In der Ukraine fehlen nicht nur Waffen und Munition sowie neue Soldaten, es geht auch das Geld aus, auch wenn die EU die ersten Milliarden noch im März überweisen will, Aber ohne die blockierten Milliarden aus den USA sieht es schlecht aus.
Schon vor dem Krieg war die Ukraine hochverschuldet, was sich durch den Krieg natürlich noch massiv verstärkt hat. Die Ukraine hängt militärisch und finanziell an der Nabelschnur des Westen, so dass sie noch lange Zeit ein Spielball der Geberstaaten und der Kreditgeber wie dem IWF sein wird. Dies auch deswegen, weil Millionen von jüngeren Menschen geflohen sind und viele im Ausland bleiben oder nachziehen werden, was das Land vergreisen lässt, wie jetzt schon das Durchschnittsalter im Militär enorm angestiegen ist.
Jetzt herrscht wie im Krieg eine Arbeitsteilung zwischen der Ukraine und den Unterstützern: Die Ukraine stellt die Soldaten und finanziert durch eigene Einnahmen das Militär, die Unterstützer liefern die Waffen und das Geld, das benötigt wird, um die staatlichen Strukturen aufrechtzuerhalten. Würde das Ausland direkt das Militär finanzieren und nicht nur Waffen liefern sowie Soldaten ausbilden, würde es zur Kriegspartei werden, was man auf jeden Fall vermeiden will, weil dann Nato-Soldaten sterben würden und die Bevölkerung, die sowieso schon immer weniger bereit ist, den Gürtel enger zu schnallen, um die Ukraine zu unterstützen, revoltieren könnte.
Rada droht zu zerfallen
Das Mobilisierungsgesetz, mit dem nach den Anforderungen der allerdings ausgewechselten Generalstabs mehrere hunderttausend Männer – Selenskij hatte Frauen ausgeschlossen – zwangseingezogen werden sollen, kommt nicht voran. Die erste Fassung vom Dezember war schon zurückgezogen worden. Ende Januar wurde eine neue vorgelegt. Es gab tausende Einsprüche, viele auch von der Regierungspartei, die eingearbeitet und diese Woche der Rada in zweiter Lesung vorgelegt werden sollten.
Überraschend wurden die Rada-Sitzungen für diese Woche jedoch abgesagt, in denen auch Dutzende weiterer Gesetze verabschiedet werden sollten. Angeblich weil dringend ein Bericht für den US-Senat über die Situation an der Front und die Verteidigungsstrukturen erstellt werden müsse. Die Abgeordneten der Diener des Volkes sollten dazu, so Fraktionschef Arakhamia an die Front, um sich zu informieren. Möglicherweise findet die nächste Rada-Sitzung erst in einem Monat statt.
Das Hinauszögern verärgert die Militärs, die dringend Entlastung und Verstärkung wünschen, aber man will auch den Zorn der Bevölkerung nicht auf sich ziehen. Um dem Militär entgegenzukommen und unter dem Druck von Protesten der Angehörigen, hat Selenskij durch ein Dekret am 7. März erlassen, dass Wehrpflichtige, deren Dienstzeit während des Kriegsrechts abgelaufen ist und deren Militärdienst über die bestehenden Fristen hinaus verlängert wurde, ab April aus dem Militärdienst in Reserve entlassen werden. Sie können nur wieder eingezogen werden, wenn sie dies selbst wollen. Wie so schnell dann genügend Ersatz gefunden werden soll, bleibt unklar. Selbst wenn das Mobilisierungsgesetz jetzt schnell verabschiedet werden sollte, käme dies zu spät.
Inzwischen wird versucht, Männer mit Geld die Mobilisierung zu versüßen. Die Stadt Kiew mit Bürgermeister Klitschko zahlt, wie die Verwaltung heute ankündigt, jedem Bewohner, der seit 1. Dezember mobilisiert wurde – wenn ich es recht verstehe, sind das nur 473 Soldaten in drei Monaten – 30.000 UAH, das sind etwa 720 Euro. Odessa zahlt 20.000 UAH. Ob es damit leichter fällt, in den Krieg zu ziehen und den Tod zu rsikieren?
Es scheint schwierig zu werden, genügend Abgeordnete zur Verabschiedung von Gesetzen zu organisieren. Der Fraktionszwang bei der Regierungspartei erhält Risse, weil klar ist, dass Selenskij bei den nächsten Wahlen nicht gewinnen wird und die Diener des Volkes ebenfalls keine Mehrheit mehr erringen würden. Am 20. Mai wäre nach der Verfassung die nächste Präsidentenwahl, sie wird, was aber von Teilen der Opposition umstritten wird, nach den Kriegsrecht auf unbestimmte Zeit verschoben. Politische Konkurrenten von Selenskij wie Poroschenko sehen nach Ablauf der fünfjährigen Amtszeit die Legitimität des Präsidenten nicht mehr als gegeben an. Überdies kritisieren Abgeordnete die Regelung, nicht ins Ausland reisen zu dürfen. So wurde auch Poroschenko daran gehindert, an der Sicherheitskonferenz in München teilzunehmen.
Staatsdefizit steigt, IWF verlangt Steuererhöhungen
Weil nun aber von den USA die erwarteten 60 Milliarden ausbleiben und möglicherweise nicht kommen werden oder geringer ausfallen, wächst das Haushaltsdefizit weiter an, wie die Nationalbank berichtet. Es laufen Überlegungen, wie man Unternehmen und Verkäufe von Immobilien oder Schmuck höher besteuern und Umsatzsteuern heraufsetzen könnte, was die Wirtschaft aber nicht gerade zum Wachsen bringen würde. 44 Milliarden UAH oder 0,5% des BIP müssten zusätzlich eingenommen werden, um einer Forderung des IWF zu entsprechen. Dazu kommt das Problem, dass die Wirtschaftsleistung zurückzugehen droht, weil der Krieg und die Flucht dem Arbeitsmarkt Millionen von oft gut ausgebildeten Männern und Frauen entzogen hat.
Narürlich reagieren die Ukrainer auf den Mobilisierungsdruck und die Steuererhöhungen. So wurden 2023 eine Rekordzahl von über 300.000 Einzelunternehmen gegründet. Das hat nichts mit einem etwaigen Wirtschaftswachstum zu tun. Ein Grund ist, dass Einzelunternehmen bislang keine Militärabgabe zahlen mussten, eine Gründung ist also eine Möglichkeit, Steuern zu umgehen, aber auch der Mobilisierung zu entwischen.
