Umfrage: Beschäftigt Sie der Ernstfall?

Köln nach dem Zweiten Weltkrieg
U.S. Department of Defense. Department of the Army. Office of the Chief Signal Officer. [2]Ruffneck88, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Im Augenblick ist zu befürchten, dass sich der Ukrainekrieg zu einem großen Krieg auswächst. Nie war der Ernstfall für Deutschland so sehr im Bereich des Möglichen, wie in diesen Tagen.

Wie gehen Sie damit um? Beschäftigt Sie die Eskalation und damit die Gefahr eines großen Krieges, vielleicht sogar eines Dritten Weltkrieges?

Uns würde an dieser Stelle interessieren, wie Sie das sehen. Wir würden uns freuen, wenn Sie zahlreich abstimmen würden. Wenn Sie Ihre Position noch ausführlicher darlegen wollen: Schreiben Sie es gerne in die Kommentare.

Wie groß ist Ihre Angst vor einem Ernstfall?
  • Fürchte mich oft. 52%, 462 votes
    462 votes 52%
    462 votes - 52% of all votes
  • Bin da ausgeglichen. 23%, 206 votes
    206 votes 23%
    206 votes - 23% of all votes
  • Habe kaum Angst, 11%, 96 votes
    96 votes 11%
    96 votes - 11% of all votes
  • Bin in Dauerangst. 10%, 92 votes
    92 votes 10%
    92 votes - 10% of all votes
  • Daran denke ich nie. 3%, 29 votes
    29 votes 3%
    29 votes - 3% of all votes
Abstimmungen insgesamt: 885
29. November 2024 - 2. Dezember 2024
Umfrage beendet
Glauben Sie, dass ein Ernstfall eintritt?
  • Ja. 47%, 407 votes
    407 votes 47%
    407 votes - 47% of all votes
  • Weiß nicht. 42%, 364 votes
    364 votes 42%
    364 votes - 42% of all votes
  • Nein. 11%, 94 votes
    94 votes 11%
    94 votes - 11% of all votes
Abstimmungen insgesamt: 865
29. November 2024 - 2. Dezember 2024
Umfrage beendet
Wird in Ihrem direkten Umfeld wahrgenommen, dass eine mögliche Eskalation hin zu einem Ernstfall, in greifbare Nähe gerückt wird?
  • Nein. 53%, 469 votes
    469 votes 53%
    469 votes - 53% of all votes
  • Ja. 25%, 223 votes
    223 votes 25%
    223 votes - 25% of all votes
  • Kann ich nicht genau sagen. 21%, 185 votes
    185 votes 21%
    185 votes - 21% of all votes
Abstimmungen insgesamt: 877
29. November 2024 - 2. Dezember 2024
Umfrage beendet

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178 Kommentare

    1. Mir schwant, dass wir Trump vergessen können.
      Oder wie Scott Ritter vor wenigen Tagen in einem Interview gesagt hat: Donald Trump hat seine Wähler bezüglich “Ukraine” angelogen.

      Ich hoffe, ich irre mich, bin aber skeptisch.

  1. Wenn es zum Ernstfall kommt tragen unsere Politiker eine große Mitschuld.Statt sich endlich mal aus anderer Länder Sache raus zu halten befeuern sie Kriege auch noch.Diese Regierung ist die Dümmste aller Zeiten.Es wird Zeit das mal andere an die Macht kommen und wenn es mal AFD und BSW sind soll’s recht sein die können nicht mehr zerstören als diese Regierung es schon getan hat.

    1. Die Politiker sind nur Wasserträger.
      Schuld, ist die herrschende Klasse und der Kapitalismus!
      Ja, und die Religionen natürlich ..vergaß ich hinzuzufügen…lächel…

    2. Es ist völlig egal wer da uns regiert. Das Handeln wird durch die USA und
      deren Tiefen Staat bzw. einer handvoll Superreicher bestimmt. Eine Partei,
      die sich dagegen streuben wollte, wird es nie an die Regierung schaffen.
      Olof Palme hat seinen Protest gegen die ständigen “Besuche” von US U-Booten
      in den Schwedischen Schären sogar mit seinem Leben bezahlt. Man sieht ja, dass
      sogar die Menschen in den USA sich nicht gegen die Reinkarnation von Ramses
      den III., der noch schnell seinen Selbstmord einleitet, wehren kann.

      1. Sehe ich genau so. Bei uns und im gesamten Westen passist nichts ohne die Genehmigung der amerikanischen war pigs. Unsere politische Klasse schöpft ihre Fähigkeiten vollkommen aus, wenn sie Bürger anzeigen, die in ihrer Verzweifelung die Grenzen bürgerlichen Umgangsformen überschreiten, Mehr ist da nicht ich erwarten.

  2. Ich habe durchaus auch Angst, dass alles eskaliert, aber ich glaube nicht mehr so richtig daran. Das hat mehrere Gründe:

    1) wir sind zu überaltert und kriegsunwillig
    2) der Krieg wird von vielen nicht als gerecht empfunden
    3) wir schicken nichtmal die männlichen Ukrainer zurück an die Front
    4) wir haben nichtmal mehr Wehrpflicht und auch (noch) nicht genug Waffen
    last but not least:
    5) die bisherigen remote-viewing-Vorhersagen, sehen keine absolute Eskalation (was kleinere Eskalationen, etwa Vergeltungsschläge, m.E. aber nicht ausschließt)

    Ich gehe davon aus, dass der Krieg, ebenso wie C. oder das US-Disclosure dazu dient, Leute wachzurütteln und auf den großen Wandel vorzubereiten, der uns bevorsteht. Zumindest hoffe ich das.

    Ich erhoffe mir, als Ex-Zivildienstleistender, einen Aufschub, falls es doch losgeht. Lange genug jedenfalls, um unterzutauchen. Ich habe nicht vor, in diesem Leben jemanden umzubringen…

      1. Ich bin relativ informiert, ohne mich jedoch allzusehr dafür zu interessieren, denn dagegen tun kann ich sowieso nichts und der “Nebel des Krieges” überlagert alles derart, dass man nie weiß, ob und von wem man gerade angelogen wird.

        Ich lebe außerhalb einer Großstadt und habe die ein oder andere Vorbeugungsmaßnahme getroffen. Gegen einen atomaren Vernichtungskrieg bin ich sowieso wehrlos, davon abgesehen wird man sehen müssen…

        1. Auch Ich “… lebe außerhalb einer Großstadt und habe die ein oder andere Vorbeugungsmaßnahme getroffen. Gegen einen atomaren Vernichtungskrieg … ” … habe ich meine Aktentasche und eine Rettungsdecke griffbereit.

          Im Rahmen der Initiative “Klimaschutzmaßnahmen wirken”* und als Kind des kalten Krieges habe ich auch schon den Laufgraben hinter dem Haus mit Endziel Unterstand für den Katastrophenfall fertig gestellt, sowie den Förderungsantrag bei der Europäischen Entwicklungsgesellschaft für Randzohnenflächennutzungsbereiche im ländlichen Fluchtraum Ost (FvRfnBilFO EU1946 72B3), hier im Rahmen des Artikel 3, Fassung vom 07.08.2019 ausgefüllt und abgegeben. Vor weiterem Ungemach schützt mich das neue Klimaschutzgesetz “…so etwa das Deutschland-Ticket, die CO2-abhängige LKW-Maut, Verfahrensbeschleunigungen und Flächen für den Ausbau Erneuerbarer Energien oder die Förderungen für energetisches Bauen und Sanieren.”* Ich freue mich auf #TeamHalbek

          * siehe “www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/klimaschutzgesetz-2197410”

    1. Offenbar gibt es in Europa einen politischen Willen, der zwar nicht unbedingt repräsentativ ist, aber nichts desto trotz die Sache unbedingt zu eskalieren versucht. Auffällig ist dabei, dass die Hauptprotagonisten dabei „schwache” politische Führer sind, entweder sie sind bereits abgewählt (Biden) oder so gut wie (Macron). Der hiesige Bundeskanzler greift mit seinem neuerlichen Veto zur Taurus-Lieferung nur nach einem wahltaktischen Strohhalm, das er im Falle seiner unwahrscheinlichen Wahl ohnehin wie gewohnt schnell wieder aufgäbe. Der wahrscheinliche Wahlsieger ist diesbezüglich genauso wie sein möglicher Vize ohnehin zu Skrupeln gar nicht fähig.

    2. Sie haben teilweise recht. Aber die Eskalation kann in verschiedenster Form auftreten, muss nicht zwingend ein klassischer Krieg sein. Die von ihnen genannten Faktoren sprechen ja gerade dafür, dass der Westen mehr auf Sabotage, Geheimdienstoperationen (Siehe aktuell Syrien !) und auch auf mit wenigen Spezialkräften zu bedienende Waffensysteme setzt.
      Sie ist nicht abzuwenden da
      1. der Westen genauer bestimmte Kreise der Eliten, der tiefe Staat usw. niemals auf das Anstreben Weltherrschaft und damit auf die Ausschaltung Russlands und Chinas als unabhängige Mächte verzichten werden.
      2. Russland und auch China niemals auf Widerstand verzichten können, das käme in jeder Hinsicht politisch, ökonomisch, kulturell einer völligen Selbstaufgabe gleich.
      3 Durch bla bla bla den Klimawandel, aber real durch Überbevölkerung und Landschafts- und Lebensraumzerstörung, Vermüllung und Vergiftung der Umwelt (außer Überbevölkerung alles Faktoren, die gerade durch die Energiewende zur Klimarettung ins gigantische gesteigert werden) kommt eine Komponente hinzu, die es in früheren Konflikten so nicht gab.

  3. “Im Augenblick ist zu befürchten, dass sich der Ukrainekrieg zu einem großen Krieg auswächst.”

    Ach was.
    Warum sagt das einem niemand?
    Wie soll man von jetzt auf gleich, völlig unvorbereitet, damit umgehen können!
    Danke für die professionelle Aufklärung.

      1. Sind wir dort nicht schon? Nur Michel und seine Micheline glauben noch der Tagesschau, die in Orwellscher Manier eine Oligarchie eine Demokratie nennt…

      2. Danke für die Info; hätte einem schon früher irgendwer – tatsächlich Schlauer – sagen sollen.
        (Das ist aber bitte, bitte, bitte KEINE Aufforderung, erneut Kriegsgeschichten, beginnend ab 1974, zum Besten zu geben.)
        Ave Overton

  4. Beschäftigt Sie der Ernstfall?

    Der Ernstfall? Der hat mir noch kein Jobangebot gemacht. Ich glaube, er ist sich noch unschlüssig, wie er mich einsetzten könnte. Einstweilen bin ich also weiter beschäftigungslos.

    Glauben Sie, dass ein Ernstfall eintritt?

    Wohin? In die Kirche? In Wagenknechts Partei?

    Mal im Ernst(fall): Ernstfall ist im kapitalistisch-imperialistischen System doch die Norm. Kommt natürlich darauf an, wie Sie ihn definieren und was Sie sich darunter vorstellen. Ernstfall ist ja nicht nur Nuklearkrieg (der übrigens seit Jahrzehnten wie ein Damoklesschwert über der Tafel hängt).

    Selbst bürgerliche Theoretiker wie Agamben oder Harcourt haben irgendwann begriffen, dass Ernstfall und Ausnahmezustand längst „im rechtsstaatlichen Rahmen“ verankert worden sind. Dieses Kreieren einer vorgeblichen Dichotomie von Regel und Ausnahme führt zu nichts anderem als einem das System idealisierenden Mythos, mit dem die Druidenteesorten „Demokratie“, „Friede“ und „Rechtsstaat“ an Mann und Frau gebracht werden. Ernstfall, Ausnahmezustand und Co. sind beileibe nicht exzeptionell, sondern Teil eines kohärenten und allumfassenden Rechtssystems, das wiederum den juridischen Schild der Herrschenden bildet.

    Euer geliebter Rechtsstaat ist eben nichts als ein rechter Staat und das “Notrecht” Alltag. Mag sein, dass viele hier das lange nicht bemerkt haben, vielleicht auch lange selbst profitierten und / oder nun erst seit kurzem betroffen sind – viele anderen blies der Wind der Wirklichkeit schon ewig ins Gesicht. Einigen schon immer. Der Ernst(fall) des Lebens beginnt eben sehr früh. Geht ein bisschen raus und schaut’s euch um. Es genügt – passend zu “Herzensbasaren” und “Obdachlosenentdecken” des Charity Months, äh “Adventszeit” – ein Besuch im “sozialen Brennpunkt” Ihrer Wahl. Und nein, damit empfehle ich Ihnen jetzt kein FSJ-Sabbatical in Kalkutta…

    Für Mitforist @ Pablikman mag der Ernstfall wohl 2020 begonnen haben. Ich dagegen erinnere wie üblich lieber an das alte Interview mit Adorno:

    SPIEGEL: Herr Professor, vor zwei Wochen schien die Welt noch in Ordnung…

    Adorno: Mir nicht.

    In dem Punkt will ich ihm zustimmen. Und auch damals war die Welt schon lange nicht in Ordnung, der „Ernstfall“ längst eingetreten.

    Wird in Ihrem direkten Umfeld wahrgenommen, dass eine mögliche Eskalation hin zu einem Ernstfall, in greifbare Nähe gerückt wird?

    Ja, bei uns im Block war Thema, dass Linnemann das Hartz ganz streichen will. Das wollen ja irgendwie alle, gegen Arbeitslose und Arme – ergo: die asozialen Minderleister – schießt man von taz bis FAZ, von AfD bis BSW, dessen Namensgeberin „eine gerechte Leistungsgesellschaft“ (nannte man das früher nicht „Kapitalismus mit menschlichem Antlitz“?) mit „angemessene[n] Sanktionen für diejenigen, die sich lieber im Modell Bürgergeld plus Schwarzarbeit einrichten“ (wer immer das sein soll) favorisiert. Von da an – ja, uns hier erscheint es als durchaus denkbar, dass die nächste Bundesregierung mittels Hartz V auf nur Wischbrettnutzern offenstehende Lebensmittelgutscheine umstellt, sprich eskaliert…

    1. Hallo Altlandrebell, ich hab gestern mein Anspruch auf Bürgergeld angemeldet und möchte mich ganzheitlich nicht mehr mit dem Zahlen von Steuern beschäftigen.

      1. Anspruch? Na, Sie müssen schon den richtigen Antrag ausfüllen. Und bewilligt bekommen. Mit “Anspruch anmelden” kommen Sie beim Amt nicht weiter.

        Und wenn Sie sich “ganzheitlich” nicht mehr mit der Zahlung von Steuern beschäftigen wollen, empfehle ich Ihnen in eine Hütte im Wald zu ziehen. Schon an der ALDI-Kasse müssen Sie nämlich Mehrwertsteuer und Co. entrichten…

        1. @Altlandrebell
          Der richtige Antrag liegt seit gestern bei mir, ist echt mehr Aufwand als bei dem letzten Mal aber von Nix kommt Nix. Der erste Termin für die Wiedereingliederung ist auch schon Fix und dort kann mir das JC helfen die Erwerbsunfähigkeit für Ü60 einzureichen. Die arbeiten gerne für Bürgergeld Kunden*Innen wie mich und diese Freude lass ich den auch gerne.

          Pro Tipp : https://youtube.com/@jobcenteracademy?si=cuZwuEnk1LoUKu90

          Ps. an der Wald Sache wird Nachhaltig und Parallel gleichzeitig gearbeitet und noch mal nachträglich danke für den Tipp mit der Wim Hof Methode.

            1. Durch “Vera” weiß ich um die Nöte der “Fachangestellten für Arbeitsmarktdienstleistungen” und Vera versucht die Verwaltungsprobleme der Kunden und Fachkräften im Miteinander zu lösen.

          1. Bei mir ist es anders – ich bin rund 30 Jahre jünger als Sie und für die vom Amt so etwas wie der Endgegner oder der Schrecken, der unter den Betten lauert. Auf der einen Seite Einsernoten und Einserzeugnisse, auf der anderen schwerbehindert und schwer vermittelbar. Die sind leicht geistig-moralisch überfordert mit mir und wissen nicht, wo sie mich noch hinstecken sollen, die (Förder)maßnahmen haben sie schon alle durch. Letztens meinte einer, ich sollte es mit der nächsten Bewerbung einfach beim Jobcenter selbst probieren. Das werde ich dann wohl machen müssen, will ja keine 30 %-Kürzung… Wird bestimmt lustig, bei zwei kommunalen Behörden wollten sie mich schon mal nicht. 😀

            Was ich eigentlich sagen will (Ihnen wie unseren Mitlesern): Nie unterkriegen lassen! Und: Immer Widerspruch einlegen bzw. sonst wie artikulieren!

            Danke übrigens für den Link. Habe hier auch noch etwas für Sie, weil Sie Wim Hof erwähnten. Vielleicht wollen Sie auch Huberman ausprobieren? Herr Schleim hat vor ein paar Monaten sehr kritisch auf Overton über den geschrieben, aber das 20 minütige NSDR hier fand ich immer ganz hilfreich und angenehm…

            Ihnen einen guten Abend!

            1. Als Hartz4 eingeführt wurde war ich natürlich auch immer 1A Kunde aber Minijob und Ehrenamtliche Tätigkeiten sind immer gut angekommen.

              Aber der Hit war eine Klage vor dem Sozialgericht auf eine “Umschulung” die über 48 Monate bis zur Entscheidung brauchte, nur einmal im Jahr Post vom JC ob ich noch was brauche.

              Ihnen auch ein Friedliches Wochenende und viel Freizeit.

