Trump gibt sich als Pazifist: „Ich will nicht, dass Menschen  getötet werden.“

Time Cover mit dem ernst, entschlossen, kalt, leer (?) blickenden Donald Trump.

Trump ist zum zweiten Mal “Person des Jahres”. Time Magazin spricht vom “Zeitalter von Trump”. Trumps Prioritäten: Beendigung des Ukrainekriegs, Ölbohrungen, Steuersenkungen, Grenzen schließen.

 

Wie der Wind gerade weht. Das Time Magazine ernannte Donald Trump kurz vor dessen Amtsantritt zum „Person des Jahres 2024“. Damit erhielt er nach 2016 zum zweiten Mal, nachdem er eine Wahl gewonnen hat, den Titel, wie vor ihm etwa auch Bill Clinton, George W. Bush oder Barack Obama. Belohnt wird im wesentlichen Prominenz. Natürlich schmeichelt der Titel Trump, der sicher findet, dass er ihm zusteht, schließlich will er nicht nur Amerika wieder groß machen, sondern auch sich selbst. Der Titel verdankt sich der Aufmerksamkeitsökonomie und soll nicht als Zustimmung gelten. Stalin und Hitler hatten ihn auch schon erhalten.

Trump bedankte sich bei Time, dieses Mal gefalle es ihm besser. Er werde einen “beautiful job” als Präsident machen. In seiner Präsidentschaft habe es viele der großen Probleme – Ukraine, Afghanistan, Israel, Inflation – nicht gegeben. Da habe er aber viel gelernt, was ihm jetzt zugute komme.

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Time-Chefredakteur Sam Jacobs lobhudelte: „An der Schwelle zu seiner zweiten Präsidentschaft leben wir alle – von seinen fanatischsten Anhängern bis zu seinen schärfsten Kritikern – im Zeitalter von Trump.“ Tatsächlich legt sich der Schatten von Trump schon vor dessen Amtsantritt über das Weltgeschehen und beeinflusst den Lauf der Politik in vielen Ländern. Das kann sich aber schnell ändern, wenn er sein Amt antritt und das Geraune in konkrete Entscheidungen umgemünzt werden muss. Zudem kann es durchaus sein, dass er mit den Midterm-Wahlen zur lame duck wird, wenn die Republikaner die Mehrheit in einem oder beiden Häusern verlieren sollten. Dass wir im „Zeitalter von Trump“ leben würden, ist daher weit übertrieben.

Letztes Jahr war Taylor Swift die Person des Jahres, 2022 der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskij. Auch Wladimir Putin hatte die Ehre. Für die Time war die politische Wiedergeburt von Trump einmalig in der amerikanischen Gesellschaft. Erwähnt wird der von Trump initiierte Sturm auf das Kapitol und der Umsturzversuch sowie die Tatsache, dass erstmals ein Präsident, der wegen eines Verbrechens verurteilt wurde, an die Macht kommt.

Auf dem Cover in der Pose eines großen Staatsmanns abgebildet, der sprungbereit kauert und mit ernstem Blick in die Zukunft blickt – oder blickt er drohend? „Die Wahl hat Trump politisches Kapital gegeben, um die Quellen der amerikanischen Unzufriedenheit im In- und Ausland anzugehen. Die Frage ist nun, wie er es auszugeben gedenkt. Nach seinen eigenen Angaben wird Trump die Grenzen der Macht des Präsidenten und des Gesetzes erweitern“, schreibt Time.

Als eine seiner ersten Entscheidungen, will Trump die wegen des Sturms auf das Kapitol Verurteilten und Angeklagten freisprechen, wenn sie nicht gewalttätig waren. Das setzt bereits eine Marke. Und in 24 Stunden will er einen Waffenstillstandsdeal mit der Ukraine und Russland zusammenbringen.

Nach Trmp könnte es eine Trump-Dynastie geben

In einem langen Interview, in dem er gedanklich wild herumtaumelt, erklärt er beispielsweise, warum er die Wahl gewonnen hat und unterstellt, was niemand beabsichtigt hat: „Und wir haben etwas ganz Besonderes getroffen. Wir haben den Nerv des Landes getroffen. Sie wollen nicht, dass die Gefängnisse in unserem Land geleert werden. Sie wollen nicht, dass Menschen aus psychiatrischen Einrichtungen aus ihren Institutionen entlassen werden.“ Ansonsten wird alles ein Rekord, was er anlangt, er bescheinigt sich auch der Macht des positiven Denkens.