Noch jetzt schrumpft das Angebot an Fachkräften. So ist die Zahl der IT-Spezialisten im Januar 2024 im Vergleich zum Januar vor einem Jahr um 12 Prozent gesunken. Neben Fachkräften fehlen auch ungelernte Kräfte, die im Ausland auch nachgefragt werden. Männer, die nicht eingezogen werden wollen und nicht außer Landes fliehen konnten, verstecken sich und stehen dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung. Dazu steigt die Sterblichkeit, nicht nur direkt wegen des Kriegs, sondern auch wegen der schlechter werdenden gesundheitlichen Versorgung, während die Geburtenrate sinkt. Unternehmen versuchen aus Verlegenheit, Rentner und Menschen mit Behinderungen anzustellen, die nicht der Wehrpflicht unterliegen.
Die Nationalbank berichtet nicht, wie hoch das Haushaltsdefizit angestiegen ist, nur dass es moderat war. Der Wirtschaft soll es nicht schlecht gehen, vor allem weil die Exporte über das Schwarze Meer 2023 wieder für Einnahmen sorgten, die Blockade der Exporte über Land dämpfen diese 2024. Die Inflation geht zurück, die Währung sei trotz Schwankungen einigermaßen stabil geblieben, auch die Energiepreise seien stabil. Seit Jahresbeginn gebe es Anzeichen einer Erholung der Wirtschaft, die Güterproduktion habe sich erhöht. Die Wirtschaft sei optimistisch, aber im Februar verlangsamte sich das Handelswachstum aufgrund von logistischen Schwierigkeiten und einer Verschlechterung der Verbraucherstimmung. Es boomt beispielsweise der Verkauf von Neuwagen, auch von Luxusschlitten, was auch damit zu tun haben könnte, dass weniger in Immobilien investiert wird und dass durch Korruption wegen der Waffenlieferungen, wie Strana vermutet, Geld bei neuen Reichen gelandet ist. Die Zahl der Teslas in der Ukraine hat sich im Vergleich zu 2021 fast verzehnfacht. Vor allem stieg die Zahl der zugelassenen, aus der EU importierten Gebrauchtwagen an.
Mit ausbleibender US-Hilfe wird die Aufrechterhaltung der staatlichen Ordnung schwierig
Für Januar und Februar 2024 hat die Ukraine aus dem Ausland nur 1,2 Milliarden Dollar, vor allem von Japan, erhalten, im selben Zeitraum 2023 waren es 6,3 Milliarden. Benötigt werden mindestens 3-4 Milliarden im Monat, nach dem Finanzministerium 3 Milliarden, vor allem für die Sozialausgaben. Für 2024 nach der Finanzministerin 37,3 Milliarden Dollar erforderlich, dazu 9,5 Milliarden für den Wiederaufbau. Die erforderlichen Ausgaben wurden durch Staatsgelder und inländischen Kreditaufnahmen sowie gestiegene Einnahmen finanziert. Dazu gab es eine verstärkte Kontrolle und Priorisierung der Staatsausgaben und eine Erhöhung der Steuern auf Bankengewinne sowie eine Vorauszahlung der Dividenden von Staatsunternehmen.
Die EU hat jetzt angekündigt, dass aus der Ukraine-Fazilität noch im März 4,5 Milliarden Euro der Ukraine zukommen werden, im April weitere 1,5 Milliarden. Wenn von den USA nichts kommt, reicht dies bei weitem nicht aus. Washington hat mit der EU vereinbart, monatlich jeweils 1,5 Milliarden Dollar zu zahlen, um den Staat Ukraine am Leben zu erhalten. Zugesagt vom IWF wurden überdies 15,6 Milliarden Dollar für vier Jahre.
Der ukrainischer Regierungschef Denys Shmyhal war gerade bei EU-Kommissar für Handel Valdis Dombrovskis in Brüssel zu Besuch, um Druck zu machen. Der sagte: „Die Europäische Union wird die Ukraine weiterhin unterstützen, koste es, was es wolle. Dieses Engagement ist so stark wie eh und je, da die Ukraine in das dritte Jahr dieses unerbittlichen Krieges geht. Die gesamte EU-Unterstützung für die Ukraine seit Beginn der russischen Aggression beläuft sich inzwischen auf mehr als 88 Milliarden Euro, und wir sind bereit, weitere Unterstützung zu leisten… Zur finanziellen Unterstützung: Die Ukraine-Fazilität ist jetzt in Kraft getreten und wird der Ukraine in den nächsten vier Jahren, d. h. von 2024 bis 2027, eine stabile und vorhersehbare Finanzierung mit einem Gesamtbetrag von 50 Mrd. EUR bieten.“
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Macht endlich Schluss mit Ukraine Unterstützung Selenskyj zieht Europa mit in seinen Krieg.
Absolut richtig, sehe ich genau so!
Wie sich insbesondere Deutschland für dieses korrupte und niederträchtige Regime in Kiew zum Affen macht, ist nur noch hochnotpeinlich.
Die Briten haben einen Ringtausch mit den Taurus vorgeschlagen. Das sind die wahren Kriegstreiber in Europa. Wie schon in 18. und 19. Jahrhundert versucht die dortige aggressive Mischpoke die blöden Festlandbewohner und hauptsächlich die Deutschen vorzuführen.
Haben ja auch durch unsere verantwortungslosen Medien und den unsagbar einfältigen politischen” Eliten” leichtes Spiel.
Wenn es dann zum Finale kommen sollte, hoffe ich, dass die Insulaner diesmal auch ihr Fett abbekommen.
Bin mal gespannt, wie lange unser Scholz standhaft bleibt.
Der Papst sieht es auch so und hat zum Frieden aufgefordert. Mal sehen wie die Vertreter des christlichen Westens darauf reagieren… Aber ok, sind ja Protestanten.
Es wäre interessant auch mal näheres zu erfahren, wie auch die Unterstützer langsam ihre Länder ruinieren. In Großbritannien sollen ja die Kommunen inzwischen ziemlich in die Knie gehen finanziell. man hört so wenig davon.
75% der Europäer sind Christen (Protestanten, Katholiken und Orthodoxe), d.h. wenn der Papst »Pax« sagt hören eine Menge Menschen zu. Nicht vergessen: Die Ökomene, d.h. auch Muslime, Juden und andere Religionen hören zu, weil Religion identitätsstiftend ist, speziell für die älteren Generationen, Konservative usw. usf.
Was stand in den Entwürfen des Mobilisierungsgesetzes? Was waren die Einsprüche? Muss ja ganz schön schlimm gewesen sein, wenn sogar die Regierungspartei Änderungen forderte.
“Was stand in den Entwürfen des Mobilisierungsgesetzes? Was waren die Einsprüche?”
Ich weiß nicht ob es drin stand, aber eine Idee, die grad kontrovers diskutiert wird, ist, ca. 100000 Häftlinge einzuziehen. Das Problem ist wohl, dass ein großer Teil davon einsitzt, weil er schon an der Front war und dort Probleme verursacht hat und ein weiterer großer Teil einsitzt, weil er mit den Russen sympathisiert. Darum halten das nicht alle für eine gute Idee.