    2. Nein, begonnen hat alles schon mit dem aufstellen von Zäunen und der Deklarierung von Eigentumsrechten.
      Was ich meinte war, dass 2020 die herrschende Klasse uns ganz offen den Krieg erklärt.
      Und das war in dieser Form eben neu.

      1. Erst 2020 offen erklärt, hm? Davor finden Sie doch zig Erklärungen und en passant-Kommentare…

        “There’s class warfare, all right, but it’s my class, the rich class, that’s making war, and we’re winning.”, Warren Buffett, zitiert in der NYT vom 26.11.2006.

        1. Ja, aber “Buffet” liest doch keiner der Schafe.
          Aber wie die Merkel und dann der Wiehler, Spahn und später Lauterbach und Konsorten es ganz offen ganz offen in den Tagesmärchen X-Mal formuliert haben war völlig neu.
          Trotzdem, hat es ja wohl kaum einer kapiert… lächel

      2. Obwohl 2020 alle mit Masken herumlaufen mußten sind doch die Masken die sich die “Herrschende Klasse” selbst verpasst hatte gefallen. Und Rotkäppchen sah in der lieben Großmutter – den Wolf.

        Und Bonus: Der Schinken des Erzkapitalisten aus Davos – ein Buch von denen viele “WEF-Astrologen” inzwischen annehmen das wäre die nächste Bibel oder zumindest das nächste “Kommunistische Manifest”. Und gleichzeitig völlig unbegründete Annahmen Ängste vor einem “Eliten-Kommunismus” schüren. Man kann schon feststellen das die “Herrschende Klasse” alles richtig gemacht hat, obwohl sie bewußt die Liberale Deckung aufgegeben hat gelingt es mir Hilfe rechter Trottel die einzige Alternative völlig unglaubwürdig zu machen, und den Status Quo der in den Weltkrieg führt zu erhalten.

    3. @Altlandrebell:
      Wie hoch schätzen Sie den Anteil der Bevölkerung, der den Alltag als “Notrecht” und “Ernstfall” erlebt? 50%? 70%? 100%? Ich finde, Sie bagatellisieren mit Ihren (satirischen?) Aussagen die Angst der Bevölkerung vor einem großen Krieg. Ich schätze mal, dass die große Mehrheit nicht dieselbe Abscheu vor ihrer Demokratie, ihrem Rechtsstaat und ihrem Frieden haben wie vor einem Atomkrieg. Ich wundere mich manchmal, mit welcher Nonchalence Sie von Ihrer Abscheu auf die Abscheu anderer schließen. In ihrem Glas ist immer alles leer (oder voll mit Druidentee), und es scheint Ihnen unvorstellbar zu sein, dass die Gläser anderer nur halb leer, halb voll oder sogar randvoll (mit Wein) sein können. Doch, es gibt auch Bürger, die mit dem System – im Gegensatz zum Atomkrieg – ziemlich gut klarkommen, und ich glaube, dass es deutlich mehr sind als die reichsten 3%. Was mich an Ihren Beiträgen stört, ist, dass Sie zwar nicht gerne von “wir” reden, aber keinen Zweifel daran lassen, dass Ihre Systemkritik die einzig richtige Sicht auf die Dinge ist. Man kann doch einen Atomkrieg nicht in denselben Topf werden wie ein angeblich normopathisches System. Erstens besteht kein allgemeingültiger Konsens, dass das System normopathisch ist, und zweitens ist ein Atomkrieg noch einmal eine ganz andere Hausnummer. Man kann auch als Kapitalist vehement gegen einen Atomkrieg sein.

      1. Danke, Sie haben völlig recht. Es werden immer wieder Gräben aufgemacht, auch da, wo eigentlich alle zusammenstehen sollten. Nämlich gegen den Krieg. Falls wieder irgendwann Frieden herrscht, können wir uns dann ja wieder in den Haaren liegen, ob das System nun normopathisch ist oder vielleicht doch nicht.

        1. Nämlich gegen den Krieg. Falls wieder irgendwann Frieden herrscht, können wir uns dann ja wieder in den Haaren liegen

          Nur übersieht Ihr Argument leider, dass Krieg im kapitalistischen System nun einmal strukturell verankert ist. Er dient dazu (geo)politische, wirtschaftliche und sonstige Interessen der Herrschenden zu sichern, Landnahmen zu begleiten, Märkte zu erobern, Ressourcen zu kontrollieren bzw. zu akkumulieren und und und… Konkurrenz, Ausbeutung und Profitmaximierung sind schlicht die Signaturen dieses Systems und darum bleibt der Krieg auch stets eines der Mittel zur Durchsetzung solcher Interessen.

          Ein echterFrieden erfordert deshalb nicht nur das Ende eines bestimmten Krieges, sondern auch die grundlegende Überwindung des Systems, das diesen (und alle weiteren) Kriege hervorbringt. Dafür gilt es sich einzusetzen. Jetzt, hier und heute.

          Wer meint, das könne warten, landet bei den FFF-Kindern, die auch meinen Umwelt- und Klimaproblematik stünden über allem, Systemfragen seien (wenn überhaupt dann) später zu klären. Erratum: man muss schon an die Wurzeln gehen, alles andere ist Herumschustern an Symptomen, Irreführung oder Druidentee.

          1. Gut geschrieben, werter Altlandrebell. Auch inhaltlich Zustimmung. Letzten Endes liegt es an uns “einfachen” Leuten. Von Politikern, Filmstars oder Youtubern werden wir wohl nicht “gerettet” werden. Wir wollen einen besseren Menschen auf dieser Welt, denn den werden wir brauchen, wenn wir Kapitalismus überwinden wollen? WIR sind diese Menschen. Our problem, our job.

      2. @ Prosecco

        Wie hoch schätzen Sie den Anteil der Bevölkerung, der den Alltag als “Notrecht” und “Ernstfall” erlebt? 50%? 70%? 100%?

        Ach, das lässt sich wohl im einstelligen Prozentbereich verorten. Die meisten Leute sind in und von diesem System so gut konditioniert und abgerichtet worden, dass sie die Ketten nicht spüren oder auch gar nicht spüren wollen. Die haben sich im oben skizzierten Mythos häuslich eingerichtet. Und wenn es dann doch an den Waden zwickt, dann ist der Neger schuld, der Kinäs, die Viren, der Ami, die Kanacken oder – in Deutschland immer ganz besonders – der Jude und der Russe. Insbesondere der eine, der immer vor der Tür steht. Dann flüchtet man sich gleich in die Arme von Vadder Staat, bibbert ganz doll mit den Flügeln und macht einen kleinen Fackelumzug.

        Viele Leute kennen keine andere Wirklichkeit als das was Sie jetzt „Alltag“ nennen – und nicht wenige wollen es sich auch gar nicht anders vorstellen, selbst wenn es ihnen dreckig geht. Das würde schmerzen, das könnte die Bevölkerung verunsichern (de Maizière), das wollen wir lieber nicht… Bloß keine Experimente!

        Deswegen gebe ich ja auch nicht viel auf das Geschwätz von der „kommenden Revolution“. Das Kairos der Kinesis ergibt sich allenfalls im Moment des Kataklysmos – da kann ich mich in der Tat nur wiederholen. Und nicht einmal dann ist garantiert, dass der Wind nicht bloß in Richtung der nächsten Barbarei dreht…

        Ich wundere mich manchmal, mit welcher Nonchalence Sie von Ihrer Abscheu auf die Abscheu anderer schließen.

        Ich habe hier aber gar nicht auf andere geschlossen. Schon gar nicht habe ich für „die Bevölkerung“ gesprochen, zumal es „die“ gar nicht gibt. Sry, wenn das so rübergekommen sein sollte.

        Allenfalls schrieb ich für die, die im Dunkeln sitzen (und auch die sind nicht monolithisch, leider Gottes gibt es auch hier viele Kostgänger des Systems). Deswegen steht da oben im Text ja „bei uns im Block“ und nicht „bei uns in Deutschland“ oder „bei uns im Volk“ bzw. „viele anderen blies der Wind der Wirklichkeit schon ewig ins Gesicht. Einigen schon immer“. Merke: „uns“, „vielen“, „einigen“ und nicht „allen“, „jedem“, „Ihnen“. Mein Block ist nicht Deutschland. Und noch genauer müsste ich eigentlich schreiben: Meine Leute, meine Bekannten aus dem Block, mit denen ich mich unterhalte.

        Aber ich wollte mal ein bisschen auf die anderen Ernstfälle hinweisen, denn eine Menge Leute haben in diesem Land Ernstfall und Krise, noch bevor Pandemieregime und Nuklearkrieg obendrauf kommen. Deswegen schrieb ich ferner, dass man den Begriff „Ernstfall“ ja mal definieren und multiperspektivisch betrachten sollte.

        Im Grunde ging es mir somit um die Scheidung von positivem und negativem Frieden (Galtung – pöser Antisemit, ich weiß). Hier wird nur auf den negativen Frieden geschaut – die Abwesenheit von Krieg und direkter physischer Gewalt. Ich wollte auch den positiven ins Spiel bringen – Galtung subsumierte darunter Phänomene wie „Zunahme sozialer Gerechtigkeit“ (was immer das sein soll) oder die „Schaffung einer Kultur des Friedens zwischen Menschen innerhalb einer Gesellschaft und zwischen Gesellschaften“ (da sind wir wieder am Wochenende). Auch positiver Friede reicht mir übrigens noch lange nicht aus, zumal das Konzept schwammig ist, aber es ging eben nur um einen ersten Schritt.

        Auf jeden Fall bedeutet jene „Abwesenheit von Krieg und direkter physischer Gewalt“ nicht die Abwesenheit von sozialer Gewalt und Klassenkrieg. Ob ich nun unter dem Polizeiknüppel, beim Impfarzt, zu dem ich geschleppt werde, am Fließband oder aufgrund einer Interkontinentalrakete umkomme – es ist alles Gewalt. Positive wie negative, da kann man differenzieren – gleichwohl lässt sie sich in meinen Augen auf einen Ursachenkomplex (das System) zurückführen. Ich wollte im Grunde nur, dass man die Ernstfälle von uns anderen nicht hintenrunter fallen lässt.

        Ihnen mag es gut gehen, vielen Leute hier im Forum mag es gut gehen – ich habe es in meinem Ausgangsbeitrag doch gar nicht in Abrede gestellt. Nur was sagt das jetzt aus? Wenig, in meinen Augen (siehe nächster Paragraph).

        Doch, es gibt auch Bürger, die mit dem System – im Gegensatz zum Atomkrieg – ziemlich gut klarkommen, und ich glaube, dass es deutlich mehr sind als die reichsten 3%.

        Natürlich, zumal ich auf das Geschwätz von den „1%“ nie viel gab, das ist antisemitisch-konnotierter Unsinn aus dem Umfeld von Occupy. Zumindest viel er mir damals erstmals richtig auf.

        Die Herrscherkaste ist nicht riesig, ja, aber sie besteht nicht bloß aus fünf Hanseln, von denen wiederum vier Juden sind. Und noch weniger gibt es eine jüdische Weltverschwörung. Irgendjemandes jüdische Oma ist nicht Teil eines globalen Assassinenkomplexes, das ist derselbe Schmu wie mit den „muslimischen Besatzern“. Meiner Einschätzung nach sind 10 – 20 % die herrschende Klasse, dazu kommen weitere 20 % Wasserträger und Adlaten, dann vierzig Prozent umkämpfte Masse und 20 %, die völlig in die Röhre schauen. (Nur grob das Schema und an der Aufstandsbekämpfung, COINT, orientiert.)

        Nein, es ist ja gerade das Problem, dass große Teile der Bevölkerung durch solche gegenrevolutionäre, durch solche COINT-Politik der herrschenden Klasse abgelenkt, gespalten, gegeneinander verhetzt oder ruhig gestellt wird. Es ist gerade Ziel der gouvernementalen Herrschaftssicherungsstrategien, dass die Mehrheit der Bevölkerung brave, saubere, normale, konsumierende Bürger bleibt. Nur ist das eben nix Positives, sondern bloß etwas systemkonservierendes. Bürgerlicher Buchtipp: „Gegenrevolution“ von Bernard Harcourt.

        Ich nehme zur Illustrierung meine Lieblingsumfrage von 2020 (leider finde ich Sie nicht mehr, vielleicht ist sie auch nicht mehr im Netz): 91 % Zustimmung für die Maßnahmen. Oder Nietzsche:

        „Was sie mit allen Kräften erstreben möchten, ist das allgemeine grüne Weide-Glück der Heerde, mit Sicherheit, Ungefährlichkeit, Behagen, Erleichterung des Lebens für Jedermann (…) und das Leiden selbst wird von ihnen als Etwas genommen, das man abschaffen muss“ (KSA 5: 61).

        Davon abgesehen: Ihre beiden Aussagen – „die Mehrheit will es“ und „die Leute kommen mit dem System ziemlich gut klar“ – sind klassische Beispiele für rhetorische Fehlschlüsse, wie sie freilich öfters vorkommen. Sie gehen an der eigentlichen Frage vorbei.

        Nr.1, das Argumentum ad populum, ist kein Garant für Richtigkeit. Was die Mehrheit will ist nicht zwangsläufig richtig, gut oder angemessen. Die bloße Anzahl macht nichts wahr, gerecht oder stimmig. Wenn alle Ihre Nachbarn von der nächsten Brücke springen, springen Sie hinterher? Oder sind Sie so drauf wie Merkel am 09. November – „Dann bin ich einfach den Leuten hinterher. Ich war alleine, aber ich bin immer hinterher“? Müssen Sie bei allem was passiert, auch immer vorneweg sein?

        Nr. 2 wiederum ist ebenfalls problematisch, denn die bloße Tatsache, dass die Menschen mit dem herrschenden System zurechtkommen, bedeutet ja wohl nicht im Geringsten, dass es das beste oder gerechteste geschweige denn ein irgendwie taugliches System ist. Viele Menschen kommen in schlechten oder unzureichenden Systemen sehr wohl über die Runden – auf der Plantage in Alabama oder im NS-Staat soll angeblich auch nicht alles schlecht gewesen sein. Werden Sklaverei und Hitler-Barbarei dadurch besser? Funktionalität ist schlicht keine Begründung, damit verteidigen Sie bloß den Status Quo ohne seine Struktur(en) zu hinterfragen.

        aber keinen Zweifel daran lassen, dass Ihre Systemkritik die einzig richtige Sicht auf die Dinge ist.

        Overton ist ein Meinungsforum. Logischerweise stelle ich hierin zuvorderst meine Meinung ein – ohne Disclaimer und Fußnoten. Sie wiederum stellen Ihre ein, Herr Wirth seine liberal-konservative, die Mitforisten Krim und Areion ihre kommunistischen bzw. islamischen und die Trolle Trollinger. Die meisten Leute kommen hier mit ihrer Sicht her und niemand ist neutral, sondern jeder subjektiv.

        Ich blicke auf einige Themen von einer bestimmten Warte, gleichwohl bin ich offen und ändere bei manchen Dingen meine Meinung. Was meine Sicht auf das System freilich betrifft, bin ich eben Kritiker im Sinne eines Diogenes von Sinope und Sie werden darum nie Systembejahendes von mir zu hören bekommen. Was nicht bedeutet, dass ich Ihre systemaffirmative Sicht nicht tolerierte oder gar versuchte sie Ihnen wegzunehmen. Meine Kritik mag hier und da stark klingen, sie ist aber nicht als Einbahnstraße gedacht, sondern als etwas, woran man sich reiben kann. Sie, Mitleser und letztlich ich selbst.

        Man kann doch einen Atomkrieg nicht in denselben Topf werden wie ein angeblich normopathisches System.

        Oh, man kann einen Nuklearkrieg und das lebensverneinende System, in dem wir uns befinden, durchaus zusammen denken. Die normopathischen Verhältnisse im Imperio-Kapitalismus sind nun mal von autoritären, rigiden Strukturen und extremen Denkmustern gekennzeichnet, welche Konflikten viel Raum und Potential zum eskalieren eröffnen. Sie sind der Schoß, aus dem der Nuklearkrieg entspringen kann, zumal wenn die Entscheidungsträger in der herrschenden Klasse ihn als die ultimative Lösung für wahrgenommene Bedrohungen oder schlicht als Mittel zur radikale Machterhaltung ansehen. Dogmatismus, Gier und Co. können einen nuklearen „Zusammenstoß“ für manche von jenen als ein so unvermeidliches wie wünschenswertes Ziel erscheinen lassen.

        Erstens besteht kein allgemeingültiger Konsens, dass das System normopathisch ist, und zweitens ist ein Atomkrieg noch einmal eine ganz andere Hausnummer.

        Es besteht vermutlich auch kein allgemeingültiger Konsens, dass ein „Nuklearkrieg eine ganze andere Hausnummer“ oder für jedermann schlecht ist. Wie gesagt bzw. das obige nochmals einfacher gesagt: Wenn die herrschende Klasse eine hübsche Vault mit Samenbanken zur Nachzucht von Pflanzen sowie ausreichend eingelagerte Sklaven hat und zur Einstellung gekommen ist, dass man das Projekt „Erde neugestalten“ wagen könne – nun, mich würde das auch nicht mehr überraschen. Klingt dystopisch, aber in dieser Zeit wirklich nicht völlig off the books.

        Man kann auch als Kapitalist vehement gegen einen Atomkrieg sein.

