Ukraine und Russland beschuldigen sich gegenseitig für den Dammbruch

Staudamm und Wasserkraftwerk beschädigt. Bild: GRU

Noch sind Ursache und Täter nicht bekannt, bislang hat die Ukraine im Blame Game propagandistisch gewonnen, ukrainischer Außenminister kritisiert Medien der Propaganda, die schreiben, Kiew und Moskau würden sich gegenseitig beschuldigen.

Schon seit Beginn des offenen Kriegs werden sich Russland und die Ukraine gegenseitig vor, False-Flag-Aktionen vorzubereiten, um die jeweils andere Seite bezichtigen zu können, etwas Schlimmes getan zu haben, was weitere eskalatorische Schritte rechtfertigen würde. Der Dammbruch um 2:50 in der Nacht auf den Kachowka-Staudamm am Dnipr ist so ein Fall, wo beide Seiten die jeweils andere beschuldigen, die Tat begangen zu haben. Militärisch könnte das Hochwasser für beide Seiten negative Folgen haben. Noch ist freilich unklar, ob der baufällige Damm von selbst teilweise weggebrochen ist und ob durch Sprengung oder Beschuss nachgeholfen wurde. Kiew hat eine Sitzung des UN-Sicherheitsrats angefordert, Moskau will nämliches machen.

Im Netz ist am Abend ein Video aufgetaucht, das angeblich eine Explosion um 2:46 am Staudamm zeigt, der allerdings schon beschädigt war. Wasser strömt bereits über den beschädigten oberen Teil des Damms. Sollte das Video tatsächlich den Staudamm heute am Morgen zeigen, dann könnte es sich sowohl um den Einschlag eines Geschosses oder um eine Sprengung handeln. Das ist schwer zu entscheiden.

Zeigt das Video den Staudamm und eine Sprengung oder einen Beschuss?

Bislang haben im Blame Game die Ukrainer fast immer gewonnen. Und es wurde schon länger davor gewarnt, dass ein solcher Anschlag drohen würde. Jetzt beschuldigen sich beide Seiten, dafür verantwortlich zu sein und ein Kriegsverbrechen bzw. einen Ökozid und/oder einen Terroranschlag begangen zu haben. Die Bevölkerung der gefährdeten Siedlungen wird auf beiden Seiten evakuiert. Neben dem Hochwasser könnten aus den zerstörten Turbinen und Transformatoren des zerstörten Wasserkraftwerks mehr als 450 Tonnen Maschinenöl ausfließen. Überdies besteht die Gefahr, dass Minen aus den Minenfeldern beider Seiten des Flusses fortgespült werden. Sie können beim Auftreten auf Hindernisse explodieren (Video).

Nach ukrainischen Angaben sind russische Truppen für die Sprengung des Staudamms des Wasserkraftwerks Kachowskaja, das die Südukraine auf ukrainisch und auf russischer kontrollierter Seite mit Strom und Frischwasser versorgt. Ein Zeuge will eine Explosion gehört haben. Jeder Zweifel wird ebenso ausgeschlossen wie die Vorlage von Beweisen. Dabei sind die russisch kontrollierten Gebiete am westlichen Ufer des Dnipr unterhalb des Staudamms gefährdeter, weil sie tiefer liegen. Durch die Explosion des Maschinenraums des Kraftwerks angeblich von innen sei das Wasserkraftwerk Kachowskaja vollständig zerstört worden, die Station könne nach dem Betreiber  Ukrhydroenergo nicht wiederhergestellt werden.

Vorgeprescht ist der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba, der den Medien gleich einen Maulkorb umhängen will, wenn sie davon(noch)  wahrheitsgemäß berichten, dass sich Kiew und Moskau gegenseitig beschuldigen. Das würde nämlich „Fakten und Propaganda“ gleichstellen, was suggeriert, dass alleine Kiew Fakten präsentiert. Er schrieb: „Es ist ärgerlich, dass einige Medien berichten, Kiew und Moskau würden sich gegenseitig beschuldigen, den Kachowka-Damm zerstört zu haben. Hier werden Fakten und Propaganda auf eine Stufe gestellt. Die Ukraine befindet sich in einer großen humanitären und ökologischen Krise. Diese Tatsache zu ignorieren bedeutet, Russlands ‘nicht ganz offensichtliches’ Spiel mitzuspielen.“

Der ukrainische Militärgeheimdienst schrieb in einer Mitteilung, man habe bereits nach der Einnahme des Wasserkraftwerks Kachowskaja „über die Ausführung größerer Bergbauarbeiten berichtet. Im April letzten Jahres wurde ein zusätzlich Schleusen und Stützen abgebaut. Auf dem Damm selbst wurden Zeltlastwagen mit Sprengstoff aufgestellt.“

Eilig wird vom Westen  gefordert, neue Sanktionen zu verhängen und sich Selenskijs „Friedensformel“ anzuschließen. Gefährdet sind natürlich auch die Menschen, die auf der von Russland kontrollierten Seite leben. Aus Kiew hat man immer gerne unterstellt, dass die Russen sich selber beschießen würden, wenn Opfer oder Zerstörungen heikel waren. Selbst ukrainische Medien räumen ein, dass die russischen Truppen von dem Dammbruch stärker betroffen sein werden.

