Ukraine: Lieber Verlust der Staatsbürgerschaft als Mobilisierung

„Have the courage to be fearless.“ Bild: Ukrainisches Verteidigungsministerium

Die Personalnot der ukrainischen Streitkräfte tritt immer deutlicher zutage. Nach Online-Umfragen der Abgeordneten Bezhula scheint die Bereitschaft von vielen Männern und Frauen gering zu sein, in den Krieg zu ziehen.

 

Maryana Bezhula, stellvertretende Vorsitzendes des Rada-Ausschusses für Nationale Sicherheit, Verteidigung und Geheimdienste und Abgeordnete der Selenskij-Partei Diener des Volkes, ist besonders rührig. Zuletzt wurde die bekannt, weil sie vermutlich im Auftrag von Selenskij, der den beliebten Oberbefehlshaber Saluschnyi als politischen Konkurrenten sieht, dessen Rücktritt gefordert hatte, weil er militärisch keine Ziele habe. Zudem stellte sie das neue Mobilisierungsgesetz vor, das auch vorsieht, dass Frauen im wehrfähigen Alter  rekrutiert werden sollen. Das könne auch eine Möglichkeit sein, sagte sie, das Ausreiseverbot für Männer zu beenden.

Hintergrund ist, dass dem ukrainischen Militär die Soldaten ausgehen. Viele Männer sind ins Ausland geflüchtet, verstecken sich oder haben sich durch Bestechung dem Wehrdienst entzogen. Wer freiwillig kämpfen wollte, hat sich gemeldet, Nachschub scheint es kaum mehr zu geben, auch wenn die politische Führung auch für die Unterstützerstaaten immer wieder den Willen zum heroischen Kampf für die nationale Freiheit beschwört.

Versucht wird, die Korruption zu bekämpfen, was nicht zu gelingen scheint, so dass diejenigen, die Geld aufbringen können, weiterhin dem Militär fernbleiben können. Es erwischt vor allem die ärmeren Männer und zunehmend auch immer ältere. Die Rekrutierungszentren machen schon länger auch mit Anwendung von Gewalt Jagd auf Männer, um sie einzuziehen. Angeblich werden sie dann nur kurz ausgebildet und dann an die Front geschickt.

Selbst der britische Economist in dem Artikel „Die ukrainische Armee kämpft darum, gute Rekruten zu finden“ beschreibt jetzt die missliche Lage der ukrainischen Führung, die weiterhin auf militärischen Sieg setzt und keine Verhandlungen beginnen will. Die Armee findet keine geeigneten Soldaten mehr. Es kommen vermehrt über 45-Jährige an die Front. Es spricht sich auch herum, dass nur kurz Ausgebildete sofort an die Front kommen. Beispielsweise wenn sie im Westen rudimentär ausgebildet wurden, können sie unabhängig von ihren Fähigkeiten in Angriffsbrigaden eingesetzt und verheizt werden. Der Economist weist auf eine Einheit von 20 Mann hin, die nach einer Woche in der Ostukraine nur noch aus 6 Mann bestand. Die Rekrutierten können sich nicht darauf verlassen, ob sie wirklich dort eingesetzt werden, wo es ihnen zugesagt wurde. Es gebe eine „Einsatzlotterie“.

Aber der Economist kann die Beschönigung auch nicht wirklich lassen und zitiert einen Sprecher des Verteidigungsministeriums, der das Rekrutierungsproblem darauf zurückführen will, dass viele den Krieg „nicht mehr in existentiellen Begriffen betrachten“ würden wie nach Beginn der Invasion. „Manche denken fälschlicherweise, dass es jemand anderen gibt, der den Job für sie machen kann.“ Anders gesagt, wäre wohl richtiger, dass viele nun nicht mehr bereit sind – oder es nie waren -, sich für die Nation oder den Westen zu opfern.

Maryana Bezhula

Bezuhla hat, um die Stimmung zu testen, auf ihrer Facebook-Seite Umfragen gemacht. Die sind natürlich alles andere als repräsentativ, dürften aber schon Trends abbilden. Immerhin haben Tausende daran teilgenommen. Die Reaktion auf die nur an Männer gerichtete Frage, ob sie bereit seien, auf ihre ukrainische Staatsbürgerschaft zu verzichten, wenn sie nicht mobilisiert werden, sagten 73 Prozent, dass sie dazu bereit wären. Man sieht allerdings, dass hier auch Frauen mitgemacht haben, möglicherweise auch Nicht-Ukrainer. Aber 73 Prozent bzw. über 4049 gegen 27 Prozent bzw. 1444 Stimmen ist schon eine Tendenz. Auf Telegram haben mehr geantwortet, vielleicht weil sie das anonym machen konnten, das Verhältnis ist mit 74 zu 26 Prozent aber fast gleich.

