Notizen über die virtuelle „Bücherverbrennung“ von zigtausenden Texten beim Online-Magazin telepolis
Per „Knopfdruck“ eines einzelnen Menschen hat das Online-Magazin telepolis am 5. Dezember 2024 schätzungsweise 50.000 Texte aus den Jahren 1996-2020 gleichsam ausgelöscht. Dieser Akt ist tatsächlich gezielt – nicht als technische Panne – vonstatten gegangen. Er betrifft die geistigen Arbeiten von hunderten Autoren*innen, die seitdem nicht mehr aufgerufen werden können, und wahrscheinlich sind es hunderttausende Internet-Verlinkungen, die jetzt ebenfalls in eine gähnende Leere hineinführen. Anders als bei Printmedien fehlt die Möglichkeit, alternativ – etwa zu Forschungszwecken – regionale Bibliotheksbestände in der Nähe aufzusuchen (bzw. die „Fernleihe“ zu nutzen).
Ich kommentiere den Kasus nicht als Unbeteiligter, denn es sind auch nicht wenige Arbeiten aus meiner Schreibwerkstatt, entstanden in anderthalb Jahrzehnten, betroffen. Mein persönlicher Austausch mit telepolis begann 2005 zunächst im Zusammenhang mit Forschungen zum militärisch-unterhaltungsindustriellen Komplex (siehe die Beispiele am Schluss dieser Notizen). Die Kontakte mit der Redaktion waren stets angenehm und von Respekt geprägt. Unter dem Chefredakteur Florian Rötzer waltete bei telepolis ein demokratischer Geist, der spürbar von folgendem Leitgedanken zeugte: Macht von Menschen über Menschen ist dem geistigen Arbeiten – zumal wenn es der Aufklärung dienen soll – wenig dienlich. Nicht zwanghafte Kontrolle, sondern Vertrauensvorschuss schafft Räume für ein unabhängiges Denken, das darauf verzichtet, gehorsam Staatsgesänge und Paradigmen der ökonomisch mächtigen Medienapparate (d.h. der Herrschenden) wiederzukäuen.
Keine persönliche, sondern eine hochpolitische Sache
Unabhängige Autoren/innen gehören sehr oft zu den Besitzlosen und Überlebenskünstler*innen. Insofern ist das Vorgehen der Telepolis-Spitze nicht zuletzt auch eine Klassenfrage. Vor einer stillschweigenden Revision waren die tp-Beiträge aus der Zeit vor 2021 schon zeitweilig mit einem unverschämten nachträglichen Disclaimer-Balken versehen. Bereits diese Vorstufe einer Texteliminierung („Textentwertung“) musste zwangsläufig rufschädigend wirken und betraf somit insbesondere kleine Schreibwerkstätten bzw. gesellschaftlich engagierte nonkonforme Textproduzenten*innen.
Die Löschung von zigtausenden Texten durch die telepolis-Spitze übertrifft hinsichtlich der zeitlich-quantitativen Effizienz alles, was wir historisch von Akten der „Damnatio memoriae“ (hier: Auslöschung des Kulturgedächtnisses) durch die sich gottgleich dünkende kirchlich-klerikale Inquisition oder den Stalinismus kennen.
Man könnte den Vorgang womöglich personalisiert unter dem Gesichtspunkt einer unkaputtbaren patriarchalen „Männerkonkurrenz“ deuten. Doch solches führt in die Irre. Denn es geht um eine wirklich dramatische Angelegenheit des Öffentlichen Lebens, nicht um persönliche Querelen. Telepolis gehörte z.B. über Jahrzehnte zu den wenigen nichtangepassten Medien, die ohne Scheu über Propagandakomplexe, Menschenrechtsverletzungen und militärische Massenmorde aufgeklärt haben, auch wenn dadurch grundlegende Dogmen bzw. Selbstdarstellungen des weltweit mächtigsten militärischen Interessenbündnisses radikal in Frage gestellt wurden. Namentlich auch aus einer friedensbewegten Perspektive ist die Massenlöschung von tp-Texten der Jahre 1997-2020 alarmierend und hochpolitisch!
Der „Cäsar“ hebt oder senkt den Daumen …
Ich für meinen Teil werde bis zu einer Revision des oben beschriebenen Vorgangs telepolis schon aus Gründen des demokratischen Protestes boykottieren. Unter der im Neoliberalismus für mancherlei direktive Eingriffe („Innovationen“) erfundenen Überschrift „Qualitätssicherung“ setzt die telepolis-Spitze noch eins drauf. Alle Texte 1996-2020 (zigtausende!) sollen durch die Redaktionsspitze (oder von ihr beauftragte Dienstleistende?) einer Prüfung unterzogen werden.
Bildlich gesprochen: Ein Cäsar sitzt auf der Tribüne einer öffentlichen Arena von Kulturquellen aus drei Jahrzehnten. Hebt er gottgleich den Daumen, darf ein Textzeugnis die große Löschung überleben, gegebenenfalls mit redaktionellen Veränderungen nach seinem persönlichen Zensurgeschmack. Senkt er den Daumen, landet die geistige Arbeit der vielen vielen Anderen, die solange ohne Beanstandungen öffentlich zugänglich war, für immer in der Versenkung.
Die Telepolis-Chefredaktion schrieb nach meiner Bitte (05.12.2022; um 19:51), mir alle meine tp-Textproduktionen aus dem Archiv zuzusenden: „Wir können gerne über ein Republishing sprechen.“ (06.12.2022, um 00:15 Uhr) Ich verbitte mir an dieser Stelle öffentlich, irgendwelche Texte aus meiner Schreibwerkstatt im Rahmen eines autoritären – als „Qualitätssicherung“ kaschierten – Zensur-, Selektions- und Verfälschungs-Prozederes bei Telepolis zu „riiipabblischen“. Auch wenn sich das auf immer mehr Schauplätzen wiederauferstandene „Gottesgnadentum“ mit allerlei Neusprech ausstattet, so bleibe ich doch hangen am überkommenen „Glauben an die freie Republik“ (Heckerlied, 1848).
Fragen über Fragen
Die tp-“Qualitätsoffensive“ vom 5. Dezember 2024 wird als ein bislang so noch nicht stattgehabter Vorgang in Zukunft ein fester Topos der kritischen Geschichtsschreibung von unten werden und wirft schon jetzt schmerzliche Grundfragen auf:
- Wer kontrolliert Überlieferung, Geschichtsquellen und demokratisches Kulturgedächtnis? Wer kontrolliert kulturell sich auswirkende Macht(ausübung)?
- Wie ist die Löschung eines „Vierteljahrhundert-Segments“ experimenteller und nonkonformer Textproduktion in einem öffentlich zugänglichen Internetmedium (mit Pioniercharakter und von enormem Umfang!) im Licht gegenwärtiger gesellschaftlicher Entwicklungen einzuordnen und zu deuten?
- Wie kann präventiv verhindert werden, dass „virtuelle Bibliotheken“ durch technisches Versagen, Cyber-War, Regierungen oder selbstherrliche, gar größenwahnsinnige „Bibliotheksdirektoren“ ganz aus dem öffentlichen Kulturgedächtnis herausgeschnitten werden?
- Welche Rechte von Autorinnen und Autoren sind gesichert, welche nicht?
- Wie könnte speziell in diesen Zusammenhängen ein Widerstand gegen autoritäre Tendenzen und autoritäre Akteure der neuen Zeit aussehen?
ANHANG
Beispiele für eigene telepolis-Texte der Jahre 2005-2007, die ich gerade wegen einer Internetliste zur Hand habe:
- Bürger, Peter (2005a): „Militäroperation Hollywood“. Wie das Pentagon über Zensur und Drehbuchänderungen Einfluss auf Filmprodukte ausübt — Erkenntnisse aus einem Buch des US-Journalisten David L. Robb. In: Telepolis, 17.4.2005. http://www.heise.de/tp/r4/artikel/19/19885/1.html
- Bürger, Peter (2005b): Bildermaschine für den Krieg. Über Geschichte, Ziele und Kritik der Pentagon-Filmarbeit. In: Telepolis, 24.5.2005. http://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20113/1.html
- Bürger, Peter (2005c): Kernkraftwerke in Zeiten des Terrorismus. Der TV-Film „American Meltdown“ durchbricht scheinbar ein Tabu. In: Telepolis, 27.07.2005. http://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20599/1.html
- Bürger, Peter (2005d): Nach Hiroshima blieb ein Lernprozess der Zivilisation aus. — Die maßgebliche Erinnerungskultur ist bis heute atombombenfreundlich. In: Telepolis, 31.07.2005. http://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20614/1.html
- Bürger, Peter (2005e): Hollywood und Nine Eleven. Die Anschläge, das Terrorkino und Synchronizitäten in Filmen des Jahres 2001. In: Telepolis, 11.09.2005. http://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20911/1.html
- Bürger, Peter (2006a): Über My Lai und besondere Morde im Krieg — Im öffentlichen Geschichtsbild und im Filmgeschehen hinterlassen die meisten Massaker nur vage Erinnerungsspuren. Ein aktueller Vergleich mit Vietnam könnte die Bush-Administration jedoch unter Druck setzen. In: Telepolis, 2.06.2006. http://www.heise.de/tp/r4/artikel/22/22805/1.html
- Bürger, Peter (2006b): Geistige Gesundheit im Atomic Café — In Politik und Film drängt sich die gleiche Frage auf: Wie verrückt muss ein Staatschef sein, der die Bombe wirft? In: Telepolis, 25.06.2006. http://www.heise.de/tp/r4/artikel/22/22776/1.html
- Bürger, Peter (2006c): „Es wird für uns keinen Frieden geben“. Vergeltung und Kollektivbestrafung als Motor einer permanenten Gewaltspirale: Spielbergs Film „München“ ist auf traurige Weise hochaktuell. In: Telepolis, 14.7.2006. http://www.heise.de/tp/r4/artikel/23/23106/1.html
- Bürger, Peter (2006d): „AK 47 ist die wahre Massenvernichtungswaffe“. Der Film „Lord Of War“ über den weltweiten Waffenhandel gehört zu den Lichtblicken in der kommerziellen Massenkultur. In: Telepolis, 30.7.2006. http://www.heise.de/tp/r4/artikel/23/23217/1.html
- Bürger, Peter (2006e): Armageddon und der apokalyptische „Holocaust“. Hinter der „pro-israelischen“ Haltung evangelikaler Endzeitchristen in den USA verbirgt sich ein schlimmer Antijudaismus. In: Telepolis, 12.08.2006. http://www.heise.de/tp/r4/artikel/23/23322/1.html
- Bürger, Peter (2006f): Sex and War. Cineastische Annäherungen an ein Tabuthema. In: Telepolis, 29.8.2006. http://www.telepolis.de/r4/artikel/23/23385/1. html
- Bürger, Peter (2006g): Batmans Rüstungsfabrik — Science-Fiction, Kriegskino und Krieg der Zukunft. Teil 1: Fiktionen unter dem Vorzeichen der „Revolution in Military Affairs“. In: Telepolis, 16.9.2006. http://www.heise.de/tp/r4/artikel/23/23507/1.html
- Bürger, Peter (2006h): Universal Soldier — Science-Fiction, Kriegskino und Krieg der Zukunft. Teil 2: Der Mensch als Kampfmaschine. In: Telepolis, 1.10.2006. http://www.heise.de/tp/r4/artikel/23/23658/1.html
- Bürger, Peter (2006i): Krieg als Computerspiel — Science-Fiction, Kriegskino und Krieg der Zukunft. Teil 3: Ferngelenkte Kampfeinsätze, elektronische Hirne und Überwachungssysteme. In: Telepolis, 14.10.2006. http://www.heise.de/tp/r4/artikel/23/23671/1.html
- Bürger, Peter (2006j): Wetterkriege und neue Atomwaffen — Science-Fiction, Kriegskino und Krieg der Zukunft. Teil 4: Biowaffen, Mikrowellen, Klima-Beeinflussung und Erdpenetratoren. In: Telepolis, 4.11.2006. http://www.heise.de/tp/r4/artikel/23/23687/1.html
- Bürger, Peter (2007a): Die Unterhaltungsindustrie als Rüstungssektor. Für eine Abrüstung der kriegsfreundlichen Massenkultur fühlt sich scheinbar niemand zuständig. In: Telepolis, 4.4.2007. http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25002/1.html
- Bürger, Peter (2007b): Der Schatten des Kreuzes. Karfreitagsgedanken zur Kriegstheologie im Kino und zur Passionsfrömmigkeit. In: Telepolis, 6.4.2007. http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25016/1.html
- Bürger, Peter (2007c): Die Traurigkeit des Imperiums. Die Kriegsleiden auf dem Globus spiegeln sich in den Verzweiflungen von US-Veteranen. Zumindest davon vermittelt das kommerzielle Filmgeschehen eine diffuse Ahnung. In: Telepolis, 3.10.2007 http://www.heise.de/tp/r4/artikel/26/26036/1.html
Ich bin ganz Ihrer Meinung und habe der Redaktion bzw. Herrn Neuber mein Unverständnis
über die Aktion von Telepolis mitgeteilt.
Genauso teile ich Ihnen mein Unverständnis für die Missachtung des Plurals mit. Was suchen Sonderzeichen in Wörtern? Ich lege sehr viel Wert auf korrekte Schreibweise und bin jedes Mal fast körperlich verletzt, beim Lesen solcher elitären Wörter. Übrigens hätte ich so was Elitäres beim Overton-Magazin nicht erwartet!
Sich in die äussere Form und nicht in den Inhalt zu verbeissen ist einfach lachhaft
oberlehrerhaft und liegt auf dem Niveau von Gendersternchenerregungen, die ja auch vortrefflich wichtigere Probleme vernebeln.
Viel Spaß noch mit dem Duden vor der Stirn.
Hallo Frank, Herr Löffler spricht ein Thema an das es gar nicht geben sollte!
Gendern ist eine Disziplinierungsmassnahme. Gendern ist autoritär, und dient nur dem teile und herrsche.
Einfach weglassen und totignorieren!
Wir haben wahrlich grössere Probleme
ich kann nur sagen ich finde das absolut grausam vor allem gegenüber den Autoren aber auch gegenüber den Lesern und Kommentatoren
Ich stimme Ihnen da voll zu, habe aber auch Fragen.
ct habe ich bereits gekündigt
Es wird ja bereits auch anderweitig umgeschrieben oder gefordert umzuschreiben.
Pippi Langstrumpf, etc., mal als Beispeil neben vielen anderen Büchern und Druckerzeugnissen.
Neuber wird das sicher nicht ohne Deckung des Verlags durchgezogen haben.
Gibt es dazu bereits Erkenntnisse?
Wie sieht es mit der Solidarität unter den Autoren aus dagegen vorzugehen? (Streik, etc..)
Es ist natürlich Spekulation, aber die treibende Kraft dieses Lösch-Desasters bei Neuber auszumachen, lediglich mit Deckung von Heise, halte ich für unwahrscheinlich. Wer weiß woher die Idee und der mögliche Druck kam ?
Änderungen sind auch ohne explizites Verbot über das Urheberrecht schon geregelt und verboten, wenn es nicht vertraglich anders geregelt ist.. Das sollte auch ein Neuber wissen. Spätestens der Justiziar des Verlages.
Ich habe keine formelle Vereinbarung mit Telepolis. Ich habe immer nur etwas angeboten und Florian Rötzer schrieb immer zurück ” Gerne.”. Das war’s. Welche Rechte habe ich denn nun?
Es ist wirklich ein ungeheuerlicher Vorgang, was sich Neuber und seine Konsorten da erlaubt. Und das alles wird noch damit begründet, dass man bei regierungsnahen US-Faktenchecker “Newsguard” eine gute Bewertung anstrebe. Wer so argumentiert, ist besser in der Reichsschrifttums-Kammer aufgehoben als in einer Gesellschaft mit freier Presse.
Die Zensur betrifft so übrigens auch Millionen von Foreneinträgen unter den Artikeln, die ich selber manchmal noch gewinnbringender fand, als die Artikel selbst. Schade, dass die Wayback-Machine keine Möglichkeit bietet, ganze Archive herunterzuladen. Das Tool waybackpack kann nur definierte URLs laden, ist aber kein echter Crawler.
Unter wayback lässt zwar sich noch einiges aus dem TP-Archiv finden.
https://web.archive.org/web/20040801000000*/heise.de/tp
Dass wir im März 2004 als wohl erstes Medium Lügen von “ETA-Anschlägen” in Madrid mit 162 Toten enttarnt haben, ist aber zum Beispiel weg.
https://web.archive.org/web/20040801000000*/heise.de/tp
Wayback liefert für erst ab Juni 2004 einigermaßen.
habe soeben alle Artikel von Tom Appleton seit 2001 gesichert bei wayback.
funktionierte tadellos und komfortabel
Telepolis wurde von Linken systematisch zerstört und wird wohl demnächst das politisch korrekte Niveau vom “Freitag” erreichen, bei dem der Meinungskorridor auch so breit ist, dass man nur noch seitwärts durchkommt, und auch nur, wenn man ein (geistiger) Hänfling ist…
Mag eigentlich nicht Herr Rötzer etwas dazu schreiben, der war doch von 1996-2020 Chefradakteur dort (und mit 2015 und der ersten großen Zuwanderungswelle, setzte auch unter ihm massive Zensur in den Kommentaren ein)? Herr Rötzer müsste doch da ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern können, wie konnte die Versagerclique, die gerade TP zerlegt, an ihre Posten kommen? Wie wird da in der Redaktion gedacht und argumentiert?
Ich kann mich auch noch an meine Zeit als Kommentator dort erinnern, da gab es schon einmal eine Bücherverbrennung, damals betraf es m.W. aber “nur” die Kommentare vor einem bestimmten Zeitpunkt. Warum, war nicht ganz klar, denn das war m.W. noch die Zeit, als heise mit Gerichtsprozessen für die Meinungsfreiheit kämpfte, lang, lang ist es her…
Deprimierend zuzusehen, von täglich mehrere Stunden, ist mein Aufenthalt dort auf Null gesunken, hin- und wieder stolpert man mal über einen Link zu einem guten Artikel, aber selten. Da man die schlechten Artikel nicht mehr disktuieren kann, weil rigoros zensiert und gesperrt wird, muss man dort nicht mehr sein…
Von “Linken” zerstört? Wen meinen Sie damit? Deutschen Sie das doch bitte aus.
Du mich auch!
Sie scheinen nicht nur dumm, sondern auch unverschämt zu sein….
Sie sind eindeutig dumm, denn nur Vollidioten haben nicht seit Langem erkannt, dass die, die sich heute links, oder grün nennen, keineswegs dies auch sind.
Sie sind nichts anderes als der übliche Klugscheisser der der Meinung zu sein scheint, der Menschheit enstünde ein grösserer Schaden, wenn sein Kommentare verschwinde…
Es kommt eben heutzutage ganz auf die Definition von “Links” an.
Ähnlich geht es mir mittlerweile bei dem Begriff “Liberal”.
Da die vorherrschende Agenda der herrschenden Klasse die Eliminierung alter linker Ideale ist und genau deswegen alles was keinen Spass macht, nach Belieben als Links konnotiert wird ist das kein Wunder.
Gerade für eher konservative Gemüter wie “Andudu” fällt es dann natürlich doppelt schwer, dies auch dann richtig einzuordnen. 😉
Wie wäre es mit einem Umzug nach X ?
Da ist der Ton doch sicherlich hochwillkommen.
Woher kommt Neuber? Aus der jungen Welt. Wie definieren Sie die? Wie definiert sich das Blatt selbst? Und inzwischen kommen einige in der TP-Redaktion von dort, womit auch der entsprechende Umgangston einzog.
Dort wurde ich schon viele Jahre zuvor wegen Kritik rausgekegelt. Das holte mich dann über Neuber auch bei #TelepolisOrwell ein.
Hier der offene Brief von früheren Autoren. Die paar Zeilen hielt auch die nicht aus, wir mussten sie anderweitig veröffentlichen, damit unsere Leserinnen nicht glauben, wir stünden hinter dem gefährlichen Quatsch, der da zum Teil publiziert wurde.
https://www.streifzuege.org/2006/offener-brief-an-die-junge-welt-und-ihre-leserschaft/
“Telepolis wurde von Linken systematisch zerstört..” Von Leuten, die links blinken. Und dann rechts abbiegen. Ich glaube, das ist ein wichtiger Unterschied. Trifft auch auf den “Freitag” zu, wie Sie weiterhin sehr richtig bemerken.