Präsident Selenskij berief den Sicherheitsrat ein. Hier soll nach einem Informanten der Ukrainischen Prawda aus dem Verteidigungs- und Sicherheitsrat festgehalten worden sein, dass der Anschlag nicht von ukrainischer Seite ausging, es habe auch keinen Beschuss gegeben. Die Russen hätten die Minen, die sie am Damm und am Wasserkraftwerk angebracht hätten,  in die Luft gesprengt. Davor habe der Selenskij in seiner Rede vor dem Europäischen Rat am 20. Oktober 2022  gewarnt. Jetzt beteuerte Selenskij, dass der Staudamm nicht Oleksii Danilow, der Vorsitzende des Sicherheits- und Verteidigungsrats, erklärte, die Ukraine habe damit nichts zu tun, alle russischen Behauptungen für eine Verwicklung der Ukraine seien Blödsinn. Der Damm sei zum Zeitpunkt des Anschlags vollständig unter russischer Kontrolle gestanden. Der Anschlag sei schon im vergangenen Jahr geplant worden (das hatten andererseits die Russen auch im Oktober des letzten Jahres gesagt).

Präsident Selenskij fordert eine “unmittelbare und maximale globale Reaktion auf den russischen Terror”. Screenshot

Die westlichen Unterstützer der Ukraine bezichtigten wie Bundeskanzler Olaf Scholz, der Vorsitzende des Europäischen Rates, Charles Michel, oder Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg, ohne über genaueres Wissen verfügen zu können, Russland. John Kirby, der Sicherheitsberater des Weißen Hauses, war hingegen vorsichtiger. Er sagte, man verfolge die Berichte über den Staudamm, aber er könne nicht bestätigen, dass Russland verantwortlich ist.

Allerdings hatten ukrainische Truppen bereits im August 2022 den Kachowka-Staudamm beschossen, weil hier eine von drei Brücken im russisch besetzten Gebiet über den Dnipr führte. Die Antonivsky-Brücke und eine Eisenbahnbrücke waren zuvor unbrauchbar worden. Durch den Beschuss war der Damm selbst offenbar nicht beeinträchtigt worden (Schmutzige Bomben und ein Angriff auf den Kachowka-Damm im Bedrohungsangebot). Aber nach einem Bericht der Washington Post hatte Generalmajor Andriy Kowaltschuk, der Kommandeur der ukrainischen Gegenoffensive in Cherson, die Sprengung des Staudamms erwogen: „Kowaltschuk erwog, den Fluss zu fluten. Die Ukrainer hätten sogar einen Testangriff mit einem HIMARS-Werfer auf eines der Fluttore am Nova-Kachowka-Damm durchgeführt und drei Löcher in das Metall gebohrt, um zu sehen, ob das Wasser des Dnjepr so weit angehoben werden könne, dass die Russen den Fluss nicht mehr überqueren könnten, ohne die umliegenden Dörfer zu überfluten. Der Test war ein Erfolg, sagte Kowaltschuk, aber der Schritt blieb ein letztes Mittel. Er hielt sich zurück.“

Moskau bezichtigt hingegen die Ukraine. Der russische Verteidigungsminister Shoigu sagte, die russischen Truppen hätten in den letzten Tagen alle Versuche der „lange prophezeiten“ Offensive zurückgeschlagen. Es habe große Verluste bei den ukrainischen Truppen gegeben. Verzweifelt hätten daher beschlossen, Truppen aus Cherson in die Gebiete der Offensiven zu verlegen und das rechte Ufer nur noch zu verteidigen. Der Damm sei gesprengt worden, um einen russischen Angriff zu verhindern. Der „Terroranschlag“ sei aber schon lange geplant worden.

Nach russischer Darstellung wurde der Staudamm von ukrainischer Seite mit einem Mehrfachraketensystem Alder beschossen, es seien aber nur die Ventile zerstört worden, nicht der gesamte Staudamm. Kreml-Sprecher Peskow sprach von einer „vorsätzlichen Sabotage“. Gefährdet ist auch die Wasserversorgung der Krim. Der Nordkrimkanal, der die Halbinsel versorgt und der von der Ukraine gesperrt worden war, geht vom Kawochka-Stausee aus. Sinkt der Wasserpegel könnte die vom Kanal abhängige Krim wieder von der Wasserzufuhr abgeschnitten werden, was auch Selenskij bestätigte. Noch seien aber die Wasservorräte hoch.

 

Wer auch immer den Kachowka-Staudamm beschädigt hat, hat aus militärisch-strategischen Gründen nicht nur das Leben von Menschen durch das Hochwasser gefährdet, sondern auch durch einen möglichen Schaden im AKW Saporischschja. Das größte AKW Europas stellt seit Beginn des offenen Kriegs im Februar und vor allem seit der russischen Besetzung ein neuartiges nukleares Risiko dar. Beide Seiten haben nicht nur immer vor False-Flag-Aktionen des Gegners gewarnt, das AKW wurde auch immer wieder einmal mutmaßlich von ukrainischer Seite beschossen, mindestens einmal hatten ukrainische Truppen versucht, das AKW zu stürmen, wahrscheinlich wurden ukrainische Stellungen jenseits des Dnipr auch von russischer Artillerie in der Nähe des AKW angegriffen.

AKW Saporischschja. Bild: Ralf1969/CC BY-SA-3.0

Versuche von IAEA-Generalsekretär Grossi, ein Abkommen zu schmieden, um die Sicherheit des AKW zu garantieren, sind fehl geschlagen. Beiden Seiten geht es weniger um die Vermeidung des Risikos, denn um den politischen und ökonomischen Vorteil. 5 der 6 Reaktoren befinden sich im Cold Shutdown, Reaktor 5 ist im Hot Shutdown. Vor kurzem fiel die einzige noch bestehende Stromverbindung wieder einmal aus und mussten Generatoren einspringen, um den Strom für die Kühlbecken und andere Sicherheitsmaßnehmen zu liefern. Eine 330 kV Back-up-Stromverbindung wurde bereits am 1. März auf der von der westlichen, von der Ukraine kontrollierten Seite des Dnipr beschädigt. Angeblich könne sie wegen der militärischen Lage nicht repariert werden, was deutlich macht, dass Kiew mit dem nuklearen Risiko spielt.

