Staatlich geprüfte Liste von Büchern: Im Gefängnis soll die in der Ukraine gepflegte Identitätskultur als Ablasshandel praktiziert werden.
Der ukrainische Abgeordnete Serhii Dmytrovych Hryvko von Selenskijs Partei „Diener des Volks“ hatte eine Idee und einen Gesetzesentwurf zur Umerziehung von Gefangenen in den Strafanstalten eingereicht. Wenn die ein vom Justizministerium genehmigtes Buch natürlich ausschließlich in ukrainischer Sprache lesen, soll ihre Haftstrafe reduziert werden. Das soll gleichzeitig wundersamerweise auch dazu dienen, die Kosten des Strafvollzugs um stolze 5 Prozent zu senken. Wie Letzteres gehen soll, wo doch mehr Arbeit auf ihn zukommt, bleibt ein Geheimnis.
Möglicherweise ist die Idee der Umerziehung durch Bücher aus dem Gedanken entstanden, dass womöglich immer mehr vermeintliche Kollaborateure, wenn sie nicht durch Anschläge umgebracht werden, lange Zeit in den Gefängnissen sitzen werden, ebenso Deserteure, die aus dem Land fliehen wollten. Die sollte man ja auch wie Kriminelle umerziehen können. Der Gedanke ist interessant, dass da jemand im digitalen Zeitalter noch glaubt, dass die richtigen Bücher die Macht haben sollen, die Leser nicht nur auf andere Gedanken zu bringen, sondern sie auch zu verändern – und mit ausgewählten Büchern zu besseren Menschen zu werden.
Natürlich lässt sich in Gefängnissen der Informationsfluss einschränken. Wer über Jahre in den Zellen sitzt und nur bestimmte Bücher erhält, die dann geprüfter Weise auch gelesen oder zumindest überflogen werden müssen, könnte vielleicht schon ein bisschen konditioniert werden. Ob eine Gehirnwäsche freilich mit Büchern und der normalen Gefängnisdisziplin von Überwachen und Strafen wirkungsvoll sein kann, erscheint doch sehr fraglich.
Man hätte jetzt vielleicht mit den KI-Systemen die Möglichkeit, für die Gefangenen, vielleicht auch speziell auf einzelne Gefangene zugeschnittene Bücher schreiben zu lassen. Hryvko geht jedoch davon aus, dass der Staat eine geeignete Liste von Büchern zusammenstellt, deren Lektüre zur Haftverminderung führen kann. Ob dann mögliche Passagen, die nicht ins Konzept passen und den Häftling auf dumme Gedanken bringen können, geschwärzt werden müssen, ist noch nicht bedacht.
Die Idee ist, dass die Lektüre eines Buches, das gelistet und damit genehmigt ist, dem Gefangenen gerade einmal 3 Gefängnistage erspart. Gelesen werden dürfen, gleich ob in Print- oder elektronischer Form, nur 10 Bücher im Jahr, so dass man im Prinzip Jahr für Jahr die Haftzeit um 30 Tage verkürzen könnte. Ob das Buch auch wirklich gelesen und damit ein erwarteter Umerziehungseffekt erreicht wird, soll eine anschließende Prüfung durch ein „elektronisches System“ zeigen. Vermutlich müssen Fragen zum Inhalt und zur Interpretation beantwortet werden, schließlich geht es um „die Bildung der richtigen geistigen und moralischen Werte“. Das Lesen bestimmter Bücher würde anzeigen, dass sich der Gefangene „auf dem Weg der Besserung durch Selbstentwicklung“ befindet. Ob dies dann zugestanden wird, soll ein Gericht entscheiden.
