Ukraine zieht die Schrauben für wehrpflichtige Männer im Ausland an

“Destroyed house. Unbreakable spirit.” Propaganda des ukrainischen Verteidigungsministeriums.

Noch bevor das Mobilisierungsgesetz in Kraft getreten ist, werden Wehrpflichtigen im Ausland konsularische Dienste oder das Ausstellen von Pässen verweigert.

 

Nach dem Inkrafttreten des Mobilisierungsgesetzes zieht die ukrainische Regierung für die Männer im wehrpflichtigen Alter (18-60 Jahre) die Schrauben an. Sie müssen sich innerhalb von 60 Tagen registrieren und erhalten einen Wehr- oder Militärausweis, falls sie dies nicht tun, werden sie konsularisch nicht mehr betreut. Die 18-24-Jährigen in der Ukraine werden zu einer Grundausbildung für die Kriegstüchtigkeit herangezogen, die Männer ab 25 Jahren müssen damit rechnen, nach einer Kurzausbildung an die Front geschickt zu werden (Neues Mobilisierungsgesetz: Ukrainer im Ausland fürchten Repression).

Selbst wenn ausreichend Waffensysteme und Munition aus dem Ausland käme, würde das natürlich die militärische Personalnot nicht beheben, solange die Nato-Staaten selbst keine Truppen schicken. Wie akut die Lage ist, wird daraus deutlich, dass die vielfach erhobene Forderung, die Soldaten nach drei Jahren Militärdienst zu demobilisieren, wieder gestrichen wurde. So müssen die Soldaten, die von Anfang an an der Front waren, weiterhin kämpfen. Ins Ausland haben sich wahrscheinlich um die eine Million Männer als Kriegsdienstverweigerer oder -flüchtlinge in Sicherheit vor dem Zugriff des Militärs gebracht.

Den Männern im wehrpflichtigen Alter im Ausland wird von den ukrainischen Konsulaten, wenn sie sich nicht registriert haben, vor allem kein Pass mehr ausgestellt oder verlängert. Es werden auch keine Dokumente mehr beglaubigt oder Duplikate ausgestellt. Bei juristischen Problemen im Ausland wird ihnen nicht mehr geholfen und andere Vorgänge (Eheschließungen, Scheidungen, Vaterschaftsfeststellung, Treuhandschaft etc.) nicht mehr ausgeführt. Ab dem 23. April werden nach einer Anordnung des Außenministeriums „vorübergehend“ für die 18-60-Jährigen nur noch Dokumente zur Rückreise in die Ukraine ausgestellt. Und dies, obgleich das Gesetz erst am 17. April von Präsident Selenskij unterzeichnet wurde und damit erst am 18. Mai in Kraft tritt. Man führt technische Probleme an, was aber nur vorgeschoben ist, um Schlupflöcher zu schließen. Ab 18. Mai sollen wieder konsularische Dienste für diejenigen geleistet werden, die sich registriert haben und einen Militärausweis vorlegen.

Keine staatlichen Leistungen für Männer, die nicht in den Krieg ziehen wollen

Die Rada-Abgeordneten hatten gezögert, das Mobilisierungsgesetz zu verabschieden oder möglichst zu entschärfen, weil sie natürlich fürchten müssen, dass sie damit die Wut der Männer und ihrer Familien im In- und Ausland auf sich ziehen, die nicht bereit sind, in den Krieg zu ziehen und sich für die Ukraine und für die Nato zu opfern. Außenminister Kuleba versuchte, die neue Härte zu rechtfertigen, um die Männer an ihre angebliche Bürgerpflicht zu erinnern, was aber eher den Unmut verstärken dürfte:

