, für den Freiheit nicht Beliebigkeit oder „ökonomische Freiheit“ bedeutete – sondern die bewusste Wahl eines selbstbestimmten Lebens. Das hat auch alles etwas stoisches, daoistisches und / oder epikureisches. (Ich habe neulich beim Entrümpeln ein paar seiner Werke wieder durchgeblättert und neu positioniert, zentraler positioniert. Habe jene vor Jahren zwar gelesen und viel angestrichen – aber zu wenig behalten. Da zeigt sich dann auch die Begrenztheit des Habenwollens am Beispiel „Lesen“ (übrigens auch in Haben oder Sein zu finden. 😉)
Das Zitat beziehungsweise die Wissens-Passage in meinem Ausgangskommentar war eigentlich auch als Illustration für meine (aus Zeitgründen nicht mehr fertig gewordene) Antwort an Sie gedacht. Ich gehe Sachverhalte gerne struktur-analytisch, kausal-analytisch und en détail an. Mir genügt es einfach nicht, zu wissen „Da(s) ist ein Mord“ oder was für die Mehrheit die wahrscheinlichste Erklärung ist. Das beste Beispiel sind ja die Scharfschützen-Morde in Kiew – da reichte es mir nicht zu wissen, dass da Gewalt ist, ich wollte wissen warum sie geschah und wer dafür verantwortlich ist. Wer dahinter steckt. Der Forscher Ivan Katchanovski hat da dankenswerterweise dann die Kärrnerarbeit geleistet und gezeigt, dass das eben nicht bloß „Bürgerkrieg“ oder „pöser Janukowitsch“ war – sondern herausgearbeitet, dass diese Morde und die Gewalt auch Sicherheitskräfte betrafen und dass sie nicht von der Regierung ausgingen, sondern Teil des pro-westlichen Putsches waren. Und so etwas muss man eben wissen, genauso wie, dass viele staatliche Sicherheitsleute auf dem Maidan von der Krim oder aus dem Donbass stammten und rund Dutzend ihr Leben ließen (wenn ich es richtig im Kopf habe). Dann wird deutlich, warum es in der Folge zu den dortigen Erhebungen kam und die Gewalt nicht einfach vom Himmel fiel! Deshalb: immer dranbleiben, immer kritisch bleiben, immer nachhaken.
Im Grunde sein Vermächtnis
Ja, das Werk erschien vier Jahre vor seinem Tod und griff nochmals einige seiner vorangegangenen Arbeiten (insbesondere Anatomie der menschlichen Destruktivität) auf oder machte hübsche Querverweise (etwa auf Ivan Illich).
Ich kannte diesen Typen vor seiner Ermordung ebenfalls nicht, musste mich also danach erst einmal informieren und kann nur sagen: So abstoßend dieses Verbrechen ist, wüsste ich dennoch keinen Grund, wieso ich irgendwelche Sympathien für einen christlichen Fanatiker haben sollte, der selbst im Falle einer Vergewaltigung Abtreibung ablehnt, dafür plädiert, Hinrichtungen öffentlich zu übertragen, den freien Schusswaffen-Besitz lobpreist, den Klimawandel leugnet etc., also all die Ekelhaftigkeiten, welche die hinamputierte, reaktionäre US-Rechte kennzeichnet, vertreten hat.
Abgesehen davon geht es mir grundsätzlich auf den Zwirn, mit welcher Intensität man sich hier ewig mit den Problemen der bescheuerten USA beschäftigt, als gäbe es nicht genug Baustellen vor der eigenen Haustüre
Ich wusste über Kirk genauso wenig, wie ich über die allermeisten US-Politiker weiß. Gelernt habe ich über ihn, dass seine politischen Positionen sich in dem üblichen Rahmen bewegten, den ich von Republikanern mitbekommen habe.
Alle Fragen nach einer Bewertung seiner Gesinnung und seines Wirkens so kurz nach seiner Ermordung kommen mir wie die Suche nach Gründen vor, ob er nicht vielleicht doch zurecht ermordet wurde, beziehungsweise es nicht mindestens eine gute Sache ist, dass er nicht mehr politisch wirken kann. So was lässt man am besten bleiben.
Sein Wirken scheint mir auch das Bedeutsame gewesen zu sein. Er war der Leiter des größten konservativen Jugendverbands und dabei sehr erfolgreich, also vor Allem ein sehr guter Anführer seines Vereins.
Auf unsere Verhältnisse übertragen: so was wie ein sehr vielversprechender Junge Union-Vorsitzender mit einer großen politischen Zukunft. Da solche Talente nicht auf den Bäumen wachsen, ist das vor Allem für die Repunlikaner ein riesiger Verlust.
Die naheliegende Konsequenz, die in den USA nicht mehrheitsfähig ist, wäre die Einschränkung privaten Schusswaffenbesitzes. Das wäre ein diskussionswürdiges Thema in diesem Kontext.
Das Gesetz zum Tragen einer Waffe wurde nicht dazu eingeführt, daß man seinen Nachbarn, oder
unliebsame Mitbürger erschießt, sondern dazu, sich ggf. gegen eine übergriffige Regierung zur Wehr
setzen zu können. Das war einmal der Grundgedanke in der Amerikanischen Verfassung.
Aber mittlerweile ist es komplizierter als man vermuten möchte.
Das haben aber schon damals nur die Dümmsten geglaubt, dass sie eine Chance gegen eine professionelle Armee hätten.
Es ging immer darum, die Entstehung von zivilen und demokratischen Werten zu verhindern und einen ewigen, langsam köchelnden Bürgerkrieg zu kultivieren.
In der USA werden täglich Menschen ermordet und 99% all dieser Morde finden keinen Weg in die Medien.
Da hat dieser Mann jetzt etwas bewegt,…
Die AFD als konservative Partei wird auf Bundesebene stark durch demokratischen Kräften drangsaliert…
Dann darf man das Land Russland hier nicht aussen vor lassen, es ist ja Russland das seit Jahren ihre konservative Politik praktiziert, der Welt vorführt und unter anderen mit ihren Partnern ihre Politik unterstützen.
Ja mei, das darf der Westen nicht ungeschehen so hinnehmen, oder eben mit nem kirk durchboxen.
Der König von der USA will seine Dynastie über seinem eigentlichen Zeitrahmen zementiert wissen.
In seiner Altersgruppe ist Mord durch Schusswaffen eine häufige Todesursache in den USA.
Wer weint um alle diese Toten?
Niemand.
Aber wir sollen nun auf Kommando um den einen (und angeblich einzigen und großartigen) von Trumps MAGA-Demagogen weinen. Gehts noch?
