
Anmerkungen zur Rolle „unserer“ Werte und zur feministischen Außen- und Sicherheitspolitik nach der Zeitenwende.
Auf Werte beruft sich die deutsche Außen- und Sicherheitspolitik, dass es nur so kracht. Dass „wir“ zu den Guten gehören, die gegen das Böse (=Putin) kämpfen, ist seit dem russischen Angriff auf die Ukraine sowieso die offizielle Leitlinie der deutschen Medien, an die pausenlos erinnert werden muss. Der Bundeskanzler hat das sogar bis zur buchstäblichen Verteufelung des Pazifismus gesteigert: Wer gegen Waffenlieferungen für die Ukraine plädiert, sei ein „gefallener Engel aus der Hölle“, so Scholz bei einem Wahlkampfauftritt in München – eine Aussage, die sogar gestandene Extremismusforscher, die sonst jede Ausgrenzung nicht konstruktiv orientierter Kritik absegnen, nachdenklich werden ließ (vgl. faznet.de, 21.8.2023).
Wertorientierung: eine Sache der Interpretation
Was aus den Werten folgt, ist natürlich Sache der Zuständigen. Wenn sich Kritiker der deutschen Staatsräson, die jetzt Kriegstüchtigkeit und militärische Resilienz als zentrale Inhalte kennt, mit menschen- und völkerrechtlichen Höchstwerten zu Wort melden, treibt die deutsche Außenministerin rasch die Sorge um, „dass international und auch bei uns in Deutschland so oft nicht die Menschen im Vordergrund stehen, sondern die Bekenntnisse“. So Baerbock am im November 2023 beim Berliner Forum Außenpolitik der Körberstiftung Wenn etwa mit Blick auf das himmelschreiende Elend im Gazastreifen von der Bundesregierung eine klare Positionierung verlangt wird, entwickelt die Politik Skepsis gegenüber einem zu hochgeschraubten Moralismus. Dann warnt die Außenministerin: „Wir kommen bei diesen Krisen nur voran, wenn wir uns nicht in ‚Bekenntnisblasen‘ verlieren.“
Es kommt also ganz darauf an, wo und wie sehr „wir“ uns als die Guten in Szene setzen. Dass Putin der neue Hitler ist, geht meist in Ordnung. Aber ist auch die Hamas der neue Weltmeister in Sachen Judenvernichtung, der die Taten der SS in den Schatten stellt und uns somit von der Last eines singulären Menschheitsverbrechens befreit? Susann Witt-Stahl hat in der Jungen Welt jüngst an die geschichtspolitischen Verrenkungen erinnert, die es bei dieser Schuldverschiebung gibt. Netanjahu hatte ja schon vor Jahren der BRD das Angebot gemacht, im Islam den Hauptverantwortlichen für den Holocaust zu identifizieren und Hitler als Nachahmer einzustufen. Das wurde von der deutschen Regierung seinerzeit zurückgewiesen – diese einmalige Schuld plus die vorbildliche Sühne durch eine singulär geläuterte Nation lässt sich Deutschland nicht nehmen.
Mittlerweile zeigt man aber eine gewisse Flexibilität, worauf Witt-Stahl aufmerksam gemacht hat. So rechtfertigte der israelische Ex-Premier Naftali Bennett „bereits wenige Tage nach dem Angriff der Hamas präventiv Kriegsverbrechen gegen die Zivilbevölkerung in Gaza: ‚Als Großbritannien im Zweiten Weltkrieg die Nazis bekämpfte, hat auch keiner gefragt, was in Dresden los ist‘.“ Und der deutsche Bundeskanzler hat in diesem Sinne bei seinem Israelbesuch – laut Netanjahus Mitteilung an die Presse – festgestellt, die Terroristen der Hamas „seien die neuen Nazis“. Ein Vergleich, der von Holocaustforschern als „Relativierung des Nazi-Terrors“ eingestuft wurde.