„Der Schutz der Rechte und Interessen der ukrainischen Bürger im Ausland war und bleibt eine Priorität für das Außenministerium. Gleichzeitig ist es unter den Bedingungen der russischen Aggression oberste Priorität, unser Heimatland vor der Zerstörung zu bewahren. Wie sieht es nun aus: Ein Mann im wehrpflichtigen Alter ist ins Ausland gegangen, hat seinem Staat gezeigt, dass er sich nicht um sein Überleben kümmert, und kommt dann und will von diesem Staat Leistungen erhalten. So geht das nicht. Unser Land befindet sich im Krieg. Im Übrigen bestand die Verpflichtung, seine Unterlagen bei den Einberufungsstellen zu aktualisieren, schon vor der Verabschiedung des neuen Mobilmachungsgesetzes. Wenn jemand glaubt, dass, während jemand weit weg an der Front kämpft und sein Leben für diesen Staat riskiert, ein anderer im Ausland bleibt, aber Leistungen von diesem Staat erhält, dann funktioniert das so nicht.“

Betroffen sind allerdings nicht nur die Wehrpflichtigen, die am Beginn des Krieges ins Ausland geflohen sind, sondern auch alle diejenigen, die schon zuvor im Ausland gelebt haben und nicht das Bedürfnis verspürt haben, zurück in die Ukraine zum Militär zu gehen. Sie konnten wie die Kriegsflüchtlinge in Deutschland auch eine Aufenthaltserlaubnis nach § 24 AufenthG erhalten, allerdings ist dafür eigentlich ein gültiger Pass erforderlich. Für Ukrainer, die keinen Pass besitzen, heißt es: „Wenn Sie keinen gültigen Pass besitzen, wird der Aufenthaltstitel als Ausweisersatz ausgestellt. Sie müssen sich an Ihre Landesvertretung (Botschaft, Konsulat) in Deutschland wenden und einen Reisepass beantragen. Hinweise: Falls Sie eine ukrainische ID-Karte (Modell 2015) besitzen, gilt diese bis zum 23.2.2025 als Passersatz.“

Es gab nach der Verabschiedung des Mobilisierungsgesetzes einen Run auf die Botschaften und Konsulte sowie die Auslandsvertretungen des staatlichen Unternehmens Document, um Pässe auch vorsorglich ohne Besitz eines Militärausweises zu verlängern, damit es keine Probleme mit der Aufenthaltserlaubnis gibt. Das wurde eben durch das Verbot der Ausstellung von Ausweisen und des Erbringens konsularischer Dienste unterbunden. Document setzt angeblich auch aus „technischen Gründen“ die Ausstellung von Dokumenten und Ausweisen für alle Ukrainer über 12 Jahren aus.

In Kommentaren wird etwa in Bestätigung der verschärften Maßnahmen gesagt: „Wenn sich jemand weiterhin vor dem Staat versteckt, verliert er zunächst de facto und dann de jure die ukrainische Staatsbürgerschaft.“ Und der Justizminister Denys Malyuska droht: „Der Staat wird dafür sorgen, dass alle vor dem Gesetz gleich sind. Damit diejenigen, die das Land schützen wollen, nicht in einer schlechteren Lage sind als diejenigen, die das nicht wollen.“ Die meisten von der Verfassung geschützten Rechte könnten in Kriegszeiten eingeschränkt werden.

Mit dem Druck auf die sich im Ausland aufhaltenden Männer im wehrpflichtigen Alter nimmt auch der Druck auf diejenigen im Inland zu, die „im Schatten“ leben, um nicht eingezogen zu werden. Befürchtet wird, dass im Inland gleichfalls härtere Maßnahmen eingeführt werden. Diskutiert wird, die Geldstrafe für diejenigen drastisch zu erhöhen, die sich nicht innerhalb von 60 Tagen registrieren lassen. Strana meint, es sei mit vielem zu rechnen. So könnten Männer von medizinischer Dienstleistungen oder vom Zugang zu Universitäten ausgeschlossen werden, wenn sie keinen aktuellen Militärausweis vorzeigen.

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50 Kommentare

  1. Es gibt so viele solidarische Zivilisten im Westen, die möchten, dass die Ukraine siegt und der NATO beitreten darf. Warum bleiben diese Freunde der NATO-Ukraine in dieser kritischen Phase des Kriegs zu Hause und begeben sich nicht solidarisch aufs Schlachtfeld? Sterben für die Ukraine heisst für sie ja sterben für die freie Welt. Also, ab in die Ukraine und sterben!