Nach dem vom nominierten Gesundheitsminister ins Spiel gebrachten Zusammenhang zwischen Impfungen und Autismus gefragt, sagte Trump etwa: „Viele Leute denken sehr unterschiedliche Dinge. Und am Ende der Studien, die wir durchführen, werden wir wissen, was gut ist und was nicht gut ist. Wir werden mit Sicherheit wissen, was gut ist und was nicht gut ist.“ Was im Wahlkampf eine große Rolle gespielt hat wie Abtreibung, die Abtreibungspille oder Transgender-Fragen, will Trump offenbar nicht weiterverfolgen. Die Transgender-Gruppe sei klein. Man werde sich alle solchen Fragen anschauen, weil das Land gespalten ist.

Allerdings sagt er auch, als er gefragt wurde, warum er die Wahl gewonnen habe, dass die Menschen Sicherheit haben, ein gutes Leben führen und vernünftige Preise haben wollen. Sie wollen für ihr Leben Common Sense: „Sie wollen niemanden in einem Gewichtheberwettbewerb sehen, eine Frau gegen einen Mann. Das macht keinen Sinn. Sie wollen nicht, dass Männer in Frauensportarten mitspielen. Das wollen sie nicht. Sie wollen nicht diese ganze Transgender-Bewegung sehen, die einfach überhand genommen hat.“

Bekanntlich will Trump die Grenze schließen und Millionen Geflüchtete abschieben. Das sei mit dem Bohren von Öl und Steuersenkungen die erste Prioritäten, alles könne man auch ohne den Kongress machen. Trump scheint sich darauf vorzubereiten, den Kongress möglichst auszuschalten, um mit Dekreten zu regieren.

Gefragt, ob er nicht mehr Flüchtlingslager bauen muss, wenn die Länder die Menschen nicht aufnehmen wollen, meint der Dealmaker: „Ich krieg sie in jedes Land oder wir machen mit diesen Ländern keine Geschäfte mehr.“ Er wolle alles machen, um sie loszuwerden. Und da zückt er wieder seine Allzweckwaffe von Zöllen. Überdies will er viele Menschen legal einreisen lassen, ist aber dann gleich wieder bei Flüchtlingen als Kriminellen, ähnlich wie Polen diese zu Waffen eines hybriden Kriegs macht: „Wir wollen nicht, dass die Gefängnisse in unser Land hinein geöffnet werden. Wir nehmen ihre Gefangenen nicht auf. Wir akzeptieren ihre Morde nicht. Wir nehmen ihre Leute aus den Irrenanstalten nicht auf. Wir tun es nicht.“

Der Ukraine-Krieg wäre nie geschehen, wenn er Präsident gewesen wäre, versicherte er wieder.  Russland wäre nicht einmarschiert, wenn der Ölpreis nicht hoch gewesen wäre. Es sei verrückt, wie viele Menschen auf beiden Seiten sterben müssen. Wenn die wirklichen Zahlen herauskämen, würde sie niemand glauben, so hoch seien sie. Und er sei „vehement“ dagegen, Raketen zu liefern, mit denen man Hunderte von Kilometern in Russland hinein schießen kann.

“Werden Sie die militärische, humanitäre und nachrichtendienstliche Hilfe für die Ukraine kürzen, wenn diese einem Friedensabkommen, das Sie aushandeln wollen, nicht zustimmt?

Der Grund, warum ich Ihnen das nicht gerne sage, ist, dass ich als Verhandlungsführer mit einigen sehr brillanten jungen Leuten spreche: jung, jung, jung, jung. Im Vergleich zu mir sind Sie sehr jung. Aber wenn ich mit Leuten spreche – wenn ich anfange, denke ich, dass ich einen sehr guten Plan habe, um zu helfen, aber wenn ich anfange, diesen Plan zu entlarven, wird er fast zu einem wertlosen Plan.”

Der Konflikt im Nahen Osten sei auch schrecklich, aber leichter zu lösen als der Ukraine-Krieg: „The Middle East is going to get solved.“ Netanjahu wisse, dass er den Krieg beenden wolle, und er traue niemanden. Trump gibt sich als Pazifist: „Ich will nicht, dass Menschen  getötet werden.“

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42 Kommentare

  1. Vermutlich hat er deshalb die Drohnenmorde nicht eigenhändig abgesegnet wie Obama(ungefähr Pfirsich Prozent trafen tatsächlich Verdächige). Sondern es komplett den Geheimdiensten überlassen, woraufhin die Mordquote an Zivilisten noch entsetzlicher stieg.
    Ist aber nett, der Trump so als Friedenspräsi,
    Vielleicht ist er ja doch das geringere Übel in einer „Demokratie“. Ob er Pest oder Cholera ist, ist ja nur eine Frage der Affinität.

