Trumps Inszenierung der Macht und die Unterwerfung der europäischen Bittsteller

Die Bittsteller und der Herrscher. Man fragt sich, was es mit den Schachteln auf dem Tisch des Präsidenten zu tun hat. Bild: Weißes Haus

Das Weiße Haus inszeniert natürlich die Auftritte von Präsident Donald Trump. Das hat sich beim letzten Besuch des ukrainischen Präsidenten Selenkij gezeigt, bei dem dieser von Trump und seiner Regierungscrew auch wegen seiner rituellen legeren Kriegskleidung vorgeführt worden war. Dabei fiel auch wieder auf, dass Trump Hof hält. Er sitzt neben dem Gast in Anwesenheit des „Chors“ von Regierungsmitgliedern, die neben der Kamera als Stellvertreter der Zuschauer fungieren und die Bedeutung des Präsidenten hervorheben. Dazu kommen weitere Zuschauer, die Trumps Auftritt goutieren.

Das Treffen von Donald Trump mit Selenskij und seinem Begleittross von europäischen Regierungschefs mit dem Nato-Generalsekretär und der EU-Kommissionspräsidentin war orchestriert von Washington. Der Präsident empfing gnädig die Bittsteller, die sich entsprechend der von ihnen angenommenen Rolle unterwürfig verhielten und den Gastgeber schleimten, um ja zu vermeiden, dass sie gedemütigt werden, und um vorgeben zu können, europäische Interessen vertreten zu haben.

Wahrscheinlich wird es stimmen, dass Selenskij vom Weißen Haus aufgefordert wurde, dieses Mal nicht seine gewohnte Casual-Kleidung zu tragen, sondern einen Anzug. Ganz unterwarf sich Selenskij nicht, aber er trat brav in einem schwarzen Anzug an, auch wenn er auf eine Krawatte als Zeichen der Souveränität verzichtete. Für Trump ist das eine Unterwerfung unter seine Größe als der angeblich mächtigste Mann der Welt. Da muss der Andere, der etwas will, Achtung nicht nur in seinem Verhalten, sondern auch i seiner Kleidung zeigen, die die Weltöffentlichkeit wahrnimmt. Putin ist kein Bittsteller, Trump will einen Deal mit ihm machen. Da gelten andere Regeln.

Bild: Weißes Haus

Jetzt hatte Trump Selenskij erstmals gezwungen, seine seit dem Krieg eingeübte Inszenierung als eine Art Che-Guevara, die niemand der europäischen Unterstützer in Frage stellte, aufzugeben. Daher konnte nun Trump von oben herab freundlich mit Selenskij umgehen. Die Rollenverteilung war klargestellt. Das durfte auch Bundeskanzler Merz erfahren, den Trump als „starker Führer“, Freund und anerkannt in Deutschland vorstellte. Ironisch hinsichtlich des Anliegens hinterfragte Trump, woher Merz seine Bräune habe. Widerspruch wird da nicht erwartet. Merz Forderung nach einem Waffenstillstand tat Trump schnell ab. Bei den sechs Kriegen, die er beendet habe, habe es nicht erst einen Waffenstillstand gegeben.

Bild: Weißes Haus

Es kursiert ein vom Weißen Haus verbreitetes Foto (das Foto oben), das die Bittsteller aus der Perspektive des Präsidenten zeigt. Im Hintergrund befindet sich wieder der „Chor“, die Bittsteller sitzen im Kreis um den Tisch des Präsidenten, der sich im Zentrum befindet, mit Abstand zu den Regierungschefs. Dass diese zu so vielen nach Washington gereist waren, erwies sich als Bumerang. Sie werden zur Masse gegenüber dem einzelnen Mächtigen, der alleine über das Schicksal entscheidet.

Man kann sich fragen, warum alle europäischen Regierungschefs bei dieser Inszenierung mitgespielt haben. Die Antwort wird sein, dass sie glauben, keine eigenständige Macht zu haben, und dass sie ja gemeinsam als Bittsteller auftreten, also die Einheit Europas repräsentieren – allerdings als Vasall der USA. Man nimmt, so die Aufnahme, die Belehrungen und Anweisungen des großen Führers entgegen, der hinter dem Tisch mit Abstand zu den Kleinen sitzt, die ihn umschmeicheln. Es ist ein entwürdigendes Schauspiel. Wollen die Europäer von solchen Machthabern regiert werden?

Florian Rötzer

Florian Rötzer, geboren 1953, hat nach dem Studium der Philosophie als freier Autor und Publizist mit dem Schwerpunkt Medientheorie und -ästhetik in München und als Organisator zahlreicher internationaler Symposien gearbeitet. Von 1996 bis 2020 war er Chefredakteur des Online-Magazins Telepolis. Von ihm erschienen sind u.a. „Denken, das an der Zeit ist“ (Suhrkamp 1988), „Die Telepolis“ (1995), „Vom Wildwerden der Städte“ (Birkhäuser 2006), „Smart Cities im Cyberwar“ (Westend 2015), „Sein und Wohnen“ (Westend 2020) oder „Lesen im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz“ (Bielefeld 2023)
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113 Kommentare

  1. “ Sie glauben….. “ ..

    Sie wären eher wohl ohne Freunde da niemals in den Bereich Macht gelangt… So wird eher ein Schuh daraus ..

    „Es ist ein entwürdigendes Schauspiel.“ Für mich nicht , früher War die erste Reihe bei ARD zu finden, lange her… o))

  2. Bei dem 1. Bild stehen 7 gleiche Schachteln auf dem Tisch und davor sitzen 7 Zwerge.

    Sind die für die Zwerge? Was ist in den Schachteln drin? Zigarren? Anweisungen für die Sprechpuppen?

    ps: Zwerg Nr. 8 ist wohl abgeschnitten, wie man im 3. Bild sieht. Trotzdem – sind das Zigarrenschachteln?

  3. Naja, immerhin sind die Stuhlsitze der Stuhlkreis-Vasallen gepolstert. Auch scheinen die Stuhlbeine gleich lang zu sein. Keine spezielles Scheinwerferlicht das die Bittsteller blenden könnte. Der Herr des Geschehens thront in seinem braunen, der Hofstaat in goldgelben Sesseln. Somit dürfte der Stand in der Hierarchie ziemlich klar verdeutlicht werden. Es hätte für die europäischen Kriegshetzer schlimmer kommen können.

  4. „Wollen die Europäer von solchen Machthabern regiert werden?“
    Natürlich nicht!
    Aber wie der Begriff es schon erklärt, sie sind „Machthaber“, also mit wenig, vorgetäuschter oder gat keiner Legitimität.
    Bemerkenswert ist nur, dass der inszenierte Auftritt das moribunde Europa plakatierte.

    1. Ja, der Ton in den Medien hat sich seit dem Alaska-Gipfel deutlich geändert. Beim Aufzählen der Weltmächtigen fehlt EUropa usw.

      Mal sehen wie lange das Nickerchen der EUropäischen Größenwahns anhält. Ich denke, sobald wieder US-Präsident mit Nato-Zuschnitt am Ruder ist, erwachen sofort die alten „Wir sind die Herrscher der Welt“-Posen.

  5. Die Demonstration der Machtverhältnisse im Westblock beim Besuch der von weither Angereisten hat Herr Rötzer treffend zusammengefasst. Wer eine detailliertere erste Einschätzung des Besuchs „der Blinden und Tauben“ hören möchte, dem empfehle ich Dr. Brovkins „Zelensky and his Cheer Leaders in the White House: The Deaf and the Blind“ unter https://www.youtube.com/watch?v=JdnAWMgayZg.

    Thomas Röper hat in seiner ersten Stellungnahme auf seinem Telegramkanal gesagt, dass er das Treffen bislang nicht einschätzen kann, da nicht bekannt ist was gesprochen wurde und die öffentlichen Äußerungen der Gäste an Absurdität kaum zu überbieten waren. Entweder, so sagt er, ist das bloß Show für das dumme Volk und in Wirklichkeit ist etwas ganz anderes besprochen worden und haben sich „die Europäer“ möglicherweise zumindest defacto unterworfen oder wenn „Waffenstillstand first!“ „Keine Gebietsabtretungen!“ „Ukraine in die Nato!“ etc. etc. ernst gemeint sind, bedeutet das, dass die Verhandlungen scheitern werden und der Konflikt militärisch gelöst wird.

    1. Natürlich wird er militärisch „gelöst“. Yurop will ja Krieg unter allen Umständen.
      Alles was die Machthaber und Kriegstreiber Europas wollen, ist seit langem von Russland abgelehnt worden weil es keinerlei russische Sicherheitsinteressen berücksichtigt. Einzig die Interessen der Ukraine und Yurops sind denen wichtig. Russland hat zu kuschen.
      Sie werden solange provozieren bis mal eine oder mehrere sehr schnelle russische Fluggeräte überraschend in Westeuropa landen. Ja dann, dann ist natürlich Russland schuld am Krieg.

      1. @Faber
        Neuer Gesichtspunkt: ja, es könnten mal „eine oder mehrere sehr schnelle russ. Fluggeräte überraschend in Westeuropa landen“. Das wäre wenn´s so weiter ginge freilich nicht überraschend. Und mal angenommen, es wären mehrere atomar bestückte „Fluggeräte“ – würde dann nicht eins dieser auf einen zentralen militärstrategischen Punkt der US-Kriegslogistik in D zielen?

        1. Meine VT ist das Rheinmetall-Gelände in Unterlüß und die nahe gelegene Bahnstrecke Hamburg-Hannover. Die Heide ist dünn besiedelt, so daß wenig Personen zu Schaden kommen. Züge fahren eh nicht. Fluggeräte auf Ami-Stützpunkte und auch Atom macht zuviel Ärger. Lieber ein gezielter Doppelwumms auf ein unbedeutendes Land des globalen Südens.

