Umfrage: Bei Angriff auf Deutschland würde nur ein Drittel zur Verteidigung bereit sein

Deutscher Soldat in Afghanistan. Bild: DoD

Der Bundeswehr vertraut man nicht, eine Mehrheit will sie aufrüsten, mehr als 2% des BIP für Verteidigung ausgeben und die Wehrpflicht einführen. Kämpfen sollen wie in der Ukraine die anderen?

 

Eine Focus-Umfrage, die von Civey am 11. und 12. März online durchgeführt wurde, kam, was die Bereitschaft betrifft, zur Verteidigungs Deutschlands zur Waffe zu greifen, zu einem ähnlichen Ergebnis wie die weltweite Gallup-Umfrage: In EU-Ländern würde nicht einmal ein Drittel in einem Krieg für ihr Land kämpfen. Mit 32% wäre bei aller von der Bundesregierung ausgerufenen Kriegstüchtigkeit nur ein Drittel der Deutschen bereit, wenn ihr Land angegriffen würde, sich „aktiv an Kampfhandlungen zur Verteidigung“ zu beteiligen. Auf jeden Fall sagen 22%.

Damit ist eigentlich kein nach außen wehrhafter Staat zu machen, wenn er nicht in der Lage ist, ein entsprechendes Berufsheer zu finanzieren. Und man muss wohl davon ausgehen, dass für Kriege im Ausland kaum Deutsche kämpfen wollen, davon zeugt wahrscheinlich auch das Scheitern der Bundeswehr, ihren Personalnostand nur um ein paar Tausend Männer und Frauen aufzustocken.

Sind die 44 Prozent, die Deutschland auf keinen Fall verteidigen wollen, vaterlandslose Gesellen? Oder nur feige? Oder gleichgültig und nur aufs eigene Überleben bedacht? Sehen sie keinen Grund, im ausgerufenen postheroischen Zeitalter für Freiheit und Demokratie zu sterben, wie das gerade in der Ukraine die Soldaten angeblich vorführen? 13% sagen eher nein. Damit würde 57% ablehnen, zur Waffe zu greifen und wären damit Kriegsdienstverweigerer. 11% wissen nicht, was sie machen würden.

Nun könnte man glauben, die Mehrheit der Deutschen habe dem Krieg abgeschworen. Aber in Wirklichkeit scheint es nur so zu sein, dass sie damit nichts zu tun haben wollen, aber bereit sind, Steuergelder und damit eigenes Geld für die Aufrüstung auszugeben. Das ist wahrscheinlich ähnlich wie die „Arbeitsteilung“ zwischen den Ukrainern und den Westlern. Die einen stellen wie Söldner die Soldaten und die anderen geben Geld und Waffen, um die anderen für sich kämpfen und sterben zu lassen (und geben sich, wie Teile unserer Bundesregierung, die Grünen allen voran, besonders heldenhaft, um bis zum Sieg zu kämpfen).

Auf die Bundeswehr würden die Deutschen nach der Umfrage jedenfalls nicht vertrauen. Sehr hohes Vertrauen in die Verteidigungsfähigkeit der Bundeswehr haben gerade einmal 2% – ob das wohl die Berufssoldaten sind? -, für 8% ist das Vertrauen eher hoch. Das war es dann aber auch schon. 75% haben geringes oder kein Vertrauen. 15% sind unentschieden.

Ob das Vertrauen nur deswegen so gering ist, weil nicht genug in die Bundeswehr investiert wurde. Scheint fast so. 69% meinen, die Bundeswehr müsste mehr Geld haben, 64%, es müssten mehr als 2% des BIP dauerhaft in die Verteidigung investiert werden. Gefragt, wo das eingespart werden oder wehr mehr Steuern zahlen solle, wurde nicht. Über Zweidrittel (68%) stimmen Verteidigungsminister Pistorius zu, Deutschland müsse kriegstüchtiger werden, aber, sie oben, sich selbst schließen sie da nicht ein. 26% lehnen das ab. Im Westen ist man da noch scheinheiliger. Hier sagen  73%, Deutschland müsse wieder – also nach welchem Vorbild? – kriegstüchtiger werden, im Osten sind die Menschen mit 52% zurückhaltender oder realistischer. Besonders entschlossen sind die CDU/CSU-Anhänger mit 85%, die dann möglichst schnell in die Bundeswehr eintreten sollten. Aber auch bei den Wählern der Ampelkoalition sind um die 75% der Meinung, Deutschland müsse kriegstüchtiger werden.

Zwar sind 64% der Deutschen für die Wiedereinführung der Bundeswehr (wahrscheinlich vor allem die, die aufgrund des Alters nicht mit einer Rekrutierung rechnen müssten). Die ansonsten kriegstüchtigen und militärisch orientierten Grünen sind da auffallend weniger dafür.

Eigene Atomwaffen will eine Mehrheit nicht, aber 47% haben Angst, dass Russland in der Ukraine Atomwaffen einsetzen könnte – nach den USA wurde nicht gefragt. Durch das militärische Vorgehen Russlands in der Ukraine sehen 68% eine Bedrohung für die Sicherheit Deutschlands. Bei den Grünen-Anhängern sind es sogar 89%, da hat die eigene Propaganda gut durchgeschlagen. Im Osten ist die Angst wieder deutlich geringer als im Westen. Und weil man mit dem Krieg nichts zu tun haben will, den andere für einen kämpfen sollen, machen sich auch 47% Sorgen, dass Deutschland „aktiv durch Kampfhandlungen in den Ukraine-Krieg eingreifen“ wird, 46 % wiegen sich in Sicherheit, dass das – Olaf sei Dank? – schon nicht geschehen wird.

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88 Kommentare

    1. Sehr konzise zusammengefasst. Etwas ausführlicher: Warum genau sollte ich mich als normaler Einwohner für den Machterhalt der aktuell Herrschenden hier einsetzen wollen?

