
Der bislang längste Shutdown in den USA betrifft nicht nur die Bundesstaatsangestellten im Land, sondern auch im Ausland. Sie erhalten seit dem 1. Oktober kein Gehalt mehr, wurden beurlaubt oder arbeiten ohne Bezahlung weiter. Weil im Kongress kein Haushaltsgesetz verabschiedet werden kann, tritt eine Haushaltssperre ein. Behörden werden geschlossen, es gibt Notprogramme.
Die Gehälter für das amerikanische Militär im In- und Ausland sind nicht gesichert, aber angeblich bislang noch gezahlt worden, die zivilen Angestellten, die auf amerikanischen Stützpunkten arbeiten, erhalten aber kein Geld mehr. Die Frage wird sein, wie kampfwillig die amerikanischen Soldaten auf der Welt gerade sind, beispielsweise diejenigen, die sich gerade wahrscheinlich auf einen Angriff auf Venezuela vorbereiten sollen. Sie sollen weiter Dienst ohne Gehalt schieben, schreibt die Navy. Aber noch scheint es Geld zu geben. Trump hat offenbar einen befreundeten Milliardär gefunden, der Geld zur Bezahlung der Soldaten, aber nicht der zivilen Angestellten gestiftet hat. Timothy Mellon, den Trump als seinen Freund bezeichnet, hat nach der New York Times 130 Millionen US-Dollar gegeben. Das wären angesichts einer Truppenstärke von 1,3 Millionen aber gerade nur 100 US-Dollar pro Soldat oder Soldatin.
Es sollen 6,5 Milliarden US-Dollar aus dem Pentagon-Budget für Forschung und Entwicklung für die Bezahlung der Soldaten am 15. Oktober verwendet worden sein. Für 1. November konnte man noch einmal 5,3 Milliarden aus dem One Big Beautiful Bill Act und dem Pentagon-Haushalt abzweigen, berichtet Starts and Stripes. Offen ist, ob die Bezahlung der Soldaten beim nächsten Termin am 15. November sichergestellt werden kann.
Betroffen sind auch die in Deutschland stationierten Soldaten und Angestellten sowie deren Familien. Wer nicht auf Erspartes zurückgreifen kann, muss sich selbst helfen, beispielsweise um Lebensmittel zu erhalten. Ein Beispiel ist die U.S. Army Garrison Bavaria, eine der größten Garnisonen weltweit mit vier Stützpunkten in Bayern, auf denen etwa 40.000 Amerikaner, darunter 13.000 Soldaten, leben. Hauptquartier ist in Grafenwöhr.
Angeboten wird eine Website Shutdown Guidance als Ratgeber. Erklärt wird, was ein Shutdown ist, wer beurlaubt ist (und vielleicht das ausgefallene Gehalt nicht nachträglich bekommt) und wer weiter im Dienst bleiben muss (und später wahrscheinlich dafür bezahlt wird). Es gibt Hinweise, wie man Überbrückungsgelder oder -beantragen kann. Und es gibt beispielsweise Tipps, wie man in der Zeit resilient bleiben und aus dem Shutdown stärker hervorgehen könne. Man müsse, so Tipp 1, die Wirklichkeit akzeptieren und sich nicht beklagen. Also schön ruhig bleiben und weiterhin, Tipp 2, das Leben als sinnvoll begreifen. Jede Situation biete schließlich eine wertvolle Erfahrung, man müsse halt, Tipp 3, improvisieren lernen. Zur Beschäftigung und Ruhigstellung bzw. Stressreduktion dient Achtsamkeit mit Yoga, Atemübungen oder Spaziergängen, Tipp 4.
Und dann wurde noch eine Liste von „deutschen Hilfsorganisationen für die Einkaufstaschen“ veröffentlicht, die aber nur bis zum 5. November online war und danach gelöscht wurde, aber im Web-Archive noch zu sehen ist. Es war wahrscheinlich für die stärkste Armee der Welt, die von ihrem Kriegsministerium aus auf Killen und Zerstören ausgerichtet ist, doch zu peinlich, wenn ihre Kämpfer sich mit Armen, Migranten und Bedürftigen bei der Tafel anstellen müssen, um Lebensmittel geschenkt zu erhalten: Tafel Deutschland, Foodsharing e.V., Essen für Alle, Too Good To Go-App (Überraschungstüten) und zur Information Verbraucherlotse.