    1. “Drohnenmorde”

      Bush und Obama drohnenkillten Dschihadisten-Führer. Trump hob die Drohnenmorde mit dem von Qasem Soleimani auf eine neue Ebene. Israel folgte mit den Attacken auf iranische Botschaften und Multitonnen-Bombenangriffen auf Wohnblöcke im Libanon wenn dort Hochrangige vermutet wurden.

      Alle, von Bush bis Biden, führten menschenfreundlich klingende Begründungen für ihre Morde und Kriege an, nur Trump strickt sie sich selber und streckt dabei sein good-old Kapitalisten-Hinterteil in das Gesicht der US-Imperialisten-Bande.

      Ihm fehlt die psychopathische Biestigkeit und er will sich bisher auch wie Bush und Obama das Ruder aus der Hand nehmen lassen. Aber er liebt das US-Militär, das er letztes Mal nur für Raketen-Schießshows auf echte Menschen, aber nicht für einen ganzen Krieg genutzt hat.

      Legendär war der Einsatz der MOAB (Mother of al Bombs) im April 2017 kurz nach seiner Amtseinführung in Afghanistan gegen IS-Kämpfer. Nach Angaben lokaler Taliban hielten sich dort keine IS-Kämpfer auf.
      https://de.wikipedia.org/wiki/GBU-43/B_Massive_Ordnance_Air_Blast#Eins%C3%A4tze

  2. In seiner Ansprache in der ,,Wahlsiegesnacht,, hat er gemeint, – ,,es gibt auf der Welt Kriege, wir (ich) werden diese
    abstellen,, – allein aus dieser Ansage heraus war meine Sympatie ihm gewiss ! !

    1. ABWARTEN!!!,Sprüche zählen nicht, nur tatsächliche Taten.

      Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.

      Aber schön wäre es wenn er das umsetzen würde. Er müsste dann aber auch die kriegsgeilen Deutschen und Resteuropäer im Zaum halten, die bereits den Einsatz der Bundeswehr in der Ukraine diskutieren weil sie sich wegen Syrien und der wirtschaftlichen Schwäche Russlands siegessicher glauben.

      Ich befürchte sie wollen den Krieg und werden ihren Krieg bekommen!

      Denen geht es inzwischen auch ums reine Prinzip, auch wenn wir alle dabei draufgehen

      1. @Otto0815: Danke für deinen Kommentar. / Natürlich mal abwarten, zumindest war D. TRUMP der einzige, der in sein Wahlprogramm das Wort ,,FRIEDEN,, verwendete ! Jedoch muss ich Ihnen voll Recht geben mit – ,, . . . . . . . . ihren Krieg bekommen!,, – es gibt zuviele Kräfte, die dieses anstreben. Weiters, wenn man die Situation in ,,D,, betrachtet, egal ob jetzt oder nach den Wahlen, die ,,TREIBER,, haben das
        sagen und bestimmen das Vorgehen, können nur HOFFEN ! !

        1. @h.s
          Hoffen wir mal-

          Merz soll Frieden so definiert haben:
          “Freiheit ist wichtiger als Frieden – Frieden gibt es auf jedem Friedhof”

          Ich folgere daraus wir sollen erst sterben um frei zu sein

  3. Irgendwie ist Trump immer die bessere Wahl, stellt euch mal vor er wäre der jetzt scheidende Präsident. Und nicht Opa Apokalypse der sich noch selbst amnestiert bevor sein Frühstück in den Atomkoffer zurück stellt.

  4. Was die geostrategischen Konflikte anlangt – und nur diese spielen im Bezug auf die Entscheidungen eines u.s.-Präsidenten für Nicht-u.s.-Amerikaner, die auch nicht die Absicht haben in der usa zu leben, eine Rolle – könnte es durchaus sein, dass Tronald das kleinere Übel ist. In der Tat war es nicht er, sondern sein Nachfolger, der sich russischen Versuchen, den Westen zur Vernunft zu bringen und eine Verhandlungslösung für die Ukraineproblematik zu finden, eine totale Abfuhr erteilt hat, was schliesslich Putin zum Angriff bewog. Andererseits hat Tronald an der westlichen Ukraine-Politik nicht ein Yota geändert und es zugelassen, dass mit Minsk 2 Schindluder getrieben wurde.