Wer aber die Vorbereitung eines „nuklearen Holocausts“, bei dem Millionen und Abermillionen Menschen unterschiedslos vernichtet werden, anklagt und sich darauf beruft, dass Atomwaffeneinsätze völkerrechts- und grundgesetzwidrig sind, hat in Deutschland schlechte Karten. Das zeigte sich etwa bei einer Initiative, die aus diesem Grund die „Tornado-Pilotinnen und -Piloten des Taktischen Luftwaffengeschwaders 33 zur Verweigerung der Mitwirkung an der nuklearen Teilhabe“ aufruft. Die in Nörvenich stationierten Piloten sollen im Kriegsfall die in Büchel lagernden Atombomben über Zielen in Europa abwerfen und werden dazu demnächst in den USA an den neuen F-35-Atombombern ausgebildet.
Aber die Initiative konnte noch nicht einmal eine bezahlte Anzeige in einer Tageszeitung der Region platzieren, ohne jede Begründung kam die prompte Ablehnung. Da half auch nicht der Hinweis, dass die BRD sich im Atomwaffensperrvertrag feierlich verpflichtet hat, Atomwaffen „von niemandem unmittelbar oder mittelbar anzunehmen“ (Art. II, NVV). Eher müssen sich die Unterzeichner in Acht nehmen, dass sie nicht wegen Wehrkraftzersetzung oder Ähnlichem belang werden, denn natürlich rangiert das Selbstverteidigungsrecht einer Nation vor dem Lebensrecht von Millionen…
Feministische Außenpolitik – gegen maskulinen Militarismus?
Da passt es gut, dass „unsere“ Selbstverteidigung nicht nur Sache der deutschen Nation, sondern selber mit universellen Höchstwerten gespickt ist. Schon bei ihrer Antrittsrede im Dezember 2021 hatte Baerbock betont, dass deutsche Außenpolitik auf „einen klaren Wertekompass“ setzt. „Eine solche wertegeleitete Außenpolitik ist aber nur glaubwürdig“, hieß es damals, „wenn wir auch unser eigenes Handeln selbstkritisch beleuchten. Deshalb ist es gut, dass der Deutsche Bundestag in der jetzt anlaufenden Legislatur den Afghanistan-Einsatz aufarbeiten wird.“ Dass diese Aufgabe jetzt in den Hintergrund gerückt und Selbstkritik in puncto Militär gerade nicht angesagt ist, liegt natürlich nicht an uns, sondern am Ausland.
Ausgelöst durch den Krieg in der Ukraine und die aus Sicht der westlichen Staaten „unverschämte Anmaßung Russlands, der regelbasierten Weltordnung mit militärischer Gewalt entgegen zu treten, mobilisiert der Kampf um eine Stärkung der Nation in der internationalen Staatenkonkurrenz die Konzentration auf die militärische Gewalt als Allzweckwaffe der Durchsetzung nationaler Interessen.“ Das resümiert jetzt Norbert Wohlfahrt in einer aktuellen Analyse, die sich die Ausrufung der feministischen Außenpolitik mitsamt ihren ersten offiziellen wie oppositionellen Bilanzen vornimmt: „Wertegeleitete Außenpolitik – Progressiver Nationalismus“.
Der feministischen Wertorientierung, das betonen Befürworterinnen, geht es ihrem Anspruch nach darum, „eine Transformation von existierenden gewaltvollen Strukturen und ungerechten Machtverhältnissen im internationalen System – und damit eine Disruption“ zu bewirken (Fröhlich/Hauschild 2023). Diese Transformation sollte durch die kontinuierliche Stärkung der Gender-Perspektive in den Außenbeziehungen der Nationalstaaten und der EU erreicht werden. Das wurde in Anlehnung an die Formel der 3R (Rechte, Repräsentation, Ressourcen), mit der Schweden 2014 zuerst seine feministische Außenpolitik zusammenfasste, als Korrektur bisheriger Politik vorgetragen.
