Spanien brennt, Hitzerekord von 45,5 Grad

Brand in Galizien. Bild: espanolessinmiedo

Noch nie wurden so große Brände registriert, die vor allem in Kastilien-Leon, Galizien, aber auch in anderen Regionen oft weiter unkontrolliert wüten. Trotz Klimaerwärmung waren die Mittel zur Vorbeugung und Brandbekämpfung gekürzt worden.

Apokalyptische Szenen zeigen sich derzeit in vielen Gebieten des spanischen Staates, der von Großbränden übersät ist, wie sie zum Teil noch nie registriert wurden. „Was in Kastilien-Leon passiert, ist eine Katastrophe“, erklärte die spanische Feuerwehrfrau Sara Mateos schon am Donnerstag zur Lage im Nordwesten des Landes. „Es gibt nicht genug Feuerwehrleute für so viele Brände“, drückt das Führungsmitglied der Gewerkschaft CSIF die Verzweiflung derer aus, die bei Rekordtemperaturen über 40 Grad Celsius bis zur völligen Erschöpfung versuchen, riesige Flammenfronten zu bekämpfen. „Es gibt keine Mittel, es gibt Brände, die nicht einmal bekämpft werden“, fügt sie an.

Die Lage hat sich seither alles andere als entspannt, die Brände haben sich auf neue Regionen ausgebreitet, tausende Menschen wurden neben Kastilien und León, auch in Galicien, Extremadura, Valencia, Andalusien evakuiert. Inzwischen brennt es auch angesichts der Rekordhitze von über 40 Grad im nordwestspanischen Asturien und in der Extremadura bedroht der Großbrand in Jarilla inzwischen unkontrollierbar die Stadt Plasencia.

Die Lage eskaliert nicht nur wegen ungünstiger Wetterbedingungen. In einer Woche sind im ganzen Land schon mehr als 120.000 Hektar Wald, Buschland, Felder und zum Teil auch ganze Dörfer abgebrannt. Schon jetzt ist die dreifache Gesamtfläche des gesamten Vorjahres abgebrannt oder abgefackelt worden, da nicht selten Brandstiftung die Ursache ist. Einige mutmaßlicher Brandstifter wurden inzwischen schon festgenommen.

Die Feuerbekämpfer wie Mateos beklagen, dass zum Teil ganze Gebiete aufgegeben wurden, wo die Bewohner bisweilen auf sich alleine gestellt versuchen, verzweifelt ihr Hab und Gut und ihr Leben vor den Feuerwalzen zu retten. Bisher kamen drei Menschen ums Leben, darunter zwei Feuerwehrhelfer. Feuerwehrleute laden verstört Videos in soziale Netzwerke hoch, die nicht selten auf Brandstiftung zurückgehen. Erstmals seien „ganze Dörfer“ wie in Palacios de Jamuz abgebrannt. Man habe es aber geschafft, die 90 Einwohner zu evakuieren, die alles verloren haben.

So beklagen auch Betroffene, wie in Anllares del Sil, sogar ganze drei Tage „alleingelassen“ worden zu sein, als die Flammen sie bedrohten. Bürgermeisterin Alicia García erklärt, es fehle an allem, weshalb nicht einmal Freiwillige gegen die Flammen vorgehen könnten. „Wir sind in dieser Lage, weil niemand kam, als das Feuer ausbrach.“ Da sogar die Wasserversorgung kaputt ist, habe man den Brand nicht löschen können, als er noch klein war. Aus ähnlichen Gründen konnte sogar die Weltkulturerbestätte „Las Medulas“ abbrennen, mit seinen einst wunderschönen Kastanienwäldern. Hier kann man sehen, wie das Gebiet vor dem Brand ausgehen hat und nun danach. Vorbei ist die Gefahr für den Rest noch nicht, da sich die Lage wieder zugespitzt hat. Der Brandherd hier hat sich mit einem weiteren vereint.

Dass Brände nicht schnell gelöscht werden können, ist ein Faktor, den Experten neben Dürre und Rekordtemperaturen als Folgen der Klimakatastrophe anführen. Dass Brände schnell groß werden, hat vor allem mit fehlender Prävention zu tun, die zur Klimaveränderung hinzukommt. Insgesamt wurden Mittel für Vorbeugung und Brandbekämpfung in vergangenen Krisenjahren gekürzt. Gab man 2009 noch 1,75 Milliarden Euro aus, waren es 2022 nur noch 1,3 Milliarden, rechnet die Tageszeitung El País in Bezug auf eine Studie der Vereinigung der Forstbetriebe (Asemfo) vor. Die Mittel für Prävention wurden auf nur noch 176 Millionen mehr als halbiert. Nur der Posten für direkte Brandbekämpfung blieb stabil.

Der Weltklimarat IPCC hatte längst vorhergesagt, dass die Lage auf Iberischen Halbinsel auch wegen Dürreperioden immer explosiver wird. Öfter auftretende und stärkere Hitzewellen veränderten die „Feuchtigkeit in den Brennstoffen (Vegetation), was das Brandrisiko erhöht, die Brandsaison verlängert und die Wahrscheinlichkeit von Großbränden vervielfacht“, hatte der IPCC vor Jahren prognostiziert.

