
Zu wenige Ukrainer wollen das Land noch verteidigen, und während die Russen weiter vorrücken, werden Medien und Blogger bedroht, wenn sie über Korruption und Zwangsmaßnahmen bei der Mobilisierung berichten.
Das ukrainische Verteidigungsministerium versucht selbstverständlich, die im Mai angelaufene Mobilisierung als Erfolg darzustellen. Damit will man für Kiew und die Nato beunruhigenden Nachrichten angesichts langsam vorrückender russischer Truppen entgegenwirken, dass es zu wenige Rekruten gibt, um die Verluste zu ersetzen, dass die Zahl der Deserteure und der unerlaubten Entfernung (AWOL) groß ist und diese aus Sorge vor Unruhen kaum belangt werden, und dass der Druck wächst, auch die bislang verschonten 18-24-Jährigen einzuziehen. Aus Furcht davor, gehen Hunderttausende unter 18-Jährige ins Ausland, wie wir berichtet haben.
Noch sträubt sich die Regierung gegen eine Einberufung ab 18 Jahren, weil sie dann endgültig eine Erosion der nationalen Einheit fürchtet. „Die Partner möchten, dass das Mobilisierungsalter herabgesetzt wird. Wir sehen immer noch keine Notwendigkeit, diese Änderungen einzuführen, und ich glaube, dass sie gefährlich sind“, sagte Selenskij am Freitag. Freiwillig dürfen sich die jungen Menschen den Streitkräften aber anschließen.
Gegen eine Herabsetzung des Alters sprechen sich auch völkische Rechtsextreme in den Freiwilligenverbänden wie Dmitri Jarosch, Kommandeur der Ukrainischen Freiwilligenarmee (UDA), der fürchtet, dass die Ukrainer aussterben, wenn die Jungen nicht für Nachwuchs sorgen können:
„Wenn jemand über die Einberufung von 18-jährigen Jungen oder Frauen zu den Streitkräften spricht, ist das Unsinn. Denn wenn das passiert, ist es mit dem Fortbestand der ukrainischen Familie vorbei. Das kann nicht zugelassen werden! Der Große Krieg wird früher oder später enden, aber wenn unsere Generationen nicht weitermachen, wird die Ukraine von Arabern, Asiaten, Afrikanern usw. bevölkert sein. Und unser Unabhängigkeitskrieg könnte ein ‚Pyrrhussieg‘ werden … Im Krieg mit den Jungen geht es jetzt um nationale Identifikation. Wir, die Ukrainer, wollen keine Moskowiter sein … Wir sind und werden Ukrainer sein! Aber gleichzeitig dürfen wir uns nicht in der asiatischen oder afrikanischen Masse der Fremden auflösen. Denn wir sind Ukrainer, keine Nichtmenschen, ohne Clan oder Stamm.“
Währenddessen häufen sich Razzien in öffentlichen Räumen, Einkaufszentren, Restaurants oder Kulturveranstaltungen, um die einzufangen, die sich durch weit verbreitete Korruption nicht freikaufen können, und gleichzeitig zu demonstrieren, dass man nicht nur die Ärmeren einzieht, sondern Jagd auf alle macht. Auch die Razzien scheinen wenig effektiv oder vielleicht auch nur symbolisch zu sein, weil die Rekrutierer direkt ihre Einkünfte durch die Verschonung der Kriegsunwilligen verbessern. Da werden schon mal Tausende von Dollar fällig.
Wie prekär die Personalsituation ist, machte Präsident Selenskij Anfang Oktober deutlich, als er sich empörte, dass 1,5 Millionen wehrfähige Männer nicht eingezogen werden können, weil sie von angeblich kritischen Firmen als unabkömmlich eingestuft worden sind. Erst einmal werden solche Genehmigungen ausgesetzt, die Entscheidungsverfahren sollen überprüft werden.
Der stellvertretende Vorsitzende des Rada-Ausschusses für nationale Sicherheit, Jegor Tschernew, sagte, dass „der TCC-Terror die Idee der Mobilisierung diskreditiert, die Moral der Gesellschaft geschwächt und die Einheit im Staat untergraben hat“. Und Sergej Gaidai, von 2019-2023 Militärgouverneur der Oblast Lugansk, kritisierte in einer Videobotschaft ebenfalls die Mobilisierung: „Meine Freunde, die jetzt an der Front sind, und das sind hauptsächlich Truppenführer, sagen, dass diejenigen, die dank einer solchen Mobilisierung kommen, für sie ein ungeeigneter Ersatz sind. Von 25 Leuten kann nur einer in die Schlacht ziehen. Der Rest sind potenzielle Deserteure. Das sind die Jungs, die gleich sterben oder die unsere Verteidigungsfähigkeit nicht verbessern.“ Ähnliche düstere Beschreibungen waren Anfang September bereits zu vernehmen: Die Zahl der Deserteure und Befehlsverweigerer der ukrainischen Armee soll drastisch ansteigen.
