
Vermutlich ist es nur eine Luftblase, ein Hauptmotiv ist die Bekämpfung der pandemischen Korruption, die man direkt nicht angehen will.
In der Ukraine gibt es zahlreiche Ideen, wie das Land nach dem Krieg wieder aufgebaut werden soll, so dass es aus der Zerstörung wie ein Phönix aus der Asche aufsteigen soll. Eine Idee ist, das Land vom Vorreiter der Digitalisierung zu machen. Eine andere Vorstellung ist, die Ukraine als weltweit erstes Land bargeldlos zu machen.
Die EU strebt an, einen digitalen Euro einzuführen, um amerikanischen Anbietern von Kreditkarten oder PayPal ein europäisches Bezahlungsmodell entgegenzusetzen. Der soll ein kostenloses, von der EZB entwickeltes digitales Äquivalent zum Bargeld sein. Bargeld soll, so wird erklärt, digitalisiert werden. Bezahlt werden soll damit mit einer digitalen Geldbörse oder mit dem Smartphone, die auch offline funktionieren sollen. Versprochen wird hoher Datenschutz. So versprach Kommissarin McGuiness: “Dies ist kein Big-Brother-Projekt für Online-Zahlungen mit dem digitalen Euro. Der Datenschutz wird derselbe sein wie bei bestehenden privaten digitalen Zahlungsmitteln. Bei Offline-Zahlungen wird der Datenschutz sogar noch höher sein, ähnlich wie beim Abheben von Bargeld am Geldautomaten.”
Wie das garantiert werden soll, ist offen. Wenn zur Verhinderung von Geldwäsche schon einmal Obergrenzen erwünscht sind, kann man sich kaum vorstellen, wie Anonymität gesichert wird. Nach einer Umfrage, die vom Bundesverband Deutscher Banken in Auftrag gegeben wurde, kennt zwar weniger als ein Drittel, was ein digitaler Euro sein soll, aber Dreiviertel sagen, er sei nicht notwendig, und 58 % „sehen digitale Zahlungen ‚sehr‘ oder ‚eher‘ kritisch, weil diese nicht anonym sind und damit die Privatsphäre einschränken‘. Eine knappe Mehrheit will lieber weiterhin bar in Geschäften bezahlen. Bei den Jüngeren bis zum Alter von 49 Jahren ist hingegen eine Mehrheit für digitales Bezahlen. Menschen mit wenig Einkommen haben es auch lieber bar, solche mit einem Einkommen von mehr als 3500 Euro sind mit 51 % knapp für das digitale Bezahlen. Nach einer Umfrage im letzten Jahr können sich die Deutschen eine Abkehr vom Bargeld in den nächsten 10 Jahren nicht vorstellen.
Wenn die Ukraine das erste Land sein will, das auf Bargeld verzichtet, muss sie sich allerdings beeilen. Schweden ist schon weit fortgeschritten, die umlaufende Bargeldmenge ist gering, nur noch wenige Menschen bezahlen ihre Einkünfte mit Bargeld. Weit verbreitet ist die App Swish, mit der man mit einem Smartphone direkt bezahlen kann. Noch wird mit der Abschaffung gezögert. Großbanken wurden 2021 durch ein Gesetz verpflichtet, Bargeldabhebungen zu ermöglichen, seit Anfang 2023 ist die Schwedische Nationalbank dazu verpflichtet, den Zugang zu einer ausreichenden Menge an Bargeld im ganzen Land sicherzustellen.
Die Überlegung, das Bargeld abzuschaffen, geht sicherlich auf das Unvermögen der ukrainischen Regierung zurück, die Korruption einzudämmen. Das wird seit vielen Jahren von den Geldgebern gefordert, ist seit dem Krieg in den Hintergrund getreten, wird aber wieder akut, wenn es um die EU-Beitrittsverhandlungen und die enormen Gelder geht, die für den Wiederaufbau des Pleitelandes notwendig sind. Der ist aus westlicher Sicht notwendig, um die Ukraine weiterhin als Bollwerk gegen Russland zu erhalten und weitere Auswanderungswellen zu verhindern. Die EU konstatierte letztes Jahr einen “generellen Mangel an echtem Willen zur Korruptionsbekämpfung”, was man aber sicherheitshalber nicht öffentlich machte. Bis in die Spitze der Regierung hinein ist Korruption allgegenwärtig, die Oligarchen lässt man auch lieber in Ruhe, mit Entlassungen wird eher Personalpolitik zum Machterhalt praktiziert.
