Sollte es auch in Deutschland ein Kriegsministerium geben?

Bild: Weißes Haus

 

US-Präsident Donald Trump ist unkonventionell und überlegt nicht lange. Er lässt Dekrete prasseln, die am Kongress vorbeigehen. Wohl aus einer Laune heraus, aber mit einem richtigen Riecher hat er am Freitag angeordnet, das seit 1947 benannte Verteidigungsministerium wieder zum Kriegsministerium zu machen. Eigentlich müsste der Kongress die Umbenennung billigen, um sie offiziell zu machen. Aber das kümmert Trump nicht, der schnell neue Fakten schaffen will.

Der neue Kriegsminister Hegseth handelte denn auch prompt und machte aus DOD das neue DOW und aus defense.gov wurde bereits war.gov. Allerdings wird es eine Weile dauern und vielleicht Milliarden kosten, alle 700.000 Militäreinrichtungen in den USA und in aller Welt bis ins Detail umzubenennen und das Wort Verteidigung auszumerzen.

Ende August kam Trump darauf zu sprechen, dass sich Verteidigungsministerium nicht gut anhöre: „Es wurde früher Kriegsministerium genannt. Es hatte einen stärkeren Klang, und wie Sie wissen, haben wir den Ersten Weltkrieg gewonnen, wir haben den Zweiten Weltkrieg gewonnen, wir haben alles gewonnen. Jetzt haben wir ein Verteidigungsministerium; wir sind Verteidiger. Ich weiß nicht.“ Seitdem, so sagte er bei der Unterzeichnung des Dekrets, habe man Kriege nicht mehr geführt, um zu gewinnen, weswegen sie sich oft dahingeschleppt hätten.

Das soll nun anders werden und wurde schon durch ein Dekret zu Beginn seiner Präsidentschaft eingeleitet. Das Hauptprinzip der Streitkräfte wurde als Tödlichkeit (Letalität) und Kampfbereitschaft definiert, während alles Woke, also Diversität, Gleichberechtigung und Inklusivität (DEI), der letztlich mörderischen Leistung des Kriegers weichen muss.

Für Trump ist also der Begriff Verteidigung zu schwach und zu wenig bullig, zumal er auch nicht der Wirklichkeit der amerikanischen Außenpolitik entspricht. Der US-Präsident hat nichts gegen einen falschen Schein, den ein Verteidigungsministerium immer erweckt, wenn es Krieg führt oder sich für einen Krieg rüstet. Aber Amerika soll ja wieder groß werden, weswegen auch sein Militär mitsamt seinem Präsidenten als dem obersten Kriegsherren groß sein muss. Wenn man verteidigt, schlägt man nur zurück oder tut wenigstens so, während ein Kriegsministerium  deutlich machen soll, dass es da eine Macht gibt, die ihre Interessen auch militärisch durchsetzen will und kann.

Bild: DOW

Im Dekret heißt es unverblümt: „Der Name ‚Kriegsministerium‘ sichert mehr als der derzeitige Name ‚Verteidigungsministerium‘ den Frieden durch Stärke, da er unsere Fähigkeit und Bereitschaft demonstriert, im Namen unserer Nation jederzeit Kriege zu führen und zu gewinnen, nicht nur zu verteidigen.  Dieser Name schärft den Fokus des Ministeriums auf unser eigenes nationales Interesse und den Fokus unserer Gegner auf unsere Bereitschaft und Verfügbarkeit, Krieg zu führen, um zu sichern, was uns gehört.“

 

Der neue Kriegsminister Hegseth glaubt aber nicht nur an die Kraft der Waffen, sondern auch an de Magie der Worte, wenn er sagt: „Nach dem Zweiten Weltkrieg änderten wir den Namen vom Kriegsministerium zum Verteidigungsministerium, und seitdem haben wir keinen großen Krieg mehr gewonnen. Und das ist nicht dazu da, um unsere Kriegskämpfer zu verunglimpfen … Es geht darum, zu erkennen, dass es bei dieser Namensänderung nicht nur um eine Umbenennung geht, sondern um eine Wiederherstellung; Worte sind wichtig.“ Man wird also eher Kriege als Kriegsminister gewinnen und sich nicht mehr in endlosen Konflikten verstricken: „Maximale Tödlichkeit, nicht lauwarme Legalität; gewalttätige Wirkung, nicht politisch korrekt“, posaunt Hegseth, der sich als Kriegsminister inszenierte, indem er mit einem Gewehr schoss.