„Gemeinsam stärker sein“, so umschreibt jetzt die Außenministerin das Konzept der feministischen Außenpolitik: „Wenn wir Friedensabkommen verhandeln, dann sind diese stabiler und tragfähiger, wenn alle Menschen mit am Tisch sitzen. Und das gilt insbesondere für die Hälfte der Bevölkerung – und das sind Frauen.“ (BMZ 2023) Ob und inwiefern die den Friedensverhandlungen vorausgehenden kriegerischen Auseinandersetzungen den Frauen und ihrer Gleichberechtigung ebenfalls zugutekommen, spielt, so die Kritik Wohlfahrts, für den „nationalistischen Funktionalismus“ der feministischen Außenpolitik allerdings keine Rolle: „Sie zweifelt keine Sekunde daran, dass für die Durchsetzung staatlicher Interessen militärische Konflikte vonnöten sein werden, dass diese den gesteigerten Einsatz der eigenen Nation erfordern und dass hierfür die Mittel der Verhandlungsmacht gestärkt werden müssen.“ (Wohlfahrt)
Was sie also de facto korrigieren will, ist die mangelhafte und dem nationalen Interesse abträgliche Ungleichbehandlung der Frauen in den Sphären der zwischenstaatlichen Diplomatie und Sicherheitspolitik. So zeigen sich Befürworterinnen des feministischen Ansatzes heute auch enttäuscht, wie etwa die Schwerpunktausgabe „Feministische Außenpolitik“ des FriedensForums (Nr. 5, 2023) deutlich macht. Dort heißt es, dass die Ampelregierung gerade „die Militarisierung und damit verbunden die Remaskulinisierung ihrer Außen- und Sicherheitspolitik vorantreibt. Patriarchale, kapitalistische und rassistische Strukturen bleiben folglich erhalten.“
Wohlfahrt geht auch darauf ein, dass die instrumentelle Sichtweise der Frau als Ressource nationalstaatlicher Sicherheits-, Entwicklungs- und Außenpolitik nicht unwidersprochen geblieben ist. Gemeinsam sei den vorgetragenen Bedenken und Einwänden jedoch, dass sie in dem angesprochenen Verhältnis von Nation und Geschlecht, das durch die Wertorientierung der Politik neu bestimmt werden soll, nicht interessiert, was die Nation von ihren Frauen (und Männern) will und für welche Zwecksetzungen sie ihre Teilhabe und Gleichberechtigung einzusetzen gedenkt. Vielmehr bleibe es bei der Vermisstenanzeige, dass nämlich das Ideal einer wirklichen geschlechtlichen Gleichstellung immer nur als unzureichend realisiert angesehen werden müsse.
Die Analyse Wohlfahrts hält als Fazit fest: Wenn es der feministischen Neuorientierung in ihrem Ausgangspunkt darum ging, Außen- und Entwicklungspolitik dazu zu nutzen, „Machtstrukturen“ zu hinterfragen, dann bekommen ihre Verfechter:innen jetzt den darin enthaltenen nationalistischen Blick auf das, was Außen- und Entwicklungspolitik der Sache nach ist, nachhaltig zu spüren. „Weder die Frage, wofür Staaten in der internationalen Staatenkonkurrenz ihre Außenpolitik einsetzen, um für ihre Nation Vorteile zu erwirtschaften, noch die Frage, welche Ökonomie da weltweit durchgesetzt, verteidigt und befördert werden soll“, habe das feministische Programm kritisch ins Visier genommen.
So passt das Programm jetzt zu einer Militarisierung der Gesellschaft, in der kein Einspruch mehr gegen moralische Aufrüstung, gegen die „Kriegsmoral auf dem Vormarsch“ (Wohlfahrt/Schillo 2023), gegen die materielle Herstellung von „Kriegstüchtigkeit“ und ausufernde Rüstungsexporte erhoben werden darf – außer der skeptischen Nachfrage, ob dabei auch alles gendergerecht zugeht. Und diejenigen, die jetzt – verständlicherweise – von dem Kurs enttäuscht sind, der unter dem „klaren Wertekompass“ eingeschlagen wird, sollten sich fragen, ob nicht am Programm selber Zweifel angebracht sind.