    1. jawollll !
      der Kiesewetter, der Hofreiter,
      der Baerbock, die Strackzimmer Mann, die Barley oder wie sie
      alle heißen. Wer sich nicht meldet, verliert seine Rechte und seine Linke.

    2. Korrekt.
      Mir fielen da viele Maulhelden aus der hiesigen Mainstream-Presse und den Medien ein, sowie einige Großmäuler im Politsektor. Ab an die Front mit dem Gesockse und sterben für das ruinieren Russlands und den “freien Wertewesten”!
      Wäre eine Art von Schädlingsbekämpfung, auch wenn ich den Begriff ablehne, weil es in der Natur eigentlich keine “Schädlinge” gibt.

      Die Ukrainer kann man nur dazu ermuntern, einen “Maidan 2.0” zu organisieren. Diesmal mit dem Ziel, die kriegshetzenden US-Marionetten, sowie die Nazi-affinen Anteile in der Bevölkerung zu entsorgen. Aber das ist ja auch das Ziel der russischen Armee…

      1. Es ist einfacher, hier in ukro-Flaggen gehüllt zu demonstrieren, als selbst an der Front aktiv zu werden. Ehrlich: Wenn der “Westen” sich finanziell für dieses Gesindel verblutet, erwarte ich, von den Ukrainern auch persönlichen Einsatz!

    3. Gute Frage, die Antwort haben wir ja gestern erhalten: weil wir in einer kapitalistisch, egoistischen Welt leben, in der Jeder eigenverantwortlich seines Glückes Schmied ist. Man kann natürlich auch sein Unglück schmieden, aber wer macht das schon freiwillig. Das machen nicht mal die Ukrainer in der Regierung, die lauthals zur Front rufen.

      Gleiches gilt für unsere kriegsbegeisterten Politiker und Journalisten ( gilt auch für die weibliche Variante von beiden), die wollen sich allerdings in erster Linie als verantwortungsvolle, solidarische Menschen darstellen. Dafür ist der “furchtbare russische Angriffskrieg” gerne Projektionsfläche, vor dessen Hintergrund man richtig wichtig und bedeutungsvoll erscheint.

      1. Klar wollen die das, warum auch immer sie das wollen. Jemand, der das so haben wollte, fand das ebenfalls gut. Manchmal fragt man sich doch schon, wie jemand obenrum beschaffen sein muss, um derartiges zu veranstalten. Wegen mir, das ist ja völlig klar, tun sie das selbstverständlich nicht – müssten sie gar nicht. Sie treten damit aber dennoch auf. Das Plapperlenchen arbeitet vermutlich an einem neuen Sketch: Der fruchtbare russische Angriffssieg. Das Kaufe ich für’n Euro.

  2. Meine Herren,
    wir haben Gleichberechtigung !.
    Warum nicht Ukrainerinnen der Jahrgänge bis 1982, die keine Kleinkinder unter 14 Jahren oder z.B. Großeltern zu versorgen haben, ebenfalls in den Fleischwolf schicken? Das wäre eine schlagartige Verstärkung und Mehrung der Truppe. Den pösen Russen den Halsabschneiden ? Das würde doch wahrlich nicht problematisch sein, oder?
    Ich denke mal, deren biologische Notwendigkeit für den Fortbestand zu sorgen, ist ja ab 42Jahren ja dann auch nicht mehr gegeben. Aber zur Motivation und Zufriedenheit der männlichen Helden können diese weiblichen Heldinnen beitragen.
    Also losgehts. ^^
    zynischer Vorschlag

    1. Das kommt auch noch, sobald es keine Männer mehr gibt, die man als Kanonenfutter zum Machterhalt der Neofaschisten und Oligarchen der Ukraine und für die Hegemonialinteressen der US-Administration an die Front, und damit in den Tod, jagen kann.
      Krieg bis zum Endsieg oder bis zum völligen Tod aller Ukrainer, ob sinnvoll oder nicht. Genau wie unter Adolf.
      Solange alle nach der Pfeife Washington (und der Nato) tanzen, wird sich daran auch nichts ändern.
      Aber sind ja bald Wahlen in den USA, dannach ist dann hoffentlich Schluss.

      1. “Aber sind ja bald Wahlen in den USA, dannach ist dann hoffentlich Schluss.”