Man muss dazu sagen, dass Bezuhla den Vorschlag gemacht hat, nach einer Frist den wehrpflichtigen Männern, die sich ins Ausland abgesetzt haben, um sich in Sicherheit zu bringen, die Staatsbürgerschaft zu entziehen oder deren Vermögen zu beschlagnahmen. Dass eine große Mehrheit der Befragten darauf verzichten würde, ist auch ein Hinweis darauf, dass der propagierte Nationalismus nicht wirklich greift, man sich zumindest dafür nicht opfern will. Und dass wahrscheinlich die Drohung mit dem Entzug der Staatsbürgerschaft nicht wirkt.

Vor allem hat Bezuhla interessiert, wie die Stimmung bei den Frauen aussieht, die nach dem Entwurf eines neuen Mobilisierungsgesetzes auch rekrutiert werden sollen, um die Personalnot an der Front zu mindern. Auch hier fällt die Befragung fast identisch aus.  71 Prozent oder 11.500 (Telegram) würden auf die Staatsbürgerschaft verzichten, um nicht eingezogen zu werden und hinter der Front oder in Verteidigungskompanien Dienst leisten zu müssen. Kampfeinsätze wären freiwillig. Auf Facebook würden 64 Prozent (3.134) verzichten und 36 Prozent (1721) lieber mobilisiert werden.

Die Möglichkeit, mobilisiert zu werden und hinter der Front oder in Verteidigungsbataillone eingesetzt zu werden, um das Ausreiseverbot für Männer zu beenden, ist für die ukrainischen Frauen offenbar nicht sonderlich attraktiv. 85 Prozent (Facebook) würden das nicht machen, auf Telegram weisen das allerdings nur 67 Prozent zurück. Und 74 Prozent  oder 4570 (Facebook) bzw. 78 Prozent oder 10.600 (Telegram) halten auch nichts davon, auch nur mit der Möglichkeit der Mobilisierung für den Dienst hinter der Front oder Verteidigungsbataillone registriert zu werden, wenn dafür für alle eine Demobilisierung nach 24 Monaten im Dienst eingeführt wird.

Selenskij erklärte heute, er werde das Gesetz zur Mobilisierung nicht unterzeichnen, wenn darin die Mobilisierung von Frauen enthalten ist. Gleichzeitig sagte er, der Generalstab habe vorgeschlagen, weitere 450.000-500.000 Männer zu mobilisieren.

Maxim Zhorin, früher Asow-Kommandant, jetzt stellvertretende Kommandeur der 3. Angriffsbrigade, schlägt zur schnellen personellen Auffüllung der Truppen vor, ebenso wie die Russen Strafgefangene einzusetzen. Es handele sich zwar um „eine komplexe menschliche Ressource, die ihre eigenen Merkmale aufweist, die berücksichtigt werden müssen“. Ein Problem sei die Disziplin. Aber sie könnten an der Front einen gewissen Nutzen bringen, anstatt in Gefängnissen Geld für sie auszugeben“. Das hänge von den richtigen Führungskräften ab.

In einem Interview sagte Kirill Veres, Kommandeur des K-2-Bataillons der 54. mechanisierten Infanteriebrigade: „Wenn wir über den Krieg an allen Fronten reden, dann verlieren wir. Wo gewinnen wir? Ich weiß es nicht, ich kann es nicht sagen. Wir überleben. Das sind verschiedene Dinge: etwas machen, um zu gewinnen, und nicht, um zu sterben. Jetzt ist eine sehr schwierige Zeit für uns.“ Veres machte auch überzogene Vorstellungen bei der gescheiterten Großoffensive dafür verantwortlich. Man habe propagiert, im Sommer auf der Krim zu sein. Deswegen hätten manche nicht mehr die Notwendigkeit gesehen, zur Armee zu kommen.  Er wandte sich aber gegen eine Zwangsrekrutierung: „Ich brauche keine Krieger, die mit Gewalt eingezogen wurden. Das sind keine Krieger.“

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54 Kommentare

  1. ich hab vollstes Verständnis für jeden der sich diesem Scheisskrieg entzieht.
    Würde ich auch tun.
    Kenne einige ukr Männer die hier sind. Es sind einige die kamen als sie noch nicht ganz 18 waren. Jetzt sind sie es
    und wissen sehr wohl dass sie auf jeden Fall auf Jahre nicht mehr zurück können.
    Ich weiss auch von einer 4 köpfigen Familie hier (incl. Vater), die überhaupt nicht mehr zurück wollen.

    Diese Maryana Bezuhla schaut ja net aus. Wenn man sich vorstellt, dass ihr Job es ist Leute zum verheizen aufzutreiben. furchtbar.