Für den Verteidigungsminister läuft die Mobilisierung prima
Verteidigungsminister Rustem Umerov schwärmt FoxNews vor, dass sich mit der Einführung eines neuen Rekrutierungssystems nach Inkrafttreten des Mobilisierungsgesetzes die Rekrutierungszahlen um das 2,5-Fache erhöht hätten und dass 12 Prozent sich freiwillig melden würden. Die “positive Zahlen” der Mobilisierung würden zeigen, das ist die eigentliche Botschaft, dass die Ukrainer bereit seien, „ihr Land mit der Waffe in der Hand zu verteidigen“. Diese Behauptung soll, wie das auch Selenskij praktiziert, die Nato-Länder unter Druck setzen, da die Ukraine ihren Anteil an der Arbeitsteilung im Krieg, leisten würde: „Wir haben genügend Truppen. Aber wir benötigen Unterstützung von unseren internationalen Partnern in Hinblick auf Waffen und Ausrüstung, und wir benötigen dies schnell.“ In Kiew wird, wie schon öfter vermutet, an dem Narrativ gearbeitet, dass die Ukraine zu Verhandlungen durch mangelnde Unterstützung aus der Nato gezwungen sei.
Wer sich freiwillig meldet, genießt Vorteile – was auch schon bei der Aufstellung der Angriffsbrigaden für die gescheiterte Offensive letztes Jahr gemacht wurde. Er kann aussuchen, in welcher Funktion er in welcher Einheit den Kriegsdienst machen will. Dazu wurde eine App eingerichtet, in der die offenen „Stellen“ angezeigt und Bewerber nach ihren Fähigkeiten angenommen werden.
Das Mobilisierungsgesetz wurde nach langem Zögern und vielen Einschränkungen beschlossen, weil es seit Ende des letzten Jahren, nachdem die Offensive gescheitert war, zu wenige Rekruten gab und die an der Front eingesetzten Truppen dezimiert, überaltert und unzufrieden waren, weil sie nicht ausgetauscht wurden, um sich erholen zu können.
Umerov erklärt, dass sich während der letzten drei Monate 6500 Männer monatlich freiwillig zum Kriegsdienst gemeldet hätten. Im September sagte er, die Zahl der Mobilisierten hätte sich gegenüber letztem Jahr verdreifacht, aber wie viele es waren, teilte er nicht mit. Vasyl Rumak vom Generalstab der ukrainischen Streitkräfte behauptet, dass gegenwärtig mehr als 20.000 Mobilisierte gleichzeitig ausgebildet werden, aber auch, dass vor Monaten noch 35.000 gewesen seien.
