Umfrage des Levada-Instituts: Russen sehen sich vor allem im Konflikt mit der Nato

Bild: Крылов Иван/CC BY-SA-4.0

Die Mehrheit der Russen will Friedensverhandlungen, nur wenige machen die Ukraine oder Russland für den Verlust an Menschenleben und die Zerstörung in der Ukraine verantwortlich.

 

Umfragen in Ländern, in denen Krieg wie in der Ukraine und Russland geführt wird, sind nur bedingt aussagekräftig, zumal wenn es um Themen geht, die möglicherweise mit Verrat, mangelndem Nationalismus oder Kollaboration verbunden sind. Sagen die Menschen aufrichtig ihre Meinung oder versuchen sie, sich konform mit den jeweiligen Machtverhältnissen zu verhalten? Dazu kommen die normalen Probleme der Repräsentativität.

Das Levada-Institut, das als „feindlicher Agent“ in Russland gilt, hat eine neue Umfrage über den Ukraine-Krieg vorgelegt, die interessant ist, auch wenn man sie nach dem oben Gesagten nicht als bare Münze nehmen kann. Erhoben wird auch laufend die Popularität von Putin. Während in der Ukraine die Anerkennung von Selenskij zurück geht, liegt die von Putin weiterhin konstant hoch um die 80 Prozent. Interessant ist auch, dass nur die Hälfte der Befragten den Krieg, umschrieben mit „die Ereignisse in der Ukraine“, genauer verfolgen – das hat sich auch erstaunlicherweise seit Beginn des Krieges mit geringeren Schwankungen kaum verändert. Für den Rest scheint der Krieg in der Ukraine, in dem riesigen Land nicht weiter verwunderlich, weit weg zu sein, direkt betroffen sind auch nur die Gebiete an der Grenze zur Ukraine.

Das Vorgehen der russischen Truppen wird von der überwiegenden Mehrheit mehr oder weniger stark unterstützt, 17 Prozent lehnen es allerdings auch ab. Unter den Jüngeren, die auch in Gefahr schweben, mobilisiert werden zu können, ist die Ablehnung höher und die Unterstützung geringer. 30 Prozent der 18-24-Jährigen sind mit dem Vorgehen nicht einverstanden. Gefragt wurde nicht, was abgelehnt wird.

Der russische Krieg („die militärischen Aktionen Russlands) stärkt bei der Mehrheit den nationalen Stolz. Die positiven Stimmungen (neben Stolz auf Russland, Freude/Zufriedenheit oder Inspiration) überwiegen mit insgesamt 52% leicht die negativen mit 44% (Sorgen, Furcht und Entsetzen, Scham, Wut, Depression, Schock).

Trotzdem will eine Mehrheit mit 58% Verhandlungen, davon sagen 34%, sie sollten schnell beginnen. Aber mehr als ein Drittel ist auch für die Fortsetzung des Krieges. Das sind vorwiegend Männer, Über-55-Jährige, Wohlhabendere und Russen, die in Moskau leben.  Ein Drittel der Befragten, das sind wohl die Kriegswilligen, hätten offenbar auch nichts gegen den Einsatz von Atomwaffen in der Ukraine, 52% lehnen dies ab. Aber die Zahl der Befürworter ist um 4 Prozentpunkte seit 2023 gestiegen.

Dennoch sagen 31%, Russland sei vor allem an Friedensverhandlungen interessiert, 28% meinen, beide Länder seien gleichermaßen interessiert, 21% sehen die Ukraine als verhandlungsbereiter. Man könnte daraus schließen, dass in Russland wie in der Ukraine die Bereitschaft in der Bevölkerung wächst, für ein Ende des Krieges Kompromisse einzugehen. Daher wird auch in Moskau und Kiew mehr von Friedensverhandlungen gesprochen, um Bereitschaft zu signalisieren, die Forderungen auf beiden Seiten zeigen jedoch weiterhin, dass sich nur die Rhetorik verändert. Bestenfalls ist man auf beiden Seiten auf der Suche nach einem Kompromiss, der beiden Seiten erlaubt, einen Erfolg zu melden. Wird zu viel dem Gegner nachgegeben, müssen beide Regierungen mit Protesten oder auch Aufständen der weiterhin kriegsbereiten Nationalisten rechnen, die wie in der Ukraine die Freiwilligenverbände zahlenmäßig stark und schwer bewaffnet sind.