    Was er nun tun wird, abe dem 20.1. werden wir ja sehen. Ich bin nicht zuversichtlich, wäre es aber noch weniger, wenn seine immergrölende Konkurrentin gewonnen hätte. Man muss festhalten. Die Rechte hat für keins der heutigen Problemfelder vernünftige Lösungen und kann in ihrem Ultranationalismus und Xenophobie, ihrer Verachtung alles Ökologischen äusserst gefährlich werden. Die heutige Lage hat aber nicht sie zu verantworten, sondern das politische Juste Milieu der Nachkriegs- und nun Vorkriegszeit. Diese Leute sind das Problem, für dessen Lösung sie sich halten.

  5. DER Donald war 4 Jahre lang bis Anfang 2021 Präsident der USA. Nicht nur die Russen haben registriert, dass er keinen Finger rührte, um die militärische Aufrüstung und Eskalation der Ukraine zu verhindern. Seit einem Jahr ist abzusehen, dass ein Ende des Ukraine-Krieges in die Amtszeit des künftigen US-Präsidenten fällt. Egal wie das Kriegsende aussehen wird, DER Donald kann sich als Friedensbringer präsentieren. Allerdings werden sich die Russen auf einen eingefrorenen Konflikt nicht einlassen.

    .

  6. Trump kündigt Frieden an und Biden und seine Entourage versuchen noch schnell einen Riesenscherbenhaufen zu hinterlassen. Die aktuelle US-Regierung offenbart einen üblen Saddam-Charakter. Motto: Wenn wir vor der Geschichte als Verlierer dastehen sollen, dann soll doch alles den Bach runter gehen. Oder was bedeuten die neuerlichen, fehl geschlagenen Provokationen mit den ATACMS?

      1. Fast alles stammt aus den Medien. So auch die Geschichte mit dem Einsatz von Giftgas gegen die Kurden, der nicht bestritten wurde.
        Ansonsten glaube ich inzwischen, dass, was die Disziplin der Ruchlosigkeit angeht, viele unserer Regenten es durchaus mit den von unseren Medien als Autokraten beschimpften Präsidenten anderer Länder aufnehmen können.

  7. Man gilt doch nicht schon deshalb als Pazifist, weil man nicht will, dass Menschen getötet werden. Wer würde schon zugeben, dass er das will? Trumps Herangehen scheint mir einfach interessenorientiert zu sein, aber eben inklusiver in der Berücksichtigung von Interessen als die neoliberalen Eliten.

    Trump hat nach meiner Beobachtung schlicht gar keine weltanschaulich begründeten politischen Positionen. Im Wesentlichen identifiziert seine politische Plattform Probleme, für die Lösungen umgesetzt werden sollen, die ganz verschiedener Art sind, und die auch nicht alle auf seinem Mist gewachsen sind, und ob sie richtig diagnostiziert und die Lösungen praktikabel sind, darüber kann man auch streiten.

    Er und sein Team stehen eher für einen Stakeholder-orientierten Kapitalismus und wenigstens damit sind einige seiner Vorhaben konsistent, auch seine Priorität für eine Beendigung der Kriege. Ich finde das im Übrigen ziemlich verträglich mit dem chinesischen Herangehen.

    1. “America first” ist doch eine Weltanschauung. Oder nicht? Und das buchstabiert sich von oben nach unten. 1. den Staat stark machen. d.h. als unnütz betrachtete Ausgaben in der Welt los werden, d.h. Konflikte lösen und Kriege beenden. 2. die Unternehmen erfolgreich machen, d.h. den Konkurrenten in der Welt das Leben erschweren, ihre Gewinne abschöpfen durch Zölle (zweischneidiges Schwert) Subventionen für das amerikanische Kapital 3. der Bevölkerung ein besseres Leben ermöglichen durch Begrenzung der Inflation, weniger Steuern, vielleicht höhere Löhne. – wobei 3. dann eher als zwangsläufige Folge von 1. und 2. betrachtet wird.

      1. Natürlich ist da auch Vieles Inszenierung, aber die Vokabel “common sense”, die Trump gerne benutzt, passt ganz gut zu ihm.