Im Gesetzentwurf steht nicht, welche Bücher der Besserung dienen sollen. Die Idee basiert auf derselben Vorstellung, die die ukrainische Identitätspolitik antreibt. Durch die Eliminierung des russischen Einflusses und der kommunistischen Vergangenheit soll die ukrainische Identität in den Köpfen der Menschen gefestigt werden. Offenbar ist auch die russische Kultur gefährlich, so dass die Erziehung des Volkes ähnlich wie die der Strafgefangenen läuft. Gut ist schon, wenn alles, was mit dem Feindesland zu tun hat, die Köpfe der Ukrainer nicht erreicht, die selbst zu schwach sind, um sich vor gefährlichem Gedankengut zu schützen. Wenn sie dann nur noch das „Richtige“ konsumieren, gelangen sie auf den Pfad des Besseren, also der Affirmation der ukrainischen Identität, die vom Staat fixiert wird.
Hryvko nannte dann ein paar Bücher, die ihm für das Lesen im Gefängnis geeignet erscheinen. Die sollen, wohlgemerkt, nur in ukrainischer Sprache gelesen werden, dürfen aber nach seiner Vorstellung auch von ausländischen Autoren stammen: „Wir brauchen Bücher, die es ermöglichen, das Wesen des Lebens, das Wesen von Werten zu verstehen, die es ermöglichen, den Wissensstand philosophisch zu heben“, meint er. Als Beispiel nennt er Paulo Coelhos „Der Alchemist“, Mark Twain und den Maler und Lyriker Taras Schewtschenko (1814-1861), der als Nationaldichter gilt.
Aber das Justizministerium müsse Psychologen beauftragen, die Bücher je nach Verbrechen aussuchen wollen. Wer etwas gestohlen hat, soll Bücher erhalten, die verstehen lassen sollen, „wie Menschen Geld verdienen“. Der Abgeordnete, der es selbst immerhin in das Parlament geschafft hat, aber (noch) nicht zu Reichtum gekommen ist, scheint da auf Anleitungen reinzufallen, wie sich „jede Idee verwirklichen und alle Höhen erreichen“ lassen. Imponiert habe ihn Napoleon Hill (1883-1970) mit seinem Buch „Denke nach und werde reich“. Hill hat zahlreiche Bücher geschrieben, wie man zu Erfolg kommt. Es ist der amerikanische Traum, dass der Kapitalismus jedem, der will, reich machen kann. Gut möglich, dass das das Rezept der Selenskij-Partei ist, die das Land auf die Investoren, vor allem Black Rock, zuschneiden will, der Sozialstaat bleibt dabei auf der Strecke.
Kulturelle Säuberung zur Schaffung einer reinen ukrainischen Identität
Mit der bedingungslosen Unterstützung der Ukraine wird, wie das Beispiel zeigt, auch ein Land unterstützt, das sich einer radikalen kulturellen Identitätspolitik verschrieben hat, die mit dem Rechtsnationalismus zusammenhängt. Nicht umsonst wird in der Ukraine Stepan Bandera als Nationalheld gefeiert, der zeitweise mit dem Ziel der Gründung einer unabhängigen Ukraine mit der “Organisation ukrainischer Nationalisten” (OUN) nicht nur mit den Nazis kollaboriert hat und mitverantwortlich für Pogrome gegen Juden und Polen war, sondern einen faschistischen, ethnisch reinen oder homogenen Staat anstrebte.
Die von Bandera und seinem nationalistischen Umfeld propagierte Ideologie einer homogenen ukrainischen Identität war vor allem in der heutigen Westukraine verbreitet und im Kern antikommunistisch, antisowjetisch und antirussisch. Das wurde schon vor 2014 deutlich, auch im Konflikt mit Russland und mit der russischsprachigen und prorussischen Bevölkerung in der Süd- und Ostukraine. Schon vor 2022, aber vor allem seit dem Einmarsch der russischen Armee, unterstützt durch Milizen der ostukrainischen „Volksrepubliken“, wurde das Bandera-Programm der Säuberung der Ukraine von allem Kommunistischem und Russischem, damit aber auch von einem Teil der eigenen Vergangenheit und Kultur immer extremer durchgezogen.