    2. So ein Quatsch. Natürlich ist Deutschland meine Heimat, und meine Heimatstadt noch viel mehr.
      Ihre Kriege dürfen die reichen Imperialisten aber bittschön selbst ausfechten. “Die Reichen geben die Waffen, die Armen ihr Leben” läuft halt nicht mehr so ohne weiters. Deshalb feuert die Propaganda ja auch gerade aus allen Rohren.

      1. Verstehe ich Sie richtig, dass man Heimat nur trotz (!!!) Imperialismus, Kapitalismus und Demokratie der herrschenden Art empfinden sollte? Dass Heimat nichts, aber auch gar nichts mit dem Staat und seinen politisch-ökonomischen Verhältnissen zu tun haben sollte?
        Wenn Sie das so einschätzen, dann stimme ich Ihnen ohne Einschränkung zu.

        (Problem ist aber, dass der Heimatbegriff historisch und auch aktuell weitgehend okkupiert ist von Patrioten, Nationalisten und Rassisten, die nichts Substanzielles gegen Imperialismus/Kapitalismus und herrschende bürgerliche Demokratie haben. Den heimatverbundenen Faschisten reicht selbst das noch nicht. Sie wollen die bürgerliche Demokratie abschaffen und den Imperialismus/Kapitalismus zu seiner vollen barbarischen Blüte bringen.)

  1. Im Mittelalter hat es die Bauern auch wenig interessiert, ob ihr Land von einem deutschen, französischen, schwedischen oder russischen Monarchen regiert wurde. Man musste halt einen Anteil der Ernte an die zentralen Mächte abgeben, die Kriege der Adligen beeinflusste das Leben der Bauern in vielen Kriegen aber nur wenig.

    Auch jetzt habe ich kein Interesse, mein Leben für eine Gruppe der Eliten gegen eine andere Gruppe der Eliten zu opfern. Wäre Deutschland so anders, wenn wir plötzlich einen russischen oder chinesischen Bundeskanzler hätten? Die globalen Zufriedenheitsumfragen besagen jedenfalls, dass die Russen zufriedener mit ihrer Regierung sind als die Deutschen. Und spätestens seit Corona hat sich gezeigt, dass die globalen Eliten überall ein ähnliches Programm durchziehen. Wozu noch Kriege führen, wenn der Überwachungsstaat mit CBDC und digitalen Identitäten überall aufgebaut wird?

    1. Im Mittelalter hat es die Bauern auch wenig interessiert, ob ihr Land von einem deutschen, französischen, schwedischen oder russischen Monarchen regiert wurde. Man musste halt einen Anteil der Ernte an die zentralen Mächte abgeben, die Kriege der Adligen beeinflusst das Leben der Bauern in vielen Kriegen aber nur wenig.

      Das 1.Kreuzfahrerheer umfasste etwa 12.000 Mann. Wie die sich wohl bis Jerusalem verpflegt haben mögen? Transall-Maschinen der Bundeswehr.
      Als die dann vor Jerusalem standen ging es erst einmal nicht weiter, doch dann gelingt der Durchbruch. Man genehmigt den Männern der Fatimidenheeres den Abzug, aber unter der Zivilbevölkerung richten die Kreuzfahrer ein Massaker an, dem mehrere Tausend Menschen zu Opfer fallen.

      1. Das könnte man jetzt mit beliebigen Gegenbeispielen aus der Geschichte kontern. Aber ganz aktuell: Wenn die Ukraine sich nicht gegen die russische Invasion verteidigt hätte, wären einige hundertausend Menschen noch am Leben bzw. nicht verstümmelt. Und nein, die russische Armee hätte nicht die Ukrainer geplündert, da diese ihre eigene Verpflegung problemlos mitbringt.

        1. Hätte der Westen 2012 nicht angefangen die Ukraine
          aufzustacheln und hätte die Ukraine nicht 2014 angefangen
          den Dombas zu atakieren, würde es heute gar keine Toten geben!
          Aber so ist es nicht gekommen. Seit dem haben sich Menschen
          verachtende Geschöpfe wie Nuland, Strack-Zimmermann und
          all die Nutznießer der Waffenproduktion eine goldene Nase verdient.
          Wenn Marcon und die Engländer so weiter machen, wird Weihnachten
          für die nächsten 1000 Jahre ausfallen.

          1. und das alles nur wegen der aggressiven Osterweiterung der NATO… und
            O-Ton Biden: Schwächung der RF, es hat aber die EU getroffen und das ist ihm auch Recht.. und da fabuliert man vom Verteidigungspakt… guter Witz

            1. es hat aber die EU getroffen

              vielleicht ist genau das auch das Kalkül gewesen?

              Vielleicht braucht USA keine starken Partner, dafür aber eine starke Bedrohung für den Kalten Krieg 2.0. Schließlich ging es USA nie besser als im Kalten Krieg mit einem angeketteten Europa und starkem Russland…

              nur so eine Vermutung

              1. Genau das wird immer wieder vergessen: Die USA haben das Hauptziel des provozierten Ukrainekrieges längst erreicht. Die EU als Handelskonkurrent ist massiv geschwächt, und wird jetzt vom US-amerikanischen Kapital ausgeweidet. Und friedliche Handelsbeziehungen aller europäischer Länder mit Russland – die absolute Horrorvorstellung des bösartigen Imperiums – auf sehr lange Sicht zerstört.
                Von daher: Gratulation, alles richtig gemacht. Ende des Jahres erklärt Trump dann den Sieg und überlässt der EU den rauchenden Rest des ukrainischen Desasters. Mögen sie doch daran ersticken. Nicht zu vergessen: Natürlich NACHDEM der ukrainische Grund und Boden an US-Multis verschleudert worden ist.