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Wer schreibt die Reden und von welcher Agentur?
Wer schreibt der bleibt, wer spricht kann gehen!
Also die Redenschreiber verfassen ganz offensichtlich einen Anreiz zum, wer ist klatblutiger Frau oder Mann?
Sie bringen den Krieg in die Gesellschaft und verdienen tun einige dabei übersatt.
„[….]Mittlerweile zeigt man aber eine gewisse Flexibilität, worauf Witt-Stahl aufmerksam gemacht hat. So rechtfertigte der israelische Ex-Premier Naftali Bennett „bereits wenige Tage nach dem Angriff der Hamas präventiv Kriegsverbrechen gegen die Zivilbevölkerung in Gaza: ‚Als Großbritannien im Zweiten Weltkrieg die Nazis bekämpfte, hat auch keiner gefragt, was in Dresden los ist‘.“ Und der deutsche Bundeskanzler hat in diesem Sinne bei seinem Israelbesuch – laut Netanjahus Mitteilung an die Presse – festgestellt, die Terroristen der Hamas „seien die neuen Nazis“. Ein Vergleich, der von Holocaustforschern als „Relativierung des Nazi-Terrors“ eingestuft wurde[…]“
Danke, Herr Naftali Bennett – er entlarvt eine allierte Kriegslüge, die bis neulich noch jedem als „rechtsextreme Verschwöungstheorie“ in den Mund gelegt wurde – eine echte Ironie der Geschichte, und was Scholz angeht, da wundert mich rein gar nichts mehr, der macht eben den Noske (=SPDler, der 1918/19 gesagt hat – nach dessen Mitschuldsbeweis an der Ermordung von Rosa Luxemburg/Karl Liebknecht durch rechte Freischärler in seinem Auftrag (Zitat der Journalist Sebastian Haffner in seinem Buch „Der Verrat….“) „Einer muss ja der Bluthund“ sein…..
Tja heute heißt der neue Noske eben Olaf Scholz (SPD-Kanzler), hoffen wir nur, dass der keine neuen rechten Freischärler findet, die dann…..den Rest wage ich gar nicht zu schreiben, oder gar zu denken, aber dem Scholz traue ich auch eine solche Schandtat zu….an „Gefallenen Engeln….“
Der rechtesten Regierung die Israel je hatte, und dem Herrn Bennett sage ich danke dafür, dass er die Lüge der deutschen Eliten seit 1945 enttarnt hat, die nämlich, dass es nie Tieffliegerangriffe auf unschuldige ZivilistInnen in Dresden gegeben hätte……
Übrigens, als Kriegsenkel des 2. Weltkrieges habe ich, neben meinen Schwestern auch Glück, dass wir überhaupt existieren dürfen.
Mein eigenen Vater entging als Kind so einem angeblich nicht vorhandenen Tieffliegeranriff auch auf deutsche Kinder, Frauen und Alte…..war bis Herr Bennett das äußerte eben eine „rechtsextreme Verschwörungstheorie“ für diejenigen, die das – egal ob Angehöriger, oder Generationsgleicher, gehört – oder selber erlebt haben…..oder in einem Erbstück der eigenen Großmutter (Buch) sogar von dieser Großmutter handschriftlich mit Datum dokumentiert haben…..ihr Sohn hat ja nur mit viel Glück, und dank eines Misthaufens hinter der er sich versteckt hat…..überlebt…..