“Um dem Militär entgegenzukommen und unter dem Druck von Protesten der Angehörigen, hat Selenskij durch ein Dekret am 7. März erlassen, dass Wehrpflichtige, deren Dienstzeit während des Kriegsrechts abgelaufen ist und deren Militärdienst über die bestehenden Fristen hinaus verlängert wurde, ab April aus dem Militärdienst in Reserve entlassen werden.”
In diesem Zusammenhang sollte man noch erwähnen, dass das ukrainische Militär bei einer Prüfung nach Wechsel des Oberbefehlshabers nur 300000 Soldaten finden konnte, die an der Front sind oder waren, was aus den übrigen 700000 eingezogenen Soldaten geworden ist, ist unklar.
Eine mögliche Erklärung wäre, dass ein großer Teil davon gefallen ist, das würde auch die Lücke zwischen den gut 30000 laut Selenskij Gefallenen und den Schätzungen von knapp 500000 Gefallenen, z.B. von Colonel Douglas Macgregor, erklären. Wäre nicht überraschend, wenn ukrainische Offiziere lieber selber den Sold Gefallener einbehalten würden, statt die Verluste korrekt zu melden.
Natürlich wäre es schon praktisch, neben einigen real existierenden Soldaten auch einen Teil dieser Karteileichen zu “entlassen”.
https://www.washingtonpost.com/world/2024/03/04/ukraine-mobilization-zelensky-russia/
Habe ich das richtig verstanden? Hunderttausende wehrfähiger Männer haben schon oder werden das Land verlassen oder sonstwie im Untergrund verschwinden, weil ihnen die Verteidigung dieser Musterdemokratie ihr Leben nicht wert ist, woraus gewissermaßen zwingend folgt, daß Macron und Co nun die Eigenen dort hinschicken möchten, denn es geht offenbar nicht um deren, sondern um UNSERE Demokratie, die gegen die Barbaren aus dem Osten zu verteidigen sei. Die geflohenen Ukrainer genießen selbstverständlich Flüchtlingsstatus, und werden von uns alimentiert, weil man niemanden verpflichten kann, für die eigene Demokratie zur Waffe zu greifen………
Muß sich um ein Musterexemplar westlicher Logik handeln.
“Muß sich um ein Musterexemplar westlicher Logik handeln.”
Tut es.
Statt billiges Öl und Gas direkt aus Russland zu beziehen, wird über Indien und Saudi Arabien importiertes russisches Öl und Gas gekauft, zum mehrfachen Preis, mit dem Ziel Russland zu schädigen (weil Russland vermutlich die Regale fehlen, um das unerwartet zusätzlich erhaltene Geld zu lagern).
Aus Umweltschutzgründen wird statt russischem Gas zudem (dreckig produziertes) Fracking-Gas aus den USA importiert und werden LNG-Terminals gebaut, Kohlekraftwerke reaktiviert und Naturschutzgebiete für Windräder abgeholzt.
So geht Logik: ganz einfach. (Wohin die Logik geht ist, weiß ich nicht. Jedenfalls woandershin.)
Lloyd Austin: “And quite frankly, if Ukraine falls, I really believe that NATO will be in a fight with Russia.”
https://www.newsweek.com/nato-will-drawn-war-russia-if-ukraine-loses-lloyd-austin-1874913
Die Ukraine verliert gerade den Krieg. Das war zu erwarten. Darum war es schon immer das Ziel der Selenski-Junta, die NATO in den Konflikt hineinzuziehen. Nun muss die NATO eine schwierige Entscheidung treffen: Sendet sie Truppen? Wer macht den Anfang?
Macron hat diese Frage bereits bejaht. Scholz ziert sich noch ein wenig. Die Maulhelden-Regierungen, die immer wieder behaupten, dass die Ukraine die Freiheit des gesamten Westens verteidige (warum senden sie dann keine Truppen?), müssen jetzt Farbe bekennen und ihren Völkern erklären, dass sie sich im Krieg mit Russland befinden. Die entsprechende Propaganda läuft bereits auf Hochtouren auf allen Kanälen.
Fehlt noch ein Casus belli für die NATO. Es könnte also sein, dass wir schon bald – sicher vor den US-Wahlen – eine Provokation erleben, die Russland veranlasst, ein NATO-Land anzugreifen. Dann können alle NATO-Regierungen Kriegsrecht ausrufen und die Mobilmachung einleiten. Genau das ist das Ziel von Selenski. Seine teuflische Logik: Wenn die Ukraine nicht in die NATO kann, muss die NATO in die Ukraine.
Russland bereitet sich genau auf dieses Szenario vor.
Austin war selbst Militär, ist im Vorstand (board) von Rüstungskonzernen. Die Unterstützung für Selenskji sinkt, weil er seit 2023 trotz Unterstützung keine militärischen Erfolge vorweisen kann und ihm die Ideen ausgehen. Die Sommeroffensive der Ukraine hängt davon ab, ob er die USA überzeugen kann – halte ich unter Biden, vor den Wahlen für unwahrscheinlich.
Sollte ein NATO-Mitglied Truppen entsenden, entsteht aktive Kriegsbeteiligung des NATO-Mitglieds. Bei Angriff des beteiligten aktiven NATO-Mitglieds würde der Bündnisfall ausgelöst, genau deshalb gibt es in Zukunft keine aktive Beteiligung seitens der NATO laut Stoltenberg. Und keine Taurus, sagt der Kanzler.
Dass die Ukraine nachrichtendienstlich und durch Gerät, Munition, also massiv passiv unterstützt wurde und wird, diese Unterstützung rechtlich schwer einzuordnen ist, ist seit geraumer Zeit (WD-2-019-22) bekannt.
Selenskij war übrigens in der Türkei zu Gesprächen…
Die USA werden keine Truppen senden. Macron ist mit seiner Äusserung zurückgerudert, und hat damit bestätigt die europäische NATO ist mal wieder hirntot, die EU aussenpolitisch uneinig. Ähnliche wie in Syrien gegen ISIS, wo Russland aktiv ist. Während die Türkei Gespräche bzw. Verhandlungen ermöglicht und in jedweder Hinischt diplomatisch besser dasteht als die Europäer. Über Afrika reden wir besser garnicht, es könnte peinlich werden…
Zwei der grössten Volkswirtschaften (USA, EU) kriegen es nicht hin, die Ukraine zu unterstützen? Niemand in Westeuropa möchte diesen Krieg, bis auf die transatlantischen Bellizisten, auf der anderen Seite möchte man es Putin nicht zu einfach machen. Etwas zynischer, wenn die Ukrainer Geld brauchen, könnten sie ja den Hafen in Odessa an China verkaufen, ähnlich wie Griechenland es während der Finanzkrise getan hat. Nur dumm, das die Huthis die Route durch das Rote Meer erfolgreich verhindern. Weder die europäische noch die amerikanische Mission bekommt die Huthis derzeit in den Griff.