  6. Trump ist unendlich viel besser als alle europäischen Politiker zusammengenommen . Das ist allerdings nicht sonderlich schwer. Lediglich Orban und Fico sind klug. Orbans Israelpolitik ist allerdings widerlich.
    Trumps Israelpolitik ebenso.
    Die Überheblichkeit , Dämlichkeit und Arroganz dieser Menschen ist unbeschreiblich.
    500 Jahre Dominanz und Ausbeutung des Planeten haben sich in die DNA der westlichen Politiker eingebrannt. Das macht sie sehr gefährlich. Arrogante Arschlöcher halt….

      1. Laut von Russen erbeuteten Unterlagen aus Regierungs- und Militärverwaltungen sind 1,7 Millionen Ukrainer in diesem Krieg geerdet worden, Trump sprach vor einiger Zeit von ca. 700.000. Wenn auch nur ein kleiner Teil davon Banderas und Asow Leute waren, dann hat der Frieden ein reale Chance. Eine Ukraine ohne Ukrainer wäre natürlich die absolute Sicherheit für Russland vor Angriffen der Nato aus dem Gebiet der Ukraine.

    1. Schlimm ist bloss, dass die sich mit dem Kriegsverbrecher Trump ablichten lassen und daheim für die Einhaltung der Genozid Konvention der Vereinten Nationen nichts tun.

  7. Wieso wird eigentlich schon wieder über europäische Truppen in der Ukraine diskutiert? Putin hat das immer wieder kategorisch und nachvollziehbar abgelehnt. Der ganze Club (inkl. des orangen Clowns) macht mir den Eindruck, als hätte man die Idee, Putin irgendwie über den Tisch zu ziehen, keineswegs aufgegeben.
    Die Zwängerei des braunen (..huch, wie meint er das jetzt?) Vertreters der Herrenmenschen nach einem bedingungslosen Waffenstillstand als Voraussetzung für Weiteres, ist an Selbstüberschätzung und Peinlichkeit kaum zu überbieten.
    Ich gehe davon aus, dass sich bei einem Zwiegespräch zwischen dem Zaren und dem Schauspieler die Sache mit dem Frieden ohnehin rasch wieder erledigt. Wäre schön, wenn ich mich irre.

  8. Die europäischen Regierungschefs glauben nicht, das sie keine Macht haben. Sie haben keine Macht. Und das, was sie von sich geben, das haben die wirklich Mächtigen hinter dem Vorhang diktiert.
    Und nein, ich will von solchen erbärmlichen Figuren nicht regiert werden.

  9. „Der Präsident empfing gnädig die Bittsteller, die sich entsprechend der von ihnen angenommenen Rolle unterwürfig verhielten und den Gastgeber schleimten, um ja zu vermeiden,“

    Genau so, um Gnade winselnd, verhält sich die Bevölkerung in Deutschland gegenüber der Regierung und deren Eliten obwohl sie in einer Demokratie genau das Gegenteil tun müsste.

    1. Zumindest rund 80% der Deutschen wollen so sein – hörig und unterwürfig dem links/grün/rot/braun versifften Milieu – einzig die AfD Wähler zeigen da offenen Widerstand.

        1. Pfff, dazu gelernt. Da lachen ja die Hühner.

          Das sind Fähnchen im Wind, so wie Leute, die abwechselnd AfD und BSW wählen. Die lassen sich von Tagesmeldungen in den Zeitungen beeinflussen und haben nach drei Wochen bereits alles wieder vergessen…

          Oder wenn man den Umfragen glauben schenken darf, dass ein guter Teil der Wähler regelmäßig einen Tag vor einer Wahl noch nicht weiß, wen er wählen wird.

          Ja, das ist unsere Demokratie. Ein einziger Witz.

  10. Die europäischen Führer und ich, wir entfernen uns von Tag zu Tag mehr. Ich kann und will kein einziges Wort, keine einzige Geste und keine einzige Handlung mehr für gut heißen. Mag sein, dass ich mich zwischen meinem 60. und 68. Geburtstag so verändert habe, dass ich kein normaler humaner Mensch mehr bin (was aufgrund meiner Akzeptanz in meinem Umfekd als unwahrscheinlich anzusehen ist), oder aber Erstgenannte drehen so rund, dass auch andere Leute das nicht mehr nachvollziehen können. Ich spekuliere für mich nur noch über den Zeitpunkt, an dem der gesamte Wertewesten in sich zusammenbricht. Das könnte durchaus das Jahr 2029 werden, und zwar ohne Zutun von Russland.

  11. Natürlich ist die ganze Geschichte ein riesiges
    mediales Theater. Das ganze Setting.
    Das ganze Geschwätz.

    Als wenn irgendjemand im Weissen Haus
    interessierte, was ein Herr Mächz aus dem
    Sauerland zu sagen hätte. Er sagt, was er
    sagen soll. Die Europäer sollen den Krieg
    aufrecht erhalten, die USA möchten nur daran
    verdienen und mit weisser Weste dastehen.

    Und genau so läuft das auch. Die Empörung
    und Distanzierung von Trump ist Teil dieses
    Plans der USA. Ich glaube den USA kein Wort.
    Und die Russen täten gut daran, das Gleiche
    zu tun. Vielleicht irre ich mich.
    Ich würde mich freuen, wenn es so wäre..

    1. „Die Europäer sollen den Krieg
      aufrecht erhalten, die USA möchten nur daran
      verdienen und mit weisser Weste dastehen.

      Und genau so läuft das auch. “

      So sehe ich das auch. Trumps „Friedensinitiative“ sind nicht mehr als Fake News.

      Die Toten interessieren ihn einen Scheißdreck sonst würde er nicht sn anderer Stelle zündeln und würde Israel stoppen

    2. Was man in jedem Fall feststellen kann: in Alaska war etwas ganz anderes abgesprochen, als das, was dann im Weißen Haus ablief – und Letzteres war schlicht widerwärtig. Ich sehe weniger die sich unterwerfenden Europäer als den Skandal an (das ist ja nicht neu), sondern die Tatsache, daß sie überhaupt anwesend waren und das Ganze wie dort üblich als TV-Show abgezogen wurde.Sie lieferten damit Trump einen wunderbaren Vorwand, sich hinter deren Widerstand gegen sinnvolle Friedensvereinbarungen zurückzuziehen und sie außerdem noch gfls. doch als friedenssichernde Truppen ins Gespräch zu bringen. Und nicht nur das.
      Am ekelhaftesten war die Geschichte der angeblichen 19 000 von Russland entführten ukrainischen Kinder, was die First Lady veranlaßt haben soll, einen Brief an Putin zu richten um an dessen Moral zu apellieren, was wiederum angeblich Frau Zelensky dazu brachte, an Frau Trump zu schreiben, um sich für deren Einsatz für die armen Kinder zu bedanken, was nun einen Journalisten zur Nachfrage veranlaßte, ob die First Lady damit Putin als den Schuldigen…..
      Was für ein ekelhaftes Schmierentheater !

      Ursprünglich hatte ich ja gedacht, daß die „Europäer“ dort uneingeladen aufgetaucht wären, inzwischen könnte man fast glauben, daß sie zitiert wurden, um den Rahmen eindrucksvoller zu gestalten und der Weltöffentlichung zu demonstrieren, wie wichtig der Boß ist.

      Putin weiß inzwischen ohne jeden Zweifel, was Absprachen mit Trump wert sind. Der kriegt seinen Waffendeal für $100Mrd, stellt weiter Geheimdienstinfos, Militärberater, Star Link-Zugang zur Verfügung und um den Rest sollen sich doch die Anderen kümmern. Putin hat sich gefälligst mit Zelensky zu treffen, Trump sagt ihm auch gerne noch, wo das stattzufinden hat, und falls daraus nicht wird…..too bad, nicht seine Schuld.

    1. Die haben noch Restverstand. Und trotz ihres fanatischen Hasses auf die Russen haben die keinerlei Lust, mit Russland Krieg zu führen. Denn sie wissen genau, das es danach kein Polen mehr geben wird!

    2. Tusk wurde nicht gefragt oder eingeladen.
      Wer fuer die Zusammenstellung der Bittsteller zustaendig war ist wohl nicht bekannt….
      Gut moeglich, dass aus persoenlichen „Gruenden“ ausgewaehlt wurde!
      Meloni, wegen der besonderen Chemie zu Trump (was immer das auch heissen mag)
      Stubbe, aehnlicher Grund wie bei Meloni…
      von der Leyen, weil sie ihr Buebchen beschuetzen will ….
      Rutte, Starmer, Merz und Macron als kalte und heisse Krieger!
      habe mal so was gelesen, wo weiss ich nicht mehr!

      1. Ich habe irgendwo gehört oder gelesen, dass der Finne auch begeisterter golfspieler ist.
        Der Pole hingegen ist sauer, denn er hatte sich vorgestellt, auch ein scheibchen Ukraine abzubekommen.

    3. Danke für die Antworten.
      Nun scheint es aber so zu sein, dass die Claims der „aneinander geratenen“ Kriegsparteien USA und Russland mittlerweile abgesteckt sind, sich also beide Gegner u. a. auf die gemeinsame wirtschaftliche Ausbeutung des industrialisierten, Rohstoffreichen und von Russland eroberten, von mir aus auch befreiten Südostens der Ukraine geeinigt haben sollen.
      Mit dem Resultat, dass die Westeuropäer in die Röhre gucken werden.
      Nun war ja mal ein Großteil der übrigen Ukraine ehemals polnisches Staatgebiet und das ist es für viele polnische Nationalisten, auch ein Teil der Regierenden, ja heute noch so.
      Könnte demnach nicht die unschuldige Bürde einer mittelfristigen Entsendung polnischer „Friedens- und Schutztruppen“ in die Restukraine, nicht die Eintrittskarte für eine am Ende stehende polnische „Wiedervereinigung“ sein? Zuzutrauen wären ihnen solche Kalkulationen durchaus.