        Selbstredend gibt es immer auch Kapitalisten, die gegen Krieg sind. Schon allein, um Profite zu sichern, Handelsrouten und Geschäftsbeziehungen zu erhalten, oder eine erfolgreich laufende Akkumulation bzw. Expansion nicht abzuwürgen. Der Reeder Albert Ballin (HAPAG) beispielsweise versuchte vor dem Ersten Weltkrieg vergeblich das Wettrüsten zu verhindern und einen deutsch-britischen Ausgleich zu erwirken sowie während des Krieges den Eintritt der USA abzuwenden. Nachdem im Gefolge der Novemberrevolution die HAPAG besetzt und durch Beschlagnahmung bzw. Kriegsfolgen das Gros der Reedereiflotte verloren gegangen war, beging er dann am 09.11.1918 Selbstmord (antisemitische Anfeindungen mögen auch eine Rolle gespielt haben).

        Und was sagt uns das? Auch nicht unbedingt viel. Denn es kann andererseits eben genau jene Kapitalisten geben, für die ein (Atom)krieg eine Wette auf zukünftigen Profit ist, besonders wenn sie „kalkulieren“, dass es schon (für sie!) nicht so schlimm kommen wird… Für mich ist das eine Frage der Perspektive.

        1. Vielen Dank für diese profunde Entgegnung. Sie verstehen es wirklich brillant, alle dunklen und negativen Facetten des Systems auf dessen “Fehlkonstruktion” zurückzuführen. Mehr noch: Sie führen sogar die hellen und positiven Facetten des Systems (z.B. das beschauliche kleinbürgerliche Leben oder die Lebensbejahung der “Ausgebeuteten” auf dessen “Fehlkonstruktion” zurück. Sie sagen im Kern: Das System ist eine “Fehlkonstruktion”, und darum ist ein “positiver Frieden” niemals möglich.
          Mit anderen Worten: Man muss nur das System austauschen, dann wird alles anders.
          Wie viele Systeme wurden schon ausgetauscht, und was ist danach wirklich grundlegend anders geworden? Hat sich an den Machtverhältnissen etwas grundlegend geändert? Zeichnet sich nicht jedes System dadurch aus, dass wenige viel Macht und viele wenig Macht haben?
          Daraus muss ich den Schluss ziehen, dass ein herrschaftsfreies System mit der Ressource Mensch nicht möglich ist. Ein System, das von Menschen konstruiert ist, kann Macht niemals egalisieren, weil es immer Menschen gibt, die nach mehr Macht streben. Das ist die einzige Evidenz der Geschichte, die unbestritten ist.
          Sie sehen das anders, was ich in Anbetracht Ihres enormen Wissens bemerkenswert finde. Sie scheinen tief an etwas zu glauben, was ich nicht erkennen kann. Es muss mehr sein als die konstruktive Potenz des Menschen, denn diese bestreitet niemand ausser @Pablikman. Irgendwann müssen Sie uns das Geheimnis Ihres Glaubens verraten … vielleicht schreiben Sie mal einen Artikel darüber?

          1. “Zeichnet sich nicht jedes System dadurch aus, dass wenige viel Macht und viele wenig Macht haben?” Oder: Zeichnet sich nicht jedes System dadurch aus, dass es ein System ist. Irgendeine Eigenschaft, die man zur Gleichmacherei benutzen kann wird sich immer finden. Entscheidend aber ist, wozu die Mächtigen ihre Macht einsetzen. Macht ist ein Werkzeug. Wenn ein System die Herrschaft einer Klasse über die andere organisiert und konserviert, also Gewalt einsetzt um die beherrschte Klasse unterzuordnen. dann braucht es viel und brutale Gewalt gegen Einzelne und gegen die beherrschte Klasse. Wenn aber die Macht nur die Aufgabe hat die Produktion zu organisieren, damit die Gesellschaft und der Einzelne angenehm leben und sich reproduzieren kann. Welcher Schrecken sollte von so einer Macht ausgehen. Welchen Schrecken sollte das Machtstreben einzelner haben, wenn die Macht das Wohl aller im Sinn hat. Solche eine Macht ist eben kein Gegensatz zum Individuum.

              1. Entscheidend ist aber die Praxis, die Realität.

                Wessen Praxis, wessen Realität?

                Ja, stimmt in der Theorie.

                Selbiges ließe sich über „Rechtsstaat“, „Demokratie“ und „Transparenz“ sagen. Entscheidend ist aber die Praxis, die Realität. Und da lässt sich argumentieren, dass keines der drei vorhanden ist.

                1. Ein bisschen benevolente Macht, ein bisschen Demokratie, ein bisschen Rechtsstaat und ein bisschen Transparenz sind in jedem westlichen Staat vorhanden. Vielleicht auch mehr als ein bisschen. Kommt auf die Perspektive des Einzelschicksals an.

          2. @ Prosecco

            Sie verstehen es wirklich brillant, alle dunklen und negativen Facetten des Systems auf dessen “Fehlkonstruktion” zurückzuführen.

            Nun, Sie führen alle Facetten auf eine ominöse „Natur des Menschen“ und / oder dessen Gene zurück, wie mir scheint. Da mögen Sie viel bei Emil Cioran und Co. mitgenommen haben, mich überzeugt es freilich nicht.

            beschauliche kleinbürgerliche Leben

            Die übliche Frage hier: Ja, für wen ist es denn “beschaulich”? Für wen ist es nett hier?

            Das „beschauliche kleinbürgerliche Leben“ muss man erst einmal haben und vor allem: man muss es sich leisten können. Es ist ein fettes Privileg. Ein Privileg, das mit „dem Schweiß und den Leichen der Neger, der Araber, der Inder und der Gelben“ sowie auf dem Rücken der Verdammten dieser Erde vor der eigenen Haustür, sprich auf dem Rücken der Arbeiter im eigenen Land, errichtet wurde.

            Mag ja sein, dass Sie jetzt in einem Häuschen oder einer Loft an der Goldküste sitzen, Blickrichtung Uetliberg, auf dem Tischchen neben sich einen Clos de la Roche Grand Cru, im Hintergrund Bruckner und vor sich einen schönen ersten Advent. Nur haben den eben bei weitem nicht alle.

            Ich könnte Ihre Kritik von vorgestern vielmehr umkehren – mir scheint oft, dass Sie viel zu sehr von Ihrem mehr oder weniger positiven Empfinden auf alle anderen extrapolieren.

            Lebensbejahung der “Ausgebeuteten”

            Das wird dann auch an solchen Anführungszeichen sichtbar, mit denen Sie im Grunde in Abrede stellen, dass es hierzulande Ausgebeutete gibt. Doch nur weil die Arbeiter von Alfies, Uber Eats oder Smood nicht mit ner Eisenkugel am Bein herum radeln, heißt es nicht, dass es keine Ausbeutung gibt.

            Davon abgesehen habe ich Ihnen oben wie in der Vergangenheit diverse Grunde gezeigt, warum auch Ausgebeutete sich oberflächlich oder sogar tatsächlich „gut“ fühlen können – da gibt es schlicht ein Füllhorn an Ursachen für. Von Resignation und kognitiver Dissonanz, über gesellschaftliche Normen, bis hin zu fehlenden Alternativen. Menschen in ausbeuterischen Verhältnissen können sich gut fühlen oder lebensbejahend bleiben, nur bedeutet das keineswegs, dass Ausbeutung nicht weiterhin vorherrschte oder eben alles paletti ist. Eine solche Annahme klingt eher nach naturalistischem Fehlschluss. Und eigentlich würde ich den Zustand vieler auch nicht unbedingt mit einem Terminus wie „Lebensbejahung“ umschreiben.

            Das System ist eine “Fehlkonstruktion”, und darum ist ein “positiver Frieden” niemals möglich.

            Selbstverständlich ist das System ein falsches, das kann man ja nüchtern feststellen. Ich habe letzte Woche beispielhaft die Merkmale von lebensverneinenden Gesellschaften verlinkt, man könnte auch andere Definitionen wählen, gemein ist ihnen, dass sie die Destruktivität des herrschenden Systems hervorheben und skizzieren warum positiver Friede für die Mehrheit nicht drin ist. Für einige (Gruppen) herrscht natürlich schon heute Friede, in den gated communities herrscht sogar eitel Sonnenschein. Aber kann man von denen auf den Rest schließen? Nein, da wären wir dann wieder beim naturalistischen Fehlschluss.

            Davon abgesehen: das System ist nicht konstruiert, das war kein Masterplan von fünf Hanseln. Es ist aber auch nicht „natürlich gewachsen“, sondern menschengemacht und somit änderbar. Es gäbe auch Alternativen, aber dann profitierten ja die vielen und das ist den Herrschenden ein Dorn im Auge. Dann müssten sie abgeben, welch Graus! Und darum kämpfen sie dagegen.

            Man muss nur das System austauschen, dann wird alles anders.
            Wie viele Systeme wurden schon ausgetauscht, und was ist danach wirklich grundlegend anders geworden?

            Haben Sie meinen gestrigen Text und meine sonstigen Positionen wirklich gründlich gelesen?

            Zitat:

            Deswegen gebe ich ja auch nicht viel auf das Geschwätz von der „kommenden Revolution“. Das Kairos der Kinesis ergibt sich allenfalls im Moment des Kataklysmos – da kann ich mich in der Tat nur wiederholen. Und nicht einmal dann ist garantiert, dass der Wind nicht bloß in Richtung der nächsten Barbarei dreht…

            Ich habe Ihnen das „allenfalls“ und das „nicht einmal dann“ jetzt mal gefettet. Ich bin was Revolutionen betrifft, skeptisch, insbesondere den Glauben betreffend, den Sie mir hineininterpretierten, wonach mit einer alles gut werde. Stattdessen habe ich hier schon öfters Souchy zitiert:

            SPIEGEL: Demnach wäre, aus der Sicht eines Anarchisten, in den westlichen Ländern, auch in der Bundesrepublik Deutschland, eine Revolution nicht nötig?

            SOUCHY: Sie ist vor allem nicht möglich. Die Volksseele ist nicht in Aufruhr, es gibt keine revolutionären Kollektivenergien, kein Revolutionsklima.

            SPIEGEL: Fänden Sie eine Revolution denn wünschenswert?

            SOUCHY: Das kommt darauf an. Man muß sich fragen, würde eine neue Gesellschaft die Ideale verwirklichen, die wir uns ausgedacht haben?

            SPIEGEL: Glauben Sie, sie würde?

            SOUCHY: Das wird schwer sein. Revolutionen sind nicht der einzig wichtige Faktor der Geschichte. Mitunter kommt der Evolution eine ebenso große Bedeutung zu. Die Errungenschaften einer Revolution sind immer in Gefahr. Ein evolutionärer Fortschritt hat keine wirklich starken Gegner, er ist deshalb gesicherter als der Fortschritt durch Revolution.

            Auch hier ein paar Fettungen.

            Für eine Revolution brauchen sie Setting, Fertigkeiten – und Mitstreiter. Und ich sehe, ähnlich Souchy, nicht, dass die gegeben sind.

            Zeichnet sich nicht jedes System dadurch aus, dass wenige viel Macht und viele wenig Macht haben?

            Ne, tut es nicht, da sind wir erneut wieder bei der Diskussion vom letzten Wochenende. Die Punkte können Sie da nachlesen, ich schreibe das nicht alles nochmals, bin kein Wackeldackel. 😉 Zumal Ihnen Mitforist @ Krim auch bereits einige Hinweise an die Hand gab.

            Von mir nur noch das hier: Mit der in Ihrer Frage durchschimmernden Einstellung landet man bei Systembejahung, Kopfindensandstecken und Mitläufertum. Maske auf und Fresse halten! Wenn es das für Sie okay ist – okay. Meine Einstellung ist es nicht.

            Daraus muss ich den Schluss ziehen, dass ein herrschaftsfreies System mit der Ressource Mensch nicht möglich ist.

            Das dürfen Sie gerne tun, das ist Ihnen unbelassen.

            Ich sehe es eben anders und insbesondere ist mir der Mensch keine „Ressource“. Das ist kapitalistisches Geschwätz („human ressources management“) mittels dessen ein Lebewesen auf pure „Nützlichkeit“ und „Funktionalität“ reduziert wird. Der Mensch ist aber weit mehr als ein Mittel zum Zweck, als ein Werkzeug zur Geld- und Reichstumsmehrung. Er ist ein einzigartiges Wesen, dessen Würde, Wünsche, Fähigkeiten und Autonomie wahrgenommen und wertgeschätzt gehören. Er ist kein Rohstoff oder Ding.

            Sie scheinen tief an etwas zu glauben, was ich nicht erkennen kann.

            Ich glaube in dem Zusammenhang an gar nichts, das ist ja keine Kirche. Hier kann man schlicht entsprechende Beobachtungen studieren, selbst gemachte wie die von anderen.

            Ihnen, so möchte ich mir heute einfach mal erlauben, empfehle ich mehr Blicke in Werke von / über Diogenes, Hesse oder Ludwig Marcuse zu werfen, wenn Ihnen linke schon nicht zusagen. Sie scheinen mir zu sehr von düsteren, sozialdarwinistischen Quellen und Vorstellungen geprägt.

            1. Danke für Ihre Empfehlungen.
              Ich streite weder Ausbeutung ab noch huldige ich dem System. Diese Unterstellung weise ich zurück. Ich befinde mich im Übrigen auch nicht in einer besonders privilegierten Lage, wenn man den Lebensstandard in der Schweiz zum Maß nimmt.
              Unsere Differenz lässt sich in einem Satz ausdrücken:
              Im Gegensatz zu Ihnen sehe ich davon ab, die Lebenssituation von Mitmenschen zu qualifizieren, weil ich der Auffassung bin, dass jeder selbst in der Lage ist, das zu tun.
              Das bedeutet, dass ich die Entscheidung, ob ein System akzeptabel ist oder weg muss, jedem Bürger zugestehe, der an der Demokratie partizipiert. Wenn die Mehrheit das System im Grundsatz gutheisst, maße ich mir nicht an, diesen Entscheid in Frage zu tellen, nur weil ich vielleicht anderer Ansicht bin. Ich kann Gründe haben, das System zu verdammen, aber ich habe dann nicht den Anspruch, es auf den Kopf zu stellen. Diesen Anspruch kann in einer Demokratie legitimerweise nur die Mehrheit stellen. Wenn sie es nicht tut, ist das mein Problem, nicht das Problem des Systems.

              1. “Wenn die Mehrheit das System im Grundsatz gutheisst, maße ich mir nicht an, diesen Entscheid in Frage zu tellen, nur weil ich vielleicht anderer Ansicht bin.”
                Oha, und das nach den Erlebnissen der letzten 4 Jahre ?
                Und vermutlich sind auch nach 1933 noch so einige davon ausgegangen, daß sie in einer Demokratie leben.
                Nein, da muss ich ALR in vielem recht geben; die sogenannte Mehrheit hat schon mehr als einmal bewiesen, wozu sie fähig ist. Ich stelle sogar recht häufig die Entscheidungen vieler Menschen infrage und es treibt mich regelmäßig in den Wahnsinn, daß dies nicht mehr tun. Denn dann würde unsere Welt anders aussehen. Welche Auswirkungen mein Denken und Handeln haben, darüber mache ich mir keine Illusionen.
                Eine solche Sichtweise wie die Ihrige ist natürlich auch sehr bequem: man muss sich nicht mit den eigentlich permanent sichtbaren negativen Auswirkungen dieses (bzw. eines) ‘Systems’ auseinandersetzen.
                “Wenn sie es nicht tut, ist das mein Problem, nicht das Problem des Systems.”
                Da ist er wieder, der Kernsatz des Kapitalismus und der Selbstoptimierung. Und er stimmt einfach nicht.
                Ich habe z.B. in meinem Leben sehr viel Zeit, Geld und Energie in meinen Beruf gesteckt (und habe dies gern getan und würde es immer wieder tun) und stehe trotzdem nicht gerade auf der Sonnenseite des Lebens. Das Gleiche können Sie z.B. auch gerne mal diverse (Klein-) Bauern fragen, Hebammen, Pfleger, etc. Alles eminent wichtige Berufe und trotzdem werden sie regelmäßig verarscht, unter Druck gesetzt oder diffamiert.
                Wollen Sie denen und mir sagen, tja, Pech gehabt, euer Problem ? Gucken Sie den Leuten doch auch mal ab und zu ins Gesicht. Und zwar denjenigen, denen es nicht erkennbar finanziell gut geht. Lebensfreude werden Sie da nicht unbedingt finden. Unabhängig davon, wieviel Mühe sich diese (in vielfacher Hinsicht) geben.

                1. Danke, damit haben Sie viel von dem angesprochen, was mir auch durch den Kopf ging.

                  Wollen Sie denen und mir sagen, tja, Pech gehabt, euer Problem ?

                  Bei @ Prosecco bin ich mir nicht sicher, aber viele Neoliberale und Co. zumindest würden das in der Tat.

                  Jeder ist seines Glückes Schmied! Warum Kleinabauer sein und nicht einfach mal Agrarfunktionär werden? Oder Hebamme – warum will man das sein, wenn man auch Gesundheitsökonom werden kann? Oder Anwalt. Anwälte sind viel nützlicher als Pfleger. Ein Pfleger muss nachts zwischen sechs Patienten switchen – ein Anwalt zwischen sechs Verträgen. Und er macht damit viel mehr Geld, ist also wertvoller. Ja, soweit so zynisch. Aber so ist die verbreitete Denke.

                  PS: Und zu dem Schmied-Sager. Nicht jeder wird nun mal mit oder in einer Schmiede geboren. Zu sagen, jeder könne sein Glück selbst schmieden, ist als würde man von einem Musiker verlangen, ein Orchesterstück zu komponieren, ohne Instrument, Tinte und Notenpapier zur Verfügung zu haben. Merke: Der Zugang zu den richtigen Mitteln ist entscheidend, und nicht jeder hat die gleichen Möglichkeiten, seine „Schmiede“ zu finden oder schlicht die Voraussetzungen / das Glück eine familiär gestellt zu bekommen.