Danke Israel sag ich da nur – übrigens, mein Vater war zu Kriegsende Kind an der deutsch-französischen Grenze, und da gab es ja – nach unseren selbsternannten „Eliten“ und US-Vasallen eben keine Tieffliegerangriffe…..alles Lüge…..und da kann man Israel mal dankbar sein, dass die die Lüge 2023 als solche enttarnt haben…..weiter so 😉
Übrigens, dass ist zwar ein anderes Thema, aber hier, an der westdeutschen Grenze darf bis heute ein deutsches Kriegsverbrechen nicht erforscht werden, dass Verstorbene noch kannten bzw. heute steinalte Dorfbewohner, noch gut schildern können – ein Zwangsarbeitslager für sowjetische Soldaten, die kaum etwas zu essen bekamen, aber das ist ein anderes Thema…..und seit der feministischen Außenpolitik auch nicht mehr erwünscht diesem Verbrechen näher auf den Grund zu gehen……seit dem Angriff Putins auf die Ukraine sowieso nicht, aber auch vorher schon ein heikles Thema von dem einem der Ortsarchivar lieber abriet……tja, Deutschland eben, lange schon vor der sogenannten „feministischen Außenpolitik“ – irgenwoher muss der „grüne Hass auf Russland “ ja kommen *augenroll*
Sarkastische Grüße
Bernie
Wobei Tieffliegerangriffe noch einen gewissen sportlichen Aspekt haben, es könnte ja sein, dass da unten noch einer ein Maschinengewehr hat, mit dem er zurück schießen kann.
Bei den Bomberangriffen auf deutsche Großstädte zum Ende des Kriegs hin, war die Flak erschöpft und Dresden wurde so zugebombt, dass es wie in Hamburg zum Feuersturm kam.
https://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Gomorrha
Dieses Übermaß an Zivilistentötungen war mit Grund, dass das humanitäre Völkerrecht nach dem WK2 dahingehend neu formuliert wurde, denn bis dahin drehte es sich um das Benehmen gegenüber direkten kriegsteilnehmern.
https://de.wikipedia.org/wiki/Humanit%C3%A4res_V%C3%B6lkerrecht#Die_Auswirkungen_der_beiden_Weltkriege
„Lustig“ bei aktuellen Gaza-Tagesschau-Texten. Der Tagesschau-Text erklärt, dass wieder Terroristen gefangen, gedemütigt, verletzt und getötet wurden, dann folgt ein Zitat eines Israel-Offiziellen, dass nun geprüft werden müsse, wer Terrorist und wer Zivilist ist.
Danke!
Zeitzeugen an die Macht, statt lobbyblasierten Bellizist/inn/en.
Wer sich weigert, sich mit seiner Geschichte auseinander zu setzen, darf sich nicht wundern zum Wiederholungstäter zu werden!
Nun ham wir den Salat!
Zeitzeugen werden immer rarer, da ist man auf archivalische und museale Quellen angewiesen.
@Bernie: Der Herr Ortsarchivar ist ein Hasenfuß…😠😀
Erstaunlich, was unter dem Titel „Staatstragender Feminismus als Ressource nationaler Sicherheitspolitik“ hier alles zur Sprache kommt. Da wird der Noske zu einem Scholz verharmlost¹, ein ehemaliger israelischer Ministerpräsident enttarnt angebliche Lügen deutscher Eliten (wer hat denn eigentlich behauptet, es habe keine alliierten Tiefflüge gegen Zivilisten gegeben?) und ein (ein!) Zwangsarbeitslager für sowjetische Soldaten wird immer noch verschwiegen².
Sachen gibt’s!
1) Tatsächlich war Noske kein Kanzler, sondern faschistoider Überzeugungstäter und Scholz ist einfach nur eine erpressbare Handpuppe. Der Vergleich ist unzulässig.
Der tatsächliche Noske-Fan in der aktuellen Bundesregierung ist der Bundesminister gegen Wirtschaft und Klimaschutz, ein gewisser Habeck, Robert. Der hat ein Theaterstück mit dem Titel „neunzehnhundertachtzehn“ geschrieben (mit seiner Gattin zusammen), in dem der Herr Noske geradezu verherrlicht wird. „Der hat Ordnung geschaffen“ sprach Habeck dazu mal in irgendeinem Interview.