      1. Ein interessanter Gedanke. Mal anenommen Polen mit ihrer „stärksten Armee“ hält der Versuchung ihr „Intermarium“ zu realisieren nicht stand und greift zu. Und der eine oder andere schließt sich Polen an. Also das würde die Notwendigkeit der Existenz der EU als Solche schon grundsätzlich in Frage stellen.

      2. Laut RT Deutsch schließt Polen eine Militärpräsenz in der Ukraine aus.
        ABER
        „das Land (werde) für die Infrastruktur und Logistik einer potenziellen Friedensmission sorgen. In diesem Prozess sollten „Dutzende, Hunderte, sogar Tausende“ polnische Soldaten auf polnischem Territorium eingesetzt werden, um die Sicherheit der alliierten Kräfte sowohl in Polen als auch in der Ukraine zu gewährleisten.
        Außerdem werde das Land für die Infrastruktur und Logistik einer potenziellen Friedensmission sorgen. In diesem Prozess sollten „Dutzende, Hunderte, sogar Tausende“ polnische Soldaten auf polnischem Territorium eingesetzt werden, um die Sicherheit der alliierten Kräfte sowohl in Polen als auch in der Ukraine zu gewährleisten.

        Diese Versorgungsrolle Polens erörterte Kosiniak-Kamysz nach eigenen Angaben mit den Amtskollegen aus Frankreich, Deutschland, Italien und Großbritannien. Die französischen und britischen Streitkräfte, die sich mit der Organisation der „Philosophie der Koalition der Willigen“ beschäftigen, verstünden die Rolle Polens gut, betonte Kosiniak-Kamysz.“
        Soso.

    4. Die Polen sind noch am rechnen, ob sie als größter Nettospendenempfänger
      der EU noch mehr Waffen anschaffen können. Da hat man keine Zeit sich um
      Lapalien zu kümmern. Dann mußten sie auch noch eine angeblich russische
      Drohne suchen, die 150 km weit in polnische Land gesegelt ist. Vielleicht will
      man sich bei einem solchen Termin auch nicht verplappern und aus Versehen
      fragen wieviel Land man nach Kriegsschluss von der Ukraine abzweigen kann.

  12. Die Regierungschefs der EU wie auch die EU selbst haben sich außenpolitisch komplett ins Abseits manövriert, was nicht zuletzt an ihrer brachialen Unfähigkeit zu diplomatischem Handeln liegt. Niemand nimmt die EU noch ernst und je größenwahnsinniger sie sich gibt, desto lauter das Gelächter hinter geschlossenen Türen.

    Unsere Regierungen haben sich unterwürfig benommen, weil sie nicht wissen, wie sie sich auf diplomatischem Parkett zu bewegen haben. Sie können es einfach nicht.

  13. Einige durchaus zutreffende Beobachtungen, aber dann wieder – Endlosschleife mancher Analysten? – ein Appell an einen ominösen (sinngemäß) ‚Stolz‘ der „Europäer“, sich doch bitte nicht von „solchen Machthabern…“ usw.; der Begriff „Vasall“ fällt auch recht oft in dem Zusammenhang – aber auch leicht zwanghaft erscheinendes Wiederholen macht diese falsche Einschätzung nicht besser. Eher ein zunehmend verlassener Juniorpartner, der den Boss anfleht, sich doch weiter auf dem gewohnten Pfad zu bewegen. Der Boss hat aber weniger oder keinen Bock mehr auf dauerhafte Bündnisse, er bevorzugt Deals. Das muss nicht das Schlechteste sein, wo Trump vernünftiger ist als mancher Vorgänger im Amt, braucht man ihn nicht aus Prinzip zu schelten (es würde ihn wohl auch kaum sonderlich interessieren).

  14. Es ist jedenfalls das schönste Foto der Leyen, dass ich kenne. Die Freude hält sich in Grenzen, aber in diesen lausigen Zeiten, die wenig Anlass zur Freude bieten, nimmt man was man kriegen kann. Und wenn es nur die demonstrative Demütigung von Menschen ist, die zu Hause am Rad drehen. Das alles ändert gar nichts und das die Damen und Herren als Politiker handeln werden und Wege aus der offenkundigen Abhängigkeit suchen, ist so garnicht zu erwarten. Wenn sie dann wieder zu Hause sind, lesen sie in ihren Zeitungen und sehen sie im Fernsehen, dass sie doch ganz tolle Politiker sind und alles ist wieder gut.
    Die Vorstellung aber, dass von Menschen, die solche Zirkusveranstaltungen inszenieren und die da mitspielen, das Schicksal des Planeten abhängt, ist eher beunruhigend.
    Zurückhaltend ausgedrückt.

  15. „Die Bittsteller und der Herrscher. Man fragt sich, was es mit den Schachteln auf dem Tisch des Präsidenten zu tun hat.“

    Das mit den Schachteln wuerde mich auch mal interessieren, sind das Troesterchen vom Herrscher an die sieben Zwerge hinter dem blauen Atlantik?

    1. Ich rate mal, was in den Schateln drin ist: für vdL ein Tampon,
      für Merz, Macron, Starmer und Selensky je ein Päcklein weisses Pulver (nicht gegen Kopfschmerzen),
      für Stubbe ein braunes Golfbällchen, für Meloni ein Gutschein für eine Woche Mar al Lago.

  16. 1.7 Millionen tote und vermisste ukrainische Soldaten, für die misslungene Osterweiterung der Nato um die Ukraine mit militärischen Mitteln.
    Da sind die europäischen Bittsteller nicht ganz unschuldig daran.

    1. „Da sind die europäischen Bittsteller nicht ganz unschuldig daran.“
      Nunja – die Ukraine selbst ja auch nicht, haben sie doch 8 jahre lang den Kurs des ukrainisches Regimes mehr oder weniger begeistert mitgetragen.
      Stellt sich ja immer die Frage: wer ist der Hauptschuldige: der Verführer oder die willigen Verführten?
      Aber wir sollten dankbar sein für alle Opfer, welche Russland hier erbracht hat – an dessen Ende steht der Zerfall der NATO und hoffnungsvollerweise auch der EU.

  17. Man kann sich fragen, warum alle europäischen Regierungschefs bei dieser Inszenierung mitgespielt haben.

    Das ist eigentlich kein großes Geheimnis. Allerdings ist diese Antwort falsch:

    Die Antwort wird sein, dass sie glauben, keine eigenständige Macht zu haben, und dass sie ja gemeinsam als Bittsteller auftreten, also die Einheit Europas repräsentieren – allerdings als Vasall der USA.

    Europa hat nicht die Machtmittel, die es bräuchte, um den Krieg in der Ukraine ohne die Unterstützung der USA weiterzuführen. Es fehlt an Waffen, Munition, an Aufklärung, an logistischen Fähigkeiten. Der erklärte Wille der USA, sich aus diesem Krieg zurückzuziehen, hat die Europäer in Panik versetzt. Der kurzfristig anberaumte Termin in Alaska hat Europa sehr unter Druck gesetzt.
    Die militärische Lage an der Front im Donbass ist katastrophal, die Front droht zu kollabieren. Und Europa hat nicht die Mittel das zu verhindern. Ein bedingungsloser Waffenstillstand wäre ein Aufschub, der der Ukraine (und den Europäer) die Zeit verschaffen würde, sich neu zu formieren. Ein Friedensvertrag, so wie Russland ihn anstrebt, würde die PLäne Europas die Ukraine zum Frontstaat auszubauen weit zurückwerfen, evtl. sogar zunichte machen.

    Das ist der Grund, warum die Europäer unbedingt mit am Tisch sitzen wollen. Sie wollen so weit es eben geht, Einfluß nehmen, den Fuß in die Tür bekommen. NATO Truppen in der Ukraine, Sicherheitsgarantien, Waffenruhe als Vorbedingung für Friedensgespräche, … all das zeugt davon, dass Europa keineswegs von seinen Plänen Abstand nimmt.

    1. „Europa hat nicht die Machtmittel, die es bräuchte, um den Krieg in der Ukraine ohne die Unterstützung der USA weiterzuführen.“

      Hat Europa sie nicht oder wollen alle nur über dem Atlantik weiter schnorren, weil man nicht bereit ist, irgendentwas in die Kriegstrommel zu werfen? Sie wissen sicherlich Näheres.

      „Es fehlt an Waffen, Munition, an Aufklärung, an logistischen Fähigkeiten.“

      Aha, daraus würde ja folgen, dass nicht nur Deutschland, sondern ganz Europa grundsätzlich keine eigenständige sog. „Sicherheitsarchitektur“ mehr hat, nachdem man die „Friedensdividente“ der 90-er kollektiv verfressen, versoffen und verurlaubt hat. Es is also noch schlimmer als man dachte. Wie konnte es so weit kommen?

      „Ein bedingungsloser Waffenstillstand wäre ein Aufschub, der der Ukraine (und den Europäer) die Zeit verschaffen würde, sich neu zu formieren.“

      Wie denn? Sie schreiben ja selber im Satz davor:

      „Europa hat nicht die Mittel…“, „Es fehlt an…“ allem.

      „Ein Friedensvertrag, so wie Russland ihn anstrebt…“

      Wie sieht der von Russland angestrebte Friedensvertrag aus? Mich würden konkrete Forderungen interessieren und nicht bloss allg. Sätze.

      1. „Europa hat nicht die Machtmittel, die es bräuchte, um den Krieg in der Ukraine ohne die Unterstützung der USA weiterzuführen.“

        Hat Europa sie nicht oder wollen alle nur über dem Atlantik weiter schnorren, weil man nicht bereit ist, irgendentwas in die Kriegstrommel zu werfen? Sie wissen sicherlich Näheres.

