Nach der Pew-Umfrage ist die negative Einstellung gegenüber Putin und Russland angestiegen, 39 Prozent trauen aber auch Selenskij nicht über den Weg und 30 Prozent nicht der Nato. Aber die Umfrage ist fragwürdig.
Für die Umfrage von Pew Research wurden zwischen Februar und Mai über 27.000 Menschen telefonisch bzw. direkt in 24 Staaten befragt. Ob die Auswahl der der 24 Länder repräsentativ für die Weltbevölkerung ist, muss offen bleiben. Befragt wurden Menschen in Argentinien, Australien, Brasilien, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Indien, Indonesien, Israel, Italien, Japan, Kanada, Kenia, Japan, Mexiko, Niger, Polen, Südkorea, Spanien, Schweden, Südafrika, Ungarn, USA. Das Übergewicht haben die nordamerikanisch-europäischen Staaten, während Afrika, Asien und Lateinamerika, also viele des Staaten des Globalen Südens nicht vertreten sind.
Schweden, das nach dem Einlenken des türkischen Präsidenten Erdogan der Nato beitreten wird, ist offensichtlich besonders angetan von Selenskij. Die Schweden vertrauen dem ukrainischen Präsidenten mit 86 Prozent am meisten, im Durchschnitt sind es 51 Prozent, aber 39 Prozent vertrauen ihm nicht. Nicht überall ist also Selenskij der strahlende Held, der auf Regierungen und Länder Druck ausüben kann.
Briten, Australier, Polen, Niederländer und Südkoreaner setzen ebenfalls großes Vertrauen auf ihn. Schon weniger die Deutschen mit 62 und die Franzosen mit 61 Prozent, noch weniger die Amerikaner mit 56 Prozent. In Italien sind es nur 38, in Griechenland 28 Prozent und in Ungarn gerade einmal 11 Prozent. In Indien und Kenia schenken gerade einmal die Hälfte der Befragten Selenskij ihr Vertrauen. In Nigeria sind es 38 und in Israel lediglich 34 Prozent, in den anderen Staaten noch weniger.
Insgesamt vertrauen 51 Prozent Selenskij, dem Gegenspieler Putin allerdings gerade einmal 11 Prozent. Sein Ansehen ist gegenüber früheren Umfragen in den meisten Ländern gefallen. In Deutschland sagen noch 8 Prozent, sie hätten vertrauen in Putin, 81 Prozent vertrauen ihm überhaupt nicht. 2020 hatten noch 23 und 2003 sogar 51 Prozent Vertrauen. In Polen sagen 1 Prozent der Befragten, in Schweden 3, in Spanien 5 oder in den Niederlanden 7 Prozent, sie würden Putin vertrauen. Auch in Mexiko, Brasilien und Argentinien hält man nicht viel von Putin. In Indien allerdings vertrauen ihm mit jetzt 59 Prozent mehr als vor dem Krieg, ebenso in Indonesien mit 43 Prozent. In den afrikanischen Ländern sank sein Ansehen ein wenig in Südafrika auf 30 Prozent, während es in Kenia mit 46 Prozent anstieg und in Nigeria etwa gleich blieb.
Dass Putin im Westen sehr negativ gesehen wird, während im Globalen Süden die Haltung zu Selenskij und Putin durchmischter ist, überrascht nicht. Wohl aber, dass Putin und Russland miteinander identifiziert werden. Nur 15 Prozent haben ein positives Bild von Russland, 82 Prozent ein negatives. Allerdings gibt es auch hier große Unterschiede. So haben nur 10 Prozent der Deutschen eine positive Sicht auf Russland, in Polen sagt das gerade einmal ein Prozent, in Schweden sind es 3 Prozent. Dagegen sieht im 57 Prozent eine Mehrheit der Inder positiv auf Russland, was auch 42 Prozent der Indonesier oder 40 Prozent der Kenianer machen.
Joe Biden wird mit 54 Prozent noch etwas mehr Vertrauen als Selenskij entgegengebracht, auch Macron (50) und Scholz (49) sind noch angesehen. Das Vertrauen in Scholz ist gegenüber 2022 in allen europäischen Ländern leicht gesunken, womöglich wegen der Haltung zu den Waffenlieferungen. In Japan und Israel ist es leicht gestiegen. Von den afrikanischen und lateinamerikanischen Ländern gibt es keine Vergleichsdaten.