Medien und Blogger sollen keine ungünstigen Informationen über die Mobilisierung verbreiten
Wenn das alles so rosig aussieht und die Ukraine weiterhin kampfwillig sind, versteht man allerdings nicht, warum der Nationalrat kürzlich die „Empfehlung“ an die Medien richtete, für eine „eine korrekte und professionelle Berichterstattung über sensible Themen, insbesondere den Mobilisierungsprozess und die Aktivitäten des TCC“ zu sorgen (TCC sind die Territorialen Rekrutierungszentren). Wegen der russischen Informationsangriffe, die „eine negative Haltung gegenüber dem Prozess der Mobilisierung, „Dämonisierung“ von TCCs und ihren Mitarbeitern usw.“ schaffen wollen, sei es wichtig, „nur Informationen aus offiziellen und zuverlässigen Quellen zu veröffentlichen“. Weiter wird als Begründung angegeben: „Der Feind weiß ganz klar, dass der Sieg Russlands umso näher rückt, je weniger ukrainische Kämpfer es gibt. Dem kann man nur widerstehen, indem man die Anstrengungen des Volkes, der Armee und der Medien vereint und nicht indem man sie einander gegenüberstellt.“
Das sieht noch nach einer Empfehlung aus, das Kommando der Bodentruppen machte am Samstag jedoch in einer Mitteilung deutlich, dass die Verbreitung von Berichten, Bildern oder Videos in Medien und von Bloggern über Rekrutierungen unter Zwang, wie sie oft in den sozialen Medien zu sehen waren, hart bestraft werden können. Bis zu 15 Jahre Gefängnis drohen bei „Verbrechen gegen die Grundlagen der nationalen Sicherheit“. Dabei ist nicht nur die Verbreitung falscher oder manipulierter Informationen strafwürdig, sondern auch „spekulative“ oder „verzerrte“ Informationen über die Aktionen der territorialen Rekrutierungszentren (TCCs) und den Mobilisierungsprozess. Es wird Klartext gesprochen, was durch die Androhung strafrechtlicher Verfolgung verhindert werden soll, wobei im Hintergrund steht, dass es mit der Mobilisierung und der Kampfbereitschaft der Ukrainer nicht gut aussieht:
„Trotz der umfassenden Informations- und Aufklärungskampagne des Staates zur Erläuterung der Mobilisierungsmaßnahmen kommt es immer häufiger zu verzerrten und unbestätigten Informationen, die darauf abzielen, die sozio-politische Lage im Land aufzuwiegeln und zu untergraben, die soziale Stimmung in der Bevölkerung anzuheizen und dadurch die Mobilisierung ukrainischer Bürger in die Reihen der Verteidigungskräfte der Ukraine zu stören.“
Das Kommando fordert alle Medien und Internetblogger auf, „nur offizielle und überprüfte Informationen zu verwenden. Ausnahmslos alle Kommunikationsstruktureinheiten der Operativen Kommandos, Einheiten und Untereinheiten der Landstreitkräfte, des TCC und des JV arbeiteten, arbeiten und werden weiterhin rund um die Uhr für eine angemessene Informationsunterstützung und -rückmeldung und für unseren gemeinsamen Sieg arbeiten.“
Kontrolle des Informationsraums schwindet
Der Zusammenhalt in der Ukraine bröselt, nachdem die Selenskij-Regierung und die Nato nach dem Abbruch der Verhandlungen zu Beginn des Krieges falsche Siegeserwartungen und einen verqueren Nationalismus propagiert haben, anstatt realistisch durch Kompromisse, etwa durch den Verzicht auf den Nato-Beitritt, das Blutvergießen zu beenden. Wer in den Krieg ziehen wollte, hat dies bereits gemacht, der Rest der Ukrainer ist nicht mehr willens, sich auch für Nato-Ziele zu opfern.
Auch die Kontrolle des Informationsraums geht der Regierung trotz Medienverboten, Bekämpfung der Desinformation bzw. „Informationssicherheit“ als „strategische Kommunikation“ durch das Kulturministerium und Zensur, durch den Zusammenschluss der Fernsehsender mit den „Vereinten Nachrichten“ des Telemarathon verloren. Der Telemarathon, der als Mittel zur Schaffung der nationalen Einheit gilt auch in der Ukraine als Propaganda, die man kaum mehr zur Kenntnis nimmt, man vertraut den offiziell gebilligten Nachrichten nicht mehr.
Das zeigt etwa auch der Zwist mit der durchaus nationalistischen „Ukrainischen Wahrheit“ (Ukrainska Pravda). Sie behauptete in einem Artikel vom 9. Oktober, dass nach kritischen Berichten über die Regierung diese „systematischen Druck“ ausübe, ihre Mitarbeiter aufgetragen habe, nicht mehr mit Reportern zu sprechen, und auf Firmen eingewirkt habe, keine Werbung mehr zu schalten. Das Komitee zum Schutz von Journalisten (CPJ) kritisierte das Vorgehen gegen investigativen Journalismus und wies darauf hin, dass mehrere investigative Journalisten wegen ihrer Arbeit seit Kriegsbeginn „Überwachung, Gewalt und Einschüchterung“ ausgesetzt gewesen seien.
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… dabei basiert die eigentliche Korruption seitens offizieller und offiziöser Stellen auf der ideologischen, politischen, ethischen und moralischen Korrumpiertheit eben dieser Stellen!
Mit der Kommunikationstrategie liegt die Ukraine mit 100% konform zur NATO.
Was mich immer wieder erheitert sind alle Geheiminformationen die ja geheim sein sollten und trotzdem über den Globus reisen.
