Umfrage: Mehr Geld für die Bundeswehr, mehr militärische Unterstützung für die Ukraine?

Bild: G. Czekalla/CC BY-SA-3.0

Overton interessiert, wie die Leser auf die Politbaromter-Fragen antworten würde.

Nach dem von der Forschungsgruppe Wahlen erhobenen Politbarometer des ZDF haben 53% der Befragten Sorge, dass es in Europa ein  militärischer Konflikt entstehen könnte, in den die Bundeswehr verwickelt ist. Im November 2023 waren das noch erst 39%. Und wenn die Angst zunimmt, wächst auch die Bereitschaft, dass mehr Steuergelder in die Bundeswehr gehen sollen, um kriegstüchtig zu sein, was Deutschland nach der Bundesregierung werden soll.

Dafür wird Pistorius bewundert, der mit Abstand der beliebteste Politiker bleibt, gefolgt von Söder, Habeck, Merz, Baerbock, Scholz, Lauterbach, Lindner und Wagenknecht.

70% sind dafür, mehr Geld in die Bundeswehr zu stecken, auch wenn an anderer Stelle gespart werden muss.

Eine Mehrheit ist nach der Umfrage auch dafür, dass die westlichen Staaten die Ukraine weiter militärisch unterstützen sollen. 42% sind für mehr Unterstützung, 31% für weiter so, 22% für geringere Unterstützung. Das sind mehr als noch im Februar, wo 33% für eine stärkere und ebenso viele für gleichbleibende Unterstützung plädierten. Mit den bisher gelieferten Waffen kann nach 82% die Ukraine den Krieg nicht gewinnen (was immer gewinnen sein mag). Nur 8% glauben an einen Sieg. Im August 2023, als noch die ukrainische Offensive nicht gescheitert war, glaubten noch 21% an einen Sieg. Die Frage bleibt offen, ob die Skepsis steigt, weil nach Ansicht der Befragten zu wenige Waffen geliefert werden oder weil allgemein die Aussichten sinken, was nicht nur Waffen, sondern auch an fehlendem Personal liegt.

Nach Verhandlungen wurde lieber nicht gefragt, auch nicht, ob die Ukraine den Krieg verlieren könnte oder wie lange man das Leben der ukrainischen Soldaten noch opfern will.

Noch größer als schon im August 2023 (70 Prozent) ist jetzt mit 82 Prozent die Skepsis, dass die Ukraine den Krieg mit Hilfe der gelieferten Waffen aus dem Westen gewinnen kann. Nur acht Prozent erwarten einen Sieg der Ukraine (Aug. 23: 21 Prozent). Einem Beitritt des Landes zur Nato nach dem Ende des Krieges stehen 55 Prozent positiv gegenüber, darunter die meisten Anhänger von SPD, Union, Grünen, FDP und Linke. Insgesamt 36 Prozent lehnen das ab.

Und was meinen Sie?

Haben Sie Angst, dass es in Europa zu einem militärischen Konflikt kommt, in den Deutschland mit der Bundeswehr verwickelt ist?
  • Ja 80%, 799 votes
    799 votes 80%
    799 votes - 80% of all votes
  • Nein 16%, 161 vote
    161 vote 16%
    161 vote - 16% of all votes
  • Weiß nicht 4%, 36 votes
    36 votes 4%
    36 votes - 4% of all votes
Abstimmungen insgesamt: 996
13. April 2024 - 16. April 2024
Umfrage beendet
Mehr Geld für die Bundeswehr trotz Einsparungen in anderen Bereichen?
  • Nein 97%, 963 votes
    963 votes 97%
    963 votes - 97% of all votes
  • Ja 2%, 19 votes
    19 votes 2%
    19 votes - 2% of all votes
  • Weiß nicht 1%, 12 votes
    12 votes 1%
    12 votes - 1% of all votes
Abstimmungen insgesamt: 994
13. April 2024 - 16. April 2024
Umfrage beendet
Westliche Staaten sollten die Ukraine militärisch
  • weniger unterstützen 97%, 956 votes
    956 votes 97%
    956 votes - 97% of all votes
  • Weiß nicht 2%, 18 votes
    18 votes 2%
    18 votes - 2% of all votes
  • soll so bleiben 1%, 8 votes
    8 votes 1%
    8 votes - 1% of all votes
  • stärker unterstützen 1%, 5 votes
    5 votes 1%
    5 votes - 1% of all votes
Abstimmungen insgesamt: 987
13. April 2024 - 16. April 2024
Umfrage beendet
Kann die Ukraine mit der Hilfe der bislang gelieferten Waffen aus dem Westen gewinnen?
  • Nein 99%, 963 votes
    963 votes 99%
    963 votes - 99% of all votes
  • Ja 1%, 12 votes
    12 votes 1%
    12 votes - 1% of all votes
Abstimmungen insgesamt: 975
13. April 2024 - 16. April 2024
Umfrage beendet

Und zusätzlich:

Sollte Druck auf Russland und die Ukraine ausgeübt werden, um Verhandlungen einzuleiten?
  • Ja, auf beide 51%, 525 votes
    525 votes 51%
    525 votes - 51% of all votes
  • Ja, auf die Ukraine 43%, 436 votes
    436 votes 43%
    436 votes - 43% of all votes
  • Nein 5%, 53 votes
    53 votes 5%
    53 votes - 5% of all votes
  • Weiß nicht 0%, 5 votes
    5 votes
    5 votes - 0% of all votes
  • Ja, auf Russland 0%, 3 votes
    3 votes
    3 votes - 0% of all votes
Abstimmungen insgesamt: 1022
13. April 2024 - 16. April 2024
Umfrage beendet

 

Ähnliche Beiträge:

57 Kommentare

  1. Demokratische Simulationen werden nicht besser durch Umfragen, vor allem dann, wenn eine nicht deklarierte Nachrichtensperre vorhanden ist.
    Die gebildete Idiotie durch das Bildungssytem hat ihr eigenes Grab erschaffen, Jahrzehnte hat die Politik auf die Menschen eingehämmert, die Leute sollen verzichten, damit der Standort D Wettbewerbsfähig ist. Die Industrie hatte reichlich ins Ausland verlagert, damit der Standort D gesichert ist (man sollte sich den einen oder anderen Politiker von damals zu Gemüte tun).Heute wollen die gleichen parteiideologischen Idioten ihre damalige Politik so umschreiben, das man nur noch von Feinden umgeben ist. Es ist der Westen der die Ukraine zerstört, ‘bis zum letzten Ukrainer’, das kam von sehr vielen aus dem Westen.
    Nicht Russland muss bewegt werden, es ist der Westen selbst der zugeben muss, daß seine Politik die Ukraine und sich selbst zerstört hat und auf dem Wege selbst dorthin ist.