Zur Aufklärung und Weiterbildung – gegen die Verdummung:
Warum so viele Amerikaner in jungen Jahren sterben
„In keinem anderen hoch entwickelten (haha!) der Welt ist die Wahrscheinlichkeit, dass man seinen 50. Geburtstag nicht mehr erlebt, so groß wie in den USA.“
Bei einer Studie der Nationalen Akademien der USA „stellte sich heraus, dass die USA in praktisch allen untersuchten Kategorien auf dem letzten Rang oder knapp davor liegen. So gibt es in den USA unter allen untersuchten Nationen (Industrieländer) die höchste Kindersterblichkeit, die niedrigsten Geburtsgewichte, die größte Zahl an schweren Verletzungen, die meisten Morde, die höchste Zahl sexuell übertragbarer Krankheiten, die höchste Aids-Rate, die meisten Drogentoten, die größte Zahl von Menschen mit Fettleibigkeit und Diabetes, die meisten Todesfälle durch Verkehrsunfälle, die größte Zahl an Behinderten, die meisten Herz- und chronischen Lungenkrankheiten. Und – der Trend deutet sogar in Richtung einer weiteren Verschlechterung.“
„Die Todesfälle vor einem Alter von 50 sind für zwei Drittel des Unterschieds in der Lebenserwartung zwischen den USA und den Vergleichsländern verantwortlich, wenn man die Männer betrachtet.“
Professor Steven Woolf von der Virginia Commonwealth University in Richmond im US-Bundestaat Virginia, unter dessen Federführung der Report 2013 erstellt wurde. — https://www.welt.de/gesundheit/article112694272/Sterberisiko-Warum-so-viele-Amerikaner-in-jungen-Jahren-sterben.html
Selbstverständlich hat sich das unter Trump geändert:
Solche Studien gibt es nicht mehr.
Trump schickt seine Demagogen an die Unis, damit solche Studien nicht mehr entstehen.
Ach, hört doch endlich mal auf diesen Typen weiter zu hypen.
Es reicht nun wirklich!!!
„Es reicht nun wirklich!!!“
Die Sommerlochoffensive geht nahtlos in die Herbstlochoffensive über. Die Deutschen nennen Letzteres: „Heisser Herbst“ -übersetzt:: Es geht uns noch viel zu gut!
Angesichts dessen, welches Ausmass an Betroffenheit – aber auch an Bösartigkeit – der Mord an C.Kirk in den USA auslöste – man denke nur an seine Gedenk-Zeremonie – kann man den Effekt dieses Mordes nicht hoch genug gewichten.
Und angesichts dessen, dass alles, was in den USA passiert, über kurz oder lang nach Europa schwappt, ist C.Kirk und das, was er auslöst, sehr wohl sehr wichtig für Europa.
Besonders hervorzuheben ist z.B., dass nun endlich die linken Terrorgruppen, also Antifa, als das gesehen was sie sind: mörderische Terrorgruppen – wie etwa die RAF – udn dass sie verboten werden.
Erfreulich auch, dass auch in Europa bereits erste Länder die sogenannte Antifa zur Terrororganisation erklären und verbieten – bald schon werden die linksversifften deutschen Politiker merken müssen, dsas das auch auf sie selbst Konsequenzen hat.
Im Endeffekt, darauf hoffe ich, werden solche Nazischlampen wie Göring-Eckhart und Gleichgesinnte zur Verantwortung gezogen (in Deutschland ist es ja gerichtlich erlaubt, eine Politikerin wie Weidel so zu benennen. Richtigerweise gilt das also auch für die linken und grünen Kühe).
Odre doch nicht ?
https://apollo-news.net/goehring-eckardt-habe-durre-im-kopf-mann-soll-16-000-euro-strafe-zahlen/
Na, was solls – warte ich halt auf einen Strafbefehl – haha
Ich glaub‘ zu Dir kommen eher die Jungs mit den weißen Turnschuhen …
Also wirklich @ scm, dieser Spruch ist einfach zuu alt.
Heute hat doch jeder Depp weiße Turnschuhe an!
Nichts ist mehr in Mode.
Das Antifa-Verbot stand bei Trump schon auf der Liste und hat mit dem Mord an Kirk eigentlich nichts zu tun. Einerseits wäre es sowieso gekommen und andererseits sieht es ja nicht gerade nach einer typischen Antifa-Aktion aus.
Trump nutzt das lange geplante Verbot vielleicht, um nach dem Attentat Aktivität zu zeigen, aber auf sein demonstratives „Fight fight fight“ muss man ja nicht reinfallen.
Andere Länder folgen jetzt Trumps Beispiel, aber reagieren erst recht nicht auf den Anschlag auf Kirk.
Sie haben sich wohl verirrt. Derlei halbfaschistoider Kram wird doch für gewöhnlich auf Apollo gepostet.
Ansonsten hilft vielleicht eine kalte Dusche um das Gemüt ein wenig zu kühlen und den Schaum vorm Mund wegzubekommen.
Ein mysogyner, rassistischer, homophober Verlierer. Deswegen kommt er hier im Forum auch so gut an, hier hat(te) er viele Gleichgesinnte.
Sortier mal lieber das Autoquartett nach Farben.
😂
Der war gut!!!
Ein Hoch auf den konservativen Mann der Mitte! Und Ehre sei Trump in der Höhe. Slava Selenski und gelobt sei Netanjahu mit dem unbefleckten Genozid!
@ Shawarma mit Bügelfalte:
Hut ab! Einer der wenigen Deutschen zeigt, dass ihm der Herr Kirk nicht bis vor 30 Tagen völlig unbekannt war. Von diesem Typen Kirk hatte zwar hier noch keine Sau Kenntnis…. bis auf einen: Der Typ mit der Bügelfalte. Und diese Falte hat man dir ins Gehirn gebügelt. Du solltest zum ZDF gehen und dich mit Halali, Theveßen und Konsorten zusammentun.
Dreh dich um….dreh dich um
Nimm dein Bügeleisen und falte dein Vakuum…Wirst dich versöhnen, wirst gewähren..
Selbst befreien für den Weg zum Meer..
Mein Post des Jahres…großartig.
IT made my day
Interessant an den Abstimmungsergebnissen ist, dass eine große Mehrheit noch „nie was von ihm gehört“ hatte, aber dennoch zu den zwei Folgefragen eine eindeutige Meinung hat. Eigentlich hätten die nur eine handvoll Leute sinnvoll beantworten können. Schon ein bisschen komisch 😉
Einen konservativen Mann der Mitte erkennt man an seinem ehrlichen Gesicht. Da muss man nicht vorher von gehört haben, den muss man gar nicht kennen.
Wie schon Haindling sang:
Da kimmst die Strasse lang
und da sickt a jeda:
da kimmt a konservativer Mann der Mitte
Ich kenne noch von Haindling:
Ich sehr da kommt ein Depp daher,
man es schon weiten her, das is´a Depp.
Du Depp du, depperter Depp du……
Für den mit der Hirnfalte könnte man das
sicher noch steigern.
Wieso das denn? Die letzte Frage ist doch sogar so gestellt, daß sie sich explizit an die richtet, die noch nie was von ihm gehört hatten.
Es soll Menschen geben, die die seltene Fähigkeit haben, sich ihres Verstandes zu bedienen, sich neues Wissen anzueignen, es für sich einzuordnen und dann eine eigene(!) Meinung bezüglich des neuen Wissens zu bilden.
Einige halten das für eine Verschwörungstheorie.
Bis eben habe ich auch noch nie was von Ihnen gehört, aber trotzdem habe ich jetzt eine Meinung.
Keine Ahnung wie ich den Typen einordnen soll.
Die Frage bleibt aber wenn irgendeine Gruppierung ihm in den Himmel lobt, und eine andere ihn zum Teufel degradiert, was da los ist!
ich habe von Kirk zwei drei Reden gehört.