Überhaupt werden alle Propaganda Gesetze oder Sanktionen umgangen und es hält sich keiner daran. Im Gegenteil, das gute Netz bietet jedem Möglichkeiten über andere Staaten sich zu informieren oder als Blogger weiterhin zu schreiben. Auch das Überwachungspersonal kann nicht üppig sein, wenn die Streitkräfte ihren Hunger nicht stillen kann.
Je länger das Töten stattfindet, desto unglaubwürdiger steht die Politik da. Der erwähnte ‚Faschist‘ hat seine arische Angst vor den Asiaten und Afrikaner erwähnt, ob der weiß was die EU mit der restlichen Ukraine vorhat?
die EU hat da nichts zu melden, BlackRock hat schon Ansprüche angemeldet…
Da hilft nur eine unbestechliche Luca App dann klappt es auch mit der Wehrerfassung für den Totalenkrieg. Und die Leihmutterschaft in der Ukraine wird verboten, und langfristig durch den Lebensborn ersetzt um gesunde Kämpfer und Arbeiter*innen für Siegreiche Zukunftspläne zu erzeugen!
Die Ukrainer sind mal wieder zu spät! Hätten sie mal VOR den Russen in Korea nachgefragt, ob sie ein paar Leute in grüner Wäsche haben können. Dabei haben die Ukraine und Korea viel gemeinsam. Korea hat, mal abgesehen vom Heulenden Stuhl die weltweit niedrigste Geburtenrate und die Ukraine ist feste auf dem Weg zu einem ähnlichen Wert
Anscheinend lernen die Ukrainer fleißig koreanisch, ein gewisser Grundwortschatz ist wohl schon vorhanden:
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Heißt es nicht immer, wir – die solidarischen NATO-Staaten – helfen der Ukraine in diesem Krieg und wir entscheiden nichts ohne die Ukraine? Die Ukraine entscheidet!
Und nun muss man solche Sätze lesen: „und dass der Druck wächst, auch die bislang verschonten 18-24-Jährigen einzuziehen“ und „Die Partner möchten, dass das Mobilisierungsalter herabgesetzt wird.“ Wie kann der Druck wachsen, wenn wir doch gar nichts zu sagen haben?
Egal. Da drücken die Partner was das Zeug hält, auf dass die Ukraine diesen verlorenen Krieg bis zum letzten Ukrainer führen möge. Souveränität, Freiheit und Menschenrechte vollkommen egal. Der Proxy hat zu liefern, sagen die moralisch hochstehenden Graham und Co. Immer rein mit dem Menschenmaterial in den „meat grinder“.
An der Stelle des braunen transatlantischen Clowns und des gleichgesinnten Massenmörders Nethanjahus, würde ich mir schon jetzt mein Grab bestellen.
Heute wurde eine Il-76T mit russischen Terroristen unter friendly fire von sudanesischen Terroristen vom Himmel geholt. Congrats!
Welche Terroristen denn?
Welch perverse Freude über Tote!
Glückwunsch zu so viel Abartigkeit!
so sind Nazis nun mal.
Die Russen haben Humor:
https://t.me/MilSumArchive/10358
Auch Müllberge müssen von den Ukronazis beseitigt werden. 😉
😱
Läuft ganz gut. Wenn die Ukronazis bereits Angst haben, bald auszusterben, dann ist es vermutlich wirklich nicht mehr weit hin.
Meine Vorhersage, wie ich sie bereits vor 2 Jahren hatte:
Sobald die Ukronazis sämtliche Männer verheizt haben oder diese ins Ausland geflohen sind, wird der Sieg der Russen nicht lange auf sich warten lassen. Anschließend muss das Land neu bevölkert werden und wer bietet sich dafür besser an, als Glücksritter aus Afrika. Diese werden sich die restlichen verbleibenden Frauen schnappen, die keine Lust haben in Deutschland auf den Strich zu gehen. Dies wird Russland einen enormen Vorteil verschaffen, denn die rechten und rechtsradikalen Regierungen Europas werden diesen neuen Staat gleich sanktionieren, so, dass die Leute vollkommen von Russland abhängig sind. Da die Exilukronazis dann vermutlich auch Terror gegen die Neuankömmlinge versuchen werden, wird es einen tiefen Hass der Neuankömmlinge gegen die Ukronazis geben, was die Abnabelung nur vertiefen wird. Dies wird das Land für die nächsten Jahrhunderte so massiv an Russland binden, wie nichts anderes. Die neu bevölkerte Ukraine wird somit der loyalste Staat werden, den Russland hat.