Die Liste habe Verwirrung ausgelöst, sagte ein Sprecher des United States Army Installation Management Command (IMCOM). Sie hätte sich auch nicht an die amerikanischen Soldaten gerichtet, wird versichert, sondern nur an die deutschen Angestellten. Die sollten die Tafel allerdings kennen, weswegen die Behauptung kaum glaubhaft ist. Ein PDF mit derselben Liste findet sich weiterhin auf der Website der Garnison in Wiesbaden. Ob sie sich an Amerikaner oder Deutsche richtet, ist unklar, der Text ist jedenfalls in Englisch. Das PDF dürfte in einem Beitrag verlinkt worden sein, der aber offensichtlich gelöscht wurde.
Für die Tafel hätten US-Soldaten sowieso keinen Anspruch auf Hilfe. Wenn einzelne zivile Angestellte in eine Notsituation geraten sollten, wäre das machbar, aber ein allgemeines Angebot wird ausgeschlossen, sagte Tafel-Pressesprecherin Anna Verres gegenüber der Süddeutschen Zeitung. Aber man könne als nationale NGO die Probleme der USA nicht kompensieren.
Allerdings ist auch so beschämend, dass die angeblich größte und stärkste Armee der Welt unter dem besten aller Präsidenten nicht in der Lage ist, ihren Angestellten vorübergehend wenigstens Lebensmittel besorgen zu können. Nach Stars and Stripes gebe es aber Hilfe in Bayern: „Der Bavaria Community and Spouses’ Club betreibt zwei Lebensmittelausgabestellen in den Secondhand-Läden der Tower Barracks in Grafenwöhr und der Rose Barracks in Vilseck. Die Grundschule in Grafenwöhr nimmt seit dem 27. Oktober haltbare Lebensmittel entgegen, um Bedürftigen zu helfen, wie aus einem Flyer hervorgeht, den die Schule diese Woche verteilt hat.“
Die deutschen Angestellten auf den amerikanischen Stützpunkten werden von der Bundesregierung übergangsweise bezahlt. Immerhin 50 Millionen Euro werden für Löhne zur Verfügung gestellt, was auch den Betrieb der Stützpunkte sichert. Mal schauen, ob das amerikanische Kriegsministerium die Auslagen auch wirklich zurückzahlen wird.
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Ich finde Deutschland sollte ihnen maximal ein Flugticket nach Hause bezahlen. Oder sie vor Gericht stellen wegen Beihilfe zu diversen Völkermorden und Kriegsverbrechen / Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
Das würde sicher Unterstützung in der Bevölkerung finden..Wenn man sie vor Gericht stellen würde, würden sich sicher auch echte Menschenrechtsaktivisten darüber freuen, dass endlich mal rechtstaatliche Prinzipien Anwendung finden, nicht immer nur, wenn man die Gewalt (des Machtapparats, also ausgeführt durch das Militär) kritisiert, wobei das wiederum mit Rechtstaatlichkeit unveteinbar, ja das Gegenteil davon ist….
Man wird ja wohl noch träumen dürfen… 😆😆😆
Notwendig wäre dann allerding sie müßten sich zunächst selbst vor Gericht stellen
Ah, hier wird wieder das Versprechen des Kapitalismus, das er niemals einlösen kann propagiert. 😉
Den Support schon jetzt nicht mehr bezahlen können, obwohl der Krieg noch gar nicht richtig angefangen hat…das nenn ich mal sportlich.
Und Deutschland zahlt und zahlt und zahlt…….. Wie wäre es denn, wenn die Ammis dafür
kostenlose Heilbehandlung für die deutschen Bewohner rings um die US Kasernen übernehmen?
Die Krankenhäuser auf den US Stützpunkten wurden doch eh von deutschen Steuerzahlern
bezahlt! Die Soldaten könnten auch endlich einmal etwas vernünftiges tun. Die Pflegeheime
benötigen dringend Hilfe. Auch die Frauen der Soldaten könnten ihre Minage mit Putzen
in deutschen Haushalten verdienen. Dann gibt es sicherlich noch vieles auf den Stützpunkten,
was man zu Geld machen kann. Natürlich nicht die Waffen. Die will sowiso keiner weil die nix
taugen. Die einfachste Lösung wäre aber, dass die Ammis Sack und Pack nehmen und aus
Deutschland verschwinden.
https://www.youtube.com/watch?v=7HSYqHjhdss&t=1183s
Alles wird vom Amt für Verteidigungslasten bezahlt, zumindest der gesamte Unterhalt für die Einrchtungen.