        Sie Optimist. Auch wenn dort tausend mal zur Wahlurne gewatschelt wird garantiere ich Ihnen gibt es alles, aber garantiert keine Änderung der USA Politik.

        Die brauchen dort drüben schlichtweg eine böse Revolution ansonsten tut sich da überhaupt nichts.

        1. Ich würde einen extrem grauslichen Bürgerkrieg bevorzugen, dass sie intern so beschäftigt sind, um nicht außenpolitisch agieren zu können. Rassenunruhen, Städte von Gangs kontrolliert – es müsst dort eine furchtbare Zombie-Apokalypse herrschen, wie sie nicht einmal Hollywood ausdenken würde.

  3. Die Angelsachsen und ihre Kolonien*haben befohlen:Bis zum letzten Ukrainer,der letzten Ukrainerin gegen Russland Krieg führen!Und wenn die nicht mehr vorhanden sind,dann kommen die Polen,die Deutschen…an die Front.

    * – Die Erfüllungsgehilfen des globalen Finanzkapitals,gemeinhin die „City of London“,die „Wallstreet“, die Finanzzentren in Frankfurt/M.,Luxemburg,Basel…genannt.

  4. Ich finde das einen sehr guten und zeitsparenden Weg, zu einer größeren Zahl schnell kapitulierender ukrainischer Einheiten zu kommen.
    Die Leute, die so klug waren, ins Ausland zu verduften, werden auch so klug sein und Methoden finden, wie man sich keine gegnerische Kugel einfängt, wenn man sie schon zwangsweise in diese Gegenden bringt.
    Wobei natürlich auch Methoden dazu gehören, sich keine Kugel von den eigenen Aufpassern einzufangen…
    Und wenn man etwas weiträumiger denkt, gäbe es womöglich auch Wege, den Austausch von Kugeln und dergleichen Unannehmlichkeiten VÖLLIG zu umgehen: indem man sie beendet.
    Ich bin milde gespannt… so aus der Ferne… die näher dran sind, werden da VIEL intensiver drüber nachdenken müssen als ich…
    Aber womöglich ist ja bereits vorher alles vorbei. Was weiß ich denn schon…

    1. Das sind nur Versuche, den Geflüchteten das Leben schwerer zu machen. Zu mehr Einheiten wird das nicht führen, vor allem nicht in dieser Phase des Krieges, wo selbst den NATO-Trollen klar wird, dass der Krieg verloren ist.

      Selbst wenn sich die EU-Staaten geschlossen (!) gegen die ukrainischen Männer wenden -was ausgesprochen unwahrscheinlich ist- ist es besser, illegal in der EU zu leben als in der Ukraine zu sterben. Im extremsten Fall ziehen sie eben aus der EU nach Russland.

  5. Das meint der ehemalige Generalinspekteur Harald Kujat zur derzeitigen Lage in der Ukraine:

    https://zeitgeschehen-im-fokus.ch/de/newspaper-ausgabe/nr-6-vom-25-april-2024.html

    Das 60-Milliarden-“Hilfspaket” wird den Krieg vermutlich um rund 6 Monate (rund 200 Tage) verlängern, wenn die ukrainische Armee nicht vorher meutert und kurzen Prozess mit Militärpolizei und SBU macht. Da in diesem Krieg bislang im Schnitt täglich 500 – 1000 Ukrainer gestorben sind, bedeutet diese Verlängerung 100.000 – 200.000 weitere tote Ukrainer (und ungefähr doppelt so viele Schwerverletzte) Im Grunde haben Kongress und Senat in den USA gerade 150.000 Leichentücher zum Preis von 400.000 $ pro Stück bestellt.

    Zum Nachrechnen: 1,5*10^5 x4*10^5 $ = 6*10^10 $ = 60*10^9 $ = 60 Milliarden Dollar.

    Selbst wenn auf 10 tote Ukrainer “nur” 1 toter Russe kommt (solche Schätzungen gibt es), dann sterben in dieser Zeit auch mindestens 15.000 Russen – und das ist aus der Sicht von Leuten wie Lindsey Graham, “das beste Geschäft das die USA je gemacht haben” (the best investment we ever made).