2) Welches Zwangsarbeitslager sollte das denn sein? Richtig ist, dass nach den bewussten „1000 Jahren“ ziemlich viele Leute nichts von den Verbrechen wissen wollten, die bei ihnen die Ecke herum geschehen sind.
Das heißt aber nicht, dass diese Lager der Forschung nicht zugänglich wären. Das ist in meiner Gegend (nahe der belgischen Grenze) nicht anders. Im Alltag erfährt man hier nichts vom Außenlager des Stalag IV, in dem Tausende französischer und später sowjetischer Kriegsgefangener und Zwangsarbeiter zu Tode gebracht wurden. Dennoch ist es sauber erforscht und man kann alles darüber nachlesen. Man muss es nur wissen wollen.
Buchtipp: Wiedemann: Den Schmerz der anderen begreifen.
Und nur nebenbei:
Mein lieber Scholli! Also, wissen Sie was: Als Sohn eines tapferen Nazi-Kriegers, der im fernen Afrika in amerikanische Kriegsgefangenschaft geriet (was hatte der da eigentlich verloren?) könnte ich auch so argumentieren: Hätte den das ehrenvolle Ende im Felde erwischt, gäbe es mich jetzt auch nicht. Oder vielleicht doch, nur von einem andern Vater gezeugt.
Aber auch, wenn nicht: Glauben Sie mir, hätte man uns niemals gezeugt und geboren, dann würde uns das jetzt nicht im Geringsten stören. Nicht im Allergeringsten. 😸
Der „Witz“ bei der feministischen Aussenpolitik ist der, dass es die selbe Politik wie vorher ist, aber jede Kritik an der Überbringerin als mysogen und freuenfeindlich gecancelt werden kann.
Ein äusserst geschickter Schachzug, nicht wahr? Mit Qualifikation, Gleichberechtigung oder mehr Gerechtigkeit hat das nichts zu tun.mEine Baerbock oder von den Leyen ist über jede Kritik erhaben. Egal, wie schwachsinnig ihre Politik ist, und egal, wie sehr sie auch und gerade ihren Geschlechtsgenossinenn schadet.
@ who_cares?
Gut erkannt.
Die genannten Damen repräsentieren stellvertretend in ihren Worten und Taten einen nicht kleinen Teil der wertewestlichen Weiblichkeit. Insofern können sie jedem helfen sein persönliches Umfeld einer möglichen Neubewertung zu unterziehen. Hat auch was Gutes. Das gilt im übrigen auch für die männlichen Politiker. Selten haben sich die Politik-Gangster so sehr selbst entblößt wie die derzeitigen Machthaber.
Geschlechtsgenossinenn schadet. hmm….
Eigentlich eher im Gegenteil. Gegenüber „normaler“ Außenpolitik wird die Benachteiligung der Männer (die diese in bewährter Manier trottelhaft mitmachen) noch auf die Spitze getrieben, in dem überall weibliche Benachteiligung gewittert wird. So sind die wahren Opfer des Kriegs nach feministischer Lesart nicht die Männer die auf dem Schlachtfeld verrecken, auf eigener Seite kaltschnäuzig ignoriert, auf der Gegnerseite wie Tore oder Punkte beim Sport bejubelt, sondern die Frauen, die der Weile in westlichen shopping malls lustwandeln, gefüttert mit dem Geld, das man ja auch z.B. für die Hilfe für obdachlose Männer verwenden könnte.