Nach Ansicht der Experten müsste Prävention im Vordergrund stehen, um die schnelle Ausbreitung kleiner Brände zu dutzenden Großbränden zu verhindern, die nun fast im gesamten Land wüten. Der Asemfo-Präsident der Miguel Ángel Duralde kritisiert, daran würde gespart, da Politiker keine „direkten Resultate“ vorzeigen könnten. Die Vizedirektorin der Ingenieurskammer für Forstwirtschaft sieht überall Finanzierungslücken. Für Arantza Pérez Oleaga ist die Waldbewirtschaftung der Schlüssel. Dabei fehlte es an notwendigen Maßnahmen. „Wenn die Brände vorbei sind, vergessen die Politiker das Thema und lassen sich lieber mit millionenschweren Löschgeräten fotografieren.“

Auffällig ist, dass viele und vor allem große Brände in Regionen wüten, in denen die rechte Volkspartei (PP) regiert. Die CDU-Schwesterpartei regiert seit 1987 durchgehend die Kastilien-Leon. Vier der bisher zehn in Spanien registrierten schwersten Brände finden sich hier, drei allein in der Provinz Zamora. Die wurden zwischen 2022 und 2025 registriert. Das ist kein Zufall: In der Region wurden die Mittel für Prävention sogar um fast 90 Prozent gekürzt.

Bei diesen drei schwersten Bränden seit Beginn der Aufzeichnungen sind zwischen 31.000 Hektar und nun etwa 40.000 Hektar Vegetation verbrannt. Dieser Spitzenwert wurde durch den aktuellen Großbrand bei Molezuelas de la Carballeda erreicht. Dabei allein verbrannte eine Fläche von 20 mal 20 Kilometern. Auch die von der PP regierten Regionen Galicien, Valencia, Andalusien und Murcia stehen im Ranking weit oben, wo es erneut heftig brennt. In Galizien, wo es stets viel brennt – oft ist moderne Brandrohdung der Grund – haben zehn Brände insgesamt schon mehr als 40.000 Hektar verwüstet.

Gehandelt wird oft erst, wenn das Kind im Brunnen liegt. Die ArmeeNotfalleinheit (UME) wurde, wie bei der Flutkatastrophe in Valencia im vergangenen Herbst, erst viel zu spät bei der Zentralregierung angefordert. Die PP-Regionalregierungen versuchen aber erneut, die Verantwortung für ihre verfehlte Politik der sozialdemokratischen Zentralregierung zuzuschieben. Wie bei der Flutkatastrophe liegen die Kompetenzen aber in der Region. Zur Brandbekämpfung kann aber zusätzliche Hilfe in Madrid angefordert werde, wie die UME oder Löschhubschrauber und Flugzeuge. Die Zentralregierung kann auch internationale Hilfe anfordern, wie es nun geschehen ist.

Wie bei der Flutkatastrophe könnte die sozialdemokratische spanische Regierung den überforderten Regional­regierungen aber durch die Erklärung des Notstands die Zügel entreißen. Das geschieht erneut aber nicht. Insgesamt haben wir es, wie bei der Flutkatastrophe, mit einer Zusammenballung von „Fehlern, Unfähigkeit und Untätigkeit“ zu tun.

Es scheint, dass die Sozialdemokraten aus den Vorgängen in Valencia im vergangenen Herbst nichts gelernt haben. Dort musste nicht einmal der PP-Regionalpräsident zurückgetreten, der für mehr als 200 Tote verantwortlich ist und bei einer Lüge nach der anderen erwischt wurde. Die Regierung von Pedro Sánchez, offenbar im Sommerurlaub, überlässt auch das Narrativ erneut rechten und rechtsextremen Kräften.  Dabei sind die Rechten, die die Brandregionen regieren, mit ihrer unverantwortlichen Politik auch zentral für dieses Desaster verantwortlich.

Entspannung an der Brandfront ist frühestens ab Wochenanfang zu erwarten, wenn die Rekordtemperaturen zurückgehen sollen. Um eine Idee davon zu erhalten: Sogar im (eigentlich kühlen) Baskenland, direkt am vergleichsweise kühlen Atlantik, wurden in Donostia-San Sebastian am Freitagabend um 21 Uhr 30 noch 36 Grad Celsius verzeichnet. In Badajoz, Extremadura, wurde gerade der Allzeitrekord mit 45,5 Grad pulverisiert.

Ralf Streck

Der Journalist und Übersetzer Ralf Streck wurde 1964 in Flörsheim am Main geboren. Er studierte Politikwissenschaft und Turkologie an der Universität in Frankfurt. Seine journalistische Laufbahn begann bei Radio Dreyeckland in Freiburg, wo er eine Fortbildung zum Fachjournalist für Umweltwirtschaft absolvierte. Er lebt seit mehr als 20 Jahren im Baskenland, ist spezialisiert auf linke Unabhängigkeitsbewegungen und berichtet für diverse Medien in Europa vor allem von der Iberischen Halbinsel.
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78 Kommentare

  1. Dann fahren wir alle brav Elektroautos für 50.000 Euro, selbstverständlich nur SUVs und bauen uns Wärmepumpen ein, damit Spanien nicht mehr unter Hitze leiden muss. Am besten stellen wir den Flugverkehr vollends ein und schalten sofort alle Verbrennerkraftwerke ab. Und Kreuzfahrtschiffe – einstampfen. Malleurlaub, gestrichen, wollen sie sowieso nicht, auf Malle. Am besten verbieten wir alle Reisen von mehr als 5 km und vielleicht stellen wir für 10 Minuten alle aus Solidarität mit Spanien das Atmen ein. (Sarkasmus Ende)
    Verdammt, keiner bezweifelt, dass es wärmer wird und diese Katastrophen sich häufen. Wenigstens so lange, bis der Golfstrom sagt: Wieso sollte ich nach Norden fließen, hier am Äquator ist es muckelig warm, ich bleibe hier. Dann liebe Freunde, ist Schluss mit lustig. Dann wird es in Europa zumindest im Winter arschkalt. Und dann langsam auch im Sommer, mit monsunartigen Regenfällen. Auch in Spanien. Ein Vorteil hat das Ganze dann wieder. Die Sahara wird wieder grün. Dauert nur etwas, so etwa 10.000 Jahre. Schließlich ist dort kein Humus mehr.
    Intelligenz heißt, dass die Spezies intelligent ist, die sich am besten anpasst. Nun, stellen wir alternativ das horrende Rüstungsausgeben komplett ein. Dann ist sicher auch für Spanien genug Geld vorhanden, dem Klimawandel zu begegnen, indem man ausreichend Vorsorge trifft. Aber das ist ja nicht gewollt.