“Sehr wirksames Instrument sein, um 95–99 % der Korruptionsfälle im Land zu beseitigen”
Während der Ukraine Recovery Conference 2023 (URC) in London (21.-22. Juni), auf der der Ukraine weitere 60 Milliarden USD zum Wiederaufbau versprochen wurde, von der EU alleine 50 Milliarden, hatte der stellvertretenden Leiter des Präsidialamts, Rostislav Shurma, hatte erklärt, die Ukraine wolle „die erste vollständig bargeldfreie Ökonomie“ werden. Allerdings mit Einschränkungen: „Ich kann Ihnen nicht sicher sagen, dass wir das machen werden. Wir diskutieren darüber. Aber das sind tiefe und ernsthafte Diskussionen mit unserem Team, mit dem Ministerpräsidenten, dem Präsidenten.“ Shurma meinte, das würde „ein sehr wirksames Instrument sein, um 95–99 % der Korruptionsfälle im Land zu beseitigen“.
Man werde in nächster Zeit einen Fahrplan vorlegen, er glaube, man werde sich dafür entscheiden. Im Verein damit müsse eine Steuerreform durchgeführt und eine Kapitalamnesie erlassen werden, so dass alle Vermögen, auch die durch Korruption entstandenen, erst einmal legalisiert werden. Die von Selenskij angestrebte Steuerreform läuft auf ein 10-10-10-Modell hinaus, wodurch der Pleitestaat weiterhin wenig Einnahmen hätte und vor allem die Vermögenden entlastet bleiben. Derzeit liegt die Unternehmenssteuer bei 2 Prozent. Selenskij hält damit am neoliberalen Dogma fest, dass die Wirtschaft mit geringeren Steuern stärker wächst und das ansteigende Vermögen der Reichen sich auf die Gesellschaft verbreitet (trickle-down).
Die Idee scheint zu sein, dass man so keine weiteren Reformen und Kontrollen einführen müsste, man könnte alles so weiterlaufen lassen, um dann mit dem Ende des Bargelds die Korruption stillzulegen, was natürlich eine Chimäre ist und die Korruption im großen Stil kaum betreffen würde. Selenskij und Freunde haben schließlich auch kein Bargeld offshore in Steuerparadiesen transferiert. Nach Shurma zahlen 60–70 % der Menschen, die in der Privatwirtschaft arbeiten, nicht die vollen Steuern: „Der Übergang zu bargeldlosen Zahlungen gibt keine hundertprozentige Garantie für die Abwesenheit von Korruption, hinterlässt aber immer Spuren und erleichtert den Kampf gegen Korruption erheblich.“
Aber eine schnelle Umsetzung des Verbots von Bargeld ist nicht zu erwarten. Zwar stiegen während des Kriegs bargeldlose Zahlungen an, weil das Mitführen von Bargeld als unsicher gilt, aber ein relativ großer Teil der Ukrainer hat nicht einmal ein Bankkonto. Trotzdem stieg der Bargeldumlauf 2022 um 14 Prozent. Schließlich ist bei Stromausfällen Bargeld das einig mögliche Zahlungsmittel. Und es glaubt auch kaum jemand wirklich, dass die Korruption ohne Bargeld wirklich besser bekämpft werden könnte. Rechtsanwalt Rostyslav Kravets sagte Strana.ua: „Kriminelle nutzen aktiv Kryptowährungen, und wenn wir über Bargeld sprechen, dann am häufigsten den Dollar und den Euro, deren Umlauf und Verwendung die ukrainischen Behörden weder einschränken noch verbieten können.“
Strana schreibt: „Unsere Bestechungsgeldnehmer sind nicht sehr patriotisch und glauben selten an die Stabilität der Landeswährung, sondern ziehen es meist vor, ihre Gewinne in ausländischen Währungseinheiten zu erhalten.“ Kateryna Rozhkova, die Vorsitzende der Nationalbank, sagt, es habe bislang kein Land auf Bargeld verzichtet. Die bargeldlosen Zahlungen sollten erhöht werden, aber sie sei nicht sicher, „dass wir erklären können, kein Bargeld mehr zur Zirkulation zur Verfügung zu stellen“. Die Technik wäre allerdings vorhanden.