Nach dem 2019 verabschiedeten „Gesetz zur Gewährleistung der ukrainischen Sprache als Landessprache“ müssen seit Januar 2022 alle nationalen Printmedien in ukrainischer Sprache publiziert werden, ab Juli 2024 auch alle regionale Medien. Selbst Angestellte von Supermärkten, Restaurants, Cafés, Sporteinrichtungen, Friseursalons und anderen Dienstleistungsbetrieben müssen seit letztem Jahr Kunden auf Ukrainisch bedienen. Die Forderung nach Mehrsprachigkeit kann mit einem Aufruf zum Umsturz der verfassungsmäßigen Ordnung gleichgesetzt und geahndet werden (Kampf gegen die russische Sprache).
Es werden Denkmäler abgerissen, es wird gegen die die russisch-orthodoxe Kirche und ihre Anhänger gekämpft, Straßen und Plätze werden umbenannt, russische Bücher und Filme verbannt und vernichtet, die russische Sprache verdrängt, russische Künstler wie Leo Tolstoi, Fjodor Dostojewski, Pjotr Tschaikowski oder Dmitri Schostakowitsch werden als „Troubadoure des Imperiums“ bezeichnet, die eine „offene Propaganda der feindlichen Kultur“ darstellen, sagte der ukrainische Kulturminister Oleksandr Tkachenko. Auch wissenschaftliche Publikationen in russischer Sprache, selbst wenn sie von Ukrainern verfasst wurden, sollen aus der ukrainischen Kultur und Wissenschaft verschwinden. Wird so die europäische Kultur verteidigt?
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“Wir kämpfen bis zum letzten Ukrainer” , Heil Ukraine!
Ich frage mich wie die entstandenen Kosten verteilt werden
Sollte ein rechtstaatliches demokratisches System funktionieren, dann gehören alle Investoren zur Strafbank und nicht diejenigen die hart arbeiten und mit ihrem auskommen dazu leisten. Diese Situation gehört beendet, man kann in einer Demokratie nicht immer die unschuldigen zur Rechenschaft ziehen, wenn gleich die oberen satter werden.
Wenn schon denn schon “Trainieren wie im Knast”
Der progressive Ganzkörperplan für Muskeln, Kraft und einen eisernen Willen;
damit überlebt Mann/Frau sogar Lebenslänglich im Supermax Gefängnis
Freiheit Freizeit Frieden Prepperoni
Wladimir Putin Oktober 22
Wir haben das ukrainische Volk und die ukrainische Kultur, die ukrainische Sprache, die ukrainische Literatur usw. immer mit großem Respekt behandelt, trotz der Tragödie von heute. Und wir haben nie etwas zugelassen, was in der Ukraine in Bezug auf die russische Kultur und die russische Sprache vorgesehen ist. Wir haben drei Millionen russische Bürger ukrainischer Herkunft. Wir machen keinen Unterschied, wir haben nie einen Unterschied gemacht, und wir werden auch keinen Unterschied zwischen Russen und Ukrainern machen.
TASS
Übrigens auf der Krim, gibt es heute drei Amtssprachen. Russisch, Ukrainisch und Tatarisch. Dies ist in der Verfassung der autonomen Republik festgeschrieben. Man kann also auf der Krim nicht nur in einem Kaffee auf ukrainisch bestellen, es ist auch möglich sich in ukrainischer Sprache an die Behörden wenden. Jedes Formular gibt es nicht nur in russischer, auch in Ukrainischer Sprache. Auch Verkehrswegweiser sind auf der Krim mehrsprachig ausgeführt. Nicht Alle aber viele.
Es gibt viele in Russland die aus der Ukraine stammen. Meistens aus der Ostukraine. Sie selbst bezeichnen sich als Ukrainer, aber Russen und Ukrainer sind für sie das selbe Volk. Das ist das was sie von Westukrainern unterscheidet. Die Westukrainer sehen sich nicht als teil des russischen Volkes und tun Alles dafür um Alles russische in sich auszulöschen.