    1. Jeder, der sich diesem, wie du ihn zu treffend nennst, Scheißkrieg entzieht, beweist allein dadurch, dass er mehr Verstand hat, als meine Regierung insgesamt. Ich würde mich aber nicht mehr wundern, wenn Deutschland einen Weg findet, die Jungs an die Ukraine auszuliefern und von den Russen werden heute schon die meisten Asylanträge abgewiesen.

      Ich würde ein Übrigen auch auf die deutsche Staatsbürgerschaft in der gleichen Lage verzichten. Soll doch diese war pigs selbst an die Front gehen, Von mir aus mit Frau und Kind und ihre blutigen Finger von meinen Kindern lassen.
      Nein ich würde Deutschland nicht verteidigen.
      Und mal ganz nebenbei : wie oft wurde Deutschland in den rund 150 Jahren seines Bestehens angegriffen? Und mir fallen auf Anhieb und ohne Anspruch auf Vollständigkeit sechs Kriegseinsätze ein. Kein einziges Mal. Nie.
      Aber beim nächsten Mal ? Wie lächerlich ist das denn?!

    2. net ? Diese kleine Luder und Männer vom Schlage Selenski, die das Leben anderer für wertlos halten, das eigene aber für heilig sind der letzte Dreck. Die Menschen sind alle viel zu duldsam, das Schweigen der Lämmer.
      Wie hieß es früher mal: Der Hauptfeind steht im eigenen Lande. Gut dass so viele inzwischen passiven Widerstand leisten, aktiver wäre natürlich besser, aber da fehlt noch das Bewusstsein oder die organisatorische Kraft

      Das Selenski keine Mobilisierung für Frauen unterschreiben will wundert mich nicht, typisch Alpha-Kasper, der weis worauf Frauen stehen.

      1. hab mich schlecht ausgedrückt. Wollte sagen, sie hat ein hübsches Äußeres, aber dahinter kann sich manchmal ganz gefährliches und furchtbares verbergen.

  2. Ich bin der gleichen Meinung und je weniger sich für diesen Krieg verheizten lassen um so schneller ist er vorbei.Soll doch Selenskyj sich an die vorderste Front begeben und kämpfen statt immer nur blöde Kommentare zu geben.

  3. In diesem Krieg ist in erster Linie die Idealisierung des Westens zusammengebrochen. Der Westen ist kein guter Bündnispartner. Man hat natürlich damit gerechnet, dass die NATO eine Niederlage nicht hinnimmt, und mit Luftstreitkräften und Truppen eingreift. Es wurde ja schon früh eine Flugverbotszone gefordert. Seit neun Jahren versucht das Putschregime NATO und Russland in einen Krieg zu manövrieren und eskalierende Reaktionen Russlands zu provozieren. Bisher umsonst. Und jetzt werden auch noch finanzielle Unterstützung und Lieferung von Waffen reduziert. Allmählich dämmert es dem in der Ukraine gebliebenen Bevölkerungsrest, dass dieser Krieg verloren ist. Verhandlungen würden als Beginn der Kapitulation verstanden. Vielleicht denken auch viele, dass das Leben in der Sowjetunion, in der sogar der Ukrainer Chruschtschow Präsident war, gar nicht so schlecht war, jedenfalls besser als unter der Herrschaft der Oligarchen und Desperados, die das Land zum ärmsten in Europa herunterwirtschafteten und in einen sinnlosen Krieg führten. Offensichtlich wollen jetzt schon viele, oder sogar die meisten, keine Ukrainer mehr sein.

  4. Bezhula, Saluschnyi, Selenskij
    und alle Schreibtischgeneräle an die Front und nächsteWoche ist der Krieg zu Ende.

    Wer hat die nordstream Erdgas
    Pipeline zerstört ?

  5. Vielleicht gewinnt er ja etwas mehr an Ansehen wenn er erstmal seine eigenen Millionen in seinen Krieg investiert statt die EU als melkende Kuh aus zu beuten.

  6. Die Realität belästigt auch Jihadi Julian:

    Julian Röpcke🇺🇦
    @JulianRoepcke
    Auch meine Kontakte innerhalb der ukrainischen Armee sagen mir: es fehlt nicht nur an 155 und 152 mm Artillerie-Granaten – es funktioniert einfach nichts mehr. Die westlichen Panzerhaubitzen sind nicht für einen echten, langen Krieg gemacht, sondern nur für kurze Einsätze.

  7. Lieber Arm dran, als Bein ab.
    Minsk 1&2 nicht umgesetzt, Friedensverhandlungen abgebrochenen und jetzt wird sprichwörtlich bis zum letzten Mann/Mensch/Patrone gekämpft. Und am Ende wird die Ukraine wieder ein Teil der Russischen Föderation.