        Europa hat die Machtmittel nicht, sonst müsste man ja nicht so extrem aufrüsten, oder? Dabei geht es weniger darum, dass man noch das eine oder andere Waffensystem in die Ukraine schickt, sondern um den Übergang zur direkten Konfrontation mit Russland. Da sich Europa nicht auf die Rückendeckung der USA verlassen kann, wäre es eine weitere Eskalation ein sehr hohes Risiko.

        Aha, daraus würde ja folgen, dass nicht nur Deutschland, sondern ganz Europa grundsätzlich keine eigenständige sog. „Sicherheitsarchitektur“ mehr hat, nachdem man die „Friedensdividente“ der 90-er kollektiv verfressen, versoffen und verurlaubt hat. Es is also noch schlimmer als man dachte. Wie konnte es so weit kommen?

        Es ist zumindest die jetzige Einschätzung der Politik, dass man sich „ausgeruht“ hatte, sich hat vom Frieden hat blenden lassen usw.. Diese Selbstkritik ist verlogen und speist sich aus dem jetzigen Bedürfnis, einer atomar bewaffneten Macht wie Russland derart militärisch überlegen zu sein, dass man ohne wirklich Krieg führen zu müssen den Feind in die Knie zwingt. Dass also die reine Kriegsdrohung ausreicht, damit Russland den Schwanz einzieht, weil es einsieht, dass es chancenlos wäre. Das ist der Inhalt der „Sicherheitspolitik“.
        In den 90er war man der Ansicht, dass die SU/Russland besiegt sei, und man jetzt die Friedendividende einfahren kann. Billige Energie, Ausweitung des eigenen Machtbereiches. Das hat ja auch gut geklappt. Vermutlich hat mit in Europa wirklich geglaubt, dass Sanktionen ausreichen werden um Russland zu ruinieren.

        „Ein Friedensvertrag, so wie Russland ihn anstrebt…“

        Wie sieht der von Russland angestrebte Friedensvertrag aus? Mich würden konkrete Forderungen interessieren und nicht bloss allg. Sätze.

        Ein paar Verlautbarungen dazu gibt es ja: weitgehende Entwaffnung, keine Truppen aus NATO Staaten. Russland führt den Krieg, weil es keinen hochgerüsteten, aggressiven NATO Frontstaat an seinen südlichen Grenzen haben will. Ein Staat, der sich selber zum Rammbock machen will, und damit wirbt, das Experimentierfeld für den Westen sein zu können.
        Ein Friedensvertrag in Russlands Sinn würde also zum einen Gebietsabtretungen beinhalten. Strategisch wie ökonomisch wichtige Regionen würden an Russland fallen und damit die Ukraine doppelt schwächen. Vorstellen kann ich mir auch eine Begrenzung des Militärs bzgl. Truppenstärke, Art und Umfang der Bewaffnung. Sowie Beschränkungen bzgl. der Produktion von Rüstungsgütern.
        Also so ungefähr das, was nach WK1 dem deutschen Reich auferlegt wurde, um zu verhindern, dass sie dieser Staat wieder so bewaffnet, dass er seinen Revanchismus in die Tat umsetzen kann.

        Soiegelbildlich wird Europa darauf drängen, dass die Ukraine keinem Friedensvertrag zustimmt, der es als Frontstaat untauglich macht.

    2. Zum ersten post, sehe ich auch so.
      Das, was das Weiße Haus mit solchen inszenierten Fotos als die Botschaft bezweckt – „die Höflinge versammeln sich zur Audienz um den Big Beautiful Boss“, ist nicht dasselbe, wie die PR auch als die Wahrheit der Machtverhältnisse und Interessen zu verdolmetschen. Florian Rötzer verwechselt das ein bisschen, mit seinem „Bittstellertum“.
      Die geballte EU-Macht hat sich dort ja gerade versammelt um ihren Interessen eine höhere Berücksichtigung zu verschaffen, durch demonstrative Unterstützung ihrer Stellvertreter-Figur Selenskyj, der Trump mit einem „toten Baby beim neuesten Russen-Angriff“ beeindrucken wollte, plus „Brief für Melania“, um damit beim Trump Wohlwollen für sein (Selenskyjs) Festhalten an ukrainischen Maximalforderungen einzuwerben. Wenn ihre Anreise wirklich nur den halluzinierten Zweck hätte haben sollen, ihr „Vasallentum“ unter Beweis zu stellen, dann hätten sie doch zu Hause bleiben können. Einschleimen tun sie sich schon, aber das ist ja nicht ihr Zweck. Und bei diesem Treffen war’s ja nicht so schleimig, wie vorher bei Macron, Rutte oder Merz.

      Die Europäer wollen doch was, aus ihrer bislang vorteilhaften Abhängigkeit von den USA UND aus ihren eigenen nationalen Interessen, und sie wollen was von Trump, das nicht mit seinen Gesprächen mit Putin und den US-Interessen generell zusammenpasst. Das ist doch keine Kunst, da auf einen Gegensatz oder wenigstens unterschiedliche Interessen aufmerksam zu werden.

      Die lagen schonmal in der europäischen Forderung nach einem „Waffenstillstand vor Friedensverhandlungen“, weil Merz und Co. auf jeden Fall sofort weitere russische Erfolge und Geländegewinne an den Fronten stoppen wollen. Das hat Trump mit seiner Priorisierung von Friedensverhandlungen weggewischt (bis auf Weiteres).

      Dann kommen die Europäer mit ihren Forderungen nach dauerhaften „Sicherheitsgarantien“. Wie die genauer aussehen sollen, wissen sie erstmal selber nicht. Der Regierungssprecher bei der Bundespressekonferenz (18.08.) bringt dazu kaum etwas anderes heraus als Geschwurbel, dass diese „Sicherheitsgarantien“ nicht weiter inhaltlich konkretisierbar sind, sondern sowas von „hoch-komplex“, dass nicht mehr davon bleibt, als wiederholt die totale Sicherheit unserer Ukraine vor jeglichem zukünftigen Übergriff Russlands hervorzuheben. Also eigentlich ungefähr das, was früher schon mit der EU- und Nato-Eingemeindung der Ukraine angestrebt war, aber nun unter dem Titel „Sicherheitsgarantien“, bei denen eine Stationierung von „Bodentruppen“ angedacht ist.
      Die USA wollen sich daran nicht beteiligen. Russland lehnt die Stationierung von de facto Nato-Truppen der EU schon lange ab. Also müssten die Europäer irgendwie selbst für diese „Sicherheitsgarantien“ zur „zukünftigen Abschreckung“ Russlands sorgen. – Was aktuell alles sehr in der Schwebe hängt, aber den Eindruck aufdrängt, die Europäer beharrten absichtlich auf dieser Forderung, weil sie bereits wissen, dass die für Russland nicht akzeptabel ist. Also entweder ein europäischer „Diktatfrieden“ oder „kein Frieden mit Russland“. Aber das ist im Moment nur Spekulation …

      1. Mit diesem Teil bin nicht ganz einverstanden:

        Was aktuell alles sehr in der Schwebe hängt, aber den Eindruck aufdrängt, die Europäer beharrten absichtlich auf dieser Forderung, weil sie bereits wissen, dass die für Russland nicht akzeptabel ist. Also entweder ein europäischer „Diktatfrieden“ oder „kein Frieden mit Russland“. Aber das ist im Moment nur Spekulation …

        Dass die Sicherheitsgarantien so „schwammig“ sind, dürfte daran liegen, dass zwar eine Vorstellung davon besteht, was man erreichen will, nicht aber, wie das zu erreichen wäre. Die Ukraine in „das stählerne Stachelschwein“ zu verwandeln ist eine Sache, und auch die ist ohne die USA schwierig zu erreichen, weil es in Europa an Kapazitäten fehlt. Man könnte schlicht nicht das erforderliche Material liefern.
        Die Zielvorstellung dürfte in etwa das beinhalten, was für Russland der Kriegsgrund war: ein hochgerüsteter Frontstaat – vielleicht formal nicht in der NATO, aber eindeutig und unwiderruflich fest im Westen verankert, ökonomisch und militärisch eingebunden usw..
        Das ist der Sache nach nicht verhandelbar. Ich würde aber nicht sagen, dass die Europäer diese Forderungen stellen, damit Russland sie ablehnt, und die Verhandlungen platzen.

        Umgekehrt würde Europas Projekt der „europäischen Friedens- und Sicherheitsordnung“ einen gewaltigen Dämpfer erfahren, wenn ein Friedenvertrag nicht nur Gebietsabtretungen sondern auch Obergrenzen für Militär, Art und Umfang der Bewaffnung beinhalten würde. Oder Truppen aus NATO Staaten untersagt wären. Die Ukraine wäre darüber als Frontstaat untauglich.

        1. „Das ist der Sache nach nicht verhandelbar. Ich würde aber nicht sagen, dass die Europäer diese Forderungen stellen, damit Russland sie ablehnt, und die Verhandlungen platzen.
          Umgekehrt würde Europas Projekt der „europäischen Friedens- und Sicherheitsordnung“ einen gewaltigen Dämpfer erfahren, wenn ein Friedenvertrag nicht nur Gebietsabtretungen sondern auch Obergrenzen für Militär, Art und Umfang der Bewaffnung beinhalten würde. Oder Truppen aus NATO Staaten untersagt wären. Die Ukraine wäre darüber als Frontstaat untauglich.“

          Eben. Weil die unnachgiebige EU-Forderung der Sache nach nicht verhandelbar ist, habe ich mir die spekulative, vielleicht falsche Überlegung erlaubt, ob sich Deutschland und EU damit weiterhin selbst-bewusst gegen die „amerikanische Friedenslösung“, mit Putin und über die „europäische Mittelmacht“ hinweg, stellen (die ja trotz der Grundlinien auch noch nicht so ganz klar entschieden ist).

          Als „Vasallentum“ sehe ich das, wie die meisten anderen hier, jedenfalls nicht. Es ist die Selbstbehauptung Europas mindestens „einen Fuß in die Tür zu kriegen“ und (noch) ohne die alles entscheidenden eigenen Gewaltmittel auf Fortsetzung der US-Unterstützung zu drängen.