Eines ist klar, die Chinesen sind schwer genervt, weil die Amerikaner und Europäer durch ihre Kriege chinesischen Handel und Wohlstand gefährden, wo sie doch gerade billig Resourcen aus Russland erwerben.
Besonders witzig sind die Österreicher, die in den letzten 2 Jahren 10 Milliarden Euro an Putin für Gas überwiesen haben. Aus historischen Gründen dürfen wir keine Bodentruppen nach Österreich senden, könnte missverstanden werden. Die Siutation ist absurd und Selenskij ist pleite und selbst die Ukrainer haben keine Lust mehr auf Krieg.
Also langsam vermute ich, dass es für die Situation nur 2 Erklärungen gibt: Entweder der Totalcrash ist Teil des Planes, wer’s nicht überlebt, hat Pech gehabt, oder, es ist nicht ein Einziger der westlichen Führer bei Sinnen.
Nicht entweder oder. Beides trifft zu.
Der wahnsinnige Plan der westlichen Führer ist, Russland auf dem Schlachtfeld eine Niederlage beizubringen. Russland soll militärisch dazu gebracht werden, seine Truppen aus der Ukraine abzuziehen, die NATO-Erweiterung und -Aufrüstung zu akzeptieren, das russische Vermögen stehlen zu lassen, die Kosten für den Wiederaufbau der Ukraine zu bezahlen und die nächsten 1000 Jahre mit der Schande des geschlagenen Hundes zu leben. Weil die westlichen Führer überzeugt sind, dass es im Interesse Russlands ist, dies zu tun und auf den Einsatz von Atomwaffen zu verzichten.
Aus Sicht des Westens ist Putin ein total überschätzter dummer Straßenschläger, den man einfach mal eben in die Knie zwingen kann, wenn man völkerrechtlich auf der richtigen Seite der Geschichte steht. Dass er den Finger auf dem roten Knopf hat, der alles Leben in Europa auslöschen kann, ist nebensächlich.
Keines trifft zu, Biden hat aufgrund der innenpolitischen Probleme ein Incentive mit Russland und, oder Israel über die Türkei zu deeskalieren oder zumindest Verhandlungen bis hin zum Waffenstillstand zu arrangieren ohne zu eskalieren, es könnte seine zweite und letzte Amtszeit sichern.
Die Frage ist schlicht und ergreifend ob es von den anderen Parteien gewünscht oder unterstützt wird, oder ob sie auf den aussenpolitisch erratischen Trump setzen.
Scott Ritter hatte sich letztens in einem Interview sehr amuesiert – nicht nur wg der rausgeworfenen ‘Toria’, die wohl von einer Loesung zu einem Problem wurde fuer Bidens Wahlkampf – sondern auch wg der doofen Europaeer, die immer noch glauben, sie muessten nun Krieg gegen Russland fuehren und haetten noch einen US-Atomschirm.
Der wuerde nun langsam wegfallen, weil die Amis letztendlich keinen Atomkrieg wollen, und immer noch die Russen provozieren, waehrend die Amis nun den Kurs wechseln.
Mal sehen, wie lange Olaf die Nerven behaelt.
Soldaten ausbilden und Waffen zur Verfügung stellen, macht das Ausland bereits zur Kriegspartei. Geschweige den Einsatz von irregulären Einheiten, Söldnern und Spezialkräften des Militärs. Satellitenaufklärung und der direkte Beteiligung in der operativen Planung.
Man kann natürlich auch weiter seine eigene Bevölkerung für dumm verkaufen und ihr erzählen man sei keine Kriegspartei, aber darauf kommt es nicht an. Es kommt darauf an ob der Gegner sie als solche betrachtet und entsprechend handelt. Russland betrachtet unter anderem Deutschland bereits als Kriegspartei mit allen daraus folgenden Konsequenzen. Das hat unter anderem auch das Außenministerium Russlands offiziell bekannt gegeben.
Der Westen hat immer noch große Mühe, Russlands Logik hinter dessen Aktionen zu verstehen.
Dabei ist diese Logik kein Rätsel. Putin hat es oft genug verkündet:
Je größer die Bedrohung für Russland ist, desto heftiger wird Russland gegen diese Bedrohung vorgehen.
Und was macht der Westen? Er erhöht die Bedrohung konstant, seit 2008.
Und was macht Putin? Er reagiert mit Widerstand, erst diplomatisch, dann militärisch.
Und was lernt der Westen daraus? Mehr Bedrohung bringt bessere Resultate.
Wenn ich Putin wäre, ich würde über die Dummheit des Westens verzweifeln.
Schnapp Dir mal die Budgets der NATO und rechne mal durch, in welchem Verhältnis Europas Militärausgaben zu Russlands stehen. Der Faktor ist 3,5 bis 3,7.
RT hat gestern noch gesendet, Deutschland – wir können uns Frieden mit euch vorstellen.
Der Vollständigkeit halber, Putin hat seit 2008 die rote Linie gezogen und die NATO hat sie bis 2014, 8 Jahre lang aufgeschoben. Ich bin völlig bei Dir/euch (Prosecco). Ein konventioneller Krieg in der Ukraine wäre ein Desaster wie Verdun im ersten und Kursk im zweiten Weltkrieg.
Atomare Kriegsführung schliesse ich im Moment einfach mal aus, geopolitisch ist die Eskalation bereits komplex genug. Sollte die Situation in der Ukraine eskalieren, eskaliert Taiwan und ggf. der Nahe und Mittlere Osten und Afrika.
Genau ! Das der Westen nicht Kriegspartei ist- nichts als eine freche Lüge für die eigenen verblödeten Völker.
Russland macht die Farce derzeit noch so halbwegs mit, weil es im Gegensatz zum Westen kein Interesse an Krieg und Eskalation hat. Dumm wie die maßgebenden Politiker besonders in Westeuropa sind halten sie Zurückhaltung für Schwäche.
Thinktanks aber auch NGOs sind Instrumente in den Händen westlicher Oligarchen, die dafür arbeiten, dass die Macht und der Reichtum der Oligarchen gefördert wird und nicht etwa infrage gestellt wird. Und das geht am bestem mit dem liberalen Kapitalismus. Da haben sie vielfältige Möglichkeiten auf die Poliltik Einfluss zu nehmen, etwa mit Lobbyismus und Korruption. Und sollte Gesellschaft und Staat immer noch nicht ganz im Sinne der Oligarchen arbeiten, dann lassen sie zivilgesellschaftliche Kräfte für ihre Interessen der “individuellen Freiheit” wirken. Geld regiert die (westliche) Welt, trotz allem Gefasel von Demokratie.