Trump wirft Truman vor, 1949 mit der Benennung auf Woke-Kurs gegangen zu sein. Truman hatte die getrennten Ministerien für die Armee und die Marine mit der neuen Luftwaffe unter einen Hut gebracht und das zunächst National Military Establishment genannt, um daraus schließlich das Verteidigungsministerium zu machen. Dabei spielte eine Rolle, dass nach dem Zweiten Weltkrieg die Vereinten Nationen, auch zunächst durch die USA gestärkt, mit der 1945 beschlossenen UN Charta militärische Gewalt nur als Verteidigung oder durch ein UN-Mandat als legitim gelten ließen. Kriegsministerien würden da schon mit ihrem Namen gegen die neue internationale Ordnung verstoßen, in der man natürlich pro forma immer angegriffen wurde, schließlich müssen die Staaten sich weltweit verteidigen, oder es wurde eine humanitäre Intervention wie 1999 beim Nato-Krieg gegen Serbien vorgegeben.

Trump, der den Iran bombardieren ließ, die israelischen Kriegsverbrechen unterstützt, eine Armada vor Venezuela schickte, das Militär gegen Drogen und Migranten einsetzt und Soldaten in Städte schickt, scheint gleichwohl der Überzeugung zu sein, den Friedensnobelpreis zu verdienen. Die Umbenennung des Verteidigungs- in das Kriegsministerium wird seinen Ambitionen nicht helfen, auch nicht, dass er, der von den Vereinten Nationen nichts hält, damit die UN-Charta ganz offen untergräbt. Gerade drohte er Chicago mit Krieg und Untergang. Dazu veröffentlichte er ein mit KI generiertes Bild, auf dem er mit Kavalleriemütze vor einem Feuerball und der Silhouette von Chicago zu sehen ist.

Aber man muss Trump, allerdings wohl gegen seine Intentionen, Recht geben, wenn er die Begriffe Verteidigungsministerium und Verteidigungsminister als wirklichkeitsverzerrend betrachtet.  Spätestens seit dem Nato-Krieg gegen Serbien, an dem die rot-grüne Regierung die Bundeswehr teilnehmen ließ, hat das 1955 gegründete deutsche Verteidigungsministerium seine Unschuld verloren. Später wurde Deutschland am Hindukusch verteidigt, auch wenn man Jahre benötigte, dort von einem Krieg zu sprechen. Zudem gab es zahlreiche Auslandseinsätze. Und in Anbetracht des Stellvertreterkriegs zwischen Nato/USA und Russland in der Ukraine, die von Deutschland massiv militärisch unterstützt wird, um Russland zurückzudrängen und das Land als antirussischen Riegel aufzurüsten, und der enormen Aufrüstung Deutschlands, wäre es angemessen und realitätsnäher, Trump zu folgen und das Verteidigungsministerium künftig als Kriegsministerium und Pistorius als Kriegsminister zu bezeichnen.

Das wäre auch ehrlich gegenüber denjenigen, die freiwillig zur Bundeswehr gehen und demnächst zwangseingezogen werden. Deutschland rüstet massiv auf, will die „Ostflanke“ der Nato schützen und eventuell Soldaten in die Ukraine entsenden. Die Deutschen sollen ebenso wie das Land kriegstüchtig werden, also sich militarisieren und auf Krieg und Kriegsführung einstellen. Bundeskanzler Merz will die Bundeswehr zur stärksten Militärmacht Europas ausbauen. Auch wenn natürlich immer betont wird, dass die Aufrüstung doch nur Russland abschrecken soll, muss von russischer Perspektive die Aufrüstung Deutschlands und der Nato ebenfalls als Bedrohung wahrgenommen werden. Nämliches gilt für China und andere Staaten. Da derzeit Diplomatie auf Regierungsseite nicht wahrgenommen wird, weil angeblich Putin nur die Sprache der Stärke, also des Militärs, verstehet, wie uns von Politikern und Experten versichert wird, wird auf militärische Konflikte zugesteuert.