Ebenso wie bei den britischen Besatzern im Sennelager.
Also, ich tät so eine Knarre schon nehmen…..
Supreme Court: Trump muss Lebensmittelhilfen nicht auszahlen
Das Oberste Gericht der USA hat entschieden, dass die US-Regierung die wegen des Shutdowns gestoppten Lebensmittelhilfen für Millionen Amerikaner nicht auszahlen muss. Somit darf die Trump-Administration vier Milliarden Dollar zurückhalten, die eigentlich für das staatliche Hilfsprogramm Snap benötigt werden. … Snap ist das größte Lebensmittelhilfeprogramm der USA, fast jeder achte Amerikaner bezieht daraus Zuwendungen.
https://www.sueddeutsche.de/politik/usa-news-liveblog-supreme-court-trump-lebensmittelhilfen-shutdown-li.3335119
Nicht mal für die Bevölkerung in den USA ist also Geld da während sich das faschistische US-Regime
Trump: Das Gesetz bin ich 83 min Dokumentation
https://www.zdf.de/play/dokus/trump-das-gesetz-bin-ich-movie-100/page-video-artede-trump-das-gesetz-bin-ich-100
mit „Ballsälen“ u.ä. verewigen will. Bannon spricht in der oben verlinkten Doku von einer „konstitutionellen Republik“ die es anzustreben gelte. „Konstitutionelle Republik“ bitte noch mal nachdenken was das heißt!
Und Trump hat sich schon die gesamte Exekutivgewalt+Militärführung+Juristische Gewalt angeignet (bei gleichzeitiger Immunität). So hat es schon mal angefangen, und nein Roberto de Lapuente es diesmal nicht die Linken die in die Diktatur steuern, es ist eine Krise des Kapitalismus und die Herrschenden halten die Demokratie nicht für geeignet diese Krise zu lösen also greifen sie wiedereinmal auf die Mittel der Faschistischen Diktatur zurück. Die Faschisten sind eben immer die Kampfhunde des Kapitals.
Deutschland sollte sich aus den US-Finanz-Problemen raushalten, die GIs und die „Ortskräfte“ können ja kündigen – in der Pflege und bei der Bundeswehr gibt es sicher noch Arbeitsplätze.
„Sollten die Tafel oder Foodsharing im Shutdown für US-Soldaten in Deutschland einspringen?“
Nein, wieso?
Die US-Armee hat eine eigene gigantische Infrastruktur rund um die ganze Welt und kann selber für Ihre Soldaten sorgen.
Dieser Shutdown ist ein rein internes US-Problem.
Aber die USA haben schon immer Ihre internen Probleme gerne auf andere Länder abgewälzt und sie benutzt. Insofern überrascht mich dieses Ansinnen gar nicht. Sie werden Ihre Erpressungsmacht auch hier nutzen.
Es gibt ja noch die Möglichkeit, dass sich die Soldateska, mit Hilfe ihrer einschlägigen Ausrüstung, in den einschlägigen Läden und Supermärkten der besetzten Zone, former known as Germany, bedient. Was ihre Herren können, sollte für die Söldnertruppe auch rechtens und billig, weil gratis, sein.
Falls es gar vereinzelt Skrupel geben sollte, verweise ich auf einen entschuldbaren Nachweis dieser gelebten Traditionen:
https://kriegsreisende.de/geschichte/
Die Leseproblematik und -kompetenzen der GIs lass ich mal aussen vor.
Ansonsten wird es evtl. genug hier Lebende geben, die bei einschlägigen Spendenaufrufen der MSM die notleidenden Sch(m)utztruppen verköstigen dürften.
(Satire!!!!)
Wer an den Weihnachtsmann glaubt, glaubt auch das der deutsche Staat die Ersatzleistungen von ein paar Milliönchen von den Freunden aus dem US-Kriegsministerium zurück bekommt.
Frage:
Sollten die Tafel oder Foodsharing im Shutdown für US-Soldaten in Deutschland einspringen?
Antwort:
Nein! Auf gar keinen Fall.
Die Verantwortlichen müssen mal sehen, was sie können und nicht können. Und die Beschäftigten müssen mal sehen, für wen sie arbeiten. In Anlehnung an den alten Spruch: Sie haben kein Brot? Dann sollen Sie halt F-35 essen.
Ami go home!