Das es in der Ukraine Krieg gibt, dass der Westen Russland transaliert und dass unsere Politik russophob und volksfeindlich ist, liegt nur daran dass sehr wenig Menschen in der USA über unglaublich viel Reichtum verfügen.
und durch diese Kriege immer reicher werden.
Die hingemetzelten Menschen interessieren diese “Christen” nicht, man nennt es “Humankapital”, pervers.
Und unsere Politelite Pistorius, Strack-Zimmermann, Hofreiter, Baerbock, Bütighofer, von d. Layen…. machen sich mitschuldig!!! und das alles nur wegen der Mitgliedschaft der Ukraine in der NATO…
Jaja, der Westen lässt sich seinen Krieg gegen Russland einiges kosten. Eigene Jugend verheizen dafür wagt man noch nicht, spricht aber darüber. Pistorius will die ‘Wehr’pflicht zurück, Macron Truppen in Moldawien zwischenparken. Wer glaubt, der Tod auf dem Schlachtfeld sei für EU-Europäer ein Schicksal aus der Vergangenheit, dass ihm nicht widerfahren könne, sollte sich, wenn er die 50 noch nicht überschritten hat und männlich ist, nochmals Gedanken darüber machen.
Der große Krieg soll kommen. Sie wollen es so.
→ Pistorius hat ihn in aller Öffentlichkeit für die Zeit „in fünf bis acht Jahren“ angekündigt.
→ Pistorius sagt in aller Öffentlichkeit, dass Deutschland kriegstauglich werden müsse. Damit meint er nicht nur das Militär, sondern auch die Zivilbevölkerung (und die Industrie).
→ Lauterbach sagt öffentlich, er will den Medizinsektor auf Krieg trimmen.
→ Macron bringt die „boots on the ground“ ins Gespräch.
→ Die EU plant Gesetze, mit denen sie der Industrie vorschreiben kann, in wieweit diese Rüstungsgüter herstellt zu Lasten der zivilen Produktion.
→ Heute Abend habe ich im NRW-Regionalfernsehen erfahren, dass „nun endlich“ wieder die Schutzbunker für die Leut’ ausgebaut werden sollen. Es gibt davon nämlich viel zu wenige, sollte es „losgehen“.
Wahrscheinlich übersehe ich gerade noch das eine oder andere. Aber es ist klar: „Wir“ stellen auf Kriegswirtschaft um, „wir“ wollen den großen Krieg.
Ich glaube nicht, dass Pisto(le)rius in 5 bis 8 Jahren noch lebt, wenn er so weiter macht.
Und die russische Geduld wird sicher auch nicht so lange reichen. Und die chinesische auch nicht.
Und von meiner reden wir gar nicht…
Wir sind mitten in einer Rezession und die Kriegswirtschaft könnte kurzfrisitig die notwendigen wirtschaftlichen Impulse senden. Problem ist nur, dass wenn Südafrika keine Schiffe mehr nach Europa lässt, geht hier sehr schnell das Gas aus und kein LNG kommt mehr durch. D.h. ohne Nachschub, keine Kriegswirtschaft.
Wiegesagt, ihr dürft gern weiter das Ende der Welt planen, West-Europa ist geografisch in einer schlechten geografischen Situation, und den meisten Menschen ist das bewusst. Für die USA würde es bedeuten, dass sie an zu vielen Orten gleichzeitig sein müssten: Ukraine, Mittelmeer, Rotes Meer, Israel, Südafrika und in Taiwan, Korea, Australien, Japan und eine Menge kleiner Inseln.
China hat eine ziemlich umfangreiche Marine und die BRICS könnten eine sehr schmerzhafte Blockade einleiten, nur müsste China sich aktiv beteiligen, die möchten in erster Linie nur Taiwan und ohne ihre Absatzmärkte geht ihr Wohlstand an Indien.
Vielleicht verkauft uns Österreich dann russisches Gas? Und wer produziert uns neue Smartphones? Ist nicht wichtig, West-Europa blieben Importe aus Nordafrika und der europäische Osten könnte sich daran erinnern das die Zeiten in der UdSSR vielleicht doch nicht so schlimm waren wie wirtschaftliche Isolation…
Mobilisierung auf ukrainisch……!
Besonders demokratisch sieht das nicht aus aber Frau von der Leyen, Monsieur Macron und der deutsche Herr Pistolius koennen wegsehen, wenns drauf ankommt.
https://t.me/legitimniy/17413
Demokratie in ihrer ganzen Pracht.
Allerdings regt sich auch schon Widerstand. Ein Video geht gerade viral.
https://t.me/RVvoenkor/63298
In Tschernigowskaya Oblast wurden die Rekrutierungsbeamten mit Autos überfahren und mit Äxten angegriffen. Sind noch gut weggekommen, gab auch schon Fälle wo die Rekrutierer einfach abgeknallt wurden.
Nennt man das nicht Nothilfe?
Und solange Asow & Co. nicht an vorderster Front verbluten, sollte es genügend (unausgelastete) Kampfesmut geben, welche Mobilisierungen für überflüssig erscheinen lassen müssten.
Oder gilt auch hier das Klitschko-Motto: “Für mein Vaterland sterb’ ich nicht”?
Gemeint ist damit Wladimir, der Dümmere, der ja mehr als nur ein Vaterland kennt aufgrund seiner Doppelstaatsbürgerschaften.
Hier in diesem konkreten Fall handelt es sich um zwei Brüder (Der Mann auf dem Pferd un der Mann mit dem gelben Auto). Die Rekrutierer waren da um den Mann mit dem gelben Auto zu holen. Zuvor hatten sie seinen Sohn geholt. Der ist spurlos verschwunden. Wie viele Gefallene. Das Regime schummelt um die Auszahlungen an Hinterbliebene nicht zahlen zu müssen. Für vermeintlich spurlos verschwundene wird nicht gezahlt.
Und wer soll die Zwangsmobilisierten in die Schlacht treiben und sie liquiedieren und spurlos verschwinden ließen, wenn sie sich weigern zu kämpfen oder sich gar ergeben wollen?
Wenn Asow anstelle der Zwangsmobilisierten kämpft, braucht es doch angeblich keine Kettenhunde mehr, sondern vielmehr eine lange Leine, damit diese nicht zu weit vorrücken..
Das Problem ist, kämpfen können sie nicht so gut. Hat man ja in Avdeevka versucht die Situation noch mit Hilfe von Asow zu retten. Am nächsten Tag waren sie die ersten die Hals über Kopf die Beine machten. Über eigene Minenfelder sogar.
“Der Wahnwitz wird erst aufhören und der blutige Spuk der Hölle wird verschwinden, wenn die Arbeiter in Deutschland und Frankreich, in England und Rußland endlich aus ihrem Rausch erwachen, einander brüderlich die Hand reichen und den bestialischen Chorus der imperialistischen Kriegshetzer wie den heiseren Schrei der kapitalistischen Hyänen durch den alten mächtigen Schlachtruf der Arbeit überdonnern: Proletarier aller Länder, vereinigt euch!”