Neee, ” Sozialismus is wenn Kapitalismus” …,… (Socialism is when capitalism)
Spruch in amerikanischen Foren wenn alles auf den pösen Sozialismus geschoben wird, die Aufzählungen der Missstände aber 100% kapitalistischen Ursprungs sind (Sklavenlohn, Monopolpreise, keine Krankenversicherung, unbezahlbare Lebenserhaltungskosten etc)
Auch so eine linke Marotte, da es fast nur noch Kapitalismus gibt, ist er natürlich auch an allem schuld, egal ob die Akteure Linke sind und wie die Argumente gestrickt sind. Man kennt das vom Feminismus, da ist auch nie eine Frau schuld, sondern immer Männer und “das Patriarchat”. Eine Immunisierungsstrategie, mehr steckt nicht dahinter.
Und an der linken Geschichte, möchte natürlich kein Linker gemessen werden, denn das damals waren ja keine ECHTEN Linken usw. heutzutage würde das viel besser laufen…
Ja klar! Ich habe schlechte Nachrichten für dich: es gibt zwischen großem Kapital und Linken gewisse Überschneidungen, ich nenne mal einige: freier Fluß von Menschen, Meinungskontrolle, Zerstörung der Nationen, Zersetzung des wehrhaften Bürgertums… klingelt es? Die Linken machen mittlerweile die Drecksarbeit für die Globalisten (so wie die Antifa gegen die Corona-Demos geprügelt hat, weil da angeblich alles Reichsbürger waren) und merken es nichtmal, die werden erst aufwachen, wenn man sie nicht mehr braucht und sie zurück ins Glied zwingt.
Bravo!
Besser hätte ich es nicht sagen können. Faszinierend zu sehen, wie die, die immer behaupten, sie hätten mit Marxens Blick den Durchblick, die Beobachtungsgabe, das Denken, ja den Verstand verloren haben.
Stimmt
https://overton-magazin.de/top-story/telepolis-damnatio-memoriae/#comment-185013
Aber ich bleibe ein Linker, aber ohne das Schablonendenken, dass dann solche Leute hervorbringt. Ich habe in meiner Geschichte schon so einige der Art erlebt, die dann die Seite wechseln und schlimmer sind als der Durchschnitts-Kapitalist.
Ich sicher auch und meine Überzeugungen sind mehr als sture Rechthaberei. Aber die Deutungen von “links” sind schon sehr klar Folge einer Politik, von Medien und einer Kulturlandschaft, die sich als ” links” phantasiert und diesen Begriff vollkommen ausgehöhlt hat. Daran ist auch nichts mehr zu ändern. Wir waren außerstande, uns hörbar gegen die Anmaßung eines übergeschnappten Bürgertums zu wehren, links sei, noch der letzten Transe die richtige Ansprache zu sichern, biologische Tatsachen zu leugnen und Widerspruch unter Strafe zu stellen. Und links sei es, ein beschissenes Idiotendeutsch zu sprechen und jede Woche eine neue Diskriminierung zu entdecken. Mittlerweile ist es wohl auch links, als Patriot zu den Waffen zu greifen und Deutschland im Osten zu “verteidigen”.
Und wer für den Frieden eintritt, Verhandlungen fordert, um das Schlachten zu beenden, ist “Lumpenpazifisten” und rechtsoffen sowieso.
Vor einiger Zeit wurde ich gefragt, wieso ich ein Linker wäre, ich sei doch eigentlich ganz ok. Ich schätze, das war nett gemeint.
Eigentlich.
Kenne ich, aber das geht mir mit Leuten, die sich bisweilen sls “Rechte” bezeichnen auch so. Man muss tiefer reinschauen, due Grundwerte! Ich hasse Autoritatismus ob er von “links” oder von “rechts” kommt, ist mir egal. Mir geht es um Befreiung, Emanzipation…
Na ja. Der Kapitalismus ist bei genauer Betrachtung ja auch an fast allem schuld. Und das Argument haben sie selbst genannt: Es gibt überall nur Kapitalismus. Also liegt es doch nahe, dass er an fast allem schuld ist. Der Sozialismus kann jedenfalls nicht an allem schuld sein, wenn es ihn nicht mehr gibt. Aber immerhin gibt es ja noch die Linken, quasi als Überbleibsel des Sozialismus. Ein Glück gibt es die noch, dann kann man wenigsten denen noch die Schuld an allem zuschustern. Ja klar, die Linken haben auch gar keine Gründe für ihre Beschuldigung des Kapitalismus. Das ist bloß eine Marotte von Spinnern. Der Unterschied zum Feminismus ist, dass es ein Patriarchat gar nicht gibt, den Kapitalismus aber schon. Oder ist das auch eine Einbildung natürlich von bösartigen Linken. Die Logik ist bemerkenswert orwellartig, weil man den Kapitalismus für alles verantwortlich machen kann, spricht das nicht dafür, dass er es ist, sondern für die geistige Verwirrtheit aller die das behaupten. Weil man es behaupten kann, soll es nicht so sein.
Ich habe keine formelle Vereinbarung mit Telepolis. Ich habe immer nur etwas angeboten und Florian Rötzer schrieb immer zurück ” Gerne.”. Das war’s. Welche Rechte habe ich denn nun?
Wenn man rechts=bösartig definiert vielleicht (wie das Linke bekanntlich tun). Nein, das waren Linksradikale, etwa ein sogenannter Crumar, ein bekennender Kommunist, die gemeldet haben, was das Zeug hielt. Letztendlich ist er selbst rausgeflogen (aber erst Jahre nach mir)… Paternalismus (“nur wir wissen was gut und schlecht ist”) ist DAS Kennzeichen von Linken, es reicht, die bewusst ausgelassenen Themen bei Nachdenkseiten anzuschauen oder das Gebahren von Linken auf Twitter, nachdem Musk die Zensur gelockert hat. Sprech- und Denkverbote sind heutzutage links (und grün) fundiert.
Alle Bösartigkeiten den Rechten zu unterstellen, ist so eine typische linke Art, immer aus der Schusslinie zu kommen, aber ich habe das selbst von Anfang an miterlebt: linke Narrative, linke Argumente, linkes Weltbild, gestützt von linken Soziologen, die was von “Wortergreifungsstrategien” schwafeln und von “rechten Ressentiments”. Ich (der sich selbst immer als links sah) fand das schon immer ziemlich dümmlich, aber diese Fraktion ist halt auch am fanatischsten und hat sich offenbar durchgesetzt… überall. Natürlich bekämpfen die keine Ursachen, dafür sind die viel zu blöde, sie bekämpfen aber jeden, bei dem sie glauben, er gehöre zum feindlichen Rudel. Am Ende lässt man sie machen, irgendwann werden sie merken, was sie angerichtet haben, aber dumm wie sie sind, geben sie natürlich dem feindlichen Rudel die Schuld…
Bei TP schrieb auch immer ein Peter Nowak, ein Linksradikaler wie er im Buche steht, verlogen bis zum Anschlag. Selbst als man noch frei kommentieren durfte, konnte ich dessen Artikel nie bis zum Ende durchhalten. Aber bitte: ich fand dessen Niveau zwar erbärmlich, aber ich habe nichts dagegen, wenn auch so jemand seine Meinung schreiben darf. Nur umgedreht funktionierte das nie, hat man jemals einen Höcke da schreiben lassen oder eine Weidel oder auch nur ein kritisches Interview mit denen geführt? Nein, soweit geht linker Journalismus i.d.R. natürlich nicht, “keine Bühne bieten” usw. dafür wird man zig Artikel finden, die diese Leute verleumden, beschimpfen und als Nazis verunglimpfen.
“Links” bedeutet seit dem Sieg der Oktoberrevolution:
Staatsgläubigkeit
Technikgläubigkeit
Gläubigkeit von Fortschritt durch Arbeit und Ausbeutung
Autoritätsgläubigkeit
Parteigläubigkeit usw. usf.
Anti-Subjektivismus
Anti-Demokratie-von-unten
Anti-Ökologie und -Natur
Anti-Empathie usw. usf.
Die USPD, Liebknecht, R. Luxemburg und die Rätebewegung stellten die menschliche Existenz und das autonom denkende Subjekt ins Zentrum der sozialen Bewegung für mehr Gerechtigkeit, Gleichberechtigung, individuelle Freiheit und für Frieden.
Diese meist – verleumderisch – als “anarchistisch” bezeichnete Linke hat mit der Leninismus-Stalinismus-Partei-und Apparatschik-Linken ebensowenig zu tun wie mit der faschistoiden Rechten.
Allerdings gibt es zwischen der Lenin-..Apparatschik-Linken und den völkisch Rechten hinsichtlich der positiven Grundhaltungen gegenüber dem Staat, Technik usf. und negativen Grundhaltungen gegenüber einem selbständig denkenden Subjekt u.a. eine sehr große Schnittmenge.
Genau das zeigt sich heute n der großen Nähe zwischen den politischen Positionen der Afd und des BSW.
“Links” bedeutet seit dem Sieg der Oktoberrevolution:
Staatsgläubigkeit
Technikgläubigkeit
Gläubigkeit von Fortschritt durch Arbeit und Ausbeutung
Autoritätsgläubigkeit
Parteigläubigkeit usw. usf.
sowie
Anti-Subjektivismus
Anti-Demokratie-von-unten
Anti-Ökologie und -Natur
Anti-Empathie usw. usf.
Die USPD, Liebknecht, R. Luxemburg und die Rätebewegung stellten die menschliche Existenz und das autonom denkende Subjekt ins Zentrum der sozialen Bewegung für mehr Gerechtigkeit, Gleichberechtigung, individuelle Freiheit und für Frieden.
Diese meist – verleumderisch – als “anarchistisch” bezeichnete Linke hat mit der Leninismus-Stalinismus-Partei-und Apparatschik-Linken ebenso wenig zu tun wie mit der faschistoiden Rechten.
Allerdings gibt es zwischen der Lenin-..Apparatschik-Linken und den völkisch Rechten hinsichtlich der positiven Grundhaltungen gegenüber dem Staat, Technik usf. und negativen Grundhaltungen gegenüber einem selbständig denkenden Subjekt u.a. eine sehr große Schnittmenge.
Genau das zeigt sich heute n der großen Nähe zwischen den politischen Positionen der Afd und des BSW.
Ein Faschist/Rechtsextremist beschwert sich über angebliche oder tatsächliche Linke. Ist ja mal was ganz neues …
Die ganze Diskussion (in Ihrem Kommentar und in den Antworten) darüber, ob es nun “Linke” oder “Rechte” waren, ist aus meiner Sicht nicht zielführend. Das ganze hat eher was mit Konformitätsstreben und niederdrücken/ausmerzen von ungewollten Meinungen/Fakten/Argumenten (durch Zensur) zu tun, etwas, was unabhängig von der Definition von Links und Rechts, natürlich sowohl “Links” als auch “Rechts” durchaus vorkommt (und in der Vergangenheit vorgekommen ist).
Ansonsten Menschen können unterschiedliche Dinge unter Links und Rechts verstehen (so wie es auch unterschiedliche Definitionen dafür gibt). Da Sie durchaus etwas von Technik (und Mathematik) verstehen: Es gibt viele Möglichkeiten nun einen hochdimensionalen Raum auf eine Gerade zu projizieren, bei der irgendwo ein “Nullpunkt” eingezeichnet ist, und der Teil der Gerade links vom Nullpunkt nun mit “Links” und der andere Teil der Gerade nun mit “Rechts” beschriftet ist. Und Menschen können hier durchaus jeweils für den Merkmalsraum, welcher für jemanden für die Charakterisierung von “Links” und “Rechts” relevant ist, eine andere Projektion auf eine Gerade, welche mit “Links” und “Rechts” beschriftet ist, verwenden. Soll heißen, jemand der eine andere Definition von “Links” und “Rechts” hat, wird manchen Aussagen bei Nutzung der eigenen Definition nicht zustimmen, aber bei Kenntnis Ihrer Definition und Nutzung der selben Definition für Links und Rechts, könnte die Person dann durchaus Ihrer Aussage zustimmen (sofern die Aussage mit Ihrer Definition eben richtig ist und er/sie/es dieses auch dann erkennt).
Soll heißen, um solche Diskussionen zu vermeiden, vielleicht einfach nächste Mal anstelle von “[…] wurde von Linken systematisch zerstört[…]” durch “[…] wurden von Leuten, welche sich selbst als Links bezeichnen, systematisch zerstört[…]” ersetzen (unter der Annahme, dass die Personen es zerstört haben, sich wirklich selbst für “Links” halten). Es sei denn natürlich diese Diskussionen sind gewollt, in dem Falle ignorieren Sie doch einfach diesen Kommentar von mir.
>>Telepolis wurde von Linken systematisch zerstört <<
Sehe ich nicht so
Mittlerweile greifen die klassischen Links – Rechts Einordnungen nicht mehr. Diese Leute tun zwar so, als wären sie irgendwie "Links", sind in erster Linie aber Autoritär. Der ganze Grün gefärbte Wokismus birgt eine ausgeprägte Autorität und Sendungsbewusstsein in sich.
Was hier läuft, ist ein (Nato-) Krieg gegen unsere Hirne
“Verdammt sind sie alle …”
Als (sehr) gelegtlicher Autor und Lektor in den ‘alten Zeiten’ habe ich ja durchaus tiefe Einblicke in die Struktur dieses “Online-Magazin”s bekommen. Mein Fazit: A bisserl chaotisch, aber eben offen, ‘gebildet’ und immer bereit, das zu sagen bzw. schreiben zu lassen, was sich andere Medien längst nicht mehr trauten.
HEUTE ist nur noch mein vormaliger Freund Thomas Pany nach dem Umbruch übrig – er hat sich wohl angepasst und ich habe ihm darauf ‘die Freundschaft gekündigt’.
Als nur ‘Gelegenheitsautor’ war ich rund zwei Jahre als unbezahlter Lektor dort unterwegs und habe Jens Berger, Twister und Nick Abbe dort betreut/lanziert. Meine ‘Entlohnung’ war aber das regelmäßige Gespräch mit unabängig denkenden Menschen. Als ich zur 15-Jahr-Feier (zusammen mit Jens Berger) eingeladen war, fand auch Florian Rötzer warme Worte (wir waren vorher ‘überkreuz’, da ich etwas mehr Geld für die AutorInnen rausholen wollte) und es wurde einfach ein netter Abend voll guter Kommunikation.
SO läuft ein ‘Magazin’, nicht anders!
Liebe Grüße, vor allem an die enteigneten AutorInnen!
Frank Benedikt
Ich war auch in München zur Feier, schade, wir haben nicht gesprochen. Dort wurden auch noch warme Worte von Heise gesprochen. Jetzt sind das die, die als Avantgarde der modernen Bücherverbrennung. So tief kann man sinken.
Lieber Kollege Ralf,
damals ‘menschelte’ es noch in der Redaktion und Florian hatte sich eine recht frei Position erkämpft – wie Du wohl weißt. Deine Beiträge dort fehlen mir, wie die vieler anderer KollegInnen auch.
Gerne hätte ich DIch dort natürlich auch kennengelernt, aber als ‘Lektor’ für Peter, Thomas, Twister, Jens Berger und Nick Abbe habe ich vor allem mit diesen (so anwesend) das Gespräch gesucht.
Es war ein gemütlicher Abend im Baal – übrigens die passende Atmosphäre dort 🙂
Falls Du nach München kommst, melde Dich gerne mal! Bin leider nun auf einen Rollator angewiesen, aber das soll ein nettes Gespräch ja nicht verhindern.
Bei “tief sinken” fiel mir übrigens Kästner ein: https://gutezitate.com/zitat/218402
Liebe Grüße
Frank
Wenn das Klaus Baum *RIP* noch erlebt hätte …;-)
Mache ich und du, wenn du ins Baskenland kommst. Immer eine Reise wert, bin auch oft im Süden von Katalonien.
Liebe Grüße
Ralf
Hallo Herr Benedict, es freut mich, einmal einen Menschen zu treffen, wenn auch nur online, der in der TP- Redaktion gearbeitet hat.. danke sehr für Ihre Einblicke.
Sie tun. Herrn Pany Unrecht. wo soll er denn hingehen? ich denke, er muss noch einige Zeit durchhalten. Wenn Sie ein wirklicher Freund sind, dann versuchen Sie, ihm eine neue Stelle zu (ver,)schaffen. Oder wie wäre es, wenn alle tp Autoren beim Verlag protestieren gegen dieses Vorgehen der Redaktionsleitung!
Neuber & Co. schreiben nicht “Qualitätssicherung”. Sie legen – sehr kriegstüchtig schon und mehr als neoliberal (protofaschistisch..?) – noch einen drauf; sie schreiben: “Qualitätsoffensive”.
“portofaschistisch”?
Kratz einen Liberalen und ein Faschist blutet . . .
Schwamm drüber. Telepolis war gestern, da es sich von einem Instrument der freien Meinungsäußerung schleichend in eine weitere Duckmäuserdiktatur verwandelt hat. Heute ist aber erst mal wieder Overton angezeigt. Ich liebe dieses Magazin, weil ich hier nahezu jede Rücksichtslosigkeit ungefiltert zum Ausdruck bringen darf, die mir in den Sinn kommt. Sollte Overton aufgrund zu hoher Gerichtskosten ebenfalls einmal dicht machen müssen, wandere ich einfach nach Amerika aus, um dort als außertariflicher Hilfsarbeiter in der chemischen Industrie tätig zu werden.
bei der deutschen Fa. BASF etwa?
ein guter Plan 🙂
Infiltrieren , von innen heraus, haben viele meiner ehemaligen Kombattanten damals auch versucht.
Hat, wie man sieht, irgendwie nicht geklappt…..
so eine “Qualitätsoffensive” braucht man doch eigentlich nur, wenn man der Meinung ist, alles vor seiner Zeit sei eigentlich nur Mist gewesen?
Dass der das glaubt, hat er schon mit dem Disclaimer deutlich gemacht. Die Löschung ist aus Stalinismus-Inquistionssicht nur konsequent.
Nun, es wird Zeit das langsam der Watschenbaum umfällt. All die verwöhnten Kinder die sich immer noch in einer Demokratie wähnen, nur weil sie noch nie das Gesetz beanspruchen mussten, dass ihnen angeblich zusteht. Jeder der das durchgemacht hat, weiss schon seit den 80ern, dass Demokratie und ihre Gesetze nur für jene anwendbar ist, die genug Geld und Macht haben. Selbst ein fefe, mit dem ich in den 2010er Jahren in Streit ob der Frage, ist das noch Demokratie in D-Land, geriet, der täglich veröffentlicht was falsch läuft (einer seiner Sprüche: Die beste Demokratie, die man sich für Geld kaufen kann) glaubt immer noch daran das wir in einer Demokratie leben. Bewusste Amnesie muss schon eine tolle Sache sein.
Bei tp hätte der Aufstand schon mit den abgewerteten Artikeln oder mit den VS-Trollen und den ihnen hörigen Admins im Forum beginnen müssen. Wir sehen ja wie es ausgegangen ist. Ihr seid alle zu spät dran, wehret den Anfängen war vorvorgestern. Und ihr habt alle mitzugesehen und gehofft, statt aufzustehen. Es ist immer der physische Akt der etwas verändert. Couch Potatoes sind grummelnde Zustimmer der bestehenden Verhältnisse.
Ich gönne euch die Rechnung die euch jetzt präsentiert wird. Ihr habt sie euch redlich verdient. Kein Mitleid.
Vorsicht mit Fefe.
Ich habe Fefe sehr, sehr lange täglich gelesen, er steht heute noch in meinen lesezeichen – aber ganz unten. Bei Fefe kam der Umschwung nach einer Reise in die USA als er am Flughafen gezielt herausgewunken und durchsucht wurde. Die Episode ist nun schon etliche Jahre (mind.10) her, er hat in seinem Blog darüber gesprochen. Aber irgendwie seeeehr zurückhaltend. Von dem Tag an hat er sehr viel zahmer u. angepasster geschrieben – es war eine Wende innerhalb eines Tages.