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Prima, dann kann jeder sehen wohin das führt. Ein Nazi Staat wird dieses Instrument gnadenlos einsetzen und damit als abschreckendes Beispiel dienen.
Ob die Kriminellen in der Ukraine rausbekommen, dass sie Schwarzgeldgeschäfte auch mit Dollar/Rubel oder Euro-Noten machen können?
Russland besitzt nicht atomare EMP Bomben, nur zu!
Die Ukraine will ja jetzt demnächst auch Klimaneutral werden.
Frau Thunberg war schon mal da und hat erklärt wie das zu bewerkstelligen ist.
OT: Für die 9. Mobilisierungswelle in Kiev scheint sich eine weitere Verschärfung anzukündigen, wonach die Ausnahmeregelung, dass bei der Versorgung eines pflegebedürftigen Angehörigen eine Mobilisierung nicht zulässig ist, so verschärft werden soll, dass nur noch eine einzelne Person der Angehörigen diese Versorgung übernehmen darf und alle anderen Familienmitglieder, die auch die Pflege übernehmen, doch mobilisiert werden dürfen.
https://bykvu.com/ua/bukvy/chomu-odni-maiut-voiuvaty-a-inshi-prykryvatysia-nediiezdatnymy-rodychamy-deputatka-poiasnyla-prychynu-rozshyrennia-pereliku-osib-iaki-pidliahaiut-mobilizatsii/
“…eine Kapitalamnesie” das wäre sehr innovativ…
Möglicherweise wird es für die kleinen Korrupten wie Handwerker oder Beamte dann schwieriger, für die organisierte Großkriminalität wird es dann noch einfacher, zu betrügen.
Das ist wohl auch das Ziel.
Die Ukraine .
? Welche ? Der Teil, der übrig
bleibt ?
Bargeldloser Staat ohne Geld, na das passt zur gelebten Fiktion.
Die EU ist da vorne mit dabei und zieht die Ukraine im Schlepptau mit.
Eher der dritte Staat, ihr werdet nichts mehr besitzen und Glücklich sein, Che Guevara wollte schon daß Geld in Kuba abschaffen, die Khmers Rouges hatten daß Bargeld in Kambodscha abgeschafft! Und jetzt will die Ukraine daß Bargeld abschaffen und wahrscheinlich durch ein Nationalkreditsystem ersetzen.
Slawa Ukrajini
Die Ukraine wird dann wohl bald leuchtendes Beispiel für Deutschland und die gesamte EU sein.
Es geht wohl eher nicht um Geldwäsche.
Wehe wer Böses dabei denkt.
In Schweden, glaube ich, rudert man bereits zurück.
Einer aktuellen Telefonumfrage (26. Mai – 5. Juni) des “Kiewer internationalen Instituts für Soziologie” zufolge haben 63% der (angeblich) repräsentativ befragten Ukrainer mindestens einen “engen Angehörigen oder Freund” infolge des Kriegs (“der russischen Invasion”) verloren, wobei im Durchschnitt die Zahl von 3 verstorbenen “engen Angehörigen oder Freunden” genannt wurde.
> https://kiis.com.ua/?lang=ukr&cat=reports&id=1254&page=1
Das sind natürlich schockierende, haarsträubende Zahlen. Da die Zivilbevölkerung nach tendentiell übereinstimmenden Angaben von verschiedenen Seiten “relativ” wenig betroffen ist müssten die Verluste der ukrainischen Armee geradezu gigantisch sein.
(Wobei die Macher der Studie einräumen, Zweifel hinsichtlich der Aufrichtigkeit der Befragten zu haben.)
