Synthetische menschliche Embryonen: Ausstieg aus der biologischen Notwendigkeit von Geschlechtern

Menschlicher Embryo 8-9 Wochen. Die Entwicklung ist für synthetische Embryos, wenn überhaupt möglich, noch weit entfernt. Bild: Anatomist90/CC BY-SA-3.0

Synthetische Embryonen aus Stammzellen kommen ohne Eizellen und Spermien aus. In einer postsexuellen Gesellschaft haben Geschlechter keine Bedeutung mehr.

Magdalena Zernicka-Goetz von der University of Cambridge und Caltech schildert sich so: „Versucht, Leben aus Stammzellen zu schaffen, um es besser zu verstehen.“ In ihrem Labor hat sie menschliche Embryonen aus Stammzellen erzeugt. Sie werden als „von Stammzellen abgeleitete Modelle menschlicher Embryonen“ bezeichnet, was harmlos klingt. Mit ihnen soll, wie es im Preprint heißt, die Entwicklung von Embryonen auch in der zweiten Woche vor der Einpflanzung im Uterus, bislang eine Black Box, in vivo beobachtet werden können, um zu erkennen, warum mehr als die Hälfte der Befruchtungen nicht zu einer Schwangerschaft führen.

Parallel hat das Team um Jacob Hanna vom Weizman Institut eine Preprint-Studie veröffentlicht, nach dem aus menschlichen, nicht gentechnisch veränderten pluripotenten Stammzellen menschliche Embryonen erzeugt wurden, die alle Teile im Postimplantationsstadium wie das Epiblast, das Hypoblast, das extra-embryonale Mesoderm und das Trophoblast entwickelt haben. Die aus Stammzellen erzeugten menschlichen Embryonen (SEM) sollen die die „wichtigsten Merkmale der Embryogenese im Postimplantationsstadium bis zu 13-14 Tagen nach der Befruchtung“ durchlaufen haben.

Menschliche Embryonen aus embryonalen und pluripotenten Stammzellen

Die synthetischen Embryos werden (bislang) nur 14 Tage lang im Labor kultiviert und dürfen nicht in den Uterus einer Frau zur Weiterentwicklung eingesetzt werden. Jetzt wird es darum gehen, die bislang gesetzten Grenzen zu überschreiten, also zumindest Embryos länger sich entwickeln lassen. Die Internationale Gesellschaft für Stammzellenforschung  (ISSCR) hat wohl mit dem Blick auf synthetische Embryonen die Richtlinien am 9. Juni schon einmal aktualisiert: „Derzeit ist es technisch nicht möglich, menschliche Embryonen über die Bildung eines Primitivstreifens oder 14 Tage nach der Befruchtung hinaus zu kultivieren. Es werden jedoch Kultursysteme entwickelt, so dass dies in naher Zukunft möglich sein wird. Das Verständnis des Primitivstreifens, der frühen Keimschichtentwicklung und der Bildung der primordialen Keimzellen beim Menschen ist von entscheidender Bedeutung, um unser Verständnis und unsere Interventionen bei Unfruchtbarkeit, In-vitro-Fertilisation, Schwangerschaftsverlust und Entwicklungsstörungen, die kurz nach der Einnistung auftreten oder entstehen, zu verbessern. Die Forschung an Embryonen ist auch von entscheidender Bedeutung für die Validierung integrierter stammzellbasierter Embryomodelle, die in Zukunft eine praktischere Alternative für das Verständnis einiger Aspekte der frühen menschlichen Entwicklung darstellen könnten.“

Was gemacht wird, ist also die Erzeugung von menschlichen Embryonen, die nicht aus der Befruchtung einer Eizelle durch Spermien entstehen.  Damit wird im Unterschied zum Klonen, bei dem noch ein Zellkern in eine entkernte Eizelle eingefügt werden muss, der Startvorgang für die embryonale Entwicklung auf embryonale Stammzellen beschränkt. Die synthetischen Embryonen wurden bis zum Beginn der Gastrulation entwickelt. In dieser embryonalen Phase differenzieren sich unterschiedliche Zelllinien oder Keimblätter aus, aus denen sich zunächst das Ektoderm, das Entoderm und das Mesoderm bilden.