Florian Rötzer

Florian Rötzer, geboren 1953, hat nach dem Studium der Philosophie als freier Autor und Publizist mit dem Schwerpunkt Medientheorie und -ästhetik in München und als Organisator zahlreicher internationaler Symposien gearbeitet. Von 1996 bis 2020 war er Chefredakteur des Online-Magazins Telepolis. Von ihm erschienen sind u.a. „Denken, das an der Zeit ist“ (Suhrkamp 1988), „Die Telepolis“ (1995), „Vom Wildwerden der Städte“ (Birkhäuser 2006), „Smart Cities im Cyberwar“ (Westend 2015), „Sein und Wohnen“ (Westend 2020) oder „Lesen im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz“ (Bielefeld 2023)
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73 Kommentare

  1. Legal illegal, scheißegal: https://www.nachdenkseiten.de/?p=138906

    Die Welt ist verrückt geworden, verrückt nach Blut und Tod, offiziell nur des jeweils anderen, eigene Opfer werden billigend unter Kollateralschäden abgehakt. Die Schuld wir immer dem anderen angelastet. Man provoziert bis eine Antwort unvermeidlich ist, dabei sind Lügen essentiell!

    1. @ Faber : Die Welt ist nicht (!) verrückt geworden. NEIN ! Verrückt geworden ist
      ist nur ein winzig kleiner Teil der Welt. Das obenauf schwimmende politisch-
      mediale parasitäre Fettauge.

      1. Was ist mit denen die diese obenauf schwimmende politisch-medialen parasitären Fettaugen gewählt hat? Wer Betrüger, Lügner und Kriegsgeile wählt, ist nicht Opfer, er ist Komplize!

    2. Um Dieter Hallervorden von der Demo heute zu zitieren:

      „Ihr seid für Blutvergießen? Dann laß das Eure fließen!“

      (ist aber auch von ihm nur zitiert worden…)

    1. Fragt sich nur, gegen wen sich die USA in den 251 Kriegen und militärischen Konflikten „verteidigt“ haben, die sie allein seit 1991 geführt haben.. 😉

      1. Na gegen die kleinen shithole countries, die sie immer wieder angreifen. Im Golf von Tonkin, gegen die weapons of mass destruction aus den irakischen LKW-Laboren usw. usf. Echt, was bilden sich diese kleinen Scheißländer ein?

    2. Ich finde „Kriegsministerium“ für ein Ministerium für militärische Interessenverteidigung ehrlicher. Das ist gelebte Antipropaganda. Wer nur „Verteidigung“ sagt ist entweder schon Opfer der Propaganda, oder will den Unterschied von Selbst- und Interessenverteidigung verschleiern.

    1. @ jemp1965 : Nein, die Welt ist NICHT verrückt geworden. Verrückt sind die, die
      sich an die Spitze geschlichen haben: im
      Militär, in der Politik, in den Medien, in der Industrie usw. Die Welt als ganzes
      hasst diese Verbrecher

    2. Das ist Kaputtalismus in Reinform: die völlig Irren sitzen am Steuer, und Trump macht’s gleich amtlich – aus dem Verteidigungsministerium wird ein Kriegsministerium. Früher hat man den Wahnsinn noch mit netten Worthülsen getarnt, heute wird er ganz offen gefeiert. Total kaputte Irre, die im Kaputtalismus als Normalität durchgehen.

  2. Ich habe schon oft gesagt, dass ich mehr Respekt vor „ehrlichen Ärschen“ habe als vor hinterfotzigen. Wenn man schon keinen Nicht-Arsch haben kann, dann wenigstens einen, der offen dazu steht. Und ja, trotz des ganzen Bullshit, den Trump regelmäßig von sich gibt, zählt er für mich zur Kategorie der „ehrlichen Ärsche“.

    Die Umbenennung liegt für mich ebenfalls auf dieser Linie: Es ist ein erfrischend ehrlicher Name, der die Aufgabe des US-Verteidigungsministeriums exakt umschreibt. Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, wann die USA das letzte mal einen Verteidigungskrieg geführt hätten. Das sind schon seit Jahrzehnten nur Angriffskriege mit schlecht bis mäßig gelungenen Rechtfertigungen als vorgebliche „Vorwärtsverteidigung“.

    Für das deutsche Verteidigungsministerium hielte ich den Begriff allerdings für unpassend, da die ganzen militärischen Abenteuer bisher nicht wirklich auf unserem Mist gewachsen sind. Vielleicht wäre da „Heerfolgeministerium“ passender, um mal einen mittelalterlichen Begriff zu verwenden.

    Das könnte sich aber bald ändern, wenn man sich das derzeitige aufblühen zunehmender Eigeninitiative anschaut, den Kontinent in die Katastrophe zu stürzen.