    1. “Nicht Russland muss bewegt werden, es ist der Westen selbst der zugeben muss, daß seine Politik die Ukraine und sich selbst zerstört hat und auf dem Wege selbst dorthin ist.”

      jessas, was interessiert der gewöhnliche Ukrainer?
      Solche Haßrede gegen die treu sich selbst versorgenden 0,5%
      und deren eben bestens angelaufenes sich prächtige entwickelndes Geschäftsfeld der Zerstörung
      wird morgen schon strafbewehrt sein.

      Heldenwang hat Sie im Visier.

      1. Auf. der Welt ist eine prächtige Anzahl von Vögeln unterwegs, die besitzen jeder für sich einen eigenen Klang, Dort zwitschern diese Vögel unsblassbar ihr gezwitschert, ‘schaut wie nakend der Westen ist’!

        1. gut auf den zeitgeistlichen Punkt gebracht
          und weder für die Halde noch randständig,
          schließlich
          in der Ukraine für das niedere männliche Volk
          ohne Penunze und Beziehungen bereits durchgesetzt.

  2. “Kann die Ukraine mit der Hilfe der bislang gelieferten Waffen aus dem Westen gewinnen?”

    Typisch manipulative Fragestellung. Sie impliziert nämlich bereits die Forderung nach mehr Waffen. Eben weil “die bislang gelieferten Waffen” nicht reichen. Die Frage, ob man einen Sieg der Ukraine überhaupt für möglich hält, also auch mit noch mehr Waffen, stellt das ZDF bezeichnenderweise gar nicht erst.
    So kann man eine eigentlich ablehnende Antwort noch in eine zustimmende uminterpretieren.

    1. Eine “Typisch manipulative Fragestellung”. Richtig!

      Aber auch das “gewinnen” ist schon pure Manipulation.
      Was hat ein Land denn noch für Aussichten, wenn die Regierung gegen 1/3 seiner eigen Bevölkerung agiert? Spätestens mit dem Putsch auf dem Maidan und den Ausschreitungen in Odessa ist es um die Integrität der Ukraine geschehen. Minsk II hätte theoretisch zu einer Gesundung führen können.

      Aber was bitte schön, hat eine Ukraine wie sie heute dasteht zu gewinnen?
      Die heutige Ukraine besteht nur noch aus der reinen Funktionalisierung gegen Russland.
      Ohne den Krieg gibt es die Ukraine nicht mehr. Wie kann sie da gewinnen?

      1. Das ist eine andere Ebene, und du hast völlig recht.
        Ich wollte hier einfach nur mal die ZDF-“Frage” hinterfragen, die von einen militärischen Sieg spricht. Und auch der ist nicht zu erreichen, egal, wieviele Waffen man da noch reinwirft und wieviele Menschen noch einen sinnlosen Tod sterben.

        Die Ukraine als Land kann hier nichts gewinnen. Die hat verloren in dem Moment, als sie sich offensiv und mit militärischen Mitteln gegen eigene Bevölkerungsgruppen stellte. Also im April 2014.

    2. Noch dusseliger ist die Frage: “Mehr Geld für die Bundeswehr trotz Einsparungen in anderen Bereichen?”

      Wieso “trotz Einsparungen in anderen Bereichen”? Richtig wäre die Forderung, wen da stünde, … durch Einsparungen in anderen Bereichen.

  3. Wer über Möglichkeiten verfügt, wird die Möglichkeiten auch einsetzen, es ist also besser, wenn sie diese Möglichkeiten nicht bekommen, insbesondere bei diesen beschränkten Personal.

    1. “bei diesem beschränkten Personal”:

      “70% sind dafür, mehr Geld in die Bundeswehr zu stecken, auch wenn an anderer Stelle gespart werden muss.
      Eine Mehrheit ist nach der Umfrage auch dafür, dass die westlichen Staaten die Ukraine weiter militärisch unterstützen sollen. 42% sind für mehr Unterstützung, 31% für weiter so, 22% für geringere Unterstützung. Das sind mehr als noch im Februar, wo 33% für eine stärkere und ebenso viele für gleichbleibende Unterstützung plädierten. ”

      in der Tat, beschränkter geht es kaum. Haben eh nix zu sagen, wenn das große Geld von unten nach oben umverteilt wird, aber sind voll dabei.

      1. 70% sind dafür, mehr Geld in die Bundeswehr zu stecken, auch wenn an anderer Stelle gespart werden muss.

        Erinnert mich an diesen alten Film von R. W. Fassbinder: Angst essen Seele auf. Der tumbe Schlafmichel ist mal wieder bestens konditioniert. Genau wie bei der Angst beim (Testlauf-) Corona-Paranoia. Jetzt kommen die Impfgeschädigten so langsam aus ihren Löchern gekrochen.

        1953 geboren kann ich mich noch gut an den Standard-Spruch meiner Elterngeneration erinnern: Ja, wir haben ja nichts gewusst…. Quatsch! Schon damals gab es u. a. Bauern, die Juden versteckt haben. Weil sie nämlich genau wussten, was denen sonst blüht. Aber die breite Masse wusste von nix? Wer’s glaubt……

        Und heute ‘informieren’ sie sich in den MSM und lallen alle die auswendig gelernten Propagandasprüche nach – in dem Wahn, sie würden ihre ‘eigene Meinung’ äußern. Natürlich wollen sie, daß die Bundeswehr aufgestockt wird. Weil sie Angst haben um ihr armseliges kleines Leben – wenn eines Tages dieser ganz furchtbar bitterböse Putin kommt und hier alles, alles kaputt macht. (An was anderes kann der doch gar nicht mehr denken – glauben sie…) Angst war schon immer ein schlechter Berater.

        Vielleicht kommen wir ja an einem nuklearen Armageddon vorbei. Und dann wird hier hoffentlich das grosse Erwachen stattfinden. Vielleicht….

        Aber bis dahin gilt noch immer was Rilke in seinem Stundenbuch so schön und treffend formuliert hat :

        Da leben Menschen, leben schlecht und schwer,
        in tiefen Zimmern, bange von Gebärde,
        geängsteter denn eine Erstlingsherde;
        und draußen wacht und atmet deine Erde,
        sie aber sind und wissen es nicht mehr.