Und das beste, Europa wird, da es nach dem Ende es Krieges wieder Gas und Öl aus Russland kaufen will, am Ende dafür mit entsprechenden Aufschlägen auf diese Kohlenwasserstoffe für den Aufbau effektiv bezahlen.
da sitzen doch schon seit 2015 unliebsame kritiker in ukrainischen folterknästen oder verschwinden einfach mal so und tauchen später wieder auf auf straßen mit weissen armbändern.
mit anderen worten: jetzt sind halt nciht mehr nur kommunisten und antifaschisten dran, sondern auch „normalos“ mit defätismus.
ist das nicht immer der standardwerdegang in nazihochburgen?
In einer Zeit, in deren Tradition sich viele der aktuell Verantwortlichen in der Ukraine sehen, nannte man das auch „Wehrkraftzersetzung“. Es kommt alles wieder. Hier sogar mit denselben (!!) Symbolen davor.
Sergey Karagonov hat sich mit seinem Vorschlag, den Westblock mit einem atomaren Angriff auszunüchtern auch außerhalb Russlands einen Namen gemacht.
Wen es interessiert „was das für einer ist“, hier sind Alexander Mercouris, Glenn Diesen und Sergey Karaganov im Gespräch: https://theduran.com/russia-changes-its-nuclear-doctrine-prepares-for-war-sergey-karaganov-alexander-mercouris-glenn-diesen.
Regelrecht witzig, daß im Zusammenhang mit diesen Vorgängen das Wort „Unabhängigkeitskrieg“ benutzt wird. Absurder kann man das dort stattfindende gar nicht beschreiben, aber vielleicht geht dem Herrn Jarosch – dessen Befürchtungen, es könnte am Ende gar keine Ukrainer mehr geben, ich als durchaus plausibel einschätze – dann ein Licht auf, wenn die sogenannten „Partner“ mit der Rechnung vor der Tür stehen und klar wird, daß all die Opfer, die die Ukrainer haben bringen müssen, noch lange nicht der komplette Preis für diese „Unabhängigkeit“ war.
Interview zur Zeitenwende mit Gerhard Bühler, deutscher General a.D.:
https://www.nzz.ch/international/general-ad-buehler-ueber-russland-mache-mir-sorgen-um-den-frieden-in-europa-ld.1853105
Ausschnitt:
Der reguläre Wehretat der Bundeswehr steigt in diesem Jahr nur um 1,2 Milliarden Euro, obwohl Pistorius 7 Milliarden gefordert hatte. Das Sondervermögen ist bereits verplant und wird bald aufgebraucht sein. Ist die Zeitenwende gescheitert?
Es ist sogar noch schlimmer. Die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» hat Anfang des Jahres Teile der Finanzbedarfsanalyse der Bundeswehr veröffentlicht. Da sieht man, dass die Bundeswehr 2025 eigentlich 10 Milliarden mehr gebraucht hätte. Minister Pistorius hat also schon weniger gefordert, als eigentlich nötig gewesen wäre. Und wenn das Sondervermögen Ende 2027 ausläuft, ist die Lücke noch grösser. Sie wird mindestens 30 Milliarden betragen, vielleicht sogar 40 Milliarden. Dazu kommt, dass es ab Sommer 2025 im Wahlkampf bis zu einer absehbar schwierigen Regierungsbildung keine Entscheidungen zur Ausrüstung der Bundeswehr geben wird. All das ist heute schon vorhersehbar. Wie man dieses Problem dann kurzfristig lösen will, entzieht sich meiner Vorstellungskraft. Die frühere deutsche Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat es einmal so ausgedrückt: Wir fahren auf Sicht. Aber ich meine, wenn Sie strategische Entscheidungen treffen müssen, dann müssen Sie schon einmal das Fernlicht einschalten.
Dann ist die Zeitenwende also gescheitert?
Bundeskanzler Olaf Scholz hat der Bundeswehrführung auf der Tagung der Führungskräfte im September 2022 versprochen, dass die Bundeswehr zur bestausgestatteten Streitkraft in Europa wird, zum Grundpfeiler der konventionellen Verteidigung auf dem Kontinent. Und Minister Pistorius hat ein halbes Jahr später gesagt, dass sich Deutschland momentan nicht gegen einen brutal geführten Angriffskrieg verteidigen könnte. Diese beiden Aussagen muss man nebeneinanderlegen, um das Problem zu verstehen. Ich will niemandem unterstellen, dass er die Zeitenwende aufgegeben hat. Aber Entscheidungen, die eigentlich heute getroffen werden müssten, werden in die Zukunft vertagt. Die Koalition ist gelähmt. Sie hat kein Erkenntnisproblem, siehe Nationale Sicherheitsstrategie, sondern ein Umsetzungsproblem.