Aber wenn sie unter Stress sind, verfallen sie dann doch immer wieder ins russische. Das sieht man immer wieder auf Videos von der Front. Unter Beschuss fangen sie plötzlich an sauber auf russisch zu fluchen. Selbst die mit Runen tätowierten Nationalisten.
Das hat übrigens sogar den Vorteil falls man als ukrainischer Soldat aufgeben will, man kennt ja die Sprache des angeblichen “Feindes”, und kann dann auf russisch die Kapitulation der Einheit verkündigen….so gesehen vor kurzem in einem russischen Video von der Front.
Zynischer Gruß
Bernie
Wenn wir diese unsere Freiheit in der Ukraine verteidigen, wird mir Angst. Schon längst wurde von vielen darauf hingewiesen, was in der Ukraine in Bezug auf Nationalismus abgeht, und die Erfahrungen konnte ich auch in sozialen Medien sammeln. Man muss als human denkender Mensch hoffen, dass diese Ukraine verliert oder dass ein interner Umsturz stattfindet, der allen Menschen Achtung entgegenbringt, egal welche Ethnie sie besitzen. Bisweilen hatte ich bei Forendiskussionen sogar den Eindruck, dass sich Ukrainer auch uns Deutschen überlegen fühlen. Die Aufrüstung der Ukraine mit unserem “letzten Hemd” macht mir daher auch Sorgen.
Plumper Versuch einer Art Gehirnwäsche. Hinter dieser Idee steht kein kluger Kopf.
Eigentlich hielt man so etwas für völlig überstanden: Frankreich, das fürchterlich unter den Nazis gelitten hatte, hätte durchaus Grund gehabt, die deutsche Sprache in Elsass-Lothringen zu verbieten. Taten sie aber nicht. Eine zivilisierte Nation macht das nicht. Jetzt aber in der Ukraine und zwar schon längst vor dem Krieg. Was keineswegs nur die Russen betrifft, sondern auch die ungarische und rumänische Minderheit. Was die deutsche Presse verschweigt, die Akteure aber bejubelt.
Da muss man tatsächlich bis ins Dritte Reich zurück gehen, um Vergleichbares zu finden. Es sollte eine rein deutsche Kultur geschaffen werden, in der Neger- und Zigeunermusik zu verschwinden hatten. Genau auf diesem Weg ist die Ukraine. Selenskij hat 73 Prozent für das Versprechen bekommen, die ethnischen Differenzen beizulegen und damit den Zustand vor dem Naziputsch 2014 wieder herzustellen. Vielleicht wollte er das ja wirklich, aber er musste dann eben zur Kenntnis nehmen, wer in der Ukraine das Sagen hat. Der gewählte Präsident ist es nicht. Es passiert das, was der Nazi will.
Berufsbedingt frage ich mich, was denn jetzt mit der technischen Literatur passiert. Die ist durchweg in Russisch, weil sich die Autoren eine höhere Auflage erwarteten, wenn sie in einer Weltsprache publizieren. Wird das jetzt auf Ukrainisch umgeschrieben? Öh nein. Schon deswegen, weil das Problem nicht erkannt wird.
Nicht allzusehr wundern, wenn die Ukrainer demnächst wieder mit Pfeil und Bogen auf die Jagd gehen. Das ist die logische Folge.
Es stimmt schon: Niemand braucht die Ukraine!! Ein unnötiger Kostenfaktor, ewig frech fordernd, von primitiver Selbstüberschätzung – die aus dem berechtigten Minderwertigkeitskomplex gespeist wird.
Man kommt mittlerweile nicht umhin, sich vorzustellen, wie es wäre, sollte die Ukraine tatsächlich endgültig und rückstandsfrei, ausgelöscht werden. Zumal der pathologische Fremdenhass gegenüber anderer Ethnien als den “edlen Ukrainer”. weder mit “Demokratie” noch mit “Menschenrechten” vereinbar ist.