        Da wachsen Kinder auf an Fensterstufen,
        die immer in demselben Schatten sind,
        und wissen nicht, daß draußen Blumen rufen
        zu einem Tag voll Weite, Glück und Wind, –
        und müssen Kind sein und sind traurig Kind

        P. S.:
        Habe heute schon ein paar Schluck Cognac intus….. 😁

  4. Zum Glück ist die Wirklichkeit und die Zukunft der Menschheit nicht von der Europäischen Union (Narco-Staaten) Abhängig. Und die Russischen Interessen werden in Washington und Moskau besprochen, und nicht etwa in Brüssel.

    OT es sieht ganz so aus, das sich die EU Flotte aus dem Roten Meer entfernen um außerhalb der Reichweite der Iranischen Vergeltung zu gelangen. Den gegen die See und Antischiffdrohnen haben die genauso wenig Abwehr Möglichkeiten wie sie die Schwarzmeerflotte hat.

  5. Ich schlage vor, wir sparen die Bundeswehr ein und auch die Waffenlieferungen an die Ukraine und dafür bekommen wir wieder günstiges Gas und Benzin.
    Lasst die letzten Ukrainer leben und hört auf mit diesem Nato Stellvertreter Krieg.

    Ich freue mich, dass ca. 98,5% der Overton-Leser auch der Meinung sind, dass der bisherige Kurs der Regierung völlig unsinnig und dazu noch gefährlich und ruinös ist.
    Es ist mir ein vollkommenes Rätsel wie die Forschungsgruppe Wahlen zu ihren Ergebnissen kommt.
    Ich kenne persönlich niemanden der noch mehr Geld in Rüstung und diesen wahnsinnigen Krieg versenken möchte.

    1. ich weiß ja nicht, ob bei den Umfragen inzwischen nicht auch massiv gelogen wird. Denkbar ist es, gerade in dem Kontext. So denken noch mehr Menschen – beabsichtigt -, wenn sie ‘ne andere Meinung vertreteten, dass sie damit lieber hinterm Berg halten.

      Dass Pistolius der beliebteste Politiker sein soll, kann ich mir auch nicht erklären. Sogar Klabauterbach rangiert noch ziemlich weit oben in der Liste. Kann das die Wahrheit sein?

      Ansonsten hätte ich starke Zweifel am deutschen Volk, ok, die hab ich sowieso.

      1. Ist schwer vorzustellen, ja. Aber schon die manipulative “Fragen”-Stellung gibt die Antworten ja in gewissem Rahmen schon vor. Gern mit 4 oder 5 Multiple Choice Antworten, von denen die mittleren 3 oder 4 im Grunde dasselbe in verschiedenen Ausprägungen bedeuten. Hier nutzt man eine Eigenschaft des Menschen, wenn er sich nicht sicher ist, eine Antwort aus der Mitte zu nehmen, und nur keine “vom extremen Rand”.

        Und nicht zuletzt ist allein schon die Auswahl der Befragten die vorweggenommene Antwort. Bestes Beispiel, diese Seite hier!
        Die Redaktion wußte vorher, daß die meisten hier, wenn nicht potenziell alle, gegen den krieg und die Waffenlieferungen sind. Da ist das Ergebnis zwingend! Und ähnlich wird es das ZDF machen.

        Auf die Spitze trieb es das “Meinungsforschungsinstitut” Civey mit dieser einseitigen Vorauswahl. Sie stellten keine halbwegs repräsentativen Pools aus Menschen der gesamten Bevölkerung zur Befragung her, sondern veröffentlichten ihre Umfragen im Internet, und zwar ausschließlich auf den Websiten von Medien, die die gewünschte “grüne” Schlagseite haben: Tagesspiegel, Spiegel, Focus, Funke Medien, Welt. Und die Ergebnisse wurden dann mittels “Berechnungen” passend gebogen (“gewichtet”), angeblich um “eine bessere Repräsentativität zu erreichen”. Wie man aber Antworten, die so gar nicht in der Sammlung landen, “besser gewichten” will, bleibt deren Geschäftsgeheimnis. Aber sie brüsten sich bis heute damit, die “Meinungsumfragen” auf ein neues Niveau gehoben zu haben”. aha…

        Daß die mit all ihren Prognosen immer danebenlagen, hat bei den beteiligten Zeitungen nie jemanden gestört, so lange das gewünschte Ergebnis herauskam.
        …jetzt hat Civey übrigens ein Finanzproblem…

  6. Ja, das gute alte Politbarometer. Auf der einen Seite kann man natürlich wie immer sagen: Traue keiner Umfrage, die du nicht selbst gefälscht hast. @ Elberadler hat ja schon eine Manipulationstechnik bei den Fragestellungen aufgezeigt. Es ließen sich zig weitere identifizieren.

    Auf der anderen Seite sagen diese Umfragen – genau wie die täglichen Gespräche, die man in der Bahn, im Supermarkt oder auf der Straße mitkriegt – dann doch aber durchaus alles, was man über dieses Land (beziehungsweise seine Mehrheitsbevölkerung) wissen muss. Um mal dieses Zitat von Weizsäcker hervorzuholen:

    Margaret Thatcher hat mir einmal gesagt, ihr Bild über Deutschland habe sie 1942 gewonnen und ihre historische und Gesamtbewertung seither nicht mehr geändert.

    So ziemlich das einzige, wo man der Frau zustimmen kann. Wem nach dem 28.10.1948, den schwarzen Jahren unter Adenauer, Erhard und Kiesinger, den Berufsverboten und verlorenen Ehren in den 1970ern, dem Umgang mit Protesten und den zwei Wenden der 1980er, der Abwicklung und den Säuberungen in der ehemaligen DDR in den 1990ern, den Agendapolitiken der 2000er, Muttis Ruhmesjahren in den 2010ern, dem von der Masse wahlweise in Duldungsstarre oder Begeisterung mitgetragenen Pandemieregime und all den anderen autoritären Signaturen der letzten Jahrhunderte noch immer nicht aufgefallen war, in was für einer Gesellschaft im Allgemeinen wie in (West-)Deutschland im Speziellen er so lebt – nun, dem möge vielleicht die Kriegsgeilheit und das Ukraineflaggenschwenken vielleicht die Augen öffnen. Wahrscheinlich eher nicht, aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

    Und wenn die Angst zunimmt, wächst auch die Bereitschaft, dass mehr Steuergelder in die Bundeswehr gehen sollen, um kriegstüchtig zu sein, was Deutschland nach der Bundesregierung werden soll.