          2. Das mit dem aufstacheln fing nicht erst 2012 an. Eine frühere Lebensgefährtin wurde als Sowjetbürgerin geboren, war dann nach 1990 Ukrainerin aufgrund des Wohnorts. Als sie Anfang des Jahrtausends einen Reisepass wollte musste sie erst ihren Namen amtlich “ukrainisieren” lassen. Als mir das vor ca. 20 Jahren erzählt wurde war das mein erster Kontakt mit dem Nazipack das dort große Teile des Landes beherrschte. Nazipack ist hier, anders als bei der Beschimpfung jeglicher Regierungskritiker in Deutschland, exakt der richtige Ausdruck. Das sind Leute die an den ukrainischen Übermenschen glauben und speziell den Russen das Menschsein absprechen.

          3. Der Skandal für die politische Klasse des Westens ist, dass Putin/Russland die gleichen (auch militärischen) Herrschaftsaktionen durchzieht, die sich der sogenannte Westen vorbehält, sozusagen als Exklusivrecht betrachtet. Deshalb müssen auch sämtliche Aktionen von Putin/Russland als grundböse bzw. als Aktionen des Satans (Strack-Zimmermann) stigmatisiert werden und die Aktionen des Westens als notwendige zur Rettung von Freiheit und Humanität überhöht glorifiziert werden.

    2. Auch jetzt habe ich kein Interesse, mein Leben für eine Gruppe der Eliten gegen eine andere Gruppe der Eliten zu opfern. Wäre Deutschland so anders, wenn wir plötzlich einen russischen oder chinesischen Bundeskanzler hätten?

      Bei einem russischen oder chinesischen Bundeskanzler wäre Deutschland besetzt, gemeinhin gesagt eine “Kolonie” und der Bundeskanzler nicht mehr als ein Kolonialverwalter, der sich zudem mehr noch als die jetzigen Politiker sich der Besatzungsmacht verbunden fühlen würde sogar müsste. Das ist auch der Grund warum uns kein amerikanischer Bundeskanzler regiert sondern nur transatlantisch ausgebildete Eliten. Kleiner feiner Unterschied, denn ein “Fremder” wäre allzu sichtbar.

        1. Man würde uns zwingen mit günstigem russischen Gas zu heizen, anstatt verflüssigtes Fracking-Gas um den halben Globus zu Schiffen.

  2. Machen wir doch mal eine andere Umfrage: Brauchen wir eine BW? Zum einen, wer soll uns angreifen? Westlich uns südlich sind ja nur Freunde, daher kann keine Gefahr drohen. Die russische Gefahr gibt es real nicht, sie ist nur Tarnung der eigenen Eroberungsgelüste. Nun, Polen könnte Appetit kriegen, aber die haben ja keine Kavallerie mehr.
    Zum anderen, die Bw ist eine Operettenarmee. Ein sowjetischer General sagte mir mal, dass eine Armee, die 20 Jahre keinen Krieg geführt hat, auf den Müll gehört, seine Erfahrung aus Afghanistan.
    Also, weg mit dem teuren Mist, die Rüstungsindustrie gleich mit.

    1. Und mir hat vor wenigen Tagen ein ehemaliger Offizier der DDR, der sich auskennen schien, erzählt, welche Raketen der Russe für uns hat, wie lange es dauert, bis die bei uns anklopfen und welchen Schutz es dagegen gibt.

      Aber eigentlich eine gute Idee. Zwanzig Jahre keinen Krieg auf der Welt und alle Armeen auf den Müll, weil nicht mehr zu gebrauchen.

      1. @1211
        “Aber eigentlich eine gute Idee. Zwanzig Jahre keinen Krieg auf der Welt und alle Armeen auf den Müll, weil nicht mehr zu gebrauchen.”

        Würde ich auch gut finden. Leider deuten es die Kriegstreiber aber anders.
        80 Jahre keinen Krieg geführt, jetzt wird es aber Zeit einen zu führen,.

    2. Ja, Deutschland braucht eine Bundeswehr, schließlich ist es ein besetztes Land und es wäre schon nützlich, wenn die Besatzungsarmee rausfliegen würde, weil man dann nicht mehr von den von der Besatzungsmacht eingesetzten Eliten regiert werden würde. Diese Marionettenregierung, die von der Besatzungsmacht ausgewählt wurde und mittels der von der Besatzungsmacht kontrollieren Medien an die “Macht” gebracht wurde, ist für alle schädlich.
      Merke: Du hast immer eine Armee im Land, entweder eine eigene oder eine fremde – und ich meine hier nicht die Russen.

        1. Das hat der Vorposter m.E. nicht behauptet. Er sagte nur, daß, wenn das so wäre, dies eine sinnvolle Begründung für die Existenz einer dt. Armee zur Landesverteidigung sei.

          1. “schließlich ist es ein besetztes Land und es wäre schon nützlich, wenn die Besatzungsarmee rausfliegen würde, weil man dann nicht mehr von den von der Besatzungsmacht eingesetzten Eliten regiert werden würde.,”
            Das riecht doch nach Bw, die die Amis vertreiben könnte.

            Die Bw, die gegründet wurde, weil den US/GB das gemeinsame Angreifen der Roten Armee 1945 mit den in Reserveräumen wartenden Resten der Wehrmacht bei gleichzeitigen entsprechenden geheimen Verhandlungen (mehrmalige energische Interventionen Stalins deswegen) zu abenteuerlich war und bis heute als US-Hiwis ihr Dasein fristet? Das wurde dann auf später verschoben, Gründung der Bw einschließlich deren Führungskräfte, die eigentlich für Nürnberg vorgesehen waren wegen Kriegsverbrechen.
            Obskur, darin einen Demokratie-Garanten auszumachen.

  3. Wer unsere Heimat in Gefahr bringt soll sie auch verteidigen also alle Politiker die der Ukraine in den Hintern kriechen ab an dieFront.