Gefragt wurde auch, ob man sich allgemein hart gegenüber Russland verhalten oder den Zugang zu russischem Gas und Öl erhalten solle. Da stechen die Schweden mit 90 Prozent auch hervor, während man dies wieder in Ungarn (18%) und Griechenland (35%) anders sieht, auch die Inder teilen die antirissusche Haltung nur mit 22 Prozent, während 71 Prozent das russische Gas und Öl schätzen. In Deutschland (66), Frankreich (60) und Italien (56) ist zwar eine Mehrheit für Härte, aber auch nicht wenige wollen die russische fossile Energie.
Die Nato hat gerade der Ukraine einen schnellen Weg zur Mitgliedschaft verweigert und keine konkreten Schritte angeboten. Ob man da Selenskij in eine Falle gelockt hat, der ja nicht kommen wollte, wenn kein konkretes Angebot gemacht wird? Möglicherweise haben die baltischen und osteuropäischen Länder mit Ausnahme Ungarns Selenskij zu viel versprochen. Hatten die USA noch 2008 einen Schnellbeitritt der Ukraine durchdrücken wollen, was vor allem an Deutschland und Frankreich gescheitert war, gehen nun Deutschland und die USA, Scholz und Biden Hand in Hand. Versüßt wird die Zurückhaltung mit neuen Waffenlieferungen, um den Stellvertreterkrieg fortzusetzen. Und wo Washington eine dezidierte Haltung einnimmt, haben die anderen Nato-Länder nicht viel zu sagen. Gut möglich, dass die USA und Deutschland in den antirussischen Ländern an Zustimmung verlieren, was auch der Nato widerfahren könnte, die blockiert und sich erstmals gespalten zeigt.
In der Umfrage hat die Nato noch wenig verwunderlich ein positives Image in den meisten Nato-Ländern, selbst in Ungarn. Die Griechen haben ihre Zweifel. Die Schweden sind noch begeistert, auch wenn ein Fünftel nicht mitspielt. Die asiatischen, lateinamerikanischen und afrikanischen Länder wurden dazu nicht befragt, was dann doch sehr ebenso wie die nicht begründete Auswahl der Länder als durchsichtiges Spiel erscheint, ein bestimmtes, der Nato freundliches und gegenüber Russland ablehnendes Ergebnis zu erreichen. Leider bestätigt sich damit, dass auch Umfragen Beeinflussungsoperationen sein können.
Ähnliche Beiträge:
- Finnland und Schweden wollen in die NATO – Warum?
- Der NATO-Beitritt Schwedens – Sicherheitsplus für Stockholm oder Prestigegewinn für Washington?
- Schweden: Mentale Militär-Manöver und “Russenfurcht”
- Finnland, Schweden, NATO: Schnellstraße mit Untiefen
- Das abgekartete Spiel von vier Ländern gegen Assange und die Pressefreiheit
Nichts gegen den Autor dieses Berichts, aber nachdem ich noch in Deutschland selbst mal an einer Umfrage des Allensbach-Institutes teilgenommen habe, weiß ich, wie manipulativ die Fragestellungen sein können. Sehr oft musste ich antworten, dass man das nicht so oder so sagen kann und meine Meinung eine völlig andere ist, aber ich musste mich für eine Antwortmöglichkeit entscheiden.
Seitdem misstraue ich diesen Umfragen zutiefst.
Im letzten Jahr hat das ZDF eine Umfrage zum Ukraine-Krieg abgehalten und eine überwältigende Mehrheit der 1000plus Befragten stimmte der aktuellen Politik zu. Wenig später startete der MDR eine Umfrage mit über 20000 Befragten und kam zu einem völlig anderen Ergebnis.
Und wie sieht der Trend in den Medien der entsprechenden Länder aus? Möglicherweise ergibt sich da eine Korrelation, die die Bezeichnung verdient: garbage in garbage out.
Das halte ich auch für den ‘casus knaxus’.
Du meinst, das ganze offenbart die Zahlen eines Propagandaindex – da geh mit.
In Ordnung diese Werbeumfrage.
Gegenvorschlag
Wir nehmen die genannte Punkte und etablieren hier über das Overton Magazin eine Umfrage mit den Lesern!
Die Reichweite von 27000 Personen, dürfte m. M. n. weit übertroffen werden und auch was die Leserschaft angeht ist ein breites gesellschaftliches Spektrum vorhanden.
Alleine der Spassfaktor wäre es Wert.