    Natürlich ist die regierungsamtliche Russenangstmache und die ad nauseam wiederholte Mär von der „kaputtgesparten Bundeswehr“ ein Teil der Erklärung. Hinzu kommen aber mindestens noch der autoritäre Charakter und die Obrigkeitshörigkeit von weiten Teilen der deutschen Mehrheitsgesellschaft. Den „Schmerz“ der Wehrpflichtabschaffung haben viele ja bis heute nicht überwunden. Man will doch seine geliebten Zwangsdienste pflegen und erhalten, damit die Jugend schön geformt und zu braven, sauberen Staatsbürgern (also Typen, die für den Staat bürgen und den Kopf hinhalten müssen) erzogen wird. Bloß keine mündigen, freien Menschen; am Ende würden es gar noch gefährliche Querdenker! Nein, nein, ob an der Pflege- oder Heimatfront: Sie sollen Deutschland dienen und durch denselben Schlamm robben bzw. dieselben Bettpfannen schrubben, die man selbst auf Hochglanz polierte.

    Im weiteren zu nennen wären der partei- wie Milieu-übergreifend tief verwurzelte Hass auf Russland und die Lust sich zumindest moralisch für die Niederlage von 1945 an den Iwans und Untermenschen (vulgo: „Orks“) zu rächen. Auch dies wird ja durch die Medien – ob ÖRR, Private oder Influencer auf TikTok und sonstigen asozialen Medien – fleißig akzeleriert.

    Sowie last but not least schlicht ein Gesellschaftssystem, das u.a. Militarismus, Egoismus, Konformismus und Hass hervorbringend und beständig fördert und gedeihen lässt. In anderen westlichen Ländern ist es ja nicht viel anders. Und hier wie dort steht die Mehrheit dahinter und trägt es so willentlich wie wissentlich mit. Die 25, 30, manchmal auch 40 %, die anderer Auffassung sind und die Gesslerhüte nicht grüßen wollen – nun, die sind eben „Schwurbler“, „Verschwörtungstheoretiker“, „Russlandversteher“ und sonstige „Staatsdelegitmierer“ und „Wehrkraftzersetzer“. Oder eben „Aasgeier“ und „Geiselnehmer“, das moderne Synonym für „Asoziale“. Und somit „raus aus der Gesellschaft“. Es war 1914 so, 1933 sowieso und es auch heute nicht anders.

    Dafür wird Pistorius bewundert

    Ach, die Mehrheitsdeutschen liebten eben schon immer ihre kleinen Noskes und Tirpitzes. Bald sagen sie wahrscheinlich statt „Der geht ran wie Blücher an der Katzbach!“ etwas wie „Der geht ran wie Pistorius an der Suwalki-Gap“… (das „ł“ in Suwałki-Lücke spricht und schreibt man dabei traditionell falsch, da man es mit Fremdsprachen und Respekt vor anderen Ländern ja nicht so hat).

    70% sind dafür, mehr Geld in die Bundeswehr zu stecken, auch wenn an anderer Stelle gespart werden muss.

    Und sie waren auch immer eher für Kriegsschiffe als für Kinderspeisungen (oder „Kindergrundsicherungen“) zu begeistern. Und früher sogar durchaus weniger als heute, wo die Medien und ihre Propaganda ausgefeilter, der Zirkus lauter und die Kontrollmittel feiner und umfangreicher geworden sind.

    Nochmals: der Etat des Kriegsministeriums ist explodiert und die Bundeswehr alles andere als „kaputtgespart“. Aber die Hartzer sind eben zu fett, der Sozialstaat zu groß (und obendrein eine Hängematte) die Ausländer nehmen „uns“ sowieso nur das Geld weg und Kultur – das zeigte das Pandemieregime – braucht ja auch kein Mensch. Schulen werden ebenfalls nur dort benötigt, wo sie „Bürger in Staatsuniform“ produzieren, die dann auf so ausgewählten wie gepflegten Infrastrukturen (für den Rest sei kein Geld da) friktionsfrei an die Front gefahren werden können. Für die gilt dann wieder: Der Zug war pünktlich.

    Und: Vermutlich sind diese 70 % auch dieselben 70 %, die für die „Pandemiemaßnahmen“ waren oder Angela Merkel toll fanden. Oder wie ich immer sag: Die 70 %, mit denen Hopfen und Malz verloren sind.

    Eine Mehrheit ist nach der Umfrage auch dafür, dass die westlichen Staaten die Ukraine weiter militärisch unterstützen sollen. 42% sind für mehr Unterstützung, 31% für weiter so, 22% für geringere Unterstützung.

    Ja und wer ist eigentlich für keine Unterstützung? Wer ist einfach gegen das Liefern weiterer Mordwerkzeuge, ob in die Ukraine oder nach Israel? Das wird auch in der hiesigen Umfrage nicht als Antwortmöglichkeit offeriert, weswegen ich sie mir schenkte.

    Ansonsten steht fest: 73 % der hier Befragten sind offenkundig waffengeil. Dann sollen die gefälligst auch ihre Söhne und Töchter an die Ostfront – pardon: die Ostflanke – schicken. Wie ich die Mehrheitsdeutschen so einschätze, werden sie das auch tun (wer seine Kinder 12 Stunden täglich mit Masken bespaßt, hat auch kein Problem sie auf Schlachtfelder zu werfen, wenn Wissenschaftler und andere „Experten“ bzw. renommierte d.h. wertvollere Personen da irgendeinen „Sinn“ drin sehen). Und nach dem großen Kladderadatsch den Fehler freilich wieder nicht bei sich selbst, sondern in den bösen Anderen suchen. Den Linken, den Zinsjuden, den Russen. Der jüdisch-bolschewistischen Verschwörung aus Moskau. Sie selbst waren dann wieder nur die armen Opfer. Stolze Herrenmenschen eben.

    Einem Beitritt des Landes zur Nato nach dem Ende des Krieges stehen 55 Prozent positiv gegenüber

    Wie gesagt: Schickt eure Söhne und Töchter rüber.

    Und uns aus dem Spartenforum für Aasgeier bleibt nur diesen Gestalten wieder und wieder die Konsequenzen ihres Tuns für die Welt, für die Gesellschaft und – vor allem – für sie selbst vor Augen zu führen – es ist das einzige, was sie noch dazu bringen kann von ihrem so widerlichen wie irrem Tun Abstand zu nehmen. Man muss diesen Leuten wieder und wieder aufs Brot schmieren, was Krieg bedeutet, insbesondere der Krieg, der hierher käme und auch sie träfe (und auch den Rest der Welt erfasste).

    Und was meinen Sie?

    Ich meine zum einen, dass die Umfrage für die Tonne ist, zumal wieder Antwortmöglichkeiten fehlen. Was ist eigentlich aus der Auswertung der letzten geworden? Kommen die noch?