Rosa Luxemburg
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»Ordnung herrscht in Berlin!« Ihr stumpfen Schergen! Eure »Ordnung« ist auf Sand gebaut. Die Revolution wird sich morgen schon »rasselnd wieder in die Höh’ richten« und zu eurem Schrecken mit Posaunenklang verkünden:
Ich war, ich bin, ich werde sein!
Bevor man seinen Lebensstil ändern kann, muss erst die Art zu denken geändert werden… Wenn wir also sagten, dass die Revolution nicht im Fernsehen gezeigt wird, meinten wir, dass das, was Menschen verändern wird, nichts ist, was jemals jemand auf Film festhalten können wird.
https://de.wikipedia.org/wiki/The_Revolution_Will_Not_Be_Televised
Lt. ,,Szelinsky – Statistik,, gibt es ja in etwa nur ,,33.000 – UA-Tote Soldaten,, daher verstehe ich nicht, warum sollte MOBILISIERT werden ? ? / Eines ist klar, die westlichen Kriegszündler werden mit ihrem Vorgehen den Konflikt Zielgenau in den 3WK führen ! Im Westen gibt es (Ausnahme sind die Herren Fico + Orban) keine Namhaften Personen, die in Richtung Frieden, in Richtung Verhandlungen, in Richtung Waffenruhe denken, im Gegenteil, – ,,WAFFEN SCHAFFT FRIEDEN,, ! – Mit diesem Vorgehen scheint unsere Zukunft besiegelt zu sein ! !
Die Bundeswehr bezeichnet den Taurus übrigens als klassische Erstschlagwaffe für besondere Ziel.
https://www.youtube.com/watch?v=ppi3Pp6RXNU&t=157s
Taurus ist außerdem bunkerbrechend und kann mit Atomwaffen bestückt werden.
Und könnte von der Ukraine aus Moskau treffen.
Aus russischer Sicht ist also eine Tauruslieferung an die Ukraine eine reales Szenario für die Vorbereitung eines Enthauptungsschlag gegen die russische Führung.
Könnte ja auch sein, dass das Gerede über die Kertsch-Brücke im geleakten Gespräche nur Ablenkung vom eigentlich Ziell ist. Zumindest werden russische Militäranalysten auch so etwas in Erwägnung ziehen.
Es ist eine Standoff, also Entfernungswaffe und im Unterschied zum französischen/britischen Marschflugkörper gibt es keine reichweiten-reduzierte Version (Black Sheep oder so), den die Saudis vor geraumer Zeit erworben haben. Es besteht übrigens auch die Möglichkeit den Briten bzw. Franzosen Taurus gegen Scalp für die Ukraine zu tauschen.
Deine Realität ist mir ein wenig zu verstrahlt, weil Du nicht begriffen hast, dass Deutschland nur amerikanische Atomwaffen hat, und vorher die Amis fragen müsste, der Tauraus bis auf das Triebwerk eine rein deutsche Produktion ist. Inwiefern der Marschflugkörper aus dem amerikanischen Nukleararsenal bestückbar ist, ist mir nicht bekannt.
Es gibt auch keinen »Enthauptungsschlag«, sondern einen Erstschlag, weil die klugen Russen ihre Armee in Zellen organisieren, deshalb ist es unwahrscheinlich, weil ein Erstschlag die gesamte NATO in den Krieg mit Russland ziehen würde. Ich würde eher vermuten, ein baltischer Staat (die Finnen und Schweden sind zu cool) verliert die Nerven und zieht die NATO mit rein. Selbst im Bündnisfall wird nicht sofort auf den roten Knopf gedrückt.
Ich sag für heute gute Nacht und wünsche euch viel Spass mit euren Eskalationsfantasien. Bis später…
“Ich sag für heute gute Nacht ” – schon Schichtende?
Das üblich (absichtliche?) Falschverstehen und verdrehen, gepaart mit dämlicher Polemik.
1. Das verlinkt Video ist von der Bundeswehr selbst. DORT wird der Taurus als klassische Erstschlagswaffe bezeichnet.
2. Im geleakten Gespräch wurde erwähnt, dass die Planung eines Tauruseinsatzes bereits vor 4 Monaten mit den Amis durchgesporchen wurden. Da läuft gar nichts ohne Rücksprache bzw. Anordnung.
3. Die Idee eines Enthauptungsschlages geistert nachweisllich immer mal wieder durch westliche militärnahe ThinkTanks, ebenso wie die Fantasien von hochrangigen US-Militärs einen Erstschlag zu führen.
4. Was ich angesprochen habe, ist dass unanhängig davon, ob es aktuell im Westen tatsächliche Gedanken für einen solchen Angriff gibt, Russland solche Optionen in seinen Analysen der Situation definitiv – gerade auf Grund der bekannten Planspiele des Westen in der Vergangenheit – in Betracht ziehen wird.
5. Dass die Ukraine – zumindest gemäß offizieller Version – bereits mehrfach westliche Waffensystem wider der “offiziellen” Absprache auch für Angriff auf russisches Territorium benützt hat, ist Russland ebenso bewusst.
Danke für deine Replik:
1: Ich rede davon, dass die Bundeswehr, als NATO Bündnispartner keinen Erstschlag darf. Die Technik ist relevant, da sind wir uns einig. Für den Einsatz sind die Rahmenbedingungen wichtiger. Und Marschflukörper aus dem letzten Jahrhundert sind auch mit Reichweite nicht mehr wirklich kriegsentscheidend, da sind sich viele Militärs a.D. z.B. Kujat einig.
2: Es ist Job des Militärs Einsatzszenarien zu planen, gefällt uns beiden nicht, es bleibt Teil ihres Jobs. Das Taurus-Gate oder -Leak war peinlich. Solche Planungen gehören nicht in die Öffentlichkeit, weil es die europäische Bevölkerung massiv verunsichert, wie die Statements von Macron und falsche Signale richtig Russland sended. Kein Untersuchungsausschuss ist auch keine Lösung.
3: Siehe 1, geht nicht – wiegesagt Europa und die EU sind prinzipiell für Frieden, weil wir Europäer nicht einig werden, Frieden durch EU-Bürokratie und Dissonanz sozusagen.