    1. @ Hattory Hansen
      „… da die ganzen militärischen Abenteuer bisher nicht wirklich auf unserem Mist gewachsen sind.“

      So? Dann kläre mich (uns) mal auf! Auf wessen Mist wuchs folglich das „Jugoslawien Abenteuer“, wenn nicht auf unserem (deutschen)?

  3. Ob nun die Welt an Verteidigung oder Krieg zugrunde geht, ist egal. Dem energiesparenden und humanen Normalbürger wird täglich ins Gesicht geschissen, und Eltern und solchen Leuten, die das werden wollen, auch.
    Ich wiederhole mich, die westliche angebliche Demokratie landet zurecht auf dem Scheiterhaufen der Geschichte. Die chinesische Autokratie ist auch nicht das Humanste, aber das kleinere Übel. Mögen die westlichen Kriegsherren incl. Trump, Merz, Netanjahu, vdL,… in ihrem Dilirium unschädlich für die restlichen 8 Milliarden Erdenbürger werden, je eher, desto besser.

    1. @Hermes335: Da bin ich ganz bei Ihnen, aber es läuft natürlich so: Die, die mit ihren fetten Ärschen da drin sitzen, wollen natürlich nicht selbst sterben, sondern sie wollen sterben lassen!

    1. Früher hieß das ganz einfach „Pentagon“ nach der Bauform des Gebäudes. Genauso wie man „Pullach“ gesagt hat wenn man BND meinte, denn vor dem Abriß des „Stadions der Weltjugend“ in Ostberlin und der Errichtung einer architektonisch im Nazistil angemessenen BND-Zentrale auf dem Gelände wurde Pullach so stark mit dem BND assoziert so das man meinen könnte ganz Pullach in Bayern wäre eine BND-Basis. Genau wie die Lubjanka Ulitza in Moskau automatisch mit KGB/FSB assoziert wird der dort die Zentrale und ein wichtiges Untersuchungsgefängnis betreibt. In der Regel weiß doch jeder was diese Behörden machen egal ob es um Downing Street 10 oder schlicht und einfach „Brüssel“ geht. Wie sich diese Behörden und Ämter offiziell nennen ist doch fast egal.

      Bei „Pentagon“ gibt es natürlich den ehemaligen Kamerahersteller (VEB Pentagon Dresden) keine Ahnung wer da jetzt die Rechte an dem Namen hat. Und das Zielgruppe von Trump mit der geometrischen Form eines Pentagons nichts anfangen kann, bei denen muß es eben martialisch nach Krieg klingen statt nach Verteidigung.

    1. @ Petrovski
      „Dann kauf halt keine Coca Cola!“

      Unabhängig von dieser Geistlosigkeit deines Kommentars kaufen diese Plörre doch vorwiegend Leute deines geistigen Formats. In meinem Bekanntenkreis quer durch viele Nationalitäten findest du solches Gift daheim nirgends und keiner von denen vertreibt sich die Zeit im Wartezimmer von Ärzten, welche dann Gegenmittel aus der Pharmaküche verschreiben (müssen).

      Nicht politische Ideologien sondern der pure, egoistische Wille zu einem gesunden Leben sollte einem solche Junkfood-Ergüsse verbieten. Anderenfalls sollten sich die bewegungsunfähigen 100+ Bomber auf eigene Kosten auf ein halbwegs normales Gewicht und zu einer Gesundheit, welche man guten Gewissens als solche bezeichnen kann, therapieren!

  4. I komme grade von der Kundgebung von Frau Wagenknecht.

    War eine schöne Kundgebung auch wenn die Polizei den Platz total eingeengt hat wodurch sich die Leute dann unter das Blätterdach des angrenzenden Tiergartens verteilen mussten. Nach Angaben der Veranstalter waren wohl so um die 20000 Leute vor Ort. Es wurden viele gute Reden gehalten und sogar Roger Waters hat ein Ständchen via Big Screen gebracht. Thematisch ging es eher um den Völkermord an den Palästinensern aber es fielen natürlich auch viele Kommentare zur Kriegstreiberei unserer Regierung und der grade zunehmenden Aufrüstung. Die Rede von Frau Wagenknecht war super und kann bestimmt irgerndwo im Netz angesehen werden genauso wie der Beitrag von Frau Krone Schmalz und von Herrn Hallervorden..