          – In einem sonst ganz hörenswerten Gespräch mit dem Historiker Tarik Cyril Amar bei 99 ZU EINS auf youtube wird das teils als „Verrücktheit“ der Europäer behandelt, was allerdings den radikalen Willen zur EU-Selbstbehauptung in der Konkurrenz der Weltmächte nur unzureichend erklärt.
          Aber OK, bis hierhin danke für die Antwort und Kommentare, wir werden’s ja weiter miterleben müssen …

  18. Den Vasallen wird wohl erst noch von ihren Puppenspielern beigebracht, was sie zukünftig zu erzählen haben. Mal sehen, was die Spin- Doktoren für neue Narrative bezüglich der Ukraine ausrollen werden. Die Propaganda- Facharbeiter werden natürlich auch da fleißig das tun, was sie am besten können: hemmungslos lügen. In der Zwischenzeit könnte man sich den folgenden Text durchlesen : https://sciencefiles.org/2025/08/20/17-millionen-tote-ukrainische-soldaten-opfer-westlicher-werte/
    Russische Hacker haben die Datenbanken der ukrainischen Armee gehackt: 1,7 Mill. Tote Ukrainer..
    Und der Scum aus Westeuropa will noch mehr davon. Die Blutsäufer können nicht genug bekommen!
    Und der Aussenkläffer Wadephul hat den Ehrgeiz, sich mit China anzulegen. In Indonesien hat er voll gegen China ausgeteilt. Mehr Hass und Provokation geht bald nicht mehr. Und die Propagandafacharbeiter der ARD bejubeln den Schwachsinn auch noch. Die Figuren in Berlin sind scharf auf einen Mehrfrontenkrieg. Die haben ja Erfahrung damit…

    1. 1,7 Millionen scheint mir ein bisschen zu hoch….
      Aber selbst, wenn nur die Haelfte davon stimmen sollte, haben die EUropaer ein derart grosse Mitschuld, die
      sie nie und nimmer abtragen koennen, da sie aber keinerlei Strafe befuerchten muessen, setzen sie noch einen oben drauf, schliesslich geht es um Russland, das ist das eigentliche Ziel!

      1. Mediazone und andere, welche per Satellit die Ausdehnungen und Belegungen der Friedhöfe auswerten, sprachen von 1.2 Mio Toten (in den Freidhöfen lagern auch die Ukrainer nur die wirklich Toten) – das ist aber schon ein Weilchen her.
        Allein im 2025 bis jetzt wird von ukrainischen KIA von über 200’000 gesprochen.
        Dazu als Impression die Aussagen des ukrainischen Diplomaten in GB schon vor 2 Jahren: die Zahlen werden fürchterlich sein.
        Simplicius hatte da mal einen interessanten Beitrag, welcher die Ausgangsgrösse der ukrainischen Armee (>1.2 Mio), die Zahl der Mobilisierten, die effektive Grösse der ausgedünnten ukrainischen Armee nach 2.5 Jahren an der Front in Relation brachte, und kam ebenfalls auf solche Zahlen.
        Ein weiterer Indikator sind Zahlen der Leichen- und Gefangenen-Austausche, welche ebenfalls von absurden Verhältnissen sprechen.
        Und wenn man sich die Auswirkungen der russischen Gleitbomben vorstellt, welche in riesigen Mengen nach wie vor auf die ukrainischen Stellungen einschlagen, kann sich ebenfalls vorstellen, dass diese Zahlen nicht übertrieben sind.

  19. Diese Clownshow ist ja besser wie eine neue alte Folge „neues aus der Anstalt“.

    Ich nehme „Alles“ zurùck!

    Wir brauchen Schramm und Pispers schon lange nicht mehr …

    …diese Shitshow ist Realsatire genug

    1. Das sehe ich ähnlich.

      Gaaaanz früher (TM) war Polit-Kabarett eine Veranstaltung unter Wissenden. Die auf der Bühne verpackten das, was man offiziell nicht sagen durfte (aber alle wussten) in satirische Andeutungen.

      Früher (TM) guckte man „Neues aus der Anstalt“. weil dort Uninteressierten die Politik kurz und einfach erklärt wurde (Stichwort: die legendären „Tafel-Nummern“)

      Heutzutage läuft es genau anders herum: Man guckt gelegentlich Tagesshow24 und Phoenix, wenn einem der Sinn nach Realsatire steht.

      Je älter man wird, desto weniger Zukunft hat man. Man kann dem Niedergang und der Shit Show also immer gelassener beiwohnen.

      1. ++++

        Genau mein Gedanke.

        Das sich das Raum-Zeit-Kontinuum nicht aufgetan hat als die da mit Trump für ein foto shooting mal wieder unser gar nicht mehr so kostbares geld verplemperten, ist das einzige was mich hier noch wundert.

        Was soll das? Der Kriegsfürst aus der Hölle möchte mit seinen sieben gekauften Cerberus`en demonstrieren das er was will?

        Frieden oder was?

  20. Ob in den Schachteln ein paar goldene Trump-Phones sein könnten, also damit Geschenke an die Bittsteller?
    Oder sind in den Schachteln „Vordrucke“ für Nominierungen Trumps für den Friedensnobelpreis, die die Bittsteller nur noch ausfüllen müssen?
    Oder sind es eher Geschenke von den Bittstellern an König Trump, wobei man dann gleichaussehende Verpackungen (und womöglich auch gleichen Inhalt) genutzt hat?

    ps. Auf den letzten Bild ist irgendwie der Stuhl von Merz etwas weiter hinten als die anderen Stühle. Und die Körperhaltung einiger „Bittsteller“ läßt auch zu wünschen übrig, man hat doch bitte schön gerade und aufrecht auf dem Stuhl zu sitzen (und nicht so leger) oder eben unterwürfig.

    1. In den Schachteln waren natürlich Pager für jeden der Euro-Torfschädel.
      Die hattte Netanjahu noch für seinen Freund Trump aufgehoben.

  21. Ob die Häuptlinge der NATO-Vasallen ihr Brifing in Ramstein erhalten oder zur Audienz ins Weißen Haus einbestellt werden ist eher unerheblich.
    Der Ukrainekonflikt wurde ausschließlich im geostrategischen Interesse der USA provoziert. Insofern bilden die Fotos nur die seit Jahrzehnten bestehende Realität ab.

    1. Offensichtlich haben die Europäer aber ein von den USA abweichendes Interesse an der Fortführung des Krieges. Wie erklären Sie sich das?

  22. Das Wort Bittsteller trifft es nicht ganz.
    Ich würde in dem Zusammenhang eher von Trittbrettfahrern reden wollen.

    Die NATO-Vasallen werden von Häuptlingen angeführt die ausnahmslos von US Gnaden regieren dürfen. Wenn jetzt der Chef kurz mal die Richtung ändert, dann kommen die, die auf dem Trittbett mitfahren automatisch in Haltungsschwierigkeiten.
    Um das zu kaschieren wurde demonstrativ auf Einigkeit gesetzt. Geteilte Peinlichkeit ist halbe Peinlichkeit.
    Es geht auch weniger um ein Dissens in der gemeinsamen Zielsetzung USA und NATO, eher hat man Schwierigkeiten in der Darstellung gegenüber seinem Publikum zur Aufgabenteilung.
    Die Konfrontation mit Russland soll beibehalten werden, ohne in einen direkten Krieg verwickelt zu werden.
    Ginge es tatsächlich um Frieden, dann ließe sich das einfacher bewerkstelligen.
    Lass die Ukrainer selbst entscheiden wohin sie gehören und freien Handel zwischen Ost und West zu.

  23. Geil ist auch, wie sich unsere Pressenutten winden um diese erbärmliche Shitshow positiv zu framen.
    Hier mal ein paar Spiegel-Überschriften zu dem Thema:

    „Der Gruppengipfel im Weißen Haus an Selenskiys Seite war verdienstvoll.“

    „Ein Erfolg für Merz und die Europäer“

    Wie tief kann man sinken!? Wenn sich all diese europäischen „Leader“ auf Befehl von Trump vor laufenden Kameras gegenseitig Buttplugs eingeführt hätten, um dann im Oval Office ohne Hosen Polonaise zu tanzen, dann hätte man beim Spiegel bestimmt auch einen Twist gefunden, um das als „verdienstvoll“ zu deklarieren.
    Was für ein Irrenhaus dieses Land doch ist.