  4. Vielleicht wäre die Verteidigungsbereitschaft höher, wenn ehrliche Politik betrieben würde. Wenn man aber nach innen tönt, dass Faschismus und Rassismus falsch ist, nach außen aber die rassistischsten und faschistischsten Regimes mit Militärhilfe unterstützt, ist das verwerflich. Ich kann keinen Staat verteidigen, der Carepakete über Gaza abwirft und dann die Empfänger erschießen lässt, das geht einfach nicht. Also wäre zuerst das Thema Vertrauen aufzuarbeiten, und dann kann man über Patriotismus debattieren.

  5. “Eigene Atomwaffen will eine Mehrheit nicht, aber 47% haben Angst, dass Russland in der Ukraine Atomwaffen einsetzen könnte – nach den USA wurde nicht gefragt.”

    Letzteres sagt alles über die Umfrage selbst. Kann man drauf vertrauen, dass nicht bloss naheliegende Fragen ausgelassen, sondern auch tendenziös gefragt wurde? Wohl kaum.

    “Sehr hohes Vertrauen in die Verteidigungsfähigkeit der Bundeswehr haben gerade einmal 2% – ob das wohl die Berufssoldaten sind? -, für 8% ist das Vertrauen eher hoch. Das war es dann aber auch schon. 75% haben geringes oder kein Vertrauen. 15% sind unentschieden.”

    Nach Jahren der Indoktrination, in welch katastrophalem Zustand die Bundeswehr angeblich sei, ist das nur logisch. Die allerwenigsten haben die Kenntnisse, um das realistisch einzuordnen.

    “Damit ist eigentlich kein nach außen wehrhafter Staat zu machen,…”

    Ou ou ou… ein ‘wehrhafter Staat’… was in aller Welt mag das sein? Einer wie Deutschland, der seit seiner Gründung noch nie angegriffen wurde (es sei denn, als Antwort auf eigene kriegerische Handlungen), aber dessen Anführer schon Massaker in Europa, Afrika, Asien haben verüben lassen, gar nicht zu reden von mehreren Genoziden, darunter dem grauenhaftesten?

    In meinem gesamten Leben ist es mir fern gelegen, einen ‘Staat zu verteidigen’. Ich würde nie, auch nicht den tollsten, dens je gegeben hat verteidigen. Ein Staat ist eine offenbar politisch unabdingbare Superstruktur, dennoch, wenn man so will, bloss ein Ding, das einen Zweck erfüllt. Für ein Ding werd ich nicht meinen kostbaren, weil für mich unersetzbaren Kopf hinhalten. Ich bin im eigentlichen Wortsinn ein vaterlandsloser Geselle und wünschte, meine Mitmenschen wären das auch, statt sich in historisch regelmässigen Abständen in mordende Bestien zu verwandeln, angeblich um etwas ‘zu verteidigen’, meist aber wohl nur, weil dazu gezwungen.

    1. Ich bitte dich! Focus gehört zu den offiziell lizenzierten Wahrheitsmedien und würde nie in Leben mittels Umfragen manipulieren. Nicht mal denken würden die an sowas.
      „Fakten, Fakten, Fakten und an die Leser denken”

      1. Also ich glaube ja, dass man sich damals verhört hat, als dieser Spruch kolportiert wurde. Der ehrenwerte Hochleistungsjournalist Helmut Markwort (Nomen est Omen: der Helmut mit den markigen Worten) hat in Wahrheit etwas ähnlich klingendes gesagt:
        „Fuck den, fuck den, fuck den Leser beim Denken!“

  6. 70% wollen mehr Geld für die Armee? Im Ernst?
    Mein Gott, ist das alles krank. Aber was soll es. Die kämpfen dann auch oder sehen zu, wie ihre Kinder zum Schlachten geschickt werden. Wer so blöd ist, dass er der Armee mehr von seinem Geld geben will, ist dann auch mit den üblichen bescheuerten Märchen, die in jedem Krieg sofort parat sind, an die Waffen zu holen: die Deutschen stechen Gefangenen die Augen aus. Und Millionen Proletarier zogen zum Wohl ihrer Ausbeuter gegen ihre natürlichen Verbündeten auf der anderen Seite der Front. Das klappt wieder. Hat schon immer geklappt.
    Und während die fette Ricarda im Bunker sich einen zweiten Nachtisch genehmigt, hängen dir nach einem Schrapnelltreffer in den Unterleib die Därme aus dem Bauch. Die Außenlena spielt dort Hopse mit ihren Kindern, während du vor den noch wimmernden Resten deiner Enkel stehst. Uschi aber besucht ihre Lieben in den USA, während die deinen kein Wasser haben und als erstes Zeichen der Strahlenkrankheit Büchel von Haaren zwischen den Fingern bleiben.

    Alles wird gut.
    The lunatics have taken over the asylum.

    1. @1211
      “Und während die fette Ricarda im Bunker sich einen zweiten Nachtisch genehmigt”

      Hat sie sich in ihrem “Bonker” schon einen McDonald’s.-Imbiss mit genügend Vorräten einbauen lassen?

      🙂

      1. Noch nicht. An den Vorräten muss noch gearbeitet werden. Deshalb zögern die im Moment noch, loszuziehen, sorry, ich wollte schreiben dass sie zögern, uns in Marsch zu setzen, um den Iwan zu strafen und Rache für Stalingrad zu nehmen. Denn selber losziehen oder ihre Kinder schicken, wollen sie nicht. Das ist nicht der Plan, ist es nie gewesen.
        Aber wenn so viel da ist, dass auch Frau Lang bis ans Ende ihrer Tage nicht hungern muss, kann es losgehen.

  7. Richtig so!!

    Gutmenschen hier zeigen mit Finger auf Russland, wenn dort die Menschen einen Präsidenten wählen, der nur ohne Alternativen wählbar war. Putin steht für eine Autokratur. Nun denn, wie ist denn die Situation? Die Russen wissen genau, dass ihr Land wieder einmal von den Guten bedroht wird. Sie haben nur die Wahl ihr russisches Bärenfell dem Amerikaner freiwillig auszuhändigen oder ihr Land mit einem starken Präsidenten zu verteidigen und mit ihm ihre berechtigten Sicherheitsansprüche durchzusetzen. Vermutlich hat Putin deshalb diese hohe Zustimmung wie gemeldet.