    Ansonsten war alles soweit friedlich und macht etwas Hoffnung das sich die Friedensbewegung hierzuland mal endlich aufrafft, mal schauen was am 3. Oktober so los ist..

    Unsere zwangsfinanzierten Staatsmedien scheinen das Thema mal wieder völlig tot zu schweigen und Berichten lieber über diesen rechten Laberfritzen der erschossen wurde (was natürlich nicht schön ist aber eigentlich auch nicht von Belang, zumindest für Deutschland..).

    Mfg Makrovir

    1. Ich fand die Rede von Frau Wagenknecht auch toll, knackig und auf den Punkt. Hallervorden hat auch ein paar schöne Spitzen gegen die hiesigen Kriegstreiber gebracht.
      Etwas befremdlich fand ich allerdings dieses in Deutschland anscheinend unumgängliche Unterwerfungsritual unter den Diskurs der Macht, mit dem auch heute mal wieder die deutschen Redner ihre Kritik an Israel eingeleitet haben:
      „Natürlich verurteile ich den Terror der Hamas und die schrecklichen Verbrechen vom 07.10. aufs Schärfste und so weiter…“.
      Warum überlässt man dem politischen Gegner auf diese Art kampflos die Diskurshoheit?
      Scheint ein wirklich sehr deutsches Phänomen zu sein. Roger Waters ist in seiner Videobotschaft ohne diesen Kotau ausgekommen.

      1. Stimmt schon angesichts der Massaker die der israelische Staat immer wieder unter den Palästinensern anrichtet finde Ich es auch etwas daneben dann die Aktionen der Hamas zu verurteilen. Ich denke aber das man als Person die, hier in Deutschland, in der Öffentlichkeit steht so etwas schon sagen muss damit man hinterher nicht gleich medial hingerichtet wird.. (Frau Krone Schmalz hat das ja auch gesagt..)

        Und Grunsätzlich sind Aktionen gegen Unbeteiligte und die Zivilbevölkerung natürlich zu verurteilen auch wenn man sich manchmal schon darüber Streiten kann ob so etwas nicht unter Notwehr laufen sollte..

        Herrn Waters bezeichnet man ja eh schon überall als „Antisemiten“, und ist der Ruf erst ruiniert, dann singt es sich ganz ungeniert .. 😝 (Er hat ja sogar „From the River to the Sea“ gesungen wofür man in Deutschland vermutlich schon rechtliche Probleme bekommen kann)

        War aber auf jeden Fall eine super Veranstaltung fand Ich..

        Die Rede von Herrn Zuckermann hatte Ich dann erst im Live Stream hinterher mitbekommen, weil Ich erst etwas Später auf den Platz kam, da die Polizei die Leute erst mal durch das halbe Regierungsviertel gelotst hatt, anstatt den direkten Durchgang von der Friedrichstraße zu ermöglichen. Aber als regelmäßiger Overton Leser kennt man Herrn Zuckermanns Meinung ja, aber trotzdem natürlich auch vielen Dank an Ihn und an all die anderen Rednerinnen und Redner..