Grossi warnt seit langem vor einem nuklearen Unfall und spricht von einem Spiel mit dem Feuer. Heute erklärte Grossi nach der teilweisen Zerstörung des Damms, dass damit der Wasserspiegel unter die benötigte Höhe sinken könnte, die zur Kühlung der Reaktoren, der Abklingbecken für gebrauchte Kernstäbe und der Generatoren, wenn sie laufen müssen, erforderlich ist. Das könne zu einer Kernschmelze führen. Grossi gibt aber erst einmal eine Entwarnung, es gäbe noch keine unmittelbare Gefährdung des AKW, für ein paar Tage sei die Sicherheit noch gewährleistet. Die anwesenden IAEA-Inspektoren würden die Situation beobachten. Gegenwärtig sinkt der Wasserpegel im Stausee um 5 cm in der Stunde, um 8 Uhr Morgens stand er bei 16,4 m at 8 am. Wenn der Pegel unter 12,7 m fällt, könne kein Wasser mehr zum AKW gepumpt werden. Es würde Wasser als Vorrat hochgepumpt und eingespart. Zudem gebe es einen Teich mit Kühlwasser, der möglicherweise für Monate ausreichen würde. Grossi warnt, dass nicht getan werden dürfe, um dessen Erhalt zu gefährden. Er werde nächste Woche erneut zum AKW reisen.

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69 Kommentare

  1. Zu den von Rötzer aufgezählten den Russen aus der Zerstörung des Damms entstehenden Nachteilen kommt noch ihre sichere Niederlage auf dem Medienkampfplatz hinzu. Um Belege schert sich im Westen niemand. Es ist ganz einfach. Wenn irgendwas mit unklarer Urheberschaft geschieht, waren es per definitionem die Russen. Und schon wenige Tage später wird das in jeden Beitrag eingeflochten, als sei es hieb- und stichfest bewiesen und dadurch für arglose Rezipienten Mal um Mal verstärkt. Nach kurzer Zeit ‘wissen’ schliesslich alle, dass die Russen sich wieder einmal wie Russen, sprich die aktuelle Personifikation des Bösen, verhalten haben.

    Man kann nur hoffen, dass dieses Ereignis nicht zu einem metaphorischen Dammbruch führt. Ich zum Beispiel will noch eine Weile weiterleben und zwar in einer Welt, die das in erträglicher Weise ermöglicht.

    1. Genau. Man darf schon gespannt sein, welche Sprachregelung sich der Westen überlegt, um bei jeder Gelegenheit die angeblich russische Schuld am Dammbruch in Erinnerung zu rufen.

    2. @Zack15 “Ich zum Beispiel will noch eine Weile weiterleben und zwar in einer Welt, die das in erträglicher Weise ermöglicht.”
      Wer möchte das nicht, einfach ein ruhiges und friedliches Leben führen
      Leider sorgt unsere Regierung nicht dafür, ganz im Gegenteil.
      – wenn BK Scholz sagt: “Die Ukraine muss den Krieg gewinnen”
      – wenn Baerbock sagt: “Russland muss den Krieg verlieren”
      dann ist das absolut und es gibt kein zurück mehr.

      Es bleiben aber Fragen: Können wir diesen selbstzerstörerischen Kriegs-Kurs der Regierung als Bevölkerung noch aufhalten und wenn ja, wie?
      Halten wir still, beobachten wir mit Grausen die Lage und versuchen die letzten Tage, Monate oder vielleicht auch noch 1 – 2 Jahre schneller zu leben um dann unterzugehen?

      Eine Antwort auf die Fragen habe ich leider nicht parat

      dazu
      “Eine Niederlage der Ukraine gegen Russland auf dem Schlachtfeld würde nach Ansicht der republikanischen US-Präsidentschaftskandidatin Nikki Haley einen Weltkrieg auslösen.”

      “Wenn die Ukraine gewinnt, ist das eine Botschaft an China und Taiwan. Es ist eine Botschaft an den Iran, der eine Bombe bauen will. Es ist eine Botschaft an Nordkorea, das ballistische Raketen testet. Es ist eine Botschaft an Russland, dass es vorbei ist.”

    3. Die Ukraine beschiesst schon seit Monaten das zugehörige Wasserkraftwerk und den Damm, und jetzt sollen die Russen den Damm gespengt haben, der für sie wichtig für die Zeit nach dem Krieg wäre: Wie absurd ist denn das?

  2. Wer in den vergangenen Wochen aufmerksam las, wird sich erinnern, dass zig Staaten sich für einen Friedensprozess ausgesprochen haben und auch entsprechend Pläne hierzu vorgelegt hatten und noch werden.
    Einen Krieg zu beurteilen, liegt auch an der Bereitschaft der Beteiligten mit ihrer Haltung dazu.
    Wenn in einem Kriegsgebiet etwas passiert, dann existieren Beweise, weil alle ihre Augen dort platziert haben!
    Man schickt ja nicht umsonst 1000de Satelliten in den Orbit aus Jux und Tollerei. Wer aber nachjedem strategischen Angriff, diesen Fakt mit einem neuen Ereignis überschattet, der will nicht aufklären und versucht sein Narrativ aufrechtzuerhalten.