Der ganze Wahnsinn der “ukrainischen Identität” resultiert eben daher, dass es de facto, diese nicht gibt! Denn gerade die Vielfalt war ja die (schwarze) Seele der Ukros. Das begreifen aber die verhetzten “Rassehygieniker” aber nicht. Denn cerebral dürfte diese Herrenrasse, ein wenig , sagen wir, anderweitig herausgefordert sein. Früher hätte man sie als “Untermenschen” bezeichnet – heute wenden sie diese Begriff wieder völlig ungestört an.
Einspruch! Die Ukraine WIRD benötigt, genauer: manche Ukrainerinnen als Brüterinnen für die befruchteten Föten finanzkräftiger Ausländer und Ausländerinnen.
Ist doch auch etwas.
Zur Ukraine sagt der Artikel ja alles, aber zur Abfärbung – teilweise – dieser Strategie auf die Allierten der Ukraine wäre da auch noch Einiges zu erwähnen, dass hier leider völlig fehlt – die Ukraine ist mit dieser dämlichen Strategie ja durchaus nicht alleine, und die große Gefahr ist, dass diese dumme Strategie der Ablehung – alles russischen – angeht, sogar seit Jahrhunderten existerender russischer Klassiker wie Tolstoi oder Puschkin, und andere längst verstorbene russische Autoren, und der russischen Opposition, die es neben Putin auch geben soll, auch auf andere Länder überspringt (von Osteuropa aus. wp diese Strategie ja schon in Ländern übernommen worden sein soll) ist riesengroß.
Damit schadet die Ukraine nur sich selbst, und den Gegnern von Putins Russland, und arbeitet Putins Russland zu, dass damit das “russische Volk” nur besser zusammenschweißen kann…..
War ja schon einmal da, und für uns Kriegsenkel in Deutschland ist diese dumme Strategie ja historisch geworden, auch in Hitlers NS-Deutschland wurden Bücher verboten (verbrannt) während man andere Autoren, die den Nazis nicht gefährlich werden konnten, oder selber solche waren bzw. schätzten, förderte – Hitler selber soll ja begeisterter Leser gewesen sein, wie kürzlich sogar eine Dokumentation des deutsch-fränzöschen Senders ARTE bestätigt hat:
“[…]Die Bücher, die Hitler nicht verbrannte[…]”
Link:
https://www.arte.tv/de/videos/100242-000-A/die-buecher-die-hitler-nicht-verbrannte/
….sogar damals schon längst verstorbene, wie z.B. Friedrich Nietzsche, dessen Schwester ein “Fan” von Hitler gewesen sein soll, und die nicht davor zurückschreckte, das Erbe Nietzsches Hitler anzuempfehlen – der dann ein begeisterter Fan von Nietzsche wurde – oder einem, wie Jahrzehnte später herauskam, gefälschen Buch Nietsches “Dem absoluten Willen zur Macht”, dass aber aus der Feder von Nietzsches Schwester stammte, die es in Wahrheit geschrieben hat…..interessant in dieser Hinsicht auch, dass viele Zitate, die wir früher auf der Schule zur Zeit des Nationalsozialismus durchnahmen, eben von Friedrich Nietzsche stammten (Tote können sich ja nicht mehr wehren), wie z.B. “es sei gelobt was hart macht….” – kein Nazisprech sondern von Nietzsche – oder seiner Schwester Elisabeth Förster-Nietzsche (https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_F%C3%B6rster-Nietzsche) erfunden…..
Die DDR war übrigens in Punkto Bücher verbieten auch nicht besser, aber das ist ja noch nicht so lange zurück, und da ist es kein Wunder, dass die “Ossies” sich an ungute Zeiten der SED-Dikatur erinnert fühlen, und keine Freunde der heutigen Ukraine – und deren Bücherverbote (von russischen oder “linken” Büchern) sind…..und aufpassen, dass das in .de nicht wider passiert – in Zeiten der (H)Ampel-Regierung (=Zitat der Kabarettist Uwe Steimle in seinem Youtube-Kanal)
Schöne Vorbilder, die da die ukrainische Regierung bzw. Rada hat…..könnte man zynisch anmerken.