Danke für die Aufklärung. Ich habe den auch gern gelesen und dann plötzlich war da nichts mehr, was interessant war.
Wenn ich heute manchmal noch fefe lese, wundere ich mich immer, was ich für ein Idiot gewesen sein muss, weil ich den ja gut fand.
So ähnlich ergeht es heute. britischen Bloggern, Videojournalisten die über den Krieg Israel -Gaza- Libanon von einer Seite berichten, die der UK-Regierung nicht genehm ist. ich kann gut nachvollziehen, dass Fete seither ganz vorsichtig ist.
“100.000 DM für einen Krieg” war der Artikel, der mich Ende der 90er zu einem regelmäßigen Leser gemacht hat. Eine für damalige Verhältnisse unglaublich detaillierte Schilderung mit Aussagen direkt beteiligter Akteure über den Jugoslawien Krieg, seine Entstehung, die Rolle von Hans Dietrich Genscher und BND bei der ganzen Sache etc.
Ich war überaus erfreut, eine solche Plattform gefunden zu haben.
Der Niedergang dauert ja nun schon sehr lange an, aber dieser Vorgang jetzt ist beispiellose Komplizenschaft bei einem Angriff auf die Realität selbst.
Ich finde das ungeheuerlich. TP wird umgehend aus den Favoriten gelöscht…
Wer jetzt überrascht ist von dieser “digitalen Bücherverbrennung”, hat wohl nicht mitbekommen, wieviele Youtubekanäle, WordPress-Konten und und und noch und nöcher in den letzten 10 Jahren gelöscht worden sind, idR gegen den Willen derer, die da ihre Gedanken und Sichtweisen zur Debatte stellten. Der Hauptteil dieser aufmüpfigen Gedanken und somit der Hauptteil unserer Debattenkultur von mindestens einem Jahrzehnt SIND SCHON WEG. Über das Ausmaß der Zensur scheinen sich die meisten nicht im Klaren zu sein. In ganz normalen Foren wird zensiert, gelöscht und gesperrt, daß die Schwarte knackt, und das schon seit mehr als 10 Jahren!
Wo die Zensur bisher nicht rangekommen ist, wie zB PI-News, decken die Suchmaschinen den Mantel des Schweigens (des Vergessens) drüber. Vor 5 bis 10 Jahren tauchten deren Seiten noch in den Ergebnissen bei Google auf. Und das ist nur EIN Beispiel.
Übrigens: Warum bekommt man keine alten Filme mehr zu sehen? Auch von “Einzel”personen weggekauft und verschwinden gelassen, wie jetzt bei Telepolis.
Danke für den Hinweis, kannte ich noch nicht. Gleich sauber einsortiert 🙂
PI-News… gerade mal geschaut: Vom allerübelsten! Von der Wortwahl erinnert das an rechtradikale Schlägertrups. Und in den Foren toben Kriege auf unterirdischem Level. Nur Pöbeleien ohne jegliche Argumentation. Und mit solchem Dreck – anders kann man es nicht bezeichnen – kommst du uns hier auf Overton? Na super, da hast du dich prima geoutet, BertT.0!
„In ganz normalen Foren wird zensiert, gelöscht und gesperrt“
Das kann ich bestätigen. Thema des Forums egal, Autor egal, dessen Inhalt egal, Benehmen egal. Es zählt allein das Weltbild des Machthabers, ob und was jemand schreiben darf. Da kann man dann auch gleich sehen, was wir von Corona kennen, die allgemeine Zustimmung der Anwesenden. Gegenstimmen erheben sich selten.
Die Zeit der Unschuldsvermutung ist vorrüber.
Ich bin bestimmt einer der größten Kritiker von Telepolis und das schon seit 2019 als die Löschzensur-Admin-U-Boote im Forum durchbrachen und kritisiere TP auch regelmäßig auf //wwwahnsinn//, aber das enthebt andere die TP auch kritisieren nicht von meiner Kritik:
1. Die TP-Links im Anhang sind jetzt ziemlich sinnbefreit. Nützen höchstens als Formulareingabe bei archive.org um eine Kopie zu finden. Und dabei schreibt der Autor selbst, dass die Links jetzt alle ins TP-Nirvana führen.
2. Was in allen kritischen Artikel zur TP-Bücherverbrennung (mutlipolar, RT DE, overton) 2.0 vergessen wird: auch alle zugehörigen Leserforen wurden gesperrt und von denen gibt es keine Kopien bei archive.org.
3. Leserverachtung gibt es auch bei Overton Magazin. Die Spendenaufrufseite ist regelmäßig nicht kommentierbar. Auf mein Angebot einen Artikel kostenfrei auf OM zu veröffentlichen habe ich gar keine Antwort bekommen. Von apolut bekam ich sofort eine Zusage und sogar Interesse an weiteren Artikel.
Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass viele sogen. alterna(t)ive Medien mit ihren festen Autorencliquen auch nur ihr eigenes Süppchen kochen, auch nur die Mainstreamagenda alternativ bedienen und die Leser nur als Spendenesel betrachten. Auf Kritik wird entweder gar nicht oder auf Habeck-Niveau der beleidigten Leberwurst reagiert, extrem selten konstruktiv-selbstkritisch.
„Die Spendenaufrufseite ist regelmäßig nicht kommentierbar.“
Stimmt definitiv nicht, wie ich einmal demonstrieren konnte.
Bitte beweisen!
Und eine Schwalbe macht noch keinen Sommer.
Hier
https://overton-magazin.de/allgemein/helfen-sie-den-alternativen-helfen-sie-uns/
sehe ich keine Kommentiermöglichkeit.
Alles andere was ich gesagt habe ist dann wohl unstrittig. Danke.
https://overton-magazin.de/allgemein/unterstuetzen-sie-unsere-journalistische-arbeit/
„Alles andere was ich gesagt habe ist dann wohl unstrittig. Danke.“
Ich habe den Text nicht kommentiert, sondern einen Sachverhalt gerade gerückt. Mehr war da nicht. Weder Zustimmung noch Ablehnung.
Seit Jahren wird einem erzählt das die eigenen Erinnerungen trügerisch sind und nicht’s mit der Wirklichkeit zu tun haben!
Wie
Wetter Empfindungen
Persönliches Leben
Individuelle Freiheit
Lebensqualität
Gemeinschaft
Soziale Sicherheit
Gerechtigkeit
Allgemein Bildung
Gesundheit
….
“Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft. Wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit, wiederholte Winston gehorsam. Wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit, sagte O’Brien und nickte langsam zustimmend”
Auf jeden Fall ist der Freiheitsindex in Deutschland auf dem Weg in die ewige Knechtschaft und die Telepolis Säuberung ist erst der kleine Anfang des Abstiegs in diese Hölle
Guter Text. Die Cancel-Article-Aktion ist natürlich als hochpolitisch zu betrachten, darüber hinaus als Vergehen, eine 25-jährige Diskussion- und Faktenbasis zu manipulieren, somit unter historischen Gesichtspunkten unbrauchbar zu machen. Warum haben das die besten aller Demokraten nötig, wenn sie doch felsenfest von ihrem ach so lieberalen Weg überzeugt sind? Haben sie Angst, plötzlich nackt dazustehen, wenn sich herausstellt, dass das Fundament ihrer unerschütterlichen Überzeugungen eine Fata Morgana trägt? Oder ist es die Erkenntnis, dass der autoritäre Charakter im Worst Case einfacher zum Erfolg führt als der soziale liberale?
Es war allerdings nicht ´nur´ ein Knopfdruck eines ´Cäsars´, der die Aktion Cancel-Articles ausgelöst hat. Dafür bedurfte es quer Beet vieler Protagonisten, ob aus eigenem Antrieb oder dem äußeren Druck beugend, ich weiß nicht was erschreckender ist…die eigene Überheblichkeit, die meint sich an der ihr zur Verfügung gestellten Macht zu sonnen, oder der Mangel an Zivilcourage.
Natürlich ist Boykott, ob von der Autorenschaft oder Leserschaft, die naheliegende Reaktion auf die Kappung der Meinungsvielfalt, insbesondere der abweichenden vom Mainstream. Nur wird dadurch gar nichts erreicht, weder eine Korrektur der Maßnahmen noch ein schmerzlicher Verlust verursacht. Das Zurückziehen spielt den Blasenbewohnern in die Hände, denen alle Andersdenkenden und -schreibenden ein Dorn im Auge sind. Völlig unter sich fühlen die sich doch pudelwohl! Wer sich nicht frustriert in die Ecke zurückziehen möchte, hat nur die Möglichkeit diese Idylle zu stören, was zugegebenermaßen für Kommentatoren einfacher ist als für Autoren. Die glattgeschliffenen Beiträge mit oft verfälschten Darstellungen von Tatsachen sollten mit kritischen Kommentaren zugetextet werden. Dafür braucht es allerdings mehr als eine Handvoll Leute, die sich für einen ernsthaften Diskurs einsetzen und nicht bei jedem Donnerschlag zurückzucken. Es liegt an jedem zu prüfen, inwieweit er Zeit und Engagement investieren möchte, um nicht völlig untergebuttert zu werden. Die Gegenseite kann viele dafür motivieren, wir sind auch viele, aber haben wir ebenfalls die erforderliche Ausdauer und Entschlossenheit?
Bzgl. Republishing wäre es doch interessant gewesen zu erfahren, was die selbsternannten Qualitätssicherer darunter verstehen. Ggf. die Abänderung von Texten, um sie ins gewünschte narrative Gleis zurückzusetzen? Das wäre doch ein guter Stoff für eine brisante Story…Stolz ist nicht immer ein guter Ratgeber, verbunden mit Cleverness hingegen schon, um den Spies auch umdrehen zu können.
Zu den Fragen:
o | Wer kontrolliert Überlieferung, Geschichtsquellen und demokratisches Kulturgedächtnis? Wer kontrolliert kulturell sich auswirkende Macht(ausübung)?
Bislang jene, die die Meinungs- wie Deutungshoheit innehaben. Das war im Prinzip schon immer so, dazwischen kurze Zeitfenster einer Meinungsvielfalt. Das Internetzeitalter bietet die Möglichkeit, die zeitgenössischen Quellen für Zeitgenossen als auch die Nachwelt zu archivieren. Solange die Mächtigen darauf Zugriff haben, können sie allerdings jederzeit gelöscht oder zensiert werden. In einer Demokratie _ nach meinem Verständnis_ sollte eine ´ kontrolliert kulturell sich auswirkende Macht(ausübung)´ nicht legitim sein. Wird aber gemacht, überall und nicht erst seit gestern!
o Wie ist die Löschung eines „Vierteljahrhundert-Segments“ experimenteller und nonkonformer Textproduktion in einem öffentlich zugänglichen Internetmedium (mit Pioniercharakter und von enormem Umfang!) im Licht gegenwärtiger gesellschaftlicher Entwicklungen einzuordnen und zu deuten?
Das ist REPRESSION.
o Wie kann präventiv verhindert werden, dass „virtuelle Bibliotheken“ durch technisches Versagen, Cyber-War, Regierungen oder selbstherrliche, gar größenwahnsinnige „Bibliotheksdirektoren“ ganz aus dem öffentlichen Kulturgedächtnis herausgeschnitten werden?
Das können nur unabhängige und technisch versierte Verfechter einer Meinungsvielfalt verhindern, die darüber hinaus ein alternatives, für alle zugängliches Archiv schaffen, das unangreifbar ist. Wird schwierig…
o Wie könnte speziell in diesen Zusammenhängen ein Widerstand gegen autoritäre Tendenzen und autoritäre Akteure der neuen Zeit aussehen?
Wir sind zwar nicht so wenige und könnten auch die Straße gehen und Plätze blockieren, nur wird es keine einzige NGO hierzulande geben, die dies unterstützen wird. Das hiesige als auch EU-Parlament würde uns sicherlich als Demokratiefeinde, Faschisten, Putinfreunde usw. diffamieren, die Lügen und nichts als Lügen verbreiten, die 1,3 Milliarden Europäer nicht beeindrucken werden :-)))
Also bleibt nur: Beharrlich sein, mutig bleiben und weiter gegen diese Tendenzen schreiben. Sich irgendwie zusammenschließen, ich weiß allerdinge nicht wie. Vielleicht eine NGO gründen und Zuschüsse von der Bundesregierung beantragen? Das hätte was….
Ja, da stehen wir und können nicht anders.
Das ist alles Systemimmanent.
TP ist nur ein Symtom und ein Indiz, dessen, was wir noch zu erwarten haben.
Nur, solche Leute werde noch nach oben gespült
Und von unten kommt mangels Bildung, schon lange nichts mehr nach.
Ich kann das alles auch mit der Klassenfrage unterschreiben. Zuletzt bot man mir noch 80 Euro für ausführlich recherchierte Artikel an! Weitere 20 % Kürzung, nachdem wir schon weitere 20 % Kaufkraft verloren hatten. Vor 23 Jahren gab es dafür 120 Euro und die 80 Euro heute sind ohnehin kaum noch etwas wert.
Sofort herrschte unter Neuber ein autoritärer Geist, der Freigeist unter Florian war von jemandem beseitigt, der unbedingt den Chef geben will. Ich hatte das sofort seit der Übernahme vermutet. Dazu kam low cost statt “Qualität”.
Neuber meinte per Email, was meine Newsblog-Pauschale angeht, ich sollte für 250 Euro 10 Texte liefern (25 Euro pro Text!) dafür müsste ich ja nur die “spanische Presse im Auge haben”. Da weiß jeder was gemeint ist. Dazu kommt Lohndumping pur. Habe ich natürlich nicht gemacht und wie zuvor, zum großen Ärger von “Cäsar”, wie zuvor weitergemacht.
Neuber hatte sich ohnehin nie bei uns Autoren vorgestellt, was viel über seine soziale Kompetenz sagt. Er hat nur dieses unsägliche Interview mit Zota vom Verlag veröffentlicht. Schon das war eine Frechheit gegenüber Florian Rötzer.
Das ist der Titel ich verlinke nichts mehr zu #TelepolisOrwell.
“Telepolis stärker zu einem Referenzmedium entwickeln”
Ich hatte mich dann als Autor/Leser im Forum beteiligt. Wieso soll ich das intern machen, wenn der Mann sich nicht vorstellt und die Selbstdarstellung wählt?
Hier mein Forenbeitrag, der (noch) zugänglich ist, den ich hiermit vor dem Orkus gerettet habe. Darin lasse ich die Links stehen, um das originalgetreu zu dokumentieren.
“Ralf Streck
mehr als 1000 Beiträge seit 25.11.2004
01.01.2021 17:05
Da bin ich jetzt aber gespannt.
“Telepolis soll sich stärker zu einem Referenzmedium entwickeln, indem wir eigene Inhalte recherchieren und präsentieren.”
Klingt gut, was genau das bedeutet, ist mir aber zunächst noch unklar. Vor allem, was die zentrale Frage angeht.
Wer bezahlt das?
Von 100 Euro maximal pro Text, Reisekosten werden nicht bezahlt, ist die Recherche vor Ort praktisch unmöglich. Ich mache das trotzdem, zum Beispiel mit viel Aufwand und Kosten zu Portugal.
https://www.heise.de/tp/features/Portugal-ist-keine-Insel-gegen-Rechtsextreme-mehr-4925957.html
Auch ein Interview ist anders, wenn man vor Ort ist, das reale Leben drumrum hat.
https://www.heise.de/tp/features/Die-halbe-Billion-ist-weniger-als-Deutschland-im-eigenen-Land-investiert-4845953.html
Telepolis ist sicher längst Referenzmedium für Katalonien, Baskenland und auch Spanien.
Wir haben immer wieder wichtige Geschichten
https://www.heise.de/tp/features/Hungerschlangen-vermeiden-4995762.html
und Gespräche
https://www.heise.de/tp/features/Sprung-nach-Europa-schaffen-damit-die-Anschlaege-aufgeklaert-werden-4951389.html die niemand sonst hat.
https://www.heise.de/tp/features/Man-ist-bereit-die-Monarchie-zu-beseitigen-4876247.html
Ich habe bei der Berichterstattung aus Katalonien die letzten vier Jahre draufgelegt. Ohne Freunde dort, bei denen ich umsonst übernachten darf und damit auch am Herz der Zeit und nicht im Hotel unter Journalisten bin, wäre das gar nicht möglich.
Ich kenne die Ansprüche von “sozialistischen” Zeitungen, wo sich die Freien unter miserabelsten Bedingungen durchkämpfen müssen, die die Ansprüche jedenfalls nicht bezahlen wollen, wo man als “Korrespondent” nicht einmal einen Pauschallistenvertrag und damit eine minimale Existenzsicherung hat.
Da bin ich jetzt gespannt, wie Telepolis das angehen will.
Auf ein schönes 2021.
Ralf
Statt auf die Kritik einzugehen, Fragen zu beantworten, flippte er aus und versuchte sogleich mich rauszuwerfen, da ich aber einen Autorenvertrag hatte, schob er das auf die längere Bank.
Meine Befürchtungen waren richtig, es folgten nicht Ausweitung von Recherche, sondern die inhaltliche Beschneidung und low cost. Ich habe E-Mails, in denen davon gesprochen wird, man könne “nicht jeden Schrott bringen und bezahlen” würde. Der Text kann hier unverfälscht nachgelesen werden.
Das sagte einer, der gerade in die Redaktion kam, einem 22-jährigen Mitarbeiter, der sich nicht vorgestellt hatte und auch nicht im Impressum stand (anders als ich damals). Damit war dann, da keine Entschuldigung (inhaltliche Kritik auch nicht) kam, Neuber mir zudem eine “Kündigung” für den Newsblog schickte, statt seinen Typ an die Leine zu legen, war die Basis für eine Zusammenarbeit in diesem Verein mit Kasernenhofton beendet.
Ich habe auch die Zustellung aller gelöschten Beiträge gefordert Ich schließe mich Peter Bürger auch hier an. “Ich verbitte mir an dieser Stelle öffentlich, irgendwelche Texte aus meiner Schreibwerkstatt im Rahmen eines autoritären – als „Qualitätssicherung“ kaschierten – Zensur-, Selektions- und Verfälschungs-Prozederes bei Telepolis zu „riiipabblischen“. ”
Schönen Abend allen in einer “schönen neuen Welt”
Ralf Streck
80€ ist sportlich. Das für eine fundierte Berichterstattung zu einem Land, die man so kaum wo anders bekommen kann. Was ich über spanische Politik weiß, stammt schon im Wesentlichen aus deinen Artikeln, auch wenn ich deine Zuneigung für den Katalanischen Separatismus überhaupt nicht teile . Aber das ist eine andere Diskusion, die nicht hier geführt werden muss.
Aber geht das so auf Neuber selbst zurück? Er hat doch lange Zeit als Autor leben und überleben müssen und was er über Lateinamerika schrieb, erschien mir kein Müll zu sein, auch wenn ich natürlich nicht weiß, wie seine Texte entstanden.
Wozu sollte HEISE ein journalistisches Vorzeigeprojekt brauchen , auch wenn es mehrfach ausgezeichnet wurde, wenn damit kein Geld zu verdienen ist. Dann wird halt gekürzt und gecancelt und einer muss es exekutieren. Die andere Seite der Medaille ist, dass jemand dazu bereit sein muss. Aber sowas findet sich an jeder Ecke.
Zu dem “Separatismus” sollten wir noch einmal debattieren. Es geht dort um die gleiche Frage wie hier. Freiheit gegen Autokraten, also weniger um Separatismus, sondern um demokratische Selbstbestimmung und das ist in einem Spanien, dass noch von franquistischen Seilschaften dominiert wird, eben nicht drin, wie mit Neuber ein vernünftiges TP. Dass Bücherbrennung von solchen “Linken” kommt, ist nicht wirklich verwunderlich
Heise leistete sich TP als Feigenblatt, aber jetzt wollen sie Geld sehen und Neuber will und soll das umsetzen. Das geht natürlich schief.