    Auch meine ich, dass mit diesem System kein Staat zu machen ist. Genauso wenig wie mit diesen Mitbürgern. Militarismus und Obrigkeitshörigkeit bleiben in Deutschland Staatsräson. Und das ist so widerlich wie ekelhaft und altbekannt.

    Abschließend möchte ich daran erinnern, dass heute vor zehn Jahren mit der Ausrufung der sogenannten „ATO“ im Donbass dann auch offiziell das Morden und Schlachten in der Ukraine begonnen hat. Nicht 2022, wie uns Medien, Regierung oder auch AfD, BSW und sonstige Druidenteeverkäufer weismachen wollen. Ein Morden und Schlachten, das laut deutschen Sicherheitskreisen allein bis Anfang 2015 an die 50 000 Menschen das Leben gekostet hat. Nicht „14 000“ wie die VN für alle beteiligten Seiten bis Anfang 2022 ermittelt haben wollen. Von den rund zwei Millionen aus ihrer Heimat Vertriebenen und den Verwundeten und Traumatisierten allein im ersten Kriegsjahr ganz zu schweigen. Den für diesen – wie andere – Kriege Verantwortlichen gilt meine ganze Verachtung und Geringschätzung.

    1. @Altlandrebell

      “Ja und wer ist eigentlich für keine Unterstützung? Wer ist einfach gegen das Liefern weiterer Mordwerkzeuge, ob in die Ukraine oder nach Israel? Das wird auch in der hiesigen Umfrage nicht als Antwortmöglichkeit offeriert, weswegen ich sie mir schenkte”

      Das ist mir auch aufgefallen, siehe weiter unten.

      Bei der Beurteilung Berufs- oder Wehrpflichtarmee bin ich mir noch nicht so sicher.
      Eine Berufsarmee lässt sich vermutlich besser gegen die eigene Bevölkerung einsetzen als eine Wehrpflichtarmee.

      Keine Armee wäre mir daher lieber. Raus aus der Nato und Abschaffung der BW.

      An eine kaputtgesparte Bundeswehr habe ich noch nie geglaubt, man vergleiche mal die Kriegs/Wehretate der europäischen Länder.

    2. Hallo Altlandrebell,
      Du schriebst: “Abschließend möchte ich daran erinnern, dass heute vor zehn Jahren mit der Ausrufung der sogenannten „ATO“ im Donbass dann auch offiziell das Morden und Schlachten in der Ukraine begonnen hat. Nicht 2022, wie uns Medien, Regierung oder auch AfD, BSW und sonstige Druidenteeverkäufer weismachen wollen. ”

      Es mag ja nicht viel heißen, dass mir perönlich keine derartige Aussage vom BSW in dieser Art bekannt ist, aber worauf beziehst Du dich hier?

      Ansonsten wieder mal ein sehr gelungener Text von Dir.

      1. “Seit zwei Jahren wütet in der Ukraine der größte und gefährlichste Krieg auf europäischem Boden seit dem II. Weltkrieg.”

        Europawahlprogramm des BSW, Präambel.

        Solche Aussagen finden sich von BSW-Vertretern immer wieder. Meist schicken sie auf Nachfrage immerhin nach, dass es auch vor 2022 “etwas in der Ukraine gab”, bspw. Diskriminierungen. Aber: Der Krieg wütet nicht erst seit 2022 (da haben ihn manche Linke vielleicht wiederentdeckt). Gefährlich ist die Situation auch nicht erst seit 2022. Der größte Krieg seit 1945 in Europa – das mag sein.

  7. Bei der letzten Frage hätte ich gerne noch die Option “Druck auf die NATO-Staaten ausüben” gehabt, denn die sind es ja vor Allem, die keine Verhandlungen wollen.

  8. Beim Lesen der Namen der angeblich beliebtesten Politiker lief es
    mir wirklich kalt über den Rücken. Wofür sollte man Leute, die so wählen
    noch mit einem aufgerüsteten Millitärapparat schützen? Ich bin zwar
    stolz darauf mir ein Heim gebaut und mich trotz Gesundheitsproblemen
    und finanziellen Engpässen einigermaßen zurecht zu kommen,aber
    ich ärgere mich trotzdem gewaltig, dass ich dadurch nicht mal eben
    von dem absteigenden Ast Deutschland abspringen kann. Andererseits
    wohin sollte man denn verschwinden? Wenn es knallt, und das wird es,
    gibt es vermutlich keinen geschützten Platz auf der Erde. Das ist auch
    etwas was mich wütend macht. Wegen einer Handvoll Knallchargen
    die Krieg spielen wollen und glauben nach ein paar Wochen aus den
    Bunker zu krabbeln und alles blüht für sie wieder, müssen Milliarden
    Menschen und noch schlimmer Tiere sterben.

    1. Der Fehler ist, dass nicht die Milliarden Menschen den paar Psychos sagen wo der Hammer hängt

      Das hat sich die Macht auch wunderbar ausgedacht….sie selbst knüppelt jeden nieder, der es wagt die Macht in Frage zu stellen. Das nennen sie “Gewaltmonopol”, also ein Anrecht auf Gewalt. Umgekehrt wird jeder Furz bereits als Gewalt ausgelegt, nennt sich zB “Widerstand gegen die Stastsgewalt” oder so ähnlich, oder Beleidigung oder Befürwortung eines Angriffskrieges (Bsp Alina Lipp, die es gewagt hat von der anderen Seite der Front und den dortigen Opfern zu berichten) oder oder oder. Agent provocateurs sind auch beliebt, um dem Demokraten das vorzuwerfen, worauf der Staat / die Macht meint ein Anrecht zu haben: Gewalt. Will sagen: wir lassen uns von diesen Leuten von vorne bis hinten täuschen…und leider funktioniert die Manipulation auch vielfach (überwiegend?!).

      Ich kann nur sagen: entweder hat niemand ein Anrecht auf Gewalt oder alle. Aber, dass Gewalt ein so elementares Werkzeug der Macht ist….wie kann das sein?