Halt ein typischer Ami. Mit den Forderungen durchaus im eher rechten Spektrum zu verordnen. Wie eigentlich fast jeder Ami, egal aus welcher Ecke …
Von daher kann ich nur mit den Achseln zucken.
Eine Glorifizierung des Typen empfinde ich als vollkommen überflüssig.
Zumal seine Werte zu großen Teilen nicht meine sind. Ich bin und bleibe links und halte es mit den Richard David Precht und verordne große Teile der Politik der Grünen und auch teilweise der DIE LINKE als orginär rechts, gar rechtsextrem! Identitäts-Gaga und mangelnde Friedenspolitik sind die beiden Punkte die für mich entscheidend sind.
@ n.b
Danke, wenigstens ein Kommentar hier mit einer nachvollziehbaren Aussage – und vor allem einer, welcher ohne nölendes Nachplappern von unfundierten Meinungen* auskommt; von der einen oder der anderen „wissenden“ Seite! 👍🏻
*Altlandrebell ist hier ausdrücklich nicht gemeint; seinen Text habe ich nur später vernommen.
der war nichts mehr als ein weiterer elmer gantry.
mit dem unterschied, daß er ein REALER flachschwätzer des fire and brimstone kultes war.
Eines sollte jeder im Hinterkopf behalten:
Alles aus diesem Verbrecherstaat USA schwappt immer nach Deutschland über. ALLES. Die Verzögerung liegt meistens bei 2-3 Jahren. Das heißt, die Bevölkerung dieses Landes sollte sich schon jetzt darauf einstellen was spätestens ab 2027 auch in diesem Land mit voller Wucht über das Volk hereinbrechen wird. Merz und Konsorten sind nur schon die Vorhut. Sicherlich werden nicht ganze Völkergruppen wie ab 1933 ausgerottet, denn es geht auch anders, faschistische Strukturen zu etablieren. Dazu gehört Angst und ein Feind. Beides haben die Deutschen: Angst und den Russen, der nach Corona diese Angst auslöst. Abweichende Meinungen…….. siehe USA. So sieht Demokratie aus.
Ich habe irgendwie das Gefühl, das viele von uns das Jahr 2026 gar nicht
mehr komplet erleben werden. Die Provokationen gegen Russland werden
immer härter. Sollte tatsächlich ein russisches Flugzeug über dem Finnischen
Meerbusen in dessen Mitte abgeschossen werden, dann kracht es richtig.
Womit wir überhaupt einen Krieg gegen Russland bestehen wollen, wissen
unsere Schwachköpfe selbst nicht. Die Giftzwerdländer Littauen, Lettland
und Estland glauben ihre Natofreunde eilen ihnen zu Hilfe wenn es kracht.
Es werden aber nur wir bekloppten Deutschen und vielleicht noch die auch
noch kriegsgeilen Dänen sein, die dann mitmischen. Die Engländer und
Franzosen kneifen gleich die Schwänze zwischen die Beine. Und Trump
klopft sich dann tagelang vor lachen auf die Schenkel.
Ich hatte noch nie was von dieser Person gehört und habe auch davon abgesehen mich mit dem Thema nach deren Ableben zu befassen. Es ist zu ermüdend die Schlachten der verschiedenen Lager zu verfolgen. Einer sagt was und sofort wird das dann „eingeordnet“ und zwar immer so dass es ins eigene Weltbild passt.
Das Internet könnte eine tolle Sache sein, ist aber einfach ein großes Problem, da jeder jeden noch so unnötigen Kommentar einstellen kann und die schiere Flut der Informationen einfach zuviel ist. Die Durchführung der Corona-Pandemie wäre zb ohne Internet nicht möglich gewesen. Denn per Zeitung oder Nachrichtensendung ist es nicht möglich die Bevölkerung in diesem riesigen Ausmaß mit Bildern aus „Bergamo“ zu bombardieren.
Und so ist das auch mit den Charly Kirks usw.
Es ist fraglich ob es überhaupt eine Meldung gegeben hätte! Jeder hält sich selbst und seine Meinung für das wichtigste auf der Welt! Und dann immer die Tränendrüsen Nummer! Die Kirk Witwe, die Nawalny Witwe…..
Alles wird nur noch instrumentalisiert! Ich wäre komplett bedient und würde mich völlig zurückziehen, wenn mein Mann erschossen würde.
Dem Bergamo-Beispiel muss ich vehement widersprechen.
Gerade wenn es das Internet nicht geben würde, hätte den in den MSM veröffentlichten Bildern aus Bergamo nichts entgegengestellt werden können. Das wäre dann für Jahre oder sogar Jahrzehnte die (veröffentlichte) Wahrheit gewesen.
Nicht umsonst wurde als Corona-Massnahme versucht, die den in den MSM veröffentlichten Märchen widersprechende Informationen als „Desinformation“ zu zensieren.
Es ist nicht gelungen, das Internet ist noch relativ zensurresistent. Als Konsequenz gibts dann so Dinge wie DSA, WHO-Pandemievertrag, Chatkontrolle etc,
Ja, aber nicht mehr lange.
@tp83
Ja und wie lautet die offizielle Wahrheit jetzt? Die Mehrheit rekurriert immernoch auf die Bilder von Bergamo, trotz RKI Leak, trotz aller Offensichtlichkeit!
Und was glauben Sie wird in den Geschichtsbüchern bzw. in den Geschichts
„Apps“ in der Zukunft zu lesen sein?
Dass es von 2020- Ultimo eine schwere Pandemie gab.
Erst vor kurzem erzählte mir jemand mit Grabesstimme und ernster Miene eine Bekannte habe MECFS (aufgrund von Long COVID) und das nach 3 Spritzen!
Aber es ist kein Impfschaden, sondern Long COVID! Die Regierung ist nett und sehr um unserer Gesundheit besorgt und die Spritzen haben 1,5 Mio in D das Leben gerettet. Es gibt jetzt 450000 MECFS Kranke in D aber das kommt von der Corona Erkältung. Ich sage dazu grundsätzlich nichts mehr, denn das ist ein Kampf gegen Windmühlen.
Ohne das Internet wüßten wir (kleine?) Minderheit nicht, was gewesen ist.
Wer kämpft, kann verlieren.
Wer nicht kämpft, hat schon verloren.
Die Resignation kann ich verstehen, hilft aber sachlich nicht weiter.
Meine Meinung: steter Tropfen höhlt den Stein. Mehr als Tropfen haben wir im Moment nicht zur Verfügung, die anderen haben leider einen Hochdruckreiniger.
Die „Geimpften“ haben das Problem, zugeben zu müssen, daß sie sich haben täuschen lassen. Ganz schlimm für diejenigen , die laut „MASKE AUF!!!“ brüllend durch die Gegend gezogen sind und/oder lautstark gegen „Ungeimpfte“ gepöbelt haben.
Und der für einen Deutschen wohl schwerste Satz, „Ich habe einen Fehler gemacht!“, geht den allerwenigsten über die Lippen. Lieber beißen sie sich die Zunge ab.
Ich kannte den bis zu seiner Ermordung nicht.
Jetzt habe ich mir mal ein Video von einer seiner Veranstaltungen reingezogen.
Er war sehr eloquent und hat mit einer Mischung aus Sachargumenten sowie einem Schuss Demagogie seine Kontrahenten an die Wand diskutiert.