  24. Die sieben Zwerge hinter den sieben Bergen durften bei Trumps Show auftreten. Und Merz sprach alsda: „Mehr Druck auf Russland!“ Der Zwerg wollte mitreden. Aber ihm wurde die Essluke gestopft. Für Trump sind die Europäer einerseits nützliche Idioten, wenn es um den Kauf amerikanischen Frackinggases geht und anderseits Hampelmänner und Hampelfrauen, wenn es um die politische Einflußnahme geht.
    Das ganze Gesocks ist nur gekommen, um vom weisen alten Mann Trump vorgeführt zu werden. Wie sagte Trump zu Merz: „Schöne Bräune.“ Und er suchte nach dem finnischen Präsidenten. Ja. wo isser den? Meinte Trump am Ende, das Merz zu braun sei, was ja auch poltitisch gemeint sein könnte? Jedenfalls fiel Merz nichts darauf ein.
    So spricht man nicht mit gleichberechtigten Partnern. So spricht man mit Untergebenen und Waschlappen. Was aus den Verhandlungen wird, die in Alaska stattfinden (das einmal zu Russland gehörte), wird sich erst zeigen. Meiner Meinung nach ist Putin als Sieger vom Platz gegangen, denn er beharrte auf seinen Forderungen, auch wenn er ein bißchen Kompromissbereitschaft signalisierte.
    Ich denke, das Merz, Meloni, Macron und Starmer überhaupt nichts in Washington erreicht haben. Sie waren nur geduldete Zuschauer bei der großen Zaubershow von Donald Trump. EU und NATO werden in sich zusammenfallen und die multipolare Welt wird einen Aufstieg erleben. Auch wenn Trump meinte, niemand dürfe den US-Dollar als Weltreservewährung angreifen, ist das Schicksal dieser untergehenden Supermacht besiegelt. China wird bald die Nummer Eins in der Weltwirtschaft sein. Die USA zerbröckeln langsam und ersticken an ihren Schulden, die bereits 32 Billionen US-Dollar betragen.
    MAGA? Ein sinnbefreiter Spruch für die einfachen Amerikaner, denen man in ihrer Mehrheit jeden Dreck unter die Nase reiben kann. Ich habe wenig Hoffnung für Amerika. Zuviel Staatschulden, ein aufgeblähter Militärhaushalt, hunderttausende Menschen, die an Drogen und Alkohol sterben und ein Präsident samt Regierung, die es sich sehr gut gehen lässt. Angeblich ist jeder US-Senator ein Millionär, wenn nicht sogar Milliardär. Daneben darf das Volk schuften, am besten 15 Stunden am Tag mit drei Jobs, um sich über Wasser zu halten. Das soll MAGA sein? Die Politbrut, die von Armut noch nie etwas gesehen oder gehört hat; ob hier oder drüben hinter dem Atlantik. Ich glaube, der Große Teich reicht leicht aus, um sie alle zu versenken.

    1. Es sind sogar 37 Billionen, stark steigend.
      Und ich habe schon von vielen gehört, dass China auch in vielen High-Tech Bereichen, längst die USA überholt haben und weiter davon ziehen.
      Selbst die US Militärproduktion ist abhängig von China.
      Würstchen, mit einer großen Fresse, wie Napoleon.
      120 Mordopfer im Schnitt pro Tag. Nur durch Schusswaffen.
      12 Amokläufe PRO WOCHE im Schnitt. 600 im Jahr.
      Glauben Sie nicht? Dann weg mit Tagesschau und alle anderen MSM.

  25. Florian R. at his best:
    „Man nimmt, so die Aufnahme, die Belehrungen und Anweisungen des großen Führers entgegen, der hinter dem Tisch mit Abstand zu den Kleinen sitzt, die ihn umschmeicheln. Es ist ein entwürdigendes Schauspiel. Wollen die Europäer von solchen Machthabern regiert werden?“

    Den jeweils eigenen Bevölkerungen treten diese Hanseln im Wortsinne diktatorisch und als „Machthaber“ gegenüber, von oben herab, den Interessen der Bevölkerung mehr als nur zuwiderhandelnd. Das ist die EU – übrigens nirgendwo die Rede davon, dass die Briten nicht zur EU gehören. Und diese Fatzken haben sich vor der ganzen Welt lächerlich gemacht. Die Bevölkerungen der EU machen sich ebenfalls lächerlich, sollten sie weiterhin diesen Popanzen „folgen“.

    Die gesamte EU-Riege ist vollkommen planlos, borniert, nur geeint durch den stumpfsinnigen, von den Briten geschürten Russenhass. Steht in einer Sackgasse, rennt mit dem Kopf gegen die Wand. Erbärmlich.
    Was soll man jedoch von einer Bevölkerung halten, die nach wie vor glaubt, diese „Kaiser“ seien gekleidet?

    1. Die tapferen Europäer haben aber unter den obwaltenden Umständen das denkbar beste Ergebnis erreicht – gar nichts!

      PS. Sind die eigentlich alle zusammen in einem Flugzeug geflogen?

      1. „PS. Sind die eigentlich alle zusammen in einem Flugzeug geflogen?“

        Ja, aber zur Tarnung sind weitere 7 Jets leer mitgeflogen. Ihre Dienstfahrzeuge wurden in weiteren Transportfliegern überführt, um vom Flughafen zum Seiteneingang zu gelangen. Die Chauffeure mussten allerdings Linienflüge nehmen, aus Klimaschutzgründen.

  26. Auch ohne ein Freund DTs zu sein, konnte ich mich gegen ein Schmunzeln kaum erwehren, als ich die 5+1 Pappnasen und 2 Pappnäsinnen dort sitzen sah. Rutte machte es so routiniert wie lustvoll vor, wie man eine breite und voluminöse Schleimspur legt, in der sich dann alle suhlen und vor ihrem “Daddy“ herumrutschen (in dieser speziellen Frage sehe ich es ja sogar mit einem amüsierten Wohlgefallen – der will schließlich den Krieg beenden).
    Aber am Ende bleibt es ein unwürdiges Schauspiel, das allein big Don anzulasten, zu bequem wäre.
    Vielmehr sind diese knochenlosen Kreaturen, die so lieb die Hand küssen, die ihnen Hiebe gibt, unser europäisches Führungspersonal.
    Von wem gewählt?
    Von uns.

  27. Das „Honig ums Maul Schmieren“ ging aber in beide Richtungen: Dass Trump Merz als „great leader“ bezeichnete, steht schon im Text. Auch für die anderen Gäste gab es solche Formulierungen. Beim finnischen Premier wurde das beinahe anzüglich, dass er jung und gut gebaut sei (worauf er souverän reagierte, das seiner Frau weiterzusagen). Und das EU-Handelsabkommen, das noch nicht einmal fertig ist, sei das „greatest of all time“. Tja, Trump-Sprech halt.

    Ich sah es schon als starkes Zeichen, dass diese EU-Politiker*innen so kurz nach dem Treffen von Trump und Putin in die USA reisen, um auf Trump einzuwirken.

    1. Das meinst Du nicht ernst? Trump bezeichnete Merz als großen Führer und lobte seine Gesichtsbräune. So möchte ich nicht gelobt werden! Trump ist über die politische Lage in Deutschland voll informiert.

    2. Dan sind Sie ja weit gekommen in „Ihrer“ Analyse.

      Ich sehe das so, kurz gesagt ……

      ….. wir sind im Arsch SIE haben UNS vor aller Welt lächerlich gemacht. Und dafür wird jemand bezahlen……….. )=“(/)=(%

      …….=“=)$(=)21o2lisa0)/)(&§(=)!/)(1

      1. „Ich sah es schon als starkes Zeichen, dass diese EU-Politiker*innen so kurz nach dem Treffen von Trump und Putin in die USA reisen, um auf Trump einzuwirken.“

        Das ist ja grossartg, lieber Herr Schleim! Wie Sie mit Ihrer journalistischen Fachkompetenz höchstselbst den Beiträgen der hier versammelten Forenten aus dem BSW-AFD-Lager entnehmen können, werden diese Forenten von panischer Angst getrieben, als gute Europäer in der ihrerseits hier heiss beworbenen „Multipolaren Ordnung“ keinen angemessenen Platz zu finden und in der Tristesse ihres bürgerlichen Shit-Lebens generell zu kurz zu kommen.

    3. Hauptsache mal eben reingefurzt und gegendert. Du warst schon immer ein Systemling und bleibst es auch. Da deine Artikel ja schon zum Weglaufen sind, bleibt nur noch der Kommentarbereich, um Aufmerksamkeit zu erhaschen. Erbärmlich sind nicht nur die „Führer“ in Europa. Wie der Herr, so’s Gescherr.

    4. Ich erinnere mich noch an ein Statement von Donald Trump kurz vor den Wahlen in Deutschland. Ein Journalist sprach ihn darauf an und Trump meinte sinngemäß:… Na sollen sie doch machen.

  28. Wenn die USA die EU- europäischen Vasallen bitten würde, sich zu erhängen, würden die es machen, aber betteln, dass der Strick aus der EU kommen muss. Der Wunsch wird von den Amis zurückgewiesen, um die Interessen der amerik. Wirtschaft zu schützen.

  29. Werden sie denn wirklich gefragt, was für Charaktere und Subjekte auf Karriereflug sie bereit zu akzeptieren sind?
    Die Werbewirtschaft, die der Masse diese Gestalten verkauft und vom Erfolg der Unwahrscheinlichkeit höchst luxuriös existiert, wird das heftig verneinen…

  30. Nur ganz Merkbefreite haben jemals geglaubt, die Beziehung der Europäischen Staaten zu den USA sei eine gleichberechtigte. Hat man früher aber kaschiert. 2014 kam das „Fuck the EU“ dann aber laut und deutlich.

    Schlimm ist die Kriegstreiberei. Ukraine ist ja nur eine Front in dem Krieg gegen Russland. Syrien, Libyen, Yemen, Iran. Dazu kommt jetzt offenbar noch Azerbaidschan.

    Das Spiel des POTUS ist undurchsichtig.

  31. Falls es niemanden aufgefallen ist:

    Auf den Treffen würde fast nichts besprochen oder lag als Thema auf den Tisch was nicht schon vor 2 Jahren durch die Medien geizterte.
    Auch die Standpunkte haben sich kein planksches Wirkungsquantum verschoben.

    (Nur die Frontlinien etwas)

    Nicht das diese pursuing Peace Treffen zu den neuen Klimatreffen werden.

    Eine kleine Ausnahme Lavrov behauptete Offiziell das Russland sich an die Vereinbarung nicht Energieinfrastruktur anzugreifen hielt die ukrainischen Streitkräfte jedoch nicht.

  32. Allein schon die Tatsache, dass die EU- Vasallen zusammen mit Selenskyi um die Ecke ins Weiße Haus geschlappt kamen ist bezeichnend. Zum einen lächerlich devot im Hintern Washingtons steckend, zum anderen der Versuch, einen Friedensvertrag zwischen USA, Russland und der Ukraine zu hintertreiben.
    Einfach nur köstlich, diese Realsatire eingebildeter Affen, die meinen, sie hätten auf der internationalen Weltbühne noch irgendeine Bedeutung 😉
    Das ist halt das logische Resultat der EU-Politik der letzten 30 Jahre.