Bei Lichte betrachtet handelt es sich um einen veritablen Missbrauch von Frauen und ihren Anliegen. Unter der Tünche „feministisch“ sollen neoliberal-faschistoide Ziele „verdaulich“ und unangreifbar gemacht werden (ähnlicher wie beim „Klima“). Man lässt einige Frauen als „Leuchttürme“ und Alibis dabei mitmachen. Die Fäden der Marionetten halten nach wie vor „bewährte Strukturen“ fest in der Hand. Ja, und auch Frauen werden von Macht korrumpiert. Besonders leicht, wenn die intellektuellen Fähigkeiten zu wünschen übrig lassen. Das Foto des Beitrags drückt es doch aus: devote Haltung unserer „Völkerballerin“ vor dem oberlehrerhaften Blick einer ihrer Förderer. Was soll dabei schon herauskommen? Jedenfalls keine wirklichen Verbesserungen für die normal sterblichen Frauen, weder bei uns, noch auswärts – und schon gar nicht in Krisen- und Kriegsgebieten. Der neoliberale Faschismus parfümiert sich mit JEDEM progressiven Wässerchen und hängt sich z.B. Hochglanz-Feminismus als Mäntelchen um. Man könnte es riechen, dass er (wieder) in Wirklichkeit alte, vermoderte Ziele verfolgt und man könnte erkennen, dass unter all dem Glanz nur ein erbärmliches Gerippe klappert.
Seit wann sind Mord, Brand und Radau, sowie die dazugehörige Kriegsertüchtigung erstrebenswerte Werte?
„Dort heißt es, dass die Ampelregierung gerade „die Militarisierung und damit verbunden die Remaskulinisierung ihrer Außen- und Sicherheitspolitik vorantreibt. Patriarchale, kapitalistische und rassistische Strukturen bleiben folglich erhalten.““
Ich hoffe mal, dass in Zukunft, wenn die Wehrpflicht wieder eingeführt sein wird und sich die Jungbürger in der Verfügungsgewalt der demokratisch Regierenden befinden, auch die jungen Frauen ihren Anteil stolz erfüllen werden. Vielleicht denken sie dann, wenn sie im Schützengraben sitzen, an Frau Baerbock, die ihnen diese noble Pflicht, sich für das amerikanische Imperium opfern zu dürfen, erkämpft hat.
„.. die jungen Frauen ihren Anteil stolz erfüllen werden. Vielleicht denken sie dann, wenn sie im Schützengraben sitzen, an Frau Baerbock, die ihnen diese noble Pflicht, sich für das amerikanische Imperium opfern zu dürfen, erkämpft hat.“
Die Schutzengräben politisch korrek, nach feministischen Hygienestandarts und zentral ausgerichtet, bitte.
Darunter führen wir keine Kriege mehr.
Wir entwickeln uns ja schließlich weiter…
Mal abgesehen davon, dass ich unter feministischer Politik etwas völlig anderes erwartet hatte, als es Merkel, vdL und nun verstärkt Baerbock betrieben und betreiben, wo bleibt denn, allein schon bei diesem Begriff, die Gleichberechtigung diverser und maskuliner Politiker? Ist deren Politik minderwertig (gewesen)? Irgendwann bricht der ganze grüne Irrsinn in sich zusammen, man kann nur hoffen, dass geophysikalische und geopolitische Ereignisse diesen Prozess beschleunigen.
Args musste dieses Bild sein? Ich wollte gar nicht kotzen.
Zum Titelbild spreche ich mein höchstes Lob aus.
Ob es von Ihro Mopsigkeit des Äußersten autorisiert wurde, wage ich zu bezweifeln. Zu prägnant erscheint das Bild der Unterwerfung und Hörigkeit unter den Repräsentanten des Hegemons. Da hat auch die sechsstellige jährliche Verschwendung von Steuergeldern für Tünche, Schminke, Garderobe und fettigen Frisuren nichts dran verbessert. Oder etwa doch?
So definiert frau also Feminismus. Interessant!🥴🥴🥴😂😂
Das Titelbild sagt einiges aus….. knistert, funkt es da etwa zwischen den beiden …..😉 das würde vieles der AM erklären sowie die extremen Kosten für ihre Visage.