        Als Präsident gibt er sich als gutmütiger Papa: Weltanschauungen haben die Anderen, der Dealmaker-Präsident hilft ihnen, miteinander Kompromisse auszuhandeln. America sollte demnach keine “Werte” verteidigen, sondern seine Interessen, und sich für das engagieren, was nach common sense gut für America ist, die Punkte, die Sie erwähnen.

        Das passt auch eigentlich viel besser zu den USA als schon immer weltanschaulich vielfältigem Einwanderungsland. Das mit den westlichen Werten ist insofern eine ziemlich europäische Idee. Die Werte der US-Verfassung tragen der Vielfalt durch ihren konsequenten laissez-faire-Liberalismus auch Rechnung. Projiziert man diese Werte aber konsequent auf die Außenpolitik, dann ist man eher bei Trump als beim Deep State.

        Also, ja, es gibt da liberale Grundsätze, aber iberaler weltanschaulicher Pluralismus ist ja keine Weltanschauung, sondern steht da quasi drüber.

        Vielleicht trifft es auch eher die Webersche Unterscheidung von Gesinnungsethik und Verantwortungsethik, wobei die Demokraten sich als Erstere inszenieren, die Republikaner unter Trump als Letztere.

        Im deutschen Diskurs ist für mich auffällig, dass dem politischen Gegner jeweils Gesinnungsethik unterstellt wird, wobei für mich völlig klar ist, dass sich beispielsweise die AfD gegenüber der Arbeiterklasse glaubwürdiger verantwortungsethisch inszenieren kann als bspw. die Ampelparteien. Gür mich ein wesentlicher Grund für ihren Erfolg. Aber jetzt wirds hier off-topic.

  8. Man könnte es vielleicht auch so sehen: Kriege entsprechen einfach nicht seiner Vorstellung davon, wie man andere über den Tisch zieht. Da ist seine business-orientierte Haltung eher hilfreich, wenn auch nicht unbedingt ‘friedlich’. Und ich nehme ihm durchaus auch ab, dass er physische Gewalt und massenhaftes Sterben verabscheut und damit heutzutage schon fast als Humanist durchgeht – auch wenn das wiederum inzwischen fast schon zum Schimpfwort erklärt wurde. Die Business-Logik stößt aber an ihre Grenzen, wenn er meint, dass Staaten so gegeneinander ausgespielt werden können wie Baufirmen.

    1. Kriege sind Reichtumsvernichtung und Trump steht eben für Reichtum, natürlich vor allen der Reichtum des Kapitals. Dafür will er die Staatsmacht einsetzen.

  9. Ich bin froh, dass es Menschen gibt die nicht vom Töten sprechen, auch wenn man diesen Menschen nicht trauen kann. Es ist zumindest ein Anfang.

  10. Ich weiß zwar nicht, was Trump vorhat und wie er den Krieg beenden möchte. Eine schlechtere Strategie als die derzeitige „Strategie“ „Frieden schaffen nur mit Waffen“ und „Den Krieg nach Russland tragen“, kriegt er kaum hin. Und ich freue mich auf den Tag, wo solche Stimmen wie von Kiesewetter, StrackZ, Bärbock, Naturzucker nicht mehr präsent sind. Und wo sich die Homeoffice Krieger ihre Kriegstüchtigkeit in ihren ******* stecken können, weil man ihnen nicht mehr zuhört und ihnen auch keine Bühne bietet. Zurück zum Pazifismus, auch wenn solche elenden Stimmen wie die diesjährige „Friedens“Preisträgerin Applebaum diesen ablehnen.

  11. Zunächst mal ist Trump unter all den realistischen Angeboten die es in den USA gibt, mit Sicherheit das kleinstmögliche Übel. Selbstverständlich wäre ein Cornel West unter intelligenten Menschen die banale Lösung, aber die gibt es nun mal nicht in ausreichender Menge.