    Wie sagte schon Henry: „It may be dangerous to be America’s enemy, but to be America’s friend is fatal.“

    QUOD ERAT DEMONSTRANTUM!

  33. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich Adenauer, Willy Brandt oder Helmut Schmidt wie Schulklässler vor einen US-Präsidenten hingesetzt hätten. De Gaulle und Mitterand auch nicht.

  34. Humor haben die Amerikaner ja. Bild 1 und 3 tragen auf X den Titel: Peace through strength.

    Wessen Stärke und welcher Frieden da wohl gemeint ist? Die der Europäer, dieser Abordnung amerikanischer Neocons und US-Demokraten wohl kaum. Wenn Europäer warmonger spielen – äußerst peinlich, aber gerecht.

    Jedenfalls stellen wir jetzt die Soldaten für die Sicherheitsgarantien der Ukraine und Trump koordiniert dann aus Washington das Vorgehen.

  35. Das sind die Schachteln der Pandora,
    für jeden eine mit Auftrag diese nicht zu öffnen, ansonsten können die Europäischen jede Hoffnung fahren lassen‼️

  36. Wer sind denn diese Leute auf dem Foto?

    Bitte als nächstes eine Stilkritik zum Trumpschen Interieur des Ovalen Büros. Da läuft etwas aus dem Ruder.

    1. „Bitte als nächstes eine Stilkritik zum Trumpschen Interieur des Ovalen Büros. Da läuft etwas aus dem Ruder.“

      Die USA haben zwar (derzeit noch) die Macht, aber keine nennenswerte eigene Historie (die hätte die fast ausgerottete indigene Bevölkerung, aber daran erinnert man sich ungern).

      Daher umgeben die sich mit geschmacklosen Surrogaten aus der „alten Welt“. Das ist nicht Trumps Errungenschaft, das war unter seinen Vorgängern (und ist in vielen US-Wohnzimmern) auch so.

  37. Einfach nur herrlich. Der Faschist Trump lädt zum Gruppenkuscheln und die gesamte europ. „Politkelite“ kriecht ihm in den Hintern. Offensichtlicher kann man den Vasallenstatus der EU-Länder gegenüber USA nicht mehr zur Schau stellen. Ihr fragt euch, wann kommt der Faschismus – er ist schon da.

  38. @ Enrico: „einzig die AfD Wähler zeigen da offenen Widerstand“

    lächerlich, wo denn?
    Widerstand gegen den Wetterbericht, den sie „Klimapanik“ nennen?
    Panik vor allem im eigenen Gehirn!

    „Hitler war ein Linker“?

    Die AfD ist der Sargnagel auf den Westen im Niedergang. Die AfD ist der letzte Sargnagel, der die Tür zumacht:
    Wenn die CDU die letzte Milliarden an die US Oligarchen verschenkt hat, dann kommt die AfD und errichtet Lager. Remigration bedeutet: Gaza ist überall.

    Wenns um Gaza geht, sind sich die AfD, Meloni, Merz und Trump voll einig.

    1. Leider wahr. Was aber nicht verwundert. Das (jüdische?) Kapital ist mittlerweile so mächtig, dass es jeden und alles „kaufen“ kann. Nicht umsonst wird Europa von diese Witzfiguren wie Merz und Macron oder diesem Inselaffen beherrscht und bei GAZA ist man sich einig.

      Um Leute in höchste Ämter zu bringen, braucht es maximalen Einfluß auf das Dummvieh. Also kapert man die Medien und kontrolliert sämtliche Zugänge zum Informationspool. So verblödet und manipuliert man die Massen und die glauben dann, Politiker machen Politik für das Volk. Nein! Die Politiker sorgen dafür, dass der Pöbel von den Fleischtrögen ferngehalten wird. Und das machen sie leider mit großem Erfolg.

      Aber so ganz langsam dämmert es auch den Dümmsten, was abgeht. Zumindest regen sich Zweifel im zweistelligen IQ Bereich. Leider glauben immer noch zu viele, dass ein derart kaputtes System mit Wahlen korrigiert werden kann. Es braucht eine Revolution von unten. Und dann muß man dafür Sorge tragen, dass es keine Kapitalkonzentrationen mehr geben kann.

    2. @ Widerstand
      Es ist schon äusserst auffällig, wie die sog. Rechten Israel und seine Völkermorde unterstützen und rechtfertigen. Womit ich nicht unterstellen möchte, dass Rechte(????) per se automatisch Anti-Juden(??)-Semiten sein müssen. Stichwort und Frage: Könnte es sich bei den Rechten(?) um eine gelenkte Pseudo-Opposition handeln? Nur so spekulativ.

  39. Notiz an Trump: seinen Stuhl im Oval Office noch um etwa 10 cm anheben, damit macht er den Eindruck, wirklich „über den Dingen“ zu stehen.

    PS: das letzte Bild ist ja genial, der grinsende Ronald Regan vor der Ukraine-Karte, ganz so als wollte er sagen „So sieht’s aus Freunde und besser wird’s nich!“.

  40. Alle lachen über sie, aber die Koalition der Billigen haben ihr Ziel erreicht.

    Mehr Munition und Waffen, zu Mondpreisen zwar, aber die Kosten sind völlig egal, die EU-Länder werfen bekanntlich zusammen grad mehrere Trillionen zum Fenster raus und halten zusätzlich die eigentlich bankrotte Ukraine über Wasser.

    Das behämmerte Geschwafel über Sicherheitsgarantien ist auch zurück. Und Banderas Clown hat jegliche Friedensverhandlungen ausgeschlossen (keine Gebietsabtretung, nicht mal die Krim). Das heisst, auch kein Gipfel Putin-Selensky, den die Amis bereits grosskotzig ankündigten.

    Die europäischen Lakaien dienen der anderen Fraktion aus den USA. Sie sind vor Trump im Staub gekrochen um ihm zu schmeicheln und somit dann Friedensbemühungen zu torpedieren. Sie hoffen ihren aktuellen Boss hinzuhalten und ihn auszusitzen bis die Demokraten zurück sind.

    Der Depp im weissen Irrenhaus ist, wie immer, drauf reingefallen. Er könnte die Unterstützung der USA einstellen und so Ukraine an den Verhandlungstisch zwingen. Das sollte ihm tatsächlich einen Nobelpreis einbringen weil er Frieden gegen seinen eigenen Apparat durchsetzte. Stattdessen lässt er sich aber lieber vom Abschaum der Menschheit am Nasenring durch die Manege ziehen.

    Die ganze Welt lacht jetzt (zu Recht) über die europäischen Lakaien, imho sollte sie aber auch über die andere Seite des Tischs lachen. Was für eine unwürdige shitshow.. währenddessen die Ukraine verblutet.

    1. Ein weiteres Ergebnis dürfte sein: es wird kein Treffen Putin-Zelensky geben (falls das nicht ohnehin schon feststand und Trump das bloß nicht kapieren wollte).

  41. Die USA hat wohl erkannt das Russland ihre SMO gewinnt, aber sie legen ihre Ursache in den Schoß der EU.
    Naja, wer kommt denn dann für die Kriegsrechnung in Frage?
    Jeder Staat dem ach so heiligen Westen steht das Wasser bis zum Halse, mit der zusätzlichen Schuldenaufnahme und getürkten Statistiken.

  42. Donald Trump setzt weiterhin auf das America First.
    Er fordert die Abschaffung die Abschaffung der Schuldenobergrenze. Dann will er auch keine globale Mindeststeuer für US-Konzerne.

    Das „One Big Beautiful Bill Act“ regelt zudem Steuererleichterungen für Unternehmen und sehr viel höhere Rüstungsausgaben sollen für Sicherheit sorgen.

    Wer aber sind die Gewinner und Verlierer von Trumps Steuerplänen?
    Vor allem sollten wir uns mit der Frage beschäftigen, ob sich das heutige Schuldscheingeld überhaupt für eine Wirtschaftssteuerung eignet.

    Etwa Journalistenwatch oder der Anti-Spiegel schreiben, dass das Young-Global-Leaders Programm des World Economic Forum ein Projekt der CIA ist.

    Die Aktivitäten der CIA in Südamerika:
    Die United Fruit Company arbeitete mit der CIA zusammen, um Guatemalas gewählte Regierung zu stürzen
    US-Außenminister John Foster Dulles, ein erklärter Gegner des Kommunismus, war auch Mitglied der Anwaltskanzlei Sullivan & Cromwell, die United Fruit vertreten hatte. Sein Bruder Allen Dulles, Direktor der CIA, war ebenfalls Vorstandsmitglied von United Fruit. Die United Fruit Company ist das einzige bekannte Unternehmen mit einem CIA-Kryptonym.

    CIA-Dokumente belegen führende Rolle der USA bei Verbrechen von Militärdiktaturen
    https://amerika21.de/2016/12/166030/cia-dokumente-plan-condor

    Friedrich Merz sagt: Mehr BlackRock wagen!

    Friedrich Merz arbeitete vier Jahre lang für BlackRock, dem mächtigsten Vermögensverwalter der Welt.

    Kann Geld aber überhaupt Vermögen abbilden?

    Folgende Beiträge von M. Schmidt-Salomon erklären es, warum dies nicht so ist:

    Geld macht reich: Der Irrsinn der Ökonomie (I)
    https://www.keine-macht-den-doofen.de/1104/geld-macht-reich-der-irrsinn-der-okonomie-i

    Ohne Schulden kein Vermögen: Der Irrsinn der Ökonomie (II)
    https://www.keine-macht-den-doofen.de/1153/ohne-schulden-kein-vermogen-der-irrsinn-der-okonomie-ii

    Hat BlackRock etwas mit dem sog. Rupes Nigra aus der Mythologie zu tun?
    https://thecartographicinstitute.com/the-strange-case-of-rupes-nigra-at-the-pole/

    Phil Schneider wurde nach seiner Pensionierung zum bekanntesten Whistleblower bezüglich der Alien-Agenda:
    Er hielt Vorträge über Vertuschungen durch die US-Regierung, schwarze Kassen-Projekte und geheime außerirdische Vereinbarungen, die die amerikanische Verfassung umgingen.