    1. Seit Februar 2007 gibt’s die ersten weltweiten Glühlampenverbote und es hat nichts eingebracht‼️

      Selbst die Stromkosten steigen seitdem noch mehr als die durchschnittlichen Jahres Temperaturen.

        1. Sie irren, Kalsä steht tatsächlich unerschütterlich, wie ein Anti-Deutscher, an der Seite Israel’s und verurteilt alle Palästinenser selbst schuld zu sein.

          Nun ja, Rassisten bezeichnen sich ja selbst nicht als Rassisten. Muss man selbst rausfinden, oder es gibt Hinweise, die den Prozess beschleunigen.

    2. das kürzen der mittel für brandschutz ist kein geldproblem. fiatgeld ist nichts weiter als papier u digitaler code. die pp gehört, wie die rechtsorientierten in brd u anderswo auch, zu den leugnern des anthropogenen klimawandels. sie sagen: für etwas, das es nicht gibt, müssen wir auch keine mittel freigeben. die wähler klatschen. hinter allem steht die grenzenlose dummheit u ignoranz der durchschnittlichen bürger.innen. anpassung wäre ein schritt in die richtige richtung. aufgeben der verursachenden anwendungen wäre eine lösung. leider geht die entwicklung der gesellschaften in die andere richtung.

      1. Der anthropogene Klimawandel ist aber nunmal leider ein Märchen. Geschaffen, um Billionengeschäfte auf Kosten der verdummten Allgemeinheit zu machen. Leuten eben, denen man auch glatt ins Gesicht lügen kann, daß ein kalter regnerischer Sommer ein Zeichen für den Klimawandel ist (FAZ-Artikel von vor 2 Wochen), und daß der letzte Winter der wärmste seit Menschengedenken war, obwohl er tatsächlich der kühlste des letzten Jahrzehnts war.
        Es werden massiv und sehr plump Studien gefälscht, um den „wissenschatlichen“ Untergrund dafür herzustellen, der real nicht vorhanden ist. Wie die „97,1%-Studie“ von Cook & Co, deren Rohdaten nur für 0,54% gut waren, oder sogar real in den 60er Jahren ermittelte Temperaturdaten etwa der NASA im Nachhinein nach unten korrigiert, um den Anstieg in die Gegenwart hinein dramatischer zu gestalten.

        Daß „konservative“ Parteien wie die PP generell den Arsch ganz eng zukneifen, wenn es darum geht, Geld für öffentliche Daseinsvorsorge (und Brandschutz gehört dazu) locker zu machen, steht auf einem anderen Blatt, und soll gar nicht bestritten werden. Aber das hat hier am konkreten Beispiel nunmal reinweg gar nichts mit dem Klima zu tun. Aber allein, daß man es versucht, auch hier wieder entsprechend zu framen, belegt die argumentative Hilflosigkeit der Klimaapokalyptiker-Szene wieder einmal sehr anschaulich.

    3. Ja, das wäre alles richtig, nur die E-Autos sollte man sich auch sparen, um endlich vernünftig gegen die Klimakatastrophe vorzugehen. Wer die nicht sehen will, ist verblendet.

  2. Wenn die Luftwaffe nicht ein einziges Löschflugzeug im Dienst hat, die Bundeswehr keine Feuerspringer in Sensemaking ausbildet. Und der Bevölkerungs und Zivilschutz von freiwilligen ehrenamtlich abgedeckt wird ist der Rest eine einzige Klimaleugnung.

    Allein durch die CO2-Steuer wäre mehr als genug Geld für diese einfache Daseinsvorsorge vorhanden‼️

    1. Es würde schon reichen, Brandstifter mit
      lebenslangen Freiheitsstrafen zu belegen.
      3/4 aller Brände werden absichtlich gelegt.
      Spanien hat kein Geld mehr für Brandbekämpfung,
      schließlich müssen ja die Rüstungsausgaben
      massiv hochgefahren werden. Auch die Ukraine braucht noch ein
      paar Milliarden, um die Russen vor sich her zu treiben.

      1. @Helmine
        Deine Edelindigenen haben 2018 Branddrachen gegen Israel eingesetzt, jetzt haben die über 40° in Hamastan und bekommen trotzalledem weiter Wasser aus Israel geliefert.

        שלום

  3. „Allein durch die CO2-Steuer wäre mehr als genug Geld für diese einfache Daseinsvorsorge vorhanden“

    Sie wollen doch wohl nicht die CO² Steuer für unsinnigen Schutz der Bevölkerung in Deutschland vergeuden. Das Geld muss dem Gnom aus der Ukraine zur Verfügung gestellt werden, der hat ja gerade wieder 500 Millionen abgeholt.
    Davon kauft er dann russisches Gas über Turkstream aus Polen der Slowakei und Ungarn während wir hier für das Klima frieren sollen.

    Selbstverständlich muss dafür auch das Renteneintrittsalter auf 69, besser noch auf 70 Jahre angehoben und das Rentenniveau ggesenkt werden wie u. a. die Wirtschafts Greise Veronika Grimm gerade wieder forderte.

    „Neben ihrem Job bei den Wirtschaftsweisen als Beraterin der Bundesregierung für Energiefragen sitzt sie seit letztem Jahr außerdem im Aufsichtsrat von Siemens Energy.

    Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!