Die Verhandlungsbereitschaft mit der Ukraine könnte in Russland auch deswegen wachsen, weil immer mehr Russen den Krieg vor allem als Konflikt der Nato mit Russland sehen, 58% rechnen mit der Möglichkeit eines bewaffneten Konflikts mit der Nato. Das weist man zwar im Westen zurück, ist aber realistisch. 2023 machten noch 56% die Nato und die USA für den Verlust an Menschenleben und die Zerstörung in der Ukraine verantwortlich, jetzt sind es bereits 65%. Nur 11% schieben die Schuld auf die Ukraine, vor einem Jahr waren es noch 16%. Nur 6% sehen in Russland den Schuldigen (2023: 8%).

Die Russen scheinen sich in der Opferrolle zu sehen, sie sind in einen internationalen Konflikt hineingezogen worden, für den auch die Ukraine nicht wirklich verantwortlich gemacht wird. Bei den 18-24-Jährigen ist der Blick etwas anders: Auch sie machen mit 41% die Nato verantwortlich. Mehr schieben die Schuld auf die Ukraine (18%), aber auch auf Russland (12%). Hoch ist hier mit 18% der Anteil derjenigen, der niemanden besonders in der Verantwortung sieht, im Gesamten sagen dies 8%.

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29 Kommentare

  1. Die Ukrainer sollten mit den Nazis und den Oligarchen selbst aufräumen. Dann ist auch in Rekordzeit der Alptraum vorbei und es sterben keine Menschen mehr.
    2014 sind sie ja auch auf die Straße und haben sich der “bösen Regierung” entgegengestellt.

    1. Bei Poroschenkos Wahl und der von Selenski gewannen die Kandidaten, die schnellen Frieden versprachen. Dass die Friedfertigen die Kampfwütigen in kriegerischen Zeiten gewaltsam unterbuttern, passiert selten.

      Zum Gegencheck könnte man in der Ukraine eine Umfrage machen, wie sehr die Bevölkerung der Meinung ist, dass die Ukraine entnazifiziert und entmilitarisiert werden sollte, um dann nicht der Nato beizutreten.

      Die am häufigsten veröffentlichten Umfragen sprechen von über 70% Ukrainer, die in die Nato wollen.

      In der Westukraine scheint ein Umdenken zu beginnen, sich von der Ostukraine auch verabschieden zu können. Hier kommt der Autor zum Schluss, dass der Sieg im Kopf stattfindet.
      https://www.kiis.com.ua/?lang=eng&cat=reports&id=1410&page=11

      Wow!

      1. ZITAT
        “Die am häufigsten veröffentlichten Umfragen sprechen von über 70% Ukrainer, die in die Nato wollen.”
        (Wurden da auch die Gebiete im Osten befragt?)

        Das kann durchaus sein und wäre auch nicht verwunderlich.
        Im (zwei Wahlbezirken) Westen der Ukraine hatte Swoboda 2014 weit über 40% Wählerzustimmung. Einer davon war Lviv (Lemberg). Das Problem war ja bereits von Anfang an die ethnisch/geographische Teilung des Landes.
        (Dazu auch ein Textausschnitt aus Ihrem beigefügten Link “Die territoriale Dimension der Veränderungen in der öffentlichen Meinung zieht besondere Aufmerksamkeit auf sich. Im vergangenen Jahr waren Bewohner der westlichen Regionen (Volhynia, Oblast Lviv, Oblast Frankiv, Ternopil, Oblast Khmelnytskyi, Bukovyna, Transkarpatien und die Oblast Rivne) die hartnäckigsten gegen territoriale Zugeständnisse – 83,2 % von ihnen lehnten eine solche Möglichkeit ab”)

        Der Osten hat mehrheitlich ethnische Russen, der Westen ein eher westliches Sammelsurium an verschiedenen Ethnien, die (geschichtlich) meist aus den westlichen Nachbarstaaten sind.

        Aber um es etwas abzukürzen. Dafür gibt es Wahlen.

        2014 wurde eine demokratisch gewählte Regierung unter Janukowytsch gestürzt und niemand ist den Nazis entgegengetreten. (s. auch z.B. der Massenmord in Odessa)
        Die späteren Regierungen, waren nicht “Volkeswille”, sondern der Wille der Westukraine und der Nazis.
        Die Bewohner der Ostukraine kämpften derweil um ihr Leben. (was nichts anderes war als eine ethnische Säuberung vor und unter den Augen der braven Bürger der Westukraine)
        Aber selbst die Versuche, einem weiteren Ausbruch der Gewalt entgegenzutreten, mit Minsk 1 & 2, hat man nur (bestenfalls) ein “leck mich” entgegengebracht.