So ist nun einmal Politik, könnte man sagen. Koalitionen zerstreiten sich, dann werden sie abgewählt, und die nächste Regierung macht es dann besser.
Aber die Zeit, die wir jetzt verlieren, setzt das ganze Projekt der Zeitenwende aufs Spiel. Sie müssen militärische Ausrüstung lange im Voraus bestellen, sie müssen dafür Geld vorhalten, die Rüstungsfirmen müssen ihre Produktion hochfahren. Ausserdem hat die Zerstrittenheit der Koalition viel Vertrauen zerstört. Wie oft habe ich schon gehört, dass die Bundeswehr das Beste vom Besten bekommen muss und erhält, was sie für ihren Auftrag benötigt. Das wird schon seit Jahren erzählt. Aber es ist zu wenig passiert. Am Ende glaubt in der Truppe keiner mehr, dass sich noch etwas an der verfahrenen Situation ändern wird. Jetzt ist es ernst. Es war im Kalten Krieg nie so ernst wie heute. Die weltpolitische Lage ist viel unberechenbarer und gefährlicher als damals. Deshalb muss jetzt sofort und nicht irgendwann gehandelt werden.
Muss Deutschland wirklich amerikanische Mittelstreckenraketen im Land stationieren?
Seit etwa 2015/16 hat Russland in Kaliningrad und Sankt Petersburg Raketen vom Typ Iskander sowie Marschflugkörper mit grosser Reichweite stationiert, die nuklear bewaffnet werden können. Das stellt eine Bedrohung für ganz Westeuropa dar. Die Nato hat darüber lange Zeit Gespräche mit Russland geführt, vor allem im Nato-Russland-Rat. Nach dem Überfall Russlands war es aber höchste Zeit, auf diese einseitige russische Eskalation zu reagieren. Diese Reaktion ist aus meiner Sicht massvoll.
Hätte es für diesen Schritt nicht einer breiteren Debatte bedurft?
Dass eine solche Entscheidung zur Intensivierung der sicherheitspolitischen Debatte beiträgt, hätte man in der Tat vorher wissen können. Auf der anderen Seite muss man aber auch sehen: Die Ankündigung war ein starkes Signal an das Bündnis, und man wollte vermeiden, dass sie vorher vollständig zerredet wird. Und das wäre passiert.
Danke für den Vortrag Ihrer transatlantischen Propaganda.
Warum verschweigen Sie, dass die USA vorher Langstreckenraketen in Polen aufstellten?
Ja ist gut, Sie wussten sicher schon seit Jahren, dass die Zeitenwende nichts als Ukraine-Propaganda ist und haben die Aussagen dieses Generals gleich Ad Acta gelegt wegen fehlendem Newswert. Ihnen kann man wirklich nur ganz besonders gratulieren zu ihrem ausgefeilten Freund-Feind Kennungssystem, vielen Dank für Ihre geistreiche Einschätzung!
Man, gehst du einem auf die Nerven.
Vielleicht kommt es ja noch soweit, das Leute wie su öffentlich an den Pranger gestellt werden… 😉
https://www.youtube.com/watch?v=G0Xils-p2wA&t=17s
Es wäre erfreulich wenn die Zeitenwende gescheitert wäre.
Was die Aufstellung der Mittelstreckenraketen betrifft. Damit wird Deutschland zum Ziel russischer Raketen.
Wollt ihr euch allen ernstes nach dem Ukrainischen Krieg von Ukrainischen Besatzern rumkommandieren lassen? Ihr glaubt doch wohl nicht im Ernst das Selenskyj abtritt.
Was haben Sie gegen Selenski, er ist doch nur eine westliche Marionette, so wie der Rest der Ukrainer auch.
Die Ikone der Ukraine Stepan Bandera und Adolf Schicklgruber sind ein und das Selbe. Die EU Eliten und zahlreiche Journalisten beladen sich mit Schande, wenn sie behaupten, die Ukraine kämpfe für „europäische Werte“.
Denn so sind wir sicher nicht.