    Dem Mann ist nicht anzulasten, er hätte in den letzten Jahrzehnten sehr vieles friedfertig versucht, Russlands Sicherheit in Europa gegen die aggressiven Gutmenschen einzufordern. Vergeblich! Der Hegemon hatte andere Pläne. Nun denn, die Situation ist wie sie ist. Die Sicherheit Russlands wird jetzt am Schwarzen Meer hergestellt. Das erste Angebot von Istanbul wurde ausgeschlagen, es wird ein Istanbul 2 folgen oder die nächste Eskalation geben. Alternativen? Keine!

    Die Gutmenschen merken ja selber, wie sie mittlerweile im eigenen Saft köcheln. Die Demokratie wird immer mehr zu einer Demokratur, die Propagandakräfte und -mechanismen haben die Medien übernommen, Meinungsvielfalt verschwindet sukzessive, die friedliebenden Bürger werden in einen Kriegsmodus traktiert, jetzt sollen sogar Schulkinder auf Krieg vorbereitet werden und die Steuerzahler müssen ihr Erspartes für Kriegsgedöns oder zum Ballern in die Ukraine schicken.

    Man nennt das großkotzig die Freiheit verteidigen, was die Ukrainer und die Russen aus verständlichen Gründen auch tun und wir nicht einmal im Hindukusch hinbekommen haben. Das ist sehr viel nichtsnützige Eskalation für einen nicht ausgesprochenen Satz. Noch im Dezember 2021 wäre das der Satz gewesen für Biden, Scholz oder Macron: “die Nato-Osterweiterung ist abgeschlossen”. Die Geschichtsbücher werden von einem provozierten Krieg sprechen, von schwachen politischen Führern im Westen, die den Frieden für ihr selbstherrliches Gutmenschentum geopfert haben. Möge ihnen ihr Versagen auf die Füße fallen.

    Wir anderen müssen jetzt damit klar kommen, das keiner verlieren will, aber jeder verlieren wird und bereits zig-tausende slawischer Menschen völlig unnötig sogar ihr Leben, um den weiteren Traum der Wertewesten-Kolonialisten zu stützen und zu verlängern.

    1. “Die Sicherheit Russlands wird jetzt am Schwarzen Meer hergestellt. ”

      Ich hoffe nur, daß das gelingen wird. Allerdings wird intensiv versucht, das zu verhindern; u.a. auch indem die größte NATO-Militärbasis der EU bereits bei Constanta/Rumänien im Bau ist. Nichts und niemand wird die NATO von ihrem Ziel abbringen, Russland zu zerstören.

  8. Wo bleiben die Umfragen ob man mit Russland nicht wieder Frieden
    schließen sollte und parnerschschaftlich, wie Putin es einige Male
    angeboten hat, zusammenarbeiten. Das Russland kein Interesse auf eine
    millitärische Besetzung Deutschlands hat, ist doch mit dem Abzug seiner
    Armee nach Ende der DDR deutlich geworden. Die Amis besetzen uns noch
    immer. Nur wenn wir eine intensive Freundschaft zu Russland anstreben
    können wir die amerikanischen Besatzer los werden. Kulturell sind uns die
    Russen eigentlich näher als die USA. Wir werden durch die Medien, die
    Werbung und durch US Serien und Spielfilme nur auf die amerikanische
    Kultur gertrimmt. Ich brauche weder Halloween noch Football und Paqppburger
    erst recht nicht.

    1. “Ich brauche weder Halloween noch Football und Paqppburger
      erst recht nicht.”
      Und ich nicht die amerikanische Sklavenhaltermentalität an unseren Arbeitsplätzen.

  9. es fehlen gut ausgebildete Diplomaten…damit eine riesige Armee gar nicht benötigt wird…
    und das war schon vor 2014 in der Ukraine möglich… Selenskij wurde wegen seines Programms- Frieden mit Russland- gewählt …wenn nicht “Fuck the EU” und BJ dazwischen kämen

    1. @Gottfried

      Deutschland, das Land der Dichter und Denker?

      Ja, hier wird sich etwas zusammengedichtet und gedacht man könne einen Krieg gegen eine Nuklearmacht gewinnen ohne selbst unterzugehen.

      Deutschland sollte sich für neutral erklären, so wie es Helmut Schmidt einmal für den Ernstfall vor hatte und lieber tausendmal verhandeln anstatt einmal zu schießen.

      Kann man bei Klaus von Dohnanyi nachlesen.

  10. Offen gesagt gibt’s da nur was zu gewinnen und nichts mehr zu verteitigen. Weder die Eliten noch unser “neues” Volk. Vor Allem sind mir die Russen kulturell und menschlich viel näher als Millionen unserer Landsleute.

  11. Ich würde auch niemals für diesen kaputten Staat in den Krieg ziehen und gegebenenfalls das gleiche tun, wie viele Ukrainer: das weite suchen.

    Was ich auch erschreckend finde, in all den Diskussionen, ist die völlige, – ich nenne es mal :irrationalität.
    Wenn ich in einem Kampf wäre, wo ich keine Chance habe, mach ich doch nicht weiter , bis in den Untergang, wie der schwarze Ritter, bei Monthy Python.
    Aber in bezug auf die Ukraine , wird das völlig in den wind geschlagen.
    Und wenn der Papst aufruft miteinander zu reden, wird über ihn hergefallen.

    1. Bei den allseits bekannten Leuten aus hiesigen Landen handelt es sich um eine Mischung aus deutschem Revanchismus (für die Niederlage im WK II), geborgtem angelsächsischem Weltbeherrschungsanspruch (dienend führen) und schlichter kapitalistischer Gier (Kolonialismus), überzuckert mit wokem Weltbeglückungsfaschismus – nur: ihre imaginierten bösartigen Träume wollen sie dann doch nicht selbst in die Tat umsetzen. Dafür sollen andere ihren Kopf hinhalten.