Inhaltlich scheint er recht flexibel gewesen zu sein. Man kann das, so der so interpretieren.
Er war lernfähig und konnte neuen Input verwenden und umsetzen, sowie dabei seine Meinung aufgrund von Fakten auch entgegen vorheriger grundlegender Überzeugungen ändern oder er war ein skrupelloser Opportunist.
Kurz, halte ihn für schwer einordbar.
Ich gehe da etwas anders heran.
Wenn beim Vorwurf „Faschist/Rassist“ gelogen werden muss, um das zu „beweisen“, kann er kein Rassist oder Faschist gewesen sein.
Er wird als überzeugter Christ dargestellt, das ist wohl unstrittig. Den Fanatismusfaktor seines Glaubens kann ich nicht abschätzen. Mir persönlich ist Glaube/Ideologie zumindest suspekt, weil Gläubige/Ideologen in Bezug auf ihren Glauben/ihrer Ideologie faktenresistent sind. Sie „glauben“, „Wissen“ tun sie nichts.
„konvervativer Mann der Mitte“: ganz weite Definition, sowohl „konservativ“ als auch „Mitte“, hängt bei der Interpretation vom der aktuellen politischen Großwetterlage ab.
Soweit ich weiss, sind seine Aufnahmen immer live, jeder konnte ungefiltert reden und Fragen stellen. Wenn es also nie gelungen ist, einen Redner aufzustellen der ihm bezüglich Sachargumten und Demagogie überlegen oder auch nur gewachsen war: Respekt!
Falls sich „Opportunismus“ auf seine Änderung der Einstellung zu Israel beziehen sollte: Dem widerspricht mMn seine Angst, die er bezüglich seiner Meinungsänderung hatte.
Die obigen Fragen der Redaktion missfallen mir.
—
Die Tatsache, dass hier ein politischer Mord begangen wurde, dürfte doch wohl sehr viel bedeutsamer als die Frage, wofür der Ermordete stand!
Es ist vollkommen egal, wofür er stand, denn nichts rechtfertigt einen Mord … !
—
Gewiss war er hier weitgehend unbekannt, in den USA hingegen recht bekannt.
Das wird nicht der Letzte gewesen sein..
Es war ja auch keineswegs der erste …
♫ 👍
Meine Auffassung:
Rechts, Links, Neo, Liberal was auch immer. Seit wann rechtfertigt eine andere Meinung oder Anschauung den Tod desjenigen?
Sind wir wieder so weit, dass anders denkende verfolgt und / oder erschossen werden dürfen.
Die Diskussionskultur in Presse, ÖRR oder z.B Welt (online) geht seit Corona genau in diese Richtung.
Beispiele: letzter Sommer in Frieden, russische Flugzeuge abschießen, kriegstüchtig, wir lassen weder bei Lanz noch bei Maischberger ander Teilnehmer ausreden und da beschäftige ich mich nicht mal mit einem Herrn Böhmermann.
Der Beispiele gäbe es viele.
Was erwartet man denn dann wenn Waffen zugänglich sind – diskrete Zurückhaltung und faire Diskussionen?
Die wollen ja auch UNS dezimieren, aber das scheint noch nicht in das Bewußtsein der Menschen vorgedrungen zu sein.
Ein paar Groschen…
Mittels YouTubes wäre eine Option.
Ist ja jetzt kein sonderlich neues Phänomen in Bezug auf geadelte wie amtsbestellte wie Amateur-Experten aller Sorten und Geschmacksrichtungen. Dass man erst schreibt, bevor man denkt, scheint eine Grundsignatur von Leidmedien wie Mehrheitsbevölkerung zu sein. 🤷♂️
Ansonsten: Die Mehrheit im Lande kennt eine Menge Dinge nicht, deswegen ist sie ja wohl die Mehrheit. Wäre sie die Schlauheit, würde sie hinter die Verhältnisse blicken und nachdenken bevor sie losgoebbelt. Dazu brauchte es dann aber mehr Sein und weniger Haben, das ist in westlichen Gesellschaften im Allgemeinen und der deutschen im Speziellen wohl leider strukturell unmöglich.
Sind uns privat nie begegnet, das gilt aber auch für sämtliche Mitforisten hier.
Kirks „Diskussionen“ mit Leuten auf Campi (mit i weil o-Deklination, Kinners, läuft nicht wie currus!) erinnerten mich freilich an Fromms Beobachtung zum „Miteinander sprechen“ (Haben oder Sein, S. 50 f.):
Vor diesem Hintergrund erscheinen mit Kirks Debattenrunden wie andere Geschichten à la Oxford Union und Co. letztlich ziemlich unproduktiv im Frommschen Sinne. Eine Signatur der lebensverneinenden Gesellschaft im Allgemeinen wie der zeitgenössischen Internet- und sonstigen Diskurse im Speziellen. Alles dreht sich einzig ums (sich) Verkaufen.
Hier wie dort geht es immer nur darum, wer sich am besten vorbereitet, wer am gestochensten spricht, wer dem anderen das Wort am besten im Mund umdreht und seine Argumente am geschicktesten platziert, beziehungsweise verkauft und den Applaus, die Rosen und die glühenden Verehrer*innen wie *außen-Blicke abholt:
Womit „wir“ dann wieder bei der Mehrheit sind (siehe oben). Bloß ist „Die Mehrheit“ kein Argument für irgendwas. Weil die Mehrheit morgen von der Brücke springt oder sich für eine Wurst impfen lässt, muss ich noch lange nicht hinterher springen oder mir auch irgendeine Sutsche in den Körper jagen lassen.
Kurzum: Es geht bei den ganzen Debatten zumeist darum zu siegen statt sich austauschen. Sich austauschen bedeutet ja miteinander zu leben und miteinander zu leben wiederum setzt voraus, das Gegenüber als Mensch anzuerkennen und nicht als Anderen, ergo als Käufer, Gegner oder gar Feind. Denn Leben ist Sein, Siegen dagegen ist Habenwill und Habenwill macht süchtig. Man muss immer mehr Siege einfahren, Gewinne und Medaillen zusammenraffen und ist immer bedroht, dass irgendwer die einem (wieder) wegnimmt oder es von der Zeit oder wem auch immer entwertet wird. Als jemand, der aus einer rechtsautoritären Familie stammt, erlaube ich mir hier zu schreiben, dass ich weiß, worüber ich schwätze, denn ich habe Äonen gebraucht, da raus zu finden und bin immer noch nicht wieder am Eingang.
Unsere tägliche moralische Ermahnung gib uns heute! Wird das Forum unbequem, ist es schnell xy-extrem oder „justiziabel“. Soll das jetzt „Von Neuberpolis lernen, heißt siegen lernen!“ werden oder wat? Ernährungstipps gab’s die Tage ja auch…
Merke: Mündige Erwachsene können selbst Entscheidungen treffen. Und die zehn Prozent Trolle im Forum – die sind nun mal Usus, Durchschnitt. Das muss das Boot abkönnen, wie der Kaleu zu sagen pflegte.