    Siemens dotiert diesen Posten mit einem Grundgehalt von 120 000 Euro im Jahr. Mit Sitzungsgeldern und weiteren Vergütungen kommen da mal locker 200 000 Euro zusammen, zumal die gute Frau noch andere „Beratungspöstchen“ hat. Mit einem solchen Polster im Rücken lässt sich leicht über Rentenkürzungen schwadronieren.“

  4. Auch dem Herrn Streck sei gesagt, daß nichts in einem Wald bei 45.5 °C (auch nicht bei den sich dabei einstellenden Bodentemperaturen durch Sonneneinstrahlung) entflammbar ist. Brände, auch scheinbar zufällige bei hohen Lufttemperaturen, sind idR Menschenwerk. Die Grundlage solcher Berichterstattung ist also entweder eine gewisse Schlichtheit, gepaart mit mangelnder Recherche, oder Zielorientierung.

    1. Manchmal wäre Lesen ganz gut vor dem Kommentieren. Ziemlich weit oben hat Ralf Streck geschrieben: „Schon jetzt ist die dreifache Gesamtfläche des gesamten Vorjahres abgebrannt oder abgefackelt worden, da nicht selten Brandstiftung die Ursache ist. Einige mutmaßlicher Brandstifter wurden inzwischen schon festgenommen.“

      1. Fairer Punkt. Ich hatte Überschrift und den fettgedruckten einleitenden Absatz kommentiert. Da wird der später korrigierte Eindruck erweckt, es gäbe einen Zusammenhang zwischen warmem und ggf. trockenem Wetter und Bränden.

          1. Die Kritik an alarmistischer Überschrift und Einleitung wird ja nicht durch den späteren Hinweis invalidiert. Mit „nur Überschrift lesen“ hat das nichts zu tun, wohl aber mit dem zu Artikelbeginn beabsichtigten Eindruck.

            1. Doch, weil du nämlich gar nicht oben sagst, dass du dich nur auf die Überschrift beziehst. Du machst dich einfach nur noch lächerlich.

    2. Manchmal sind solche Brände auch nur indirekt Menschenwerk, z.B. wenn eine Glasscherbe einer weggeworfenen Flasche als Brennglas wirkt.

      1. Stimmt, kommt aber eher selten vor. Bei solchen Temperaturen, Trocknenheit… steigt natürlich die Wahrscheinlichkeit. Nicht selten sind auch trockengewitter, die bei solchen Bedingungen auftreten, die Ursache. Ist auch nicht neu.

    3. Ähm…machen Sie sich nix aus der Belehrung.
      Wir sind schon zwei, die entweder
      •“..oder abgefackelt worden, da nicht selten Brandstiftung die Ursache ist. Einige mutmaßlicher Brandstifter wurden inzwischen schon festgenommen.“•
      übersahen, oder es nicht lesen konnten, weil es zuvor nicht da stand. Wer weiß das schon so genau zu sagen?! 😂

      P.S. Hatte mangels dieses Hinweises (kurz nach 9.00 Uhr) auf Brandstiftung übrigens kurz online nach Hintergrundinfos zum Thema gesucht, aber leider auf die Schnelle auch nix. 🤷🏼‍♂️

      Nachtrag: wir sind schon drei!

        1. Aha – und das können Sie bestätigen und belegen, weil SIE* den Artikel schrieben und online stellten?

          Davon abgesehen, dass Beiträge durchaus nachträglich bearbeitet werden, ist es unerheblich, ob es dort stand oder nicht, sondern der Artikel dezidiert auf
          „Noch nie wurden so große Brände registriert, … oft weiter unkontrolliert wüten. Trotz ❗Klimaerwärmung❗ waren die Mittel zur Vorbeugung und Brandbekämpfung gekürzt worden.“
          abhebt.

          *weshalb dann nicht unter Streck firmieren?!☝️

          1. Ich hatte den Artikel gelesen als noch keine Kommentare unter dem Artikel zu finden waren und dabei waren mir die Formulierungen (auf die Rötzer hingewiesen hatte) aufgefallen. Wenn nun der Artikel aufgrund von Kommentaren geändert worden wären (und dabei die Formulierungen hinzugefügt worden wären), so wäre ein Anzeigen (Aufruf) des Artikels mit noch „keine Kommentare“ (aber den hinzugefügten Formulierungen aufgrund von Kommentaren) nicht möglich (d.h. ohne dass die zugehörigen Kommentare dabei auch „gelöscht“ worden wären – nur die Kommentare wurden wohl nicht gelöscht). So einfach ist das.

      1. Ich finde die Belehrung nicht schlimm, Florian Rötzer hat ja recht daß das später im Artikel steht (und sehr wahrscheinlich von Anfang an da stand, ich unterstelle nichts gegenteiliges). Der von mir kritisierte Eindruck am Artikelbeginn entsteht dennoch. Ich hätte aber, wenn ich erst nach dem vollständigen Lesen des Artikels kommentiert hätte, etwas differenzierter kritisiert.

        1. Nicht sehr wahrscheinlich. Es stand da. Ich hatte das gelesen, schon bevor einer dieser Trolle seinen Unsinn ins Forum gekübelt hat. Einer gab ja sogar zu, nur die Überschriften gelesen zu haben.

    4. Ja hättest du nur den Artikel gelesen. Aber zudem gibt es Blitze, Funkenflug von Zügen und Landmaschinen… Die Gefahr wächst mit jedem Grad, um den die Temperatur ansteigt.