Übrigens, für mich, als Philoamerikaner sowie im letzten Kalten Krieg in Westdeutschland aufgewachsener, war das Land mit der ehemals höchsten Meinungsfreiheit – ein damit leuchtendes Vorbild der Demokratie – die Vereinigten Staaten von Amerika (USA) – immer maßgebend, aber da hat sich seit dem 11. September 2001, und dem darauffolgenden globalen “Krieg gegen den Terror” ja auch einiges ins Negative gewendet, was die früher universelle Meinungsfreiheit der USA angeht, leider muss man sagen…..:-(
Gruß
Bernie
Die Meinungsfreiheit in der USA wurde schon im Jahre 1913, bei der Gründung der FED, den Todesstoß gegeben.
Der Todeskampf dauerte ca 100 Jahren.
Beispiel: Eintritt in mehreren Kriegen, Präsidentenmorde, etc etc.
Die Amis glauben, sie seien frei: Propaganda sehr, aber sehr geschickt angewandt.
Vielleicht darf ich er gänzen, dass diese paranoiden Spinnerein eben keine Reaktion auf den Krieg sind, was sie verständlicher erscheinen ließe. Ich kann das natürlich nur episodich beschreiben. Ich lebe da nicht, habe das nicht untersucht, spreche nur mäßig (eher noch schlechter) russisch und kann nur Eindrücke schildern. Ich weiß, das beweist alles und nichts.
Aber schon damals, wir waren nur in der Westukraine unterwegs, erlebten wir, dass uns ungefragt ständig erklärt wurde, dass an allem “der Russe” schuld sei.
Der Zustand der Wirtschaft, der Landwirtschaft, der grauenvollen Straßen (schlechter als Kuba und Albanien) -der Russe. Die stehlen alles von Wert und schaffen es nach Russland. Überall sitzen Russen und Russenfreunde, die absichtsvoll die ökonomische Entwicklung des Landes sabotieren. Das Land war damals übersäht mit Büros, die Arbeit ein Russland vermittelten. Dazu Plakate und Handzettel mit Telefonnummern, die auch Arbeit in Russland als Dienstleistung anboten. Das macht der Russe mit Absicht nur mit dem Ziel, die Ukraine wirtschaftlich zu schwächen. Und auch, dass Russland ohne die qualifizierten und motivierten Arbeitskräfte aus der Ukraine zusammenbrechen würde. Das klang nicht nur so wie Treitschke: Die Juden sind unser Unglück, das war substanziell das gleiche.
Dazu ein ganzen Land (also im Westen, wo ich unterwegs war) diese ikonischen Bilder des bestialischen Nazis Bandera, des Mörders von Juden, Polen, Russen, von Menschen die er für Kommunisten hielt und den der geschätzte Chefredakteur zurückhaltend ein “Nationalisten ”
nennt. Bis ich dann Lwow vor seinem Denkmal stand.
Wenn unsere politische Klasse auch nur einen Rest von Anstand hätte, wenn an ihrem plakativen “Antifaschismus” irgendwas dran wäre……
👏👏👏
Siehe Litauen, Estland, Lettland.
Je mickriger, umso chauvinistisch.
Trotz der Nichtbürger in Lettland und Estland durften beide in die stets “hart” für Menschenrechte kämpfende EU.
Artikel 15 – Recht auf Staatsangehörigkeit
1. Jeder Mensch hat Anspruch auf Staatsangehörigkeit.
Litauen (Nato-Land) preschte zu Beginn der Sanktionen ab Feb. 2022 vor und blockierte Züge, die nach Kaliningrad fahren sollten. Russland kündigte Reaktionen an. Egal. Die EU holte die Litauer Regierung dann wieder auf den Boden.