    Das Gemetzel wird wahrscheinlich noch blutiger werden. Auch die Wehrmacht hatte gerade im letzten Kriegsjahr die höchsten Verluste. Wenn die erfahrenen Soldaten tot sind, sterben die anderen um so schneller. Diese Menschen sinnlos in den Tod zu treiben ist ein ungeheures Kriegsverbrechen. Die Vorgehensweise ähnelt dem Führerbefehl vor 79 Jahren (“Nerobefehl”) Übrigens: Ohne die Zustimmung von Donald Trump wäre das Paket nicht durchgegangen. Dementsprechend sauer sind seine ehemaligen Unterstützer und Berater wie Douglas Macgregor:

    http://futuredefensevisions.blogspot.com/
    Interview mit Clayton Morris etwa ab Minute 20.

    1. Kleine Ergänzung:
      Putin könnte seinerseits der Ukraine ein Hilfsangebot machen.
      Jeder der 600.000 ukrainischen Männer, die potentiell noch verheizt werden können, bekommt im Falle einer ukrainischen Kapitulation von Russland 100.000 $ geschenkt, um sich ein neues Haus zu bauen. Das entspricht von der Summe her in etwa dem US-“Hilfspaket”. Für den einfachen Soldaten kann da die Wahl eigentlich nicht schwer fallen…
      Dieses Hilfspaket würde dann nicht in die US-Rüstungsindustrie fließen sondern würde zum großen Teil in die russischen Bauwirtschaft zurück fließen. Also win-win.

      Auch die Idee des Westens, den Russen die 300 Milliarden zu stehlen, um sie in den Wiederaufbau der Ukraine zu stecken, wäre damit gegenstandslos.

    2. trump wurde vor die Wahl gestellt. entweder die Republikaner zustimmen lassen, oder eine Gefängniszelle neben Gislain Maxwell
      sorry, ich meinte die Ex Zelle von gislaines suicidierten Partner.

  6. Mal ganz dämlich gefragt – Warum gehen eigentlich die Herren Selenskij, Kuleba, Klitschko und Konsorten, sowie deren Kindern und Enkel, nicht an die vorderste Frontlinie und kämpfen dort für ihre Heimat statt ihr Geld in Steueroasen zu verstecken…..

    Und warum hat das Overton Magazin nicht diese Bilder hier genommen, die das reale Geschehen besser darstellen als ukrainische propagandistische Heldenbilder in Ruinen:

    https://www.infosperber.ch/politik/welt/horror-video-von-der-ukraine-front-gehoert-an-die-oeffentlichkeit

    ?

    Nein, es ist keine Propaganda sondern die Realität an der Front, die wir hier, und unsere Sofa-Bellizisten, nicht zur Kenntnis nehmen wollen – die Bilder werden uns ja verschwiegen, aber dank Handy-Videos von ukrainischen Frontkämpfern kann sie jetzt jeder sehen……

    Gruß
    Bernie

  7. Von Sofagenerälen wird verschiedentlich gefordert, die widerwärtigsten und exponiertesten deutschen Kriegshetzer an die vorderste Ostfront zu versetzen.

    Die schlechteste Idee ist das natürlich nicht. Der ein oder andere dürfte dabei sogar klammheimliche Freude empfinden. Eine klammheimliche Freude, die allerdings im Keim erstickt. Denn

    1. wird das niemals geschehen. Niemals. Und das wissen auch alle. Diese Schreibtischtäter werden – wenn überhaupt – als allerletztes verrecken. Das würden wir also nicht mehr erleben.

    und

    2. würde es dennoch geschehen, wäre nichts gewonnen für die Subalternen. Denn auf die frei gewordenen Hetzerposten würden dieselben widerwärtigen Kreaturen nachrücken, nur mit anderen Gesichtern. Die alle spielen bewusst ihre Rolle im großen Schauspiel. Wo eins der Etappenschweine sich als Kriegshetzer exponiert, wird dieses Etappenschwein die Mordlust und den Blutrausch seines stilleren Bruders m/w/d als Bremserei erscheinen lassen. Das ist so geplant und gewollt.