    2. @bert huber
      Gut gemeint, aber wir müssen jetzt etwas dagegen tun.
      Sind wir erstmal in der Spirale dann gibt es kein entrinnen mehr.

      1. Restlaufzeit von westlichen Infanteristen an der Ostfront sei ca. 4 Stunden, wird behauptet. So lange wirds auch noch ohne ordentliche Frisur gehen.

  12. Wieso verteidigt die Ukraine unsere Freiheit und unsere Werte? Vor allem, welche Werte? Es stellt sich doch auch die Frage, wer hat sie dazu beauftragt? Wieso sind die Kriegstreiber von der Leyen, Strack-Zimmermann, Pistorius, Baerbock, Hofreiter oder Kiesewetter noch nicht mit ihrem Heer von Tagesschau-Sofa-Kriegern an der Front? Dazu noch den hetzenden Schreiberlingen und Quatschern der Medienlandschaft statt den Tablets, Mikrofonen und Stiften einfach eine Waffe in die Hand drücken und mitschicken! Dann wäre es ganz schnell vorbei mit der Kriegstreiberei!

  13. @YGL und alle anderen (möglicherweise ehemaligen) Grün-Liebhaber

    Ich bin vor ein paar Tagen auf einen Mann gestossen der vor sage und schreibe 23 Jahren diese Entwicklung der Grünen vorhergesehen hat und sie damals schon im Detail bechrieben hat..

    Es war natürlich Volker Pispers… Viel Spass, und machen sie sich auf was gefasst

    https://www.youtube.com/watch?v=n7R-HOe25m8

    1. Pispers ist schlicht genial.
      Aber wieso “YGL und alle anderen Grün-Liebhaber”.
      Ich glaube, Du missverstehst meine Aussage etwas. 😉

    2. Vor 23 Jahren war das eigentlich schon gar nicht so schwer, der Überfall auf Jugoslawien war ja schon geschehen.
      Interessanter ist, daß es 2021 noch Leute gab die sich für Friedensfreunde halten und Grün wählten.

  14. BW, ich muss da an so Theaterding auf klein denken, wo der Wachtmeister auf Kasper klopft.
    Funktionstüchtig sind doch nur die Helme.
    Der Rest doch alles Schrott, diese putzigen Raketen, hälfte überhaupt nicht Einsatzfähig, das ist eher so Schauspiel des Versagens. Aber große Fresse.

      1. So wie ich gelesen habe, 600 vorhanden, 300 Software muss auf Stand ( Update, vermutlich Win 95, 😂), und das Ding überhaupt ersmal auf Ziel zu justieren 1/2 Jahr Schulung. Knopf, Zack Entenhäuschen Tümpel, mittlere Rauchwolke, weg. 54 km von Brücke entfernt.

  15. Die Propaganda vom miserabelen Zustand der BW ist offenbar von Erfolg gekrönt und vernebelt die Gehirne.

    Mit Angsterzeugung zur Überzeugung für die Kriegstüchtigkeit und für die Kriegsbereitschaft!!!

    Wer kann den tatsächlichen Zustand selbst realistisch beurteilen, ohne auf die handelsüblichen Pressemeldungen zu vertrauen?

    Bange machen für die Aufrüstung und Krieg so wie bereit zu sein für den radikalen Sozialabbau!

    Man sollte das Ganze mal kritisch hinterfragen anstatt den Mainstream -Medien zu vertauen

    1. Klar, dieses ganze Getröte von “kaputtgespart” und so…

      Im Lichte der aktuellen Planungen von Angriffshandlungen auf Russland
      durch Bundeswehroffiziere – darüber regt sich ja dank der Propaganda
      schon keiner mehr auf, wenn man also den dritten Weltkrieg aktiv plant,
      dann bekommt man bestätigt, dass auch diese immer wiederkehrenden
      Meldungen geplant und konzertiert waren.

      Seit Jahren konzertierte, geplante mediale Berichterstattung.
      Natürlich ist das so. Willkommen in der Matrix.

  16. Welche Freiheit sollen wir eigentlich verteidigen?

    Die hier?

    Brüder, sagt mir doch was Freiheit ist
    Ist sie häßlich oder schön
    Kann man sie fühlen oder riechen
    Oder kann man sie auch sehn.
    Fährt die Freiheit im Mercedes
    Oder fährt sie Cadillac
    Oder trägt sie einen Zylinder
    weißes Hemd und schwarzen Frack

    Und ich bin kein Frosch im Brunnen
    Der ein Stück vom Himmel sieht
    Und denkt er hätt die Welt gesehn
    Das geht mir aufs Gemüt

    Vielleicht kann man die Freiheit saufen
    So wie Schnaps und Bier und Wein
    Ich hab das oft schon ausprobiert
    Das kann ja gar nicht sein
    Denn komm ich aus meiner Kneipe
    kann ich kaum noch gerade gehn
    Da ist die einzge Freiheit die ich hab
    Alles besoffen zu verstehn

    Und ich bin kein Frosch im Brunnen….

    Von der Unternehmerfreiheit
    tun mir schon die Knochen weh
    mit Schwielen an den Händen
    kaputtes Portemonnai
    Und drum scheiß ich auf die Freiheit
    der Unternehmer-BRD
    steckt Euch die Freiheit in den Arsch
    daß ich sie bloß nicht seh

    Chancengleichheit, Mitbestimmung
    Ei, was kann denn das schon sein
    Vielleicht daß ich den Nagel halte
    mein Chef der haut ihn rein
    hört ihn brüllen, hört ihn schreien
    wie gut es uns doch geht
    dem Unternehmer glaub ich gern
    der lebt ja vom Prolet

    Und ich bin kein Frosch…

    Hat mein Boß sich sattgefressen
    Schmeißt er mir nen Knochen hin
    Ein Trinkgeld ist der Stundenlohn
    im Vergleich zu dem Gewinn
    Und nicht Freiheit sondern Ketten
    das schenkt uns das Kapital
    Unsre Freiheit die heißt Klassenkampf
    Das ist die einz´ge Wahl

    Und ich bin kein Frosch….