Schon nach dem Krim-Referendum wurden die Balten sehr nervös wegen ihrer Nichtbürger.
https://www.bpb.de/kurz-knapp/hintergrund-aktuell/338777/vor-30-jahren-estland-und-lettland-erklaeren-unabhaengigkeit/#node-content-title-5
Sobald sie anfangen, ihre ethnischen Russen zusammenzuschießen, würde Russland vermutlich tatsächlich eingreifen. — Man fragt sich, ob’s bei den Balten spezielle Planung gibt, dass sie so nervös werden. Auch die deutsche Regierung war die letzten Jahre immer schnell dabei, wenn’s darum ging, ein paar Soldaten mehr zu den Balten zu schicken.
Das ist widerlich! Punkt.
Herr Rötzer schreibt über die Ukraine und in Rest Europas wird auch kräftig umerzogen, in Geschichte, im Gesetz, im Geschlecht, in der Religion, in der Freiheit…
Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm
Gerade gefunden: Wissenschaftliches Buch zum Thema (englisch, open access!):
https://direct.mit.edu/books/oa-monograph/5577/Managing-Meaning-in-UkraineInformation
Bedeutungsmanagement in der Ukraine: Information, Kommunikation und Narration seit der Euromaidan-Revolution
Managing Meaning in Ukraine: Information, Communication, and Narration since the Euromaidan Revolution
By Göran Bolin, Per Ståhlberg
The MIT Press
ISBN electronic: 9780262374576
Publication date: 2023
Die einzelnen Kapitel können kostenlos als PDF heruntergeladen werden. Sollte man sicher kritisch lesen, aber enthält auch interessante Informationen zu den Verflechtungen zwischen Staat, NGOs und Konzernen im Propagandasektor.
Die schwedischen Autoren recherchierten seit 2013.
Passagen lassen sich mit deepl.com oder auch translate.google.com übersetzen.
… “dass der Staat eine geeignete Liste von Büchern zusammenstellt, deren Lektüre zur Haftverminderung führen kann.”
Krank… ihr Staat stellt Listen von Büchern zusammen, die gelesen werden sollten (müssen?), ihr Staat stellt Listen von Büchern zusammen, die aus den Buchläden und Bibliotheken zu verschwinden haben, ihr Staat stellt Listen von Menschen zusammen, die als Feinde zu betrachten sind…
Erstaunlich nur, dass sie beim Kampf um die Freiheit und Demokratie ganz Europas, ach was, der ganzen Welt immer noch Kapazitäten für krankes Zeug haben.
Man sollte annehmen, dass selbst der reaktionärste deutsche Kriegshetzer irgendwas davon mitbekommt.
Wenn es trotzdem keinen Aufschrei gibt, zeigt das, wes Geistes Kind diese “Repräsentanten” des Volkes sind, angefangen bei F.W. Steinmeier.
Nein. Vermutlich ist der >deutsche Kriegshetzer< völlig immun dagegen: er geht davon aus, dass die heutige Ukraine ein Hort der Demokratie® ist, und solche Behauptungen ausschließlich russische Propaganda ist. Und sollte er doch zur Erkenntnis kommen, dass da etwas Richtiges dran ist, dann kann man ja mal Fünfe gerade sein lassen, nicht wahr?
@eN.Te: es gibt ja diesen (jugendlichen, aber sicher schon veralteten) Ausdruck “jemanden schöntrinken”. Ich frage mich, was genau diejenigen konsumieren, die sich die Ukraine immer noch schöntrinken, schöngucken oder schönreden können. So viel wegschauen oder weghören kann man gar nicht, um nicht ständig über solche Ungeheuerlichkeiten zu stolpern.
Katla, es existiert nichts was man sich schön… reden schreiben kann.
Was existiert, ist nicht von einem Menschen oder seinem näheren Umfeld abhängig.