Super Idee! Ich wäre sofort dabei. Obwohl hier der Trend etwas in
pro Russisch geht, wäre diese Umfrage immer noch 100 mal objektiver.
Man kann den (unterstellten) prorussischen Bias herausrechnen. Das geht zum einen durch geeignete Fragestellungen. Z.B. statt “was glaubst Du” die Frage ändern “Wie schätzt du die Mehrheitsmeinung ein?”. Man kann auch ganz schlicht den Bias des Probanden abfragen und dann die Antworten zur Mehrheitsmeinung der Bevölkerung wichten.
Die Befragung in den Divided States of America war durch ein “online survey panel” durchgeführt worden und in Australien wurde ein “mixed-mode probability based online panel” genutzt (d.h. nur in den anderen Staaten war die Befragung “Face to Face” oder per Telefon) .
In Kanada, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Italien, Japan, Niederlande, Süd Korea, Spanien, Schweden und UK (Vereinigte Königreich) gab es ein Telefoninterview.
In Ungarn, Polen, Indien, Indonesien, Isreal, Kenia, Nigerien, Südafrika, Argentinien, Brasilien und Mexiko gab es “face to face” Befragungen.
Mutmaßlich (laut PDF-Dokument bzgl. “Questionaire used for the report” auf der PEW-Research Webseite) war bei Fragenstellungen bzgl. der Einstellungen gegenüber Personen (wie Macron, Biden, Putin) jeweils die gleiche Formulierung verwendet worden (bis auf den Austausch des Namens) und auch bzgl. der Einstellung zu NATO bzw. Russland waren jeweils gleichlautende Fragestellungen verwendet worden. (Im PDF-Dokument waren aber nicht alle Fragen aufgeführt worden).
Die Frage ist allerdings, vor allem auch bei telefonischen und “face to face” Interviews, ob hier bei der Befragung auch der gleiche Wortlaut genutzt wurde und/oder ob auch jeweils im gleichen “neutralen” Tonfall jeweils die Befragung durchgeführt wurde.
Und es stellt sich auch bei neutraler Fragestellung immer die Frage, in wieweit die Befragten nun immer wahrheitsmäßig geantwortet haben (oder nicht), dieses gilt vor allem bei Fragen bzgl. Themen bei denen eine eher kontroverse Meinung vertreten wird. Bei Fragen bzgl. Parteienpräferenz bei Wahlen kann man hier noch, falls Wähler einer Partei (oder manchen Parteien) hier häufiger bei Wahlumfragen (kurz vor der Wahl) eine andere Antwort geben als diese letztlich wählen, später (durch das Wahlergebnis) gewisse Dinge anpassen, um bessere Vorhersagen bzgl. des Wahlverhaltens (bzw. der Wahlpräferenz) für zukünftige Umfragen zu machen. Bei anderen Themen geht dieses nicht.
Und zu guter Letzt ist auch immer die Frage, wie repräsentativ die jeweilige Stichprobe (Befragten) in den befragten Staaten jeweils ist und wie hoch (auch bei einer repräsentativen Umfrage) nun die Abweichung zum tatsächlichen Stimmungsbild ist.
ps. Auch bei einer repräsentative Umfrage (mit “neutralen” Fragen) kann eine Abweichung vom tatsächlichen Meinungsbild durchaus groß sein (dadurch dass etwas repräsentativ ist, sind nur systematische Abweichungen/Fehler eher ausgeschlossen).
pps. Bei manchen Befragungen (vor allem auch in den Divided States of America) werden häufig “Konfidenzintervall” angegeben, bei dieser Umfrage gab es aber dieses nicht (aber dann ist die Ermittlung eines Konfidenzintervalls halt auch in manchen Fällen etwas schwieriger als in anderen Fällen).
So, jetzt wissen wir also einiges über eine Umfrage von PEW RESEARCH. Und was wissen wir dadurch sonst zum Thema? Eigentlich nix.
Hier hat mal jemand eine solche PEW-Umfrage zum Thema Religiosität – und wie die Ergebnisse zu stande kommen – detailliert analysiert. Spoiler alert: Atheisten sind religiös!
https://fowid.de/meldung/fakt-und-fake-pew-und-zeit
Wäre interessant, wenn mal das Lewada-Institut so eine Umfrage machen würde. Nur so zum Vergleich.
Die NATO hat ein positives Image.