4: Der RF dürfte auch klar sein, das Deutschland kein eigenes nukleares Arsenal hat, deshalb sind die Singale aus der RF an Frankreich und KleinBritanien andere, als an Deutschland und sollten so eingeordnet werden. In Europa hat man nicht verstanden, dass keine Antowort oft eine viel deutlichere Antwort ist. Das fällt den Politikern während der Europawahl schwer…
5: Es ist davon auszugehen, besonders nach den Äusserungen von Merkel und Hollande zum Minsker Abkommen, dass die Ukraine vor 2014 ausgerüstet bzw. aufgeürstet, oder es geplant wurde. Das Nuland jetzt raus ist, ist definitv Deeskalation. Der Skandal um die Exzesse von Hunter Biden zeigen, die GOP blockiert bei den DEMs alles, damit Donnie als Präsident Punkte sammeln kann.
Nachdem der Kanzler beim Papst, der Bundespräsident in der Mongolei und sehr viele Politiker ständig im Aussendienst waren, wirkt Selenski wie ein sehr trauriger Panda, mit dem niemand mehr Videokonferenzen machen möchte. Alle, selbst der Papst spricht sich für eine Deeskalation aus, weil die Ukraine auf Unterstützung angewiesen ist.
Wiegesagt, niemand möchte der Ukraine den finanziellen Teppich unter den Boden wegziehen oder reinreden, dazu kommen die Europa- und Präsidentschaftswahlen…
Kurzum, es bleibt kompliziert: Deeskalation durch den Papst ist ein Schritt in die richtige Richtung. Der amerikanische Wahlkrampf ist eine Schlammschlacht zwischen zwei Opas, der einzige Lichtblick ist die Vizepräsidentin…
Nochmal, mein Beitrag beschreibt in erster Linie (auch im Sinn von Spieltherorie) was eine Tauruslieferung aus der Sicht Russlands bedeutet und warum genau deshalb diese brandgefährlich ist.
zu 1.
(Nicht nur) aus russischer Sicht hat Deutschland in dem ganzen Konflikt nur einen bescheidenen Spielraum. Die BW ist ist die NATO eingebunden und in der NATO entscheidet an erster Stelle die USA. Daher ist die Frage, das die BW so etwas nicht dürfte oder Deutschland keine eigenen Atomwaffen hat irrelevant. Russland sieht deutsche Waffenlieferung eingebunden in die NATO und hat nebembei auch mehrfach erklärt, dass es Deutschland nicht als souverän 100% ansieht.
zu 2.
Ja Einsatzplanungen sind die Realität der Militärs. Der Haken ist allerdings, dass hier nicht eine Verteidigung im Bündnisfall geplant wurde, sondern ein Angriff auf russische zivile Infrastruktur. Und in Deutschland ist die Planung eines Angriffskrieges strafbar. Diverse Strafanträge wurde ja bereits gestellt, auch wenn durch die Weisungsgebundenheit der StA nichts bei raus kommen wird.
Und das die Öffentlichkeit jetzt davon weiß, ist gut.
zu 3.
Das ist Quatsch. In einem Krieg geht so gut wie alles.
zu 4.
Auch das geht an der Realität vorbei. Die RF hat explizit in den Jahren vor dem Eskalieren des Ukrainekonflikts die Raktenabschussbasen in Polen kritisiert, weil diese DualUse sind und diese eben nicht nur mit Abwehrraketen sondern auch nuklearbewaffneten Marschflugkörper bestückt werden können. Und dabei ist für Russland unerheblich, dass Polen keine eigenen Atomwaffen hat. Polen ist Teil der NATO und die NATO ist US-geführt und die USA haben Atomwaffen.
Gleiches gilt für Deutschland und Taurus.
Ergänzend zu den obigen Anmerkungen noch ein weitere Punkt der auch in russische Analysen einfließen wird: In Unbrechenbarkeit der Typen im Asov-Dunstkreis. Ein führender Kerl vor denen, hatte jüngst einen militärischen Angriff auf Ungarn angedroht. Selbst wenn eine Lieferung von Taurus nur unter strikten Vorgaben erfolgen würde, wer könnte schon garantieren, dass sich die Ukrainer daran halten? Insbesondere wenn es dem Ende zu geht und die Front kollabiert ist den Fantiker dort alles zuzutrauen, wie z.B. eine schmutzige Bombe in einen Taurus packen.
Zusammengefasst ist die Lieferung von Taurus für die RF eine dicke, tief rote Linie.
Was in Putins in seiner Rede vom 29.2. gesagt wurde, gilt für viele als aller letzte Warnung insbesondere an Deutschland.
https://voicefromrussia.ch/moldau-transnistrien-die-nachste-eskalationsstufe-russland-nato/
Das war zu erwarten, die Einbeziehung Transnistriens in die Strategie, Russland zu überdehnen und aus dem Gleichgewicht zu bringen, ist bereits im öffentlich erhältlichen und ziemlich bekannt gewordenen Strategiepapier der RAND-Corporation vom April 2019 enthalten.
Wer’s noch nicht kennt, kann es hier lesen und auch als PDF herunterladen:
Overextending and Unbalancing Russia
Sie wollen den großen Krieg. Mit allen Mitteln.
Transnistrien (PMR) ohne Odessa ist ein Setback für Wladimir Wladimirowitsch, weil Transnistrien geografisch eine Enklave (Staatsgebiet zwischen Staatsgebiet) ist und keinen Zugang zum Meer hat. Mit der Republik Moldau (RM) gibts eine EU-Kooperation, aufgrund des Konflikts mit PMR kann die RM wenig bewegen.
D.h. über den Osten (Moldau, Ukraine) sowie von Nahost (Syrien, Iran) und über Afrika werden weiterhin Flüchtlingsbewegungen nach Europa ausgelöst und die unsägliche Migrations- und Kriegsdebatte bleibt uns noch sehr lange erhalten…
Ich sehe erstmal keinen dritten Weltkrieg, sondern sehr viel Geostrategie um den BRICS+ entgegenzuwirken und durchaus brilliante hybride Kriegsführung durch die RF und ihre Verbündeten…
Am Ende läuft es darauf hinaus, Vorwände zu finden, das Parlament bis Mai aufzulösen bzw. für arbeitsunfähig zu erklären. Gelingt dies nicht, müßte es nach dem Ablauf der Präsidentschaft Selenskis dessen Aufgaben mit übernehmen. Damit wäre die Präsidialdiktatur, die schon seit 2021 überwiegend mit Dekreten statt Gesetzen arbeitet, aber am Ende. Nicht jedoch, wenn das Parlament vorher die Arbeit einstellt. Dann könnte Selenski als “geschäftsführend” im Amt bleiben.
Warum hält man sich mit solchen Winkeladvokaten Spielzügen auf? Selenski erklärt sich (oder wird erklärt) zum Diktator auf Lebenszeit wie Julius Cæsar, Lordprotector of the Ukraine oder welchen Titel auch immer. Problem gelöst.