        Janukowytsch wollte eine neutrale Ukraine, um mit beiden (Russland und EU) Handel und Wirtschaft zu betreiben. Was aus der Ukraine in wenigen Jahren eine schnell wachsenden und prosperierenden Staat gemacht hätte (s. z.B. das Wirtschaftswachstum der Ukraine bis Mitte der 2000er Jahre [rund 12% p.A])

        In der Gesamtbetrachtung brauche ich da keine (Pseudo)”Befragungen”

    2. Ja stimmt, die deutsche Nazidiktatur wurde ja auch von der Bevölkerung selbst
      ” erledigt”… die Alliierten hätte es nicht gebraucht…Träumen sie weiter.

  2. Interessant wäre auch zu wissen, _warum_ das Levada Institut als feindlicher Agent gilt.
    Wenn es genau so eine Schiessbude wie die Amadeo A. Stiftung ist, darf man das Ganze
    Gesülze getrost als Auftragsarbeit mit nahezu 100% Manipulationsgehalt sehen.

    Davon abgesehen: Sehen sich die Russen mit der N4t0 im Krieg, sehen sie das schon richtig…

    1. In Russland gilt als „Ausländischer Agent“ d.h. als Interessenvertreter einer ausländischen Regierung, wer von dieser ausländischen Regierung finanziert wird. Und das „Levada-Zentrum“ erhält mehr als die Hälfte ihres Budgets von westlichen Regierungen und „Stiftungen“…

        1. Genau deshalb ist doch der Artikel Rötzers hier bedeutsam: Obwohl Levada ganz zu recht als „ausländischer Agent“ in Russland gelten kann, ermittelt das Institut Umfrageergebnisse, die den wertewestlichen Geldgebern nicht gefallen dürften. Aus meiner Sicht spricht das für die Glaubwürdigkeit in diesem Fall.

          Es sind nicht die russischen Bürger (und mit Sicherheit auch nicht die ukrainischen Bürger), die diesen verdammten Krieg wollen und immer noch weitertreiben.

          1. “….(und mit Sicherheit auch nicht die ukrainischen Bürger), die diesen verdammten Krieg wollen und immer noch weitertreiben.”

            Da bin ich anderer Meinung. Die Mehrheit in der Ukraine ist nach wie vor NICHT für eine Beendigung des Krieges, wenn das einen Verzicht auf Territorium beinhaltet. Die entsprechenden Umfragen bestätigen die westlichen Sponsoren nur in ihrer Forderung, nun aber wieder eine Großoffensive zu starten und das dafür notwenige Personal zu rekrutieren.

  3. Eid der ukrainischen Soldaten während des Zweiten Weltkriegs

    “Als treuer Sohn meines Vaterlandes trete ich freiwillig in die Reihen der Ukrainischen Befreiungsarmee ein und schwöre mit Freude, dass ich den Bolschewismus, der Ehre des Volkes treu, bekämpfen werde. Diesen Kampf führen wir an der Seite Deutschlands und seiner Verbündeten gegen einen gemeinsamen Feind. Mit Loyalität und bedingungsloser Unterwerfung glaube ich an Adolf Hitler als Führer und Oberbefehlshaber der Befreiungsarmee. Ich bin jederzeit bereit, mein Leben für die Wahrheit zu geben.”

    Wer waren die Gäste von Biden und Macron zum Tag der Befreiung ? Die Russen jedenfalls nicht..

    1. Richtig, die Russen waren es nicht. Abgesehen davon werden in der Ukraine ja auch “unsere” Werte
      (meine sind es nicht) verteidigt, wie man uns beharrlich versichert.
      Wenn man sich mit der Vergangenheit so mancher Politiker hier im Lande beschäftigt, wundert
      einen das auch nicht mehr. Der Apfel fällt bekanntlich nicht weit vom Stamm.

      Hier ein Beispiel von vielen:
      Habeck beichtet im Klatschmagazin: Uropa war SS-Brigadeführer und Goebbels-Freund
      https://freedert.online/inland/209653-habeck-beichtet-boulevardblatt-opa-war/

    2. Moment! Das geht noch weiter!

      Ruhm der Ukraine!
      Den Helden Ruhm!
      Ruhm der Nation!
      Tod den Feinden!
      Ukraine über Alles!

      1. Kein Grund zur Aufregung. Diese, was aus dem Kontext auch deutlich wird, ukrainische Variante des “Sieg Heil” hat längst einen Bedeutungswandel erfahren. Das hat jedenfalls ein Sprecher auf der Bundespressekonferenz verkünden lassen.
        Also, wenn das so ist…..