  9. Als Schüler mussten wir mal einen Fragebogen erstellen, keine Ahnung zu was für einem Thema. Ich knobelte lang herum und ging dann abends zu meinem Vater, der machte amtliche Statistik beruflich. Mein Vater war sehr kompetent – und sehr cholerisch. Als er mein Elaborat sah, regte er sich fürchterlich auf, weniger über mich sondern vielmehr darüber, dass der Lehrer uns völlig unbedarft und ohne Vorbereitung eine solche Aufgabe gestellt hatten. Ich lernte an diesem Abend, dass Fragebogen mit äußerster Sorgfalt und mit enormen sprachlichen Fingerspitzengefühl erstellt werden müssen, wenn sie nur halbwegs die Meinung der Befragten spiegeln sollen und nicht die Meinung der Interviewer. Als ich nun diese jämmerlichen Fragen des ZDF-Politbarometers sah, musste ich an die Lehre von damals denken. Das ist keine Erhebung von Daten, das ist schlicht Meinungsmanipulation. Warum greift das Overton-Magazin solchen Käse auf und legt schon gleich zu Anfang den Ton fest: ” Und wenn die Angst zunimmt, wächst auch die Bereitschaft, dass mehr Steuergelder in die Bundeswehr gehen sollen, um kriegstüchtig zu sein.” Wenn die Angst zunimmt, sollte man da nicht diplomatische Initiativen ergreifen? Da würde sicher eine große Mehrheit zustimmen, aber nach Diplomatie fragen diese öffentlich-rechtlichen Ballermänner ja nicht – und das Overton-Magazin macht seinem Namen keine Ehre und ballert mit. Und für dieses Magazin habe ich vor noch gar nicht langer Zeit dein Artikel “Ein Königreich für einen Genschman geschrieben”.
    https://overton-magazin.de/top-story/statt-baer-bock-und-zimmermann-ein-koenigreich-fuer-einen-genschman/
    Perlen vor die Kampfschweintreiber.
    Ja, ja Genscher und Jugoslawien, ich weiß, ich weiß, aber heute müssen wir schon froh sein, wenn unser Verteidigungsminister nicht zum Piss-o-taurus wird.

    Das war das Wort zum Sonntag.

    1. “Das ist keine Erhebung von Daten, das ist schlicht Meinungsmanipulation.”

      na, was erwartet man?
      Paul Sethe hatte schon 1965 “Pressefreiheit” definiert:
      «Pressefreiheit ist die Freiheit von 200 reichen Leuten, ihre Meinung zu verbreiten.»
      … und die öffentlich-rechtlichen betätigen sich als Verstärker bzw.
      neudeutsch: Demokratieverteidiger.

      1. Die Idee von der Demokratie ist die Angel, die einem die Mächtigen vor die Nase halten und einem das als Weg in ein selbstbestimmtes Leben verkaufen. Alles nur Täuschung und Manipulation.

        Und wer jetzt sagt, dass es neben der Demokratie nur die Diktatur gibt, liegt falsch. Die Spanier hatten da mal so eine Idee. Das nannte sich Anarchie und war womöglich die beste Form von Selbstbestimmung. Die Rechten haben den Begriff dann völlig entstellt, passend zu ihrer Ideologie: ein System ohne Führer (!!) kann nur Chaos (und Anarchie) bedeuten. Passenderweise hat auch Hitler dabei geholfen dieser Bewegung den Garaus zu machen.

        Egal. Das, was der Westen Demokratie nennt, ist nichts als eine ganz große Täuschung. Ich jedenfalls habe mir das alles ein bisschen anders vorgestellt. Vor allem das Thema Mitbestimmung….da sieht es doch sehr mau aus. Ok. Jetzt darf man einmal jährlich sein Geschlecht wählen…. das ist wohl die höchste Form der Verarsche zumal: im Kriegsfall gilt das nicht. Da sollen sich die Männer schön als Kanonenfutter bereithalten. Demokratie ist, wenn andere bestimmen, ob Du leben oder für sie sterben darfst…. Hat doch was, oder?

  10. Glaube keiner Umfrage, die du nicht selbst gefälscht hast. Wie kann es sein, dass eine Mehrheit gleichzeitig an eine Niederlage der Ukraine glaubt und Waffenlieferungen dorthin unterstützt? Da spielen Framing und Formulierungen eine entscheidende Rolle.

    1. Nun, das ist logisch. Weil nämlich diese “Mehrheit” glaubt, nur durch mehr Waffen kann die Ukraine “gewinnen”, was ja in den Medien dauernd suggeriert wird. Somit kann sie mit den vorhanden Waffen nun mal nicht gewinnen, was ebenfalls in den Medien suggeriert wird. Alles bloß Propaganda.

  11. Super ist, dass in good old Germany niemand auf die Idee kommt, diese inkompetente politische Freak-Show in Berlin vom Hof zu jagen. Nein. die Deppen hierzulande lassen sich frohen Mutes noch die Löhne und die Renten kürzen, um den ukrainischen und US-Oligarchen die Suppe so richtig fett zu machen! Dumm ist, wer Dummes tut!

    In einem Interview mit der Tageszeitung brachte Bundeskanzler Olaf Scholz zum Ausdruck, Deutschland werde noch lange Zeit die Ukraine mit Militärgütern beliefern müssen. Der Politiker wörtlich:

    “Ich habe immer gesagt, dass Russland diesen Krieg nicht gewinnen darf. Und schnell war klar, dass dies kein kurzer Krieg werden würde. Wir werden noch lange Waffen und Munition an die Ukraine liefern müssen.”

  12. Kiew kann die Forderungen Russlands ohne Beeinträchtigung seiner eigenen staatlichen Souveränität und Unabhängigkeit erfüllen, sagte der ständige Vertreter Russlands bei den Vereinten Nationen, Wassili Nebensja, bei einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates.

    “Unsere gerechten und begründeten Forderungen an unseren Nachbarn, die der OSZE vorliegen, sind bekannt. Die Ukraine kann diese Forderungen durchaus ohne Schaden für ihre Souveränität und staatliche Unabhängigkeit erfüllen”, sagte Nebensja.

    Wie Nebensja betonte, hätte die Ukraine längst Frieden erreicht, wenn sie es gewollt hätte.

    Nach seinen Worten lehnte Kiew im Frühjahr 2022 unter dem Druck westlicher Kuratoren “die beste Chance auf Frieden für sich selbst” ab, indem es eine Provokation in Butscha inszenierte.

    “Dass Deutschland den Nationalsozialismus und Japan den Militarismus aufgeben mussten, führte nicht zum Verschwinden dieser Staaten. Warum sollte die Ukraine das also nicht tun können, und die Diskriminierung der russischen Sprache und der russischsprachigen Menschen im Einklang mit europäischen Werten einzustellen? Die Antwort auf diese Frage ist sehr einfach. Weil eine solche Ukraine, welche nicht feindlich gegenüber Russen wäre, wird von Washington, London und Brüssel nicht gebraucht. Nicht dafür haben sie mehr als zehn Jahre in die Ukraine investiert”, schloss der Vertreter.