Ob die synthetischen Embryonen überhaupt in einem Uterus eingepflanzt und dort sich weiterentwickeln können, weiß man nicht. Das Team von Zernicka-Goetz hat bereits synthetische Mäuse-Embryonen mit einer Eihaut gezüchtet, die schlagende Herzen, beginnende Hirnstrukturen, Ansätze des Verdauungstrakts und andere Regionen aufwiesen, die ähnlich wie bei normalen Embryonen seien. Aus einem Mix von embryonalen Maus-Stammzellen mit trophoplastischen Stammzellen und induzierten extraembryonischen Endoderm-Stammzellen entwickelten sich durch Gastrulation Vorläuferzellen, mit denen sich, so die Forscher, ein ganzer Organismus schaffen ließe. Mit pluripotenten Stammzellen konnte das Team von Jacob Hanna ebenfalls bereits synthetische Embryonen erzeugen, die sich außerhalb des Uterus über die Gastrulation bis zur anfänglichen Bildung von Organen entwickelt haben. Bislang konnten die synthetischen tierischen Embryos aber noch nicht in einen Uterus eingenistet werden oder sie überlebten nur kurz. Aber die Forschung steht auch erst ganz in den Anfängen. Immerhin war es den israelischen Forschern 2021 gelungen,  Mäuseembryos 6 weitere Tage lang in einer künstlichen Gebärmutter überleben zu lassen, nachdem sie fünf Tagen nach Beginn der Schwangerschaft aus dem Uterus einer Maus herausgeholt worden waren. Eine Schwangerschaft bei Mäusen dauert etwa 20 Tage.

Beide Forscherteams begründen ihre Arbeiten damit, dass mit den synthetischen Embryonen, die als Modelle für normal durch natürliche oder künstliche Befruchtung entstandene Embryonen gelten, Entwicklungsstadien nach der Einsetzung in die Gebärmutter untersuchen können, was bislang aus ethischen Gründen nicht möglich war. Vor allem der Ansatz der israelischen Forscher, menschliche Embryos aus pluripotenten Stammzellen herzustellen, umgeht die Beschränkungen der Arbeit mit embryonalen Stammzellen, für die Embryonen getötet werden müssen. Das Team von Zernicka-Goetz argumentiert, dass es sich um nicht entwicklungsfähige menschliche Embryonen handele, weil sie sie implantiert werden können. Sie sollen aber trotzdem als Post-Implantationsmodell dienen, um die Entwicklung nach der Implantation in den Uterus erforschen zu können, was beim „wirklichen menschlichen Embryo“ unmöglich sei.

Auf dem Weg zur Ektogenese

Aber es wäre nur ein nächster Schritt, die ethischen Barrieren vor dem technisch Möglichen einzureißen. Denkbar ist, die Embryos über die 14 Tage hinaus sich weiter ex uterus in einer künstlichen Gebärmutter entwickeln zu lassen. Die Möglichkeit haben die Versuche an Mäuseembryonen aufgezeigt. Damit würde auch das größte Verbot für Experimente mit menschlichen Embryonen, nämlich das Übertragen in eine menschliche Gebärmutter, entfallen. Zwar werden die synthetischen Embryos als Modelle bezeichnet, die traditionell erzeugten Embryos durch natürliche oder künstliche Befruchtung ähnlich sind und möglichst ähnlich sein sollen. Aber warum sollten synthetische Embryonen nicht auch den Schutz von menschlichem Leben erhalten müssen? Müsste ihr Leben gesichert und das Experimentieren mit ihnen ab einem bestimmten Entwicklungsstand verboten werden? Gäbe es die Verpflichtung, wenn solche synthetischen Embryos schon erzeugt werden, dass sie in einem künstlichen Uterus heranwachsen und als Menschen zur Welt kommen? Und welche Gründe würden dagegen sprechen, sie zum reproduktiven Klonen zu nutzen oder sie genetisch zu optimieren?

Wohl um die Forschung weiter zu ermöglichen, aber Bedenken abzuwehren, rät die Internationale Gesellschaft für Stammzellforschung (ISSCR) nun dazu, doch lieber nicht den Begriff “synthetischer Embryo” zu verwenden, wo doch Embryonenmodell harmloser klingt: “Im Gegensatz zu einigen Medienberichten, in denen diese Forschung beschrieben wird, rät das ISSCR davon ab, den Begriff “synthetischer Embryo” zur Beschreibung von Embryonenmodellen zu verwenden, da er ungenau ist und Verwirrung stiften kann. Integrierte Embryonenmodelle sind weder synthetisch noch Embryonen. Diese Modelle können zwar Aspekte des frühen Entwicklungsstadiums menschlicher Embryonen nachbilden, aber sie können und werden sich nicht bis zum postnatalen Stadium des Menschen entwickeln. Außerdem verbieten die ISSCR-Leitlinien die Übertragung von Embryonenmodellen in die Gebärmutter eines Menschen oder eines Tieres.”

Über die Möglichkeit der Ektogenese, der Entwicklung eines vollständigen und lebendigen Organismus außerhalb des Uterus einer Frau, wurde schon lange phantasiert. Das wäre nicht nur die „Befreiung“ des Lebens von der Sexualität, sondern auch vom natürlichen und nicht steuerbaren Heranwachsen eines Embryos in der biologischen Gebärmutter. Das würde die Frauen von einer Schwangerschaft befreien, aber mit der entsexualisierten Erzeugung von Embryonen aus einzelnen Zellen auch die Geschlechterfrage, die heute so wichtig erscheint, untergraben. Die Unterscheidung von Männern und Frauen hätte für die Reproduktion und für Familienrollen  keine Bedeutung mehr, die sexuelle Orientierung und Identität wäre dann tatsächlich nur noch eine kulturelle Frage und eine der Lust. Die Philosophin Anna Smajdor bezeichnete Schwangerschaft als „barbarisch“, sie müsste ebenfalls wie eine gefährliche Krankheit behandelt werden (The Moral Imperative for Ectogenesis).

Das Kind, das nur das Erbgut eines Menschen in sich trägt, würde in einer Gebärmutter alleine oder zu mehreren vielleicht mit der Wahrnehmung von Reizen einer simulierten Außenwelt heranwachsen. Für die Entwicklung dürfte auch das Verhalten der Mutter (Schlafen, Bewegung, Ernährung, emotionale Befindlichkeiten, Geräusche, Stimmen, Licht etc. ) eine wichtige Rolle spielen. Das erscheint uns als traurige und einsame Kindheit. Ektogenese wäre vielleicht nur ein weiterer Schritt der Ablösung der Reproduktion vom Elternkörper, beginnend mit  der Ablösung der weiblichen Brust und der Muttermilch durch die Flasche und die Säuglingsmilchnahrung. Allerdings liegt eine künstliche Gebärmutter mit einer künstlichen Plazenta für eine Ektogenese noch in ferner Zukunft. Mit den Versuchen, Brutkästen für Frühgeborene ab Woche 24 zu schaffen, die im Fruchtwasser bleiben und über die Nabelschnur ernährt werden, wird aber auch in der Richtung gearbeitet, zumal die Zeit des notwendigen Aufenthalts in der Gebärmutter durch künstliche Befruchtung und Fortschritte der neonatalen Medizin schrumpft.

 

 

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30 Kommentare

  1. Wer auch immer “Richtlinien” festlegt agiert nicht mit einer Zustimmung durch die Menschen.
    Alleine die Forschung dazu ist für mich ein Werk vom Satan und stellt alles in Frage, wofür Millionen leben geopfert wurde.

    Gerade heute gehört, wie die UNESCO lgbtx+, einfach so als wohl für die gesamte Menschheit deklariert.
    Ob das damit zusammenhängt, das die USA wieder ihr beigetreten ist sei dahingestellt.

  2. Ja gibt’s,
    denn schon ein Markt (Matrix) für Künstliche Menschen (Klonkrieger) ?

    Frage hier für ein Freund (der Lichtbringer) ob der nun die Rote oder die Blaue Pille nehmen sollte?

    Gruß der Halbgott 🖐️

    1. Der Markt für sämtliche ‘Einzelteile’, wird über die Ukraine beliefert ?
      Oder über das abtreiben von Föten in der USA?

    2. Klonkrieger war auch mein erster Gedanke und dann der Ukrainekrieg.

      Es bräuchte aber noch Wachstumsbeschleuniger, die in vielen Science Fiction-Versionen vorhanden sind, sonst gibt es wenig Unterschiede zu Kinderförderungsprogrammen wie bspw. damals bei Hitler.

      Was LGBT angeht, ist Leihmutterschaft bei uns ebenfalls verboten. In der Ukraine nicht.

      Wenn es einen Hebel gibt, dieses Verbot aufzubrechen, dann könnte das LGBT sein. So lange das nicht passiert, ist der Bedarf auch nicht sehr hoch und die Embryonen-Diskussion in diese Richtung eher abgehoben.

      Wie sehr ein Embryo für seine Entwicklung den Mutter-Input braucht, wird sich erst sagen lassen, wenn es bis zur Geburt kommt und das Kind etwas älter ist.

      BTW: Gerade was LGBT angeht, ist die Forschung heute soweit, dass klar ist, dass es kein Schwulen-Gen gibt, sondern dass eventuell epigenetische Faktoren eine Rolle spielen, die im Zusammenhang mit dem Immunsystem der Mutter zustande kommen.
      https://www.swr.de/wissen/1000-antworten/wie-entsteht-homosexualitaet-100.html

      Falls Eltern unbedingt Hetero- oder Homo-Nachwuchs haben wollen, wäre die künstliche Gebärmutter also noch ein weiterer denkbarer Entwicklungs-/Nutzungsgrund.

    3. Wenn die Technik da ist kommt der Markt bzw wird als Bedürfnis geschaffen.
      So jedenfalls wetten die Investoren, die Entwickler treibt eher Neugierde.
      Insofern mußt Du die Pillenfarbe wetten.

  3. Schöne neue Welt. Ich würde keinen hohen Einsatz wetten, dass solche “synthetischen Embryonen” nicht schon irgendwo heimlich in die Gebärmütter von Frauen eingepflanzt wurden, um sie sich möglichst weit entwickeln zu lassen, oder auch in maschineller Umgebung länger am Leben gehalten wurden, als 14 Tage. In dem zu erwartenden Geschäft mit künstlich erzeugten Kindern liegt meines Erachtens auch die finanziellen Triebkraft der Transgender-Kampagne. Aber die Mehrzahl der “Linkskonservativen” scheint LGBTIQ immer noch für einen Spleen geistig verwirrter “linksliberaler” Akademikerkinder zu halten.

    1. Transgender und LGBTIQ zur Legitimation von synthetischen Embryonen? Doch etwas weit her geholt. Ohne das verteidigen zu wollen.

      Das stabile Genie Donald Trump wird uns irgendwann verlassen. Er nun könnte den Wunsch haben, einen genetisch identischen Sohn zu haben. Genau diese Möglichkeit eröffnet sich nämlich hier. Da sehe ich eher das Geschäftspotential.

  4. Was für eine erbärmliche, traurige und erstickte Welt ohne Schönheit und Lebensfreude droht da? Glatt geschliffene Kieselsteine, die durch die kapitalfaschistische Maschinerie rattern…

    1. Stephen Hawking, dessen Fachgebiet natürlich ein anderes ist wurde einmal zu diesem Thema befragt. Seine Antwort : Machen Sie sich keine Illusionen. Wenn irgendwas erst einmal möglich ist dann kommt ganz sicher irgendjemand und macht es auch.

      Was wird das nur für eine Zukunft? Der Mensch spielt Gott, erschafft Golems und Frankensteins. Zum gruseln….

      1. Wohl eher: Der Mensch imitiert die Natur.

        Diese Möglichkeiten sind alle in den Stammzellen angelegt und der Mensch versucht, die Biologie so weit zu verstehen, dass er von außen ein paar Schalter in der richtigen Reihenfolge drücken kann.

  5. Wenn das Ende des biologischen, denkenden, geistig und emotional gesunden Homo Sapiens ein Versprechen für die Zukunft IST, dann muss es ein Gebot der Stunde sein, das Morgen schnellstmöglich zu erreichen!
    Denn das zweite evolutionäre Experiment kann keineswegs so kolossal scheitern, da dem Prototypen bekanntlich die meisten Fehler innewohnen.👍

  6. Vielen Dank für die Offenlegung dieser Dinge.
    Es ist mit das Widerlichste, Schlimmste, was ich seit Monaten gelesen habe.

    Hatte ehrlich gesagt nicht gedacht, dass Aldous Huxleys im Jahre 2540 spielende Dystopie aus “Brave New World” schon so bald möglich wird.

  7. Na ja, zum Glück steckt die Forschung noch nicht einmal in den Kinderschuhen, wenn ich den Schlußsatz richtig verstanden habe – übrigens, interessant, dass diese Forschungen in Israel stattfinden sollen. Warum? Na ja, scheint sich nicht um streng-orthodoxe Israelis zu handeln, die diese Versuche durchführen sollen – Obwohl? Sind es gar Fake News? Kann mir nämlich nicht vorstellen, dass im Land des “Gottesvolkes” solche Versuche stattfinden, da hat doch die Netanjahu-Regierung, und die Orthodoxie, die an dieser Regierung neuerdings mitteilnehmen darf schon rein aus religiös-fundamentalistischen Gründen was dagegen. Oder?

    Nur mal so als Fragen, die mir durch den Kopf schossen, als ich den Artikel las.

    Gruß
    Bernie

    1. “Na ja, zum Glück steckt die Forschung noch nicht einmal in den Kinderschuhen, wenn ich den Schlußsatz richtig verstanden habe ”

      Zum Glück und noch nicht einmal in den Kinderschuhen?😳
      Na dann; betrifft es eigentlich niemanden und über das Warum/Wieso/Wohin muss man sich heute oder prinzipiell noch keine Gedanken machen!
      Obwohl: stimmt, ist bereits zementierte Lebenseinstellung geworden.
      Puh ..was für ein Glück!🤪🤯

  8. Wir nähern uns der Matrix. Irgendwann sind wir auch nur noch Batterien. 😉

    Die Abschaffung der Geschlechter ist in vollem Gang. Nennt sich wokeness und frisst sich nicht nur durch die Gesellschaften, sondern auch durch die Firmen mittels ESG rankings.

    https://youtu.be/aNUpcfBOsos

  9. “Die Philosophin Anna Smajdor bezeichnete Schwangerschaft als „barbarisch“, sie müsste ebenfalls wie eine gefährliche Krankheit behandelt werden”. Was für ein Unfug. Von mir aus darf ja jeder Schwachsinn diskutiert werden, schlimm ist nur, wenn solche “Philosophien” um sich greifen. Sie selbst muss ja nicht schwanger werden. Aber vielleicht sollte sie einen Psychotherapeuten konsultieren, bevor sie weiter auf die Menschheit losgelassen wird. Da hat sich wohl etwas festgesetzt.

    Noch habe ich die Hoffnung, dass all dieses nur ein schlechter Scherz ist. Ich möchte keine meiner Schwangerschaften missen. Es ist ganz einfach etwas besonderes, ein Kind zu bekommen, die ersten Bewegungen zu spüren, einen kleinen Menschen zur Welt zu bringen und ihn zu begleiten bis er erwachsen ist. Und auch dann bleibt: Ein Mal Eltern – Immer Eltern, in anderer Form. Das wichtigste ist die Familie. Von meinem Job gehe ich in Rente, von meiner Familie nicht.

    Jobs sind selten sinnstiftend. Wenn ich allein meine Familie betrachte, dann gibt es die Firmen, für die sich jedes Familienmitglied auch mit großem Engagement und Überstunden eingesetzt haben, heute schon nicht mehr. Verzockt, Konkurs, verkauft, stillgelegt….Ewiges Jobhunting soll dann der Sinn des Lebens sein?

    Der Zugriff auf die Familie hat schon immer faszinierende Wirkung auf die Politik eines Landes gehabt. Macht bis in die kleinste Zelle haben. Verwirrung stiften und Gehorsam erzwingen. Ich denke, das steht auch hier dahinter. Es geht nicht um Befreiung, es geht um Zwang und Tyrannei. Eine Gesellschaft aus lauter Individuen, die nichts miteinander zu tun haben, organisiert sich schwerer gegen eine tyrannische Macht.

  10. Und statt Hirn – Chip !!
    Nicht nur Deutschland – schafft sich ab –
    Geht es im Ukrainekrieg darum – welche Rasse bevorzugt wird???

  11. Ach waren das noch Zeiten, als man einfach guten Sex hatte um Kinder zu zeugen.
    Heute möchte man perfekte Menschen produzieren. Und es möchten auch Paare
    Kinder bekommen, bei denen es biologisch eigentlich gar nicht möglich ist. Wenn
    es die Natur als ” sinnvoll erwogen” hätte, dass auch Schwule und Lesben Nachwuchs
    zeugen sollen, hätte sie in den hunderttausenden Jahren der menschlichen Evolution
    sicher einen Weg ermöglicht. Hat sie aber nicht! Wenn bisher der Mensch schlauer
    sein wollte, als die Entwicklungen der Natur, ging das immer in die Hose.
    Das letzte Beispiel dafür ist die ” Corona Impfung “. Möglich ist natürlich, dass, wie
    schon hier geschrieben wurde, es um Klone geht. Entweder als Soldaten oder auch
    als Ersatzteillager. Die schlechteste ” Erfindung” der Natur, war das menschliche
    Gehirn. Sie hat damit einen Selbstzerstörungs Mechanismus geschaffen, der gerade
    dabei ist, alles Leben auf diesem Planeten wieder zu beseitigen.

  12. “Das Verständnis des Primitivstreifens, der frühen Keimschichtentwicklung und der Bildung der primordialen Keimzellen beim Menschen ist von entscheidender Bedeutung, um unser Verständnis und unsere Interventionen bei Unfruchtbarkeit, In-vitro-Fertilisation, Schwangerschaftsverlust und Entwicklungsstörungen, die kurz nach der Einnistung auftreten oder entstehen, zu verbessern.”

    Das ist eine typische Scheinbegründung, die ethische Bedenken zerstreuen soll, bzw. vorgebracht, um denen, die solche anführen Fortschrittsfeindlichkeit vorwerfen zu können. In Wirklichkeit, und das kommt im Rest des Artikels genügend deutlich zum Ausdruck, geht es um das grosse demiurgische Projekt, gewissermassen die Natur 2.0. Ein Desiderat, das in sich selbst aporetisch ist, da das Faktum, dass wir selbst Natur sind, nicht aus der Welt geschafft werden kann. In einer Zeit, in der die unheilvollen Auswirkungen des ach so erfolgreichen analytischen Ansatzes, der szientistische Leitgedanke der Aufklärung, das rationalistische Selbstmissverständnis der westlichen Kultur, klar zu Tage treten in Form nichtintendierter Effekte, die die Voraussetzungen von Leben, wie es heute existiert, namentlich von menschlichem untergraben, ja zersetzen, ungerührt weiter zu machen, zeugt von einer Art Indolenz, die ihresgleichen sucht.

    Das grosse demiurgische Projekt, hier konkretisiert als Ektogenese, ist ein zutiefst patriarchalisches. Bekanntlich fantasierten schon die alten Griechen von der Parthenogenese (nicht im heutigen, biologischen Sinn, die Griechen verstanden darunter eine Kopfgeburt). Das Ziel ist, die als männliches Defizit empfundene Unfähigkeit zur eigenständigen Fortpflanzung zu überwinden. Heutige Frauen, die die aktuellen ‘Fortschritte’ bejubeln, sollten sich das nochmals gründlich durch den Kopf gehen lassen. Das Endziel ist es, sich von jeglicher Naturabhängigkeit zu befreien, eine Art Allmacht zu erreichen. Selbstverständlich eine Wahnvorstellung, der man sich entschieden entgegenstellen sollte.

    Es besteht kein Anlass, die im Artikel beschriebene Entwicklung weiterzutreiben. Auf die eine oder andere Weise wird sie in Teufels Küche führen. Wann endlich wird es zur Selbstverständlichkeit, dass man nicht alles tun soll, zu dem man in der Lage ist?

  13. Nun kennen wir den Grund für den Buchstabensalat LP irgendwas. Sie wollen am Genom des Menschen herumschrauben, das setzt einen Bedarf voraus und den erzeugen sie mit Homosexualität. Wer sein Kind im Labor zeugen lässt, wird auch gleich ein Upgrade vornehmen lassen. Aufgrund dieser Optimierung haben diese Kinder einen Vorteil und diesen Vorteil wollen dann alle Eltern für ihre Kinder. Gattaca lässt grüßen.

  14. Komisch: früher, als man noch der Irrlehre anhing, es gäbe nur zwei der primitiven Geschlechter, war es noch einfacher, einen fruchtbringenden Fortpflanzungsprozess, einzuleiten. Und lustvoll war es auch.

    Wozu diesen ganzen gequirlten Affenscheiß in den Gehirnen, welche Fortschritte bringt es denn wirklich? Hier werden Probleme geschaffen, auf die noch niemand eine Lösung hat!!

  15. Tja, hätten man damals schon über die hier angestrebten Erkenntnisse verfügen können, wären viele stolze Adelsgeschlechter, wie die spanischen Habsburger bspw., niemals ausgestorben.

    Zur Erzeugung billiger, williger Arbeiter und Soldaten ist die Technik ja offensichtlich komplett überflüssig.

    Späßchen ^^

  16. Solch grausamer Mummenschanz – grööööhl, wer kennt noch diesen Ausdruck – der hier in eine glückliche Zukunft eingreifen soll: In was für einer toxischen Nährlösung, sollen künftige Spastis herangeschwängert werden????????

    Das Problem liegt nicht in der Reproduktionstheorie, sondern massiv in der cerebralen Masse! Noch vor wenigen Jahren meinte ich lässig-locker: “Bin ich froh, diesen ganzen Scheiß, nicht mehr in deren vollsten Blüte mit zu erleben. Nein, heute rappel ich noch immer herum – und muss den Wahnsinn immer noch ertragen. Statt endlich beim vögeln in den Himmel zu fliegen. Leider hat mich mein Herz immer noch nicht verlassen.

    1. Zitat “Denkt nicht, ihr seid in deutschen Grenzen
      Von Teufels-, Narren- und Totentänzen;
      Ein heitres Fest erwartet euch.
      Der Herr, auf seinen Römerzügen,
      Hat, sich zu Nutz, euch zum Vergnügen,
      Die hohen Alpen überstiegen,
      Gewonnen sich ein heitres Reich.
      Der Kaiser, er, an heiligen Sohlen
      Erbat sich erst das Recht zur Macht,
      Und als er ging, die Krone sich zu holen,
      Hat er uns auch die Kappe mitgebracht.
      Nun sind wir alle neugeboren;[158]
      Ein jeder weltgewandte Mann
      Zieht sie behaglich über Kopf und Ohren;
      Sie ähnelt ihn verrückten Toren,
      Er ist darunter weise, wie er kann.
      Ich sehe schon, wie sie sich scharen,
      Sich schwankend sondern, traulich paaren;
      Zudringlich schließt sich Chor an Chor.
      Herein, hinaus, nur unverdrossen;
      Es bleibt doch endlich nach wie vor
      Mit ihren hunderttausend Possen
      Die Welt ein einzig großer Tor.”

      http://www.zeno.org/Literatur/M/Goethe,+Johann+Wolfgang/Dramen/Faust.+Eine+Trag%C3%B6die/Faust.+Der+Trag%C3%B6die+zweiter+Teil/1.+Akt/Weitl%C3%A4ufiger+Saal+mit+Nebengem%C3%A4chern?hl=mummenschanz

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