    Phil Schneider UFO – Ein Whistleblower packte aus und starb
    https://www.matrixblogger.de/phil-schneider-ufo-whistleblower/

    Bill Uhouse, ein ehemaliger Pilot der Navy, der behauptete, das in Kingman abgestürzte UFO erforscht zu haben , war Mitte der 1960er Jahre in Area 51 stationiert.

    J. Rod the alien is one of the best Area 51 conspiracies out there. And it’s out there
    https://metro.co.uk/2024/01/24/j-rod-alien-a-ufo-crash-survivor-best-area-51-conspiracy-20161045/

    1. Ein guter Thread, danke dir dafür.
      Mein Einwand zu deinem Text, sind die anderen mächtige Staaten auf dem Niveau vom Westen?
      Meine Antwort Jaein, weil alle das Geld frönen, egal welcher Ideologie sie sich dazu bekennen, aber etliche massgebenden Staaten besitzen ihre Eliten, die sich halt je nach Präferenzen sich entscheiden.
      Die ’südliche‘ Hemisphäre unterscheidet sich lediglich darin, das alle das KAPITAL wollen, aber eben mehr verteilt wird in der multipolaren Ordnung. Anstatt alles für eine unipolare Ordnung.
      B&R und Konsorten sind ja weltweit aktiv innerhalb ihres „unternehmerischen Anschein“, aber die Politik außerhalb ihrer politischen Einfluss, lässt andere Gedanken zu, nähmlich die Politik ausserhalb ihrer Basis.

      Deshalb sind deine erweiterten Fragen zum Thema Kapital im Pseudokapitalismus, eigentlich irrelevant.
      Denn Russland ist am Kommunismus gescheitert, aber straft ihre ‚Feinde‘ ab mit ihrem vorgegebenen Kapitalismus ab, durch die vorgegebenen Strategien. Als Glanznummer stellt sich das kommunistische China an die Seite von Russland.
      Das ist realpolitik, nicht praktiziert von Ideologien, sondern in Anbetracht ihrer Bevölkerung, um diese in ein besseres Dasein zu helfen.
      Da sind leider die suggerierten Staaten aus dem Westen, richtig auf die Fresse gefallen.
      Jegliche Zukunft für den Westen, ist entscheidend, wie sich ihre demokratischen Bevölkerungen benehmen werden zu diesem Fiasko….

      1. die KI von Google sagt:
        Das Ende der Sowjetunion im Dezember 1991 wurde durch eine Kombination aus wirtschaftlicher Stagnation, politischem Reformdruck, nationalistischen Unabhängigkeitsbestrebungen der Republiken und einem gescheiterten Putschversuch konservativer Kräfte ausgelöst. Die Unfähigkeit des Systems, die Bevölkerung mit Konsumgütern zu versorgen, der technologische Rückstand gegenüber dem Westen und die Kosten für den Krieg in Afghanistan trugen zur Erosion des Vertrauens bei, während Gorbatschows Reformen eine Eigendynamik entwickelten, die er nicht mehr kontrollieren konnte. Wirtschaftliche Faktoren
        Stagnation der Planwirtschaft:
        Die Planwirtschaft war über Jahrzehnte auf Rüstung und Grundversorgung ausgerichtet, aber nicht auf die Produktion von Konsumgütern, was zu einem Mangel an Produkten und schlechter Versorgung führte.
        Technologischer Rückstand:
        Die Sowjetunion war technologisch weit hinter dem Westen zurückgefallen.

        Hierzu:
        Die Planwirtschaft hat in den entsprechenden Ländern Armut verursacht. Dies liegt aber vermutlich nicht so sehr daran, dass sie ein falsches Wirtschaftssystem ist. Vielmehr ist die Planwirtschaft beim internationalen Wirtschaftswettbewerb einfach nur unterlegen. Sie würde funktionieren, wenn alle Länder weltweit den Kapitalismus abschaffen.

        zu Chinas Neuer Seidenstraße:
        Mit dem gigantischen Projekt „Belt and Road“ will China weltweit neue Allianzen schmieden. Neue Infrastrukturen sollen gebaut werden, Finanzmärkte verschmelzen und Menschen sich begegnen.

        19.8.2021
        Chinas neue Umverteilungspläne sind ein riskanter Schritt
        https://www.handelsblatt.com/meinung/kommentare/kommentar-chinas-neue-umverteilungsplaene-sind-ein-riskanter-schritt-/27531624.html

        19.8.2021
        Ankündigung von Staatschef
        China stellt die Verteilungsfrage
        Chinas Staatschef Xi Jinping will die Einkommensungleichheit lindern. Doch konkrete Maßnahmen bleiben bislang offen.
        https://taz.de/Ankuendigung-von-Staatschef/!5794685/

        Die Presse, 10.10.2023
        Chinas Neue Seidenstraße: 130 Länder schulden Peking 280 Milliarden Euro
        Das gigantische Infrastruktur-Projekt treibe ärmere Staaten in die Abhängigkeit Chinas, lautet die internationale Kritik

  43. Ach, Donald. Der Mann ist keine Provokation, er ist eine Reality-Show mit Atomwaffen. Er kommt rein, grinst, winkt, und plötzlich sitzen fünfzehn europäische Staatschefs da wie Schüler, die vergessen haben, ihre Hausaufgaben zu machen. Alle wissen, dass sie Bittsteller sind, aber niemand will’s sagen. Dann kommt Trump, haut’s raus – live, ungeschnitten – und alle so: „Unverschämtheit!“ Ja. Aber halt leider wahr.

    Die Szene ist immer die gleiche: Gipfeltreffen. Da stehen sie, diese perfekt frisierten Gesichter, in ihren maßgeschneiderten Anzügen, mit dem diplomatischen Selbstbewusstsein einer Porzellanfigur. Sie haben drei Nächte lang Reden geübt, Haltung trainiert, den Blick perfektioniert. Dann geht die Tür auf – und da sitzt er. Breitbeinig. Orangenhaut. Dauergrinsen. Und sagt: „Was wollt ihr eigentlich hier?“

    Natürlich wissen die Europäer, dass sie Bittsteller sind. Natürlich. Seit Jahrzehnten. Sie sitzen am Katzentisch der Weltpolitik und hoffen, dass ihnen jemand einen Keks rüberschiebt. Aber das Spiel war: Wir tun so, als wären wir gleichberechtigt, und die Amerikaner tun so, als würden sie’s glauben. Win-win. Und dann kommt Trump und macht das Spiel kaputt. Unhöflich.

    Das Schönste ist: Er muss dafür nicht mal besonders schlau sein. Er muss nur laut sein. Er muss nur das sagen, was jeder weiß und niemand hören will. Er ist wie der eine Typ auf der Party, der betrunken „euer ganzes Verhältnis ist fake“ schreit, während alle anderen noch lächeln und den Smalltalk retten wollen. Peinlich für alle Beteiligten. Nur dass hier Kameras laufen.

    Und dann die deutschen Reaktionen. Leitartikel über Leitartikel. „Trump gefährdet die westliche Wertegemeinschaft!“ Nein. Trump gefährdet gar nichts. Er macht bloß das Licht an, während alle noch glauben, das Chaos im Dunkeln nicht sehen zu müssen. Das Problem ist nicht er. Das Problem ist, dass er nicht höflich genug ist, es zu verstecken.

    Natürlich versuchen sie es weiter mit Inszenierung. Die Fotos, die Handschläge, das Lächeln, alles perfekt arrangiert. Nur, dass Trump diese Choreografie nicht abnickt. Er tanzt nicht mit. Er steht daneben, schaut auf seine Uhr und sagt: „Kommt zur Sache. Wie viel wollt ihr diesmal?“ Und währenddessen suchen die Kameras die Gesichter der Europäer. Ich schwöre, man kann hören, wie die Selbstachtung knirscht.

    Das Lustige: Alle wissen, dass Biden genau dasselbe denkt. Jeder Präsident denkt das. Nur Biden murmelt es hinter verschlossenen Türen, während Trump es ins Mikrofon brüllt und dabei Selfies macht. Der Unterschied ist Stil, nicht Substanz. Mit Biden gibt’s den Feigenblattfilter, mit Trump kriegt man die Rohaufnahme.

    Und das ist das Problem. Europa lebt davon, sich selbst als Akteur zu inszenieren. Trump erinnert sie daran, dass sie Statisten sind. Niemand mag das hören. Niemand mag den Typen, der die vierte Wand durchbricht und zum Publikum spricht: „Seht ihr diese Leute hier? Sie spielen wichtig, aber ich schreibe das Drehbuch.“

    Also hassen sie ihn. Natürlich. Nicht, weil er etwas verändert, sondern weil er das sichtbar macht, was alle lieber unter den Teppich gekehrt hätten. Der Mann ist im Grunde genommen eine schlecht gelaunte Enthüllungsjournalistin im Maßanzug. Nur halt mit weniger Text und mehr Capslock.

    Und das Tragische – oder eigentlich Lustige – daran: Ohne Trump könnten die Europäer weiter glauben, sie hätten Gewicht. Dank Trump wissen sie’s besser. Manchmal denke ich, wir sollten ihm dafür danken. Aber das wäre ja schon wieder peinlich. Und Peinlichkeit vermeiden wir hier bekanntlich mit Inszenierung.

    Willkommen in der Show.

  44. Genau das was mit der USSR geschehen ist, widerfährt der USA selbst. Die USA selbst simuliert ihre ‚Demokratie und ist defakto ein Militärregime.
    Die angebliche Supermacht verfällt vor unseren Augen, sie wird meiner Ansicht, von aussen zu einem weichen Aufschlag geführt.

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