Das schreibt diese auch über sich selbst.
https://www.nato.int/cps/en/natohq/topics_91048.htm
Klimafreundlich, umweltfreundlich und hilfreich in Krisengebiet.
Die Umfrage der ‘puke’, hat einen eingeengten Meinungskorridor, so auch das Klimafreundliche treffen in Vilnius.
Alles dreht sich um den beitritt, aber nicht ein einziger spricht sich für eine neutrale Ukraine aus!
Das besitzt nachhaltige Klima/Umweltschäden und die Menschen auf beiden Seiten nachhaltig terrorisiert.
Für eine ‘Politik’ oder besser NATOdiktatur?
Sicher ist die Nato auch “kinderfreundlich”.
Ab in die Mülltonne mit alledem.
Also Humor hast Du: klimafreundliches Treffen in Vilnius. Greta ist
bestimmt auch vor Ort gewesen weil sie ja gerne Panzer mit Biodiesel
fahren sehen will. Dafür hat sie auch bestimmt doch mal einen Privatjet
genutzt. Bei der Kohle die sie mit ihrem Klimagedöns verdient hat, kann
sie sich sicher eine Flotte Jet´s aus biologisch abbaubaren Meterialien
leisten.
Nun Gretchen hat mit der neuen Konservativen Regierung etwas zu ‘besprechen’.
Die nehmen die offiziell anerkannte grüne Atomversorgung wieder ernst als Energieversorger.
Umfragen kriegen meist das raus, was der Auftraggeber lesen möchte. Auf die Schnelle habe ich in dem Text-Wust der PEW-Seite nicht gefunden, wer überhaupt den Spaß bestellt und bezahlt hat.
Generell bezweifle ich die Repräsentativität von Umfragen. Welcher halbwegs mit Verstand ausgestattete Mensch lässt sich am Telefon von wildfremden Leuten ausfragen? Heutzutage legen sogar leichtgläubige Hochbetagte gleich den Hörer auf, weil sich schon mal was von “Enkel-Trick” gehört oder gelesen haben.
Zu den beiden letzten Absätzen des Overton-Artikels:
Das verbale Geschwalle und Getöse soll die eigentliche Nachricht überdecken: Der Kokain-Präsident wird mit leeren Taschen nach Hause fliegen: NAhTOd-Mitgliedschaft am St.-Nimmerleins-Tag. Vielleicht bleibt uns die atomare Verwüstung erspart; die ökonomische wird bereits schlimm genug werden.
Zum ökonomischen (und irgendwie auch kulturellen) Niedergang Europas möchte ich mal diesen Text des Iren Declan Hayes empfehlen. Ein wilder, fast anarchischer Rundumschlag – aber immer rücksichtslos und ohne falsche Diplomatie auf dem Punkt.
https://test.rtde.life/meinung/174747-der-niederlage-entgegensehen-europaeische-union-im-sog-des-ukraine-krieges/
Absolute Leseempfehlung.
Zu Umfragen prinzipell mal einen großen Gegner Hitlers zitierend, der dazu etwas zeitlos Gültiges gesagt haben soll:
“Ich glaube prinzipiell keiner Umfrage, die ich nicht selbst gefälscht habe”
Zitat: Winston Churchill, Britischer Premierminister
Mehr nicht dazu 😉
Zynischer Gruß
Bernie
Ich bezweifle schon lange, dass gerade Churchill das gesagt hat.
Den hat eigentlich außer seinem Deutschenhass, nur er sich selbst
interresseirt.
Der Ausspruch: Ich glaube nur der Bilanz, die ich selbst gefälscht habe
ist, wie es einmal ein Wirschaftlehre Lehrer erklärt, hat noch älter.
Unterm Strich: Beide Sprüche machen Sinn, egal von wem sie stammen.
@Träumer
Kann sein, aber das Zitat hat es in sich, und ist, und bleibt, zeiitlos, gültig, egal von wem es letztendlich stammen soll, und was den angeblicheen “Deutschenhass” angeht, denn Churchill gehabt haben soll, da spricht wohl eher dagegen, dass er deutschen Flüchtlingen, die vor Hitler nach Großbritannien flohen, großzügig Asyl gewährt haben soll – der schon vor eltichen Jahren verstorbene Journalist Sebastian Haffner war zum Beispiel so einer, und behielt seine Wertschätzung für Churchill, und GB, auch noch bei als er wieder in der westdeutschen Bundesrepublik Deutschland arbeitete.