    Spieletheorie!
    heißt nicht gutes Geld, dem schlechtem Geld hinterher zu werfen.

  8. Das Traurige ist: Es war abzusehen. Die komplette Verheizung der ukrainischen
    Bevölkerung auf Geheiß transatlantisch indoktrinierter Irrer.

    Aber Rettung naht: Die fahnenschwenkenden, fanatisierten, deutschen Profilfahnenträger
    und #Istandwitheveryshit Schwätzer können einen Selbsterfahrungsgruppe
    für Geschichtsdemenz gründen und angeführt von Schloz, Bareback und dem
    Rest der im Geiste schwachen die Ukraine entsatzen. Bitte, bitte, bitte:
    Nicht die heiße Uschi vergessen, ganz vorneweg.

    Wenn man dann in dem Kontext diese Kriegshetzer wie Herrn Klingenheil
    hier hört, nun, dann muss man schon seine Gegenübertragung sehr sensibel und konsequent
    im Griff behalten…

    1. Nur kurz, um die Leute noch mal ein bisschen einzuordnen:

      Lars Klingbeil → sogenannter „Seeheimer“, Wahlkreis Rotenburg I – Soltau-Fallingbostel, das ist der Nachbarkreis von Unterlüß, wo Rheinmetall ein großes Werk unterhält. Viele Klingbeil-Wähler sind Rheinmetaller.

      Anton Gerhard Hofreiter → Wahlkreis München-Land. Da sitzt Kraus-Maffei-Wegmann bzw. KNDS, wie das nach Fusion ja jetzt heißt.

      Marie-Agnes Strack-Zimmermann (die „Allergeilste“ laut Eigenwahrnehmung) → Wahlkreis Düsseldorf 1, wo sich der Hauptsitz von Rheinmetall befindet.

      Ursula Gertrud von der Leyen → Da sind mir historische Verbindungen zur Rüstungsindustrie nicht bekannt. Gut bekannt ist aber, dass die taffe Dame in ihrer Amtszeit als deutsche Kriegsministerin so richtig den Bogen herausbekommen hat, wie das mit der unauffälligen Korruption funktioniert. Dieses nützliche Wissen verfeinert sie seither offenkundig, und dazu sind Kriege ein ganz wunderbares Betätigungsfeld (frag‘ nach bei Selenskyj).

  9. Russland kann 2023 keinerlei militärischen Fortschritte vorweisen, wird aber die die Ukraine bald wieder einmal besiegt haben werden.
    Nun ja, es ist Weihnachten. Wünsche zu äußern ist ja durchaus legitim. Realistisch gesehen wird die Wunsch wie 2022, 2023 auch 2024 nicht erfüllt werden bei wachsender Erosion der russischen Staatsfinanzen, verfügbarem Menschenfleisch und militärischer Offensivkapazität.

    phz

    1. Klar, die Ukrainer haben ja alle russischen Verteidigungslinien durchbrochen, die Russen sterben wie Fliegen im sinnlosen Anlauf gegen die klugen und tapferen Ukrainer. Ihnen geht die Munition und die Panzer aus und sie müssen mit Schaufeln in den Kampf ziehen. Westliche Panzer, Haubitzen und Raketen lassen die Russen bis ins Mark erzittern. Wenn ihnen jetzt noch die Waschmaschinen ausgehen, aus denen sie die kriegsnotwendigen Chips ausbauen, steht der Zusammenbruch kurz bevor. Dieser tritt ganz sicher ein, denn sie können kein Öl und Gas mehr verkaufen, weshalb das ausgehungerte russische Volk in Kürze den an Krebs dahinsiechenden Vlad den Schlächter stürzen wird und sich reuevoll in die liebende Umarmung des Westens begeben wird. Damit tritt auch die Vorhersage von unserer feministischen Außendiplomatin ein: Wir werden Russland in die Knie zwingen!

      1. Du hast noch vergessen, dass Putin ein Zombi ist, der einsam im Kreml haust und sich durch Bisse vermehrt. Außerdem führt Putin hochpersönlich Hackerangriffe auf den Westen durch und postet hier im Forum Trollnachrichten. Dummerweise ist Putin, so wie alle Russen, beständig betrunken, weshalb seine Angriffe alle erfolglos sind. Trotzdem braucht der Westen 100.000 NAFO-Experten, die der Welt erklären, dass trotz Abschaffung von Wahlen und Oppositionsparteien die Ukraine die weltbeste Demokratie ist.