Ansonsten: Wer oder was ist denn eine „angemessene“ Diskussion? „Angemessen“ im Sinne der Hausordnung Overtons? „Angemessen“ im Sinne von Nancy Dobrindt oder Alexander Faeser? „Angemessen“ im Sinne des „Sittlichkeitsverständnisses“ von Prälat Reinlich (immer eine Hand an der Bibel und die andere am Chorknaben)? „Angemessen“ im Sinne des Betrachters? Wer misst da überhaupt? Und welche Aussagen sind inzwischen in Schandland eigentlich nicht irgendwie irgendwo irgendwann „justiziabel“? Mit entsprechend findigen Paragraphendreher bekommt man einem doch heute aus jedem Satz einen Strick gedeichselt. Schon eine polemische Kritik der heiligen Mutter Kirche oder des heiligen Vadder Staat reicht. Oder eine der allgemeinen Doppelstandards (Wasser predigen, Wein saufen). Sowas ist doch nicht mehr vermittelbar und könnte die Fühlis irgendwelcher Fritze und Heinze und ihrer zartbesaiteten Kinderseelen tangieren…
Den Identitarismus in seinem Lauf, halten echt weder Ochs noch Esel auf. Die Woken kreischen, wenn einer ihnen auch nur ein Argument krümmt und die Nationalidentitären sind keine Unze besser, wenn es um ihre Fleischbrühe geht.
Ne, zum Begriff gemacht habe ich ihn nicht. Solcherlei Objektifizierung überlasse ich mal hübsch den Leidmedien und anderen.
Wenn Sie fragen sollten, ob ich mich großartig mit ihm auseinandergesetzt oder „beschäftigt“ haben sollte – ne, ich komme schon bei der deutschen Debatte nicht mehr hinterher. Wenn ich jetzt noch die ganzen YouTube- und sonstigen Kanäle der Amis abarbeitete, könnte ich den Laden dichtmachen. Ich konzediere aber, dass ich alle paar Monate in die Megyn Kelly Show luge, nachdem ich ihr Gespräch mit ihrem Gatten über Rudolf Diesel hier gehört habe. Der „Fall Diesel“ ist übrigens auch ein mehr als nur brisantes Thema…
Der ominöse „Vorfall“ war ein Attentat. Eine gezielte Ermordung. Punkt. Warum umschreiben das immer alle so komisch? Wie viel Distanz und Unbelebtheit muss man in seine Sätze eigentlich packen? Ich bin auch kein Sprachmeister, aber zumindest in so einem Fall schlicht zu beschreiben was war, sollte doch möglich sein.
Das ist ja zunehmen wie bei der Tagesschau hier, die heuer titelte:
Beziehungsweise:
Ja, wie kam der denn ums Leben? Ist der plötzlich und unerwartet umgefallen? Besoffen bei Beirut in einen Baum gefahren? Zwischen den Schenkeln einer irischen Hure ver…blichen? Von Elch Emil zerfleischt worden? Nein, der Mann wurde ermordet. Von den offiziösen Häschern unseres imperialen Außenpostens in der Levante. Bei der Tagesschau schafft man das freilich erst im Einleitungsblock zu erwähnen. Also irgendwie:
Er wurde getötet. Bei einem Luftangriff. Also kann Elch Emil ihn immer noch zufälligerweise zeitgleich hinter eine Ecke gezogen und gefressen haben. Shit happens! Koinzidenzen sind möglich! Die Bomber haben damit nichts zu tun! Bloß eines nicht: Nämlich aktiv darüber zu schreiben, dass andere Mitglieder des Wertewestens einen Mord begingen.
(Man merkt an den Unterschieden in der Meldungsübersicht und dem Titel übrigens, dass es einem beim ÖRR wohl auch auffiel. Aber natürlich kann man bei einem Staatssender auch dann weiterhin nicht klar aussprechen, was war, weil sonst Probleme – innerlich wie karrieristisch.)
Ansonsten – nein, ich finde nicht, dass der „Vorfall Kirk“ sonderlich wichtig genommen würde, ob hier, in den Vereinigten Staaten oder anderswo. Man beschäftigt sich sehr intensiv mit dem ablenkenden Stadel drum herum und zündet vierunddrölfzig Nebel- und sonstige Blendgranaten, aber sonderlich viel weiß man ja nicht über den Fall. Wie bei allen großen, leidmedial zugerichteten und zur Aufhetzung, Ablenkung und Verzettlung der Massen benutzten Fällen (Stichworte 9/11, Amri etc.), ist ja gerade das Fehlen von Wissen beziehungsweise die Unterdrückung bestimmter Blickrichtungen das entscheidende bei diesem „Vorfall“. (Danke an die Redaktion, dass man wenigstens den Bröckers geteilt hat die Tage.) Nochmals mit Fromm:
Tja, wo ist denn solche Wissensschaffung beim „Fall Kirk“ gegeben (gewesen)? Nein, in diesem Sinne kann der Fall gar nicht prominent und wichtig genug genommen werden. Damit gerade Enttäuschungen produziert werden, insbesondere die große Enttäuschung, dass der Staat kein guter Hirte ist.
Mensch.
Und nichts weiter.
Ich muss niemanden zwanghaft oder auf Befehl einschätzen und mit irgendwelchen Begriffen aufladen oder in irgendwelche Schubladen bugsieren. Das geschieht mir noch oft genug, ich muss es trotzdem nicht. Man kann sich auch zurücknehmen und aufhören, andere irgendein Etikett oder Mäntelchen zu verpassen. Oder es vielleicht dort tun, wo es angeraten ist und wo man mal ins Dekonstruieren gelangen sollte.
Davon abgesehen, stört es mich, wenn Liberalismus und Libertarismus in einem Atemzug genannt beziehungsweise mit Spiegelstrich hintereinandergestellt werden. Da kann man auch „Kuh“ und „Taucheranzug“ hintereinanderstellen, die sind sich ja ähnlicher. Als Freiheitlicher möchte ich mit Liberalen weder in einen Zusammenhang gerückt noch in sonstiger Form verbunden werden. Staatskuschler (hier bitte, da habt ihr ein Etikett!) wie Milei, Musk oder Milton Friedman mit ihrer pervertierten Definition von „Freiheit“ (i.d.R. ökonomische „Freiheit“) sind liberal und lechzen nach den Subventionen und / oder Truppen von Vadder Staat, wenn es um die Absicherung ihrer Ordnung geht. Freiheitliche dagegen wollen sich von diesem Monstrum wie von anderen autoritären Institutionen möglichst frei machen, nein: wollen sie überwinden. Was haben wir mit denen also bitteschön am Hut?!