    Das einzige, was wir aus diesem Schauspiel lernen können und sollten, ist, dass es absolut realitätsgetreues Anschauungsmaterial dafür liefert, wie diese Kreaturen auch uns zu Leibe rücken und für ihr Zwecke einspannen werden, sobald sie uns “kriegstüchtig” gemacht haben.

    Deshalb sollte jeder beizeiten vorplanen, wie und wann er/sie/es aus dem Kessel ausbricht und desertiert.

    Hunde, wollt ihr ewig leben?

  8. Interessant – wer nicht in den Krieg will wird ausgebürgert.

    Die Ausbürgerung, das heißt die zwangsweise Entziehung der Staatsbürgerschaft, war eines der juristischen Instrumente der Nationalsozialisten gegen politische Gegner und ganz besonders gegen die Juden. Schon 1920 war im Parteiprogramm der NSDAP verlangt worden, der jüdischen Bevölkerung die Staatsbürgerschaft abzuerkennen. Erste Listen entstanden bereits im Mai 1933, erstellt von der damals neugegründeten Geheimen Staatspolizei.
    https://www.dnb.de/DE/Ueber-uns/DEA/Nachrichten/_content/ausbuergerung.html

    Und wer ausgebürgert ist ist kein privilegierter “Ukrainer” mehr sondern staatenloser Asylbewerber. So wird jetzt die Gleichstellung der ehemaligen Ukrainer mit anderen Asylbwerbern dazu führen das die “Ukrainer” keine sozialversicherungsplichtigen Arbeit mehr nachgehen können, als staatenlose Asylbewerber dürfen sie das gar nicht. Schlimmer noch sie könnten in die Schattenarbeit oder andere illegale Bereiche der Gesellschaft abdriften (Bedarf für billiges Menschenmaterial ist immer). Wie schon vor 2004 als die massenhaften EU-Visa an Ukrainerinnen, ausgegeben an der deutschen Botschaft in Kiew, Nachschub für die Bordelle bildeten.
    (Visa Affäre) Was will die Ampel insbesondere die Innenmininsterin diesmal dagegen tun?

    1. Vermutlich wird sie den Mantel des Schweigens und Vergessens drüber werfen. Wie immer. Wissen wir doch von ihr zudem, dass der Fokus derzeit auf ganz andere Vorgänge gerichtet ist. Das ist ja alles auch so schrecklich kompliziert für uns, weswegen wir ja Leute erwählt haben, die sich darum kümmern. Die Phaeserin macht das schon, irgendwie. Aber wer kommt eigentlich, wenn die Leute ihren Scheiß eben nicht richtig machen? Niemand!? ICH klage das ja an, spare mir jedoch den Weg zum Gericht. Mahlzeit.

  9. Hier wird die Demokratie, vom Westen, genauso dargestellt wie sie funktioniert.
    Der Faschismus hat sich ein demokratisches Kleid ausgesucht und übt seit zig Dekaden seinen Faschismus aus.
    Die arme Ukraine dient doch letztendlich dazu, das der Westen selbst erkennt, in welchem Moloch man sitzt.
    So traurig und wahr die Situation ist, es sind die Menschen selbst die sich um ihre real mögliche Freiheit, selbst kümmern müssen.
    Der Westen schreit, Russland will ins vernaschen und fordert fordert fordert mehr Geld, nur woher nehmen wenn nicht stehlen? Irgend ein fantastischer Wurmfortsatz aus dem Baltikum, fordert eine extra Steuer,um ihren Militärhaushalt zu finanzieren. Geil! Eine Kinshal reicht um die fertig zu machen….

  10. Ich kann jeden Ukrainer verstehen der den Wehrdienst verweigert und nicht zum Sterben zurück will.

    Alle die das Gegenteil hier vegrüßen sind nicht besser als die Selenskjys und die Kriegstreiber im Westen
    Die hier von mehreren Foristen geäusserte Schadensfreude finde ich abartig.