    1. „… indem es eine Provokation in Butscha inszenierte…“ zumindest im Mainstream war Butscha keine Inszenierung sondern die Tat der Russen und so etwas hört man auch durch die Bank weg von allen Politikern sogar Wagenknecht, Gysi … Es klingt zwar unlogisch das die Russen mit den Ukrainern verhandeln und währenddessen in Butscha morden aber was ist logisch am Krieg. Auch aus ukrainischer Sicht wäre Butscha an eigenen Leuten unlogisch es sei denn es sind Kreise (russisch, ukrainisch, westlich) die keine Verhandlungen (Frieden) möchten.

  13. Die Frage auf wen Druck ausgeübt werden soll, Verhandlungen zu beginnen, bietet meiner Ansicht nach nicht genügend Antwortmöglichkeiten. Meine Präferenz wäre: Der Westen sollte der Ukraine ermöglichen zu verhandeln OHNE auf einer NATO-Mitgliedschaft der Restukraine zu bestehen und erst falls die Ukraine das nicht tut, Druck auf diese ausüben. Ist zumindest mein Eindruck, dass unser Beharren auf dem NATO-Murks und Selenskijs voraussichtlich eher wenig erfreuliches Schicksal nach Kriegsende aktuell die beiden Haupthindernisse für Friedensverhandlungen sind!

    Möglicherweise käme das allerdings zu spät, Selenskijs Amtszeit endet nächsten Monat, die Russen haben sich auf den Standpunkt gestellt, dass es danach niemanden mehr gibt, der Verträge für die Ukraine schließen könnte. Neuwahlen wurden nicht rechtzeitig anberaumt, ist also tatsächlich zumindest eine berechtigte Frage, wie das Problem zu lösen sein könnte!

  14. Die Frage wie die üblichen offiziellen Umfragen manipuliert bzw. gefälscht sind mal ausgeklammert, sind deren Ergebnisse zum Teil in sich logisch widersprüchlich. Es werden rein rechnerisch von einem Teil der Befragen Ansichten vertreten die einander logisch ausschließen. Das ist bei praktisch allen derartigen Umfragen so.
    Das kann einerseits für Schlamperei bei der Fälschung sprechen, andererseits wäre es ein Indiz für die politische Naivität und Verblödung der Bevölkerung.
    Sicher spielt beides eine Rolle.
    Die Umfrage hier zeigt erfreulicherweise, das hier fast ausschließlich Leute mitmachen, die nicht verblödet sind.
    Die erste Frage ist aber an sich sinnlos, da die BRD bereits bis über beide Ohren im Krieg drinsteckt. Und das bereist schon seit seiner Anbahnung seit 2014, mindestens.
    Es hätte sinnvoller gefragt werden können: Denken sie dass sich die Kampfhandlungen auf das Territorium der BRD ausweiten ? Die Antwort wäre dann ja. Die Formulierung “denken sie” ist neutraler und objektiver, als “Angst haben”. Man kann es ja auch hoffen, dass das geschieht, es wäre vielleicht eine Art Katharsis für den geistigen Zustand der Führung und ihrer naiven Wähler. Aber wer weis, vielleicht verfallen sie dann auch völlig dem Wahn.

  15. ZDF-Politbarometer dient wie andere Umfragen auch lediglich zur Manipulation der Wähler. Hat man denn Menschen gefragt, die an den langen Schlangen der Tafeln anstehen und genau wissen, dass gerade sie wieder für die Eroberungsträume unserer bürgerlichen Politiker mit Einschränkungen ihrer Sozialleistungen bluten müssen? Wie kommt es, dass ein niedersächsischer Provinzpolitiker, der sich selbst als Kriegsminister sieht ( die Bundeswehr kriegstüchtig machen), plötzlich mit haushohem Abstand der beliebteste Politiker in Deutschland ist? Hat man denn gefragt, ob die Menschen zum Verzicht von Konsum und Urlaubsreisen bereit sind, damit Selensky noch mehr Kriegsmaterial bekommt? Ganz sicher nicht!

    1. Exakt!

      Der Wertewesten sagt sich: Wir erhöhen die Militärausgaben mal rasch auf zwei Prozent des BIP (oder gar besser noch auf drei oder sogar vier Prozent), steigern auf magische Weise die Produktion von Granaten um ein Vielfaches, zahlen großzügig in einen weiteren gemeinsamen NATO-Fonds ein, bauen neue Militär- bzw. Rüstungsfabriken und -stützpunkte, bewaffnen uns schnell bis an die Zähne – und schon leben wir lang und glücklich?

      Pustekuchen!

      Woher soll das Geld für diesen militärischen Irrsin kommen? Höhere Steuern und Einsparungen in Infrastruktur, Industrieförderung und Sozialem sind definitiv zu erwarten, was zu einer deutlichen Verarmung der Bevölkerung führen wird.

      Und das zu einem Zeitpunkt, zu welchem laut Bloomberg-Analysten “die öffentlichen Finanzen vieler westlicher Länder erschüttert sind”.

  16. Nehmen wir das mal ernst: dass die Ukraine gewinnt, halten immer weniger für möglich. Was aber nicht im Sinne von Franziskus zur Forderung nach weißen Fahnen führt, vielmehr sollen noch mehr Waffen geliefert werden. Weil befürchtet wird, die Russen kämen zu uns, was die Ukrainer verhindern sollen. Das wird offenbar ohne Weiteres geglaubt. Das heißt, dass der Mainstream die uneingeschränkte Deutungshoheit besitzt. Ex Overton lux, kann ich da nur sagen.
    Ebenso mit diesem Pistorius. Der war noch nicht im Amt, als der Spiegel schon eine Lobeshymne auf ihn anstimmte, der sich die anderen anschlossen. Erfolgreich, wie man sieht. Beliebtheit ist machbar.

    Ein anderes Projekt ging aber schief. Die Ampel wurde regelrecht niedergeschrieben, diese sei dabei, das Land an die Wand zu fahren, wobei die Grünen eine herausragende Rolle spielen. Das wohl, um einen Kanzler Merz an die Macht zu bringen, der dann jeden Euro in die Ukraine verfrachtet hätte. Was aber schief ging, von der Kampagne zehrte nicht die CDU, sondern die AfD. Zur Zeit ihres Höhenflugs hat sie genau diese Thematik bedient.
    Irgendwie ist das Projekt inzwischen abgeblasen. Die Ampel lässt sich nicht sprengen und damit wird sich abgefunden. Was aber im Endeffekt hieße, dass die AfD einen Kanzler Merz verhindert hat.
    Was an dieser Stelle hieße, dass man sich bei der AfD bedanken müsste. Ungern zwar, aber die Fairness erfordert es.