Abschließend und weil es mir zu diesem Artikel angezeigt wird – was soll eigentlich die Werbung für Julia Ruhs? Gibt’s als nächstes noch eine für Jan „Ziegenficker“ Böhmermann oder ein „Free Kimmel“-Batch? Sind ja genauso identitär…
Überhaupt: Was geht einen Normalsterblichen das Gerangel um Fleischtöpfe zwischen dem „Team Ruhs“ und den anderen Staats-, Macht- und sonstigen Fraktionen an?! Warum muss ihr Buch ostentativ beworben werden, wenn es nicht mal bei Westend erscheint? Weil man hier auch glaubt, es gäbe eine „links-grüne Meinungsmacht“? Worin besteht die? Fordern die leidmedialen Gazetten ein Ende der Massenüberwachung? Sind sie plötzlich gegen die Schleifung der Reste des Sozialstaats oder waren sie die entschiedensten Gegner der Agenda 2010? Waren sie gegen deutsche Macht und Interessen, sprich gegen die „Auslandseinsätze“ genannten Kolonialabenteuer vom Kosovo über den Hindukusch in den Sahel? Sind sie für Umweltschutz statt diese unter dem Schlagwort „Klimagerechtigkeit“ verkaufte Individualbeschämung mit Gürtelengerschnallengebot? Ist in ihnen eine Unze Systemkritik zu finden? Ne, die sind allenfalls für Krieg mit Russland, Militarisierung und Aufrüstung – das immerhin könnte man eingedenk von Bebel, Ebert und Noske noch als „altsozialdemokratische Tugend“ durchgehen lassen. Nur ist das alles nicht links – sondern bloß link! Und nur weil jemand als Journalist mit Parteibuch der Grün*innen oder Linkenden herumläuft, ist der noch lange nicht sonderlich „ökologisch“ oder „progressiv“. „Links-grüne Meinungsmacht“ – wer an so was glaubt, glaubt auch, dass der Champions League-Titel 2030 von Waldhof Mannheim und 1860 München untereinander ausgemacht wird.
Ansonsten, hier die Westipedia-Informationen zu Frau Ruhs:
– Sonnenzeichen Widder, Mondzeichen entweder Skorpion oder Schütze
– FSJ
– Studium der „Demokratiewissenschaft und Kommunikationswissenschaft“ (wäre sie woke, würden Rechte bilanzieren: „im Leben gescheitert“)
– KAS-Stipendiatin (Think Tanks sind nur schlecht, wenn sie nicht unserem Lager angehören!!1!)
– Masterarbeit über „Russlands Desinformationspolitik gegen den Westen“ zuzüglich zweier Sonder- / sonstiger Preise („kritische Geister“ – so wichtig!!1!)
– Volontariat und Anstellung beim ÖRR
Das waren also die Fakten. Nun die Frage: Wie kann ich so jemanden zum systemkritischen Widerstandsgeist hochschreiben? Und weil ihr Etiketten verlangt: Die Frau ist systemtreu bis ins Mark – neoliberal, transatlantisch und identitär (hat sogar was zu „Erinnerungspolitik“ gemacht!). Und haut dann mit Anfang 30 ein Buch raus über „links-grüne Meinungsmacht“. Tja – das geht wohl wirklich nur, wenn a) zu viel Sendungsbewusstsein und Verkauftrieb aufweist (Stichwort: Habenwill) und b) jene 30 Jahre hindurch der vollendeten systemischen Beschulung und Indoktrination ausgesetzt gewesen war und nun glaubt in einer „linken Bananenrepublik“ zu leben. Bananen wachsen hier bloß nicht, links ist der Laden auch nicht und ob es eine „Republik“ oder eher eine Geldaristokratie ist, würde ich auch nicht ad hoc entscheiden wollen…
Guten Abend, alter Rebell,
wohl beinahe noch nie habe ich einem Kommentar von Ihnen so weitgehend zustimmen können wie diesem. (Dass ich die Passagen über Frau Ruhs für etwas weniger gelungen halte, können Sie sich denken, aber das ist insgesamt gesehen eher nur ein Randthema.
Richtig stark finde ich diese Stelle:
„Wenn Sie Charlie Kirk nun doch einschätzen müssten, dann wäre er für Sie ein …
Mensch.
Und nichts weiter.“
Ja, genau. Reicht das nicht!
Nein, offenbar reicht das vielen nicht.
Oder schlimmer noch … https://apollo-news.net/mehrheit-der-deutschen-linken-bedauert-mord-an-charlie-kirk-nicht/
—
Sehr schön und gelungen ist auch Ihre Bezugnahme auf „Haben oder Sein“ von Erich Fromm:
„Kurzum: Es geht bei den ganzen Debatten zumeist darum zu siegen statt sich austauschen. Sich austauschen bedeutet ja miteinander zu leben und miteinander zu leben wiederum setzt voraus, das Gegenüber als Mensch anzuerkennen und nicht als Anderen, ergo als Käufer, Gegner oder gar Feind. Denn Leben ist Sein, Siegen dagegen ist Habenwill und Habenwill macht süchtig. “
Sehr gut geschrieben!
Ja, der gute alte Fromm!
„Haben oder Sein“ ist ein großariges Buch. Weder rechts noch links, sondern einfach gut.
Im Grunde sein Vermächtnis, denn er hat es, wenn ich mich recht erinnere, kurz vor seinem Tod 1980 veröffentlicht.
Gruß
Guten Abend @ Wolfgang Wirth,
danke für die freundliche Rückmeldung und die 💐.
Zu einer Antwort in unserem letzten Austausch habe ich es leider die letzten Tage einfach nicht mehr geschafft; auch anderen Foristen konnte ich nicht mehr antworten. Mal schauen wie und ob ich das noch nachholen kann.
Ich glaube freilich, meine technikkritischen Beiträge gefallen Ihnen immer noch am besten. 😉 Mein Benutzername kommt ja auch nicht irgendwoher; er ist einerseits eine Anlehnung an den früheren Blog des Chefreds („Neulandrebellen“) und zum anderen eine Abgrenzung von jenem Merkel’schen Neuland, da ich – wohl sehr ungewöhnlich für meine Altersgruppe – sehr dem Analogen zugeneigt bin und mit den neuen (anti)sozialen Medien, Smartphones et cetera bekanntlich nicht viel anfangen kann. Ich war vor fünfzehn Jahren mal ein paar Monate auf Facebook und was ich dort beobachtete beziehungsweise was ich von dort mitnahm reicht als lebenslange Impfung. Da bekommt Epikurs Gebot „Lebe im Verborgenen!“ einen ganz besonderen – oder auch: revitalisierten – Imperativ! Gleichwohl sehe ich weder in einem Verbot des Smartphones / der neuen (anti)sozialen Medien noch in einer Einrichtung von
Fördergruppen von Apple-Jüngern„Laptopklassen“ eine sinnvolle Lösung.Und was genau sehen Sie anders? Oder ist Ihr Sonnenzeichen auch ein Feuerzeichen und Sie wollten bloß Solidarität unter Widder, Löwe und Schütze ausdrücken? Ich hätte ja eher getippt, dass sie Stier oder Jungfrau sind, aber egal, für solche Frage ist im Allgemeinen unser kundiger Forumsastrologe @ Two Moon zuständig. 😉
Spaß beiseite: Ich kann mit dieser Frau und jenem um sie herum anfachten Sturm im Wasserglas einfach nichts anfangen, genauso wenig mit dem US-Moderator Kimmel oder anderen Personen auf der (vermeintlichen) Gegenseite. Neben dem Ringen um Fleischtöpfe und einem starken Sendungsbewusstsein, sah ich bei allen (wie auch bei Böhmermann) bloß das für Identitäre typische Zelebrieren von Opfermentalität. (Bei Ruhs fehlte eigentlich nur noch, dass sie die Geschlechtskarte zieht, aber dafür ist sie wohl zu wenig woke. Und ihre Nachfolgerin war übrigens früher bei einer gewissen ZEITUNG (Böll), ist somit sicher alles andere als eine Anarchokommunistin) Nur sind die eben alles andere als unterprivilegiert – das sind keine Alina Lipps oder Ole Skambraks‘. Und dass der NDR parteiisch ist mit spezifischen Gepflogenheiten und geringem Meinungskorridor, ist jetzt auch keine schockierende Neuerkenntnis (Stichwort: „Rotfunk“).