    1. Der maßgebliche Akteur in der Ukraine – und das ist der ultranationalistische rechte Sektor – hätte immer deeskalieren können, hat es wegen seiner ideologischen Herrschaftsinteressen nicht gemacht.
      Und der Rest hat, mehr oder weniger freiwillig, mitgemacht.
      Die USA oder die Nato hätte dort ohne entsprechende Vaterlandsverräter keinen Stich gemacht.
      Und die USA sind bei der Auswahl ihrer Verbündeten nicht wählerisch. Dem letzten Dreck dichtet man eben Wohlgerüche an und die ist im Westen dann oft ein großer Teil der veröffentlichten Meinung.

  4. Das sind Umfrageergebnisse, wir man sie vermutlich eins zu eins auch in Nazi-Deutschland bekommen hätte. Fascho-Staat mit Fascho-Bürgern eben.

    Um so wichtiger, dass die Ukraine Russland eine strategische Niederlage verabreicht.

    1. Zucker-Demenz ist eine schwere Krankheit. Neben dir erscheint selbst ein Biden noch wie ein intelligentes Wesen.

    2. Es mag sein, dass Russland gegen Naziadolf oder Napoleon zurecht die Notbremse ziehen musste aber aktuell ist es eher Putin, der sein Nachbarland mit einem menschenverachtenden, terretorial und monetär motivierten Angriffskrieg überzieht. Besonders sensibel gehandhabt wird das Ganze nur deshalb, weil der Putinismus seine gewaltsam erlangten, terretorialen Zugewinne auch durch die Androhung von Kernwaffeneinsätzen erpresst, siehe russische Nukleardoktrin – mal eben Moskau oder einen von Putins Landsitzen mit H-Bomben anzugreifen, liegt daher noch nicht im Bereich des unmittelbar Möglichen. Vielmehr würden derartige Aktivitäten sämtliche Tore der Hölle öffnen, von denen bisher nur das mit Aufschrift ‘globale Klimakatastrophe’ weit offen steht.

      Es sollte sich mal jemand mit Putin zusammensetzen, der wenigstens einigermaßen damit umgehen kann, wie verloren seine arme Seele sein wird, wenn er damit fortfährt, seine Heimat, diesen Planeten unbewohnbar zu machen.

  5. “Die Russen scheinen sich in der Opferrolle zu sehen”??? F. Rötzer, was soll das? Russland IST von der NATO überfallen worden. Russland muss sich heute zum 3.Mal gegen eine massive Aggression aus dem Westen verteidigen.

    1. Ich komme auf mehr Überfälle :

      1609 besetzt Polen / Litauen Moskau
      1812 Napoleon wobei die meisten Soldaten Deutsche waren
      1918 Raubfrieden von Brest
      1918 -1920 Intervention fast aller Westmächte gegen Sowjetrussland
      1941 WK II

      Fortsetzung folgt.

      1. Wenn man alle aufzählt, kommt man natürlich zum permanenten Angriffskrieg des Westens gegen Russland:
        Spontan fällt mir grad noch ein:
        1700 Überfall Schwedens auf Russland
        1853 Überfall Englands und Frankreichs zur Aufrechterhaltung der osmanischen Besatzung Südrusslands
        1905 Auch wenn der Angriffskrieg Japans aus dem Osten kam, wär er ohne britische Unterstützung niemals möglich gewesen
        Die Aggressionen Polens gegenüber Russlands ziehen sich über Jahrhunderte mit nur kurzen Unterbrechungen. Russland hätte alles historische Recht der Welt ein souveränes Polen abzulehnen.
        (…)

  6. Zwar fällt die Umfrage nicht ganz so positiv aus wie die Wahlen, aber die Aussage ist schon, dass diese Wahlen wohl kaum auf einer Fälschung beruhen. Der Kriegseintritt hat der Regierung nur anfangs geschadet, jetzt ist das in Zustimmung umgeschlagen. Die Russen sehen hier hauptsächlich Annalena Baerbocks Satz, wonach Russland zu ruinieren das Ziel sei. Sanktionen gegen die Führung hätte man verstanden, das aber richtet sich gegen das Volk. Welches hier die Konstellation des Großen Vatrerländischen wiedererkennt. Keineswegs zu Unrecht.