    1. Wer stirbt schon gern, vor allem wenn es im Grunde um nichts geht? ICH bin ja ebenfalls ein amtlicher Wehrdienstverweigerer, obwohl das so eigentlich gar nicht stimmt. Aber das ist eine andere Geschichte. Ist es denn überhaupt anständig, wenn man einem erklärten Freund, die dringend benötigten Truppen verweigert?

  11. “Ab 18. Mai sollen wieder konsularische Dienste für diejenigen geleistet werden, die sich registriert haben und einen Militärausweis vorlegen. (…)
    So könnten Männer von medizinischer Dienstleistungen oder vom Zugang zu Universitäten ausgeschlossen werden, wenn sie keinen aktuellen Militärausweis vorzeigen.”

    Mit anderen Worten, die Milchkuh heisst ‘Militärausweis’. So ein Wisch wird wahrscheinlich Bitcoin-artige Preishöhenflüge erleben…

  12. Wenn jemand glaubt, dass, während jemand weit weg an der Front kämpft und sein Leben für diesen Staat riskiert, ein anderer im Ausland bleibt, aber Leistungen von diesem Staat erhält, dann funktioniert das so nicht.“

    Das sagt ausgerechnet Kuleba, der Mann der am ersten Tag des Krieges sogar seine Hunde ins Ausland geschafft hat.

  13. Boris Johnsons Offenbarung: The fall of Ukraine is the End of the western hegemony.
    https://www.youtube.com/shorts/dRBfrEtLWBw

    Der Anspruch auf Hegemonie ist mit dem fundamentalen Prinzip der Souveränität von Staaten demnach unter anderem die politische Unabhängigkeit von Staaten zu respektieren ist, und auf welchem das gesamte Völkerrecht steht (UN Charta Artikel 4 Abs. 2) nicht vereinbar.

    Boris Johnson spricht hier Klartext und sagt offen worum es wirklich geht. Um die Aufrechterhaltung des angelsächsischen Weltherrschaftsanspruchs. Das Schicksal der Ukrainer interessiert sie dabei einen feuchten Dreck, und wenn sie Alle dabei vor die Hunde gehen, das ist völlig irrelevant, denn nichts geringeres als die westliche Hegemonie ist der Spieleinsatz für die Endlösung in der Russlandfrage. Die Ukrainer sind für diese Faschisten nur ein Mittel zum Zweck. Verbrauchsmaterial. Spielchips auf dem Pokertisch an dem der Westen All-In gegangen ist.

    Daher können Ukrainer im Westen Alles andere, nur keinen Schutz und Asyl erwarten.

    1. “Daher können Ukrainer im Westen Alles andere, nur keinen Schutz und Asyl erwarten.”

      Der Westen verschenkt regelmässig Milliarden an die Junta und füttert Millionen von Ukromigranten durch, wohlwissend, dass der Krieg noch lange dauern wird. Es geht hier um den Sieg über Russland. Dafür bezahlt der Westen gerne einen sehr hohen Preis. Es wird teuer, und je teurer es wird, desto wichtiger wird das Resultat: Sieg über Russland.
      Notfalls wird man die Ukromigranten einfach einbürgern. Dann können sie arbeiten, Steuern bezahlen und CDU wählen.

      1. Aber wer soll denn dann kämpfen? Das größte Problem der ukrainischen Armee ist der Personalmangel.
        Die Retter der westlichen Hegemonie werden sie ohne Skrupel in den Fleischwolf werfen. Weil, seien wir mal nicht so naiv, die Ukrainer sind für sie weniger wert als die Polen. Und die Polen weniger wert als die Deutschen und Franzosen. Und die Deutschen und Franzosen weniger wert als die Angelsachsen.

        1. So ist es. Ich nehme an, dass die polnischen, baltischen und deutschen Truppen Schlange stehen werden, um die gefallenen ukrainischen Soldaten zu ersetzen. Es gibt in der NATO genug Russenhasser, die in den Kampf für die Freiheit ziehen wollen. Dazu braucht es nicht einmal eine NATO-Mission. Die NATO steuert einfach nur die Intelligenz und die Waffenlogistik bei. Das Fleisch für den Fleischwolf wird unter den Fanatikern rekrutiert.
          Was bedeutet das für Russland? Was denkst du?