      2. Na ja, die 322.000 Verluste durch 100er & 200er, die er in seiner Rede verkündet hat, sind schon nicht ohne. Panzerfahrzeuge, Flugabwehr und Präzisionsartillerie sind in den verlustig gegangenen Mengen auch nicht so leicht zu ersetzen. Flugzeuge und Hubschrauber in absehbarer Zeit überhaupt nicht.

        phz

          1. Das ist eine weitere Lüge.

            Ich würde Dir normalerweise zustimmen, da aber seine Angaben mit denen der Dienste übereinstimmen, wird die Zahl schon stimmen.

            phz

        1. Die amerikanische Zeitschrift U.S. News & World Report hat die russische Armee an die Spitze der Liste der stärksten Armeen der Welt gesetzt. Die zweitstärkste Armee der Welt sei nach Ansicht der Verfasser die Armee der Vereinigten Staaten, an dritter Stelle sei die chinesische Armee.

          https://www.usnews.com/news/best-countries/rankings/strong-military

          Verteidigungsminister Schoigu am 19. Dezember 2023:
          „Die russische Armee ist heute die am besten ausgebildete und kampfbereiteste Armee der Welt und verfügt über fortschrittliche Waffen, die sich unter Kampfbedingungen bewährt haben.“

          Schoigu gab an, dass mehr als 650.000 Soldaten Kampferfahrung gesammelt haben.

          Er nannte auch die Verluste der Ukraine seit dem Beginn der Sonderoperation:
          über 383.000 getötete und verwundete Soldaten;
          mehr als 14.000 Panzer, Schützenpanzer und gepanzerte Mannschaftstransportwagen;
          553 Flugzeuge;
          259 Hubschrauber;
          über 8.500 Einheiten Feldartillerie- und Mehrfachraketenwerfer.

          Darüber hinaus fasste der Minister die gescheiterte Gegenoffensive der ukrainischen Armee zusammen.

          „Ohne die taktische Verteidigungszone unserer Truppen zu überwinden, wurde der Feind gestoppt und erlitt kolossale Verluste“.

          1. Die amerikanische Zeitschrift U.S. News & World Report hat die russische Armee an die Spitze der Liste der stärksten Armeen der Welt gesetzt

            🤡
            The rankings project is based on how global perceptions define countries in terms of a number of qualitative characteristics … The 2023 analysis covers perceptions of 87 nations.

            phz

        2. Panzerfahrzeuge, Flugabwehr und Präzisionsartillerie sind in den verlustig gegangenen Mengen auch nicht so leicht zu ersetzen.

          Für euch nicht. Für uns kein Problem.
          Wir haben seit Beginn der Sonderoperation die Produktion von Militärtechnik und Ausrüstung vervielfacht. Bei manchen Posten verzehnfacht.

          1. Für eine Wirtschaft von der Größe Italiens ein Riesenproblem. Vor allem, weil die Einnahmen in primären Industrien wegbrechen (Waffen, Öl, Gas)

            phz

            1. Der Nazi-Clown in Kiew heult: „Ich hätte gern 500.000 neue Soldätchen, aber wer bezahlt die mir und wollen die letzten in Ukronesien Lebenden unter 70 überhaupt eingezogen werden?? Jammer! Winsel! Heul!“
              Zum Glück hat’s mit diesem erbärmlichen Clown bald ein Ende.

    2. Kann die Ukraine etwa militärische Fortschritte vorweisen? Falls ja, zu welchem Preis an Menschenleben bzw. Bevölkerungsanteil? Wieviel Bevölkerung, Infrastruktur etc. dürfte denn nach einem Sieg der Ukraine noch übrig sein? Lohnt sich das (noch)?
      Ab wann wäre für Sie Ende? Erst wenn alles platt ist und alle tot sind?

    3. Um nur ein Paar größere zu nennen, unzählige Dörfer drumherum nicht mitgezählt:

      7. Januar – Podgorodnoye
      10. Januar – Soledar
      11. Januar – Opytnoye
      16. Januar – Sol
      19. Januar – Kleshcheevka
      21. Januar – Krasnopolje
      1. Februar – Sacco und Vanzetti
      2. Februar – Nikolajewka
      12. Februar – Krasnaja Gora
      17. Februar – Paraskowyiwka
      24. Februar – Berkhovka
      25. Februar – Jagodnoje
      9. März – Dubowo-Wasiljewka
      15. März – Zaliznyanskoye
      20. Mai – Bakhmut
      12. Dezember – Maryinka
      Dezember 2023 – Würgegriff um Avdiivka zieht sich weiter zu.

      Dabei war es die Ukraine, die eine Großoffensive durchführte, mit dem deklarierten Ziel die russischen Truppen hinauszuwerfen und die Grenzen von 1991 (einschließlich der Krim) herzustellen.