  5. Durch Hitze allein entstehen keine Waldbrände, es bedarf einer “ Quelle“. Das durch Glasscherben oder Glasflaschen Brände enstehen ist die absolute Ausnahme, in der Regel sind das Geschichten aus dem Paulanergarten. In den allermeisten Fällen ist es vorsätzliche oder fahrlässige Brandstiftung, Dummheit und Gedankenlosigkeit spielt zusätzlich eine Rolle. Ein großer Waldbrand auf Teneriffa z.b. wurde durch einen Touristen ausgelöst, der meinte im Kiefernwald grillen zu müssen. In Griechenland und Italien sind Brandstiftungen aus Spekulationsgründen weit verbreitet. In Gründeutschland allerdings werden diese Ursachen meistens ignoriert, schuld sind natürlich Alle die den Klimawandel pushen. So kann man durch die Erzeugung von schlechtem Gewissen von profanen Straftaten ablenken und ideologische Propaganda betreiben. Fällt beim Bundesmichel mal wieder auf fruchtbaren Boden.

    1. Mal abgesehen davon, dass Waldbrände per se nichts Schlechtes sind – Waldbrände sind eine Form der Erneuerung.
      Zum Problem werden Waldbrände, weil sich die Ziviliation bzw. ihre Bauten immer mehr auch in brandgefährdete Gebiete ausgebreitet hat.
      Und dass gerade der extensive Einsatz vom Windkraft wie auch Solar die Erwärmung und Austrocknung der Landschaft fördert, ist keine neue Erkenntnis – sie wird lediglich durch die grassierende, sich aufs Pflaster klebende Dummheit ignoriert.

      1. klar gesagt: Sie befürworten den weiteren einsatz der fossilen! Sie fänden auch neue akw’s nicht schlecht. Sie halten menschen, die sich gegen anmaßende politik wehren, für dumm. kurz gesagt: Sie sind von gestern.

      2. Ich bin ja nun kein „Klimafanatiker“. Aber die Augen davor zu verschließen, dass es gravierende Veränderungen gibt, die vom „Normalen“ nachweislich abweichen und auf die angemessen, nicht hysterisch oder vermessen, reagiert werden sollte, ist mindestens genauso töricht. Vorsätzliche Brandstiftung sollte mit wirklich lebenslanger Haftstrafe, fahrlässige Brandstiftung mit Übernahme sämtlicher Kosten geahndet werden. Das würde manchen Feuerteufel wirksam abschrecken.

  6. Wie der Autor richtig anmerkte sind beispielsweise Brandstiftungen in Galizien gang und gäbe. Dies muss nicht immer Vorsatz sein sondern eine achtlos aus dem Autofenster geschnippte Kippe genügt. In Spanien, Portugal oder diversen Mittelmeeranrainern gibt es beispielsweise Nadel- und Eukalyptuswälder oder Macchia, die gerade im Spätsommer sehr leicht entflammbar sind. In Portugal habe ich bei Monchique maschinell aberntbare, terrassierte, Eukalyptusstangenwälder für die Papierherstellung gesehen, die eine potentionelle Brand- und Todesfalle waren (dem dort hausendem Stadtmenschen und Musiker R.P.S. Lanrue hat es bei einem Brand später Wohnwagen nebst Hab und Gut gekostet). Ob es in Spanien oder Portugal eine den lokalen Gegebenheiten angepasste staatliche übergeordnete Landschafts- und Forstbehörde mit entsprechender Durchsetzungsfähigkeit gibt, wäre interessant zu erfahren.

    1. @Veit_Tanzt
      „Dies muss nicht immer Vorsatz sein sondern eine achtlos aus dem Autofenster geschnippte Kippe genügt.“

      Ich bin der Meinung ohne Vorsatz kann man nicht von Brandstiftung sprechen sondern nur von Fahrlässigkeit.

      1. @ Otto0815
        Stimmt auch wieder. Wenns dann mit Kippe brennt wars grobe Fahrlässigkeit. In Galizien ging es früher darum, dass sich die Nadelholz- und die Eukalyptusanbauer wechselseitig die Wälder ansteckten. So stands zumindest im Reiseführer (?!?!?!). Begründung: Eukalyptus wächst zwar schnell, hat aber einen grossen Wasserbedarf und ist für die europäische Tier- und Pflanzenwelt kaum nutzbar.

        1. In Galicien hat man mit Brandstiftung Raum für Eukalyptus geschaffen für die Papierindustrie. In Portugal nun verboten. In Galicien sage ich nur Altri…

  7. Da hat Deutschland aber Glück aufgrund seiner geografischen Lage nicht so sehr von Waldbränden betroffen zu sein.

    Ich möchte nicht wissen, was in Deutschland passieren oder nicht passieren würde, hätten wir eine Lage wie in Spanien!

    1. Im Sommer ´75 brannten große Waldgebiete im Wendland / Göhrde. Es gabe
      einige Tote Feuerwehrmänner, die vom Brand eingeschlossen wurden. Als
      Konsequenz wurden Löschwasserzugänge geschaffen und Branderkennung
      aus der Luft betrieben. Für die Flugzeuge und deren Betrieb ist aber kein
      Geld mehr vorhanden. Es kann also wieder der Katastrophenfall eintreten,
      weil z.B. das Geld für eingereiste junge Männer ohne Papiere ausgegeben werden
      muß.

    2. Naomi, viele wissen nicht, dass Spanien nach der Schweiz das 2. gebirgsreichste Land in Europa ist, besonders fatal sind die Brände in der Meseta Nord und Süd, dass entspricht in etwa den Mittelgebirgslagen wie bei Ihnen im Schwarzwald, Bayrischer Wald….etc. ; Oftmals schwer zugänglich, riesige Wald- und Berggebiete.