  14. naja… wenn man es genau bedenkt…

    “Nach dem Inkrafttreten des Mobilisierungsgesetzes zieht die ukrainische Regierung für die Männer im wehrpflichtigen Alter (18-60 Jahre) die Schrauben an. Sie müssen sich innerhalb von 60 Tagen registrieren und erhalten einen Wehr- oder Militärausweis, falls sie dies nicht tun, werden sie konsularisch nicht mehr betreut. Die 18-24-Jährigen in der Ukraine werden zu einer Grundausbildung für die Kriegstüchtigkeit herangezogen, die Männer ab 25 Jahren müssen damit rechnen, nach einer Kurzausbildung an die Front geschickt zu werden ”

    Also ich finds gut, wenn sich unter den nach Deutschland “migrierenden” Millionen auch ein paar Leute befinden, die tatsächlich “politisches Asyl” verdienen.

    Jeder der sich weigert bei so eoinem lächerlichen, angeblich ja sogar “moralischem” mitzumachen, der beweist damit, dass er gemessen an dem was heute alles als “normal” durchgeht, eine überdurchschnittliche Intelligenz besitzt. An solche Menschen mangelt es ja offensichtlich in Deutschland derzeit ganz fürchterlich!

    1. Es ist trotzdem irgendwie merkwürdig, dass man dem Land auf diese edle Weise zwar potenzielle Kämpfer entzieht und “wir” aber gleichzeitig dorthin immer mehr Waffen und Munition an eben immer weniger aktive Kämpfer liefern. Ist das schlau?

      1. Also von gleichzeitig kann doch gar keine Rede sein. “Wir” wollen denen Asyl geben, Politiker wie “Baerbock” wollen Krieg spielen.
        Wenn wir es jetzt noch schaffen würden einer Mehrheit der Bürger diesen Unterscheid zu erklären, dan wär der ganze widerliche Spuk in Berlin nach der nächsten Wahl vorbei.

        Natürlich ist diese Vorstellung nur eine Phantasie. Die Realität ist ein Volk von woken Nachplapperern von Ukraine, Israel, Covid, Impefen und Muslime Narrativen.

        Ausserdem sollten sie sich erinnern: Die gelieferten Waffen bleiben ja nicht der Ukraine, da wird ein Grossteil gegen Bares in andere Krisengebite weiterverkauft

  15. Wer nicht ganz blöd war/ist, der hat sich rechtzeitig einen neuen Reisepass besorgt. Der läuft dann 10 Jahre oder so. Wer weiß schon, was dann in der Welt los ist. Vielleicht muss er dann zur Erneuerung zur russ. oder poln. Botschaft. Oder man ist inzwischen Bürger des Host-Landes.
    Ansonsten aber: nicht verlieren.

    1. Wozu noch eine Staatsbürgerschaft hosten, wenn es den entsprechenden Staat dieser Bürgerschaft vielleicht bald gar nicht mehr gibt? Komm, wir holen die alle rein. Es könnte sein bzw. ist auszuschließen, dass wir demnächst ein deutlich größeres Staatsgebiet für alle hier “Ankommenden” brauchen werden.

  16. “Interessant” in dem Zusammenhang ist ja, daß von Selenski unterzeichnete Dekrete keine Rechtswirksamkeit mehr haben! Seine Amtszeit ist nämlich vorbei, und laut ukrainischem Recht kann er bis zu den Neuwahlen nicht weiterhin “geschäftsführend amtieren”. Es hätte Wahlen geben müssen, die Selenski aber verhindert. Die Macht liegt seitdem formell beim Parlament.

    Aber wen interessiert das schon?

  17. “Ein Mann im wehrpflichtigen Alter ist ins Ausland gegangen, hat seinem Staat gezeigt, dass er sich nicht um sein Überleben kümmert, und kommt dann und will von diesem Staat Leistungen erhalten.”
    Kein Mann kann entscheiden in welchem Land er geboren wird. Somit ist der Gedanke, die Verteidigungspflicht an den Geburtsort/-nation zu binden lediglich einseitig behauptet und somit nicht existent.
    Und generell möchte ich das Asylrecht für Kriegsflüchtlinge noch betonen.

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