Was ich von Neuber aus Lateinamerika kenne, ist auch immer in der Tendenz an der Seite von autoritären Leuten und da war für mich klar, wohin die Reise geht. Macht und Kontrolle und nicht Freiheitsrechte und Emanzipation, sozial, ökonomisch…
Das mit den 80 Euro kann ich bestätigen. Ich habe z. B. über Gerichtsverfahren gegen Dschihadisten geschrieben , aber auch über andere Dinge, die ich aufwendig recherchiert habe. Jetzt macht TP eine Partnerschaft mit der amerikanischen NGO Responsible Statecraft. Ist schon interessant, was die schreiben, aber ob die Partnerschaft auch andersrum funktioniert? Ob TP dafür Geld bekommt oder was dafür zahlt? Es ist jedenfalls einfacher, einen Text zu übersetzen als sich selbst etwas zu. recherchieren. Und spart manpower, womanpower und Zeit.
Mich würde ja vor allem interessieren, ob Herr Rötzer wirklich “in den Ruhestand” gegangen ist, oder ob er gegangen wurde. Und wer für die Besetzung der Personalie Neuber verantwortlich war.
Sprich ob die ganze Entwicklung ein unglücklicher Zufall war, basierend auf einer oben beschriebenen Persönlichkeitsstruktur, oder es einen Auftrag dazu gab/gibt.
Dazu muss man noch anmerken, dass tp und insbesondere Rötzer ja bereits auf der schwarzen Liste einer nordatlantischen Agentur für absolute Wahrheit stand (um es mal etwas in Stil der Qualitätsoffensive auszudrücken).
Frag ihn.
Ich weiß es, werde aber persönlich geführte Gespräche nicht wiedergeben.
Das interessiert mich ebenfalls sehr. Vielleicht kann Herr Rötzer dazu etwas schreiben.
Habt Ihr Eure Arbeit nicht Zuhause gespeichert ?
Trotz das ich die Arbeit der früheren TP Autoren wirklich mochte und Ich diese aufgrund Ihrer guten Arbeit achte, und schätzte, die Naivität aber die vieler dieser an Tag legen, was ja nun sichtbar wird, überrascht mich immer aufs Neue ..
Heise ist ja ein IT Verlag, und ich ging immer davon aus das seine Autoren auch ein wenig Technik Kompetenz mitbringen. Da sollte es doch kein Problem sein eigene Arbeiten speichern zu können abseits des Auftraggebers. Ich lese hier einen Beitrag, drücke einen Button und habe das alles 5 Sekunden später als pdf gespeichert und das mit User Kommentaren. Und mit fehlenden Speicherplatz brauch man mir nicht zu kommen in der heutigen Zeit.
Ehrlich , ich bin hier echt ein wenig überfordert , verstehe ich nicht..
Natürlich habe ich meine Sachen gespeichert, aber ich habe ja wieder auf andere Texte verlinkt. Wir brauchen Zugang zum gesamten Archiv. Es geht auch drum Bücherverbrennung, nun “links” zu verhindern.
Hochmut kommt vor dem Fall. schon mal auf die Idee gekommen, das 1. Journalisten und 2. Leser und Kommentarschreiber keine technikaffinen Alleskönner sind? wir waere es statt sich zu echaufieren ne brauchbare Gebrauchsanweisung zu posten die jeder digitale Analphabet auch umsetzen Kann.
@heinz
“Hochmut kommt vor dem Fall”
Also man kann sich auch dümmer stellen als unbedingt notwendig, nicht wahr? Mittlerweile hat so ziemlich jeder Browser die Möglichkeit eine Webseite offline abzuspeichern, auch die mobilen Versionen fürs Handy. Opera bietet das sicher bereits seit 10 Jahren an, wenn nicht länger. Ein Click auf das entsprechende Symbol – bei Opera ein Flieger wie der des Offline-Modus von Android – und der Artikel ist gespeichert. Auf eine Memory Card passen dann Zehntausende Artikelseiten, wenn du es brauchst; bei grafisch aufwendigeren Seiten wie z.B. von Public Eye sind es halt entsprechend weniger…
EWs geht nicht nur darum, seine eigenen Texte und auch die Kommentare zu sichern, natürlich kann das jede/r, es geht uns Autorinnen und Autoren um das Archiv als Ganzes. Als Ganzes war Telepolis einzigartig, für mich am Anfang eine Offenbarung. Interessante Themen, interessante Sichtweisen, Meinungs- und Pressefreiheit in Reinkultur.
Kennt sich jemand mit den Verpflichtungen gegenüber der Nationalbibliothek aus?
https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Nationalbibliothek#Erweiterte_Ablieferungspflicht
“Erweiterte AblieferungspflichtWer im Geltungsbereich des deutschen Rechts publiziert, muss seine Werke in zwei Exemplaren bei der Deutschen Nationalbibliothek abliefern. Das galt bis zum 28. Juni 2006 nur für „körperliche Werke“ (Bücher, CD-ROMs usw.); seit dem 29. Juni 2006 gilt diese Verpflichtung auch für „Medienwerke in unkörperlicher Form“, das sind Publikationen im Internet. Einzelheiten zur Ablieferungspflicht regeln die §§ 14 und 16 des DNB-Gesetzes. “
Der Sachverhalt wurde als Kommentar unter dem Artikel ‚Telepolis löscht alle früheren Texte‘ eingestellt und wurde von Florian Rötzer mit Interesse zur Kenntnis genommen.
So wie ich das lese, gilt die Ablieferungspflicht für Autoren.
Weiter steht im Gesetz noch:
“Medienwerke in unkörperlicher Form können nach den Maßgaben der Bibliothek auch zur Abholung bereitgestellt werden”
Ich würde mal sagen, wenn Medienwerke im Internet veröffentlicht wurden, wurde zugleich auch der geforderten Bereitstellung zu Abholung genüge getan.
Macht keinen Sinn bei körperlichen Medien. und die Unkörperlicher werden im Gesetz den Körperlichen gleichgestellt
Ja, aber wie soll die Bibliothek dann erfahren, dass es neue Texte gibt? Dann müßte die Bibliothek das gesamte (deutsche) Internet ständig nach neuen Medien absuchen..
Es heißt “nach den Maßgaben der Bibliothek”. Ich kenne die aktuellen Maßgaben nicht, könnte mir aber vorstellen, dass der Verlag die Links auf die Texte liefern muss und die Bibliothek diese dann von dort runterlädt. Aber: Weihnachten, Spekulatius…
Ich kann mir gut vorstellen, dass wenn jemand bekannt gibt, dass unter einer bestimmten i-net-Adresse regelmäßig Medienwerke veröffentlicht werden, die Maßgaben erfüllt sind. Ansonsten ist die Suche im i-net automatisiert. Es wird auch nur ein relativ kleiner Teil archiviert.
ps: Für Websites gibt es offenbar gar keine Ablieferungspflicht. Die suchen sich Web-Inhalte halt nach Themen und Ereignissen zusammen. Wenn man ins Verzeichnis der Nationalbibliothek schaut haben die auch nur recht wenige Artikel von TP archiviert. Grundsätzlich darf die Nationalbibliothek archivierte Websites auch nicht selber weitergeben. Wenn man von der DNB archivierte TP-Texte lesen will muss man an einen von deren Lesesaalrechnern gehen.
Hmmmm…da stellt sich mir die Frage wer denn die Nationalbibliothek leitet? Bzw, die Krankheit ist in D schon sehr weit fortgeschritten und gerade solche Institutionen dürften besonders anfällig sein…..
Jeder, der es schon einmal mit der BRiD Verwaltung zu tun bekommen hat, wird wissen, wie schwer es ist diesem Druck zu widerstehen. Schauen wir uns die Million Menschen, die in Berlin gegen die Corona Maßnahmen auf die Straße gegangen sind an, wo sind all diese Streiter für die Wahrheit geblieben? Mit Ordnungswidrigkeits- und Strafverfahren hat man diese Menschen in die Enge getrieben und wenn es um den unmittelbaren Lebenserhalt geht, wird wohl manch einer sich dreimal überlegen, ob er die Wahrheit weitervertritt. Ich meine auch Herr Rötzer hat dies bei Overton schon erfahren müssen, so habe ich es zumindest empfunden als ich statt vom Verteidigungskampf des russischen Volkes im russischen Grenzland (Ukraine) vom Krieg der Russen gegen das Kiewer Regime mitbekommen habe. Es ist wahrhaftig nicht leicht und jeder sollte mit diesen Gedanken in sich selbst gehen um zu erfahren, ob er in der Lage wäre Widerstand zu zeigen.
Jetzt zu Herrn Neuber, ich glaube nicht, dass dieser einen gesteigerten Willen zum Widerstand hat, sondern eher den Willen seine eigene Glückseligkeit nicht in Gefahr zu bringen, eine Glückseligkeit aber, die auf dem Leid der anderen aufgebaut ist, ist gegen jeglichen gesunden Menschenverstand/Vernunft. Es bedarf dafür keine selbstbewusste Eigenverantwortung, sondern ein Duckmäusertum um den selbsternannten Herren der Welt gerecht zu werden. Diese Herren auch Herren des deutschen Volkes, weil dieses nicht in der Lage ist, sich eine wahrhafte und von ihm tatsächlich in Kraft gesetzte Verfassung zu schaffen. Dazu braucht es selbstbewusste Eigenverantwortung, die oberste Menschenpflicht um das oberste Menschenrecht, die Würde des Menschen schützen zu können. Mein Lernprozess dazu hat bei Tolstoi und seinem Buch „Anna Karenina“ weiter gereift ist, nicht nur ein einziger wichtiger Satz, aber einer der sich bei mir besonders eingebrannt hat. – „Sie verweigern ihre Pflichten, die ihnen ihre Rechte aufgeben.“
Olaf Thomas Opelt
Plauen, 7.12.24
Auch zu Hr. Neuber:
“Wem es in der Küche zu heiß ist, der sollte nicht Koch werden !”
Hab die TP App soeben gelöscht.Meine Kommentare wurden sowieso häufig gelöscht und ich mehrmals gesperrt.
Deutschland ist niveaulos geworden.
Orwellopolis scheint der Aufschrei seiner ehemaligen Leser und der alternativ kritischen Presse komplett am A**** vorbei zu gehen.
Keinerlei Reaktion bisher…
Welche Reaktion soll denn da noch kommen?
Das einzige was Neuber noch tun kann ist die Sache aussitzen und hoffen dass der Sturm bald vorüber geht.
Denn alles was er jetzt sagen würde, würde ihm eh niemand mehr glauben und es würde nur neuer Staub aufgewirbelt werden, neuer Spott und noch mehr Verachtung über ihn hereinbrechen.
Ich bin einfach nur entsetzt. Das löschen aller Artikel ist eine Provokation. Man muss heutzutage nichts mehr löschen. Die Speicherkapazitäten für diese Beiträge sind ein Witz. Ich glaube auch nicht das diese Beiträge gelöscht wurden. Normal werden die archiviert und gut ist. Ich hab auch gelöscht, und zwar meine Account bei Telepolis, wirklich schade. Die Luft wird langsam eng zum atmen.
Ich finde es total schade, dass Ihr Eure Accounts löscht, anstatt in den Foren zu erzählen, was geschieht. Wer nicht kämpft,… Brauch ich nicht weiter ausführen
Ich denke da nicht nur an die Autoren wie Mathias Bröckers, der eine sehr umfangreiche, kritische Analyse zu 9/11 auf tp veröffentlicht hatte, eine Serie, die nach Neubers/O’Briens “Qualitätsoffensive” verschwinden wird?!
Es sind auch die Foren-Rezensenten der Artikel, mit denen bis 2020 ein reger, durchaus kontroverser Austausch möglich war [auf tp, nicht auf heise.de], die aber seit Corona konsequent durch massive Zensur vertrieben wurden.
Nun, auch ich werde telepolis in Zukunft boykottieren!
Thomas Roeper (Anti-Spiegel) war bereit zu Interviews, vorausgesetzt,die Interviews würden ungekürzt gesendet werden.
Der gegenwärtige Telepolis-Chef geht einen Schritt weiter, er beabsichtigt nicht nur Beiträge zu zensieren sondern sogar zu verfälschen, so weit gehen, bisher, nicht einmal die Mains-Stream Medien.
Wenn man die Aussage, die ein Politiker in einem Interview gemacht hat, überprüfen will, kann man die Aussage im Archiv auffinden, das ist in Zukunft bei Telepolis nicht mehr möglich.
Mit solchen Methoden kann die Vergangenheit erfolgreich umgeschrieben werden, begonnen wurde es bereits in den TV-Sendungen, in denen unverschämt behauptet wurde, »mit der Landung der Alliierten in der Normandie begann die Niederlage der Wehrmacht«.
Doch, dieses Verfälschen machen auch MSM. Mir fällt zwar spontan kein Beispiel in D ein, aber in den Divided States gab es da eines im Herbst. Es war ein Kamala Harris Interview von CBS (Sendung: 60 Minutes), in dem es dann eine Nachbearbeitung von Seiten von CBS bzgl. der Antwort von Harris auf eine Frage gab (so als kleine Wahlkampfhilfe, um Sie besser aussehen zu lassen). Das Vorbild ist also wieder Mal über den etwas größeren Teich zu suchen (und nicht bei den einheimischen MSM).
„Mir fällt zwar spontan kein Beispiel in D ein,“
Also, Passanten interviewen, die sich dann zufällig (!) als Statisten herausstellen, würde ich unter totale Manipulation einstufen.
Ja, so etwas ist sicherlich Manipulation. Aber dann werden solche Interviews ja nicht im Nachgang verändert, sondern waren von vornherein gefakted (d.h. wenn nicht zufällig jemand Inverviewt wurde, der Mal Statist war, sondern eben als Statist für das Interview gekauft wurde). Dieses ist ein Unterschied und nach Lesen des Ausgangspost könnte auffallen, dass es im Ausgangspost eben nicht um diese Art der Manipulation ging, sondern um das nachträgliche Abändern von Interviews.
Baerbock: 1,3 Milliarden Europäer….
Ich kann das alles von Peter unterschreiben, auch was die Klassenfrage angeht.
Zuletzt sollte man 80 Euro für aufwendig recherchierte Artikel bekommen. Als ich vor 23 Jahren bei Telepolis angefangen hatte, waren es 120! Die weitere Kürzung kam zudem, nachdem wir in den letzten Jahren weitere 20% durch die hohe Inflation an Kaufkraft verloren hatten.
Für meine Newsblog-Pauschale bot mir Neuber an, ich solle 10 Texte liefern (25 Euro pro Artikel) ich müsste ja nur die spanische Presse im Blick haben. Alle wissen, was er damit meint. Low Cost war angesagt und das wird als Qualität verkauft. Er wollte wegen Clickbait natürlich unpolitischen Müll über Mallorca. Texte zu Katalonien, Baskenland, linke Bewegungen in Spanien insgesamt, versuchte er mir zu verbieten.
Ich hatte das alles befürchtet, da ich Neuber schon kannte, auch seinen autoritären Einschlag.
Der hat sich zu Beginn nie bei uns Autoren vorgestellt, nur über das unsägliche Interview mit Zota vom Verlag den Leserinnen und Lesern.
Schon das war eine Frechheit gegenüber Florian Rötzer. Der Disclaimer dann der Tritt in die Eier, auch der Autoren.
Da er sich per Selbstdarstellung äußerte, statt das Gespräch mit uns zu suchen, habe ich das Forum unter dem Interview zur Kommunikation benutzt. Hier mein Beitrag, der (noch) zugänglich ist. Ich verlinke auf den Heise-Verlag nicht mehr, der einst als liberal galt und nun für Bücherverbrennung steht. Die Links im Beitrag lasse ich, um den nicht zu verändern. Ich boykottiere den Verlag nun.
“Telepolis stärker zu einem Referenzmedium entwickeln”
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Ralf Streck
mehr als 1000 Beiträge seit 25.11.2004
01.01.2021 17:05
Da bin ich jetzt aber gespannt.
“Telepolis soll sich stärker zu einem Referenzmedium entwickeln, indem wir eigene Inhalte recherchieren und präsentieren.”
Klingt gut, was genau das bedeutet, ist mir aber zunächst noch unklar. Vor allem, was die zentrale Frage angeht.
Wer bezahlt das?
Von 100 Euro maximal pro Text, Reisekosten werden nicht bezahlt, ist die Recherche vor Ort praktisch unmöglich. Ich mache das trotzdem, zum Beispiel mit viel Aufwand und Kosten zu Portugal.
https://www.heise.de/tp/features/Portugal-ist-keine-Insel-gegen-Rechtsextreme-mehr-4925957.html
Auch ein Interview ist anders, wenn man vor Ort ist, das reale Leben drumrum hat.
https://www.heise.de/tp/features/Die-halbe-Billion-ist-weniger-als-Deutschland-im-eigenen-Land-investiert-4845953.html
Telepolis ist sicher längst Referenzmedium für Katalonien, Baskenland und auch Spanien.
Wir haben immer wieder wichtige Geschichten
https://www.heise.de/tp/features/Hungerschlangen-vermeiden-4995762.html
und Gespräche
https://www.heise.de/tp/features/Sprung-nach-Europa-schaffen-damit-die-Anschlaege-aufgeklaert-werden-4951389.html
die niemand sonst hat.
https://www.heise.de/tp/features/Man-ist-bereit-die-Monarchie-zu-beseitigen-4876247.html
Ich habe bei der Berichterstattung aus Katalonien die letzten vier Jahre draufgelegt. Ohne Freunde dort, bei denen ich umsonst übernachten darf und damit auch am Herz der Zeit und nicht im Hotel unter Journalisten bin, wäre das gar nicht möglich.
Ich kenne die Ansprüche von “sozialistischen” Zeitungen, wo sich die Freien unter miserabelsten Bedingungen durchkämpfen müssen, die die Ansprüche jedenfalls nicht bezahlen wollen, wo man als “Korrespondent” nicht einmal einen Pauschallistenvertrag und damit eine minimale Existenzsicherung hat.
Da bin ich jetzt gespannt, wie Telepolis das angehen will.
Auf ein schönes 2021.
Ralf
Was war die Reaktion. Versuchter Rauswurf. Er flippte regelrecht aus, kann nicht einmal eine leise Kritik ertragen. Sagt auch viel über ihn. Da ich einen “Autorenvertrag” hatte, wurde der auf die länger Ekel-Bank geschoben. Statt mehr Recherche und Qualität kam dann tatsächlich low cost und Lohndumping von einem angeblichen “Linken”, der auch mal bei “Die Linke” und der jW tätig war. Äußern die sich vielleicht auch noch zu der modernen Bücherverbrennung im großen Stil?
Mit Neuber war der Freigeist sofort vertrieben, der unter Florian Rötzer mehr als 20 Jahre herrschte. Jetzt herrschte ein autoritärer Stil mit Mobbing-Charakter vor. Ein Bernd Müller, dann neu im vergangenen Jahr in Redaktion, der sich auch nicht vorgestellt hatte und auch nicht im Impressum zu finden war. Der erklärte mir als Mitarbeiter nach 22 Jahren absolut respektlos: “nur weil ich ein Thema interessant finde, heißt es doch nicht, dass ich jeden Schrott bringen und bezahlen würde”.
Florian hat den “Schrott” sogleich veröffentlicht. Nun kann jede und jeder selbst beurteilen, was das war.
https://overton-magazin.de/top-story/fed-haelt-zins-fuesse-still-ezb-muss-rezessionsfoerdernd-erhoehen/
Die Sprache verrät sie.
Eine inhaltliche Kritik kam natürlich nicht, auch keine Entschuldigung. Der Typ wurde auch nicht an die Kette gelegt. Nein, mir wurde eine Kündigung der Newspauschale zugestellt! Damit machte Neuber unmissverständlich klar, dass er hinter dem Vorgehen steht. Das gilt auch für den Chefredakteur von Heise Zota, den ich ausführlich unterrichtet hatte, der griff aber nicht ein, damit war natürlich die Zusammenarbeit beendet. Ich dachte damals noch naiv, Zota wisse vielleicht nicht, was bei TP läuft. Jetzt ist spätesten klar, dass man in Hannover #TelepolisOrwell genauso gut findet, wie die moderne Bücherverbrennung.
Willkommen in der schönen neuen Welt.
Ralf Streck
Gab gestern Probleme im Forum, steht jetzt 2 X sehr ähnlich drin.