        Mfg Makrovir

      2. „Natürlich verurteile ich den Terror …“
        Ein Galileo Galilei ist schließlich auch nur knapp dem Scheiterhaufen der „ach so heiligen Inquisition (hehe)“ entkommen, weil er mal für fünf Minuten. – cora damaligen hechelnden Bluthunden, Domini Cani des Namens – vergessen konnte, dass sich die Erde um die Sonne dreht.
        Und bezüglich des „Gesslerhutes von Heute“, na, wenn es weiter nichts ist? Da hilft übrigens gut zu wissen wie Schillers Geschichte weiter geht. Da vermag sogar – bis eben hat. es jedenfalls noch funktioniert, man beachte – Wikipedia helfen. Der Willem – in der hohlen Gasse dem Hutträger mit der Armbrust auflauernd – verweigert dem Hut auf der Stange seine pflichtige Ehrerbietung. W Tell – so lt. Schiller bzw. Wiki. – „Tell grüßt nicht den vom Landvogt Hermann Gessler aufgesteckten Hut und wird von dessen Bütteln verhaftet. Gessler selbst tritt auf und zwingt ihn, vom Kopf des eigenen Sohnes zur Rettung beider Leben und für seine Freilassung einen Apfel zu schießen. Tell entnimmt seinem Köcher zwei Pfeile und trifft den Apfel.“ Bis dahin sind wir ‚im großen Kanton‘ informiert, aber welcher Bio-Deutsche weiß schon, wie es weitergeht? Nun, erst einmal so wie es eben immer weiterzugehen hat: „Der Frage des Vogtes, wozu der andere Pfeil bestimmt gewesen sei, weicht er zunächst aus. Gessler sichert ihm das Leben zu, was immer er antworte. Darauf sagt ihm Tell ins Gesicht, der zweite Pfeil sei für ihn gewesen, hätte er seinen Sohn getroffen. Gessler windet sich aus seiner Zusage hinaus und lässt ihn fesseln, um ihn einzukerkern.“ Während in Deutschland das Volk sich darob aufmacht, eine Bahnsteigkarte käulich zu erstehen, Nicht so bei den Eidgenossen: Aufzug 4, Szene 1: Tell entkommt seinen Häschern … und rettet sich mit einem Sprung an den Standort der Tellskapelle“ – einen Ort übrigens, den jeder echte Schweizer immer noch in Ehren hält. Was dann in Szene 3 folgt, zitiere ich besser im im Wiki-Original, nicht dass jemand auf die Idee kommt, dass…: „…in der Hohlen Gasse bei Küssnacht lauert Tell Gessler auf… schweren Entschluss: dem unnatürlichen, „teuflischen“ Treiben des Vogtes ein Ende zu setzen; Tells Pfeil tötet Gessler,“ Vom 5. und letzten Aufzug gibts von mir nur noch den ersten Satz aus Szene 3, will ja nicht, dass Schiller auf dem Index landet: „Das Volk strömt herbei und bejubelt Tells Tat.“ In Deutschland auf dem Bahnsteig wäre sowas ja wohl kaum zu erwarten.

        1. Also wirklich, ein Theaterstück von einem desertierten Militärarzt. So etwas kriegsunbereites wollen wir im Deutschunterricht aber nicht lesen! Biedermann und die Brandstifter kommt auch weg. Alles Wehrkraftzersetzung.

      3. Ja auch die deutsche „Gegenelite“ will sich immer noch für den Holocaust
        entschuldigen. Würden die hier auf Overton einmal die Kommentare
        verfolgen und immer lesen, dass es ja gar nicht die Juden sind, die die
        Gräueltaten in Gaza vollziehen, sondern die Zionisten, dann wüßten
        sie, dass doch gar nicht die Deutschen die Gräueltaten an den Juden
        vollzogen haben, sondern die Nazis!! Logisch oder?

    2. Mal sehen was es bringt. Wird wohl kleingeredet und ignoriert werden die schöne Veranstaltung
      Noch immer nicht umgesetzt die Forderung die Georg Büchner bereits im Jahre 1834 im Hessischen Landboten veröffentlichte: Friede den Hütten – Krieg den Palästen !
      Anders wird es wohl nichts angesichts der Arroganz und Ignoranz der Mächtigen, die einen historischen Höchststand erreicht hat.

    3. Volle Zustimmung!
      Ich war auch dort.

      War eine tolle Veranstaltung, mit Hallervorden, Wagenknecht, Krone-Schmalz, zugeschaltet mit Beiträgen: Roger Waters (toller Typ!) und Jeffrey Sachs.

      Immerhin ca 20.000 Teilnehmer. Hoffe, dass es am 03.10. noch mehr werden.

      Wir alle müssen uns fragen, wie es dazu kommen konnte, dass nach Zeiten eines vernünftigen, friedens- und Demokratie-liebenden Kanzlers Willy Brandt und seinem Mitstreiter Egon Bahr, nun wieder ausgewiesene Russlandhasser und Kriegstreiber, wie Merz und Pistorius an der Macht sind.

      Statt Meinungen wie:
      „Mehr Demokratie wagen“
      und Erkenntnissen wie:
      „Ohne Frieden ist alles Nichts“

      wird heute von unseren Machthabern nur in rassistischem Wahn Russland dämonisiert und wir zur Kriegstüchtigkeit getrieben (ein weiteres Mal gegen Russland, das heute die stärkste Atommacht ist (!))
      Größenwahn und Russlandhass haben die Gehirne vernebelt.