      Beispiel hier die Region Kastilien – La Mancha und die Gebiete zur Estremadura, wo momentan auch ein Brand bisher über 5000 Hektar vernichtet hat. Der Brand ist ausser Kontrolle, weit über 400 Personen sowie die Spezialeinheiten der UME/Militär bekämpfen teilweise Brandflächen mit einem Gegenbrand.
      Die Behörden geben sich alle Mühe den Brandschutz gut, effektiv und flächendeckend zu organisieren. Dies ist eine riesige Herausforderung,
      Kleine Spezialeinheiten arbeiten zunächst vor Ort mit Luftunterstützung, im Moment laufen die Brände total aus dem Ruder. Stand heute morgen 39 Grossbrände . Ich wohne selbst in einer bergigen Region, auf 1400 Metern befindet sich eine 24 h- Brandwache, eine Spezialeinheit und 2 Hubschrauber sind hier stationiert, und die Einsatzkräfte geben alles.
      Gleiches gilt für Portugal.

      1. Aber man tut so als seinen die spanischen Behörden irgendwie unfähig.
        Dort regiert eine Sozialdemokratie, die mit Palästina solidarisch ist und Sanktionen gegen Israel möchte.
        Das möchte weder die westdeutsche Rechte, noch die gesamtdeutsche Linke.
        Deshalb wird Spanien der Unfähigkeit bezichtigt!

  8. Schön, dass Herr Steck seine alarmistischen Klima-Artikel nun auf overton schrieben kann. Tatsache ist: Es gibt pro Jahr in Europa 50.000 bis 60.000 Waldbrände. Eine wissenschaftliche Untersuchung zeigt, sie sind seit Jahren nicht intensiver geworden, weder bezüglich der Fläche, noch bezüglich der Häufigkeit: https://effis-gwis-cms.s3.eu-west-1.amazonaws.com/effis/reports-and-publications/annual-fire-reports/Annual_Report_2021_final_topdf1.pdf
    Diese Studie wurde sogar im Auftrag der EU erstellt. Für Spanien weist die Studie folgende Daten aus:
    Anzahl der Feuer:
    Average 1980-1989 9.515
    Average 1990-1999 18.152
    Average 2000-2009 18.369
    Average 2010-2019 11.860
    Average 2020-2021 8.263

    Verbrannte Flächen in Hektar:
    Average 1980-1989 244.788
    Average 1990-1999 161.319
    Average 2000-2009 127.229
    Average 2010-2019 94.514
    Average 2020-2021 76.902

    Die Zahl und die brennenden Flächen gegen also zurück. Und nicht vergessen: Klima ist die Statistik des Wetters (Hans von Storch)

    1. So sieht es aus! Für USA und Co gibt es ähnliche Statistiken. Liegt ja auch nicht nur am Klima und Wetter, sondern vor allem an der Vorbeugung, Schneisen, Entfernung leicht brennbaren Unterholzes, professionelle Waldbrandüberwachung und ggfs. schnelle Löschung.

      Erfährt man in den „Qualitätsmedien“ leider nie, passt wohl nicht ins Katastrophen- und Angstmachnarrativ.

    2. „Schön, dass Herr Steck seine alarmistischen Klima-Artikel nun auf overton schrieben kann.“
      Hinweis: das tut er seit geraumer Zeit – ist also keineswegs neu!

      Aber immerhin kann man’s gut erkennen – spätestens an der übernommenen und streamigen Wortwahl „Klimaerwärmung“!

      Klima erwärmt sich zwar nicht, sondern Temperaturen können zyklisch, langfristig sinken oder steigen, aber mit Wandel/Wechselerfüllt man nicht den Zweck erfüllen, neue Einnahmequellen und Geschäftsmodelle zu generiere bzw. die Einflüsterungswilligen mit konfektionierten Horrorszenarien und -ursachen verängstigt HINTER den Ofen zu locken.

      Mit den „Aufklärungen“ zur Erd- bzw. Klimaerwärmung verhält es sich übrigens diametral zur Umweltzerstörung oder der Unzahl an z.B. ABömbchen.
      Die ist/sind nämlich völlig harmlos; regelrecht zukunfts- und gesundheitsfördernd – und daher KEIN Thema. 👍

    3. Ja ja. Es ist reiner Zufall dass die grössten bisher registrierten Brände xwischen 2022 und 2025 liegen, Der in Leon jetzt alles pulverisiert. Das ist genauso wie die heissesten Jahre. Diese Leugner-Truppe ist sowas von behammert. Danke Herr Streck für die Berichte.

    4. Tolle Statistik. Nur müssten Sie auch die damals herrschenden Wetterphänomene, politische und juristische Maßnahmen (oder Unterlassungen) oder die Entwicklung der Boden- und Immobilien-Spekulation etc. daneben legen. Und was soll diese Augenwischerei: bis 2019 sind es Dekaden, danach ein Zwei-Jahres-Zeitraum. Also bitte …

      1. Ach was, Fakten stören. Das in Spanien Gesetze gemacht wurden, dass der abgefackelte Boden 30 Jahre nicht umgewidmet werden darft, hat die Brandstiftung mehr eingeschränkt als alles andere. Nur ändert das nichts daran, dass die Brände immer größer und schwerer einzudämmen sind. 2025 hat das Zeug, alle Rekorde zu pulverisieren.