                  Und selbst wenn jemand eine Schmiede besitzt, ist diese nicht immer gleich gut ausgestattet. Die Werkzeuge, die einem zur Verfügung stehen können (oder auch nicht), sind unterschiedlichster Qualität, Quantität und Funktion. Und ein Schmied, der mit verrosteten, veralteten Dingern hantiert, wird kaum dasselbe Hufeisen formen wie einer, der die besten Instrumente zur Verfügung hat.

                  Und selbst wenn die Schmiede und die besten Werkzeuge vorhanden sind, kann das Feuer, das nötig ist, um das Glück zu schmieden, immer wieder erlöschen. Es braucht da eine konstante Energiequelle, um das Feuer am Brennen zu halten – und oft ist diese Energie nicht gegeben oder (Habeck und Co. sei Dank) nicht mehr bezahlbar. Manchmal wird einem das Feuer auch durch äußere Umstände gelöscht: Krankheiten, familiäre Probleme oder gehässige Nachbarn. Die Möglichkeit, das eigene Glück zu „schmieden“, ist mehr als limitiert.

                  (Okay, Sie @ Brian wissen das, ist jetzt auch eher allgemein und für unsere neoliberale Leserschaft gemeint gewesen.)

              2. @ Prosecco

                Ich streite weder Ausbeutung ab noch huldige ich dem System.

                Nun, das konnte man anhand Ihrer Positionen hier wie unter anderen Kommentaren des Öfteren aber schon anders lesen. Ich verweise auf meine letzte Replik und ihre Anführungszeichen bei dem Wort Ausgebeuteten. Sie kritisierten auch schon wiederholt, dass ich mich nicht an der Demokratie beteiligte, die ja laut Ihnen so viele Chancen böte und meine Rechte als Citroën nicht wahrnehme. Ja, für Sie ist das System vielleicht nicht 100 % perfekt, aber Sie postulieren stets, dass es einen „Rechtsstaat“, Transparenz, Chancen oder eben eine „Demokratie“ gäbe und verzweifeln recht, wenn andere Ihre Sicht der Dinge nicht teilen oder mit ihr wenig anfangen können. Daraus kann man durchaus Systemaffirmation ablesen, zumal Sie meinen, dass das hiesige System allen Alternativen überlegen sei.

                Im Gegensatz zu Ihnen sehe ich davon ab, die Lebenssituation von Mitmenschen zu qualifizieren

                Ich habe in meinem letzten Kommentar nicht die Lebenssituation von Mitmenschen zu qualifizieren gesucht, sondern: einerseits Gründe genannt, warum auch Ausgebeutete sich oberflächlich oder sogar tatsächlich „gut“ fühlen können. Andererseits – analog zu @ Brian unten – das Leben von Menschen, denen es nicht erkennbar finanziell gut geht zu beschreiben versucht und mich bemüht aufzuzeigen, warum Kleinbürger diesen gegenüber als privilegiert erachtet werden können. Ich habe auch in der Tat eine etwas zynisch, aber nicht bösartig, sondern illustrativ gemeinte Kontrastierung gebraucht, in der ich Sie an die Schweizer Goldküste verpflanzte, um zu verdeutlichen, dass das Leben dort nicht allen offensteht. Ich setzte voraus, dass die Übertreibung deutlich würde, zumal ich Sie ja gar nicht kenne und gar nicht weiß, wo Sie in der Schweiz überhaupt leben (und es mich auch nichts angeht). Die Schweiz besteht aus mehr als zwei Orten und bis 1967 hieß keiner davon Seldwyla. Und vielleicht meinten Sie mit „Schweiz“ auch die Sächsische, kp.

                Ich habe also beschrieben und verglichen, nicht für alle normiert. Zudem habe ich mehrfach aufgezeigt, von welcher Warte ich schreibe und das „ich denke“ nicht „alle haben das auch zu denken“ bedeutet.

                Das bedeutet, dass ich die Entscheidung, ob ein System akzeptabel ist oder weg muss, jedem Bürger zugestehe, der an der Demokratie partizipiert.

                Da sind wir zunächst wieder bei der üblichen Frage: welche Demokratie denn bitte überhaupt? Nur weil herrschende Politiker, Leidmedien, Faktenfummler und die „Experten“ TM behaupten, man lebe in einer Demokratie, muss dies noch lange nicht der Fall sein. Den Bürger-Begriff habe ich hier auch schon zerlegt. Davon abgesehen, dass viele Menschen, auch in der Schweiz, dort zwar leben und unmittelbar von politischen Entscheidungen betroffen sind, aber von der „Entscheidungsbefugnis“ ausgeschlossen werden. Beispielsweise wenn ihnen die passende Staatsbürgerschaft oder andere Eigenschaften abgehen. Oder sie aus dem gesunden Volkskörper ausgeschlossen werden, weil sie die falsche Religion, die falsche Herkunft oder den falschen Impfstatus haben. Oder ein „Verbrecher“ sind.

                Dann: Menschen, die an Ihrer sog. „Demokratie“ nicht partizipieren, haben also nichts zu melden? Verstehe ich Sie da richtig? Sie implizieren also, dass Menschen, die sich nicht aktiv am sog. „politischen Prozess“ beteiligen, keine legitime Kritik an den bestehenden Verhältnissen üben dürfen? Sie binden die Möglichkeit zur Kritik also an formelle Partizipation? Was ist das für ein krasses Exklusivsystem? Klingt nach endgültiger Verwirklichung der Gutsherrendemokratie, nach „Auf in die Privatstadt!“. Damit können Sie wirklich jedem Totalitarismus den Weg ebnen. Abgesehen davon, dass das Wählengehen einen Akt der Systemlegitimierung und -stabilisierung darstellt.

                Und dabei liefern doch gerade diejenigen, die vom herrschenden System ausgeschlossen bzw. marginalisiert werden und / oder sich von ihm abgewendet haben, die schärfste und wahrhaftigste Kritik der Verhältnisse! Sollten diese, für Sie als Demokratietheoretiker, nicht am allermeisten berechtig sein, dieses zu kritisieren? Von diesen Menschen gehen oft ja die entscheidenden Impulse für Veränderungen aus!

                Mal ganz davon abgesehen, dass es eben eine ganze Menge legitimer Gründe gibt, warum Menschen sich von Ihrer „Demokratie“ zurückziehen. Etwa, weil Sie gemerkt haben, dass das System dysfunktional und korrupt, sprich Druidentee, ist. @ Brian wies auch dankenswerterweise auf die Pandemiezeit hin und wie „demokratisch“ es da so zu ging. Wenn man jetzt postuliert, dass nur diejenigen, die partizipieren, eine gültige Meinung über das System haben, zeigt man bloß große Ignoranz gegenüber all den Faktoren, die zur Nicht-Teilnahme jener Menschen führten. Das riecht auch nicht mehr nach Gutsherrendemokratie, sondern regelrecht mafiös. „Nur Mitglieder der Familia, die auch mit Tisch sitzen und Spaghetti kochen, dürfen auch weiterhin über la familia sprechen!“… Wenn nur die „aktiven“ Familienmitglieder das Recht auf Kritik und Reformen haben, mutiert Ihre „Demokratie“ endgültig zur selbstbestätigende wie selbstreferenziellen Blase, die keinen Platz für Veränderung mehr lässt.

                Ach – und sind in vielen westlichen „Demokratien“ nicht eigentlich noch andere Formen von politischer Beteiligung bekannt? Solche, die über das bloße Stimmenbeerdigen beim Wahlakt hinausgehen? Solche, die von der herrschenden Kaste oftmals nicht (mehr) anerkannt oder zumindest immer mehr bekämpft werden? Vielleicht weil sie zu demokratisch sind? Zu sehr und zu real den Volkswillen widerspiegeln? So was wie Streiks, Proteste, ziviler Ungehorsam oder andere Formen des Widerstands? Sind die nicht ebenfalls Ausdruck von „demokratischem Engagement“? Sind die nicht weitaus wahrhaftigere Demokraten als die Schauspieler und Mitklatscher beim Wahltheater?

                Ihr Bürger- wie ihr Demokratiekonzept ist extrem exklusiv und ziemlich eng. Obendrein riecht es nach Tyrannei der Mehrheit, denn Minderheiten haben sich bei Ihnen wohl schlicht in ihr Schicksal zu fügen:

                Wenn die Mehrheit das System im Grundsatz gutheisst, maße ich mir nicht an, diesen Entscheid in Frage zu tellen, nur weil ich vielleicht anderer Ansicht bin.

                Wenn die Mehrheit die Impfpflicht im Grundsatz gutheisst, maße ich mir nicht an, diesen Entscheid in Frage zu stellen, nur weil ich vielleicht anderer Ansicht bin.

                Wenn die Mehrheit S21 im Grundsatz gutheisst, maße ich mir nicht an, diesen Entscheid in Frage zu stellen, nur weil ich vielleicht anderer Ansicht bin.

                Wenn die Mehrheit die Abschaffung von Bargeld im Grundsatz gutheisst, maße ich mir nicht an, diesen Entscheid in Frage zu stellen, nur weil ich vielleicht anderer Ansicht bin.

                Wenn die Mehrheit eine Flugverbotszone in der Ukraine im Grundsatz gutheisst, maße ich mir nicht an, diesen Entscheid in Frage zu stellen, nur weil ich vielleicht anderer Ansicht bin.

                Wenn die Mehrheit Israel Waffen für den Völkermord an den Palästinensern zu liefern im Grundsatz gutheisst, maße ich mir nicht an, diesen Entscheid in Frage zu stellen, nur weil ich vielleicht anderer Ansicht bin.

                Da sind wir dann wieder beim Argumentum ad populum – was die Mehrheit will ist nicht zwangsläufig richtig, gut oder angemessen. Etwas an die heutige Zeit angepasst, ergibt sich der modernisierte Niemöller:

                Als die Mehrheit die Impfpflicht beschloss, habe ich geschwiegen; ich war ja geimpft.

                Als die Mehrheit das Bargeld abschaffte, habe ich geschwiegen, ich zahlte ja immer per Paypall.

                Als die Mehrheit das Streikrecht einschränkte, habe ich geschwiegen, ich war ja selbstständig / verbeamtet.

                Als die Rekrutierungsoffiziere mich für den Krieg gegen Russland holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.

                Irgendwann erwischt das System eben jeden.

                Ich kann Gründe haben, das System zu verdammen, aber ich habe dann nicht den Anspruch, es auf den Kopf zu stellen. Diesen Anspruch kann in einer Demokratie legitimerweise nur die Mehrheit stellen.

                Ihr Ansatz beruht auf der Annahme, dass das herrschende System demokratisch sei und die Macht und die Entscheidungshoheit beim sog. Volk lägen. Und hier kann ich eben bloß immer wieder anbringen: Ist das gegeben? Gibt das die herrschenden Verhältnisse korrekt wider? Ich meine: Nein, das tut es nicht.

                Davon abgesehen: Allein die Idee, dass nur die Mehrheit Veränderungen anstreben darf, wird ja in dem Moment problematisch, in dem eine Minderheit durch das System unterdrückt und Ziel bestimmter Maßnahmen wird. Nehmen wir irgendetwas aus der Luft gegriffenes – eine Impfpflicht oder einen Zwangsdienst beispielsweise. Crazy shit, undenkbar, ich weiß. Was dann? Und was wenn das bestehende System eben keine Demokratie, sondern zutiefst ungerecht ist, etwa durch seine institutionalisierte Diskriminierung, seine ungleichen Machtverhältnisse, seine Korruption? Ist es da nicht geboten, dass Einzelne oder Minderheiten auch dann aktiv werden, wenn sie keine Mehrheit hinter sich haben? Haben Sie sich mal angeschaut, wie viele Aufstände und Rebellionen eigentlich auf der Welt von „der Mehrheit des Volkes“ getragen worden sind? In solchen Fällen ist es für die Herrscher freilich bequem auf „die Mehrheit“ zu rekurrieren.

                Ich dachte Ihre westlichen Demokratien würden Mechanismen zum Schutz von Minderheitenrechten als notwendig erachten? Das wird zumindest immer wieder erzählt. Ich dachte immer, dass Entscheidungen nicht auf Kosten der Grundrechte und Freiheiten der Minderheiten und Ärmsten getroffen werden sollten. Ja, war ein guter Scherz, ich weiß.

                Und letztlich leistet auch diese Annahme bloß der Passivität und dem Achselzucken weiteren Vorschub.

                Wenn sie es nicht tut, ist das mein Problem, nicht das Problem des Systems.

                q.e.d.

                1. Die System-Spielregeln in einer Demokratie sind ganz einfach. Sie können als Bürger von Ihrem Wahlrecht Gebrauch machen oder nicht. Sie können sich politisch artikulieren oder nicht. Sie können das System mögen oder nicht. Sie können die Gesetze respektieren oder nicht. Alles Ihre Entscheidung.
                  Wenn Sie das System nicht mögen, von Ihrem Wahlrecht nicht Gebrauch machen und auf die Gesetze pfeifen, können Sie sich in den örtlichen Strafvollzug begeben oder ins Ausland flüchten. Vielleicht finden Sie das passende System anderswo, wenn Sie es nicht zu Hause finden. Niemand schreibt Ihnen vor, im falschen System zu verrotten. Wenn Ihnen diese Reise zu mühsam ist und Sie nicht im Knast enden wollen, müssen Sie sich mit dem System arrangieren. Die Spielregeln in einer Demokratie sind wirklich sehr einfach. Sie entscheiden, wie Sie leben wollen. Mit dem System, gegen es oder ohne es. Diese Entscheidung treffen Sie alleine. Mit allen Konsequenzen. Damit sollte man eigentlich anständig leben können, oder nicht?

                  1. Die System-Spielregeln in einer Demokratie sind ganz einfach.

                    Nein, sind sie nicht.

                    Die Position, die Sie hier abermals vorbringen, setzt sich zum einen wenig bis gar nicht mit den Einwänden auseinander, die Mitforisten wie @ Krim oder @ Brian oder eben auch ich einstweilen vorgebracht haben und basiert andererseits auf einer sehr simplifizierten und idealisierten Darstellung von „Demokratie“. Sie schreiben viel über „Realität“, aber die strukturellen und realen Gegebenheiten der so bezeichneten „demokratischen Systeme“, der „liberalen Demokratien“ des Westens, blenden Sie einfach weg.

                    Das Simplifizieren fängt mit Ihren sogenannten „Spielregeln“ an. Sie setzen da jetzt einfach mal eine spezifische Sichtweise („sind ganz einfach“) mit zugehörigen Vorannahmen und normieren somit den Diskurs. Abweichung ist nicht möglich – wie bei Ihrem Gutsherrenfamiliamodell von „Demokratie“.

                    Allgemein ist Ihr „Demokratieverständnis“ ein völlig mechanisches – „mitmachen“ oder „nicht mitmachen“. Schwarz oder weiß. Eins oder null. Nur wäre eine funktionierende „Demokratie“ weit mehr als ein formales System von „Spielregeln“, die nach dem Prinzip „Friss oder stirb!“ befolgt werden müssen. Tatsächliche Demokratie wäre ein dynamischer, oft widersprüchlicher Prozess, bei dem Konflikte anerkannt, kollektiv bearbeitet und gelöst würden. Beispiele der Praxis finden Sie u.a. bei Souchy. Bei Ihrer Gutsherrenfamilia entscheidet dagegen eine nicht weiter spezifizierte Mehrheit, was realiter auf eine Intensivierung des heutigen Feudalsystems hinausläuft. Minderheiten schauen in den Ofen, können aber immerhin emigrieren. Wie gütig! Und im Charity Month, äh Adventszeit, kriegen sie vielleicht noch ein paar Brosamen!

                    Bloß: Mit einer tatsächlichen Demokratie hat das nichts zu tun. Die ist mehr als das bloße (Nicht-)Inanspruchnehmen von Wahlrechten oder Kuschen vor dem Gutsherrn. Sie reduzieren das Feld enorm und auf das Ihnen vorher mitgeteilte gehen Sie leider nicht ein – ich habe nicht umsonst auf andere Formen politischer Beteiligung verwiesen. Interessiert Sie offenkundig nicht.

                    Ihr simpler Verweis auf Wahlrecht (wer macht das eigentlich?), politische Artikulation (was umfasst die (nicht?)?) und Gesetzestreue (wann sollte man das sein? Und warum?) reduziert diese auf einfache Einzelentscheidungen ohne den Kontext von Machtverhältnissen, Ungleichheit und sonstige Einschränkungen auch nur in Erwägung zu ziehen.

                    Die Kernfrage, die man Ihnen gegenüber übrigens schon mehrfach aufgeworfen hat – nämlich ob das System tatsächlich „demokratisch“ ist – bleibt weiterhin unbeantwortet. Demokratie ist nicht nur die Wahl von Vertretern alle paar Jahre. Tatsächliche Demokratie ist mehr als Stimmzettelbeerdigen.

                    Ihre Darstellung dagegen ist dichotomisch – sie lässt den Menschen in einem Land – und auch nur denen die als sogenannte „Bürger“ legitimiert sind – lediglich die Wahl zwischen “Mitmachen” oder “Aussteigen”. Anders kann, darf und soll ihre Beziehung zum politischen System augenscheinlich nicht definiert werden. Die in den realexistierenden „Demokratien“ vorliegenden systemischen Ungleichheiten werden ignoriert.