Ich finde die Entwicklung großartig. Nach Jahrtausenden der Unterdrückung von Frauen, in dieser Ewigkeit unter der Dominanz von Männern, können sie endlich beweisen, dass sie vollkommen gleichwertige Menschen sind. Können sie den Nachweis erbringen, dass sie in der Lage sind, all die Bestialitäten zu begehen, die in der Geschichte „uns“ Männern vorbehalten waren. Für alle erkennbar ist es esoterischer Unfug , anzunehmen, dass Frauen, die werdendes Leben in sich trugen, dieses zur Welt brachten, entschiedener dafür eintreten. es zu schützen und zu erhalten. Nein, sie sind genau so wie „wir“ bereit dazu, die Kinder der „anderen“ zugrunde gehen zu lassen.
Was unserer Welt, bevor die endgültig zugrunde geht, noch fehlt, wäre eine „Führerin“ . Ein feministischen Ende aller Zeiten . Das wäre die Vollendung des Kampfes um Emanzipation.
Wie es aussieht, wird es dazu nicht mehr kommen. Die Zeit ist zu kurz, die uns bleibt, bis wir gemeinsam zur Hölle fahren.
Auch dank feministischer Politik.
Da Afghaninnen und Iranerinnen zum liebsten Objekt „feministischer Aussenpolitik“ gehören, deren Unterdrückung immer wieder moniert wird, frage ich mich, warum die Deutschen Vertretungen im Ausland gerade diesen Frauen Steine von enormer Grösse in den Weg legen. Es ist beinahe unmöglich ein Visum, selbst nur ein Touristenvisum, für die BRD zu bekommen.
Da werden Frauen als Propaganda-Hülle instrumentalisiert und in Wirklichkeit kümmert man sich einen Scheissdreck um sie.
Es gab mal eine Visa-Affäre vor gut 20 Jahren zu Zeiten der 1.Rot-Grünen-Regierung. Außenminister Fischer erließ damals einen Erlaß:
„Nicht jeder Zweifel an der Rückkehrbereitschaft, sondern erst die hinreichende Wahrscheinlichkeit der fehlenden Rückkehrbereitschaft rechtfertigt die Ablehnung eines Besuchsvisums. Wenn sich nach pflichtgemäßer Abwägung und Gesamtwürdigung des Einzelfalls die tatsächlichen Umstände, die für und gegen eine Erteilung des Besuchsvisums sprechen, die Waage halten, gilt: in dubio pro libertate – im Zweifel für die (Reise-)freiheit.“
Diese Neuregelungen führten dazu das deutsche Botschaften viel mehr Visas ausstellten als vorher, allein in Kiew stieg die Zahl der Visas von 2000 auf über 300.000 pro Jahr. Es bildeten sich Schlangen vor der Botschaft weil man ja recht einfach in den Westen gelangen konnte. Und das ganze ging Jahrelang so.
Und oft genug tauchten die Personen auch unter, viele Bereiche der Schattenwirtschaft organisierten sich auf diese Art und Weise ihren Bedarf an „Fachkräften“. Letztlich wurde der „Fischer-Erlaß“ zurückgenommen, die Zustände waren unhaltbar geworden.
https://www.faz.net/aktuell/politik/visa-affaere-fischer-kannte-missstaende-in-kiewer-botschaft-persoenlich-1212075.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Visa-Aff%C3%A4re
Deshalb glaube ich das die Visa-Vergabepraxis jetzt vorsichtiger erfolgt und sicher nicht so das jedes Touristenvisa praktisch ein Freifahrtsschein in den den Westen ist.
Es ist wie immer eine Frage der Abwägung. Unter Fischer waren die Regelungen so lax, das man über Visa-Vergabe illegale Einwanderung förderte. Wenn die Regelungen jetzt so scharf sind das niemand mehr hierherkommen kann ist das sicher zu scharf.