Tut mir leid.
Den könnte man löschen. 😁
Naja, wer da noch einer Woche nicht geschnallt hat wohin die Reise geht scheint mir etwas weltfremd. Meiner einer hat das seitdem nicht mehr gelesen. Das der Typ von der GL eingesetzt wurde ist auch kein Zufall oder Missmanagement. Genau dafür wird er bezahlt.
Ein langjähriger Autor des Magazins hat da vermutlich blinde Flecken. Sollte er sich zugute halten, Gewohnheiten und Hoffnungen sterben als letztes.
Der Vorgang ist so ungeheuerlich, es fehlen einem die Worte.
Und Neuber ist ein Linker! Hier ein Video von einer Rede von ihm beim Ostermarsch 2019 in Potsdam:
https://www.youtube.com/watch?v=xx6NvOcSetc
Hat er jetzt den Verstand verloren?
Beschwert hat sich bereits Thomas Moser in einem Offenen Brief:
https://wolfwetzel.de/index.php/2024/12/06/tilgung-der-geschichte-zerstoerung-von-telepolis-von-thomas-moser/
Es ist sehr zu hoffen, dass sich weitere Autoren ein Beispiel nehmen.
Weitere Berichte/Verlinkungen:
Dora Henn:
https://deutsch.news-pravda.com/russia/2024/12/06/263890.html
Moser verlinkt bei:
https://blog.fdik.org/2024-12/#s1733512303
Die Multipolar-Meldung verlinkt bei:
https://www.sicht-vom-hochblauen.de/telepolis-loescht-alle-frueheren-texte/
https://norberthaering.de/propaganda-zensur/selbstzensur-bei-telepolis/
https://tkp.at/2024/12/07/fast-wie-in-orwells-1984-retroaktive-zensur-bei-online-magazin-telepolis/
https://www.hintergrund.de/kurzmeldung/telepolis-loescht-alle-frueheren-texte/
https://transition-news.org/zensurorgie-bei-telepolis
Telepolis-Archiv-Link:
https://web.archive.org/web/20240000000000*/heise.de/tp
Dort zu lesen, ist immer noch spannend!
Danke für den Hinweis zu Moser, der wurde ja auch kalt abserviert.
Ich habe hier einiges zusammengefasst.
https://overton-magazin.de/top-story/telepolis-damnatio-memoriae/#comment-185005
War Neuber jemals ein Linker? Ich halte das eher für ein Gehabe. Stalinismus ist für mich nicht links, Gramsci hat das schon deutlich gemacht. Orwell auch. Links zielt auf Freiheiten, Emanzipation und nicht auf Kontrolle, Macht und Bücherverbrennung. Inzwischen hat sich Neuber sich ja seine Truppe aus der jW zusammengeholt.
Dort wurde ich schon viele Jahre zuvor wegen Kritik rausgekegelt. Das holte mich dann über Neuber auch bei #TelepolisOrwell ein.
Hier der offene Brief von früheren Autoren aus dem Jahr 2006 Die paar Zeilen hielt auch diese Zeitung nicht aus, in der Neuber tätig war. Wir mussten sie anderweitig veröffentlichen, damit unsere Leserinnen nicht glauben, wir stünden hinter dem gefährlichen Quatsch, der da zum Teil publiziert wurde.
https://www.streifzuege.org/2006/offener-brief-an-die-junge-welt-und-ihre-leserschaft/
Neuber ging es stets um Aufstieg, ich könnte hier Geschichten erzählen…. um Chef zu sein. Telepolis wird er zerstören, doch das soll sein Sprungbrett sein.
Liebe Grüße
Ralf Streck
“Und Neuber ist ein Linker!”
Nein, ist er nicht. Allein, dass er für diese Telepolis/Heise-Aktion die Verantwortung trägt als Chefredakteur, zeigt ja wohl sehr evident, dass er das nicht ist, oder?
Er ist vielleicht alles Mögliche, aber definitiv kein Linker (selbst wenn er sich so bezeichnet oder “links blinkt”). Narzisstische Karrieristen können gar nicht links sein, denn sie haben Entscheidendes bezüglich Solidarität und Kooperation nicht begriffen. Es ist ein Stück weit fahrlässig und ein Bärendienst, solche Leute als links zu bezeichnen.
1211 hat das hier auch noch mal sehr gut beschrieben: https://overton-magazin.de/top-story/telepolis-damnatio-memoriae/#comment-185059
(Das von Ihnen verlinkte Video zeigt lediglich, dass Neuber aussieht wie ein eitler Hipster und sich 2019 öffentlich für Abrüstung und Frieden einsetzte. Dieser Einsatz aber ist kein Privileg der Linken.)
Neuber ist so “links” wie Sahra Wagenknecht “AfD” ist.
Den zähle ich wegen seiner Taten in die Rubrik Bartsch, Ramelow, Klaus Lederer
Kontrollierte Opposition, an ihren Taten könnt ihr Sie erkennen.
So wie die Type die den Corona Ausschuss in die Unendlichkeit hat tagen lassen und in Kanada prozessieren wollte.
Der Beitrag ist sehr gut, aber die dämliche Genderei hätte sich Herr Bürger sparen können.
Unerträglich!
Danke, wollte ich auch gerade schreiben.
Hätte ich seine Artikel nicht schon öfter hier oder auf Orwellopolis(danke Trumpelstilzchen) mit Gewinn gelesen, hätte ich die Lektüre beim ersten Genderstern eingestellt.
Das war übrigens der Grund für eine meiner Sperrungen bei Orwellopolis: Ich hatte im Forum eines Artikels von David Goeßmann nach Gründen für seine Genderei gefragt und ob das vom Autor ausgehe oder von der Redaktion verlangt werde. Statt Antwort gab es Strafe.
“Statt Antwort gab es Strafe”.
Ich hab da genau dieselben Erfahrungen gemacht. Wenn ich nach dem Grund von Löschungen meiner Beiträge gefragt habe, wurde mein ganzer Account gesperrt und zwar kommentarlos..
Noch so einer aus jW.Neuber, Müller, Goeßmann…
Das ist auch der Stalinisten-Stil.
Gestern habe ich einen Kommentar geschrieben, in dem es darum ging, das OpenAI (ChatGPT) jetzt 200 US-Dollar por MONAT kostet. Ich habe diese Geschäftspraktiken kritisiert und den Preis als zu hoch taxiert. Dann meldete ich mich ab.
Daraufhin versuchte ich eine Neuanmeldung und bekam eine Fehlermeldung zu sehen. Das wiederholte sich noch zweimal. So entschied ich mich, heise den Rücken zu kehren. Ich löschte die Anmeldedaten und das Lesezeichen.
heise und Telepolis sind für mich somit Geschichte. Danke, das ich bei Overton die Tatsachen erfahren habe.
Wer die Vergangenheit auslöscht, wird die Zukunft zerstören.
Ich finde keine Worte dafür was bei Telepolis jetzt los Ist.
Zitat: “Ältere Texte haben wir Anfang Dezember 2024 zunächst aus dem Archiv genommen, da wir für
deren Qualität nicht pauschal garantieren können. Was uns sehr wichtig ist: Die Deindizierung ist
keinesfalls ein Misstrauensvotum gegen frühere Autoren und damalige Beiträge heutiger Autoren.”
Kein Mißtrauensvotum ? Was denn sonst ? Zensur ?
Hier der Offenbarungseid von Telepolis: https://www.telepolis.de/features/Qualitaetsoffensive-Telepolis-ueberprueft-historische-Artikel-10190173.html
Ich musste den Text mehrmals lesen weil ich es nicht glauben konnte.
Aus meiner Sicht ist das eine Diffamierung der vorherigen Magazinleitung und der Autoren … ein offener Schlag ins Gesicht.
Weiteres Zitat: “Wir werden die alten Inhalte systematisch und so schnell wie möglich sichten und – soweit sie noch einen Mehrwert bieten – nach unseren Qualitätskriterien bewerten und überarbeiten. ”
Hallo ? zigtausede Artikel “sichten” oder verstehen ?
Und wie bitte: Artikel eines bezahlten Autors neu bewerten und überarbeiten ??? … also unbequemes weglassen oder weichklopfen ? Schon mal was von Copyright gehört ?
Bin mal gespannt wie viele Autoren klagen werden wenn alte Artikel “aufgeschönt”, verkürzt und verstümmelt neu erscheinen. Hoffentlich haben die noch alle ihre eingereichten Originaltexte.
Hier werden absichtlich wertvolle Zeitdokumente vernichtet, die einmal “das Salz in der Suppe waren” und den ursprünglichen Wert von Telepolis ausgemacht haben. Vieles davon wurde in den MSM verschwiegen bzw. gar nicht recherchiert. Vermutlich wird so einiges “dem jetzigen Zeitgeist entsprechend” aussortiert … man kann als Autor ja nicht mehr alles folgenlos sagen bzw. schreiben.
Solchen Schwachsinn traut sich nicht mal die Mainstreampresse.
Trotz aller möglichen Wechsel in den Chefetagen findet man z.B. bei Welt / Zeit etc. noch Artikel aus den Anfangzeiten !!! als es alles nur auf Papier gab. Da entspricht auch nicht jeder Text dem, was jetzt noch geschrieben werden kann.
Mit diesem Vorgehen hat sich Telepolis als Magazin wohl selbst entsorgt.
Wer sowas macht … dem kann man nicht mehr glauben … (ich jedenfalls nicht)
Ich nehme das irgendwie persönlich – die gesamte Zeit, die ich aktiv lesend und diskutierend bei tp verbracht habe, fällt unter diese Maßnahme.
Fun Fact am Rande: Die Pressemitteilung des Heise-Verlags zu den Enfopol-Papieren ist noch online, aber der Link resultiert in einem 404. Tja, das habt ihr nun davon.
Offene Entscheidungsfindung mit GitHub: Wie digitale Versionierung Organisationen demokratischer macht
In Zeiten des digitalen Wandels sehen sich nicht nur Unternehmen, sondern auch Vereine, Bildungseinrichtungen oder globale Nichtregierungsorganisationen mit der Frage konfrontiert, wie sie ihre internen Prozesse transparenter, effizienter und demokratischer gestalten können. Eine neue Plattform, deren technische Prinzipien auf Git und GitHub basieren, könnte genau die Werkzeuge liefern, um Entscheidungsprozesse auf eine völlig neue Ebene zu heben. Statt lediglich Quellcode zu verwalten, erlaubt dieser Ansatz die gemeinsame Bearbeitung, Prüfung und Abstimmung über sämtliche Arten von Regelwerken, Dokumenten und Richtlinien – von der internen Geschäftsordnung eines Sportvereins bis hin zu komplexen Richtlinien internationaler NGOs.
Digitale Versionierung jenseits von Software-Quellcode
Ursprünglich für Softwareentwickler konzipiert, hat sich Git als leistungsfähiges, verteiltes Versionskontrollsystem längst etabliert. Mit Git können Programmierer gemeinsam an einem Code-Projekt arbeiten, ohne sich gegenseitig in die Quere zu kommen. Jede Änderung wird präzise dokumentiert, ältere Fassungen bleiben zugänglich. Fehler lassen sich dadurch schnell erkennen und im Zweifelsfall wieder rückgängig machen. GitHub, als webbasierte Plattform, erweitert dieses Prinzip um Werkzeuge zur Diskussion, zur gemeinsamen Prüfung von Änderungen (Pull Requests) und zur kollaborativen Entscheidungsfindung innerhalb von Entwicklerteams.
Doch wieso sollte man dieses System nicht auch für andere organisatorische Inhalte nutzen? Genau diese Frage scheint nun Organisationen verschiedenster Art zu beschäftigen. Die Idee: Anstatt nur Programmcode zu versionieren, werden auch interne Richtlinien, Arbeitsabläufe, Beschlüsse oder Vereinsordnungen in Repositories hinterlegt. Dort kann jedes Mitglied nicht nur die aktuelle Fassung einsehen, sondern auch Vorschläge für Veränderungen machen, die von allen Beteiligten diskutiert und schließlich per Abstimmung angenommen oder verworfen werden.
Flache Hierarchien durch geteilte Verantwortung
Ein zentrales Merkmal dieses Ansatzes ist der Wegfall einer einzelnen, alles entscheidenden Instanz. Statt dass ein Vorsitzender oder ein enges Gremium allein über Annahme oder Ablehnung von Änderungen bestimmt, bekommen alle Mitglieder einer Organisation eine Stimme. Ähnlich wie bei offenen Softwareprojekten kann jede Person einen Verbesserungsvorschlag einreichen. Dieser Vorschlag wird dann in Form eines sogenannten „Pull Requests“ sichtbar und kann von allen Interessierten kommentiert, angepasst und diskutiert werden.
Dieser Prozess macht nicht nur die Entstehung neuer Regeln oder Abläufe nachvollziehbar, sondern schafft eine Art direkter Demokratie: Entscheidungen reifen in einem offenen Dialog, in dem jede Stimme gleichberechtigt ist. Wer guten Input leistet, kann sich schnell einen Ruf als kompetenter Mitgestalter aufbauen – unabhängig von Hierarchien oder formalen Rollen. Das Ergebnis: ein Klima, in dem Mitarbeitende, Vereinsmitglieder oder ehrenamtliche Helfer stärker in die Verantwortung genommen werden und aktiv zur Verbesserung der gemeinsamen Strukturen beitragen.
Von Vereinen bis Unternehmen: Vielfältige Anwendungsbereiche
Die Vorteile eines solchen Systems zeigen sich in unterschiedlichsten Kontexten. Nehmen wir einen kleinen Sportverein als Beispiel. Statt langwieriger Mitgliederabstimmungen oder unübersichtlicher E-Mail-Ketten, lassen sich neue Vereinsregeln einfach als Änderungsvorschlag im Dokumentationsarchiv einstellen. Jedes Mitglied kann den Vorschlag prüfen, Fragen stellen oder Verbesserungsideen einbringen. Am Ende steht ein demokratisch legitimierter Beschluss, der von allen gut nachvollzogen werden kann.
Gleiches gilt für Unternehmen, die interne Arbeitsabläufe vereinheitlichen oder transparente Entscheidungswege etablieren möchten. Auch globale NGOs mit Mitgliedern auf verschiedenen Kontinenten könnten von dieser Vorgehensweise profitieren: Statt sich durch verschiedene Zeitzonen und Sprachbarrieren zu kämpfen, liegen alle Informationen, Diskussionen und Abstimmungen an einem zentralen Ort, zeitlich ungebunden abrufbar.
Sogar wissenschaftliche Einrichtungen und Bibliotheken, die ihre Richtlinien zur Publikation, Katalogisierung oder Datenverwaltung regelmäßig anpassen müssen, könnten von einer solchen Plattform profitieren. Jede Änderung bleibt auf Wunsch einsehbar, jede Neufassung lässt sich mit vorherigen Versionen vergleichen. Das vermeidet nicht nur Missverständnisse, sondern schafft eine vertrauenswürdige Grundlage für Entscheidungen, die oft auf sensiblem Fachwissen beruhen.
Transparenz als Schlüssel zur Akzeptanz
Ein häufiges Problem in komplexen Organisationen ist die fehlende Nachvollziehbarkeit von Entscheidungen: Wer hat eine bestimmte Änderung initiiert? Welche Argumente wurden ausgetauscht? Was hat schließlich den Ausschlag gegeben, einen Vorschlag anzunehmen oder abzulehnen?
Durch die vollständige Versionierung und Dokumentation jedes Vorschlags ist dieser Entscheidungsprozess fortan lückenlos nachvollziehbar. Es entsteht ein Archiv, aus dem hervorgeht, wie ein bestimmter Beschluss zustande kam, wer welche Argumente eingebracht hat und wie sich Meinungen über die Zeit entwickelt haben. Dadurch wird nicht nur Vertrauen geschaffen, sondern auch ein lernendes System etabliert: Organisationen können aus vergangenen Diskussionen Schlüsse ziehen, um zukünftige Debatten effizienter zu führen.
Herausforderungen: Technik, Kultur und Datenschutz
So attraktiv der Ansatz klingt, er ist nicht ohne Hürden. Zum einen bedarf es einer gewissen technischen Einarbeitung. Git und GitHub waren bislang Werkzeuge, die vor allem in der Softwareentwicklung zu Hause sind. Für viele mag die Handhabung anfangs ungewohnt sein. Hier sind Schulungen, klare Anleitungen und eventuell einfachere Benutzeroberflächen gefragt, um eine breite Beteiligung zu ermöglichen.
Zum anderen ist dieser offene Ansatz eine kulturelle Herausforderung. Wer gewohnt ist, dass Entscheidungen von oben kommen, muss lernen, eigene Ideen aktiv einzubringen und konstruktiv auf die Vorschläge anderer zu reagieren. Auch die Bereitschaft, sich auf technische Hilfsmittel einzulassen, ist nicht selbstverständlich. Gerade in Organisationen mit traditionellen Strukturen kann es zu Widerständen kommen, wenn plötzlich alle Mitglieder mitreden dürfen.
Zudem gilt es, Datenschutz und sensible Informationen angemessen zu schützen. Nicht alle Dokumente dürfen öffentlich einsehbar sein. Gerade Unternehmen oder wissenschaftliche Einrichtungen müssen darauf achten, interne Richtlinien oder geistiges Eigentum vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Hier bieten Plattformen wie GitHub auch private Repositories und Zugriffskontrollen an, sodass interne Dokumente nur für berechtigte Mitglieder sichtbar sind.
Ein Blick in die Zukunft: Demokratisierung durch Technologie
Die beschriebenen Ansätze stehen noch am Anfang. Doch die Erfahrung aus der Softwarewelt zeigt, wie mächtig kollaborative Plattformen sein können, wenn sie richtig eingesetzt werden. Bereits jetzt experimentieren erste Organisationen mit Git-basierten Prozessen für Entscheidungsfindungen. Die steigende Digitalisierung in allen Lebensbereichen, verstärkt durch die jüngsten Entwicklungen im Homeoffice und im globalen Wissensaustausch, eröffnet neue Chancen für solche Modelle.
In Zukunft könnten sich branchenspezifische Plattformen etablieren, zugeschnitten auf die Bedürfnisse von NGOs, Vereinen oder Universitäten. Denkbar sind auch visuell ansprechendere Oberflächen, die weniger an Programmier-Tools erinnern und stattdessen eine benutzerfreundliche, intuitive Navigation bieten. Ergänzende Funktionen wie automatisierte Benachrichtigungen, KI-gestützte Vorschlag-Analyse oder integrierte Übersetzungen für internationale Teams könnten den Einsatz weiter vereinfachen.
Fazit: Mehr Mut zur offenen Kollaboration
Die auf Git und GitHub basierte Plattform, die nicht nur Quellcode, sondern alle Arten von organisatorischen Dokumenten versioniert und gemeinschaftlich bearbeitet, eröffnet neue Perspektiven für interne Abläufe. Sie ermöglicht eine Art direkter Demokratie, in der jeder mitreden kann, jede Änderung nachvollziehbar bleibt und flache Hierarchien entstehen.
Natürlich wird es Zeit, Schulung und kulturellen Wandel brauchen, um diesen Ansatz in der Breite zu verankern. Doch wer den Mut aufbringt, bewährte Werkzeuge aus der Softwareentwicklung auf organisatorische Strukturen zu übertragen, könnte mit mehr Teilhabe, Transparenz und Effizienz belohnt werden. Und so könnte sich der Geist von Git und GitHub – Offenheit, Kollaboration, Nachvollziehbarkeit – bald in ganz anderen Bereichen wiederfinden, weit über die Welt des Programmierens hinaus.
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Das Projekt befindet sich noch in der Entwicklungsphase, und die übergeordnete Vision wird dabei kontinuierlich verfeinert. Funktionen, Ziele und strategische Ausrichtungen können sich daher noch ändern, bis eine stabile, klar definierte Endversion erreicht ist.
Technokratische Demokratie-Utopien wie diese(gibt es auch einen Link dazu?) zerschellen gern in mehrfacher Hinsicht an der Machtfrage:
Welche Macht sollte ein Interesse daran haben, so etwas einzuführen?
Wie wird mit dem Eigentum umgegangen. Wer entscheidet darüber?