  9. Ich war im Frühjahr diesen Jahres in Andalusien. Ein Tiefdruckgebiet am Anderen. Mit Gewitterstürmen, schweren Wolkenbrüchen und überschwemmten Dörfern. Die Einheimische waren hoch erfreut. Endlich genug Regen, um die leeren Stauseen wieder zu füllen.
    In Galizien sind mir die vielen Eukalyptus- Plantagen aufgefallen. Obwohl dort viel Regen fällt, sind die wegen der trockenen Blätter am Boden und des ätherischen Öle gut brennende „Wälder“. Ideal für Klimaterroristen, etwas Brandstiftung zu betreiben. Und Wälder in Kastilien-Leon ? Außer einigen Gebieten mit intensiver Landwirtschaft ( Meseta) die bewässert werden, nur versteppte Landschaft. Der das Grundwasser für die Beregnung der Getreidefelder entzogen wird. Die Einheimischen sagen zu dem Gebiet im Regenschatten des Kantabrischen Gebirges „ Neun Monate Winter und drei Monate Hölle!“
    Die Umweltprobleme in Spanien sind hausgemacht. Auch der Wassermangel in den Küstenregionen des Ostens und Südens ist auf kurzfristige Profitgier zurückzuführen. Und wenn die spanischen Regierungen keine Vorsorge wegen Brandschutz, Brandbekämpfung, Erosion, Aufforstung der aufgelassenen ehemaligen Agrarflächen…treibt und weiterhin hemmungslos Grundwasser im Hinterland der Küstenregionen abgepumpt wird, dann werden auch weiterhin ganze Regionen niederbrennen! Das hat mit „Klimawandel“ gar nichts, mit Profitgier aber viel zu tun!
    Der Autor verschleiert die wirklichen Ursachen im Interesse der Profiteure der „Klimawandel- Industrie“!

    1. @ Ronald
      …. wobei, vielleicht weiss es der Herr Autor bislang nicht besser oder anders.
      Vermutlich schrieb er seinen Artikel nach bestem Wissen und Gewissen.

    2. auch der anthropogene klimawandel hat sehr viel mit profitgier zu tun. auch kriege haben viel mit profitgier zu tun. und im kleinen sind leute wie Sie dann glücklich, solange sie in ruhe gelassen werden und solange sie ihren ausbeuterischen u naturfeindlichen lebensstil weiterführen können, weil leider leider ja alle profitgierig sind.

  10. Der eigentliche Skandal ist, dass die EU und ihre Mitgliedstaaten offenbar nicht gewillt sind, für die Bekämpfung von Waldbränden ausreichend Geld auszugeben, das andererseits für Rüstung mit vollen Händen zum Fenster hinausgeschmissen wird. Ein Löschflugzeug Canadair CL 415 kostet 30 Mio €. (Zum Vergleich: ein neuer Leopard 2 25 Mio, ein F 35 Kampfjet 90 Mio.) Weshalb also schafft die EU nicht eine ruropäische Flotte von 10 Löschflugzeuge incl. Mannschaften an, die in wenigen Stunden überall in Europa einsatzbereit sein könnten?
    Motivationstipp: Beim, von vielen Kriegstreibern beschworenen, kommenden (Atom)krieg auf europäischem Boden werden wir die Löschflugzeug auch dringend brauchen. Könnte man also mit ins Rüstungsbudget nehmen.

    1. die rüstungslobby ist groß u mächtig, strack-zimmermann ist immer dabei. was haben Sie bisher von der brandbekämpfungslobby gehört? oder der feuerwehrlobby? cui bono? ist immer richtig zu fragen.

    2. ln Reaktion auf die steigende Zahl an Waldbränden wurden zur Vorbereitung auf die Waldbrandsaison 2023/2024 die Ressourcen zur Brandbekämpfung aufgestockt. Die rescEU-Flotte umfasst nun:
      10 Flugzeuge mittlerer Größe
      14 leichtere Flugzeuge
      und 4 Hubschrauber
      https://ec.europa.eu/stories/resceu/5-years/index_de.html#group-section-Wildfires-imKCJXwbyb

      Ist ein bischen wenig.

  11. Daran, das Brandstiftung, egal ob vorsätzlich oder fahrlässig, nach wie vor der Hauptgrund von Bränden ist, hat sich nichts geändert. Dazu kommt, es gibt jetzt ganze Städte (Touriorte mit extremen Wasserverbrauch) in Gebieten, wo es vorher nur Ziegen- und Schafshalter gab.
    Dazu handelt es sich um Gebiete, wo es schon immer zu wenig Wasser gab. Hat man kein Wasser für die Bewässerung hat man mit Sicherheit auch zu wenig Wasser zum löschen.
    Heisses Wetter ist nicht die Ursache sondern eine Verstärkung des Problems.
    An erster Stelle steht, wie bei Überschwemmungen, die falsche Landnutzung, senkt man für Tourismus, Industrie und Landwirtschaft den Grundwasserstand um bis zu zwanzig Meter braucht man sich nicht zu wundern, das Wälder, welche durch teilweise falsche Aufforstung noch empfindlicher sind, wie Zunder brennen und kein Löschwasser da ist.

    1. @ Peter
      Guter Kommentar. Das Land für die erwähnten Betten- und Touriburgen an der spanischen Mittelmeerküste war ja nicht aus Jux und Tollerei unbebaut sondern es bot vor der modernen Nutzbarmachung nur prekärste Existenzmöglichkeiten. Ganz wesentlich war schlicht und einfach das fehlende, trinkbare, nutzbare Nass und die erodierte Bodenkrume.

  12. „Sie sollten wissen, dass die höchste jemals in Europa gemessene Temperatur in Sevilla am 4. August 1881 gemessen wurde, als die Bewohner von Sevilla die unglaubliche Temperatur von 50 °C aushalten mussten.“
    https://www.ruralidays.de/reisen/tipps/wetter-in-andalusien-sommer-das-ganze-jahr/

    „Der offizielle Kälterekord in Oimjakon, gemessen 1933, lag bisher bei -68 Grad. Jetzt ist er gebrochen. Anfang der Woche herrschten hier -71 Grad“
    https://www.welt.de/vermischtes/article113749922/Extrem-Winter-Neuer-Kaelterekord-in-Sibirien-mit-71-Grad.html

  13. „Der Anbau von Eukalyptus führt häufig zu Problemen, weil er den Boden bis in die Tiefe austrocknet, den heimischen Tieren keinen Lebensraum bietet, andere Pflanzenarten aggressiv verdrängt und die Waldbrandgefahr verstärkt“
    quelle Wiki
    da schau an, und wer ist nun für den Anbau in Spanien (Europa… ) verantwortlich? Die natürliche Heimat ist Australien/Indonesien…..!
    Ist das in Spanien nicht bekannt oder hat man noch vor, Koalas in der Region anzusiedeln?