    Angesichts der erbärmlichen und lächerlichen Merkel und Ampel Regierungen kann sich die grosse Mehrheit der Deutschen schon lange nicht mal mehr vorstellen, was es heisst eine Regierung zu haben, die klipp und klar sagt, wir tun das was in der Verfassung steht, wir regieren zum Wohle des DEUTSCHEN Volkes. So wie Trump das in den USA macht. “Amerca First!” Die Deutschen die gerne “Deutschland first!” hätten, die werden zwar mehr und mehr, aber die Fraktion derer, die lieber moralische Kriege führen will um sich für Gut-Menschen halten zu können, ist noch zu gross.
    Es wird ein langer Prozess werden, bis DE aus dem Loch, das es selbst gegraben hat, wieder rauskommt. Das grösste Problem dabei ist, dass es in DE keinen Trump gibt.
    Das mag erschreckend klingen, nur… Schaut euch doch mal um,. das Angebot in der Politik, was da zu haben ist….
    Weit und breit KEINER, den man tatsächlich sinnvollerweise wählen könnte!
    Trump wird die USA, bzw deren $$$$, aus der Ukarine abziehen, und die nächste deutsche Regierung wird mit EUREM Steuergeld in die Lücke springen!
    Warum auch nicht? Denn mit euch kann man es machen !!!!!

    Natürlich gäbs da Möglichkeiten… aber in DE? mit den Deutschen?
    Heuet morgen bei Bloomberg in den Wirtschaftsnachrichten:

    “The NYPD is investigating a number of ‘WANTED’ posters of senior executives that are showing up in parts of Manhattan. They included images of UnitedHealth’s Brian Thompson, who was murdered last week, as well as executives from American Express, Goldman Sachs, Bank of America and JPMorgan Chase. The arrest of Luigi Mangione this week has failed to fill in some key details of Thompson’s killing, while dark glee over the murder is stoking fear among insurers about copycats. “

  12. Also, irgendwie erinnert mich Donald Trump immer an Dolly Parton. Beide sind sich vom Typ her ähnlich, kommen übrigens auch aus demselben Jahrgang (1946). Beide machen aus ihrem Herzen keine Mördergrube, sie reden, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist. Ihre ganze Erscheinung sagt: “Ich bin wie ich bin, mit all meinen Stärken und all meinen Schwächen!” Das macht sie authentisch, und Authenzität kommt bei den Leuten immer gut an, weil die Leute eben wissen, dass sie selber nicht perfekt sind.

    Beide sagen, was sie denken, und das macht sie im Grunde genommen berechenbar. Sofern sie natürlich nicht heute dies sagen und morgen etwas anderes! – In seiner ersten Präsidentschaft hat sich Trump hauptsächlich mit all den vorgeblichen Lügen beschäftigt, die von den MSM gezählt und ihm immer wieder vorgehalten wurden (“hoax”). Für seine zweite Präsidentschaft sollte er daraus gelernt haben und sich davon befreien. Er muss einfach eine klare Linie für seine vierjährige Regierungszeit finden. Den ersten Schritt dazu hat er m.M.n. dadurch getan, dass er offenbar keine Familienmitglieder, sondern Profis in seine zukünftige Regierung holen will.

    Dolly Parton übrigens wurde schon öfters die Presidential Medal of Freedom angedient, sogar zweimal unter Trump. Beim ersten Mal hatte sie keine Zeit, beim zweiten Mal wollte sie wegen Covid nicht reisen. Einen potentiell dritten Versuch unter Biden lehnte sie von vornherein ab, weil es ihr nicht behagen würde, sich vor einen politischen Karren spannen zu lassen.

  13. Heutige Meldung des Schweizer Staatsfernsehens (SRF Teletext):

    Ukraine nicht bereit für Gespräche
    Die Ukraine sei noch nicht für Gespräche mit Russland bereit, sagte der Stabschef des ukrainischen Präsidenten, Andri Jermak, dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen des Landes.
    Die Ukraine habe weder Waffen noch den Status, den sie wollte. Sein Land wolle in die Nato aufgenommen werden, so Jermak. Und sein Land wolle genau wis-sen, welche Garantien es habe, dafür, dass Putin nicht in zwei oder drei Jahren zurückkehren werde. (…)

    Es juckt einen, dem Stabschef Andri Jermak folgende Antwort zuzurufen:
    Hier liegt ein grundlegendes Missverständnis vor. Russland ist und bleibt in der Ukraine, damit diese nicht in die NATO aufgenommen wird. Es gibt keine Rückkehr Russlands in zwei oder drei Jahren. Russland ist gekommen, um zu bleiben. Für immer. Wie Israel in den Golan-Höhen.
    Was kann die NATO daran ändern? Sie kann eskalieren. Mit oder ohne Trump.
    Deutschland, Frankreich, England, Italien, Spanien und Polen gegen Russland.
    Verheerender Krieg in Europa.
    Damit der ukrainische Stabschef keine Gespräche mit Russland führen muss.
    Statt Sicherheitsgarantien ein ganzer Kontinent im Krieg.
    Ich möchte niemandem zu nahe treten, aber ich frage mich, wer diese Logik ernsthaft clever finden kann.
    Wer holt die Ukraine und ihre Unterstützer wieder auf den Boden der Realität zurück?