Hat zwar nichts mit dem Artikel zu tun,
Aber im Deutschlandfunk rutschte einem Frontberichterstatter von der Bachmut Front eine interessante Zahl raus:
Bei den alten Einheiten seien im Schnitt noch 30 von 100 Kämpfern da. Mithin 70% Verluste, der Rest zeigt Ermüdungserscheinungen, was immer dieser Begriff sagen soll.
Man setzt die Hoffnung auf die neu aufgestellten jungen Sturmbattalione mit westlichen Waffen und westlich geschulten Soldaten.
Wenn sie kein Geld vom Westen bekommen, haben sie sowieso keins mehr. Also schafft man sich digitales Geld ohne Deckung.
Angesichts der Überschrift hatte ich ja im Artikel Satire erwartet – so nach dem Motto: Wer völlig bankrott und ökonomisch am Ende ist, kann auch aufs Bargeld verzichten…..
Im Knast gibt es auch kein Bargeld.
Sind halt Trendsetter, in der Ukraine… ^^
Wenn das korrupte NAZI-Regime unter Elendski alle Ukrainer am Schlachtfeld ermorden hat lassen, dann lassen sich die CO2-Ziele mit Greta einfach verwirklichen. 0 Menschen impliziert 0 Widerstand. Müsste man nur noch die Milliarden illegalen und völkerrechtswidrigen Schmiergeldzahlungen, Sanktionen und Waffenlieferungen von der USA/England und EU mittels digitalen EURO, der total sicher ist – hahaha – und natürlich die Korruption des Regimes, weil alle Bürger der Ukrainer tot sind, wird dadurch verhindert werden – so wie in der EU wo Korruption auch völlig verhindert wird. Blackrock das mittlerweile die Ukraine legal um 9,5 Billionen mit gedrucktes und wertloses “elektronische EURO/Dollar/Pfund” gestohlen hat, wird sicher in Zukunft an illegalen korrupten Geschäften gehindert werden, wegen dem digitalen Euro. Hahaha… wer soll den permanenten Scheiß “Blah, blah, blah, … ” glauben?
So so.
Selenski war im Young Global Leader Programm des WEF.
Dessen Chef Klaus Schwab hat 2020 in Davos verkündet :
“In 10 Jahren wird das Volk nichts mehr besitzen und es wird froh darüber sein.”
Und wenn man jetzt noch weiß, dass Bärbock, Habeck, Scholz…. usw auch in diesem Programm waren….
Es geht nur darum Klaus Schwabs Great Reset, die Agenda 2030 umzusetzen.
Deshalb Bargeld Abschaffung usw
Digitales “Bargeld” – welche ein Irrsinn.
Bisher gab es ja noch den Flaschenhals, dass Bargeld gedruckt werden musste – ein Prozess, der nicht auf Knopfdruck von einem Einzelnen ausgelöst werden kann. Das gibt eine wenigstens noch minimale Begrenzung (ich rede nicht von Giralgeld, Bank-geschöpftes Geld, hin und her geschobenen Nummern, etc. sondern ausdrücklich von dem einzig gesetzlichen Zahlungsmittel).
Mit dem “digitalen Bargeld” werden die Schleusen für Missbrauch und Willkür vollends aufgerissen. Ja, weggesprengt. (Natürlich alles unter einem undurchsichtigen, unverständlichen, Gummi-auslegbaren (für die Reichen, Konzerne und ihre int. Anwaltskanzleien) Advokaten-Formelwirrwarwerk vor uns versteckt.)
Schlau sindse, de Ukrainer.
Gehen zwecks Aufnahme in die EU in Vorleistung, erfüllen ihr einen Wunsch, werden zur Beispielnation. Wird eh alles Black Rock gehören, die sich sehenden Auges einen Failed State ans Bein binden. Polen winkt dankend ab.
Nur ihren “38. Breitengrad” müssen sie sich diktieren lassen. Russland wird einen Demilitarisierten Streifen von 50 km Breite haben wollen. Und der Donbass wird den Westukrainern zeigen, wie schön die Welt sein könnte.