Und nicht zuletzt: Wer ist der Administrator und wer hat die Kontrolle über die Infrastruktur?
“Demokratisierung durch Technologie” ist ein Widerspruch in sich, es liefert den Demos undurchschaubaren Strukturen aus.
Diese Programmierer-Utopie läßt mich frieren, denn sie erfasst Daten ohne Ende für ihre “transparente” Gesellschaft und schafft einen vollkommenen Überwachungsstaat. Oder um es mit Lem zu sagen: “Sollte die Hölle existieren, so wird sie computerisiert sein.“ (https://espressonisten.de/stanislaw-lem-intelligenz-ist-ein-rasiermesser/)
Git ist auch kein guter Name – Subversion gefiele mir besser, ist aber veraltet 😉
“Diese Programmierer-Utopie”
Was willst denn noch Leben, wenn keine Träume mehr hast ?
Die Technologie ist doch nicht die Ursache für Ihren Mißbrauch.
Sie zeigt skizzenhaft die Möglichkeiten auf die Technologie heute schon bietet, wenn man Sie denn dafür auch nutzten würde wollen. Hier geht es eben genau darum das man Gesellschaftliche Probleme angeht die Technologie Entwicklung mit sich bringt, und dafür ist Technologie durchaus auch zu gebrauchen.
Wenn auf dem Mars irgendwann Raum-Station, kannst schlecht mit Rauchzeichen Signale übermitteln.. o))
“Die Technologie ist doch nicht die Ursache für Ihren Mißbrauch.”
Stimmt, das sind Menschen. Meistens solche, die sie nicht erfunden haben. Und sie für Zwecke nutzen, für die sie nicht gedacht waren. Da gibt es tatsächlich nicht nur böse Anwendungen und manche funktionieren ja auch.
“Hier geht es eben…”
Man nutzt also Technologie, um Probleme zu lösen, die ich ohne die Technologie nicht hätte? Und behaupte einfach, dafür wäre sie gut zu gebrauchen. Sieht mir nicht nach Logik aus. Nur nach Arbeitsplatzsicherung für Technologen. 🙂
“Rauchzeichen auf dem Mars…”
Jaja, – Atomkraftgegner überwintern, bei Dunkelheit mit kaltem Hintern –
Ich habe doch nicht Technologie an sich kritisiert, sondern die spezielle Anwendung auf soziale und gesellschaftliche Strukturen im Post von Miri. Mir reicht schon Lidl plus, da brauche ich kein gesamtgesellschaftliches Modell von.
Übrigens muss man nicht leben, um Träume zu haben. Das kann Technologie auch:
https://www.goodreads.com/book/show/4772190 🙂
Die Technologie macht ihren Mißbrauch zum Nachteil ihres Gebrauchers zu einfach, wie wir sehen. Das wäre anders, käme der Massenbürger seinen Pflichten nach, sich mal zu kümmern, aber er will lieber Nutzmensch bleiben. So bleibt den wenigen Kritikern nur Ablehnung übrig.
Das habe ich schon länger erwartet, “Heise Online” und “Telepolis” gehörem dem selben Betreiber und wer gesehen hat was für ein “Grüner Dünnschiss” auf “Heise Online” verbreitet wurde, konnte damit rechnen, dass das über kurz oder lang mit Telepolis genauso erfolgt.
Heise ist doch heute gar kein Vergleich mehr mit früher ..
Ich glaube alleine 300 Werbepartner die eben auch Zugriff zum teil auf Daten der Leser haben, dann die ganzen Portale wie Preisvergleiche usw , alle das steht heute für Heise… 100% Kommerz .
CT hat ja bald auf Youtube mehr Besucher als auf den Heise Seiten.
Am Ende heute ist das doch egal wo man etwas lesen kann, die Unterschiede werden immer geringer bei den verschiedenen Angeboten. Besser wird Journalismus in diesem Land nicht mehr, eher gleichmäßig schlechter, zumindest Bereich Kommerz..
Und 2024 war bei Heise das Jahr der KI , und ich vermute , hier soll es weitergehen auf dieser Schiene , weil eben profitabel.
Aber für eine Sache taugt KI nicht, ältere Artikel . Die müßten alle neu bearbeitet werden, und bitte das kann Heise nicht leisten..
Politische Hintergründe sehe ich hier weniger, wenngleich dieses Geschehen durchaus diesen Eindruck vermitteln könnte.
Aber auf der einen Seite bittet TP um Spenden, auf der anderes Seite ist das aber ein Online Angebot von Heise .. Kritisieren kann man daher auf alle Fälle Heise und TP für die Irreführung Ihrer Leser , Transparenz sieht anders aus .
Aber der Fehler liegt auch bei den Journalisten, Sie hätten Rechte (Mitsprache bei Löschung zb) an Ihren Arbeiten mit sichern sollen, dann hätte Heise nicht so ” hantieren” können..
Wir leben nun mal im Kapitalismus, da geht es primär um Kosten … o(
Ein Aufruf an die (ehemaligen) Telepolis-AutorInnen:
Wehrt Euch gegen den Mißbrauch Eurer Texte! Sind sie verschwunden oder werden entstellt wieder eingestellt, verweist auf Euer Urheberrecht. Da schriftliche Verträge zur Publizierung in einem gewissen Rahmen nie die Regel waren, bestehen da imho durchaus gute Chancen, TP die Weiterverwendung zu untersagen. Durch die Annahme eines (eh geringen) Autorenhonorars allein besteht m.E. noch kein alleiniges Verwertungsrecht seitens Heise.
Mehr dazu können Euch bestimmt Markus Kompa oder Udo Vetter sagen, die ja beide Anwälte sind und auch für TP geschrieben haben. Auf beider Ansicht bin ich schon mal gespannt!
Beste Grüße
Frank Benedikt
Genau das .. Richtige Richtung..o)
Ob das juristisch funktioniert, vermag ich nicht zu beurteilen. Ich bin da eher pessimistisch und kann mir nicht vorstellen, dass der Verlag gezwungen werden kann, die Texte für die Ewigkeit potentiellen Lesern bereitzustellen.
Aber es ist schon ausgesprochen perfide, wenn er sich anmaßt, Texte, die vom Vorgänger angenommen und publiziert wurden, mit der Behauptung, er könne das besser beurteilen, seinem eigenen Urteil zu unterstellen.
Aber, um mal wieder Joseph Heller zu zitieren: “Sie haben das Recht alles zu tun, woran wir sie nicht hindern können “
Noch gibt es zumindest bestehendes Recht, und dieses gibt solche Dinge her, noch zumindest..
Müssen wir aber, sonst werden wir untergehen—
Das Problem mit der Justiz ist, da muss man teuer klagen. Meine Gewerkschaft verdi war nicht bereit, etwas zu erstreiten. Wir sind als freie Sklaven für die halt nicht interessant, ist eben auch vor allem eine Lobbyorganisation von ohnehin einigermaßen gut abgesicherten Schreibern. Ich bin inzwischen auch bei Freischreiber, mal schauen, wie die sich jetzt verhalten.
Gerne, Abe Geld für Klagen hab ich nicht. Wir sollten uns zusammenraufen um uns auszutauschen über mögliche Schritte. Wie wäre es erst mal mit einer Zoom-Konferenz?
Genau das. Richtige Richtung o)
Wer “Gendert” fliegt raus!!!
Der hat m.E, jede Glaubwürdigkeit verloren und steht auf der anderen Seite.
Und ja, ich finde Spaltung gut!!!
Geimpfte gehören aus der Gesellschaft ausgeschlossen! (Christine Prayon ist ein gutes Beispiel)
Allein, schon, wegen der Sheddinggefahr:
Viele von denen, werden eh bald sterben, je nach Charge natürlich… 😉
Was nicht heißen soll, das Ungeimpfte alle auf der richtigen Seite stehen, da die herrschende Klasse allesamt sich Ungeimpft (die sind doch nicht blöd) präsentieren,
Wir brauchen eine echte Gegenkultur!
Hallo Pablikman, vorab, ich finde Gendern auch völlig unerträglich und beleidigend für intelligente Menschen. Intelligente respektvolle Menschen verhalten sich nicht so das man ein “Gendern” aufgezwungen bekommen müßte. Ist Müll kann weg.
Trotzdem finde ich die Texte, die Gedanken von Bürger sehr lesenswert und regen zum Weiterdenken und diskutieren an.
Mit deinen wilden Beschimpfungen bezüglich der Menschen die dem Coronaverbrechen immer noch passiv und unmündig gegenüberstehn, kommen wir aber nicht weiter. Auch wenn ich im Stillen auch nnicht immer druckreifes denke.
Wenn Bedarf oder Interesse am direkten Gespräch besteht, gibts eine Einweg mail adresse und wir können das ausserhalb des Forums regeln.
Bleib stark und verliere die Fairniss gegenüber den “Menschen” um dich nicht.
Heinz
Ich bin auch gegen das Gendern! Aber noch mehr bin ich für freie Meinungsäußerung! Deine Haltung ist genau spiegelbildlich zu einem Neuber. Jeder sollte nach seiner Facon seelig werden, wenn Herr Bürger gendern möchte, ändert das nichts an anderen Inhalten seiner Texte.
Und vor allem, wenn deine Gegenkultur nur aus Leuten bestehen soll, die hargenau wie du denken, dann wirst du nie eine Mehrheit erreichen. Das Ziel muss sein, die Masse aufzuklären und das erreicht man nicht damit, geimpfte und Genderer zu beschimpfen. Ich hab mich auch gegen Corona impfen lassen, mittlerweile bedauere ich das zwar aber ich geißele mich nicht deswegen. Jeder hat nunmal unterschiedliche Wege zur Erkenntnis.
Ich wurde mehrfach in der Fußgängerzone festgehalten und von den Geimpften daran gehindert meiner Wege zu gehen, konnte 2 Jahre fast nirgendwo einkaufen…
Neeee, Ich werde sie alle bekämpfen, bis ich den Löffel abgebe.
Geimpfte, sind der Abschaum der Menschheit, wie ich diese Opportunisten hasse!!!!
Ich war einmal ein regelmäßiger Leser von Telepolis als Thomas Moser als einziger Journalist noch über die Geschehnisse am Breitscheidplatz 2016 berichtete. Unseren Diensten hat das damals nicht gut gefallen und nun schlagen sie zurück… Ich muss also davon ausgehen, dass meine Lieblingsartikel und -kommentare von damals weg sind.
Wie sollen Geschichtsschreiber in Zukunft noch arbeiten? Ich kenne das Problem natürlich von Youtube. Der größte Sender von Berlin wurde gelöscht (KenFM). Die größte russische Sender verboten und gelöscht (RT DE). Wir haben es hier wirklich mit einer elektronischen Bücherverbrennung zu tun.
wie wärs mit ner demo oder mahnwache?
gern auch mit fackeln und ner echten bücherverbrennung vor heise oder neubers haus.
Warum nicht vor dem Bundestag oder beim IWF, EZB, oder wenigstens dem Hessischen Rundfunk? 😉
ich hab aucch schon vorm bundestag demonstriert. aber das hat denn auch vom thema und adressaten gepasst. das ist hier aber nicht das thema. aber du kannst gerne in der welt rumreisen und jeden und alles beklagen. machst aber nicht, sondern lamentiert nur.
Nein, ich bin seit meiner letzten Demo im Frankfurter Nordend. wo ich meinen besten Freund ins KKH fahren musste, anachdem die Bullen ihn zusammengeschlagen hatten. eher pragmatisch orientiert.
Ich, zersetze und sabotiere und mache lieber direkte kleine Aktionen,
Dann fühlt man sich einfach besser.
Ich meinte auch keine Demonstrationen sondern eine waschechte Revolution.
Die werden uns in bewährter Salamitaktik einfach alles nehmen, wenn wir die nicht aufhalten.
Ja, ein wenig Salz und Zucker auf einer Unerwünschten Baustelle bei einem Spaziergang zu verlieren, ist erheblich Effektvoller als sich von der Beamten SA halb tot schlagen zu lassen um, mit etwas Pech dem Beamten Schläger noch ein Schmerzensgeld zahlen muss weil der SA Mann sich an der Hand verletzt hat, als er einem mit seinem Quarzsand Handschuh die Zähne Ausgeschlagen hat.
Die politische, auf keinem Fall etwas mit einem Rechtsstaat gemeinsam habende deutsche Unterschichtenjustiz stellt der Beamten SA ja auch in allen Fällen einen Persilschein aus und findet, genauso wie die Justiz im 3 Reich,Morde der Beamten SA für völlig in in Ordnung.
Dieser deutsche totalitäre Staat der Verbrecher und Kleptokraten hat keinerlei Existenzberechtigung. Weg der Dreck.
Während die Welt Geschichte schreibt, wird bei Overton Schwanensee gezeigt.
Tausendundeine Nacht : hier wird Demokratiegeschichte geschrieben, die DW berichtet über die gemäßigten Befreier und kündigt gleichzeitig mindestens 1,5 Million neue Flüchtlinge an.
Freedom Fighters und Dubaischokoriegel futtern Verträgt sich nicht, melde dich mal lieber als FWDL im Heimatschutzkommando oder in der THW-Jugend an.
… „Die Welt Geschichte schreibt…“ hat es der 8-Groschen Propagandastricher nicht etwas bescheidener? Der „Nahe Osten“ wird radikal umgestaltet. Der Sultan von Ankara hat sich mit den islamistischen Kopfabschneidern vo Al Kaida und IS gemein gemacht. Katar hat das Geld gegeben. Beide sind Moslembrüder…und die werden vom MI-6 gesteuert!
Israel darf die Palästinenser ausrotten und bekommt den Südlibanon bis zum Litani. Erdogans Kopfabschneider rotten in Syrien die Christen, Schiiten und Alaviten aus und errichten ein sunnitisches Kalifat. Als Teil des neuen Osmanischen Reiches.
Was der Sultan von Ankara nicht bedacht hat, ist, das er sich Russland, den Iran und China zum Feind gemacht hat. Auch die Kurden werden merken, das sie wieder mal benutzt wurden. Und ob dem Sultan von Ankara jemand zu Hilfe eilt, wenn die Kurden ihren kurdischen Staat errichten wollen? Die NATO nicht…Auch die Saudis haben bestimmt andere Vorstellungen als Erdogan. Wirtschaftlich bindet Erdogan die Türkei an den untergehenden „Westen“…
Und die USA…Trump hat die US-Truppen in Syrien aufgerufen, sich nicht an den Massenschlächtereien zu beteiligen und sich auch sonst weitgehend zurückzuhalten. Er will nicht noch einen Völkermord zu Beginn seiner Amtszeit ans Bein gebunden bekommen. Und er weiss, das die USA in dieser Region, wenn sie weiter in diesen blutigen Sumpf hineingezogen werden, nur verlieren werden.
Es ist aber typisch für den Bandera _Faschisten „Naturzucker“ und zeigt einen degenerierten und psychopathischen Charakter, dieses Massenmorden zu bejubeln.
Ob sich da die acht Groschen Judaslohn lohnen?
Übrigens ändern die blutigen Ereignisse im „Nahen Osten“ nichts an der Niederlage der Bandera-Ukraine und ihrer Herren von der NATO…
Wayback Machine
Telepolis Features
https://web.archive.org/web/*/https://www.telepolis.de/features/*
ca. 10.000 urls, allerdings viele Mehrfachlistungen
soweit ich weiß kann der besitzer einer domain der archivierung widersprechen. das wird dann schritt 2 sein.
Survival Tip im Informationskrieg
Empfehle das web Archiv.
https://web.archive.org/
Ich habe da schon Vieles was zuvor gelöscht oder geändert wurde wieder gefunden.
waren auch meine Gedanken, aber ich glaube das ist gar nicht mehr so richtig aktiv.. thx, hat meine Neugierde geweckt..
Dessen wird man sich auch noch bedienen zur Vergangenheitsbewältigung, sei es durch Ändern oder durch Löschen. Nur das jeder selber sichert, kopiert, wiederveröffentlicht bewirkt das versprochene.
Ich habe Bürgers Artikel meist gerne gelesen. Manchmal waren sie mir zu lang. Was da “qualitätsgesichert” werden soll, erschließt sich mir nicht.
Nach dem schon peinlichen Disclaimer ist diese Löschung aus dem Netz (“Archivierung”), von dem auch viele meiner Artikel betroffen sind, ein ungeheuerlicher Vorgang. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Heise Verlag für die Zugänglichmachung dieser alten Texte viele Ressourcen brauchte.
Aber es ist, wie es ist: Telepolis ist nach meinem Eindruck eher ein Lifestyle-Magazin geworden, mit überflüssigen Gesundheits- und Finanztipps, wie man sie überall findet. Ich lese da kaum noch.
Ich konnte mich über Bürgers Texte – übrigens ein Autor, den ich in hohem Maße respektiere – immer gut ärgern. Was zum Teufel macht der Mann, der das amtliche Katholentum dermaßen umfassend seziert und kritisiert, noch bei diesem Verein? Katholisch ist, was der Papst bestimmt, nicht das, was Bürger davon erwartet. So sind nunmal die Regeln, sonst macht diese Kirche keinen Sinn und so hat sie 2.000 Jahre überlebt.
Also immer sehr anregend und gut. Immer sehr fundiert und sachkundig.
Die Vorstellung, dass die Primitivos der tp-Zensur, deren Unbildung zu meiner einzigen Sperrung führte, weil sie nicht wussten, wer die Grachen waren und mich vorbeugend zensierten, jetzt über den Wert oder Unwert der Texte von Bürger entscheiden dürfen, entbehrt nicht der Komik.
Wikipedia: Man müsste doch herausfinden können, wie viele Links allein dort jetzt ins Leere laufen.
Gut gemacht, Heise Verlag/Telepolis: Ihr habt einen wichtigen Teil deutscher Netzkultur vernichtet.
Das ist eine -sorry- sehr dumme Entscheidung. Wer glaubt, daß die Vergangenheit gelöscht oder bearbeitet werden muß, vergißt, daß bereits morgen die heutige Entscheidung auch wieder Vergangenheit geworden sein wird. Werden dann nächsten Dienstag die Entscheidungen vom Montag umgeschrieben? Wird nachmittags das umgeschrieben, was vormittags gesagt wurde? Wird nachher umgeschrieben, was ich jetzt gesagt habe? Das hört sich vielleicht bizarr, witzig und komisch an, ist es aber nicht. Zuendegdacht kann jeder das, was ihm nicht paßt, canceln. Gesetze? Vorschriften? Menschenrechte? Wo fängt es an, wo hört es auf? Das ist wirklich sehr, sehr dumm und gefährlich.
Ganz wichtig bei Kritik ist das richtige Gendern, damit auch jeder weiß das man trotz allem fest auf der Seite der neuen Linken steht! Sozusagen das Bekenntnis zur Partei und Staatsführung, dem Marxismus- Leninismus und den Beschlüssen des letzten Parteitages…. augenroll…..
Welche Ungerechtigkeit hat das Gendern eigendlich beseitigt?
Gut beobachtet. Früher mußte man bei den nationalen Sozialisten den Arm recken, bei den internationalen Sozialisten immer ständig was “Sosssialismuss” faseln und heute mußt du als hörbare Armbinde gendern oder was mit Klima, Diversität oder Rassismus plappern, damit jeder glech sieht, wo man steht.
Nur ist “Gendern” eben auch nicht Links und kommt auch nicht von dort.
Ach, echt? Woher denn?
“Ach, echt? Woher denn?”
“Auf Basis feministischer Sprachkritik seit der Mitte der 1970er Jahre erschienen im deutschsprachigen Raum 1980 die ersten Richtlinien zur Vermeidung sexistischen Sprachgebrauchs, zusammengestellt von vier Sprachwissenschaftlerinnen, die zu den Gründerinnen der Feministischen Linguistik gehören.”