Was verbindet ist die Familie und das nähere Umfeld und nichts anderes!
Diese ‘Staaten inkl. Bürokratie’ sind Organismen die uns unsere Arbeit kosten, aber NICHTS für unser Dasein generieren!
Stattdessen werden die Menschen mit Programmen überschüttet, ohne jemals zu erkennen, wer wir sind, geschweige zu erkennen, wofür wir eigentlich tätig sind!
Für einen familiären Zusammenhalt.
Hast du das?
Schöntrinken geht nicht.
Reicht nicht aus.
Verschönern mit Hilfe von bewusstseinsverändernden Substanzen, schon.
Mal etwas Off Topic an die Redaktion.
OM erfreut sich ja immer größerer Bekanntheit, es gibt immer mehr Leserkommentare.
Vielleicht wäre es an der Zeit die Kommentarfunktion etwas benutzerfreundlicher zu machen.
Bei einer größeren Anzahl von Kommentaren ist es sehr schwierig geworden seine eigene Kommentare zu verfolgen.
Schön wäre
1. Registrierung
2. Eine Liste der eigenen Beiträge, mit Verfolgung wenn es neue Antworten auf eigene Kommentare gibt.
3. Möglichkeit ein Thema zu verfolgen und über neue Kommentare, die man noch nicht gelesen hat informiert zu werden. Aber nur zu Themen die man verfolgt.
4. Suchfunktion. Wenigstens Textsuche in eigenen Kommentaren.
5. Eventuell eine Bewertungsfunktion. Wobei das sehe ich nicht als zwingend, aber wurde hier schon oft angefragt. Dazu würde ich aber von +/- System wie bei TP dringend abraten um auch Missbrauch durch Trolle (Rotklicker) zu vermeiden und nur positive Bewertungen zulassen. Also nur +. Die Erfahrung zeigt, dass Bewertungssysteme wo nur positives Feedback getrackt wird von Trollen gemieden werden.
6. Markup funktionionen. Einfache Möglichkeit zu Zitieren, fettschrift, unterstreichung, kursivschrift etc…
Da ich selbst mit Softwareentwicklung zutun habe könnte ich anbieten ehrenamtlich beratend bei der Auswahl einer geeigneten technischen Lösung beizustehen.
Na lieber nicht,
Russischer Hacker ansonsten bekommen wir noch Persönliche Besuche vom Föderalen Auslandsdienst > https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sluschba_wneschnei_raswedki
Wenn der Noxchi zweimal klingelt lass gut sein!
Den Hacker möchte ich auch nicht am Hacken haben ( und auch nicht am hacken).
Ich bin bei allem Respekt dafür, was FloRö so auf die Beine gestellt hat, ebenfalls nicht so ganz zufrieden.
“mit Verfolgung wenn es neue Antworten auf eigene Kommentare gibt.”
Ja, das wäre der für mich wichtigste Punkt! Der Gedanke, dass ich eventuell ernstgemeinte Nachfragen übersehen könnte, bereitet mir tatsächlich ein wenig Kummer. Ich mag nicht noch nach mehreren Tagen in Kommentarbereichen alter Artikel herumsuchen, ob vielleicht jemand reagiert hat.
Die Funktion wäre übrigens auch ohne Anmeldung implementierbar! (Benutzername -> Klick -> “letzte 50 Replies”)
Was gut war am Telepolis Forum? Die waren so Perfekt und haben am Ende alle interessanten Foristen für immer Verbannt.
Eine ausgezeichnete Idee! Generell sollten im wertewestlichen Wertewesten alle White-Collar-Kriminellen, die versichern Hayek gelesen und verstanden zu haben, umgehend freigelassen werden! Und das selbstverständlich inklusive großzügiger Haftentschädigung plus Schadensersatzforderungen gegenüber jedem Staatsanwalt, der als Strafmaß mehr als nur ’14 Tagen ohne Nachtisch’ gefordert hat!