      Das ist nicht überraschend. PZH muss sich damit begnügen, dass die westlichen Medien immer wieder schreiben, die ukrainischen Streitkräfte seien nicht in der Lage, eine Gegenoffensive zu führen und hätten enorme Verluste. Und die ausländischen Partner Kiews sind nicht mehr bereit, denen Geld zu geben, die keine Erfolge im Kampf gegen Russland vorweisen können.

      1. Die Ukrainer werden ohnehin Opfer der eigenen Propaganda. Man überlege nur, dass der Ort des Hauptangriffs monatelang vorher im Westen besprochen, sodass die Russen sich gut vorbereiten konnten.

        Oder der Brückenkopf in Krinky auf der russischen Seite des Dnjepr. Ich bin Wehrdienstverweigerer und habe kein Ahnung von Militär, aber die Schwachköpfigkeit dieses Vorgehens liegt für mich offen zu Tage.

        Einen Brückenkopf hinter einen großen Fluss kannst du in einem Materialkrieg nur halten, wenn du den Brückenkopf zügig erweiterst, damit du dann deine Versorgungslinie über den Fluss vor Angriffen schützen kannst. Dann kannst du auch schweres Gerät auf die andere Seite bringen und Material etc. und immer mehr Truppen. Nichts davon ist in Krinky zu sehen und trotzdem schickt man immer wieder Leute rüber. Es ist vollkommen aussichtslos.

        Aber in den dusseligen Westmedien zählt das als Erfolg und PZH glaubt den gerne!

      2. 7. Januar – Podgorodnoye
        10. Januar – Soledar
        11. Januar – Opytnoye
        16. Januar – Sol
        19. Januar – Kleshcheevka
        21. Januar – Krasnopolje
        1. Februar – Sacco und Vanzetti
        2. Februar – Nikolajewka
        12. Februar – Krasnaja Gora
        17. Februar – Paraskowyiwka
        24. Februar – Berkhovka
        25. Februar – Jagodnoje
        9. März – Dubowo-Wasiljewka
        15. März – Zaliznyanskoye
        20. Mai – Bakhmut
        12. Dezember – Maryinka
        Dezember 2023 – Würgegriff um Avdiivka zieht sich weiter zu.

        🤡 Die Hälfte der Käffer gibt es entweder nicht oder sie liegen in Russland.

        Ich hätte gern die Differenz in km². Beim Tagespiegel gibt es eine interaktive Karte https://interaktiv.tagesspiegel.de/lab/wie-weit-sind-die-soldaten-aktuelle-karte-der-russischen-invasion-in-der-ukraine/. Wo sind Eroberungen 2023? Ich gehe eher von einem negativen Wert aus.

        Dubowo-Wasiljewka

        13 (!) Einwohner, wenn Russland sie nicht schon alle kalt gemacht hat 🤡🤡🤡

        phz

    4. Die Russen haben ja auch keine großartige Offensive durchgeführt, weder eine Frühjahrs- noch eine Sommer-, noch eine Herbstoffensive und auch keine Winteroffensive wie die Ukrainer. Solange die Ukrainer wie in Krinky genug Soldaten an die Front schicken, reicht den Russen der langsame Vormarsch vollkommen aus.

      Zur Erinnerung: die Ukrainer wollten jetzt die Eroberung der Krim feiern. War es nicht so? 10 km haben sie ja schon geschafft und müssen nun eine neue Armee aufbauen, mit Soldaten, die es nicht gibt, mit Geräten, die es nicht gibt und Munition, die es nicht gibt. Wie soll das funktionieren.

      Und nebenbei, was sagt eigentlich der tolle Militäranalytiker M.Kofman jetzt? Immer noch im Zustand der Realitätsverweigerung? Konsumier mal schön die Fake-News Videos auf YouTube, denn die transportieren zumindest das korrekte Narrativ: Russen im Arsch! – und wundere dich später.

    5. Nahezu jeder Halbgefreite versteht die russischen Fortschritte bei dieser Operation besser einzuschätzen.
      Die Ukraine scheint ihr Bagration besonders bemüht vorzubereiten.
      Da kann sie nur hoffen, dass niemals Sommer wird – kalendarisch versteht sich wohl von selbst.

    6. Ihre Wortwahl zeigt Ihr Denkmuster und passt zu Ihrem Nicknamen. Obwohl, Panzerhaubitze1945 würde deutlich besser passen. Auch damals hatte eine Armee weder Treibstoff noch Munition, und das „M…Fleisch“ ging ihr auch aus, trotzdem starben die Sowjets wie die Fliegen und waren dauernd im Rückzug. Muss wohl daran liegen, dass damals die Propagandisten die Richtungen Ost und West vertauscht haben, kann ja in der Eile mal passieren.