…
“Als grundlegend gilt der 1980 in der Fachzeitschrift Linguistische Berichte erschienene Beitrag der vier Sprachwissenschaftlerinnen Senta Trömel-Plötz, Marlis Hellinger, Ingrid Guentherodt und Luise F. Pusch, worin sie unter dem Titel Richtlinien zur Vermeidung sexistischen Sprachgebrauchs auf sechs Seiten viele Beispiele von „sexistischer Sprache“ im Deutschen analysierten und ihnen „geschlechtergerechte Alternativen“ gegenüberstellten. (Senta Trömel-Plötz, Ingrid Guentherodt, Marlis Hellinger, Luise F. Pusch: Richtlinien zur Vermeidung sexistischen Sprachgebrauchs. In: Linguistische Berichte. Heft 69, 1980, S. 15–21)”
…
“Das Institut für Deutsche Sprache (IDS) in Mannheim, seit Frühjahr 2019 offiziell Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS),[2] ist eine Stiftung des bürgerlichen Rechts, die sich der Sprachforschung widmet. Das Institut wurde 1964 in Mannheim gegründet und hat dort seitdem seinen Standort. Es ist die gemeinsam vom Bund und allen Bundesländern getragene zentrale wissenschaftliche Einrichtung zur Dokumentation und Erforschung der deutschen Sprache in Gegenwart und neuerer Geschichte. Es gehört zusammen mit über 90 anderen außeruniversitären Forschungsinstituten und Serviceeinrichtungen zur Leibniz-Gemeinschaft.”
https://de.wikipedia.org/wiki/Sprachkritik#%E2%80%9ERichtlinien_zur_Vermeidung_sexistischen_Sprachgebrauchs%E2%80%9C_(1980)
https://de.wikipedia.org/wiki/Sprachkritik#cite_note-Tr%C3%B6mel-Pl%C3%B6tz_1980:15%E2%80%9321-15
https://de.wikipedia.org/wiki/Leibniz-Institut_f%C3%BCr_Deutsche_Sprache
Dann ist der Herr Bürger aber sehr inkonsequent: Er spricht von “Cäsar” und er.
Das ist dann auch sexistisch und diskriminiert die weiblichen und diversen Cäsarenden, die deshalb nicht wahrgenommen werden.
Es ist auch sexistisch gegenüber Männern, da nur ihnen die negativen Charaktereigenschaften zugeschrieben werden. Ist das noch eine Mikroaggresion oder schon eine richtige? Auf keinen Fall entspricht es den Kriterien von “sensibler Sprache”.
Aber das ist auch typisch in den Kreisen: Ich habe noch noch niemanden “Terrorist:*_innen” sagen hören. Wenn es negativ konnotiert ist, wird aufs gendern verzichtet.
PS: Ich habe gerade nach “konnotieren” wg. Anzahl der n gesucht, Google bringt dann ein Bild von Sofatutor, unter der Zeichnung eines farbigen weiblichen Wesens “Mädchen”, unter der eines weißen weiblichen Wesens “Göre”. Rassismus in seiner reinsten Form!
Noch ein Verlust: Heise ist ja ein Informatik-Verlag und es gab da sehr lesenswerte Verbindungen. Was ist eigentlich aus dem NSA-Skandal geworden? Wir werden pausenlos überwacht, aber passiert ist nichts. Die Greta-Generation kann mit dem Begriff wahrscheinlich schon gar nichts mehr anfangen. Er wurde einfach totgeschwiegen. Anders Telepolis. Da steht, was Sache ist. Jetzt nicht mehr.
Und eben auch so etwas wie die Energiewende. Da geht es um Physik, Technik und Wirtschaftlichkeit. Themen, mit denen sich die heutige Politikergeneration enorm schwer tut. Genau da, wo sich Politik und Technik treffen, konnte Telepolis glänzen. Zumindest im Vergleich zum Rest. Und jetzt? Alles weg.
Nochmal: ich halte es für völlig ausgeschlossen, dass Harald Neuber eine solche Dummheit aus eigenem Antrieb an den Tag legt. Der wurde massiv unter Druck gesetzt. Nächster Gedanke: droht das dann nicht auch bei Overton?
Natürlich. Aber die Reda macht es richtig. Bloß nicht kuschen, sondern richtig auf den Putz hauen. Mit Artikeln wie diesem. Den Schwanz einziehen wäre falsch.
Protagonist Rötzer hält sich noch zurück. Wohl fürchtend, es könne dann nach Eigenlob aussehen. Flori, das wäre von allen Übeln das Allerkleinste.
NSA-Skandal? Keine Ahnung, das Alternativ-Votum von Patrick Sensburg (CDU) im NSA-Untersuchungsausschuss publiziert unter dem Titel “Unter Freunden” (eine freundliche Empfehlung aus dem Telepolis-Forum vor 10 Jahren) steht noch eingeschweißt im Regal. Soll wohl darum gehen das Herr Sensburg und seine CDU-Freunde meinen das die NSA und die USA unsere “Freunde” sind also keine Gefahr für Deutschland auch wenn der damals angereiste Ex-Direktor der NSA (William Binney) und der Mitentwickler der Überwachungssoftware Solarwinds Thomas Drake anderes behaupteten. Fand die Linke damals einen Skandal und auch das der Sensburg aus seinem Alternativ-Votum flugs ein Buch gemacht hat das bei einem Freund hat verlegen lassen und vom A.Springer-Verlag hat promoten lassen. Der echte Abschlußbericht des NSA-Untersuchungsausschusses ging damals komplett unter da alle plötzlich über das Buch von diesem Sensburg redeten.
Wenn mir danach ist rauszufinden wie die CDU drauf ist lese ich das vielleicht mal im Moment genügt mir Merz im Fernsehen um den Geisteszustand der CDU zu beurteilen.
Was mir auffiel: den ganzen Herbst hindurch hatte Edward Snowden die Schlagzeilen beherrscht. Unvorstellbar heute, der Mainstream berichtete und war kritisch. Aber das hatte Ende November ein schlagartiges Ende. Da ging es in der Ukraine los, ab da war nur noch Maidan. Der Piratenpartei war ihr Thema abhanden gekommen, einfach verschwunden. Und kurz darauf sie selbst.
Telepolis hielt dagegen. Auch das ist jetzt weg.
Die Berliner Piraten wurden übrigens auch sehr aktiv “kaputtgegendert” Ständig wurden Diskussionen entfacht und durchgestochen, dass zu wenig Frauen an Bord sind, dass falsch mit ihnen umgegangen würde, dass sie nicht ordentlich mit Mandaten oder der Möglichkeit, solche zu erringen, bedacht werden und weiß der Teufel was noch alles. Es war nur noch solcher Müll in der Öffentlichkeit präsent, während die Kernthemen, zum Beispiel die sich entwickelnde digitale Komplettüberwachung, aus dem Fokus verschwanden. Und dann auch die Piraten aus dem Abgeordnetenhaus.
Ob man je erfahren wird, wer oder was genau dahinter steckt ?
Ohne jedes Wissen darum wer oder was, kann man mit ziemlicher Sicherheit sagen, das bestreben Wissen, Bewusstsein auszulöschen muss ein Ziel der Aktion sein.
Denn selbst falsche irrige Annahmen und Analysen werden ja normalerweise zur Dokumentation, Mahnung , um daraus zu lernen archiviert. Sie verlieren im Lauf der Zeit an Bedeutung, werden vergessen, nicht mehr zitiert, aber keinesfalls bewusst vernichtet.
Das Netz war ja mal die Lösung für fast alles. Demokratie, Offenheit, Emazipation, Publizierung jeglicher Inhalte. Was ist draus geworden? Die Wirklichkeit ist grausam, denn “wir” kontrollieren das Netz gar nicht. Das Netz wird von Großkonzernen und Regierungen kontrolliert, die sich jegliche Inhalte aneignen, manipulieren und natürlich auch vom Netz nehmen können. “KI” wird noch die letzte Glaubwürdigkeit von digitalen Inhalten überwinden. Das Netz ist ein Kontrollinstrument der Gesellschaft geworden ohne dass sie es selbst merkt, viel zu verlockend sind gewisse Dienste und Geräte. Das Netz ist längst nicht mehr der Rückzugsort von Nerds und “Querdenkern” – diese werden sich vermutlich jenseits des Netzes organisieren müssen.
Meine Linksammlung hat es nun also auch erwischt. Sie stammte noch aus einer Zeit, in der ich es für sinnvoll hielt, Propagandaartikeln in Mainstreammedien mit sachlicher Information zu begegnen und nebenbei Werbung für telepolis zu machen.
Eingestellt hab ich das bereits, nachdem ich Ende 2021, als das schon seit Monaten wissenschaftlicher Konsens war, das Ziel einer Herdenimmunität durch Impfung nicht als illusorisch bezeichnen durfte. Ab da wurde die Zensiererei unerträglich, schlimmer als bei ZON. Dass es nun nicht nur die Kommentatoren sondern auch noch die Autoren erwischt hat, empfinde ich als unerträglich! Ein c’t Abo zum kündigen habe ich leider nicht, ich hätte aber eins, wenn ich mich nicht so maßlos über die Zensur leicht überprüfbarer historischer Fakten und vom wissenschaftlichen Konsens gedeckter Aussagen geärgert hätte!
Genau so wie die Diskussion über eine Impfung nicht diskutiert werden durfte.
Denn, wenn es keine Pandemie gab, brauchte es auch keine Impfung und genau das durfte man dort sowieso nicht sagen.
Das ist ein direkter Angriff auf Herrn Rötzer und die Redaktion.
Ich bezeichne den Chefredakteur bei Telepolis als narZistisch veranlagt:
„
Frei zugängig bleiben alle Beiträge seit Anfang 2021. Der Grund: Diese Texte werden von der aktuellen Chefredaktion verantwortet und entsprechen den journalistischen Ansprüchen, die wir im redaktionellen Leitbild im Jahr 2022 festgeschrieben haben.
…….
Informationen über Autoren werden zur Verfügung gestellt. Für Telepolis sind Transparenz und Glaubwürdigkeit die Eckpfeiler einer verantwortungsvollen Berichterstattung. Wir achten verstärkt darauf, dass Gastautoren über ihre jeweiligen Fachgebiete schreiben.
„
Link:
https://www.telepolis.de/features/Qualitaetsoffensive-Telepolis-ueberprueft-historische-Artikel-10190173.html
Humor hat Neuber, der in stalinistischen Manier 20 Jahre telepolis auslöscht und darüber befindet, welche Autoren es wert sind, lesbar bleiben zu dürfen und welche zu verbrennen sind.
Heute publiziert er in seinem Zentralorgan einen Artikel zur Begnadigungswelle von Biden unter der Überschrift:
MACHTMIßBRAUCH IM WEIßEN HAUS
In eine Reihe mit bedeutenden Persönlichkeiten des Nachkriegsjournalismus wird man ihn nicht stellen können. Ganz absolut und sicher nicht und vom Gegenteil zu schreiben, wird ihm nicht Unrecht tun.
Aber in der Phalanx der nicht grad zahlreichen deutschen Witzbolde steht ihm ein Ehrenplatz zu.
Wäre es anders, wenn Heise einfach pleite gegangen wäre und deshalb seine Server abschalten musste? Klar, die Emotionen wären andere. Aber der Schaden der gleiche.
Bei all der Verärgerung und Enttäuschung, die ich teile, frage ich mich, ob die Redaktion von telepolis und jede andere Redaktion, nicht trotzdem die Freiheit und das Recht zu so einer Entscheidung haben müssen.
Dafür, den eintretenden Schaden zu verhindern, kann man sie schlecht in Verantwortung nehmen, wenn ihnen die alten Beiträge nichts mehr wert sind. Diejenigen, denen sie etwas wert sind, müssen dafür selbst und unabhängig von Heise sorgen. So, wie Verlage und Bibliotheken ja auch eigenständig agieren und die Verlage von den Bibliotheken nicht die Zerstörung ihrer Produkte verlangen können.
Webarchive wie archive.org sind für diese Zwecke also sowieso der bessere Platz und es sollte eher darum gehen, deren Existenz nachhaltig zu sichern, und sie in ihrer Arbeit zu unterstützen.
Die Orwellschen Vergangenheitsänderungen, die dabei entstehen, nachvollziehbar zu halten, dürfte dann aber eine Anstrengung ganz eigener Art werden, wie sowieso die Änderungsgeschichte gerade journalistischer Texte gerne verschleiert wird, das erleben wir ja ständig. Im Unterschied zum Print bleibt das Textprodukt im Netz veränderbar.
“Wäre es anders, wenn Heise einfach pleite gegangen wäre und deshalb seine Server abschalten musste? Klar, die Emotionen wären andere. Aber der Schaden der gleiche.”
Wäre Heise pleite gegangen, hätte man eine Rettungsaktion starten und das Archiv auf einen anderen Server auslagern können.
“Bei all der Verärgerung und Enttäuschung, die ich teile, frage ich mich, ob die Redaktion von telepolis und jede andere Redaktion, nicht trotzdem die Freiheit und das Recht zu so einer Entscheidung haben müssen.”
Nein, dazu hat keine Redaktion das Recht, vor allem wenn sie die einzige Kopie des Archivs incl. Forum besitzt. Nicht umsonst müssen Printmedien Explemare bei der Deutschen Bibliothek sowie den resprektiven Landesbibliotheken abliefern.
“Nicht umsonst müssen Printmedien Explemare bei der Deutschen Bibliothek sowie den resprektiven Landesbibliotheken abliefern.”
Ja eben, das meine ich. Die Aufbewahrung solcher Zeitzeugnisse ist eine öffentliche Aufgabe, die auch in öffentlicher Verantwortung wahrgenommen werden muss, wie durch diese Bibliotheken.
Nur scheint es das für Publikationen im World Wide Web nicht zu geben. Das Netz ist im Grunde neoliberal organisiert, ohne eine Institution, die das öffentliche Interesse an ihm zur Geltung bringt.
Praktisch heißt das, dass es der Willkür privater Akteure ausgeliefert ist, wie wir das hier erleben, und dem wir dann auch irgendwie hilflos ausgeliefert sind. Wir können uns empören und das wars.
Die Forderung, dass sie dann halt nicht löschen dürfen, ist wohlfeil, aber auf die Rückfrage der privaten Akteure, wem sie dafür die Rechnung schicken dürfen, sollte man dann auch eine Antwort haben.
Es liegt für mich auf der Hand, dass es öffentlich finanzierter Web-Archive bedarf.
„Wäre es anders, wenn Heise einfach pleite gegangen wäre und deshalb seine Server abschalten musste? Klar, die Emotionen wären andere. Aber der Schaden der gleiche.“
Ist das vergleichbar?
Wenn ein Verlag pleite geht, werden zumindest die lukrativen Verlagstitel von anderen Verlagen übernommen. Hier geht es aber um die komplette Löschung und einige überarbeitete Titel, die willkürlich ausgewählt und ‚verbessert‘ später wieder zugänglich gemacht werden sollen.
Meiner Meinung nach ist das nicht vergleichbar.
Das ist längst passiert, wird nur noch nicht sichtbar. kaum ein Verlag ist heute noch wirtschaftlich aus sich selbst heraus, Das Geschäftsmodell sich über Anzeigen zu finanzieren war 100 Jahre erfolgreich, jetzt nicht mehr. Die Leser haben sich aber geweigert die nun kostenlosen Publikationen mitzufinanzieren (der Kaufpreis deckte in der Regel Druck und Vertrieb). Stattdessen haben Sie die Verlage aufgefordert kreativ zu sein und sich neue Geschäftsmodelle zu suchen. Das haben diese getan und sind in den Ar… der Mächtigen und Reichen gekrochen. Von dort wird entsprechend vorverdautes verbreitet,
Wer das liest und schaut hat die Kontrolle über sein Leben verloren.
Wir wissen, das (staatliche) mit archive.org vergleichbare Dienste nicht geeignet sind. Heise führt doch gerade vor, wie Private agieren. Und staatliche Institutionen würden ihre Macht über die Vergangenheit schon noch auszunutzen wissen. Hätte Heise stattdessen 50000 Bücher verbrannt, dächten weniger Leute an deren Hausrecht. Wann die wohl ihre alten gedruckten Magazine verschrotten…
Insofern: Webseiten selber spiegeln, herunterladen und verwahren, bei Bedarf anonym veröffentlichen.
“Links” bedeutet seit dem Sieg der Oktoberrevolution:
Staatsgläubigkeit
Technikgläubigkeit
Gläubigkeit von Fortschritt durch Arbeit und Ausbeutung
Autoritätsgläubigkeit
Parteigläubigkeit usw. usf.
sowie
Anti-Subjektivismus
Anti-Demokratie-von-unten
Anti-Ökologie und -Natur
Anti-Empathie usw. usf.
Die USPD, Liebknecht, R. Luxemburg und die Rätebewegung stellten die menschliche Existenz und das autonom denkende Subjekt ins Zentrum der sozialen Bewegung für mehr Gerechtigkeit, Gleichberechtigung, individuelle Freiheit und für Frieden.
Diese meist – verleumderisch – als “anarchistisch” bezeichnete Linke hat mit der Leninismus-Stalinismus-Partei-und Apparatschik-Linken ebenso wenig zu tun wie mit der faschistoiden Rechten.
Allerdings gibt es zwischen der Lenin-..Apparatschik-Linken und den völkisch Rechten hinsichtlich der positiven Grundhaltungen gegenüber dem Staat, Technik usf. und negativen Grundhaltungen gegenüber einem selbständig denkenden Subjekt u.a. eine sehr große Schnittmenge.
Genau das zeigt sich heute n der großen Nähe zwischen den politischen Positionen der Afd und des BSW.
Die Löschung des Telepolis-Archives hat auch was Gutes: uns wurde klar gemacht, wie vunerabel digitale Archive sind, ein Knopfdruck reicht und ein Vierteljahrhundert Journalismus ist ausgelöscht. Und dass man niemand vertrauen kann, ein guter Hüter zu sein.
Selbst Bücherverbrennungen hatten nicht die gleiche Wirkung, meist überlebten einige Examplare des verpönten Buches.
Ich finde, man sollte zur Rettung des Archivs auch Institutionen aktivieren, die in irgendeiner Form im Bibliotheks- und Archivwesen aktiv sind. Und natürlich alle, die irgendwie mit Archiven angewiesen arbeiten, seien es Journalisten, Geistes- und Geschichtswissenschaftler et al.
Archivare sind auch nicht begeistert von der Löschung:
https://archivalia.hypotheses.org/category/webarchivierung
Das ist zwar ein nettes Anliegen, aber das Internet lebt ja gerade davon, dass Inhalte durch Verlinkungen und Suchmaschinen leicht gefunden werden können.
“Das ist zwar ein nettes Anliegen, aber das Internet lebt ja gerade davon, dass Inhalte durch Verlinkungen und Suchmaschinen leicht gefunden werden können.”
Das Hauptproblem ist, dass das Archiv komplett verschwunden ist und nicht, dass die Inhalte, auf einem neuen Sicher gesichert, schwerer gefunden werden können.
Wie man gerade wieder in Syrien sehen kann, wird der Kampf nicht im Internet entschieden.
Das würde ich so nicht sagen.. Solange Geheimdienste Ihrer Arbeit nicht rechenschaftspflichtig sind und Regierungen Akten gleich einmal Jahrzehnte sperren können mit Hilfe von Andeutungen, spielt das Internet hier eh weniger eine Rolle. Aber es Informiert die Menschen schneller als früher, was ich gut finde..
Vor allem informiert es die Menschen schneller falsch. Das man das überhaupt erwähnen muß… Warum wohl sonst findet genau dort nicht etwa der Kampf der Meinungen statt, sondern der Kampf gegen Meinung und Information?
Erinnert mich an die Bücherverbrennung von 1933 durch die Nazis.
Da gibt es doch den Spruch: “Wer Bücher verbrennt verbrennt auch irgendwann Menschen.”
Das ist ja auch tatsächlich eingetreten. Also, die Aktion von Telepolis ist erst der Anfang, Fortsetzung / Nachahmung / Verschlimmerung wird wahrscheinlich folgen …
Wenn Bürger in seinen Beiträgen auf das schwachsinnige Verunstalten der Sprache durch den Gederunsinn verzichten würde, wäre die Lektüre seiner Texte weniger anstrengend. Diese Art von subkutanem Erziehungsterror führt letzlich dazu, dass man wichtigen Inhalten eines Verfassers nicht mit dem gebührenden Ernst begegnet.
Sprachzerstörung sollte man nicht verharmlosen. Und „Unsinn“ ists schon gleich gar nicht, sondern auf die Zerstörung der menschlichen Sprache gerichtet, wie du selbst bemerkst.