  14. Um mal diesen Blick auf dem Cover zu deuten: er geht nach oben, zu den Anhöhen, die es zu besteigen gilt. Wohin er, der Führer, das ahnungslose Volk zu bringen gedenkt. Wobei er selbst vor der Größe der Aufgabe erschaudert. Gab es in den USA schon öfter, aber Trump hat es perfektioniert.

    Da im Video ist er richtg gut beieinander für sein Alter. Er spricht konzentriert ohne abzulesen und er macht nette Witzchen. Eigentlich ist er da recht knuffig. Eine warnende Stimme in meinem Kopf allerdings sagt: der ist nicht knuffig.

    1. Anscheinend hat Israel im Sechstagekrieg 5-10. Juni 1967 am 8. Juni ein amerikanisches Spionageschiff angegriffen. Hilfstruppen zur Unterstützung wurde von oben zurückgepfiffen, weil man keinen Alliierten verlieren wollte.

      Da Candace Owens als nationalkonservativ gilt, soll das wohl ein Versuch sein Empörung gegenüber Israel auszulösen und Stimmung zu machen. Israel hat uns schon einmal angegriffen. Israel ist nicht unser Freund. – Keine Waffen mehr für Israel. Man wird sehen, ob das von den Medien hochgekocht oder runtergekocht wird oder ganz ignoriert wird.

      1. ja und das als “unabhängige” maga queen gegen trump und shapiro. ich bleib jedenfalls dran, zum beispiel stirbt gerade young turks, eine antiimp bastion der linken, scharen sich neu um majority report und um maga. interessante vorgänge, vielleicht hat eva schweitzer doch mehr recht als ich und wir sehen wieder klassenbewusstsein entstehen in den usa. das wort lese ich jedenfalls in letzer zeit ziemlich oft in den us medien und das ist mir neu.

        1. “Wieder”? – gab’s in den USA denn irgendwann mal ein Klassenbewusstsein? Jedenfalls vor meiner Zeit – aber ich bin kein Amerikaexperte. Ja berichte, wenn daraus mehr wird.

          1. Aber hallo – die begründete Furcht, dass dieses Klassenbewusstsein überhand nehmen könnte hat seinerzeit FDR zum New Deal getrieben. Leider haben sie es sich abkaufen lassen (im wahrsten Sinne), und danach wurde der Deal scheibchenweise zurückgenommen, nachdem McCarthy sich eben dieses Klassenbewusstseins angenommen hatte.

            1. Der „New Deal“ beinhaltete unter anderem einen Spitzensteuersatz von 90%!
              Eine beispiellose Umverteilung von oben nach unten, deren daraus folgende Prosperität unser Bild der USA bis in unsere Tage prägte.

      2. Das ist eigentlich kein Geheimnis. IL hat die USS Liberty (zu der Zeit als im wesentlichen unbewaffneter CIA Aufklärer unterwegs im Mittelmeer in internationalen Gewässern) zusammengeschossen um es den Arabern in die Schuhe zu schieben. Das hat nicht geklappt, und seither versuchen beteiligte Nationen, das totzuschweigen. Patriotische Amerikaner finden das nicht richtig.

  15. Alle die behaupten Russland sei eine Gefahr für Europa muß ich nur fragen:

    WARUM HAT RUSSLAND UNS DIE GANZEN JAHRE NACH DEM 2. WELTKRIEG NIE ANGEGRIFFEN ??

    WARUM HABEN SIE DIE DDR IN DIE FREIHEIT ENTLASSEN UND WURDEN DAFÜR MIT DER NATO ERWEITERUNG, TROTZ ZUSAGE, BETROGEN ?

    WARUM HABEN DEUTSCHLAND UND RUSSLAND SEIT 1990 GUT ZUSAMMEN GEARBEITET; BESONDERS MIT INDUSTRIE & ROHSTOFFEN UND WIR HATTEN GUTEN ÖKONIMISCHEN AUFSCHWUNG ?

    HIER DIE ANTWORT: DAS DIE USA NIE UNSERE FREUNDE WAREN ZEIGT DIE GANZE GESCHICHTE UND AUCH DAS FOLGENDE VIDEO.