  10. Bis vor kurzem rechneten Kriegsökonomen vor, dass Personalmangel für etliche weitere Jahre Krieg kein Problem sei. Wenn man dem entgegenhielt, dass sich zunehmend Leute dem entziehen könnten eingezogen zu werden weil sie ggfl. gar keinen Bock darauf haben zu kämpfen, und Zwangsrekrutierte nicht unbedingt den größten Kampfgeist aufbringen, wurde das in den Kommentarbereichen großer Zeitungen in D meist ignoriert oder nachträglich gelöscht, obwohl ausländische Presse schon ausführlich darüber berichtete. Ähnliches gilt für das Demographieproblem, dass auf die Ukraine zukommt und eigentlich schon seit vor dem Krieg hat. Es ist schon länger ein Abwanderungsland und bei den jungen Erwachsenen sieht die Bevölkerungspyramide inzwischen sehr verschlankt aus.

    Wo Selenskij jetzt eine halbe Millionen Soldaten herbekommen will, wird man uns bestimmt bald erklären. In D gibt es ja meist nur den Ruf mehr Waffen zu liefern, damit der Krieg schnell gewonnen werden könne. Davon abgesehen, dass es dafür hier eine Umstellung in Richtung Kriegswirtschaft bedürfte, das aber wenig Sinn macht, wenn man nicht auch genug kämpfendes Personal zu verfügen stellt, und das ganze keinesfalls eine Erfolgsgarantie wäre, will niemand reden, weil das Gesellschaftlich zu heikel ist.

    Vielleicht denkt man sich in D auch insgeheim, dass man hier mehr billige ukrainische Arbeitskräfte doch ganz gut gebrauchen kann, und die Demographie ein Problem der anderen zu sein habe. Aus der Ukraine kann man ja eine industriell durchautomatisiertes Agrarland machen, und daneben Rohstoffe ausbuddeln.

    Politik ist ein dreckiges Geschäft und Krieg erst recht. Und irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass man sich bei der Osterweiterung, von der man auch nicht mehr gern redet, schlicht verzockt hat.

    1. Die öffentlich-rechtliche Sammlung der Kommentare von Vollpfosten und Nullverstehern, gewöhnlicherweise als Experten bezeichnet, langweilt doch schon immer jeden mit der Sache Bewanderten.
      Der Umstand, dass sich dies aber eine formal qualifizierte Bevölkerung solchen Schwachsinn so leicht abkaufen lässt, stellt jedoch einen Super-PISA-Schock dar.
      Das ist in etwa so, als wenn 3/4 die Eingangsprüfung für die Baumschule nicht schaffen würden oder man von der ersten Klasse in die fünfte wechselt, weil man 3x sitzen geblieben ist.

    2. Wenn ich dieses Gelaber von „Putins Krieg“ wieder nur in der Überschrift lese.
      Dann weiß ich, es ist Propaganda Shice.

      So wie dieser geistige Bodensatz des bezahlten N4T0 Schreiberlings Panzerglatze.

  11. Der Deutsche ist verwirrt:
    Weiter Willkommenskultur für die first class refugies oder das ukrainische Kanonenfutter dann doch in die Heimat zum Abschlachten schicken? Irgendwer muss doch schließlich unsere Werte verteidigen…..

    Wir sind wieder einmal zu bemitleiden.

  12. Der Metzger – pardon – US-General Ben Hodges sagte, es gebe zu viele Männer und Frauen im wehrfähigen Alter in der Ukraine, die alle mobilisiert werden sollten.

    „Es gibt auch Tausende von Ukrainern in Deutschland, Polen und Rumänien. Die Ukraine sollte das Rekrutierungssystem in Ordnung bringen und diese gesunden Männer und Frauen in eine Militäruniform stecken“, sagte der ehemalige Kommandeur der US-Streitkräfte in Europa.

    Seiner Meinung nach sollte das Rekrutierungssystem „verbessert“ werden.

    Währenddessen sagte der ehemalige Berater von Selenskiy Oleksiy Arestovich den Ukrainern, das Land befände sich „im Sterben“, und ein Rückzug an die Grenzen von 1991 komme nicht in Frage.

    1. Außerdem forderte der ehemaliger Befehlshaber der NATO-Streitkräfte in Europa die Ukraine auf, die Methoden von Nazideutschland anzuwenden.
      Zitat:
      „Sie werden die Produktion von Munition und Waffen in der Ukraine erhöhen müssen. Einiges davon geschieht bereits, aber wenn man sich im Krieg befindet, ist es möglich, die Produktion zu erhöhen, selbst wenn russische Raketen auf die eigenen Städte regnen.