Außerdem wollte Churchill, der wohl eher einen vermutlichen “Russenhass” hatte, die Wehrmacht bekanntlich, im Verein mit US-General Patton, wieder bewaffnen, und erneut gegen Osten schicken, und das kurz nach der Kapitulation Deutschlands gegenüber den westlichen Allierten – Frage: Macht so was ein “Deutschenhasser”?
Ich glaube kaum, aber ich sehe Churchill auch zwiespältig, denn entgegen seiner “Heiligenlegende” war Winston Churchill ein übler Rassist gegenüber den “Commonwealth of Nations” Nationen, insbesonders gegenüber Indien, was ihm die Inder bis heute nie verziehen haben sollen.
Seh’s Zwiespältig, aber “Deutschenhass” – na ja, davon bin ich nicht überzeugt, aus oben geschilderten Gründen – was keineswegs eine Heiligsprechung eines Menschen, denn nichts anderes war auch Winston Churchill, sein soll – seh’s eher neutral was diese Person angeht.
Gruß
Bernie
Die Antworten, warum die Umfragen so einen klaren Bias zeigen, liefert der Artikel:
https://overton-magazin.de/top-story/die-kognitive-kriegsfuehrung-der-nato/
Mission accomplished, wie die Angelsachsen sagen. Dass man einem Schlotz
oder Bidein noch irgend eine Form von Vertrauen entgegenbringen könne,
sollte den geneigten Leser auch sehr stutzig machen.
Entweder ist das blanker Mangel an Rechenkapazität oder reine Verblendung.
Ich tippe auf eine Kombination. Wo das hinführt, sehen wir in Echtzeit.
Schlotz und Bidein, herrlich!
Wenn einerseits nach dem Vertrauen in Putin gefragt wird, gehört auf die andere Seite die Frage nach Biden, nicht nach Selenskij. Ansonsten sind die Zweifel, die der Artikel und die Forenten ansprechen, zu berücksichtigen.
Ich selbst vertraue Politikern sowieso kaum, am wenigsten aber den deutschen, die ich lieber vor Gericht als an der Regierung sehen würde.
Die Frage nach der Existenzberechtigung der NATO überhaupt nach dem Ende des kalten Krieges kam wohl aber nicht auf?
Ursprünglich als Verteidigungsbündnis gegen die Sowjetunion gedacht und erschaffen, wurde dieses Relikt mitgeschleppt und sogar auch noch erweitert, nach Osten hin, als es längst schon keine UdSSR mehr gab.
Ebenso sind die Narrative geblieben, vom bösen Russen- der ja demnächst die ganze Welt beherrschen könnte.
Ein Freund aus dem Westen schilderte mir die Indoktrination während der Schulzeit: im Osten nur Kommunisten,
á la Menschenfresser.
Ganz bewußt muss der Imperialismus in Kauf genommen haben, wenn einige Länder nicht so ganz mit diesem Fakt klarkommen, dass sie weiterhin die Bösen sein sollen, und man deshalb, zur Abwehr, ringsrum Raketen aufstellt. Nun hat Putin tatsächlich Grenzen übertreten- aber meines Wissens nicht um die ganze Welt zu unterjochen, sondern sich hauptsächlich ohnehin als russisch definierende Gebiete, die, wie man auch gesehen hat, schon lange von der Ukraine beschossen wurden, gewissermaßen diesem Einfluss zu entziehen.
Daraus macht dann das NATO-Narrativ: er will die ganze Welt beherrschen.
Fazit: eigentlich dürfte es die NATO gar nicht mehr geben.
Aber sie wurde mitgeschleppt durch die vergangenen Jahrzehnte und hat an Kraft und Einfluss gewonnen, und die Nutznießer dürften die Aktinonäre der Waffenkonzerne sein.
Die Welt ist unfriedlicher, gefährlicher geworden.
Dieser schreckliche Krieg tobt seit Monaten. Tausende sterben.
Auch die Natur wird verwüstet.
Längst vergangen geglaubte Ängste tauchen auf, die Menschen verarmen, überall Meldungen von Kürzungen, marode Infastruktur. Lange Schlangen an den Tafeln.
Doch das Militär wird gemästet.
Und das alles, weil ein paar tonangebende Hanseln mit ihren Narrativen alles in Wirrnis stürzen,
und man versäumt hatte, 1990 bei den zwei-plus-vier-Verträgen Nägeln mit Köpfen zu machen,
und Europa herauszuhalten aus weiterer NATO-Mitgliedschaft.