    1. @PRO1 “Wer in den vergangenen Wochen aufmerksam las, wird sich erinnern, dass zig Staaten sich für einen Friedensprozess ausgesprochen haben und auch entsprechend Pläne hierzu vorgelegt hatten und noch werden.”

      Das ist alles richtig, doch leider werden sich unsere Regierung wie der gesamte Westen nicht darauf einlassen, es sei denn Russland würde zerschlagen am Boden liegen.

      Stattdessen versucht man mit Geld und Waffen sich die Zustimmung in den Brics-Staaten zu kaufen. (Indien ist nur ein Beispiel U-Boot-Deal)

      1. Hi Otto0815
        “Stattdessen versucht man mit Geld und Waffen sich die Zustimmung in den Brics-Staaten zu kaufen. (Indien ist nur ein Beispiel U-Boot-Deal)”
        Wer soll diese Gerätschaften bauen, wenn die NATO selbst im kleinsten Dorf nach Munition/Waffen sucht? Wo kommen denn notwendige Rohstoffe her?
        Indien hat traditionell gute Beziehungen zu Russland und was U-Boote angeht dürften die Russen preislich/qualitativ besser da stehen. Die Ukraine zeigt doch deutlich wie jeder MIK abschneidet bis hin zum IT Sektor, Raumfahrttechnik.

  3. Der Shangri-la Dialog in Singapur ging bei all dem Ukrainegekreische unter.
    Dort wo sich Militärs/Intel sich die Hände schütteln und auch ihren MIK präsentieren mit möglichen Abschlüssen.
    Dort wo man sehr genau hinschaut, wer wie was tut in diesem Krieg, eine Verhandlungsschlacht wer die besten Provisionen anbietet, aber nicht die Qualität die man anpreist.

    1. Leider können ältere Leser mit nur rudimentären Englischkenntnissen den YouTube-Clip schlecht verstehen.
      Würden Sie bitte die wesentlichen Aussagen zur “Beurteilung des Vorfalls” hier auf Deutsch darstellen? Danke!

      1. Ritter sagt zum Kachowka-Staudamm:
        • Der Vorgang ist ein Terrorakt, egal wer’s war.
        • Aber der Begriff „Terrorakt“ wird nur benutzt, um Russland anzuklagen.
        • Man behauptet, es bräuchte nun eine gründliche Untersuchung, aber es wird (wieder einmal, wie z.B. bei der NordStream-Sache) keine Untersuchung geben. Weil sie die Antwort kennen, sie brauchen überhaupt keine Untersuchung.
        • „We did it!“

        Im Weiteren führt Ritter aus, mit welchen sprachlichen und propagandistischen Mitteln man auch diesmal wieder den Russen die Angelegenheit in die Schuhe schieben wird.

        Der Interviewer kommt dann auf NordStream zu sprechen, erläutert die CIA-Version, dass ein ukrainisches Team diesen Anschlag durchgeführt habe (die Geschichte mit der »Andromeda“) und fragt Ritter, wieso es die USA zuließen, dass die Ukraine, die nicht mit der EU, der NATO oder sonstwie alliiert sei, völlig unbestraft einen engen Alliierten wie Deutschland dermaßen schädigen darf. Wieso man Deutschland „unter den Bus wirft“, wie Gardner sich ausdrückt.

        Ritter meint dazu, dass DE gar kein enger Alliierter und kein Freund der USA sei. Beispielsweise die Abhörerei von A. Merkel hätte es unter Freunden ja nicht gegeben. Außerdem würden die USA schon seit den 60er Jahren den Bezug billiger Kohlenwasserstoffe (Öl/Gas) aus Russland kritisieren. Dann erinnert er an Bidens Ausspruch unserem Grinsekanzler gegenüber, dass die USA in der Lage seien, diese Pipelines zu schließen.

        Angesichts der freudigen Reaktionen in den USA auf die NordStream-Sprengung und die dadurch ausgelöste Rezession in Deutschland (die in den USA offenbar begrüßt wird) könne man beim besten Willen nicht von Deutschland als einem engen freundschaftlichen Verbündeten sprechen. Es handele sich bei Deutschland und vielen anderen Staaten nur um „sogenannte Freunde“ (friends in nameon).

        Das Interview geht noch eine ganze Weile weiter, aber ich denke, Ritters Meinung zum Kachowka-Staudamm und zur Verdeutlichung zu NordStream ist deutlich geworden.

        1. das größte Problem für die USA…
          https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/publikationen/publikation/did/focus-paper-eine-freihandelszone-von-lissabon-bis-wladiwostok/
          und da hat Herr Baud nach den letzten Entwicklungen recht…
          https://www.schweizer-standpunkt.ch/news-detailansicht-de-international/die-politik-der-usa-war-es-immer-zu-verhindern-dass-deutschland-und-russland-enger-zusammenarbeiten.html
          und nur so kann man sich auch die Unverschämtheiten von UA Politikern gegenüber der Bundesrepublik erklären… kein respect

  4. “Beiden Seiten geht es weniger um die Vermeidung des Risikos, denn um den politischen und ökonomischen Vorteil.” Es geht um das AKW Saporischschja im Artikelabschnitt.

    Das AKW war eines der ersten strategischen Ziele, die von der RF mittels Fallschirmspringern
    in den ersten Stunden des Konfliktes unter deren Kontrolle gebracht wurde,
    gerade weil man Gefahr für diese Struktur befürchtete. Das geschah schnell und effektiv
    und ohne gefährliche Eskalationen.