      Ich meine, denken Sie daran, was Deutschland 1944 geleistet hat. Die Produktion von Flugzeugen für die Luftwaffe erreichte 1944 ihren Höhepunkt. Und das war nach mehr als zwei Jahren ununterbrochener Bombardements durch die Royal Air Force und das US Army Air Corps, die deutsche Städte in Schutt und Asche legten. Trotzdem stieg die Produktion von Flugzeugen in Deutschland an. Ich glaube also, dass die Ukraine es mit einigen Effizienzsteigerungen schaffen kann. Einige westliche Unternehmen helfen bereits dabei.“

      Verzeiht mir meinen Sarkasmus Herr General, aber hier sollte nicht außer Acht gelassen werden, mit welchen Mitteln es Deutschland gelang, diese „Großartige Leistung“ zu vollbringen. Nicht zuletzt durch groß angelegten Einsatz von Zwangsarbeit zum Beispiel. Dafür mussten ja nur ein Paar Millionen Juden und Kriegsgefangene zu Tode geschuftet werden.

  13. Komisch, man könnte glatt auf die Idee, dass die von westlichen Geheimdiensten genannten dauerhaft niedrigen ukrainischen Verluste nicht stimmen könnten. Alternativ könnte man auch sagen, dass der Westen und die Ukraine auf die eigene Propaganda hereingefallen sind. Hohe Verluste und martialische Opferzahlen hatten ja immer nur die Russen zu verzeichnen. Merkwürdig nur, dass die russische Armee blendend da steht und die Ukraine keine Soldaten mehr findet.

    1. Gab jemand mit hinreichendem Informstionshintergrund jemals auch nur einem Groschen auf diese Informationspfützen, einer verbalen Absonderung aus kloakisch anmutenden Stellen im Kopf, wo nach den Gesetzen der Anatomie eigentlich das Gehirn ihre Residenz aufgeschlagen hat?

  14. Der ukr Verteidiungsminister will jetzt die in Deutschland lebenden Männer zw 25 und 60 auffordern sich zum wehrdienst zu melden.
    Man überlegt sich Sanktionen bei nichtbefolgung

  15. Der Elensky könnte ja ab 2024 allen Besuchern, also westlichen Politikern, die in Kiew besuchen ein besonderes „Gastgeschenk“ machen – die feierliche Ernennung zum Ukrainischen Ehrenstaatsbürger. Auf der Rückseite der aufwendig in Handarbeit hergestellten und blutfarbenen „Ehrenstaatsbürgerkunde“ der Einberufungsbefehl feinster Schriftart (Typ Kleingedrucktes Versichungspolice) und muß genau

    hier X
    2x unterschrieben werden …

  16. Deutschland hilft bestimmt gerne und stellt den nötigen Polizeiapparat zur Verfügung um Unwillige in Schutzhaft zu nehmen damit sie augeliefert werden können. Schließlich verteidigen sie ja auch Deutschland an der Ostfront.
    Das spart zudem Bürgergeld welches man dann entweder für Waffenlieferungen oder für Selenskij´s Bagade ausgeben kann.
    ——
    „Ukraines Verteidigungsminister will in Deutschland lebende Ukrainer einziehen
    Der Kampf der Ukraine gegen Russland stockt. Die Militärs des Landes betonen, dass man deutlich mehr Truppen brauche und will nun Hunderttausende mobilisieren. Auch aus Deutschland sollen dazu Menschen eingezogen werden. Wer nicht freiwillig zum Militär will, muss mit Strafen rechnen.

    Der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umerow will im kommenden Jahr auch in Deutschland lebende wehrfähige Ukrainer zum Dienst in den Streitkräften verpflichten. Ukrainer im Alter zwischen 25 und 60 Jahren sollten eine Aufforderung erhalten, sich in den Rekrutierungszentren der ukrainischen Streitkräfte zu melden, sagte Umerow zu „Bild“, „Welt TV“ und „Politico“. „Wir möchten Gerechtigkeit für alle, denn es geht ja um unser eigenes Land.“

    „Wir schicken ihnen eine Einladung und es ist dann ihr Recht, zu uns zu kommen und zu dienen“, sagte der Minister weiter. Er machte zugleich klar, dass es Strafen für diejenigen geben werde, die der Aufforderung nicht Folge leisten. „Wir besprechen noch, was passieren soll, wenn sie nicht freiwillig kommen.“

    Es sei „ja keine Strafe, für das eigene Land einzutreten und dem Land zu dienen.

    Es ist eine Ehre.“

    https://web.de/magazine/politik/russland-krieg-ukraine/ukraines-verteidigungsminister-deutschland-lebende-ukrainer-einziehen-38991936

    1. Und dürfen sie auch ihre Greiftrupps herschicken? Im Zuge der Amtshilfe?

      Schließlich geht es um den globalen Frieden und unsere Freiheit! Und unsere Werte und das Gute!.

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