                    Alles Ihre Entscheidung. (…) Diese Entscheidung treffen Sie alleine. Mit allen Konsequenzen.

                    Sie postulieren nonchalant, dass jede Person völlig autonom entscheiden könne, wie sie sich verhält – jeder ist seines Glückes Schmied, jeder trifft seine Entscheidungen alleine. Auch hier wieder die Ignoranz gegenüber der tatsächlichen gesellschaftlichen Verfasstheit und strukturellen Barrieren. Des Kontexts. Wer arm ist, hat aber nicht die gleichen Möglichkeiten zur politischen Partizipation und Gestaltung Ihrer „Demokratie“ wie jemand, der über fett Kohle und Zeit verfügt, um sich politisch zu „engagieren“.

                    Ansonsten ist die Vorstellung, dass sich jeder Bürger entweder für das System entscheidet oder es ablehnt und flieht bzw. in den Knast geht wie oben geschrieben extrem simplifizierend und dichotomisch. Könnte glatt aus irgendeinem dieser Ökonomie-„Lehrbücher“ stammen. Abstufungen kennen Sie keine? Und nochmals, dieselbe Frage wie vorhin: Streiks, politischer Widerstand, Opposition gegen Systemunrecht sind Ihnen nicht bekannt? Ich dachte immer, das sind Säulen eines „gesunden demokratischen Systems“. Dass es an diesen mangelt, zeigt ja nur noch mehr, dass der Laden normopathisch bis Oberkante Unterweser ist. Wenn etwas vor sich hin modert und „verrottet“ (s.u.) dann wohl dieses System.

                    Wenn wir schon bei Ihrem „Demokratie“-Modell bleiben, dann müssen wir zudem festhalten, dass Sie ganz allgemein die Bedeutung der politischen Debatte und der „aktiven Teilhabe“ von der immer geschwätzt wird, übersehen. Für Sie reduziert sich alles auf den Wahlakt alle vier, fünf Jahre oder bei Ihnen in der Schweiz eben noch ein paar Abstimmungen zu ausgewählten Themen. Meinungsfreiheit, Versammlungsfreiheit, Organisationsfreiheit, Streiks – ever heard of? Nochmals: Jedes PW-Einführungsbuch verkauft das als „grundlegende Voraussetzungen für die Funktionsweise unserer Demokratie“. Da wird von „lebendiger Auseinandersetzung“ geschwärmt. Bei ihnen gibt es nur Mitmachen oder Schweigen und Flucht des Einzelnen.

                    können Sie sich in den örtlichen Strafvollzug begeben oder ins Ausland flüchten.

                    Wieder dichotom, wieder alles reduzierend, wieder Null und Eins.

                    Niemand schreibt Ihnen vor, im falschen System zu verrotten.

                    Zunächst: Wer sagt eigentlich, dass ich hier “verrotte”? Hartzer sind also für Sie “verrotend” oder wie ist das gemeint?

                    Nun zum Eigentlichen – ich handele bloß nach dem Rat von Che:

                    Siehst du diese Stadt? Das ist das Gehirn des Monsters. Da bist du geboren, da musst du kämpfen.

                    Sie wiederum ziehen es offenkundig vor die Fesseln zu ignorieren und mit dem Monster Bakschisch zu machen. Nun, können Sie so halten. Aber mich überzeugen Sie damit nicht und die missionarischen Appelle, was ich zu tun und zu lassen habe, ziehen bei mir erst recht nicht.

                    Wenn Ihnen diese Reise zu mühsam ist und Sie nicht im Knast enden wollen, müssen Sie sich mit dem System arrangieren.

                    Dieser Satz wurde Ihnen präsentiert von den Machern von:

                    Maske auf und Fresse halten!

                    Führer befiehl, wir folgen Dir!

                    Helm ab zum Gebet!

                    Wir müssen alle den Gürtel enger schnallen!

                    Wir sind jetzt alle Amerikaner!

                    There is no alternative!

                    Sie sind nicht zufällig gerade dabei irgendeine Privatstadt zu gründen? Dieses „Demokratieverständnis“ liest sich nämlich wie aus einem Gründungsdokument für so eine Veranstaltung stammend.

                    Und ich verstehe auch nicht, was Sie gegen einen Krieg mit Russland haben. Wenn die Mehrheit den will, dann sollten Sie es sich nicht anmaßen, diesen Schritt in Frage zu stellen. Gehen Sie doch einfach in dasjenige Ausland, das nicht vom Fallout betroffen sein wird.

                    Sehen Sie? Ziemlich simplifizierend Ihr Modell. Wenn Sie darum abschließend fragen:

                    Damit sollte man eigentlich anständig leben können, oder nicht?

                    Dann lautet die Antwort eindeutig: “nicht”.

                    Abgesehen davon sieht der Regelsatz keine Ausgaben für Reisen vor. Und während meiner Zeit ohne Regelsatz war es auch nicht besser um mein Budget bestellt. Reisen ist nicht selten auch ein Privileg. Und: Was denken Sie warum eigentlich so viele der pösen Flüchtlinge gar nicht nach Europa kommen?

                    Kurzum: Diese Debatte dreht sich im Kreis. Und wie man es dreht und wendet, ist Ihre Argumentation sehr vereinfachend und dichotom. Oder ausweichend. Wir wäre es dagegen, Sie nähmen mal zu den Fragen Stellung, die hier – und in den vorherigen Diskussionen – massenhaft aufgeworfen wurden?

                    1. Wir haben in vielen Fragen mehr Konsens als Sie glauben. Den Konsens muss ich hier nicht in ellenlangen Kommentaren darlegen. Ich konzentriere mich auf den Dissens. Es ist eben ein Dissens, weil Sie und ich in gewissen Fragen nicht zusammenkommen. Für mich kein Problem, für Sie hoffentlich auch nicht.
                      Wenn Sie davon ausgehen, dass wir in keiner Demokratie, in keinem Rechtsstaat, sondern nur in einer imperio-kapitalistischen Ausbeutungshölle leben (also im falschen System), wird jede weitere Debatte zwischen uns notwenig zum Dissens führen. Ich sehe das einfach nicht so radikal-nihilistisch wie Sie. Für mich ist das real existierende System eine Baustelle, die noch lange nicht fertig ist. Sie kommen mit der Abrissbirne, ich mit dem Zementmischer. Das ist der Unterschied. Ihnen geht es um Abbau, mir geht es um Umbau. Ich will ein System mit verantwortungsvollen Bürgern und Eliten, und ich fange damit an, mich selber möglichst verantwortungsvoll zu verhalten. Das setzt voraus, dass ich die Dinge, die in meinen Augen gut sind, wertschätze. Und davon gibt es doch auch ein paar. Wem dient es, wenn ich alles schlecht rede, das falsche System abreissen will und ich ehrlicherweise zugeben muss, dass ich nicht mal eine Abrissbirne habe?
                      Sie haben keine Abrissbirne, werter Altlandrebell, Sie haben nur einen kleinen Zementmischer. Den haben Sie als Bürger dieser Demokratie zur Volljährigkeit geschenkt bekommen. Damit können Sie natürlich kein ganzes Land bauen, aber er ist besser als nichts. Sie haben sich entschieden, keinen Gebrauch davon zu machen, weil Sie lieber von der Abrissbirne träumen. Während Sie träumen, benutzen andere Mitbürger den Zementmischer und verändern das Landschaftsbild. Vielleicht zum Guten, vielleicht zum Schlechten. Das ist das Risiko der Demokratie. Ja, die Mehrheit kann sich irren. Gewaltig irren. Aber was ist denn die Alternative zum Zementmischer? Eine unerreichbare Abrissbirne?
                      Ich verstehe Ihren Frust mit dem System. Ich teile ihn sogar weitgehend. Ich klammere mich einfach an die Hoffnung, dass sich in einer Demokratie die Dinge auch zum Guten wenden können. Ich hoffe, dass die Bürger mit ihrem Zementmischer keinen Unfug treiben. Wenn der Krieg in Europa weiter eskaliert, wonach es aussieht, wird meine Hoffnung vollends enttäuscht. Aber in diesem Fall mache ich nicht das System für das Versagen verantwortlich, sondern die Verantwortungslosigkeit der Bürger.

  5. Meine Vorbereitung auf den Verteidigung/Spannungsfall, dem Beitragsservice der Demokratieabgabe geschrieben das ich das Konto Kündige.

    Nach dem Ersten Zweiten Dritten EMP gibt’s kein ARDZDFDeutschland Radio mehr!

    Pro Tipp : sich jetzt mit Bargeld auszustatten und nur das umbedingt nötige Geld auf dem Konto lassen.

    1. Bargeld ist nur so lange nützlich wie es als Tauschmittel akzeptiert wird. Wenn der ausgebende Staat mehr oder weniger aufhört zu existieren wird auch das problematisch.

      1. @arth_
        Irgendein Doofer findet sich immer der dir was verkaufen will, Menschen sind Emotional und “Gier” ist eine Emotion die er kaum beherrschen kann.

        1. Das stimmt zumindest eine Weile natürlich.

          Ich hab Deinen Beitrag nun morgens nochmal gelesen, da ist noch was drin was ich kommentieren möchte:
          > Nach dem Ersten Zweiten Dritten EMP gibt’s kein ARDZDFDeutschland Radio mehr!
          Ist das dann so ähnlich wie mit den Autobahnen?
          “Es war nicht alles schlecht am Atomkriech” … oder so.
          Das wäre in dem konkreten Fall ja eine Tatsache.

  6. Natürlich macht man sich Gedanken, vor allem wegen Kindern u. Enkel, für mich selbst seh ich dem Grauen relativ gelassen entgegen, mit 60, schwerbehindert und Sozialfall kann mich nicht mehr viel erschüttern.

    1. Ohh, ganz schlechte Idee sich in dieser Welt zu reproduzieren.
      Das wußte ich schon 1974 im Übrigen.
      …..wollte ich nur nochmal erwähnt haben….bevor alles den Bach runtergeht.
      Ich bin der, der seit Dekaden darauf wartet “TOLD YOU SO” zu sagen. 😉

  7. Was mich gerade am meisten beschäftigt ist die Tatsache, dass mir die Commerzbank das Onlinebanking unter dem Allerwertesten wegezogen hat. Festgestellt, als ich gestern abend meinen ,Zwangsbeitrag’ an Overton überweisen wollte, da kam nicht mehr (wie seit 6-7 Jahren gewohnt) die RGB-Matrix des Photo-TAN Verfahrens zum Scannen, sondern der Hinweis, dass man “Ende November” die Seiten umstelle. Irgendwas mit Inklusion und ‘jetzt noch besser’.
    Offembar wurden dabei aber Altkunden exludiert: Ich brauche einen neue (initiale) Grafik hiess es am Telefon.
    Die hielten es wohl nicht für nötig, die betroffenen Nutzer vorab zu informieren, oder gar von sich aus einen Brief mit der Grafik zu verschicken.
    Ausserdem lese ich, dass in Berlin die ICE’s nachts leer rumfahren, weil es an Abstellplätzen fehlt.
    Mit dem Zustand der Infrastruktur will ich garnicht anfangen.
    Also, was Deutschland betrifft, keine Panik: ist sowieso bald im Arsch.

      1. Bei der CoDi war für mich letztes Jahr eine Umstellung beim TAN-Verfahren notwendig (neue App); die hatten jedoch Monate vorher schon informiert, also war ich entsprechend vorbereitet.

  8. Unser Aller Leben, auch das unserer Kinder hängt von ein paar emphathielosen US-Huren und Heißluftbläsern (=Politikern, Kennedy ausgenommen) feigen europäischen Vasallen (=fast alle EU Eliten, Orban und Fico ausgenommen) und der superreichen zionistischen Lobby mit ihrem Black Rock Finanz-Monster ab

      1. die werden alle sterben

        Das müssen wir alle, früher oder später, außer Sie lassen sich regelmäßig den Kopf transplantieren, kennen irgendeine Konservierungsmethode, heißen Jesus oder haben sonstige Tricks auf Lager.

        Kinder sind doof

        „Die“ Kinder gibt es nicht doof. Genauso wenig wie „die“ Frauen, „die“ Rechten oder „die“ Juden. Demgemäß sind auch nicht alle Kinder doof. Viele werden allenfalls doof gemacht, etwa durch die (Hoch)schule wie Illich bereits in Ihrer Jugend warnte. Das ist aber ein anderes Thema.

        Und Sie wissen, dass ich nichts davon halte Kinder in diese Welt zu entlasten. Nur ist das meine Meinung und auch wenn ich die Hintergründe meiner Position endlich mal in einen Artikel verpacken will, verlange ich nicht, dass jemand sie teilt. Ob andere Kinder (nicht) bekommen, geht mich nichts an, das ist nicht mein Bier. Genauso wenig geht es mich an, was Sie unter der Decke treiben, ob Sie mit Helm durch die Gegend fahren, oder mit der Bong. Wir müssen hier nicht andere missionieren.

        1. Verdammt nochmal, warum kann ich diese kleinen Dummbratzen nicht doof finden?
          Kinder machen Lärm, kosten in unserer kapitalistisch alimentierten Welt unglaublich viel Geld, hören scheiss Musik und verbrauchen unsere letzten Ressourcen.
          Da ist dich wirklich “doof” oder?

          1. Ach, dürfen dürfen Sie in meinen Augen alles, solange Sie die Grenzen Dritter nicht verletzen. Von mir aus können Sie alle Kinder doof finden, von mir aus können Sie 20 Kinder machen – ist mir wumpe.

            Ich reibe mich nur immer an der “die”-Verallgemeinerung und wenn sie mir ins Auge springt, erlaube ich mir ein paar Takte zu zu schreiben. Ist ja ein Meinungsforum, von da an denke ich mir ist ein wenig Kontrastierung erlaubt. 😉

            PS: Alle Kinder sitzen um das Lagerfeuer. Außer Brigitte, die sitzt in der Mitte.

    1. Ja, nur haben die Iraker, Syrer, Libyer, Serben, Afghanen das alles auch schon erlebt, und es hat diese Typen nicht interessiert.
      Kann sein, dass nun wir dran sind…..

  9. Im Grunde genommen stehe ich morgens auf, genieße den Tag u. mein neues Leben (nach großen privaten Veränderungen), und hoffe sehr, daß es nicht mein letzter Tag sein wird……

    Es ist aber schon bemerkenswert, daß man das Leben mit ganz anderen Prioritäten lebt, wenn man bewußt in den letzten Lebensabschnitt eingetreten ist. Umso mehr mit dem drohenden Damoklesschwert eines Atomschlags.

    1. Ja, da gebe ich hier ausnahmsweise mal recht.
      Wenn man(n)/Frau keine Freunde mehr hat und wenn er nicht mehr steht und die Rosette undicht wird, kann das Leben schon im wahrsten Sinne des Wortes beschissen sein.

      1. @Pablikman … eben so geht es eben Dir … Schon als Kind … im Austausch mit “@Altlandrebell”, jetzt in Ko-Operation … Warum ist das so? Zuviel Scheiße in der Hose, Schlägereien wg Adidas oder Nike angefangen? Neid & Gier? Keinen erlernten Beruf, eben … Und ja, auch ich als (a)sozialer Mensch brauche schnödes Geld um Küchen für Kinder zu finanzieren. Versuche doch Musk, Gates, Bezzos, Buffet, Sorros, Albrecht oder Schwarz, Quandt oder Klatten, Piesch oder Porsche die Vermögen zu nehmen. Du verquirlter “Anarcho-Kaputalist” reihe Dich in der politischen “Mitte” CDU/CSU/SPD/FDP ein! Denn da gehörst Du hin! Typen wie Du haben niemals ein Haus besetzt, Typen wie Du leben, lebten nie in der “Roten Flora”!
        Ich habe keine Kraft die Denke, meint gegen den “Mainstream”, ein Unwort; eine künstlich erschaffene Meinung der Mehrheit zu opponieren. Ich kann unter Mithilfe meiner Frau Not der Ärmsten lindern. Wann warst Du politischer Vollpfosten politisch aktiv? NIE!
        MfG KB

  10. Nachdem ich folgenden grauenhaften Text gelesen habe:
    “GEMEINSAMER ENTSCHLIESSUNGSANTRAG
    zu der Verstärkung der unerschütterlichen Unterstützung der EU für die Ukraine angesichts des Angriffskriegs Russlands und der zunehmenden militärischen Zusammenarbeit Nordkoreas und Russlands (2024/2940(RSP)”
    graut es mir vor dem sog. Westen! Mir fehlen die Worte! Grauenhaft!

      1. @Pablikman … schon wieder Deinen geistigen Dünnschiss. Welche Ausbildung, welchen Beruf hast DU? Unterwasserschweißer?, Motorrad-Rudelführer in den Anden … Übersportler an der Co … Also, was versuchst Du hier dazustellen?
        Anarchie, passt nicht zu Deinem Gelaber. Ich kann Dich nicht ernst nehmen!
        MfG KB

        1. Ich bin sogar ein Studierter… lächel
          Nur, weil ich auf der ganzen Welt gearbeitet habe, darf ich kein Atheist und bekennender Anarchist sein..hm?
          Ich war auch schon Gastronom, Verkäufer, Testfahrer, Autoanalytiker, Mechaniker, Pilot, Kapitän, hab alle Scheine die man so haben kann, von den, was motorisiert ist auf dieser Welt, inklusive von Gleiskettenfahrzeugen.
          Ich spreche 5 Sprachen und weiß wesentlich mehr, als jeder von euch über die Motivation der herrschende Klasse, weil ich selbst aus deren Schoß entsprungen bin! 😉

    1. Lautet der Titel wirklich so? “Unerschütterliche Unterstützung”? Pathetisch geht die Welt zugrunde, und wir dürfen mit dabei sein. Diese Leute sind krank, die solche Texte verfassen oder unterzeichnen, aber das ist ja auch nichts Neues…

      1. Der Titel ist ein Zitat vom originalen EU Dokument! Leicht zu googeln! So erschließt sich der Populismus Zugang zur Ideologie des untergehenden Hegemon USA! Die EU ist zum 51. Bundesstaat der USA verkommen!