    Seither wird das Personal und die dortige Infrastruktur permanent von ukrainischer Seite
    mit N4T0 Munition beschossen. Im Text selber wird gesagt, dass die 330 kV Back-up-Stromverbindung
    “bereits am 1. März auf der von der westlichen, von der Ukraine kontrollierten Seite
    des Dnipr beschädigt” wurde, also durch das Kiewer Regime,

    Ich finde die von mir zu Beginn genannte These des Autors daher recht “steil”.
    An einer weiteren Eskalation hat nur die im Partisanenstil kämpfende, unterlegene
    Seite ein Interesse, die im Übrigen auch nicht vor Mord an Zivilisten/Nichtkombattanten
    im Heimatland des Gegners zurückschreckt, also Journalisten, Kriegsberichterstatter,
    Schauspieler, etc. Bleiben wir realistisch, bei allem Bemühen um Objektivität.

  5. Wer der Ukraine auch nur ein Wort abnimmt, dem ist nicht zu helfen.
    Der Autor schluckt mit seiner verkrampften Ausgewogenheit ne ganze Menge.

  6. Und wer berichtet, dass am 29.12.2022, ein ukrainischer Generalmajor sehr freimütig davon erzählt hatte, den Damm zu sprengen?

    https://uncutnews.ch/aufgedeckt-kiews-plan-zur-sprengung-des-kachowka-staudamms/

    Ach ja: Ist keinem aufgefallen, dass die Ukrainer, nun fröhlich mit – teils kreativen Abwandlungen – Balkenkreuzen auf den Panzern durch die Gegend rattern. Hhhhhhm, wie wäre es, wenn man statt des bösen “Z”, nun Balkenkreuze a la Wehrmacht, auf sein Auto kleben würde. Ja wat denn: Nazi oder Ukro-Fan. Is eh det selbe.

    1. Tut mir leid, aber, ich kann nicht erkennen um was für ein Fahrzeug es sich in dem Video handelt.
      Trotzdem interessant mal etwas zu erfahren.

      1. Stimme ich zu, das Fahrzeug ist nicht so gut erkennbar, dass man einen Irrtum in der Klassifizierung ausschließen könnte. Das gibt das Video nicht her. Der Claim, dass es sich um eine PZH 2000 handelt basiert aber auch nicht auf dem Video. Aus dem Text dazu geht hervor, dass das Fahrzeug vor der Entdeckung seiner Position bereits als PZH 2000 identifiziert gewesen ist, da sie sich am Beschuss der russischen Stellungen beteiligte. Man hat ihre Position bestimmt und sie gezielt mit Drohnen angegriffen, weil man bereits wusste, dass eine PZH aktiv ist und weil eine PZH zu den Top Prioritätszielen zählt. Das Video der Kontrolldrohne hat die 200. Brigade, welche die Mission zur Suche und Zerstörung der Haubitze durchführte veröffentlicht. Für ihren Einsatzzweck den Abschuss des Missionsziels zu bestätigen reichen die Aufnahmen aus, auch wenn sie eine eindeutige Identifizierung des Ziels nur anhand der Aufnahmen selbst nicht zulassen. Man kann auf ihnen erkennen, das das Ziel (was auch immer das ist) kritisch getroffen wird und ausbrennt. Das Video ist vor Allem deshalb interessant, weil es auch früher schon seitens Russlands Militärs bereits viele claims gab Panzerhaubitzen zerstört zu haben, bisher gab es aber überhaupt keine Bilder, die diese Claims untermauern könnten. Jetzt haben wir zum ersten mal ein Video welches gut möglich die Zerstörung einer Panzerhaubitze zeigt, aber einen Irrtum bei der Identifizierung grundsätzlich auch nicht ausschließt.

    2. Die erste PHZ 2000? Wurde aber auch mal Zeit.
      Ansonsten waren das vermutlich immer ukrainische Landmaschinen.

      Diese Erfolge konnte sich die russischen Pflugabwehr auf ihre Fahnen schreiben.

      Und Hetzer, bevor du jetzt wieder drohst, Donnerstag ist erst morgen.

        1. Schade daß der Bediener der Drohne nicht die naheliegende Idee hatte, ein kleines bisschen näher heranzufliegen und eine Nahaufnahme zur eindeutigen Identifizierung zu machen. Gibt ja auch hohe Prämien für eindeutig belegte Abschüsse, da könnte man so eine Drohne (schnell hin, schnell weg) doch riskieren, v.a. wenn keine Luftabwehr in der Nähe ist. Als Vorgesetzter würde ich für ein so schlechtes Bild eher keine Prämie herausrücken.
          Bei mir erzeugen solche Aufnahmen immer einen komischen Geschmack im Mund… auch solche, wo man die grobe Fotomontage schon auf den ersten Blick erkennen kann…

    3. Wenn man auf dem Video nicht erkennen kann, dass es eine PHZ ist, dann ist das Video echt nix wert und der Text dazu auch nicht. Solches Verhalten ist genauso unqualifiziert wie wenn die Ukrainer nur den einen russischen Panzer zeigen, den sie zerstört haben und alle Fahrzeuge, die sie verloren haben, nicht.

      Schlechte Bildqualität ist übrigens sprichwörtlich tödlich bei so Luftangriffen, im schlimmsten Fall auch für die eigenen Leute, die man für Feinde hält. Andrew Cockburn schreibt darüber in seinem Buch “Spoils of war” wie die modernen Tarnkappenbomber noch schlechtere visuelle Geräte haben als eine alte A-10.

      Das läuft darauf hinaus, dass die Soldaten nicht zu viel davon mitkriegen sollen, was sie da anrichten bei den Menschen, die sie töten. Deshalb gibt es auch so ein großes Interesse KI zu benützen, um Soldaten, potenziell Menschen mit Mitgefühl (Schwäche) zu ersetzen.