  17. Wir haben doch genug Geld um den Krieg zu finanzieren. Unter dem Label von Tierwohl und Umweltschutz kann natürlich noch mehr Geld für den Krieg generiert werden, schließlich muss das was in der Ukraine in die Luft geballert wird wegen der Umweltbilanz irgendwo wieder eingespart werden.

    Also ran an die Bouletten!

    – Renten kürzen, Besteuerung ab dem ersten Euro einführen
    – Bürgergeld abschaffen
    – Kindergeld streichen
    – Kindergärten dicht machen
    – Wohnungsbau ganz einstellen, ausser natürlich in der Ukraine
    – KFZ-Steuer für Verbrenner verdreifachen, oder mehr, wegen der Umwelt
    – Benzinpreise aus 6 Euro oder noch mehr erhöhen, wegen der Umwelt
    – Gas- und Heizölpreise verzehnfachen, wegen der Umwelt
    – Umsatzsteuer für Lebensmittel auf 19% erhöhen, wegen dem Tierwohl

    Vielleicht wird eine minimale Prämie für sozialverträgliches Frühableben gewährt.

    Falls ich noch etwas vergessen habe kann die Liste gerne verlängert werden

  18. @”Westliche Staaten sollten die Ukraine militärisch unterstützen”

    Hier fehlt die Antwortmöglichkeit, überhaupt keine militärische Unterstützung

  19. Aus Politik und Gesellschaft

    Die Begriffe “xenophob” und “homophob” gehören hierzulande zum allgemeinen Sprachgut, seitdem eine Handvoll Identitätsfetischisten beschlossen hatte, die Sozioökonomie aus dem Bewusstsein der Öffentlichkeit zu verdrängen und einen Klassenkampf gegen die Masse der Gesellschaft zu beginnen. Aber was zur Hölle bedeutet der Begriff “obiwankenob”? Wir fragten unseren Experten Prof. Dr. Flex-Mottek.

    Redaktion: Immer häufiger begegnet uns in der öffentlichen Diskussion der Begriff “obiwankenob”. Was hat es damit auf sich?

    Flex-Mottek: Das wissen wir noch nicht so genau. Die Erforschung der Obiwankenobie steckt noch in den Kinderschuhen.

    Red.: Gibt es denn keinerlei Anhaltspunkte?

    F.-M.: Doch, die haben wir! Wir vermuten, dass die Obiwankenoben die Schnauze voll von der Demokratie haben, weil sie ganz genau wissen, dass sie innerhalb der Demokratie nur eine einzige Funktion erfüllen, nämlich am Wahltag der herrschenden Elite einen Freifahrtschein auszustellen für jede Schweinerei, die sich ein Mensch ausdenken kann.

    Red.: Wollen denn die Obiwankenoben, wie Sie sie nennen, die Demokratie abschaffen?

    F.-M.: Ja und nein. Wir haben eher den Eindruck, dass sie sich von der dunklen Seite der Demokratie lösen wollen. Sie wollen friedlich, frei und selbstbestimmt mit und in ihrer Umwelt leben, basierend auf den unveräußerlichen Grundprinzipien der Gleichberechtigung und Nicht-Einmischung.

    Red.: Das hört sich doch gut und erstrebenswert an…

    F.-M.: Durchaus! Urheber dieser Bewegung ist der russische Präsident Putin, der schon von Anfang seiner Präsidentschaft an von seinen Partnern im Westen Gespräche auf gleicher Augenhöhe verlangte und sich eine Einmischung in die inneren Angelegenheiten seines Landes verbat. Mittlerweile hat die Obiwankenobie vor allem in den Ländern des Globalen Südens eine starke Verbreitung gefunden.

    Red.: Das Ding mit dem Putin klingt jetzt aber nicht mehr so gut…

    F.-M.: Warum? Müssen wir denn eine Idee, deren Zeit gekommen ist, verdammen, nur weil sie von jemandem getragen wird, den wir – ideologisch bedingt – nicht mögen? Im Gegenteil – die Obiwankenobie bietet uns die einzigartige Möglichkeit, zu einem tieferen Verständnis mit unserer Umwelt zu gelangen. Dafür müssen wir nur über unseren Schatten springen.

    Red.: Herr Professor, wir danken Ihnen für dieses Gespräch.

  20. Es gibt ja Menschen die finden Nazis Scheiße, ich auch. Obwohl sie von den US Zionisten erfunden wurden. Ja, gut. Wisst ihr ich dachte mir schon immer das hinter Holocaust und Co die Amis steckten.

    1. Alles Übel kommt aus dem Exzeptionalen Europa, von dort sind exzeptionalisten in das Amerika hingegangen, die Spanier, Portugiesen hauptsächlich Süd – Mittelamerika und natürlich auch die F/GB.
      Zentral-Nordamerika hauptsächlich GB/F und D.
      Deutsch ist in Amerika die dritt meiste praktizierte Sprache. Seit der letzten Trump Zeit, sind in vielen Positionen ihrer Administrationen sehr häufig deutsch stämmige Namen zu verorten.
      Amerikas Gegend ist genauso Opfer, wie jeder andere kolonilisierte Gegend.

  21. Stimmen, welche mehr millitärische Unterstützung fordern, sollten nur dann zählen, sofern sich betreffende Personen verbindlich bereit erklären, im Falle eines direkten Kriegseintritts Deutschlands als Erste aktiv an vorderster Front eingesetzt zu werden, allen voran unsere Politiker und Befürworter aus den Medien, inklusive derem Nachwuchs! Anderenfalls müssten kriegsbefürwortende Stimmen für ungültig erklärt werden. Es kann ja nicht angehen, das eskalierende Sesselpupser uns Kriegsgegner die Zukunft verderben. Dafür gibt es schliesslich Kriegsspiele, mit denen sie ihre Minderwertigkeitskomplexe ausleben können.

  22. Wann kommt die Umfrageumfrage? Bisher gab es wohl:

    30. März 2024 – 1. April 2024
    Oster-Umfrage zur Europawahl 2024 1733 Teilnehmer

    3. April 2024 – 6. April 2024
    Umfrage: Wie steht es um die öffentlich-rechtlichen Medien ARD/ZDF/DLF? 1.429 Teilnehmer

    (5. April 2024-)8. April 2024
    Die große Cannabis-Umfrage 535

    13. April 2024 – 16. April 2024
    Umfrage: Mehr Geld für die Bundeswehr, mehr militärische Unterstützung für die Ukraine? 941 Teilnehmer

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert