
Donald Trump ist seine zweite Amtszeit angetreten mit dem Kampf gegen Programme zur Gleichstellung, Diversität, Inklusion und Förderung von Minderheiten (DEI – Diversity, equity and inclusion). Das soll der Inbegriff von Wokeness sein. Die Ideologie der herrschenden Klasse ist hingegen , unter sich bleiben zu wollen und Chancengleichheit zu verhindern. Zählen soll angeblich nur Leistung ohne Ansehen der Person und jeden Kontext. DEI-Programme werden in Umkehrung als „illegal diskriminierend“ bezeichnet.
An den amerikanischen Universitäten wurden DEI-Programme eingeführt und lange Zeit praktiziert, um Angehörige von unterprivilegierten ethnischen und sozialen Gruppen Zugang zum Studium und zu Stipendien zu gewähren – auf Kosten der privilegierten weißen Schicht. Das geschah auch auf mit Blick auf Gleichstellung der Frauen.
Die Trump-Regierung will staatliche Förderungen daran binden, dass solche Ungerechtigkeiten ausgleichende Maßnahmen unterbunden werden. Dargestellt wird dies in einer Vorlage für die Universitäten so, als ob damit unfähige Personen kompetenten vorgezogen würden: „Die Behandlung bestimmter Gruppen als kategorisch unfähig, Leistungen zu erbringen – und daher einer Vorzugsbehandlung bedürftig –, perpetuiert ein gefährliches Stigma der Minderwertigkeit, zerstört das Selbstvertrauen und trägt in keiner Weise dazu bei, die dringendsten Herausforderungen für aufstrebende junge Menschen zu identifizieren oder zu lösen. Daher dürfen Faktoren wie Geschlecht, ethnische Zugehörigkeit, Rasse, Nationalität, politische Ansichten, sexuelle Orientierung, Geschlechtsidentität, religiöse Zugehörigkeit oder Stellvertreter für einen dieser Faktoren weder explizit noch implizit bei Entscheidungen über die Zulassung von Studierenden oder Doktoranden oder über finanzielle Unterstützung berücksichtigt werden.“
Verlangt wird ein offener, d.h. dem Kapitalismus ähnlicher „Marktplatz“ von Ideen, auf dem keine Ideologie vorherrschend sein soll. Hinzugefügt wird allerdings, ohne das näher zu konkretisieren, dass „institutionelle Einheiten, die konservative Ideen gezielt bestrafen, herabsetzen und sogar Gewalt gegen sie auslösen“, verboten werden müssten. Der Schutz der eigenen Ideologie soll offenbar für linke Ideen nicht gelten. Zudem soll auf dem Campus Ruhe herrschen, alle Universitätsangestellten müssen Neutralität wahren. Die Gleichstellung von Frauen erschöpft sich darin, „geschlechtergetrennte Räume, wie Toiletten und Umkleideräume, sowie fairen Wettbewerb, beispielsweise im Sport“, zu garantieren. In der Vereinbarung, die die Trump-Regierung mit den Universitäten Brown, Columbia und Northwestern durchsetzen konnte, geht es nicht nur um die Bekämpfung des Antisemitismus, sondern auch um die Beurteilung der sich bewerbenden Studenten ausschließlich nach Leistung, nicht nach „Rasse und Geschlecht“. Im Vordergrund steht allerdings die Abschaffung von „rassenbasierten Präferenzen“.
Aber es gibt ein Problem, dass seit Jahren Frauen besser in der Schule abschneiden und daher ihr Anteil an den Universitäten schon seit Jahrzehnten, genauer seit 1980, höher liegt als der der Männer. Es schließen auch mehr Frauen die Universität mit einem Abschluss ab als Männer. Das ist nicht nur in den USA, sondern in allen Industrieländern. 47 % der US-amerikanischen Frauen im Alter von 25 bis 34 Jahren haben, berichtet Pew Research, einen Bachelor-Abschluss, aber nur 37 % der Männer. Das heißt noch nicht, dass eine Mehrheit an Studentinnen sich auch niederschlägt etwa in einer Mehrheit von Professorenstellen oder dass Akademikerinnen dasselbe wie Akademiker verdienen. Aber es entsteht Druck auf die Männer, die in der Bildung schlechter abschneiden und deswegen in Universitäten und bei Universitätsabschlüssen auch geringer vertreten sind. Universitäten haben versucht, mehr Männer anzuziehen, indem beispielsweise mehr Sport angeboten wurde. Das hat allerdings den Trend nicht umkehren können, dass Männer als das kognitiv schwächere Geschlecht erscheinen. Manche Universitäten haben trotzdem dann Männer bevorzugt angenommen, so dass am Beginn des Studiums etwa gleich viele Männer und Frauen waren. Das müsste sich nach Trumps Politik ändern.
Männer, vor allem weiße Männer, sind allerdings ein wichtiger Teil der Wählerschaft von Trump. Das Vorgehen gegen Hochschulen, Bildung, Wissenschaft (Vance: „Die Professoren sind die Feinde, die Universitäten feindliche Institutionen“) der von weißen Männern dominierten Mannschaft im Weißen Haus mitsamt dem kultivierten Bild vom Soldaten als Killermaschine mit „höchsten Männlichkeitsmaßstäben“ (Der Kriegsminister und seine Killerarmee) könnte man als Reaktion auf die Erosion der Männerdominanz im Zeitalter der digitalen Technik sehen.
Bislang vermisst man einen Aufschrei der Anti-Wokeness-Politiker über die systematische Vorzugsbehandlung von Männern an den privaten Top-Universitäten, die eigentlich nach den Vorgaben von Trump beendet werden müsste. Die staatlichen Hochschulen selektieren nicht nach Geschlecht, dort studieren daher mehr Frauen.
Der Hechinger Report berichtet etwa, dass sich 2024 50.000 junge Menschen für die 1700 Erstsemesterplätze an der Brown University beworben haben. Das ist eine teure Ivy League-Universität in Providence, Rhode Island, wo ein Jahr an Studiengebühren 71.000 US.Dollar kostet und die eine Vereinbarung mit der Trump-Regierung eingegangen ist, in der u.a. eine „leistungsbasierte Zulassung“ gefordert wird. Die aber findet nicht statt: „Die Universität nahm fast gleich viele männliche und weibliche Studienanfänger auf, obwohl sie, wie einige andere Hochschulen auch, fast doppelt so viele weibliche Bewerber hatte. Das bedeutete, dass es für männliche Studenten einfacher war, einen Studienplatz zu bekommen – 7 Prozent der männlichen Bewerber wurden zugelassen, gegenüber 4,4 Prozent der weiblichen Bewerber, wie Daten der Universität zeigen.“ Ähnlich ist das an anderen Privatuniversiäten. Und das, obwohl die Männer sich mit schlechteren Noten als die Frauen bewerben. Wenn man die Bevorzugung von Männern beenden würde, wären an den privaten Universitäten auf einen Schlag deutlich mehr Frauen.
Das Anliegen, dies zu vermeiden, geht nicht allein auf die mögliche Reaktion Trumps zurück, dem sowieso Widersprüche relativ egal sind, sondern erst einmal auf kommerzielle Gründe und solche des Image. Der Hechinger Report: „Hochschulen, die einen höheren Anteil an Männern aufnehmen, versuchen, ein Marketingproblem zu vermeiden, das ihrer Meinung nach entstehen würde, wenn ihre Campusse zu weiblich würden, sagte Madeleine Rhyneer, die Leiterin der Zulassungsstellen an vier privaten Universitäten und Hochschulen war und heute Vizepräsidentin für Beratungsdienstleistungen und Dekanin für Immatrikulationsmanagement bei der Bildungsberatungsfirma EAB ist. Hochschulen befürchten: ‚Werden Männer das sehen und denken: Das ist im Grunde eine Frauenhochschule, und ich möchte dort nicht studieren?‘“ Das heißt letztlich aber, dass die teuren Privatuniversitäten meinen, Rücksicht auf Männer nehmen zu müssen, die finanziell und politisch weiter dominant sind.
Ähnliche Beiträge:
- Alles gut oder Balken im eigenen Auge?
- Wie frei sind unsere Universitäten?
- Unser allerbester Hochschulbetrieb
- »Oft reichte allein der Vorwurf aus, um mit einer Entlassung sanktioniert zu werden«
- Abenteuer Verantwortung




An welcher Stelle steht im Project 2025 das die Frauen wieder an den Herd gekettet werden?
Gute Frage. Und der erste vernünftige Beitrag von Ihnen. 😳
Das ergibt sich aus den Rahmenbedingungen, die im Projekt beschrieben werden. Demnach wird das Familienmodell, bei dem für die Frau die Rolle als Hausfrau und Mutter vorgesehen ist, idealisiert und als einzige unterstützenswerte Lebensform betrachtet.
Ein bisschen sehr pauschal, man müsste hier nach Studiengängen unterscheiden. Schließlich kriegt man nur sehr schwer Frauen für Lehrpositionen in Naturwissenschaften, meines Wissens nach werden es sogar konstant weniger. Also stellen viele Unis in Geistes- und Gesellschaftswissenschaften fast nur Frauen ein, um eine vorzeigbare Gesamtquote zu erreichen. In erster Linie unschön für die betroffenen Frauen, die immer mit der Unsicherheit leben müssen, ihre Stelle vielleicht nur des Geschlechts wegen bekommen zu haben, Männer versuchen eine Karriere in diesen Disziplinen entsprechend immer seltener. Mag sein, dass diese Aufteilung auch mehr oder weniger mit Mehr- und Minderleistern zusammenfällt, aber wie will man das bei so ungleichem Bewerbungsverhalten stichhaltig vergleichen? Richtig schwierig wird es auf jeden Fall, wenn wir uns die Nturwissenschaften anschauen. Seit Jahren ist der Druck massiv gestiegen ist, auch hier so viele Frauen wie möglich einzustellen. Da ist es meiner Erfahrung nach inzwischen allgemein üblich geworden, dass deutlich schlechtere Bewerberinnen den Zuschlag erhalten. Ich kenne leider keine Untersuchung zu dieser Frage, sehr wohl aber viele Uni-Dozentinnen, die sich als bevorzugt wahrnehmen und sich damit schlecht fühlen.
Der Rötzer hat ganz offensichtlich gar nicht verstanden was „DEI“ Programme gerade an den Hochschulen bedeuten.
Das soll nämlich jedem, egal seiner Rasse oder Herkunft und „Qualifikation“, zu ermöglichen, einen Hochschulabschluss zu machen.
Diese Gleichmacherei führt dazu, das niemand mehr anhand seiner intellektuellen Möglichkeiten gefördert wird, sondern jeder Idiot alles studieren kann, und bevorzugt Genderstudies betrieben werden und somit das allgemeine Bildungsniveau der Studenten in den Keller geht.
Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen daß Florian Rötzer nach seinem bisherigen Lebensweg so wenig davon merkt was die Realität von DEI ist, die Du völlig zutreffend beschrieben hast.
Ich versuche daher im Moment noch, Erklärungen für den niedergeschriebenen Artikel zu finden.
Es gibt einen Artikel vom Rötzer, in dem er die Auffassung von mehr als zwei Geschlechtern beim Menschen anhand von Beispielen bei Bakterien und anderen Niedlichkeiten aus dem Tierreich vertreten hat. Andererseits habe ich noch kein Artikel von ihm gelesen, bei dem er DEI kritisierte.
Es gibt Menschen, die für gerecht halten, was ihnen nützt (was ganz offensichtlich ein Gerechtigkeitssinn auf Kindergarten-Niveau ist) und es gibt Menschen, die es für gerecht halten, wenn Unterschiede objektiv zu rechtfertigen sind, z.B. eine strikte Orientierung am Leistungsgedanken.
Gerecht ist in meinen Augen Gleiches gleich und Ungleiches ungleich zu behandeln.
Gerecht ist Chancengleichheit, nicht Ergebnisgleichheit.
Noten sind objektivierbar, messbare Ergebnisse. Wenn man an den Chancen von Minderheiten (in genannten Fall Männern) etwas verbessern möchte, dann darf man nicht den leichten Weg gehen und einfach das Ergebnis frisieren, weil das ungerecht gegenüber Frauen ist, die benachteiligt werden, obwohl sie bessere Noten haben.
Genauso ist das aber auch bei der Frauenquote. Wer Frauen fördern will, der muss sie auch fördern und zwar bei den Chancen, nicht bei den Ergebnissen. Es ist sehr viel mühsamer, z.B. kleinere Klassen zu finanzieren, um aus möglich jedem Kind, in dem Fall Mädchen, das maximale Potential herauszuholen. Faule, knauserige Politiker ohne jeden Sinn für Fairness (in allen möglichen Bereichen zu bewundern) haben sich aber lieber Quotenregelungen ausgedacht, um eine Scheingerechtigkeit herzustellen, die individuelle Personen bevorzugt oder benachteiligt. Daumen hoch, Daumen runter. Wie man das in einer Demokratie und einem Rechtstaat halt so macht (Ironie off).
Es geht nicht um Gerechtigkeit. Es geht darum, Gott zu spielen, davon bin absolut überzeugt. Quotenregelungen sind in meinen Augen völliger Schwachsinn und jeder vernünftige Mensch mit einem echten Gefühl für Fairness muss sie ablehnen, es sei denn, man lässt sich korrumpieren, weil die Quote einem selbst nützt (was ich ausgesprochen erbärmlich finde, noch dazu bei denen, die ständig über Moral reden. Aber das vielleicht wie mit dem Sex: Wer besonders viel darüber redet, hat häufig keinen).
Es muss in meinen Augen IMMER um das Individuum gehen. Individuelle Männer dürfen nicht für individuelle Frauen benachteiligt werden, genauso wie im genannten Fall umgekehrt.
Und ob das von Trump oder dem Mann aus dem Mond oder Lieschen Müller veranlasst wird, das ist egal!
Ich beobachte diese schreckliche Menschelei, bei denen nach dem Nasenprinzip bewertet wird, in allen möglichen Bereichen und es kotzt mich an! Wichtig ist bei diesem ätzenden Menschenl z.B. nicht, was gesagt wird, sondern wer etwas sagt. Wichtig ist auch nicht, was jemand objektiv tut. Nein, die Antifa kann Nazi-Methoden anwenden und politische Gegner bedrohen, während andere, die objektiv gesehen nichts getan haben, als böse Nazis gelten und darum gar nichts richtig machen können. Nein, es ist inzwischen sogar so absurd, dass als rechtsextrem gilt, wer Frieden mit Russland will oder nicht möchte, dass Gaza planiert wird. Man muss sich mal diesen Wahnsinn vorstellen.
Es soll die einen geben, die alles tun und sagen dürfen, weil sie die Guten sind und wenn die Handlungen und Reden noch so schlimm sind, während die anderen nichts tun und nichts sagen dürfen, weil sie als Böse stigmatisiert werden und darum angeblich nie recht haben können. Das ist vollkommen irre.
Aber das Ergebnis soll halt sein: Die USA können nie was falsch machen. Israel kann nie was falsch machen. Die EU ist super. Russland macht alles falsch. China macht alles falsch. Ungarn auch.
Ich bin überzeugt, dass die in meinen Augen schwachsinnige Quote mit die Ursache dafür ist, dass nicht mehr messbare Kriterien gelten, sondern bei vielen (leider insbesondere bei denen, die als „links“ gelten, was sie eigentlich nicht sind) nur noch dumpfes Rudeldenken herrscht, bei der das eigene Rudel tun kann, was es will und das andere absolut gar nichts richtig machen kann. Die dumme AfD findet ja z.B. gar nichts dabei, dass deutsche Rentner mit skandalös niedrigen 48% Rente abgespeist werden. Nein, da trötet man lieber gegen Merz und möchte selbst das noch unterbieten.
Weil es nur noch um primitivste Rudelzugehörigkeiten geht.
Wir müssen zu Objektivität zurück. Ich hoffe da fast ein bisschen auf die KI. Ich glaube sogar, dass die KI eine gerechtere Justiz ermöglichen könnte, weil es schwierig sein dürfte, einer Maschine das Nasenprinzip beizubringen, nach dem – davon bin ich überzeugt – sehr viele Richter entscheiden, ob ihnen z.B. ein Angeklagter sympathisch ist oder nicht.
Die Menschheit war schonmal weniger doof. Es wäre schön, wenn wir dahin zurückfinden könnten. Hilfreich ist da vielleicht der Gedanke, dass ein übergeordnetes Gefühl für Fairness (ein Individuum wird gegenüber dem anderen Individuum nicht aufgrund nicht objektivierbarer Kriterien bevorzugt oder benachteiligt) letztlich FÜR ALLE ein Gewinn ist. Eine Frau bekommt nicht aufgrund der Frauen-Quote eine Stelle, aber eben z.B. aufgrund besserer Noten einen Studienplatz usw.
„Noten sind objektivierbar, messbare Ergebnisse. “
Nein sind sie nicht, weil Noten immer von der Subjektivität des Benoters anhängen. Siehe die vielen Untersuchungen die finden daß, Schülerinnen besser benotet werden als Schüler. Man kann natürlich mehr Objektivität reinbringen mit möglichst vielen verschiedenen Benotern um verschiedene Subjektivität zu haben und dann sozusagen gemittelt Objektivität. Und natürlich blinde Bewertungen der anonymisierten Klausuren. Geht natürlich schlecht bei mündlichen Prüfungen bei denen jene die gut labern können als jene die schüchtern sind. Es gibt sicher noch mehr Fehler bei Benotungen.
Die einzige Ausnahme dürften absolut streng logische Fächer wie Mathematik oder Informatik sein, weil entweder ist etwas eindeutig beweisbar oder eben nicht. Aber selbst dort wird auch der Benoter seine subjektive Sicht einbringen.
Aber immer noch besser als pauschal gute Noten für jeden außer alten weißen Männern zu verteilen. Egal was geleistet wurde.
Da müßten erst mal alle Schulen und Lehrer die gleichen Aufgaben/Leistungen nach den gleichen Kriterien benoten, was beweisbar während meiner Schulzeit (und heute wohl auch) nicht der Fall war. Das gilt schon für Gymnasien, die nur 20 km voneinander entfernt sind, für das Stadt-Land-Verhältnis oder die verschiedenen Bundesländer.
„Es ist sehr viel mühsamer, z.B. kleinere Klassen zu finanzieren, um aus möglich jedem Kind, in dem Fall Mädchen, das maximale Potential herauszuholen.“ Sehr guter Punkt, danke für den Beitrag!
@mare & @Bettina-di-Monaco
„…um aus möglich jedem Kind“ … „das maximale Potential herauszuholen.“
Warum muß aus einem KIND überhaupt ein POTENTIAL rausgeholt werden? Es sind Kinder !
Warum kann man Kinder nicht Kinder sein lassen, bis Sie vielleicht eine Ahnung von dem bekommen. wer sie sind und was sie mit ihrem Leben machen wollen?
Warum muß überhaupt aus einem Menschen, Kind oder erwachsen, ein Potential rausgeholt werden?
Sind doch keine Batterien.
Auch ein guter Punkt. Mir geht es hauptsaechlich, ganz pragmatisch gesehen, um die kleineren Klassen und die kosten nun einmal. Zudem möchten manche Kinder von sich aus, dass ihr Potential gesehen und gefoerdert wird.
Ich glaube nicht, daß Kinder das Konzept von Potential überhaupt wahrnehmen, geschweige denn begreifen, wenn es ihnen nicht von „Erwachsenen“ vorgemacht wird.
Let the children have their way
Let the children play
-Santana/Patillo-
Sorry, ohne mich profilieren zu wollen, ich spreche aus eigener Lebenserfahrung. Ich war so ein wissbegieriges Kind. Mir musste kein Erwachsener etwas vormachen – stattdessen habe ich mir schon früh Felder erobert, zu denen mein näheres familiäres Umfeld eher Distanz hielt.
Deshalb bin ich in Sachen Bildung mit Nachdruck waschechter Sozialdemokrat der alten Schule, siehe Bildungsexpansion ab den 1950ern. Das universitäre Niveau hätte allerdings nicht fallen dürfen. Dann wäre die Grundidee gelebte Meritokratie.
„Gerecht ist Chancengleichheit, nicht Ergebnisgleichheit.“ Und deshalb taugt nichts davon. Es ist die Affirmation der Konkurrenz. Die Konkurrenz hat den Zweck Verlierer zu produzieren und dieser Zweck ändert sich nicht dadurch, dass
a n d e r e Verlierer produziert werden. Punkt. Damit ist zu dieser widerlichen Einrichtung namens Konkurrenz alles gesagt und alle Diskussionen um Gerechtigkeit, Chancengleichheit, Ergebnisgleichheit haben sich erledigt. Denn gerechte Scheiße ist immer noch Scheiße.
Scheisse ist niemals gerecht.
Und Konkurrenz braucht man auch nur dort, wo sie real nützt.
Kapitalistische Konkurrenz krankt aber an deren.Restriktionen und ihre Träger sind so hohl und brunzdumm, das nicht zu bemerken oder zu berücksichtigen. Und dabei Bedarf es überhaupt keiner linken Sichtweise als Nachhilfe, sondern nur objektiver Kriterien und den Ausschluss von Religionitis, der vielen Wissenschaften ungefragt und oft auch noch unbewusst huldigen, weil die jeweilige Expertise oft nur exklusiv auf bestimmte Träger beschränkt ist und deren Ergebnisse die materiellen Feinheiten in ihren Kernaussagen nicht berücksichtigen.
Nein. Das ewige Labern über Gerechtigkeit lenkt von der Scheiße ab. Gerechtigkeit i s t Scheiße, wenn es gerechte Konkurrenz ist. Konkurrenz = Scheiße, gerechte Konkurrenz = gerechte Scheiße
W e m nützt die Konkurrenz? Sicher nicht dem der konkurrieren muss.
Gleichheit ist überhaupt d a s Ideal, das zur Konkurrenz gehört. Konkurrenz produziert Unterschiede und keine Gleichheit. Dass bei der Produktion von Unterschieden gleiche Ausgangsbedingungen herrschen sollen, ist ein Hohn. Die Unterschiede als Resultat der Konkurrenz gehen in Ordnung, aber bei den Ausgangsbedingungen soll es ganz penibel und gerecht zugehen, damit die unterschiedlichen Ergebnisse um so gerechtfertigter erscheinen. Geht’s noch!
@Krim
Das halte ich so für nicht richtig.
Ich spiele Schach auch nicht auf unentschieden und wenn ich am Ende der Beste bin, will ich das auch wissen und evlt. sogar mich darin suhlen – für einen Moment.
Solange meinem Kontrahenten in Folge nicht die Würde, das Essen und die Unterkunft entzogen werden, sondern sie lediglich eben nur beim Schach verloren haben, ist diese Art von Konkurrenz doch völlig in Ordnung.
Und so kann ich doch jeden Lebensbereich organisieren. in dem ich die Konkurrenz von der Existenznotwendigkeit trenne. Wenn ich denn will.
Konkurrenz kann auch Spaß machen. Ich habe es geliebt mich beim Sensible Soccer (jeder der mich kennt, weiß jetzt spätestens wer ich bin) mit einem Freund zu messen. Best of 7, best of 9…obwohl ich am Ende meistens verloren habe.
Er war einfach besser als ich, eben nicht gleich. Hätten wir deswegen nicht spielen sollen, weil wir „d a s“ Ideal nicht erreicht haben?
Gedemütigt wurde ich im Anschluss nicht, die Konkurrenz hat am Ende gemeinsam Pizza gegessen und ich durfte später auch nach Hause gehen.
Was glaubst du worüber ich rede? Schach? Freizeitvergnügen?
Oder rede ich vielleicht über die ökonomische Konkurrenz, die Verlierer produzieren soll.
„Und so kann ich doch jeden Lebensbereich organisieren. in dem ich die Konkurrenz von der Existenznotwendigkeit trenne.“ Bloß warum sollte man überhaupt etwas als Konkurrenz organisieren, wenn es nicht drum geht Unterschiede zu machen. Ich halte da mehr von Kooperation. Spart einfach Zeit und Mühe.
Was glaubst du warum hierzulande jeder Scheiß sogar die Freizeit als Konkurrenz organisiert wird? Musst du bloß mal die Glotze anschalten. Wohnen, Backen, Kochen, Singen, Heiraten, Wohnen, Wissen Quizzen, Sport, Pokern…anscheinend kann sich der Bürger gar nichts mehr ohne Konkurrenz vorstellen, weil sie alle Konkurrenzgeier sind und ihren Selbstwert davon abhängig machen, wie sie darin abschneiden. „sogar mich darin suhlen“ q.e.d.
„Gedemütigt wurde ich im Anschluss nicht, die Konkurrenz hat am Ende gemeinsam Pizza gegessen und ich durfte später auch nach Hause gehen.“ Ich frage mich, warum du das für erwähnenswert hältst, dass du nicht gedemütigt wirst. Vielleicht weil das üblich ist? Und du durftest sogar nach Hause gehen – Sapperlot, da hast du aber nochmal Glück gehabt. Frag dich vielleicht mal, ob das für oder gegen das Konkurrieren spricht, wenn man es für erwähnenswert hält trotzdem gemeinsam eine Pizza zu essen…
Habe ich zur Kenntnis genommen, halte ich aber für völlig an dem, was ich geschrieben habe, vorbeigedacht. To each his own…
Konkurrenz ohne allgemeinen Zweck ist niemals gerecht.
Aber wenn Sie meinen Beitrag verstanden hätten, wäre das von Anfang an klar gewesen.
Gerecht ist, wenn sich Menschen ergänzen und ihre Fähigkeiten entwickeln und in die Gesellschaft zu deren Wohl einbringen können. Das bereichert sowohl die Gesellschaft als auch das einzelne Wesen, dass sich konstruktiv und ohne destruktiven Zwang einbringen kann. Dann ist auch die gesellschaftliche Produktivität hoch genug, dass jeder Mitmensch seine Bedarfe befriedigt bekommt und dabei auch nicht dem Stress der Konkurrenz ausgesetzt wird. Von den kapitalistischen Restriktionen ganz zu schweigen, welche diesen Stress nur verstärken und dabei verschlimmern.
Typische kognitive Dissonanz der Rechten.
Am liebsten wären Trump und seinen MAGA-Spinnern vermutlich Universitäten nur mit weissen jungen Männern.
White supremacy und tradwife. Die Welt könnte so schön sein.
https://www.watson.ch/leben/lifestyle/883695887-tradwife-bewegung-so-ticken-die-ultrakonservativen-incfluencerinnen
Ich glaube, die kognitive Dissonanz ist eher bei den Linken zu verorten.
Aber ein bisschen Trump Bashing geht immer.
Ihr Linken werdet euch noch ziemlich umschauen, in naher Zukunft.
Weil dann müßt Ihr wieder richtig arbeiten für euer Geld.
Früher mußte man noch Lehrgeld und Schulgeld bezahlen.
Das war auch gut so und man hätte heute nicht die Verhältnisse die wir haben.
Heute wissen Menschen nicht mal mehr ob sie Männlein, Weiblein oder wahlweise ein Zebra sind.
Die studieren dann irgendwas mit Gender, treiben sich in irgendwelchen NGOs rum und
verprassen die Steuergelder von hart arbeitenden Menschen.
Unter dem Motto „America First“ und „Frieden durch Stärke“ legt US-Präsident Donald Trump jetzt eine Strategie vor, die den klarsten Bruch mit der außen- und sicherheitspolitischen Linie der vergangenen Jahrzehnte markiert und vor allem in Europa zu erheblichen Verwerfungen führen dürfte.
Das können Sie sich mal in Ruhe durchlesen, wenn Sie möchten. Nur damit schon mal klar ist, was da so auf uns
zukommen könnte. Vielleicht bleibt Ihnen ja ihr, noch schnippisches Trump Bashing, im Hals stecken. 😎
https://www.whitehouse.gov/wp-content/uploads/2025/12/2025-National-Security-Strategy.pdf
Ein kalter Ostwind kommt dann auch noch angeblasen.
Die Friedensverhandlungen gehen unvermindert weiter und die RF siegt auf ganzer Linie.
Das könnten hohe Reperationszahlungen werden, die Deutschland anschließend zu
leisten hat.
Also immer schön den Ball flach halten.
EU und Kiewer Regime auf ganzer Linie gescheitert. Ihre Niederlage gegen Russland ist nun endgültig besiegelt.
https://www.youtube.com/watch?v=LvPYwN8jXPA
„Russische Welt Tv“, direkt aus Putlers Rektum. Du bist das Fleisch gewordene Beispkel, dass es keine gute Idee ist, eine Flasche Jagertee mit dem Strohhalm zu exen und danach seine Beschränktheit öffentlich zur Schau zu stellen.
ach Bügelfalte…………….. dumm geboren und nichts dazugelernt.
Wobei, es spielt sowieso keine Rolle. Die Welt dreht sich auch ohne Sie.
Armer Tropf……
Und du bist das beste lebende Beispiel, dass das Ökosystem im Analtrakt der „Grünen“ und woken NGOs ein schönes Anschauungsobjekt für pathologische Studien darstellt.
Von Russland lernen heisst siegen lernen! 😉
Wo ist das Problem? Wenn Frauenhirnchen zugänglicher für akademische Bildung sind, sollten Frauen in einer Leistungsgesellschaft dann natürlich auch die Mehrheit der Studenten stellen. Eigentlich wäre es gesellschaftlich am besten, wenn jeder machen würde, was er am besten kann. Davon sind wir praktisch endlos weit entfernt!
Fächer mit Namen die auf „studies“ oder „Wissenschaften“ enden sind meiner Erfahrung nach alle ziemlich nutzlos und unwissenschaftlich. Meiner Erfahrung nach tun sich die meisten Frauen mit der wissenschaftlichen Methode schwer. Deswegen erzählen Feministinnen auch als Ausrede daß sie eine andere Epistemologie verwendeten und ähnliches Gerede. Substanz hat da gar nichts. Logik ist ja auch Frauen ausgrenzend.
Ich kenne auch wirklich gute Wissenschaftlerinnen, die wirklich gute Arbeit leisten. Aber die sind selten. Zum Beispiel die Professorin für physikalische Chemie die ich damals an der Uni hatte. Oder meine Exfreundin für die ich ihre Hausarbeiten in Psychologie Korrektur gelesen habe. Das hatte Hand und Fuß. Letztere ist jetzt auch in der Forschung tätig.
Die meisten Frauen finden sich aber in den eher nutzlosen Fächern. Und so viele Kunstwissenschaftlerinnen braucht man nicht. So viele Museen gibt es gar nicht. Oder sie müssen dann eben heiraten und ihren Kindern Kunst nahe bringen. Okay das ist nicht ganz verkehrt auch den Kunstsinn der Kinder zu schulen. Aber muss man dafür studiert haben?
Bei Genderstudiea lernt man sowieso nur Zwietracht sähen. Das braucht man wirklich nicht.
Keine Ahnung, grosse Fresse.
Studierende der Naturwissenschaften 2024/25 (destatis)
Insgesamt: 314 071
weiblich: 158 447 (51,1%)
Und nu? Offenbar sind die Weiberhirne besser geeignet.
Deutlich anders bei den Ingenieurwissenschaften:
Insgesamt: 763 971
weiblich: 190 779 (25,0%)
Ausresser: E-Technik: 15,6% Raumplanung: 52,1% Architektur: 60,5%
Nicht immer bloss mit den Schwanz .. denken.
71.000 $ Jahresgebühr für ein Studium an der Brown Universität. Diese Gebühren dienen dazu, dass die Reichen unter sich bleiben. Die Bruchlinie verläuft nicht zwischen Mann und Frau oder Schwarz und Weiß sondern zwischen Arm und Reich. „Education has become a passport to privileges“ (Bildung als Freifahrtschein für Privilegien), hat E.F. Schumacher 1973 in „Small is beautiful“ geschrieben, er hat da vielleicht Gandhi zitiert, so genau weiß ich es nicht. Egal, darauf läuft es hinaus, und das ist nicht gut so.
Die USA werfen doch mit Stipendien aller Art um sich seit den siebzigern.
Ach ja. Und was braucht es, um ein Stipendium zu bekommen? Gute Noten oder ein toller Football-Spieler sein, war es das? Oder braucht es da noch eine gewisse Stromlinienförmigkeit …
Übrigens waren es diese ganze Ivy-League Absolventen mit und ohne Stipendien, „The best and the brightest“ (tolles Buch von David Halberstam), die die USA in den Vietnam-Krieg geritten haben und niemand sonst. John F. Kennedy hatte die ganze Bande eingestellt, sie wären ihm auf seinem Weg des Friedens gefolgt, den er in seiner Friedensrede, wenige Monate vor seiner Ermordung, skizziert hatte. Aber dann wurde JFK umgebracht, und dann hat sich die gesamte Meute auf den Kriegspfad begeben, so wie wir das heute auch bei uns beobachten können. Wer intelligent ist muss keinen moralischen Kompass haben. Vielleicht wird ihnen der auf diesen ganzen Kaderschmieden sogar heraus operiert.
Interessant. Dann sind diese seltsam überdimensionierten Ami-Studiengebühren also gar keine echte Hürde? Man muss nur wissen, woher man sein Stipendium bekommt?
Es geht hier einfach nur darum, das nur der Elite wissen dargeboten werden soll, nichts weiter und diese Ziel wurde erreicht.
Ich erkenne keinen Widerspruch, keine Diskriminierung in körperlichen Belangen bedeutet genau das. Bei 70 000 Dollar findet die Diskriminierung auch auf einer ganz anderen Ebene statt.
Ich wünsche den Gegnern Trumps einen gepfefferten obligatorischen DEI-Workshop a la Critical Whiteness und Co. Wer das nicht selbst schon erlebt hat (ich habe es), darf von diesen Dingen eigentlich nicht schreiben. Die Amis und die Briten haben in dieser Hinsicht einen schweren Knall. (Die Deutschen auch, aber in einer anderen Geschmacksrichtung.) Wohl bekomm’s.
Make also meritocracy wieder great again? Falls ja, folgender Vorschlag: Ein Test am Anfang des Studiums und die besten Teilnehmer bekommen die begehrtesten Uni-Plätze, unabhängig von körperlichen Attributen und der Geldbeuteldicke ihrer Eltern.
Ich hatte mal seinerzeit einen derartigen Test an einer guten Uni in der USA gemacht und hatte 100%…. Capice?
Ich bin wirklich hochbegabt und habe einen außerordentlich hohen IQ, aber 100% dürfen einfach nicht dabei herauskommen.
In Mathe reicht das Wissen in der USA eines Schülers der Sekundarstufe I um Abi zu machen.
Ich möchte gar nicht wissen wie das heutzutage vonstatten geht. ;-(
In Indien bspw. kam ich wesentlich später, nur auf 75%.
Die Anforderungen gerade in Mathematik und überhaupt in allen naturwissenschaftlichen Fächern, sind um ein vielfaches höher.
China, ist m.E. noch etwas höher.
Das wären ja jahrtausendealte chinesische Methoden und das geht gar nicht!
Ich weiß nicht, ob Dobald und Konsorten an einer seriösen Universität ohne richtig reiche Eltern überhaupt ein reelle Chance hätten aber wirklich seriös in Bezug auf Chancengleichheit geht es hier ja auch nicht unbedingt immer zu, um es vorsichtig auszudrücken. Bezogen auf seine monetäre Undurchlässigkeit liegt das deutsche Bildungssystem auch nur noch knapp hinter dem nordamerikanischen und nordkoreanischen und dann wundern die sich auch noch, dass der Wirtschaftsstandort Deutschland plötzlich den Geist aufgibt. Bornierter geht es nicht. Es ist einfach nicht mehr zu fassen.
Woher hast Du die Daten über Nordkorea? Irgendwas Seriöses oder dumpf aus dem Arsch gezogen?
Wann wird die Frauenquote bei Multimillionären und Milliardären eingeführt?
Wenn sie meinen, das die Frauen auch nur irgendetwas besser machen würden, muss ich sie leider enttäuschen.
Die herrschende Klasse hat sowieso ihre ganz eigenen Regeln.
Am allerwenigsten hätte ich von dir erwartet (wir waren beim du), dass du meine Aussage fehlinterpretierst. Selbstverständlich wird es keine Quote bei Millionären geben, die Eigentumsverhältnisse werden nicht angetastet, der Kapitalismus wird nicht abgeschafft.
Ich rate nicht, die Hälfte zu nehmen (das muss jeder selbst wissen), ich rate dazu, nach Einnahme nicht mehr öffentlich zu schreiben. 😉
Ja, sorry, manchmal weiß ich auch nicht mehr wie´s denn gemeint war… 😉