Ich frage mich zudem, was geschähe, wenn eine „Julia Suhr“ beim „Schwarzfunk“ BR anfinge und geschasst würde, nachdem sie eine Sendung über den täglichen Veggieday – oder was auch immer die Grün*innen so bewegt – gemacht und sich danach 250 BR-Mitarbeiter in einem Brief von den Inhalten ihres Beitrags distanziert hätten. Juckte das jemanden? Ginge das Geschrei dann bloß in taz und Co. los? Würde nicht einfach der ganze Stadel andersrum ablaufen? Auch hierzu sachdienliche Hinweise aus Westipedia:
Nichts Neues im Westen.
Da ist doch nur Heuchelei auf allen beteiligten Seiten dabei und mit dieser Heuchelei soll der moralische Überbau geschaffen und verkauft werden, um von den persönlichen wie lager-spezifischen Interessen der Beteiligten (Stichwort: Fleischtöpfe!) abzulenken. Und Frau Ruhs kann ja durch die Art wie sie „ihren Fall“ aufgezogen hat ja noch kostenlos Werbung für sich, ihre weitere Karriere und eben ihr auch hier beworbenes Buch machen – so wie ein Herr Kimmel seine defizitäre Sendung pushen oder ein Herr Böhmermann sein Ego streicheln kann.
Ekelt mich alles bloß an.
Thomas Fischer scheint einiges ähnlich beobachtet zu haben:
Quelle: hier
Tja, Skambraks, Baab und Co. hatten auf den Fluren von SWR, NDR und Co. auch so einiges gehört. Dabei hatten sie auch gerne bloß einen besser ÖRR machen wollen. Aber bekamen sie große mediale Rückendeckung von einem befreundeten Lager? Bekamen sie Focus-Kolumnen? Nein, weil sie weitaus anti-systemischer sind als die gut vernetzte Frau Ruhs. (Und mit „antisystemisch“ ist nicht einmal ernsthaft systemkritisch gemeint – sie scheren nur bei richtigen hard politics-Themen aus, während Ruhs und Co. ja vor russischer Desinformation etc. warnen und auch sonst über jedes Stöckchen springen.)
Nun Herr Wirth – Sie mögen da einiges womöglich anders sehen, aber für mich sind Ruhs und Co. eher Ausdruck der innersystemischen Kabale der Machtmaschine und ihrer angeschlossenen Rundfunkhäuser. Die Herren Ole Skambraks, Baab oder auch ein Michael Meyen passten da m.E. wesentlich besser als Beispiele für Meinungsunterdrückung bei ÖRR, Universitäten und Co.
Dann mal noch zu diesem Punkt aus Ihrem eigenen Kommentar:
Ja, aber das muss dann wirklich auch für alle Fälle gelten, Herr Wirth! Das muss auch dann gelten, wenn ein Antifa-Moderator von einem Altright-Aktivisten erschossen wird. Das muss auch gelten, wenn ein muslimischer YouTube-Prediger von einem Hindu-Fanatiker erschossen wird (oder andersrum). Es muss auch dann gelten, wenn die Männerhassbewegung mal wieder fordert „Burn all men!“. Oder irgendein Kerl seine Ex bei einem Meeting abknallt, weil er über die Trennung nicht wegkommt.
Und es muss gelten für den Einsatz staatlicher Gewalt – ob durch Polizisten, Spione, Soldaten. Da unterscheiden wir beide uns wohl, aber ich lehne eben auch diesen ab. Für mich sind auch Soldaten und Co. Mörder. Da können diese so viele Schutzbriefe und Uniformröcke der Obrigkeit tragen wie sie wollen. Die „Piraten“ des einen sind die „Freibeuter“ des anderen – für mich sind es alles Seeräuber, der Unterschied ist nur, dass die einen auf eigene Rechnung und die anderen auf der des Staates agieren. Und Soldaten schützen in meinen Augen einfach nicht der Oma ihr klein Häuschen, die schützen die Interessen des Staates, dem sie freiwillig dienen, und richten in dem Häuschen bloß ihre Stellung ein. Und mir ist es egal, ob diese Mörder ihre Bomben vor meiner Nase, aus fünftausend Metern Höhe oder von einer Konsole in fünftausend Kilometern Entfernung abfeuern. Gewalt ist keine Lösung – persönliche, politische wie sonstige Probleme können und müssen anders geklärt werden. Und wo alle Stricke reißen, sind Aikido und Co. noch immer vorzuziehende Alternativen.
Ansonsten will ich nochmals etwas Aktuelles vom Fischer zitieren:
Ein ganz wichtiger Satz: „Und so richtig traurig sind die meisten Bürger ja (…) nicht, wenn es „den Richtigen“ trifft“. Obendrein einer, der sehr viel über den Alltagszustand dieser lebensverneinenden Gesellschaft aussieht. Da passt ja auch Ihr Link zu dem Apollo-Beitrag gut zu.
Und ansonsten habe ich das Thema ja in meiner letztjährigen Kolumne hier behandelt.
Fromm war ja in Leben wie Werk ein lebensbejahender Freigeist. Einer, der forderte, sich von inneren wie äußeren Zwängen loszumachen, freizumachen, um dann schöpferisch und verantwortlich sein zu können. Einer, der sich gegen Gehorsam, Konformismus und Fremdbestimmung einsetze und für Lebendigkeit, Freude, Liebe. Kurz: Einer, für den Freiheit nicht Beliebigkeit oder „ökonomische Freiheit“ bedeutete – sondern die bewusste Wahl eines selbstbestimmten Lebens. Das hat auch alles etwas stoisches, daoistisches und / oder epikureisches. (Ich habe neulich beim Entrümpeln ein paar seiner Werke wieder durchgeblättert und neu positioniert, zentraler positioniert. Habe jene vor Jahren zwar gelesen und viel angestrichen – aber zu wenig behalten. Da zeigt sich dann auch die Begrenztheit des Habenwollens am Beispiel „Lesen“ (übrigens auch in Haben oder Sein zu finden. 😉)
Das Zitat beziehungsweise die Wissens-Passage in meinem Ausgangskommentar war eigentlich auch als Illustration für meine (aus Zeitgründen nicht mehr fertig gewordene) Antwort an Sie gedacht. Ich gehe Sachverhalte gerne struktur-analytisch, kausal-analytisch und en détail an. Mir genügt es einfach nicht, zu wissen „Da(s) ist ein Mord“ oder was für die Mehrheit die wahrscheinlichste Erklärung ist. Das beste Beispiel sind ja die Scharfschützen-Morde in Kiew – da reichte es mir nicht zu wissen, dass da Gewalt ist, ich wollte wissen warum sie geschah und wer dafür verantwortlich ist. Wer dahinter steckt. Der Forscher Ivan Katchanovski hat da dankenswerterweise dann die Kärrnerarbeit geleistet und gezeigt, dass das eben nicht bloß „Bürgerkrieg“ oder „pöser Janukowitsch“ war – sondern herausgearbeitet, dass diese Morde und die Gewalt auch Sicherheitskräfte betrafen und dass sie nicht von der Regierung ausgingen, sondern Teil des pro-westlichen Putsches waren. Und so etwas muss man eben wissen, genauso wie, dass viele staatliche Sicherheitsleute auf dem Maidan von der Krim oder aus dem Donbass stammten und rund Dutzend ihr Leben ließen (wenn ich es richtig im Kopf habe). Dann wird deutlich, warum es in der Folge zu den dortigen Erhebungen kam und die Gewalt nicht einfach vom Himmel fiel! Deshalb: immer dranbleiben, immer kritisch bleiben, immer nachhaken.