      2. @Carole King Siehe das Außenminister-Treffen. Eine Kriegserklärung gegen Russland … Von der Leyen, geb Albrecht, jeder sollte den Namen “Albrecht”, MP Niedersachsens “Zeller-Loch” … Korrupt bis in die Haarspitzen und dann noch von Merkels Gnaden, nach Familien- und gar Verteidigungsministerin … In allen Ämtern versagt! … Das war der Deal, von der Leyen & Lagarde … Zwei unfähige, durch & durch korrupte Frauen … ehemals waren es Männer …
        MfG KB

    2. Vielleicht bekommt ja das EU-Parlament in Brüssel/Straßbourg mal einen netten kleinen Besuch von der Mach10-schnellen süßen kleinen “Haselnuss” (die thermobarische Wirkung reicht bereits, kein Nuklearsprengkopf vonnöten) ….. falls diese wirren Zerrbilder einer menschlichen Existenz beschließen sollten, Taurus einzusetzen, um damit Ziele in Moskau oder St.Petersburg zu zerstören, könnte die spiegelbildliche Antwort durchaus so ausfallen, die Putin als Gruß umgehend zurücksendet.

      1. erstrebenswert? NEIN! aber so ist nun mal der Plan…….

        Die Herde wird ausgedünnt und an die Bedürfnisse nach dem Krieg angepasst.
        “Tabula rasa” für den Neustart

  11. Ernstfall ist für mich seit 2015…Wenn ich nachmittags in der Innenstadt bin, fühle ich mich wie in einer verkommenen und verdreckten arabischen Provinzstadt. Dort, wo ich früher die zum Leben notwendigen Dinge eingekauft habe, befinden sich Barbershop, Dönerläden und Shishabars. Und die Besatzer zeigen sehr deutlich, das die Kuffars hier nicht mehr erwünscht sind.
    Da zwei meiner drei Kinder das Land auf der Suche für eine bessere Zukunft ihrer Kinder verlassen haben, nutze ich meine Zeit, um sie mit den letzten zwei Enkeln zu verbringen, bevor die im kommenden Jahr mit ihren Eltern auch das Land, in dem sie nur als Nutztiere angesehen werden, verlassen.
    Ansonsten können die Psychos in Politik und Medien mir gestohlen bleiben. Wenn sie das Bedürfnis haben, dieses Land von Biodeutschen zu“befreien“, sollen sie mit ihren Gästen halt glücklich werden. Und denen dann erklären, das die Kuffars, von deren Arbeit beide Gruppen schmarotzten, nicht mehr zum Aussaugen zur Verfügung stehen…

    1. Shishabars, Moscheen, die Musels in der Innenstadt sind zwar Scheisse anzusehen, aber sie stellen nicht das eigentliche Problem der Menschheit dar.
      Schließlich haben unserer grandiosen Politiker, natürlich im Einvernehmen der herrschenden Klasse diese Leute in UNSER Land geholt, damit der kapitalistische Verwertungsprozess, in diesem Falle der Mehrwert, weiterhin erbracht werden konnte…

          1. Im Kapitalismus ist doch alles Wettbewerb, oder? Alles stehende und ständische verdampft – dass der Wettbewerb verdampft, habe ich dagegen noch nie gehört.

            Bei uns beiden glaube ich aber, dass es hier mitunter öfters Kooperation ist. 😉

    2. fühle ich mich wie in einer verkommenen und verdreckten arabischen Provinzstadt

      Kennen Sie verkommene und verdreckte arabische Provinzstädte aus eigenem Erleben oder ist das Ihre spezielle Form der Kritik an Projekten wie Neom?

      Oder dachten Sie an Städte wie Aleppo, Falludscha und Co., die von „uns“ bzw. den von „uns“ angeheuerten Kräften in der Tat in Staub und Asche geschossen wurden und deshalb recht schuttlastig („verdreckt“) sind?

      Wenn der Westen seine imperialen Finger von Afghanistan, Irak, Syrien und Co. gelassen hätte – wie viele der dortigen Einwohner wären heute wohl hier, hm?

      Wenn die hiesige Herrscherkaste nicht gezielt Leute anwerben und anlocken würde (wegen „Fachkräftemangels“) – wie viele Syrer etc. hätten sich auf den Weg gemacht?

      Und die Besatzer zeigen sehr deutlich, das die Kuffars hier nicht mehr erwünscht sind.

      Ist mir so direkt noch nicht aufgefallen, ist aber eine interessante Lesart des Vorfalls in Wittlich. Take a note of it, darling.

      Dort, wo ich früher die zum Leben notwendigen Dinge eingekauft habe, befinden sich Barbershop, Dönerläden und Shishabars.

      Wollen Sie damit insinuieren die „verdreckten Kameltreiber“ hätten die Inhaber herausgeschmissen / ermordet und danach deren Läden umfunktioniert? Ne, wie bei der sauberen Arisierung zu Opas friedlichen Zeiten lief das nun wirklich nicht.

      Das Kaputtmachen kleiner Läden zugunsten von Ketten und Co. ist durchaus systemisch gewollt. Nur, wenn Sie wie bei mir im Ort recht wenig pöse Araber haben, dann zieht dort nicht mal ein pöser Dönerladen ein – sondern Leerstand.

      Vorschlag – vielleicht reden Sie mal mit den Ladeninhabern statt über Sie? Sie werden überrascht feststellen, dass nicht alle ins Land gekommen sind, um es zu besetzen oder Sie zu ermorden.

      Man gegen das Plattmachen der Innenstädte und Tante-Emma-Läden sein ohne ins Rassistische abzugleiten. Und man kann gegen Massenmigration und ihre Profiteure sein ohne ins Rassistische abzugleiten. Ist wirklich machbar.

    3. Bloß nicht, auf typische biodeutsche Rassisten wartet keiner, egal ob hüben oder drüben. Probiers mal auf dem Mars, da gibts auch keine Ausländer, die eurem Alten den Arsch abwischen müssen, weil ihr darauf keinen Bock habt nicht mal die eigenen Eltern zu helfen, wenn es ihnen schlecht geht und sie zu alt geworden sind.

      1. Weder meine Kinder noch ich sind Rassisten. Beruflich war ich oft längere Zeit im Ausland.Inklusive Familie.Alle drei haben Partner aus dem Nichtdeutschen Kulturkreis.
        Aber es war für uns selbstverständlich, Menschen , Kultur und Tradition der Gastländer zu respektieren und zu achten. Zwei meiner Kinder haben ihre Zukunft in anderen Kulturen gesucht. Für ist es selbstverständlich, sich in ihre neuen Heimaten zu integrieren. Ich lebe in einem Stadtteil mit Menschen aus 96 Nationen zusammen. Mit Ausnahme einer Gruppe aus dem arabischen Kulturkreis gibt es keine Probleme. Diese Gruppe ist offen feindselig gegen Alle Menschen aus nichtarabischen Kulturkreisen.Das erlernen der deutschen Sprache als Grundvoraussetzung eines friedlichen Zusammenlebens lehnen sie ab. Natürlich massiv bestärkt durch eine grüne Klientel aus dem „akademischen“ Milieu, für die Integration mit Faschismus gleichgesetzt wird. Selbst solche Selbstverständlichkeiten wie Schulplicht wird abgelehnt. Wenn die Eltern als Analphabeten durchs Leben gehen, brauchen deren Kinder auch nichts zu lernen…

        1. Lies mal deinen ursprünglichen Text und dann überleg dir, warum der rassistisch ist.
          Übrigens, und nur das als Information, keiner der Araber ist hier freiwillig, alle mussten fliehen, weil es auch DEUTSCHE Bomben waren und von Deutschland finanzierte Dschihadisten waren, die ihnen die Heimat zerstörten. Dass diese Leute, von denen man zudem üblicherweise schlecht redet (und zwar schon sehr lange vor der Flüchtlingskrise), nun nicht deine besten Buddys sein wollen, kannst du vermutlich nur verstehen, wenn dir mal vergleichbares passiert ist.
          Was merkwürdig ist, selbst Giorgia Meloni, eine Politikerin, die sich selbst dem Faschismus zuordnet, hat es verstanden.

          1. Als Insasse der bundesdeutschen Kolonie Deutsch-Nahost kann ich mich durchaus in diese Menschen hineinversetzen. Auch ist mir bewusst, das es auch deutsche Politik war und ist, der diesen Menschen die Heimat zerstört hat. Und ich verstehe durchaus, das Integration in einen fremden Kulturkreis ein lebenslanger, oft mühsamer Prozess ist. Aber es gibt keine Alternative dazu. Und das muss diesen Menschen klar gemacht werden.

            1. Doch, es gibt eine Alternative, nämlich den Niedergang des Westens. Wenn der nämlich keine Kriege mehr führen kann, dann erblüht der Nahe Osten, Afrika und der Rest des globalen Südens. Sie haben nämlich alles, was sie dafür brauchen; Energie, Rohstoffe und junge Menschen, die hungrig nach Erfolg sind.
              Sobald das passiert, dann verspreche dir persönlich, wird der Großteil der Zugewanderten wieder verschwinden. Nicht nur Araber und Afrikaner, sondern auch Russen, Ukrainer und Vietnamesen. Dank der deutschen Politik sollte es nicht zumindest hierzulande nicht mehr allzu lange dauern. Ich rechne mit ca. 5 Jahren. Industriell ist Deutschland nämlich (laut Weltbank) bereits wieder auf dem Niveau von 2001. In 5 Jahren sind wir bei 1980 angekommen und dann gehts immer schneller, da dann immer mehr Leute, vor allem die, welche Verwandte woanders haben, wo man mehr verdient als auch solche, die gut ausgebildet sind, sich im Ausland umsehen.

    4. Sie werfen eine wichtige Frage auf :
      Unter welchen Umständen ist Migration moralisch gerechtfertigt ?

      Sorge um das Wohl der eigenen Angehörigen ist ein starker Grund, ohne Zweifel , aber seien Sie ehrlich :
      War das Wohl Ihrer Kinder hierzulande tatsächlich akut gefährdet ?

      Bei den meisten deutschen Emigranten handelt es sich um Luxusmigration.
      I.d.R kehren Deutsche ihrem Land den Rücken, weil sie woanders mehr Kohle machen können,
      weil ihnen Deutschland zu spießig und provinziell ist, weil es woanders schönere Landschaften und Städte gibt, weil woanders das Wetter besser ist, weil es woanders weniger Muslime gibt usw. .

      Wenn ich solche Motive mit den Ursachen vergleiche, die Menschen aus Kriegs-/ Hunger- oder Katastrophengebieten zur Migration zwingen, dann erscheinen mir die oben aufgeführten Motive wie “niedere Beweggründe” .

      Und wer aus politischen Gründen emigriert, der sollte sich Fragen, ob seine Migration nicht eine Art Feigheit vor dem inneren Feind ist.

      Ich habe soeben diesen Artikel gelesen :
      https://www.nachdenkseiten.de/?p=125405
      Es scheint tatsächlich noch immer eine Menge Biodeutsche zu geben, die mit billiger Propaganda zum Hass auf ” die Russen” angestachelt werden können, und die im fortgeschrittenem Stadium der Gehirnwäsche vermutlich wieder mir Hurra in den Krieg gen Osten ziehen würden.
      Das sind die Nazis in spe, und es stellt sich die Frage, ob man diesen Leuten mit ruhigem Gewissen das Feld überlassen darf, indem man sich ins Ausland absetzt.

      1. @B.Hohl +++ korrekt dargestellt. Ich will über das Benehmen vieler Deutscher im Ausland reden, Widerwärtig! Besonders schlimm sind Deutsche in “Reise-Gruppen” nach dem “All-In-Prinzip” …
        Ich selbst lebe seit 2012 wg meiner Frau Rosemeirie in Sao Paulo und erlebe deutsche “Goldgräber” … Wir betreiben eine Küche für Kinder bis 10 Jahre, ~ 400 Essen/Tag mehr können wir nicht leisten, in der größten Favela Sao Paulos “Paraisopolis”. Da kommen deutsche “Affen” und glotzen … Widerlich! Da kommen “alte deutsche Männer” mit Geld wg Sex mit jungen Frauen/Mädchen, viele habe ich bereits angezeigt, die Strafen sind drakonisch, geht aber in Ordnung. Ein paar Tage Knast …, diese Idioten kommen nie wieder. …
        Thema Fachkräfte – Da kommt ein Hubertus Heil/SPD und sucht “Fachkräfte” und erzählt den Menschen hier was? … gesicherte Einkommen, Wohnung … ein riesen Lacher. Es gibt Leute die sich interessieren, sie kommen zu uns und fragen wg der Umstände in Deutschland. Die die es versuchen kommen meist zurück … In Deutschland grassiert der Rassismus das ist nicht neu, verstärkt durch Parteien der sogenannten “Mitte”, CDU/CSU/SPD/GRÜNE/FDP, ich klammere die AfD aus, denn Wähler der AfD waren Parteigänger eben vorgenannter Parteien, waren diese Leute schon immer “rechts”, die AfD wird ob der sich dramatisch verändern Situation, Massenentlassungen, Kürzung Bürgergeld, usw usf. Nein, diese Leute haben keine politische Heimat, sind ob der Lebensumstände verzweifelt. Hinzu kommt “Kriegsangst”, diese Ängste sind berechtigt und nachvollziehbar!
        Im Übrigen sieht es in Brasilien nicht anders aus. Die Menschen hier wissen um den Kampf des “Werte-Westens” gegen den Globalen Süden und sehen den erneuten Versuch der USA die Regierung “Lula” zu stürzen. Ich bemühe mich den Menschen die Angst zu nehmen. Ich engagiere mich nicht politisch, ich beschränke mich auf Hilfe, so schwer es mir auch fällt! … Viele hier wissen nicht um die Ermordung einer Freundin Namens Mariella Francos, Stadträtin Rio de Janeiro. … Ich will hier, eins noch “Atlas-Netzwerk” – finanziert durch “Koch-Industries” und die Eröffnung der Olympischen Spiele in Rio … Bezahlte Störer …, aufhören.
        MfG KB

        1. Vielen Dank für Ihre Antwort !
          Angesichts einer Deutschen, die in ihrer Funktion als Innenministerin verhindert hat, dass 30 verletzte Kinder aus Gaza in Deutschland medizinisch versorgt werden tut es gut von einem Deutschen zu hören, der Tag für Tag dafür sorgt, dass 400 arme Kinder eine warme Mahlzeit erhalten.
          Ich wünsche Ihnen und Ihrer Frau alles Gute und weiterhin viel Erfolg für Ihre soziale Arbeit.

        2. @ KB

          Schöne – bzw. eigentlich sehr gruselige – Einblicke, die Sie uns Mitforisten da schildern. Man sollte natürlich auch hier nicht von Individuen und Gruppen auf eine Gesamtheit (hier: die Deutschen) schließen, da es eine solche ja nie gibt (ansonsten subsumierten Sie hier ja bspw. kritische Mitforisten und andere mit darunter).

          Ich erlaube mir aber auch noch ein alltagsempirisches Beispiel beizusteuern, da es auch brasilianische Berührungspunkte aufweist. Ein guter Freund meines Vaters war Erster Polizeihauptkommissar. Er lamentierte gern lang und breit über die „integrationsunwilligen“ Ausländer, die nur nach Deutschland kämen, um abzukassieren, sich in der „sozialen Hängematte“ breit zu machen, oder den „anständigen, sauberen Deutschen“ Geld, Arbeit und Frauen wegzunehmen. Er beklagte, dass diese kein Deutsch lernten, keine Steuern zahlten, sich nicht an die hiesige „Kultur“ anpassten etc. Er trällerte das ganze lange, rechte, rassistische Lied, viele Jahre vor der AfD. Damit konnte er ganze Nachmittagsprogramme füllen. Er war natürlich CDU-Wähler, wobei es laut ihm auch in der NPD oder bei den REP „viele anständige Leut’“ gab. Saubere, stolze Deutsche eben. Ende der 00er Jahre ging dieser Bekannte in Frühpension, überließ das Reihenhäuschen seinem Sohn und wanderte mit seiner Gattin nach Brasilien aus. Seither lebt er dort in einer Art deutschen Kolonie, Portugiesisch hat er natürlich nie gelernt, mit der Kultur und den Gerichten kann er (abgesehen von „Karneval“) wenig anfangen, groß das restliche Land bereist scheint er auch nicht zu haben. Er verweilt dem Anschein nach stets im parochialen Umkreis dieser Kolonie und teilt sein Leben auf den üblichen sozialen Medien. Ihm gefällt’s da sichtlich – es gibt deutsches Bier, deutsche Autos, deutsches Fernsehen und gegen Geld kann man sich auch die ein oder andere Einheimische zum Bettwärmen angeln. Life is good. Und das Beispiel spricht irgendwie für sich selbst.