So sieht es aus: Bücherverbrennung 2.0!
Leute, ich weiß gar nicht, was ihr habt.
Das Ganze ist doch bloß ein Theaterstück. “1984”. Aufgrund anhaltenden Erfolgs bis auf weiteres verlängert.
Und demnächst auch in Ihrem Lichtspielhaus.
Da bei Telepolis nahezu vollständig der wirtschaftliche Wert aus 25jähriger Aufbauarbeit eliminiert wurde, kann das nur eine geschäftliche Entscheidung gewesen sein. Rötzer erzählt davon, wie von Anfang an irgendwie zwischen Geschäftsleitung und Redaktion es immer fremdelte, trotzdem im Vertrauen auf einen zu erzielenden Mehrwert weitergemacht wurde. Ich bin mir sicher, Neuber ist als Verweser eingestellt, von einer Geschäftsführung die eine strategische Entscheidung getroffen hat.
ich finde, geschäftlich war das Löschen des Archivs ein Eigentor.
Wer will was mit einem Verlag zu tun haben, der einfach 25 Jahre zeitgeschichtlichen Journalismus löscht?
Frage doch mal den Rieck, der wird dir etwas anderes erzählen, hat ja auch bereits diverse ähnliche Beispiele behandelt, jetzt grad Jaguar. Es gibt Motive, sich selbst (scheinbar) zu schädigen. Sicherlich ist die Methode Schwanz ab erfolgversprechender, als dauerhaftes ständiges aussortieren.
Prof. Dr. Christian Rieck, auf youtube.
Telepolis war stets ein Wunder.
Ein technischer Fachverlag, der neben seinem eigentlichen Produkt ausserdem ein politisches Magazin mit Themen aus dem linken Interessenspektrum herausgibt- warum eigentlich?
Mir sind die Beweggründe der Verleger zur Gründung von Telepolis nicht bekannt, aber statt nun mit Wut zu reagieren, bin ich dankbar für Jahrzehnte gelebte Gegenöffentlichkeit.
Der computeraffine “Linke” aus dem CCC-Spektrum dürfte heute die Minderheit darstellen und so hat sich auch der Leim, der ct und TP zussammengeführt hat, wieder gelöst.
Im Heise-Verlag hat in den letzten Jahren sicher ein Generationenwechsel stattgefunden, und für das Telepolis, wie wir es vor 2021 kannten, ist dort einfach kein Platz mehr.
Einfacher wäre es vielleicht gewesen, ein neues Magazin zu Taufen, um mit dem Verschieben alter und nun ungeliebter Artikel in die Schmuddelecke und schließlichem Löschen nicht bei der Stammleserschaft anzuecken.
Das Telepolis von früher ist schon länger dahin, das Archiv doch eher Medienwissenschaft oder Nostalgie und Ballast für die neue Aurichtung.
Also liebe Verleger: Danke für viele ausserordentliche Artikel, interessante Standpunkte und einfach einen selten anspruchsvollen Platz im Netz. Und dass Ihr das finanziert habt.
Ein Wunder???
Aha! Da hat man’s! Als Skeptikerin der neuen Medien: ”Was ist, wenn Stromausfall ist?
Was ist, wenn ein Wahnsinniger das Internet ausknipst? Was ist, wenn alles mitgelesen wird?”
erntete ich lautes Gelächter vom Chef, damals in den Nuller Jahren.
NIIIIE könne jmd mails mitlesen. Das Netz sei so groß und sicher, das ginge immer.
Stromausfall? Lachhaft!
Bedenklich nahe gerückt sind allerdings jene Angstträume.
Die großspurigen Utopien von damals, was alles zum Alltag gehören würde jetzt,
haben sich in Dystopien gewandelt.
Gab ja mal den Satz: ”Nur was man schwarz auf weiß besitzt, kann man getrost nach Hause tragen.”
Echt!
TP wäre eine Bibliothek wert gewesen. War z.T. Bildungsanstalt.
Alles weg?
Vermutung: ”da geht denen vllt der A*sch auf Grundeis”- wie man so schön sagt.
Wurde vor paar Tagen noch um die Bezeichnung ‘Lumumba’ gerungen,
und werden auf Borkum noch archaische Bräuche gepflegt, so dass ein Aufschrei durch die mediale Welt geht,
das mit TP ist um Längen elementarer.
Es muss was mit Anweisungen der Herrscherkaste zu tun haben.
Wir sollen alle verblöden, oder so.
Und damit keiner auf den Gedanken kommen kann, auf freiheitlichere Zeiten zu verweisen,
löscht man gleich das ganze Archiv.
du bist auf der Spur.
es geht um die Manipulation des sogenannten Autobiografischen Gedächtnis.
Schrift ist die Auslagerung unseres Bewusstseins seit ca. 3500 Jahren( Quelle Julian Jaynes) dann kam der Buchdruck der die absolute Grundlage unsere Weiterentwicklung war. Wissenschaft und Technik auf handschriftliche Papyrusrollen ?
dann kam die Digitalitaet das Internet und gefährdete die Hoheit über das Herrschaftswissen.
die Auseinanderentwicklung in eine Kaste von privilegierten und die Kaste der Hilf- und Mittellosen ist nur möglich, wenn die Gehirne direkt beeinflusst und zugerichtet werden.
Quelle “das indoktrinierte Gehirn” von Dr Michael Nehls
viel Spass
Ich möchte es mal kurz zusammenfassen. Neuber ist ein ziemlich ekelhafter Typ. Die, wirklich umfassende, kognitive Dissonanz zwischen Redaktion, Moderation und dem Vorgehen gegen andere Stimmen war augenfällig. Das elende und alberne und windelweiche Rumgeeiere Neubers auch. Dazu noch das lächerliche Gebaren des Obermoderators Namens LaKai, ehrlich, was soll man dazu noch sagen. Das Ding ist tot. Nicht erst seit Freitag. Medien wählen sich nicht ihre Leser, Leser ihre Medien schon. Lasst Neuber doch 50 000 Beiträge prüfen und überarbeiten. 🙂 Das Forum ist durch Schwachmaten und NAFO und debile Moderation schon lange verzichtbar. Qualitätsoffensive. Das schönste ist dann doch der Orwellsprech. 🙂
„Autoren*innen“
Sprachzerstörer echauffieren sich übers Löschen alter Texte, zynisch wie lächerlich.
Ja, solche Leute sortiere ich eh schon immer von vornherein aus. genau so wie diese Klimabeführworter und Religioten.
Genau! Wie kann man dieses Klima nur “beführworten”? Mir zum Beispiel ist gerade zu kalt!
Ich benutze ein Tool für barrierefreien Zugang, welches mir solche Barrieren wegräumt: BinnenIBeGone
Aktuell werden hier 14 solcher Barrieren weggeräumt.
Nur: manchmal sieht es lustig aus: „Autorenen“. Ich dachte immer Autorennen schreibt sich mit Doppel-“n” 🙂
Ich nutze das Add-on “Genderclown”. Man kann sich damit durch ein Warndreieck anzeigen lassen, wenn Textstellen angepasst wurden.
Außerdem besteht mit uBlock die Möglichkeit, Artikel von Autoren, die Sprachverhunzung betreiben, bereits auf Übersichtsseiten herauszufiltern.
Wenn ich das richtig sehe, erkennt der Genderclown keine Zombies wie “tote R a d f a h r e n d e” .
Oder “M i t ar b e i t e n d e”
Ich habe da eher Probleme mit einer Überempfindlichkeit des Add-ons! Da wird dann zum Beispiel in einem Bericht über ein Fußballspiel aus “nach Spielende” ein “nach Spielern” …
Das Eine ist ein “Add On” selbst aufgespielt und abschalbar und das Andere ist ein Angriff auf unsere Sprache—?!=!=!
Übrigens dürften Add-ons, die diesen Genderdummfug zu korrigieren versuchen, zu einem erhöhten Strom”verbrauch” führen, denn Rechenleistung gibt es nun einmal nicht zum Nulltarif! Eine zu nahe 100% funktionierende Lösung dürfte ohnehin nur mit “KI” möglich sein, da ein gutes Add-on Kontexte verstehen muss.
Ökologischer wäre es übrigens, einfach beide Formen anzubieten. Da könnten dann die Leser “abstimmen”, was sie möchten! Eine “Umschaltung” wäre sogar live per Javascript möglich, wenn man nicht möchte, dass ein Cookie die Präferenz dauerhaft festhält.
Lesehilfen oder Schmerzlinderer sind ebensowenig eine Lösung wie Hände vor den Augen. Abgesehen davon, das der Text, womöglich unerkannt, noch weiter vermurkst wird, zählt die Seite dennoch als abgerufen und damit gelesen. Dieses muß man ändern.
immer noch nicht kapiert dass das “freie Internet” völlig in der Hand von Wenigen ist? Nämlich in der Hand derer, die die Infrastruktur besitzen oder lenken, die die Server bezahlen, die die “Hardware” im Griff haben, …
Wirklich, was sich für Illusionisten im Digitalen suhlen. Lächerlich! Es gab nie eine billiger Simulation von “freiem Diskurs”, “objektivem Wissenspeicher”, “demokratischer Willensbildung”, “ungesteuertem Wissenaustausch”, …
Das Digitale ist schon immer Gedankensteuerung, Triebabfuhr-Medium, Kontrolle, Überwachung, Unterdrückung! Nicht anderes!
#boycottheise
Als sie die Impfgegner holten, habe ich geschwiegen, denn ich war ja für die Impfung.
Als sie die Querdenker holten, habe ich geschwiegen, denn ich war ja kein Querdenker.
Als sie die Rechtspopulisten holten, habe ich geschwiegen, denn ich war ja links.
Als sie mich holten, gab es niemanden mehr, der protestieren konnte.
Ich habe mein heise+ Abo als Folge gekündigt. Ich bin seit 40 Jahren Heise Kunde gewesen. Hab ein ein iX Abo auf der CBit als Teenager unterschrieben.
So eine Bücherverbrennung muss Folgen haben. Einfach unglaublich! Was da an guten Trainingsdaten für KIs verloren geht! Ein kleiner 2 Zeilen Kommentar zur “Qualitätsoffensive” als PS in einer Antwort wurde innerhalb 5 Minuten!! gesperrt!
Ich schrieb ihnen …
Hallo Heise,
Im Zuge der “Qualitätsoffensive” von Telepolis wurden mehr als hundert meiner Postings ohne Vorankündigung offline gestellt, von denen ich gerne manche archiviert hätte und 20+ Jahre Artikelgeschichte von Telepolis verbrannt.
Warum habt ihr Zeit und GELD historische Artikel zu bearbeiten, anstatt euch auf die schwer nachlassende Qualität heute zu konzentrieren?? …
Es gibt wirklich ‘keine Freunde’ in dieser Medienbranche 🙁
Nicht genug, daß Jens (Berger) sich über die Löschaktion bei TP beklagt – er hat auch mich wohl aus seiner Erinnerung gelöscht -> https://www.nachdenkseiten.de/?p=125947
Nicht TP hat ihn ‘entdeckt’, sondern ich fand seine Beiträge im dortigen Forum fundiert, habe ihn darauf meinem damaligen Freund Thomas Pany vorgeschlagen und ich wurde über Jahre sein ‘Lektor’ und ‘Agent’. SO entstehen “Bestsellerautoren” …
Auch mit dem FREITAG und weiteren Medien habe ich für ihn verhandelt – der Dank war ein Tritt, sobald er bei den NDS unterkam.
Er hat – sobald er meinte, es sich leisten zu können – NIE Wort gehalten: Weder, was mein altes Blog betraf, noch daß er mich – wie angekündigt – zu den NDS holte. Nun, da würde ich mich seit Wolfgang Liebs Abschied eh nicht mehr wohlfühlen und auf das Geld kam es mir eh nie an!
Leider kann ich das bei den NDS ja nicht direkt mal in ein Forum stellen, also bitte ich um Nachsicht, daß ich für diese Zeilen mal “Overton” mißbrauche. Florian Rötzer könnte dazu bestimmt auch etwas sagen, aber ich nehme (wohl zurecht) an, daß ihn derlei Petitessen nicht tangieren.
Gute Nacht!
Frank Bendikt
P.s.: Der Name “Spiegelfechter” stammte damals auch von mir.
wundert mich nicht
und für mich hatte NDS ihre politische Seriösität verloren, als Berger dort unterkam
Nachtrag:
Berger hatte für mich jede Glaubwürdigkeit als kritischer Journalist verloren, als er die Kritik an Yücels Schlampenartikel in der TAZ nicht nachvollziehen konnte.
https://taz.de/Schlampen/!t5116319/
Den hatte ich schon immer auf dem Kieker, allein schon, weil er ein Neoliberaler ist.
Aus der Wayback Maschine gefischt:
“Ein Jahr später findet die WM im eigenen Lande statt, aber diesmal gelten auch für Humorfragen verschärfte Sicherheitsbedingungen. Jedes Kind weiß doch – über Randgruppen lacht man nicht. Und da Feministen das weibliche Geschlecht – das immerhin die Bevölkerungsmehrheit stellt – offensichtlich als Randgruppe sehen, gibt es in der taz, die ansonsten nicht viel von Fußball hält, natürlich kein kritisches Wort zur WM, dafür jede Menge Hype und Gesinnungsrichtlinien. Na klar, Blätter wie die taz oder “Der Freitag” bezeichnen sich selbst als emanzipatorisch, da muss man dann halt so etwas schreiben, der StammleserIn wird es sicher goutieren. Gäbe es da nicht diesen Deniz Yücel, der den politisch korrekten medialen Ringelpietz durch seine Satire indirekt der Lächerlichkeit preisgegeben hat.
Die “Vuvuzela” von 2010 heißt in diesem Jahr “Trikottausch” und Yücel ist sich selbst treu geblieben. Das Fass lief erst über, als er im 14. Teil seiner Kolumne unter der Überschrift “Schämt Euch ihr Schlampen” den 25. Teil seiner Vuvuzela-Kolumne (“Vuvuzela 25 – Schämt Euch ihr Gurken) nahezu 1:1 wiederholte, nur dass die Missetäter seiner Kolumne diesmal weiblich waren. Für die taz-Leserschaft war das eindeutig zu viel. Satire darf viel, aber nicht alles … und sie darf sich schon gar nicht über unseren Wahnsinn lustig machen, der sich in diesem Sommer im Frauenfußball-Hype manifestierte.”
https://web.archive.org/web/20130629134017/http://www.spiegelfechter.com/wordpress/6425/fremdschamen-mit-den-taz-leserinnen
Vergesst bitte nicht, Fußball ist Teil des Problems!
@Frank Benedikt
https://www.facebook.com/JensBergerNDS/posts/10233964068752984?__cft__%5B0%5D=AZVbkHCDA1I7T7njY3P7le7jjsRN6MQhzgURWgXK5EeKOK0aCrRcfDBqRZSpWV6cEAhNCZq9qfyJuZHDJr4_gHONKbwdEMjY_BCirjx_17luU89QW33-CRnt2U8UK2bhqxOv2b4sH4shayL3dwHE94ZJ9op2iIuV1hJV-wW0P90piQ&__tn__=%2CO%2CP-R
Hmm, bei dem Link bekomme ich nur ein “Dieser Inhalt ist nicht verfügbar …” 🙁
Sei’s drum – ich habe den Mann jahrelang lektoriert, manche seiner ‘Schrullen’ als solche ignoriert und lernte letztendlich, daß es auch ihm nur um einen Platz vor dem Kamin geht.
“Nick Abbe” und “Twister”, die ich ebenfalls regelmäßig lektorierte, sowie gelegentlich ein paar anderere AutorInnen (Gaby Weber, Wolf Wetzel, Uri Avnery, Thomas Pany und Peter Mühlbauer von TP et al.) waren mit meiner Arbeit stets zufrieden 🙂
Nur Berger fing an, mich einen Alkoholiker zu nennen – vermutlich, weil er mich loswerden wollte, dabei aber nicht mal den Unterschied zwischen einem “Trinker” und einem “alkoholabhängigen Menschen” kennt 🙁
Manche Menschen trinken eben (aus Gründen?) und die anderen “saufen”!
“Schreibhuren.de” war mal ein Gag, den Berger und ich andachten, als es noch ehrlich schien. Er hat dann den Namen für die Seite tatsächlich eine Weile bei GONEO eintragen lassen, den aber genauso wie mich und mein Blog fallenlassen.
2008 oder 2009 pennte er noch in meiner kleinen Bude auf dem Schlafsofa, nur kurz später schlief er bei Wolfgang Lieb oder schon im Hotel.
“Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern?” Im Original ein Punkt.
-> https://gutezitate.com/zitat/100697
Fazit: ICH bin wieder raus aus der ‘Szene’ und kümmere mich nur noch um Frau, Katze und ein paar nette Freunde/Nachbarn.
Macht doch Watt Ihr Volt 😀
Frank
Vielleicht passend dazu der Kommentar von Bröckers;
https://www.broeckers.com/2024/12/09/r-i-p-telepolis/
Anmerkung meinerseits:
Als die taz die Säzzer mundtot germacht hatte, habe ich sie (die taz) abgehakt.
Und als die Neubersche Tp das Forum platt machte, musste ich auch das abhaken.
Hoffentlich bleibt Overton länger als taz und Tp erhalten.
“Ich kommentiere den Kasus nicht als Unbeteiligter, denn es sind auch nicht wenige Arbeiten aus meiner Schreibwerkstatt, entstanden in anderthalb Jahrzehnten, betroffen.”
nun, auch von mir, und von vielen anderen Kommentatoren verschwinden ständig Texte im digitalen Orkus. Auch da steckt Arbeit und Fleiß dahinter, wenn man nicht gerade ein Auftragsschreiberling ist (da wird die Arbeit ja wenigstens bezahlt) oder nur blöde rumquäkt.
Es ist einfach lächerlich diese Aufregung über völlig Selbstverständliches im Digitalen: dessen Flüchtigkeit und völlige Fremdkontrolle.
Es sind genau dieses Leute die diese Mär von “demokratischem Medium” und “Freiheit im Internet” aufgebaut haben. Eine Mär, eine Lüge, die von Anfang als solche bekannt war, aber von solchen Leuten wie hier gezielt immer wieder aufgewärmt wurde: DAS DIGITALE IST DAS MÄCHTIGSTE MENSCHENVERDUMMUNGSINSTRUMENT SEIT ADAM UND EVA. Und es war nie etwas anderes. Auch nicht zu Fidonetz-Zeiten und mit Telefonmodems.
Eine gewisse Gruppe von Menschen hat sich diese Lüge zurecht gemacht um das Digitale als Einkommensquelle zu erschließen. Das ist alles.
Übrigens: wer seine eigenen Ergüsse nicht selbst speichert hält sie wohl selbst auch für nichts wert.
Telepolis schafft sich ab – weil das Programm durch ist:
-scheinkritische Webseite schaffen
-Kundenstamm/Abonnenten anlegen
-langsam und unauffällig die Richtung ändern
-kritische Kommentatoren registrieren
-kritische Kommentare wegzensieren
-nur noch eine bestimmte Weltsicht zulassen (zB “links”, Genderirre, Klimahysterisch, Migrantengeil, …)
Folge:
-langsam bricht der Kundenstamm weg, vor allem kommen keine Neukunden mehr
-lohnt nicht mehr
-dicht machen
Overtone ist auf Stufe drei oder vier
Die Ursache der Löschung?
https://www.heisegroup.de/presse/Hannoversches-Medienhaus-heise-startet-in-die-4-Generation-9297592.html?hg=1&hgi=0&hgf=false
Ja, ab in den Müll damit.
Das praktiziere ich schon seit 2016 mit diesem Produkt.
EVERYTHING IS A RICH MEN’s TRICK
Verblödung ist gut für’s Geschäft des Königs und seiner Verwandschaften.
Doch Wehe, wenn Geschichte(n) den Gemeinen zu Erkenntnis verhilft. Sie dürfen sich nicht einen. Niemals.
Gegen die Löschaktion bei Telepolis gibt es das TELEMUSEUM mit Originalartikeln:
https://kritlit.de/syskrit/telemuseum.html
Oder einfach kritlit.de aufrufen und oben rechts TELEMUSEUM