      Außerdem gibt es ja einige Videos, wo man zweifellos sieht, dass die Russen in den letzten Monaten geliefertes Gerät, z.B. einige AMX aus Frankreich zerstört haben.

  7. Wenn der Damm voll unter russischer Kontrolle war und die Russen eine Flutung geplant hätten, hätte auch eine Öffnung der Fluttore gereicht. Wozu alles zerstören? Um Selenski einen weiteren Terrorakt zu unterstellen? Sehr abwegig.
    Nach der Sprengung der Nord Stream Pipes hat man auch auf Putin gezeigt. Er wolle Deutschland das Gas abdrehen, hiess es – als ob es am russischen Ende keine Ventile gäbe.
    Selenski und seine Freunde sind nicht nur verlogen, sondern leider auch etwas arm im Geiste.

    1. Nun ja. Nun kann sich die Ukraine wieder als Opfer darstellen und mit dem Finger auf den bösen Putin zeigen. Die Weltgemeinschaft, die NATO, die Länder, die die Ukraine bislang nicht unterstützen ,müssen sich positionieren und Waffen liefern, wegen dieses erneuten Kriegsverbrechens. Nur bezweifle ich, dass Russland es begangen hat, warum sollte Russland sich selbst schaden. Es ist nicht einmal sicher, dass die Staumauer überhaupt gesprengt wurde. Sie war ziemlich marode. Kiew hat den Stausee sehr voll gemacht, vielleicht in der Absicht, diese Mauer mal richtig zu testen. Außerdem gibt es ja seitens der Ukraine schon länger dokumentierte Erwägung, diese Staumauer zu sprengen, im Notfall. Die Ukrainische Regierung würde alles tun, um die Unterstützung für ihre Vorhaben zu bekommen.

    2. “Selenski und seine Freunde sind nicht nur verlogen, sondern leider auch etwas arm im Geiste.”

      Für die Zielgruppe reicht es aber locker!

  8. Im TV gab es eine Satiresendung, in der sich die Comedians darauf geeinigt haben, dass die Russen den Kachowka-Staudamm gesprengt haben, weil sie befürchteten, ihre zuvor in dem überschwemmungsgefährdeten Gebiet angelegten gestaffelten Verteidigungslinien würden dem Ansturm der ukrainischen Gegenoffensive nicht stand halten! Das ist Satire mit Zynismus und Biss, einfach zum totlachen. Phönix Runde heißt das Ding. Für jeden, der an trockenen Augen leidet, unbedingt ein Muss.

  9. Der Damm wurde von den Russen gesprengt.

    Hintergrund: Putin hattw sich mit seinem Mini-UBoot dort verheddert und konnte nicht mehr auftauchen. Deswegen war er auch medial in den letzten Tagen nicht wahrnehmbar.

        1. Beweise? Ach, diese komischen Dinger, so’n Zeugs, was die Menschen im vorigen Jahrhundert noch so gehypet haben? Oldschool.. wozu? Die Ukrainer sagen uns doch immer ehrlich, wer es war.

  10. So so. Laut Budanow haben die Russen die Stützen des Staudamms schon zuvor weggesprengt und schon früher Lastwagen mit Sprengstoff darauf gestellt. Wenn dem so ist, dann müsste es ja Fotos davon geben. Es gibt keine. Er braucht auch keine. Der Westen glaubt ihm jedes Wort. Da wird er weiter machen: Terroranschläge mit vielen zivilen Opfern und immer sind die Russen schuld. Das hat der Westen nun gekonnt. Ein Hardcore-Nazi darf sich austoben nach Lust und Laune.

    Budanow ist der, der angekündigt hat, dass nach dem ukrainischen Sieg drei Millionen Krimbewohner liquidiert werden. Das stimmt tatsächlich, ich traue mich aber nicht, das zu verlinken. Wegen dem Heise-Trauma.

    Ihr Idol Bandera hat genau das als Ziel ausgegeben: die physische Vernichtung aller Moskowiter, also der ethnischen Russen. Dass nun da, wo Bandera draufsteht, auch Bandera drin ist, das konnte man ja überhaupt nicht ahnen. Nein, das kommt total überraschend.

    1. “Der Westen glaubt ihm jedes Wort. Da wird er weiter machen”

      Werden sie. Als nächstes dürfen wir womöglich einen Anschlag auf das Atomkraftwerk erwarten, denn wie alle Welt inzwischen weiß, wird das ja seit Monaten von den Russen immer wieder beschossen…….

  11. Die Nacht der Sintflutbomber
    https://www.spiegel.de/geschichte/sprengung-der-edertalsperre-und-der-moehnetalsperre-im-zweiten-weltkrieg-a-951138.html

    Die russischen “Untermenschen” sind laut westlichen Medien halt nur dämlich, weil halt “Untermenschen”:
    Die beschießen und bombardieren sich ständig selbst um den Krieg zu verlieren.
    In Hamburg ist gestern ein Baum umgefallen. Medien berichten über einen Angriff auf die grüne Infrastruktur Hamburgs und Putin soll hinter einer Hecke gesehen worden sein.

    Wer alldem glaubt, der macht auch die Hose hinten zu.