          Davon abgesehen schließe ich mich dem Dank und den Wünschen des Mitforisten @ B.Hohl an und wünsche Ihnen viel Kraft und gute Gedanken für Ihre Tätigkeit in Brasilien

  12. Angst vor Corona, Angst vor dem Klimawandel, Angst vor dem Weihnachtsmann…… Aber keine Angst vor Krieg und Zerstörung.
    Wie die drei Affen, nichts sehen, nichts hören, nichts sagen.
    Die Verdummung der Gesellschaft ist fast abgeschlossen. Müssen nur noch die Ossi’s ü50 entsorgt werden.
    Gruselig.

  13. Die Fragen sind albern, und die Ankreuzmöglichkeiten erst recht. Der Russe steht seit 75 Jahren vor der Tür. Er klopft einfach nicht an und bittet um Einlass.
    Eines lässt mich aber trotz der dunklen Zeiten in denen wir leben, hoffnungsfroh in die Zukunft blicken:
    Sollte es wirklich zum sog. Ernstfall kommen und der Russe schickt uns zu Weihnachten ein paar Haselnüsse als Geschenk, dann wird erstmalig in der Geschichte auch die Kapitalistenklasse nebst ihrer politischen Handlanger zur Kasse gebeten. Ein zweites Nürnberg wird es nicht geben.
    Na, das ist doch ein Grund der Freude, oder? Auf einfache Bürger, so wie ich einer bin, wurde noch nie in einem kapitalistischen Staat Rücksicht genommen. Ergo……………. falls der Russe kommt – der kommt nur auf Einladung – wirds die Richtigen treffen. Kollateralschäden sollten aber einkalkuliert werden.
    Sarkasmus fällt doch noch nicht unter die Zensur, oder?

    1. Ich denke, das die Gesellschaft als Ganzes das bekommt, (spätestens seit Corona) was sie verdient, wenn es Haselnüsse regnen sollte.
      Aber, die, die es tatsächlich verdienen, werden mit Sicherheit in ihren fernen bewachten Villen, respektive Bunkern sitzen und die Champagnerkorken knallen lassen.
      Und, ja auch in dieser Umfrage war wieder die Fragestellung außerordentlich unbefriedigend, wenn ich das mal so gelinde gesagt formulieren darf….. 😉

      1. @Pablikman hat ein neues Wort im Repertoire “Haselnüsse”! Dieser “Mann” hat viele Stunden im Winter, Außentemperatur -30° bis -40° im Eiswasser des Orb überlebt, so’n Mist das Russen ihn retteten! Er führt Motorrad Exkursionen in Peru, Kolumbien, .. durch, und Taucher war er auch. Und ja, Als Spitzensportler hat er seine Zeit an der Côte d’Azur verbracht.
        Aber seit 2020 sagt er nur “Wahrheit”, hat er vorher nur gelogen? Vermutlich JA! Ich mag keine Aufschneider … Dieser ?Mann? lebte nirgendwann außerhalb Deutschlands. Sicherlich ist er bereits “Kriegsfähig” – Es ist wahrlich schwer dieses Gelaber- Stereotype zu lesen. …
        MfG KB

        1. Du hast im Übrigen “Bolivien” vergessen und weißt genau wie das gemeint ist mit der Wahrheit oder?
          Du möchtest aber nicht eingestehen, dass es Eier braucht um so etwas durchzuziehen.
          Sicher bin ich Kriegsfähig, weil ich den schon seit meiner Einschulung führe. 😉
          Aber ich war nie ein Spitzensportler, zumindest nicht in meinem ausgeübten Sport.

  14. Zur umfassenden Beantwortung der Frage: Auszüge aus einem aktuellen Beitrag

    “Im Zeitraum 2020-2022 konnten sich immer weniger junge Männer und Frauen vorstellen, Soldat oder Soldatin bei der Bundeswehr zu werden. Diese negative Entwicklung bei der Wehrbereitschaft begann bereits vor dem Angriff Russlands auf die Ukraine am 24. Februar 2022. Im Jahr 2023 stagnierte das Interesse auf einem niedrigen Niveau. Mit Blick auf die aktuellen Zahlen ist festzustellen: Der negative Trend der letzten Jahre konnte vorerst gestoppt werden – zumindest bei jungen Männern (16-29 Jahre). Denn der Anteil der jungen männlichen Interessenten am Soldatenberuf ist im Vergleich zum Jahr 2023 auf 29 Prozent gestiegen (+10 Prozentpunkte).

    Dazu Dr. Timo Graf: „Millionen Freiwillige im wehrfähigen Alter wären bereit, Deutschland mit der Waffe zu verteidigen. Von einem absoluten Mangel an Wehrbereitschaft kann keine Rede sein.,,,,,,,,

    In nahezu allen soziodemografischen Gruppen und den Wählergruppen spricht sich eine relative oder absolute Mehrheit für die finanzielle und personelle Stärkung der Bundeswehr aus. Im Vergleich zu anderen Politikfeldern und unter Berücksichtigung der Tatsache, dass der Staatshaushalt begrenzt ist, sprechen sich aktuell sogar 59 Prozent der Bürgerinnen und Bürger für eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben aus.”

    https://www.nachdenkseiten.de/?p=125405

    Jedes Land und jede Bevölkerung bekommen die Herrscher, die sie verdienen…….

    siehe 1914, 1939. 2025?

  15. Ich bin schon im fortgeschrittenen Alter, gesundheitlich mehrfach angeschlagen und kinderlos – insofern sehe ich dem zu erwartenden Ernstfall vergleichsweise gelassen entgegen.
    Er würde nur meine bereits gefestigte Erkenntnis, dass der Mensch mitnichten die “Krone der Schöpfung” darstellt, und meine erheblichen Zweifel an der unterstellten “Intelligenz” unserer Spezies als solcher allerdings final bestätigen.

    Der Letzte macht das Licht aus!

      1. Mir wäre statt einem schnellen Tod am Galgen eigentlich lieber, die überlebten zunächst in ihren Bunkern – und verreckten dann gaaaaanz laaaaangsaaaaam im FallOut und atomaren Winter…

        1. Nein, ich denke die können über 80 Jahre in ihren Bunkern überleben.
          Ich habe in Nevada mal einen von den Vaults gesehen.
          Den Superreichen fehlt es an nichts.
          Die haben sogar Tennisplätze, autarke Wasserversorgung Saunen, Wissenschaftler, Ärzte und die Lagerhalle ist so groß wie ein Hypermarche. und das alles in 200 Meter tiefe.
          Ich kenne mich in solchen Sachen gut aus, weil ich auch mal eine Zeitlang bei Preppern in Frankreisch gelebt habe und mich derartiges schon rein wissenschaftlich immer interessiert hat.

          1. In Nevada vielelicht – Biden überlebt garantiert keine 8 Jahre – in Deutschland eher nicht.
            Und auch in Nevada wird gelten: Frischer Nahrungsmittelnachschub wird knapp sein und Haltbarkeit ist nicht alles (nur jahrzehntelang haltbare Konserven sind auf Dauer auch nicht so gesund). Genug Vitamin D eingelagert?
            Letztendlich wird es auch in diesen Bunkern bei immer knapper werdenden Ressourcen zu blutigen Verteilungskämpfen kommen. Wir wissen doch, wie Mensch tickt!

          2. Pablikman
            „Nein, ich denke die können über 80 Jahre in ihren Bunkern überleben.“

            Maximal 3 Jahre geb ich denen im Bunker, bis sie anfangen, sich gegenseitig abzuknallen.

            1. Sehr realistisch, falls es so lange dauert ..
              Man muss schon Geisteswissenschaftler oder technikfernes Reichenkind wie Babbelikmän sein, um zu glauben, dass eine solche Anlage (“Vault”) länger als 3 Monate (eher Wochen) ohne Wartung, Reparatur und Betriebsmittelversorgung von der Oberfläche bis zur untersten Ebene braucht. Auf einen Reichen und jeden seiner Höflinge kommen da locker ein paar tausend, die man nicht sieht. Wachmannschaften, um die an der Arbeit zu halten, noch nicht mal gerechnet.

              1. @aquadraht – “Wir” als Studenten führten 1977 ein Experiment ohne Begleitung durch. Nämlich “30 Tage im Bunker”. Internet oder Mobilfunk gab es nicht. “Wir” waren eine Gruppe alle mehr oder weniger befreundet … Mädels & Jungs 1 = 1. Nun, Essen, Trinken war gesichert. persönliche Bedürfnisse drückten sich zunächst um Licht aus. [Krieg bedeutet …] Essen war rationiert, Wasser, duschen kaum möglich. … Wir mussten das Experiment nach nur 11 Tagen abbrechen. – Die deutsche Regierung rechnet 90 Tage für sich selbst, “Wir” sind denen Scholz, Merz, Baerbock, Habeck, Lindner oder in Parteien ausgedrückt: CDU/CSU/FDP/SPD/LINKE/AfD Scheißegal. Sperren “wir” den gesamten Bundestag ein, ich lebe seit 2012 in Sao Paulo, und jeder wird sehen was diese Typen:innen Euch abverlangen werden. Viele FDP-ler und Grüne schreiben hier, diese deutschen NEO-Con’s outen sich nicht …
                Beste Grüße und steht endlich auf gegen Krieg!
                KB

  16. Wenn Sie im Westen leben,

    haben Sie alles, was Sie über Russland und China wissen (oder zu wissen glauben), von Leuten erfahren, deren Aufgabe es ist, Ihnen Angst, Misstrauen und unterschwelligen Hass gegenüber diesen Ländern einzuflößen. Sie werden buchstäblich von westlichen Geheimdiensten dafür bezahlt, die Fakten zu verdrehen, die Wahrheit zu unterdrücken und irrationale Angst zu schüren.

    Denken Sie darüber nach. Und jetzt überlegen Sie, warum?

    Jetzt hören Sie zu, wenn dieselben Leute Ihnen sagen, es sei Zeit für einen Krieg mit genau jenen Ländern, über die Ihre Meinung von einer völlig voreingenommenen, unehrlichen und vom Geheimdienst manipulierten Medienlandschaft geprägt wird, die dafür bezahlt wird, diese Voreingenommenheit Tag für Tag direkt in Ihr Unterbewusstsein zu pflanzen.

    Sehen Sie die „Mission“?

    Die Mission ist die Genehmigung von Krieg, Eskalation und natürlich Spaltung. Ohne das oben Genannte wäre keiner der grotesk profitablen illegalen Kriege nach dem Zweiten Weltkrieg von den Steuerzahlern und dem „Humankapital“, das sie führen sollte, toleriert worden.

    Du bezahlst, sie lügen, du stirbst, sie lügen. Und wieder von vorne…..

    Bewaffne dich mit der Wahrheit. Suche sie heraus. Eine Billionen-Dollar-Maschine ist dagegen mobilisiert, aber letztendlich hast du eine Wahl, es ist nicht einfach, aber sie verlassen sich auf deine Faulheit, deine Sucht nach ihrer Narrativ-Erzählung.

    Wach auf, oder du schläfst möglicherweise für immer (genau dort, wo die Maschine dich haben will)

    https://t.me/DDGeopolitics/131646

    Hass schüren? Foren mit Gift zuscheißen? Das kenn ich doch woher.
    Handelt es sich hier um Naturzuckers Stellenbeschreibung oder halluziniere ich gerade?

  17. Ich glaube aber eher nicht, das China oder Russland unsere Freunde sind.
    Denn, schließlich haben auch sie, wie man bei Corona gut erkennen konnte, zusammen mit der herrschenden Klasse in aller Welt mitgemacht.

    1. Das ist etwas inkorrekt. Genau genommen hat China angefangen und Russland ist zügig ‚aufgesprungen‘.

      Zeitlich gesehen haben sie daher nicht „mitgemacht“.

    2. In Deutschland laufen immer noch Bußgeld u. Strafverfahren wegen Maskenverweigerung, Impfverweigerung
      von BW-Soldaten, gegen Ärzte wegen Attesten usw. . Ganz anders in Moskau, dort hat die zuständige Behörde
      die Bußgelder die bezahlt wurden, an die Leute zurückgezahlt.

  18. Wenn ich mir das Chaos ansehe, welches ein nur leicht erhöhtes Verkehrsaufkommen bewirkt …
    Alle drängeln solange bis der Verkehr wirklich zum stehen kommt (in den Städten)
    NÖ möchte ich nicht erleben, wie das im “Ernstfall” ist
    Verhält man sich aktuell nach dem Prinzip “erst raus – dann rein” (egal ob im Supermarkt oder sonstwo) kommt man sich wie der letzte depp vor.
    Fragt mal die WK2 generation, warum es dieses Prinzip gab

    Kann ich was dran ändern? NÖ
    Ich habe es mein ganzes bisheriges Leben probiert, aber leider offensichtlich erfolglos

    Die Alpträume mit der absolut unabwendbaren Vernichtung beschäftigen mich seit ich denken kann/ Erinnerung habe.

    Die Hoffnung gebe ich nicht auf, aber wenn es denn wirklich heftig kommt, möchte ich doch eher zu den Toten gehören.

        1. Du bist in deiner Favela ja nur Eifersüchtig auf mein tolles Leben.
          Ich gebe gerne zu, dass ich fast 50 Jahre lang immer meinen Spass hatte….☀️
          Aber, ich habe mein ganzes Leben niemals jemanden übervorteilt, wenn er es nicht herausgefordert hätte.
          Was das angebliche “LÜGEN” betrifft, nein, nur gelebt, weil ich ansonsten schon lange nicht mehr unter euch weilen würde, wenn ich vor allem in Regionen wie “Saudi Arabien” die Wahrheiten verkündet hätte…. mon pote! 😉

  19. Die Vorwarnzeit für atomar bestückte Mittelstreckenraketen beträgt jetzt für Mitteleuropa vielleicht noch 10 Minuten. Wenn der – wahrscheinlich dann irrtümlich ausgelöste – Schlagabtausch vorbei ist, so eine halbe Stunde später, werden vermutlich noch ein paar Dutzend zivile Nuklearanlagen weltweit wegen versagender Kühlung aufgrund Netzzusammenbruchs in den Super-GAU fallen. Ich glaube nicht, dass die Überlebenden noch viel Spass haben werden. Vielleicht kann man in ein paar Millionen Jahren noch mal vorbeischauen, was die Nachfahren der Pilze aus dem Planeten gemacht haben,

    1. Nein, deutlich weniger, jedenfalls wenn sie von Kaliningrad starten. Da kannst du mit 2 Minuten Flugzeit rechnen. Da die Dinger inzwischen Hyperschallgeschwindigkeit erreichen, werden sie auch von normalen Radaren nicht erfasst. Musst dir also keine Sorgen machen, es geht so schnell, dass du es nicht einmal bemerkst. In einem Moment willst du dir gerade ein Brot schmieren und im nächsten befindest du dich bereits im Nachleben. Bin daher auch gegen die Handywarnung. Die versaut dir nur deine letzten Momente.

        1. Genau.
          Und vor allem: wer Hass säht (die Medien und ihre sog. “Experten”, sowie Transatlantiker in der Reihe der Politkaste), wird Hass ernten.
          Wenn die meinen, sie könnten uns Russenhass einpflanzen, wird sich dieser vorher gegen sie selbst richten.

  20. der mehrheit ist die facebook friendlist wichtiger als auch nur irgendeine kritik an herrschenden verhältnissen in den unsozialen medien zu äussern aus angst man könnte geblockt oder gelöscht werden. das reale ich ist ausgelöscht, das virtuelle, surreale ich ist vorherrschend. der ernstfall wird erst dann realisiert, wenn er in diesen medien real ist.

  21. Nein, ich habe keine Angst vor dem Atomtod. Nicht die übliche German Angst. Alles dreht sich um uns. Ich mache mir in erster Linie Sorgen um das russische Volk, das am allerwenigsten für die Entwicklung konnte. Angst, dass Russland doch noch den US-Enthauptungsschlag kassiert, von dem diese schon hundert Jahre phantasieren. (Kriegsauslöser 24.2.22/ Ursache war Maidan). Ich könnte dann nicht mehr in Deutschland leben, klar wohin es dann gehen würde. Wenn es aber einen “fairen” Atomkrieg geben sollte, soll er unentschieden ausgehen.

  22. An den Atomschlag glaube ich nicht, auch wenn das bei den Deppen an der Spitze nicht ganz ausgeschlossen ist. An den direkten Kriegseintritt Deutschlands glaube ich auch noch nicht, auch wenn das bei den Deppen an der Spitze nicht ganz ausgeschlossen ist.

    Sorgen bereitet mir aber die nicht mehr nur schleichende Millitarisierung und Faschisierung von Politik und Gesellschaft.

  23. Ich gehe mittlerweile davon aus das der “Ernstfall” mit hoher Wahrscheinlichkeit eintreten wird.
    Die einzige Hoffnung ist jetzt ausgerechnet Trump, der zumindest als Störgröße fungiert und die Automatismen aus dem Tritt bringen könnte. Ob das reicht um ein Umdenken einzuleiten wird sich zeigen müssen.
    Besonders macht mir die Akzeptanz der Militarisierung Angst. Normale Menschen übernehmen bereits die Sprache. Das ist kein guten Zeichen.

    Ich habe meine persönliche Situation wie folgt bewertet:
    Aktuell bin ich Ende 40. Ein (konventioneller) Krieg wird voraussichtlich 5-10 Jahre dauern.
    In dieser Zeit werde ich alles verlieren das ich mir aufgebaut habe (sofern ich das überhaupt überlebe).
    Sozial- und Rentensystem werden den Krieg nicht überstehen.
    Ich stehe dann mit Mitte/Ende 50 vor einem Scherbenhaufen in einer Gesellschaft in der die Macht des Stärkeren regieren wird (Nachkriegszeit) . Diese Phase wird gut 10-20 Jahre andauern.