„Sollten die Tafel oder Foodsharing im Shutdown für US-Soldaten in Deutschland einspringen?“
Wer so etwas vorschlägt, hat für mich nicht alle Latten am Zaun.
Das kann man _eigentlich_ gar nicht anders ausdrücken.
Das soll nicht beleidigend sein und ist sicher etwas salopp ausgedrückt.
Mit anderen Worten: Ich finde den Vorschlag völlig absurd.
Ich fände ein Tauschgeschäft besser: Waffen gegen Essen.
„Ich fände ein Tauschgeschäft besser: Waffen gegen Essen.“
Quatsch! Die Betroffenen könnten ja auch einfach ihre Kernkompetenz einbringen. Man gibt ihnen eine Frikadelle und zeigt auf eine Person!
Ich verlange freies Fressen und Saufen bei Mac Donalds für die Herrschaften, das ist MacFraß als amerikanischer Konzern seinen Boys schuldig !
[++++++++++++++++++++++++++++]
Deutschland sollte hier schnellsten seine Hilfe anbieten und die USA mit finanziellen Zuwendungen unterstützen.
Kein anderes Land hat in den letzten 80 Jahren so sehr von den USA partizipiert wie Deutschland.
Bitte kennzeichnen Sie ihren Kommentar wenigstens als Satire ! Danke!
„Sollten die Tafeln US amerikanische Soldaten füttern?“
Nein, sie sollten ihr Personal nach Hause holen ins Land of the free, vor allem aus Ramstein und endlich aus Deutschland verschwinden.
Des Weiteren sollten sie einen Teil der Menschen aufnehmen deren Länder sie verwüstet und zerstört haben, also zb Irak, Lybien, Mali, Syrien, Afghanistan, Sommalia usw und diesen Menschen helfen sich eine neue Existenz aufzubauen. Warum sollen die Europäer das alleine stemmen?
Ich glaube da haben sich die Demokraten und Republikaner in den USA einfach zu einem radikal Diät Programm für das Militär entschlossen..
Wir alle haben ja Pete Hegseth Gehört: No fat soldiers! 🧐
jetzt tut man was !
Naja Scherz beiseite. Man kann sich nur wieder wundern oder fremd Schämen über die immense Heuchelei die grade in den USA zur Schau getragen wird. Wenn es darum geht Milliarden an Multimillionäre oder den militär industriellen Komplex zu verschenken, dann wird sowas mal schnell am Wochenende beim Teekränzchen durchgewunken. Wenn aber die Leute hungern (nicht nur beim Millitär) und echte Not herrscht dann kann man sich mal wieder wochenlang nicht einigen und muss auf einmal ganz genau auf den richtigen Ablauf achten weil man ja nichts tun kann und einem die Hände gebunden sind etc. pp.. 🤮
Ist bei uns leider auch nicht anders..
Wie hat meine Oma doch immer gesagt..
Alle anderen bitte hereinspaziert und ordentlich in einer Reihe aufstellen.. Es ist noch Suppe da..
Mfg Makrovir
Einen hab Ich noch..
Ich glaube das wäre jetzt die richtige Zeit für ein wenig originäre „Putin Propaganda“.. 😁
Why are russian MRE’s so good ?
😉
Mfg Makrovir
Da ist jemand so pleite das Nichtmal mehr die Zinsen bedient werden können.
Und Irgendwie erinnert das ganze Prozedere an die „Westgruppe der Truppen“ als die Sowjetunion zerfallen ist. In den frühen 90. Jahren haben die auch meistens Hunger geschoben weil keine Geld/Sold ausgezahlt werden könnte. Und Deutschland ist mit reichlich Geld für Rote Armee (WGT) eingesprungen bis der komplette Abzug der Besatzungstruppen abgeschlossen war.
Es ist an der Zeit, dass die US-Militärs aus Deutschland verschwinden.
Da lacht man sich im Kreml ein Loch in den Bauch. Wird der Miesepeter von dort am 16.11. zuschlagen? Halb verhungerte Soldaten sind doch leichte Beute. Werden Luftlandetruppen mit Gulasch-Kanonen, Soldaten aus der Deckung holen?
Aber warum springt die Ukraine nicht in die Versorgung der US-Soldaten ein? Außer Wunderwaffen haben die doch alles.
Sogar in Deutschland könnten Ukrainer essen kochen. Für die Zutaten braucht es dann eine Sonder-Einfuhrgenehmigung von der EU.