    Text und Musik: Eck , Klaus d. Geiger , Toni : Freiheits-Lied
    in: Zweites Vorläufiges Anarchistisches Liederbuch (1980)

  17. Keine Bange Herr Rötzer, die Wahrhaftigkeit wird sich schon einstellen. Medial schießt es schon jetzt aus allen Rohren.
    Und in 20 Jahren wieder das übliche Gejammer, von wegen, wie es nur so weit kommen konnte…. wir sind schon jetzt zu bemitleiden.

    Wir gehabt: am deutschen Wesen soll der Russ’ verwesen….

  18. “69% meinen, die Bundeswehr müsste mehr Geld haben, 64%, es müssten mehr als 2% des BIP dauerhaft in die Verteidigung investiert werden. ” Wetten, dass maximal 10 Prozent der Befragten nicht mal sagen können, was ein Bruttoinlandsprodukt ist?

    Ob solche Umfragen das Kriegsengagement zügeln könnte? Ich bezweifele das. Bereits bei den Vorbereitungen für die Gründung der Bundeswehr war die überwältigende Mehrheit der Deutschen nicht bereit, erneut in einen Krieg zu ziehen, vor allem die Betroffenen, die Männer. Die Politik zog das trotzdem durch,

    Fast dreiviertel der vom Emnid-Institut im Dezember 1949 befragten Männer beantworten die Frage, ob sie bereit wären, wieder Soldat zu werden, mit Nein. Nach dem Ausbruch des Korea-Krieges Mitte 1950 stieg die Ablehnungsquote bei einer ähnlichen Umfrage im Dezember 1950 sogar auf 85 Prozent. (Quelle: Michael Werner: Die Ohne-Mich-Bewegung. Die bundesdeutsche Friedensbewegung im deutsch-deutschen Kalten Krieg (1949-1955). Münster 2006, S. 109f.)

    1. Ui, sind Sie aber defätistisch! Was glauben Sie, werden die Jungs und Mädels zu den Waffen eilen, wenn die Annalena und der Anton voranmarschieren!
      Setzt man Frau Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann zusätzlich an die Spitze des Angriffstrosses, so wird der Feind voll Entsetzen in alle Richtungen stieben.

  19. Der BW mehr Geld zu geben ist der beste Weg in den Staatsbankrott.
    Die haben etwa die Hälfte des Geldes was die Russen ausgeben und bekommen nichts gebacken.
    Selbst bei Berücksichtigung der unterschiedlichen Binnenkaufkraft ist das Ergebnis in DE erbärmlich.
    Das einzige was hier (noch) funktioniert, ist die Feuerwehr.

  20. Als Bürger in einem demokratischen Land sollte man auch dann solidarisch sein, wenn einem eine Entscheidung mal nicht gefällt. Haben meine Familie und ich zuletzt zu Beginn der Pandemie (bis jeder der wollte geimpft war) so gehalten. Die Lehre aus dem was dann hinterher kam: Nie wieder! Schon gar nicht, wenn unsere Regierung samt Partnern darauf beharrt, die Ukraine um jeden Preis in die NATO holen zu wollen und ein baldiges Ende des Krieges so unmöglich macht.

    Abgesehen davon: Propaganda und Zensur haben ein Ausmaß erreicht, dass von einer funktionierenden Demokratie keine Rede mehr sein kann. Was sollte man also verteidigen? Politiker, deren Politik sich primär an den Interessen von US Konzernen zu orientieren scheint?

    1. Sie gehören zu den Menschen die das eigentliche Problem ignorieren, das Problem, das eine solche Regierung und eine solche Politik möglich machen: Die Durch-Manipulierung und Verblödung der Mehrheit der “Staatsbürger.

      “Was sollte man also verteidigen?” Glauben sie wirklich das irgend jemand von Bedeutung interessiert, wie sie die Frage beantworten?

      1. Was ist der Unterschied zwischen der “Propaganda”, die ich anprangere, und der “Durch-Manipulierung” die Sie dem Entgegensetzen???

        1. Dass Sie von Propaganda nur schwafeln, ich mit Verdummung und Durchmanipulierung auf Sätze den ihren hinweise: “Als Bürger in einem demokratischen Land sollte man auch dann solidarisch sein, wenn einem eine Entscheidung mal nicht gefällt.”

          Dass sie dieses Deutschland mit seinen Einheitsparteien für eine Demokratie halten, wäre schon mal der erste Unterschied. Schlimmer wirds beim Militär. Wie bescheuert muss man sein um das eigene Leben für den Besitz reicher Abzocker einzusetzen?

  21. “, die Bundeswehr müsste mehr Geld haben, 64%, es müssten mehr als 2% des BIP dauerhaft in die Verteidigung investiert werden.”

    Da sind leider viele auf die Lüge von der Unterfinanzierung reingefallen, sowie daß die Vorgängerregierung die Bundeswehr kaputtgespart hätte.
    Tatsache ist das die Bundeswehr zum Vergleich 2015 : 38 Mrd und 2022 : 55 Mrd bekommen hat.
    Das Gegenteil ist also der Fall.
    Darauf legte dann Scholz (SPD) nochmal 100 Mrd (auf mehrere Jahre geteilt) damit wir auf mind. 2% kommen.

    Hier haben die Mainstream Medien wieder mal ganze Arbeit geleistet.

  22. Was soll denn hierzulande verteidigt werden?

    Ich habe in den 1970ern den Wehrdienst verweigert, da ich nicht für den Reichtum einer Familie Flick sterben wollte.