Ein paar einzelne Leute, die weiterhin dafür waren, sogar auch gelacht haben über die dummen Ostler,
die haben das alles eingebrockt.
Irgendwie falsch abgebogen, das Ganze.
Mit Heinz von Foerster könnte man jetzt die Ableitungen bemühen, wo sich eins aus dem anderen ergibt,
doch allerhöchste Zeit ist es, diesem Wahnsinn ein Ende zu bereiten und publik zu machen, wo die wahren Profiteure des Krieges zu finden sind.
Die Gefühle des Volkes wollen Umfragen messen. Verstand & Denken sind minderwertig wie bei den Nazis.
Was also soll mir diese Umfrage sagen?
Gehts um Zustimmungswerte wie bei ner Soapopera? Um Beliebtheitswerte wie Germanys Next Top Model?
Wozu verschwendet overton Zeit&Geld?
Wird so Politik gemacht?
Soll das Publikum verblödet statt aufgeklärt werden?
Sieht so ne Gesellschaftsdiagnose aus? https://www.youtube.com/watch?v=QPKKQnijnsM
Gehts in der Ukraine um Weltherrschaft des rechten Glaubens oder um Profit?
Um Beifall der niederen Ränge (die sowieso nix mit dem Ausgang zu tun haben, da zählt Gewalt)?
Mein Vertrauen:
70% Putin, weil er macht was er sagt, 0% Biden, weil er nicht mehr zurechnungsfähig ist, minus 100% Scholz, da ich diesen für eine Marionette halte und er als Befehlsempfänger keine eigene Meinung und damit Politik haben darf. Außerdem sagt er nicht die Wahrheit über seine mutmaßlich kriminelle Vergangenheit.
Selenskyj toleriert Nazis in seinen Reihen und es ist auch nicht unwahrscheinlich, dass er Sympathien für diese Politik hat. Da er offensichtlich für diese Aufgabe rekrutiert wurde, ob nun vor oder nach der Wahl spielt dabei keine Rolle, würde ich mit dieser Person nicht einmal reden, geschweige denn einschätzen können, wie weit ich ihm nicht vertraue.
Seit Schwedens rechtstaatlicher Entscheidung = Auslieferung an GB von Julian Ansange wegen “Vergewaltigungsvorwürfen” , welche so fürchterlich daneben gegangen sind und die Ganze Blasphemie schwedischer Rechtsstaatlichkeit so der Weltöffentlichkeit vorgeführt wurde, ist Schweden für mich persönlich ein gescheiterter Rechtsstaat. Nach all den Jahren dieser Peinlichkeiten ist Schweden für mich inzwischen ein verlorener Rechtsstaat. Innenpolitisch sowieso ‘besonders’, nach außen nationalistisch bis hin zu faschistisch.
lg Egalitarismus
Nun, ich denke, die Zustimmung für Putin ist weltweit gesehen – inklusive Europa übrigens – seit 2022 gestiegen und dass man weder der Wandermumie noch dem Komiker über den Weg trauen kann, wissen mittlerweile wohl über 90% der Weltbevölkerung – also jene, die unter dem seit 2014 begonnenen Krieg und den von den USA und ihren Vasallen verhängten Sanktionen zu leiden haben. Ok, ein paar naiv-dumme Schlafschafe gibt es auch unter den Leidtragenden, aber die werden es auch noch checken, woher der Wind weht…
2014 ist das Datum der Umfrage, zufolge des Berichts der pewresearch.org
Sorry Leute, das ist großer Bullshit!!
Hier wird uns was eingeredet – von wem?
Der Bericht nennt einen “Primary vendor”. Für fast alle Länder ist das die ‘Princeton Survey Research Associates International’. Im Internet ist nichts genaues über diese Forschergruppe zu finden. Eine Website wie andere Umfrageinstitute sie haben (Infratest, Forsa oder Allensbach) hat sie nicht.
Wer hat überhaupt diese Umfrage bezahlt und beauftragt?
Niemand kann irgendetwas über die Repräsentativität für jedes Land, wissen. Der Bericht der pewresearch.org schweigt darüber:
Bericht der pewresearch.org über die Meinungsumfrage:
https://www.pewresearch.org/methods/interactives/international-methodology/global-attitudes-survey/all-country/all-year/