  12. Der Bandera-Volksgenosse tobt aktuell ganz doll darüber, dass Tucker Carlson seine Variante zur Glanzleistung der ukrainischen Nazis am Staudamm veröffentlich hat und der Volksgenosse Musk dieses Video auch noch geteilt hat und 51 Millionen Menschen von diesem Inhalt auch noch erfahren haben:

    https://bykvu.com/ua/bukvy/amerykanskyi-veduchyi-taker-karlson-opublikuvav-video-de-rozpovidaie-shcho-kakhovsku-hes-pidirvala-ukraina-ioho-retvitnuv-ilon-mask/

    https://twitter.com/TuckerCarlson/status/1666203439146172419

  13. Haltet den Dieb !
    Das hat die Theatertruppe nun wirklich voll drauf. Das müsste doch selbst dem dümmsten Politiker und Pseudojournalisten mittlerweile aufgefallen sein, dass die Truppe schon vor dem Ereignis bzw gleichzeitig, “haltet den Dieb” brüllt.
    Musste heute morgen bei meinen “Hundefreunden” ahnlich wie Otto0815 agieren. Anders kommt man denen nicht bei.

  14. Slavyangrad (7:12 Uhr): “Exclusive footage of the section of the ammonia pipeline blown up by Ukrainians in the Kupyansky district, through which ammonia was transported from Russia to the EU.”

    Ist bei den NATO-Medien bereits eine wertewestlich angepasste Meldung erschienen? Mein Vorschlag für eine Überschrift wäre: ‘Selenskyj: Lassen uns durch russische Pipelinesprengung nicht aufhalten’.

  15. Eine rein militärische Operation um die Gegenoffensive zu beginnen.
    Natürliche Barriere wurde bei Seite geschafft. So hat Elendski auf einige Kilometer frei Bahn.
    Was ich aber nicht verstehe, warum lügen die westl.-Medien – als ob kein Danach gibt??
    Es gibt zwei Möglichkeiten:
    – Diesen Krieg verliert der Elendski

    – Der dritte Weltkrieg entsteht daraus – was auch den Tod dieser Lügner zu Folge haben wird. Und auch die
    Auslöschung der ganzen Familien dieser Globalisten.

  16. Immerhin, in all dem Rummel sind zwei Meldungen mir aufgefallen:
    https://www.deutschlandfunk.de/us-regierung-nicht-sicher-wer-verantwortung-fuer-zerstoerung-des-kachowka-staudamms-traegt-100.html
    und: die Nordstream-Spur führt irgendwie doch in die Ukraine.
    Was soll uns das sagen?
    So einseitig wie bisher medial dargebracht,
    muss nicht mehr alles geglaubt werden.
    Nur dass es diese zwei Nachrichten wohl nicht zum durchschnittlichen Nutzer schaffen werden.

    1. In einem Radio-Interview heute Morgen auf WDR 5 mochte sich der interviewte „Experte“ auch nicht so recht festlegen, wer denn nun den Damm gesprengt habe. Er führte zu meiner großen Überraschung tatsächlich Argumente an, wieso es wohl eher die ukrainische Seite gewesen sein könnte.

      Aber er hatte in seiner Einleitung schon die immerwährende Lösung parat: Wäre dieser Putin nicht in der Ukraine einmarschiert, dann wäre das auch nicht passiert. Problem gelöst!

  17. Jetzt frage ich mal als Zivilist die in der Overton-Community manchmal kommentierenden “Militärexperten”:
    Anwohner des Kachowka-Staudamms wollen gegen 2:50 Uhr nachts eine “gewaltige Explosion” gehört haben.
    Die im Inneren des mächtigen Bauwerks stattgefunden haben soll, also unter meterdickem Beton. Hätte diese starke Ummantelung nicht wie ein “Schalldämpfer” wirken müssen? So eine Detonation mit extrem lautem “Knallgeräusch” lässt doch eher eine Explosion an der Außenseite des Dammes vermuten. – Oder?

    1. Habe jahrzehntelang in der Nähe eines Steinbruches gewohnt (4-5 km Entfernung).
      Ohne Militärexperte zu sein, kann ich Ihnen sagen, dass die Sprengung im Fels, um den Fels zu lösen, nicht lautlosen funktioniert.

        1. Meine Aussage war rein beschreibend und in keinster Weise analytisch. Ich weiß ja, dass du nicht die hellste Kerze auf der Torte bist, aber wenn man zwischen Analytik und Beschreibung gar nicht unterscheiden kann:
          Einfach mal die Fresse halten.

          Wuff, Wuff.

          1. Ich weiss ja, dass du der dümmste Nazi unter der Sonne und der doofste Nazi-Pudel dazu bist, musst es nicht in Hundesprache kundtun.

            Einfach mal die Nazipudel-Schnauze halten.

    2. Kann genauso gut strukturelles Versagen beim Einsturz des beschädigten Bauwerks (der Damm wurde im letzten Jahr massiv beschossen und hat starke Schäden davongetragen und der Wasserstand soll in den letzten Tagen stark angestiegen sein) sein. Sowas ist auch sehr laut.
      Lautes rumpeln, knacken, schaben auch knallen usw wären dann hörbar.
      Kommt auf den Aufbau (Stahl kann beim reißen starke Knallgeräusche erzeugen, Fluttore die aus ihrer Verankerung gerissen werden beispielsweise) des Damms und die Schäden an. Explosionen können bei richtiger Anbringung und Dämmung sogar recht unspektakulär von der Geräuschentwicklung her sein.
      Man beachte den Konjunktiv. Hängt von vielen Faktoren ab.

      1. Genau so ist es! Wenn sich Wasser in dieser Größenordnung in Bewegung setzt, kommt das dem Geräusch von Explosionen sehr nahe und im Gegenstück dazu, ist die Geräuschentwicklung aufgrund einer Sprengwirkung, bei einer gezielten Sprengung von Staudämmen, minimal, die dann durch die Geräuschentwicklung bei der Bewegung der Wassermassen überlagert wird. Es hängt, wie schon richtigerweise angemerkt, von vielen Faktoren ab.