    Der Gründer und Vorsitzende des führenden privaten US-amerikanischen Think Tank STRATFOR (Abkürzung für Stategic Forecasting Inc.) George Friedman bestätigt am 4. Februar 2015, dass die USA seit mehr als 100 Jahren die deutsch-russische Zusammenarbeit mit allen Mitteln verhindern wollen.

    Dazu ist ihnen jedes Mittel recht, inclusive vorsätzlicher Lügen bis zum Krieg. Dieses Video (13 Minuten) unbedingt ansehen.

    STRATFOR: US-Hauptziel seit einem Jahrhundert war Bündnis Russland + Deutschland zu verhindern ==>

    http://www.youtube.com/watch?v=gcj8xN2UDKc

    AUCH DIESES MAL WOLLEN DIE USA UNS GEGEN RUSSLAND HETZEN !!

  16. Nur wenige Ukrainer können sich Selenski als nächsten Präsidenten vorstellen

    Nach fast drei Jahren Konflikt mit Russland schwindet die Popularität des ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenski dramatisch.

    Nur 16% der Bevölkerung würden für seine zweite Amtszeit stimmen, berichtet „The Times“ unter Verweis auf eine Umfrage des Zentrums für soziales Monitoring in Kiew, die unter 1200 Ukrainern durchgeführt wurde.

    Rund 60% würden es demnach vorziehen, wenn Selenski gar nicht erst zur Wiederwahl antreten würde !!

    „Es ist sehr schwierig, ein beliebter Präsident zu sein, wenn man drei Jahre lang einen Krieg in vollem Umfang erlebt hat“, kommentierte die Abgeordnete der Werchownaja Rada, Alexandra Ustinowa.

  17. Ukra_leaks berichtet

    In der Stadt Rowno (Ukraine) kommt die Polizei ganz gut alleine mit der Rekrutierung von FREIWILLIGEN zurecht.

    “Freund und Helfer” stecken gewaltsam einen Passanten, DER JETZT SOLDAT WERDEN MUSS ins Auto, obwohl Augenzeugen versuchten, sie davon abzuhalten !!

    🗣️ Wählt Merz um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, solche spannenden Ereignisse im nächsten oder im übernächsten Jahr endlich auf unseren Straßen vielleicht das Gleiche sehen zu können oder vielleicht sogar als FREIWILLIGER zu dienen !!

  18. Trump entscheidet keineswegs “über die Köpfe der Ukraine hinweg”!

    Laut Umfrage, veröffentlicht in einer ukrain ischen Zeitung, sind bereits 51% der US-Amerikaner GEGEN eine weitere Unterstützung der Ukraine!

    Laut STATISTA sind auch 51 % der Deutschen mit den Diplomatischen Bemühungen nicht zufrieden !!

    https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1312216/umfrage/umfrage-deutsche-ukraine-politik/

    Trump entscheidet alsop im Sinne SEINER Wähler und im Sinne der Europäer !!

    Und diese Entscheidung geht den ehemaligen Komiker und ungewählten Präsidenten einen “feuchten Dreck an !

    In seiner Scheinwelt will er allen Anderen vorschreiben, was die zu tun haben !

    In meinen Augen ganz einfach krank, diese Kokain Genießer !!

  19. Es geht um Europa, da sollten sich ALLE VERNÜNFTIGEN POLITIKER vor Augen führen, dass es ohne RUSSLAND EUROPA NICHT GEBEN WIRD.

    Wird über die NATO geredet, kann/ darf das nur heißen einen ordentlichen Abbau der NATO.

    Ein EUROPÄISCHES SICHERHEITSNETZ MIT RUSSLAND aufbauen !

    Außerdem müssen alle Verträge so abgeschlossen werden, dass SIE NIE MEHR EINSEITIG gebrochen werden können.

    Seit dieser Krieg angezettelt wurde vertraue ich Russland weitaus mehr als der europäischen Kriegstreiberpolitik !!

  20. Trump besser oder schlechter ? Er wird auf alle Fälle spannend..
    Vorhersagen sind schwierig. Zumal man ja manchmal den Eindruck hat er weis heute selbst noch nicht was er morgen macht. Aber bei genauer Betrachtung werden sich wohl bestimmte Konstanten und Grundlinien in seiner Politik finden. Manches zeichnet sich ja schon ab. Jeder Mensch hat seine Agenda, so unvorhersehbar und sprunghaft er auch wirken mag.

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