    1. Die wissen das ganz genau, in Portugal ist der Anbau inzwischen verboten, aber es sind genau diese postfaschistischen Drecksäcke, die in Galicien seit ewig regieren, die dafür schon früher Platz mit Brandstiftung gemacht haben. Da helfen auch Gesetze der Spezialdemokraten nichts, die die Umwidmung von ehemaligen Mischwäldern in Landwirtschaft oder sonstwas verbieten (wird eh nicht wirklich kontrolliert) aber dann diese hochendzündlichen Bäume angebaut werden für die Papierindustrie. Diese Spezialdemokraten sind lächerlich, die Faschisten kriminell.

  14. Ralf Streck würde sich selbst und dem Leser einen großen Gefallen tun, wenn er aufhören täte, immerzu auf die rechten Politiker zu schimpfen und alles dem Klimawandel in die Schuhe schieben zu wollen. Er arbeitet die Ursachen oft recht gut heraus, versaut einem dann aber die Lesefreude mit seiner ideologisch verblendeten Art.
    Gute Berichterstattung lässt die eigene Meinung außen vor.
    Viel interessanter als die Parteizugehörigkeit der verantwortlichen Politiker wäre es, zu erfahren, wie sie und ihre Familien Geld verdienen. Mit wem sie verbandelt sind und so, eventuell aufzuzeigen, dass der Faschismus regiert.
    Dabei ist es egal, ob Deutsche der grünen Industrie Geld in den Hintern schieben oder Spanier den Touristik-Konzernen. Interessant ist zu erfahren, aus welchem Stall die Verantwortlichen kommen, nicht welche politische Gesinnung sie zeigen
    Wobei ich zugebe, dass er sich gebessert hat. Vor ein paar Jahren war es noch viel schlimmer, da waren seine Artikel wegen der ideologischen Ausrichtung oft schwer verdaulich.
    Es würde uns allen guttun, nur über Fakten zu reden und die Ideologie zu Hause zu lassen.
    Da hätte ich mir dann etwa die Statistik über verbrannte Flächen der letzten 50 Jahre im Artikel gewünscht und nicht in den Leserposts(mein Dank an den KR).
    Ich lebe in Portugal. seit 45 Jahren. Hier brennt es regelmäßig.
    Früher gab es viel Feuerwehr. Alle Bewohner haben mitgeholfen, als der Brand begann. Oft wurden von den
    Besitzern kleine Gegenfeuer gelegt. Überall wurden alle Jahre Brandschneisen gezogen( von den Gemeinden).
    Die Feuerwehr hat Häuser , Dörfer mit den Bewohnern zusammen gerettet.
    Heute werden die Bewohner /zwangs)-evakuiert. Die Feuerwehr überlässt die Häuser und Dörfer sich selbst.
    Wir benötigen sicherlich keine europäische Armee. Was wir aber brauchen könnten, wäre eine 100 000 Mann starke europäische Feuerwehr oder besser Katastrophenschutzmannschaft. Die selbstständig mit den örtlichen Helfern gemeinsam schnell eingreift, wenn es brennt. Dafür sollten mal 100 Milliarden zur Verfügung gestellt werden.
    Die sollten mit Spitzengehältern und guter Ausbildung vor Ort in jeder örtlichen Feuerwehr präsent sein.
    Der Katastrophenschutz könnte so auch wieder für Jugendliche als Ausbildungsplatz interessant werden.
    Schon daran, dass keine Partei, die ich kenne, das im Programm hat, kann man sehen, dass es den existierenden Parteien nicht um das Wohl der Menschen oder der Umwelt geht.
    Alles Selbstdarsteller, denen es nur darum geht, sich selbst reden zu hören und möglichst nah an die Honigtöpfe heranzukommen.

    1. Ach, was ich vergessen habe, ist, was ich ursprünglich sagen wollte.
      Hier in Portugal brennt es gerade im zweiten Jahr dort, wo im Naturschutzgebiet Lithium abgebaut werden soll. Und irgendwie klappt es mit dem Löschen überhaupt nicht.

    2. vielleicht solltest du mal anfangen, denn mehr als Ideologie quillt nicht aus deinem Beitrag. Streck hat Fakten geliefert. Hast du etwas, um sie zu widerlegen?
      Ist das Feuer in Kastillien nun etwa das Kleinste und die letzten drei dort waren doch viel kleiner als Streck erklärt? Haben die Postfaschisten dort tatsächlich viel Geld in den Brandschutz gesteckt? Also bitte. Butter bei die Fische als dummes Geraune. Dass Profitinteresse hinter Brandstiftung oft stecken, in Spanien wurde ein Feuerwehrhelfer verhaftet, der dadurch an eine Weiterbeschäftigung kam, ist nun wirklich bekannt. Normalerweise geht es um Hotelburgen, doch das geht nicht mehr, nun um Eukalyptusanbau und vermutlich nun auch um Platz für PV-Anlagen und Windturbinen zu schaffen, denn dazu braucht man vermutlich keine Umnutzung des Bodens (man forstet darunter auf hüstel), die 30 Jahre verboten ist.

    1. Dass Ralf Streck Daten geliefert und Zusammenhänge aufgezeigt hat, bestreitet niemand. Leider fehlen zu den Daten vergleichende Zahlen der letzten 20–50 Jahre, um sie einordnen zu können, ohne selbst recherchieren zu müssen, und zu den politischen Zusammenhängen fehlt Hintergrundinformation.
      Dir mag das so oberflächlich angeschnittene Genügen, andere wünschen sich da mehr Tiefe.

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