    Für mich gibt es also keinen Grund einen Krieg zu überleben und somit kann ich mir auch das Erleben ersparen.
    Daher habe ich jetzt Vorbereitungen für einen schmerzfreien Abgang getroffen.
    Sobald hier Bomben oder Raketen einschlagen und man mobil macht bin ich weg.

  24. Ich wäre total bei Euch Unmittelbar-Fürchter, wenn nicht:

    – Europa keine Armee hätte sondern ein paar Karnevalsvereine
    – Die USA ihre Armee nicht einsetzen wollten
    – Es noch irgendwo Munition gäbe im Westen

    Wir müssen irgendwie dafür sorgen, dass das so bleibt, weil dass die Irren Russland und China besiegen wollen, sagen sie ja jeden Tag, nur können tun sie im Moment nicht.

    1. “Wir müssen irgendwie dafür sorgen, dass das so bleibt, weil dass die Irren Russland und China besiegen wollen, sagen sie ja jeden Tag, nur können tun sie im Moment nicht.”

      Doch können Sie, sie müssen nur ihrem Stadthalter in Israel den Befehl geben bei ihrem Bibeltripp nicht nur den Iran sondern auch China mit in den Tod zu reisen. Wieso hat ein so kleines Scheilßand wie Israel eigentlich 300 verfickte Atombomben? Zur Selbstverteidigung oder was? Oder offenbart sich hier ein USA Plan der schon vor achtzig, oder weis der Geier vor wie vielen Jahren geschmiedet wurde?

        1. Du meinst wegen dem Haltbarkeitsdatum von spaltbarem Material?

          Ich hoffe bei Gott Sie haben Recht, und diese Knallköppe haben wirklich nicht die Möglichkeit im gelobten Land mit Kernwaffen um sich zu werfen.

          Ich glaub das könnte Punktabzug an der Himmelspforte geben. Ist aber nur eine Vermutung und ins blaue spekuliert.

  25. Es wäre Deutschlands Aufgabe, die übrigen EU Länder davon zu überzeugen, was für ein Wahnsinn es ist, Russland besiegen zu wollen.
    Eine Neuauflage des Unternehmens Barbarossa wird noch blutiger scheitern als das erste Mal.
    Es wäre auch Deutschlands Aufgabe gewesen, diesen Krieg zu verhindern, indem es die legitimen Sicherheitsinteressen Russlands anerkannt hätte.

    Leider betreibt die EU weitere Eskalation.
    Truppenentsendungen aus den europäischen Nato Staaten werden zu zig Tausenden toten Nato Soldaten in der Ukraine führen. Dann wird es keinen gesichtswahrenden Rückzug mehr geben.

    Niemand sollte glauben, die Russen werden irgendwann einfach aufgeben. Vielmehr lebt der Widerstandsgeist von Stalingrad noch in Russland.

    Die Russen haben nicht die personellen Ressourcen, in die europäischen Nato Länder einzumarschieren. Aber sie haben die Mittel, die europäischen Nato Kriegsführungszentren mit ihren Überschallraketen vernichtend zu treffen. Das haben sie jüngst demonstriert. Und das werden sie auch tun, wenn Nato Länder weiterhin mit ihren Raketen Russland beschiessen. Dagegen helfen keine europäische Kriegsertüchtigung und Rekrutierungen.

    Die Nato wird dann vor der Entscheidung stehen, entweder den Krieg atomar zu eskalieren, was zur Vernichtung europäischer Nato Länder, besonders Deutschlands führen wird, oder eine Niederlage einzugestehen.
    Dieser Punkt könnte bald erreicht sein.

    Es steht dabei zu befürchten, dass die kriegstreibenden westeuropäischen Kräfte genauso bereit sind, die eigene Bevölkerung zu opfern, wir sie bereits Hunderttausende Ukrainer geopfert haben.

    1. Die Amis werden uns Opfern, damit die herrschende Klasse weiter den Hegemon spielen darf.
      So ist der Plan!
      Wir spielen ja in vorauseilendem Gehorsam ja nur all zu gern mit.

  26. Wie hieß doch einer der bekanntesten Maerchenfilme, eine deutsch/tschechoslowakische Koproduktion? “Drei Haselnüsse für Aschenbrödel”. Die haben es also damals schon vorausgesehen, daß drei reichen werden.

    1. Und wer hätte damit gerechnet das russische Ingenieure und Militärtechniker Fans von Heino sind.
      “Schwarzbraun ist die Haselnuss, schwarzbraun bin auch ich, bin auch ich, schwarzbraun muss mein Liebchen sein”

      Mit dem “Liebchen” haben die Schwarzbraunen Kriegstreiber nicht gerechnet.

    2. Erst einmal war das eine DDR/CSSR/Koproduktion nach einem tschechischen und einem deutschen Märchen und damals 1973 konnte und wollte sich niemand vorstellen das noch einmal Mitteleuropa gegen Osteuropa Krieg führt.

      Jetzt werden noch die letzten politikfreien Räume okkupiert. (Drei Nüsse für Aschenbrödel ist dir doch nur eingefallen weil Putin das Ding Haselnuß genannt hat, würde die Rakete “Sesam” heißen wäre dir die Sesamstraße eingefallen, hätte Putin das Ding “Maus” genannt währe dir dir MickeyMaus eingefallen – nicht schön wenn das Kinderpropgramm für politische Propaganda instrumentalisiert wird – egal in welche Richtung – )

  27. Danke für die Umfragemöglichkeit – also ich persönlich bleibe optimistisch, da niemand ein Interesse an einem großen Weltkrieg zu haben scheint, und das globale menschliche Unterbewusstsein nicht auf Selbstmord aus ist. 😉

    Habe den Fall vor kurzem mit meiner Psychotherapeutin besprochen und wir waren uns einig, dass die Angst vor einem großen europäischen, oder Weltkrieg, wohl direkt altersabhängig ist – die die älteren Semesters sind haben eben noch das Ende des zweiten Weltkrieges erlebt, oder sind – wie wir beide – mit dem ersten Kalten Krieg, und dessen friedlichen Ende – aufgewachsen.

    Die jüngeren Generationen eben nicht , die haben auch kein Geschichtsbewusstsein, dank Einsparungen bei der schulischen Allgemeinbildung durch zunehmende Neoliberalisierung der schulischen Bildung.

    Übrigens die Schuld an der zunehmenden Militarisierung und Kriegsgeilheit bzw. – süchtigkeit sehe ich darin, dass unsere PolitikerInnen von Lobbyisten finanziert werden die in direkter Linie von NS-Kriegsverbrechern und -arisierern abstammen.

    Hatte ich vorher selber nicht auf dem Schirm ☺️

    Habe erst kürzlich davon erfahren, dass es eben nicht alle traf bei der Entnazifizierung – die deutsche Industrie und die großen NS-Konzerne waren nur zu winzigen Teilen davon betroffen – die Erben leben heute noch von diesem – zu Unrecht – erraubten und zusammen gestohlenen einstigem jüdischen, und anderen zu Unrecht erworbenen, Vermögen – und haben vielleicht sogar die Einstellungen ihrer NS-Vorfahren geerbt.

    Nur mal so meine Gedanken dazu 😉

    Gruß
    Bernie

  28. Bei Frage eins habe ich wieder mal keine zutreffende Antwort gefunden.
    Da ihr so etwas öfter macht, wäre es vielleicht gut, jemanden zu konsultieren, der sich mit seriösen Befragungen auskennt. 😉

  29. Obwohl mich die Eskalation täglich beschäftigt, glaube ich nicht an den Ernstfall. Die Kriegstreiber verlieren einfach auch zuviel dabei. Und ich hoffe sehr, dass Rußland bei der Unzahl von Provokationen die Nerven behält. Die Welt wird sich multipolar entwickeln, leider wird die EU dabei verlieren. Die europäische unddeutsche Politik sind nur noch zum Abwinken. Gottseidank zieht es junge Männer nicht mehr in den Krieg. Ich würde meine Söhne und Enkel sonstwo verstecken, bevor sie die Pistoriusse dieser Welt in die Hände fallen.

    1. “Gottseidank zieht es junge Männer nicht mehr in den Krieg.”
      Wenn man Bertelsmann (RTL, ntv, Forsa) glaubt gibt es eine Mehrheit für Aufrüstung und Wehrdienst.
      Und wo nur noch Befehle und Gehorsam die Leitlinien sind, ist die Meinung der vermeintlichen Minderheit nicht mehr maßgebend. Ein Blick in die Ukraine zeigt, wie man Unwillige schnell zu gefügigen Freiheitskämpfern macht, wobei leider die Freiheit völlig unter die Räder kommt.
      Die meisten leute denken ja: Mich trifft es nicht. Aber wenn man diesen Irrtum erknnt ist es meistens schon zu spät.

      1. Auf diese sog. Meinungsumfragen gebe ich gar nix, denn das ist ein wichtiger Bestandteil der
        Propaganda, wenn verbreitet wird, dass 62% der 17 bis 50 jährigen Deutschen ihr Land mit der
        Waffe verteidigen würden. Derartige Desinformation ist unverzichtbar wenn die Gesellschaft
        kriegstüchtig werden soll. In diesem Kontext soll auch Patriotismus u.Nationalstolz nicht mehr
        wie bisher verortet, Rechts-Außen oder gar Nazi sein, sondern wird von jedem guten Deutschen
        erwartet. Und wehe nicht…..
        Ich bin Jahrgang 1962, daher falle ich durch’s Raster wenn mobilisiert wird. Aber auch als
        25 jähriger wäre ich niemals bereit auf fremde Menschen die ich nicht mal kenne, zu schießen, und falls mich Jemand zwingen will, den “Feind”, der nicht mein Feind ist, zu bekämpfen, hätte ich keine
        Hemmungen jeden der das von mir verlangt, zu erschießen sobald ich die Waffe in der Hand habe.
        Ich entscheide wer mein Feind ist, genauso wie es in meinem Ermessen liegt, wer mein Freund ist.

  30. Ich weis ja nicht ob das hier okay ist. Aber ich schreibe mal vielleicht kann man ja vor dem Tod noch den Berliner Appel unterschreiben.
    https://nie-wieder-krieg.org/wp-content/uploads/2024/10/Berliner-Appell-Unterschriftenblatt-neu.pdf
    Zumindest hätte man dann was getan und wenn der Russe vor der Haustür steht -der steht da schon seit mindestens 50 Jahren- könnte man dem doch den Wisch unter die Nase reiben und sagen schau her ich habe gegen die Mittelstreckenraketen unterschrieben.

  31. Wirklich unfassbar ist das diese Regierung immer noch den irren Selenskyj unterstützt wir brauchen die Korrupte Ukraine nicht wir brauchen die Atommächte.

    1. Einen Irren könnte man ja ganz gut aushalten.
      Leider scheint das aber kein Einzelfall, sondern eher ansteckend zu sein.
      Offenbar muss man Unfug nur oft genug wiederholen,
      damit unsere europäischen Amtsträger sich diesen zueigen machen.

      Man muss danach nicht lange suchen:
      Heute in der Berliner Zeitung:
      “Ukrainekrieg: Neue EU-Resolution bringt Europa an den Rand des dritten Weltkriegs”

      Oder zuvor auf den Nachdenkseiten:
      “Erklärung der Außenminister liest sich wie Gründungsdokument für den dritten Weltkrieg”

      Das alles oft unter dem Jubel unserer Medien, deren Aktivisten im Unterschied zu Fake-News
      immer nur das berichten und verkünden, was wir sie scheinbar für wahr halten
      und was wir gefälligst zu glauben haben:
      In einem Spiegel-Kommentar zu den jüngsten Enthüllungen zu Nord Stream heißt es:
      „Der Ausfall der Gasröhren in der Ostsee war nicht nur aus Sicht der wichtigsten Bündnispartner
      ein Glücksfall. Sondern auch für Deutschland.“
      Auf derartige Glücksfälle könnte ich eigentlich sehr gut verzichten.

      “Die Solidarität mit der Ukraine ist offensichtlich so wichtig, dass wir außer hohen Energiekosten auch noch die Missetaten unserer Verbündeten zu schlucken haben”, schreiben Thomas Fasbender und Simon Zeise dazu.
      Es scheint doch auch außer in Overton oder den Nachdenkseiten auch anderswo noch journalistische Aktivitäten zu mgeben, die nicht infiziert sind.

    2. Selensky ist nicht irre, er kann nicht anders, wenn ihm sein Leben lieb ist. Ansonsten hängt ihn Asow an den nächsten Laternenmasten. Die Irren sitzen in den Chefsesseln von Nato und EU und in unseren Regierungen.

  32. Natürlich beschäftigt mich der Ernstfall der Irre Selenskyj versucht doch alles um uns in seinen Krieg einzubringen.Dem darf man nichts glauben der gehört in die Psychiatrie schon allein deshalb zu glauben man könne gegen Atommächte gewinnen.

    1. Apropo “der Irre Selenksyi” ein mir sehr bekannter Psychiater sagte, dass Selenskij ein “Komischer Typ” wäre……ich hab das so verstanden, dass der Selenskij auch nicht für normal hält – also wo bleibt ein Psychiater der Selenskij mal auf seinen Geisteszustand untersucht? Oder sind die ukrainischen Psychiater alle zu feige, oder zu korrupt dazu, wenn sogar ein deutscher Psychiater auf einen Blick erkennt mit dem ukrainischen Präsidenten stimmt was nicht…..

      Zynische Grüße
      Bernie

  33. Wie groß ist Ihre Angst vor einem Ernstfall?
    Angst zu haben ist sinnlos. Deshalb kann ich hier nicht zustimmen.
    Würde die Frage nicht nach Angst sondern nach Bedenken oder Sorge lauten, würde ich dem zustimmen.

    Glauben Sie, dass ein Ernstfall eintritt?
    Glaube ist Spekulation. Deshalb weiß ich nicht ob das zutrifft. Würde die Frage lauten, ob man Bedenken hat dass die Eskalation letztlich zu einem Ernstfall führen könnte, so würde ich dem zustimmen.

    Wird in Ihrem direkten Umfeld wahrgenommen, dass eine mögliche Eskalation hin zu einem Ernstfall, in greifbare Nähe gerückt wird?
    Hier kann ich mit einem Ja antworten, obwohl die Wahrnehmung im Ergebnis uneindeutig ist, weil es dazu differenzierte Eindrücke gibt, wobei die mediale Einheitsberieselung der Leitmedien dazu beiträgt und man oft deren Phrasen zu hören bekommt: „Putin blufft und traut sich nicht.“

    An dem Beispiel zeigt sich deutlich, wie die meisten (auch professionelle) Umfragen oft unscharfe Ergebnisse liefern , die sehr leicht falsch interpretiert werden können, oder bewußt falsch ausgelegt werden. Empirische Sozialforschung leidet allzuoft an einem blinden Fleck.

  34. Vor dem Ernstfall, sprich Verteidigungsfall, kommt der Spannungsfall* und der wird bereits vorbereitet indem Unternehmen aktuell von Behörden darauf vorbereitet werden wie sie damit umgehen sollen – dazu gehört ferner auch das “Arbeitssicherstellung Gesetz” welches einen Arbeitsplatzwechsel von Arbeitnehmern/innen nur mit Erlaubnis der Behörden vorsieht, und, und, und.
    *) da können bereits ua. die PKW´s von Privatpersonen geschlagnahmt werden, die werden dann grau angepinselt und rechts und links mit einer Nr. versehen (so habe ich es zumindest bei Wehrübungen, eingesetzt im Sachgebiet “S2: Feindlage, militärische Sicherheit”, seinerzeit gelernt,

  35. Falls es wirklich soweit kommt, dass z.B. im Rhein-Main-Gebiet die Raketen einschlagen, ist es für mich keine Option in den Luftschutzkeller zu gehen, Bunker gibt es für Durchschnittsbürger sowieso keine Allein die Vorstellung, gemeinsam mit der Nachbarin, eine alte 78 Jährige, die keinen Gruß von mir erwidert, “ich kenne dich doch gar nicht”, kam als Antwort als ich sie mal fragte warum sie sich denn so verhält. Es wäre die absolute “Königsprüfung” für meine Psyche, mit solchen Menschen Stunden, oder gar Tage auf engstem Raum verbringen
    zu müssen. Da such ich lieber auf der Straße oder im Wald mein Heil. Das Leid der Anderen sehen zu müssen, die Toten und Verletzten, brennende Häuser die keiner löscht, weil das ganze Viertel in Flammen steht, davor fürchte ich mich ganz besonders. Ich bin halt “nah am Wasser gebaut”.

    P.S. Den meisten Menschen ist nicht bewusst, dass es im Kriegsfall kein Grundgesetz mehr geben wird. Dann gilt der Ausnahmezustand u.Kriegsrecht, was den Verlust fast aller Freiheitsrechte bedeutet, je nach Willkür der
    Machthaber.

  36. Ein bisschen mehr differenzierte Antwortauswahl wäre hilfreich gewesen.

    Dauerangst – oft Angst – kaum Angst: da hätte z.B. noch “hin und wieder Angst” reingepasst.
    Oft und Dauer kommen sich ja schon ziemlich nahe.

  37. Es ist unser Glück, dass Russland, und der russische Präsident keinen Krieg wollen.
    Der russische Präsident handelt sehr zurückhaltend und rational, während im Westen die Kriegsgeilheit ausgebrochen ist.

    Insofern hoffe ich, dass der russische Präsident weiter besonnen bleibt.
    Und hier ist Herr Putin auch sehr verlässlich.

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