Vielleicht haben sich NATO und EU mit der Ukraine leicht übernommen aber das ist nichts, dass sich auf die Dauer nicht militärisch oder machtpolitisch kompensieren lässt, nachdem die allgemeine Wehrpflicht wiedereingeführt wurde, um an der Ostfront für Entlastung zu sorgen. Zwar mangelt es an der Front auch an schweren Waffen aber auch an qualifiziertem Personal, diese zu bedienen. Genau hier kämen unsere frischen, technikaffinen Rekruten ins Spiel, da sie den Spieß zugunsten des transatlantischen noch einmal virtuell umdrehen könnten, zumindest in der Planungsphase.
Noch vernünftiger wäre allerdings, wenn die russischen Rekruten ihre Scheißwaffen einfach wegwerfen dürften. aber im Krieg läuft das eben anders. Da kommst nur als Sieger oder tot oder schwer verletzt wieder raus und bei Letzterem wirst du nach deiner Genesung entweder noch mal komplett durch den Wolf gedreht oder darfst maximal andere in den Tod schicken. Ist es das wert und realisierbar?
Andererseits wäre o.k. für mich, wenn die russische Offensive kurz hinter Berlin und Hannover zum Erliegen käme, etwa weil denen ja auch irgendwann die Munition ausgehen müsste. Hitler dachte das auch, wurde aber eines Besseren belehrt. Trump hat bisher auch kein Interesse bekundet, dem Heise-Verlag in einer derart misslichen Situation beizustehen. Auch Orban, Meloni und andere Schädelkriecher würden den Teufel tun, als sich einer feindlichen Übernahme durch den russischen Aggressor zu widersetzen. Meine Meinung zu diesem hochkomplexen Themenkomplex ist zutiefst gespalten und inzwischen teilweise gewaltverherrlichend. Wenn die sich andererseits unbedingt die Schädel einschlagen wollen, bitteschön. Nur bitte nicht auf meine Kosten – als Pazifist gebe ich einen Sch. auf diese Gemetzelpolitik.
Die Osterweiterung der EU wie der NATO hätte Reformen in beiden Organisationen und viele Gespräche in den letzen Jahrzehnten erfordert, stattdessen strapaziert man die Beziehungen zur RF auf jeder Ebene.
Amerika kann es sich nicht erlauben, dass Europa sich im Rahmen der NATO emanzipiert, also ein umfangreiches Kommando in Brüssel unter europäischer Leitung bekommt bzw. selbst geopolitisch mit den BRICS+ multilateral wirkt. Klein Britanien wartet immernoch auf ein Handelsabkommen und dient als abschreckendes Beispiel für teile und herrsche.
Die Frage wäre, wenn China und die USA aneinander geraten, wollen wir Europäer dann Bündnispartner sein? Und auf welcher Seite?
Wiederaufbau in der Ukraine, bis auf ein paar E-Grids, militärische Einrichtung aka Bunker /Flugplätze/Munitionsdepots hat die Ukraine keinen Krieg. Der Krieg und Zerstörung finden den neuen Oblasten statt.
Ja die vielen Jungunternehmer mit ihren Abzockkasinos leisten ‘gute Arbeit’ fernab justiziabler Reichweite.
Ich habe für diese Bandera-Ukraine nicht das geringste Mitleid.
Als das Land 1991 unabhängig wurde, hatte es bessere Voraussetzungen, als andere ehemalige Sowjetrepubliken: Die fruchtbarsten Böden und eine solide industrielle Basis.
Von 1991 bis 2014 hatte sie einigermaßen gute Beziehungen zu Russland. Russland hat die Ukraine über all diese Jahre hinweg mit preiswerten Rohstoffen versorgt und auch sehr günstige Kredite gegeben, als das Land durch die eigene ligarchische Korruption immer tiefer in einen wirtschaftlichen Niedergang geriet.
Die “Gegenleistung” war die Überlassung des Militärhafens in Sewastopol zur Nutzung durch die russische Marine und ein Truppenstationierungsvertrag auf der Krim.
Das hätte noch Jahrzehnte so weitergehen können, wenn nicht dieser ukrainische Ultranationalismus aufgekommen wäre (vom westlichen Ausland gefördert), der sich von Anfang an gegen alles Russische richtete.
Wie kann ein unmittelbares Nachbarland zu einer nuklearen Großmacht so dumm sein, sich von einer mit Russland verfeindeten Großmacht als militärisches Bollwerk gegen Russland aufbauen zu lassen?!
Dazu wurde sogar ein Putsch organisisert, der die zuvor demokratisch gewählte Regieung Janukowitsch gewaltsam absetzte, wodurch dann die antirussischen Ultranationalisten an die Macht kamen.
Als diese dann auch noch gegen die ethnisch russische Bevölkerung im Donbass das Militär einsetzten, war doch klar, dass es irgendwann zum Krieg mit Russland kommen musste. Sie waren dann auch noch so realitätsfremd, zu glauben, diesen Krieg gewinnen zu können.
Es gibt nur eine Möglichkeit, den totalen Zusammenbruch der Ukraine zu vermeiden:
Jetzt Verhandlungen mit:
– Anerkennung der annektierten 4 Oblaste als zu Russland gehörend, wie es auch das Ergebnis der Referenden war.
– Anerkennung der Krim als russisches Territorium
– Neutralität der Ukraine (keine Nato Truppen).
Wenn dies nicht geschieht, wird die Ukraine mit großer Wahrscheinlichkeit auch noch Odessa und Charkiv verlieren. Und das werden auch Soldaten Frankreichs und Polens nicht verhindern können.
Mein Gott!
Wofür sind all die Hunderttausenden Soldaten umgekommen?
Es sollte eine Grenzverschiebung im Osten der Ukraine verhindert werden, in einem Gebiet, wo die Menschen russisch sprechen und ein nicht unerheblicher Teil von ihnen ohnehin zu Russland tendiert(e).
Nun droht der ganze Osten des Landes bis zum Dnepr für die Ukraine verloren zu gehen.
Ebenso Odessa und Umgebung, wodurch die Ukraine vom schwarzen Meer abgeschnitten wäre.
Hier ein Interview von Glenn Greenwald mit Mearsheimer, der den Hintergrund und die derzeitige düstere Lage der Ukraine gut darstellt.
https://youtu.be/gx7tF2-Pn00?si=m7aMXndJzI-q-8U9
Ergänzung:
Es war ein entscheidender Fehler der USA und generell der Nato, der Ukraine ganz am Anfang schon militärische Hilfen zuzusicheren (Münchner Sicherheitskonferenz 2022).
Man hätte stattdessen der Ukraine sagen sollen:
Überlegt Euch, ob ihr Euch mit den Russen anlegen wollt, wenn ihr das wollt, dann müsst ihr wissen, dass ihr das aus eigener Kraft machen müsst.
Stattdessen hatte man der Ukraine aber signalisiert, die ganze Macht der Nato stünde hinter ihr. Und die Ukraine war dumm genug, dies zu glauben.