  18. Heute morgen erklärte mir eine Frau Dr. von der Stiftung für Wissenschaft und Politik die Sprengung des Kachowka-Staudamms durch die Russen sei eine Verzweiflungstat des unterlegenen russischen Militärs, dass sich damit die überlegenen Ukrainer vom Hals halten wolle. Glaube ich gerne, denn bekanntlich befindet sich das Hauptkampfgebiet der ukrainischen Frühjahrsoffensive ja im Dnjeprdelta in Cherson. Davon wurde die Russen halt überrascht.

    Insofern stimmt es, wenn Rötzer schreibt: “Bislang haben im Blame Game die Ukrainer fast immer gewonnen.” Ganz sicher sind die Konsumenten der westlichen Echoblase und ihre Politiker von der Schuld der Russen felsenfest überzeugt. Und die restlichen 80% zählen nicht wirklich und was dort berichtet wird, wissen wir ja nicht.

  19. OT: Heftiger Infight zwischen Malar, die behauptet hat, Bachmut wäre von der Militärverwaltung schwer befestigt gewesen und den Bandera-Volksgenossen, die im dortigen Graben gehaust haben, und erklären, es wäre dort nix befestigt gewesen und sie hätte mit einfachen Schaufel Befestigungen bauen müssen:

    “”Ich kann absolut verantwortungsbewusst sagen, dass dies eine zynische Lüge ist. Anfang Januar, als wir hierher kamen, gab es hier keine Befestigungen, geschweige denn Kapital. Brigaden, die in die Rotation eintraten, “von den Rädern”, die in gefrorenem Boden direkt unter feindlichem Feuer begraben waren. Wir haben uns gerade mit Blut gewaschen, weil wir Durchbrüche gestoppt haben, indem wir uns an den nackten Boden geklammert haben.”

    Interessante weitere Anmerkung:

    “А знаєте, скільки лопат та кирок ми придбали за власні гроші і успішно зламали об мерзлий кам’янистий грунт? Оптові партії. Кожен бліндаж, кожен окоп в нашому секторі збудований НАМИ. А не військовою адміністрацією, яка зараз рапортує про свої звитяги. Готовий взяти будь-якого чиновника з тих, хто тут «будував капітально», і повести його на передок, нехай покаже, де його капітальні укріплення», – наголосив захисник.”

    https://www.volyn.com.ua/news/246631-tse-tsynichna-brekhnia-voin-sprostovuie-zaiavu-minoborony-pro-kapitalni-ukriplennia-navkolo-bakhmutu

  20. Eine recht gute Einschätzung von Bigserge:
    https://bigserge.substack.com/p/russo-ukrainian-war-dam
    Die Vorteile der Sprengung liegen eindeutig beim ukrainischen/Nato-Militär, die Nachteile bei der russischen Seite und den Menschen in der Ukraine.

    Wie schon mehrere russische Blogs und Tg-Kanäle vermutet Bigserge allerdings, dass die Zerstörung den Ukrainern aus der Hand geglitten ist und stärker ausfiel als beabsichtigt.

    1. Auf Multipolar sind eine Reihe Artikel verlinkt, die auf vergangene ukrainische Angriffe hinweisen und eben die besonders schädlichen Folgen für die Krim, die russischen Stellungen am Dnjepr und die Gefahr für das unter russischer Besatzung stehende Atomkraftwerk, wenn das Kühlwasser fehlt.
      Also wieder mal die hanebüchene Geschichte, dass Russland am liebsten sich selbst schädigt und bekämpft.

  21. Behauptung (falls jemand einen Ansatzpunkt für eine Recherche sucht!):

    Slavyangrad (18:02 Uhr)

    “Meanwhile, at this moment, the water discharge gates at the Lenin Dnieper hydropower plant in Zaporozhye (temporarily controlled by Ukraine) are still open, which means that the Ukrainian leadership is not interested in stopping the flooding.

    For understanding, in forty-four years of living in Zaporozhye, one of our channel admins has NEVER seen such water dumping!

    Also, just to understand: one centimetre of water level at the Dnieper hydroelectric power station’s headwaters when passing through the station’s turbines generates a million US dollars worth of electricity – just imagine how interested Ukrainians are in flooding the territories controlled by the Russians!”

    (Kurzes Video im Originalposting)

    1. Behauptung II:

      Slavyangrad (19:54 Uhr)

      “In the Zaporozhye region, all the floodgates have been opened at the DneproHPP

      Water is moving in a huge stream to the Kherson region. The Ukrainian authorities are purposefully drowning their own citizens.”

    2. Die Ukrainer haben den Damm und die Ammoniakpipeline zerstört, weil der Krieg für sie verloren ist.

      Zu wenig Personal für das Alteisen und die Wunderwaffen aus dem asozialen Westen…Alle zwangsrekrutierten Bauern tot..

      Hol euch der Teufel, Drecksnazis !

      1. Helga, Du alte Hexe, Du willst hier doch nicht etwa den Teufel beschwören?!

        Tonfall und Wesensart deuten doch stark darauf hin, dass eurer Ursprung in der gleichen Grosse liegt.

        phz (2000)

        1. PHZ, du dämlicher Nazi, willst doch nicht weiter den Hohlraum zwischen deinen Ohren präsentieren?
          Tonfall und Wesensart deiner Ergüsse deuten darauf hin, dass dein Ursprung auf die Nazis des 3. Reiches zurückgeht.

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