Ja, das Werk erschien vier Jahre vor seinem Tod und griff nochmals einige seiner vorangegangenen Arbeiten (insbesondere Anatomie der menschlichen Destruktivität) auf oder machte hübsche Querverweise (etwa auf Ivan Illich).
Gruß + guten Start in den Sonntag
Ich kannte diesen Typen vor seiner Ermordung ebenfalls nicht, musste mich also danach erst einmal informieren und kann nur sagen: So abstoßend dieses Verbrechen ist, wüsste ich dennoch keinen Grund, wieso ich irgendwelche Sympathien für einen christlichen Fanatiker haben sollte, der selbst im Falle einer Vergewaltigung Abtreibung ablehnt, dafür plädiert, Hinrichtungen öffentlich zu übertragen, den freien Schusswaffen-Besitz lobpreist, den Klimawandel leugnet etc., also all die Ekelhaftigkeiten, welche die hinamputierte, reaktionäre US-Rechte kennzeichnet, vertreten hat.
Abgesehen davon geht es mir grundsätzlich auf den Zwirn, mit welcher Intensität man sich hier ewig mit den Problemen der bescheuerten USA beschäftigt, als gäbe es nicht genug Baustellen vor der eigenen Haustüre
Ich wusste über Kirk genauso wenig, wie ich über die allermeisten US-Politiker weiß. Gelernt habe ich über ihn, dass seine politischen Positionen sich in dem üblichen Rahmen bewegten, den ich von Republikanern mitbekommen habe.
Alle Fragen nach einer Bewertung seiner Gesinnung und seines Wirkens so kurz nach seiner Ermordung kommen mir wie die Suche nach Gründen vor, ob er nicht vielleicht doch zurecht ermordet wurde, beziehungsweise es nicht mindestens eine gute Sache ist, dass er nicht mehr politisch wirken kann. So was lässt man am besten bleiben.
Sein Wirken scheint mir auch das Bedeutsame gewesen zu sein. Er war der Leiter des größten konservativen Jugendverbands und dabei sehr erfolgreich, also vor Allem ein sehr guter Anführer seines Vereins.
Auf unsere Verhältnisse übertragen: so was wie ein sehr vielversprechender Junge Union-Vorsitzender mit einer großen politischen Zukunft. Da solche Talente nicht auf den Bäumen wachsen, ist das vor Allem für die Repunlikaner ein riesiger Verlust.
Die naheliegende Konsequenz, die in den USA nicht mehrheitsfähig ist, wäre die Einschränkung privaten Schusswaffenbesitzes. Das wäre ein diskussionswürdiges Thema in diesem Kontext.
Das Gesetz zum Tragen einer Waffe wurde nicht dazu eingeführt, daß man seinen Nachbarn, oder
unliebsame Mitbürger erschießt, sondern dazu, sich ggf. gegen eine übergriffige Regierung zur Wehr
setzen zu können. Das war einmal der Grundgedanke in der Amerikanischen Verfassung.
Aber mittlerweile ist es komplizierter als man vermuten möchte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Waffenrecht_(Vereinigte_Staaten)
Das haben aber schon damals nur die Dümmsten geglaubt, dass sie eine Chance gegen eine professionelle Armee hätten.
Es ging immer darum, die Entstehung von zivilen und demokratischen Werten zu verhindern und einen ewigen, langsam köchelnden Bürgerkrieg zu kultivieren.
In der USA werden täglich Menschen ermordet und 99% all dieser Morde finden keinen Weg in die Medien.
Da hat dieser Mann jetzt etwas bewegt,…
Die AFD als konservative Partei wird auf Bundesebene stark durch demokratischen Kräften drangsaliert…
Dann darf man das Land Russland hier nicht aussen vor lassen, es ist ja Russland das seit Jahren ihre konservative Politik praktiziert, der Welt vorführt und unter anderen mit ihren Partnern ihre Politik unterstützen.
Ja mei, das darf der Westen nicht ungeschehen so hinnehmen, oder eben mit nem kirk durchboxen.
Der König von der USA will seine Dynastie über seinem eigentlichen Zeitrahmen zementiert wissen.
Ein Israel-Fan weniger.
In den US wurden 2024 über 16 500 Menschen erschossen, davon über 1000 durch Kinder.
Täglich 45, 3 davon durch Kinder.
In seiner Altersgruppe ist Mord durch Schusswaffen eine häufige Todesursache in den USA.
Wer weint um alle diese Toten?
Niemand.
Aber wir sollen nun auf Kommando um den einen (und angeblich einzigen und großartigen) von Trumps MAGA-Demagogen weinen. Gehts noch?
Zur Aufklärung und Weiterbildung – gegen die Verdummung:
Warum so viele Amerikaner in jungen Jahren sterben
„In keinem anderen hoch entwickelten (haha!) der Welt ist die Wahrscheinlichkeit, dass man seinen 50. Geburtstag nicht mehr erlebt, so groß wie in den USA.“
Bei einer Studie der Nationalen Akademien der USA „stellte sich heraus, dass die USA in praktisch allen untersuchten Kategorien auf dem letzten Rang oder knapp davor liegen. So gibt es in den USA unter allen untersuchten Nationen (Industrieländer) die höchste Kindersterblichkeit, die niedrigsten Geburtsgewichte, die größte Zahl an schweren Verletzungen, die meisten Morde, die höchste Zahl sexuell übertragbarer Krankheiten, die höchste Aids-Rate, die meisten Drogentoten, die größte Zahl von Menschen mit Fettleibigkeit und Diabetes, die meisten Todesfälle durch Verkehrsunfälle, die größte Zahl an Behinderten, die meisten Herz- und chronischen Lungenkrankheiten. Und – der Trend deutet sogar in Richtung einer weiteren Verschlechterung.“
„Die Todesfälle vor einem Alter von 50 sind für zwei Drittel des Unterschieds in der Lebenserwartung zwischen den USA und den Vergleichsländern verantwortlich, wenn man die Männer betrachtet.“
Professor Steven Woolf von der Virginia Commonwealth University in Richmond im US-Bundestaat Virginia, unter dessen Federführung der Report 2013 erstellt wurde. — https://www.welt.de/gesundheit/article112694272/Sterberisiko-Warum-so-viele-Amerikaner-in-jungen-Jahren-sterben.html
Selbstverständlich hat sich das unter Trump geändert:
Solche Studien gibt es nicht mehr.
Trump schickt seine Demagogen an die Unis, damit solche Studien nicht mehr entstehen.
Nur ein Anglofaschist. Er hat genau das bekommen, was er täglich gepredigt hat.
Hoffen wir weiter, dass es im großen Maßstab nicht soweit kommen muss.
Wen interessiert der Typ? Nie gehört von dem Vogel. Ist für mich genauso wichtig wie jeder andere der in den USA stirbt – also kaum.