    Ist es nicht egal, unter welcher Flagge man ausgebeutet wird?

    Heute sind es die globalen Konzerne, denen alles gehört.
    Sollen doch die “Shareholder” für ihr Vermögen in den Krieg ziehen!

    Wie zynisch der Ukrainekrieg ist, werden die Ukrainer erleben, wenn die Überlebenden verstümmelt von der Front heimkehren und sehen, dass ihr Land weitgehend verkauft wurde.

    Wie kann eine ukrainische Regierung so dumm sein, sich vom Westen zum ideologischen und militärischen Rammbock gegen Russland machen zu lassen, während der Westen das Land aufkauft.
    Wenn die Ukrainer aus ihrem nationalistischen Wahn aufwachen, könnte Selensky ein ähnliches Schicksal drohen wie seinerzeit Mussolini.

    1. Sie sollten ein wenig mehr recherchieren, bevor sie sich auf Meinungen festlegen. Sowas klingt schon fast lustig:

      “Wie kann eine ukrainische Regierung so dumm sein, sich vom Westen zum ideologischen und militärischen Rammbock gegen Russland machen zu lassen, während der Westen das Land aufkauft.
      Wenn die Ukrainer aus ihrem nationalistischen Wahn aufwachen, könnte Selensky ein ähnliches Schicksal drohen wie seinerzeit Mussolini.”

      Selenski wurde von der von Frau Nuland, damals noch CIA, angeführten Arbeitsgruppe, 2008 zum künftigen Präsidenten der Ukraine ausgewählt. Und mit, man muss es so nennen, bemerkenswerter taktischer Kleinarbeit, letztlich auch auf seinen derzeitigen Stuhl befördert.
      Erst danach begann das grosse Gerede von NATO und EU Beitritt, das Putin letztlich in die Falle brachte, in der ihn der geschaffene Zugzwang zum Einmarsch zwang. In den Wochen davor konnte man ihn täglich im, in DE verbotenen RT TV sehen und hören, wie er unmissverständliche Forderung klarstellte. KEIN NATO Beitritt, sondern Neutralität der Ukraine, und die von der russischen Minderheit beohntenn Ost Gebiete zweier Povinzen unter russische Kontrolle… Dort hatten Ukrainische Nazis seit dem 2014 Putsch, bei dem ein korrupter pro-russischer Gangster gegen einen korrupten pro-USA Gangster ausgetauscht wurde, beinahe 20.000 russisch stämmige Zivilisten ind Donezk und Lugansk massakriert!

      M.a.W. ihre Frage: “Wie kann eine ukrainische Regierung so dumm sein…” ist lächerlich und zeigt nur ihren Mangel an Wissen, der dem des deutschen Volkes in nichts nachsteht.
      Was Selenski angeht so wird er nicht allzu ferner Zukunft entweder im US Asyl leben, oder tot sein….

  23. Ich bin weder für höhere Rüstungsausgaben noch werde ich in irgendeinem Krieg eine Waffe für dieses Land in die Hand nehmen. Das was ich in der deutschen Außenpolitik sehe ist schlecht/mangelhaft und trägt möglicherweise mit zu einem Krieg bei. Für diese Fehler der Politik fehlt mir jegliche Motivation in einem Krieg zu kämpfen und mein Leben zu riskieren. Dann lieber Sachen packen und weg.

  24. Aus dem Kriegslied von Erich Mühsam

    Vorwärts mit Tabak und Kümmel!

    Bajonette, Schlachtgetümmel.

    Vorwärts! Sterben oder Siegen

    Deutscher kennt kein Unterliegen.

    Knochen splittern, Fetzen fliegen.

    So lebt der edle Kriegerstand.

    Der Schweiß tropft in den Grabenrand,

    das Blut tropft in den Straßenrand,

    mit Gott, mit Gott, mit Gott,

    mit Gott für König und Vaterland.

    Angeschossen, hochgeschmissen,

    Bauch und Därme aufgerissen.

    Rote Häuser, blauer Äther,

    Teufel! Alle heiligen Väter!

    Mutter! Mutter!! Sanitäter!!!

    So stirbt der edle Kriegerstand,

    in Stiefel, Maul und Ohren Sand

    und auf das Grab drei Schippen Sand,

    mit Gott, mit Gott, mit Gott,

    mit Gott für König und Vaterland.

    1. Sie wissen schon wie jemand endet der sowas schreibt?
      Für viele der Grünen-Gründer war er ein Vorbild. Ob ihn von der heutigen Sippschaft, der diese Partei mittlerweile gehört, irgendwer weiss, wer das war?

      (Ich hab ein Foto von ihm in meiner Sammlung…)

      1. @ bruce pascal

        Ja, das fällt auf.

        Bemerkenswert finde ich, dass sich dort zum Thema “Verteidigungsbereitschaft” durchaus ähnliche Einschätzungen wie hier im Forum finden, obwohl es sich ja um ein Mainstreammedium handelt.

        Im Gegensatz zum Spiegel lässt der Focus mitunter auch verschiedene Blickwinkel zu, was allerdings nicht heißt, dass das Blatt an sich eine besonders große Bereicherung wäre.

  25. “Über Zweidrittel (68%) stimmen Verteidigungsminister Pistorius zu, Deutschland müsse kriegstüchtiger werden, aber, sie oben, sich selbst schließen sie da nicht ein. ”

    Dies gilt aber nicht nur für den namenlosen Hans und Franz, sondern besonders und zu allererst für unsere Creme der Medien und Politik. Das sehen wir doch gerade in der Ukraine, da meldet sich niemand freiwillig. Es gilt für Pistorius, Röttgen, Kiesewetter, Bärbock, Strack-Zimmermann, Hofreiter und wie sie alle heißen. Und die Medienkrieger wollen wir nicht vergessen. Auch ein Botschafter a,D. Melynik wäre gut in einem Schützengraben oder Panzer aufgehoben.

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