    Nun ist die Informationsversorgung krass assymetrisch. Die Russen können CNN, BBC und Deutsche Welle bequem auf russisch verfolgen. Während RT deutsch nur noch über VPN bei uns empfänglich ist, was fast niemand macht. Aber trotzdem den Russen die Argumente des Westens bestens bekannt sind, scheinen diese keinerlei Wirkung zu haben. Putin hat nun einige der oppositionellen Blätter wie Medusa verboten, was natürlich am Gesamtbild kratzt. Der Westen nutzt das natürlich sofort, um Zensur zu unterstellen. Er könnte sie ruhig wieder zulassen. Die würden keinen Wurstzipfel vom Teller ziehen.
    Wenn der Westen nun eine halbwegs friedliche Koexistenz anstrebt, müsste er das zur Kenntnis nehmen und in seine Pläne einbauen. Aber da ist nichts zu sehen, totale Weigerung, diese Haltung überhaupt zur Kenntnis zu nehmen. Was auf der anderen Seite ständige Eskalation bedeutet.

    Völlig unverantwortlich. Hat es so noch nie gegeben.

      1. Ich mag diesen Orban überhaupt nicht. Aber was er in diesem Konflikt tut und sagt, ist das, was man von der Linken erwarten würde. Fatal.

  7. Kleiner Gag am Rande:
    Arestowitsch gibt Putin angeblich Ratschläge, wie er die Herzen der Ukrainer gewinnen könnte und empfiehlt folgende Rede ans ukrainische Volk.

    “Mit Ihnen hat unsere Geschichte begonnen; wir sind Ihre jüngeren Brüder. Deshalb wird Kiew für uns immer ein heiliges Zentrum sein. Und als Zeichen dafür eröffne ich erneut die Abteilung für ukrainische Kultur, 300 ukrainische Schulen und 80 ukrainische Bibliotheken. Wir erinnern uns, dass Russland nur im Bündnis mit den Ukrainern wahre Macht erlangte, damit wir alle Feinde gemeinsam besiegen, die Welt beherrschen, respektiert und gefürchtet werden usw. usw…. Dunkle Mächte haben uns in einen Konflikt gebracht und wir wollen wieder Freundschaft und Einheit……
    Sehen Sie sich den Kommandeur der Baltischen Flotte an. Er trägt bei Paraden ukrainische Auszeichnungen und niemand bestraft ihn dafür. Er erhielt sie, als er stellvertretender Kommandeur der ukrainischen Marine war. Er ging einfach auf die russische Seite. Und jeder Soldat und Offizier, der jetzt auf die russische Seite wechselt, steigt sofort um einen Dienstgrad auf und wird zu einem angesehenen Mitglied der Streitkräfte …….bis hin zum Oberbefehlshaber der Streitkräfte der Russischen Föderation und deren Präsident”.

    https://cont.ws/@sandro61/2842113

    Der einzige Grund, warum die Russen diesen Krieg noch nicht gewonnen haben, liegt seiner Meinung nach darin, daß sie die ukrainische Mentalität nicht verstehen und stattdessen die Ukrainer und ihre Kultur demütigen, wo es doch so einfach wäre…….

  8. Wenn wir schon von ‘den Russen’ reden. Die meisten von denen wünschen sich den totalen Krieg am wenigsten unter der eigenen Geschossdecke. Die ändern ihre Meinung schon, wenn sie mal ausgebombt wurden oder um ihr Leben rennen mussten, wenn auch unter Zwang. Meister Putin suggeriert der russischen Gesellschaft seit Jahrzehnten ohne Pause, dass sie siegreich und bedingungslos aus jedwedem Konflikt hervorgehen werde.

    In Deutschland war diese Form der ideologischen Schreckensherrschaft zuletzt unter Hitler und Konsorten der Fall aber es besteht auch die unberechtigte Hoffnung, dass das euro-amerikanische Machtkonglomertat die russische Bevölkerung so lange ausmergelt, bis sie sich auf den Hindukusch zurückzieht und dann wären die kaukasischen Ölfelder endlich unser.

    Wir wissen noch nicht wirklich, wie sich das entwickelt aber ebenso gut könnte es sein, dass Russland Germanien überrennt und die Nordseeküste gegenüber Großbritannien oder, viel wichtiger, den vereinigten Staaten eine natürliche und verlässliche Barriere darstellt. Dazwischen liegen aber auch noch einige Kilometer feindlichen Terretoriums, dass die russischen Nazis und ihre mongolisch/kaukasischen Verbündeten zunächst überrennen müssten und historisch betrachtet war damit irgendwo in der Nähe damaliger westlicher Metropolen meistens Schluss.

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