      Auffallend: Etliche der am lautesten gegen Russland schreienden in unserer Macht“Elite“ kommen aus alten Nazi-Familien:
      Merz
      Baerbock
      Habeck
      Marie-Luise Beck
      Von der Leyens Albrecht-Hintergrund

      Das gilt m.E. auch für einige PolitikerInnen aus dem Baltikum, wo die alten Nazi-Kollaborateure verherrlicht werden während die Denkmäler für die rote Armee, welche diese Länder aus nazideutscher Herrschaft befreit hat, geschleift werden.

      Es scheint mir eine gehörige Portion Revanchismus bei denjenigen zu herrschen, die heute ein neues Unternehmen Barbarossa vorbereiten wollen.

      Was die genannten deutschen PolitikerInnen angeht, habe ich den Eindruck, dass das Nazi-Gen in der Enkelgeneration wieder aktiv wird.

      Vernünftige friedliebende Äußerungen und Taten kommen von Menschen, die aus Familien des Nazi-Widersands stammen oder selbst im Widerstand waren:
      – Willy Brandt
      – Klaus von Dohnanyi, sein Vater wurde von den Nazis ermordet

      Während der Russlandhass aus den Zeiten Nazi- Deutschlands hier wieder seine hässliche Fratze erhebt, suchen früher of vernünftige Menschen nun die Wurzel allen Übels bei den sogenannten neuen „Rechten“, der AfD. Dabei haben die bisherigen Regierungsparteien unser Land in die Misere geführt, nicht die AfD.
      Exemplarisch hierfür stehen die „Omas gegen Rechts“. Sie glauben auch noch, was Gutes zu tun, wenn sie sich für die Beseitigung unserer Opposition einsetzen und dafür von der Regierung bezahlen lassen.

      1. @ Coroner
        „Auffallend: Etliche der am lautesten gegen Russland schreienden in unserer Macht“Elite“ kommen aus alten Nazi-Familien:“

        Es spielt überhaupt keine Rolle, aus welchen Familien diese Versager stammen! Einzig zählt das Gesagte, also die Worte der Betreffenden. Von Taten brauchen wir ohnehin nicht mehr herumphatasieren, zumindest nicht im positiven Sinne…

  5. „Sollte es auch in Deutschland ein Kriegsministerium geben?“

    Braucht es nicht, haben wir schon, nur das Klingelschild vor der Tür ist noch falsch.

    Ich hab heute einen Vorschlag gehört auch das Finanzministerium in Schuldenministerium umzubenennen.

    Wäre auch eine Richtigstellung und könnte vielleicht nicht schaden.

  6. Weshalb sollte Trump nicht den Friedensnobelpreis erhalten? Obama hat ihn bekommen, selbst der abscheulichen EU wurde er verliehen. Trump könnte auch den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, den Karlspreis und das Bundesverdienstkreuz einsacken, wenn man sich deren Preisträger so anschaut. Ist doch ein Witz, wem solche Preise verliehen werden. Saftsäcke behängen sich gegenseitig mit Orden und Preisen und lassen sich von den Kriechmedien dafür bejubeln.

    Die Idee Trumps, einiges umzubenennen, sollten „wir in Europa“ aufgreifen. Ich bin schon lange dafür, Deutschland umzubenennen, z. B. in „Kriechenland“ oder „Republik Zombie“, „Home of the Schwachköpfe“.

    „Kriegsministerium“ ist ein kürzeres Wort als „Verteidigungsministerium“, spart also Tinte und ist damit „klimafreundlich“ (was auch immer das heißen soll). Da beide Bezeichnungen als nur jeweils ein Wort gezählt werden, ist das auch noch journalistenfreundlich, gleiches Geld für weniger Wort. Prima.

    Orwells Vorschlag: „Minikrieg“. Noch kürzer, noch freundlicher. „Minisoz“, „Minijob“, „Minibild“, Miniök“ wären auch nette Bezeichnungen für die hiesigen Ministerien. So geht Politik: kurz und bündig.

    Letztlich spielt das alles keine Rolle. Das Grundgesetz gilt nicht mehr, hierzulande darf unverhohlen und ungeahndet zu Krieg aufgerufen werden:
    https://www.nachdenkseiten.de/?p=138881

    1. Weshalb sollte Trump nicht den Friedensnobelpreis erhalten?
      Vielleicht weil er kein Ukrainer ist ? Das scheint jetzt das wichtigste Kriterium zu sein um Preise zu bekommen.

  7. Dieser Schritt stellt eine Zäsur da.
    Seit 1947 und der Schaffung der UN wurde Krieg als illegal betrachtet. Trump möchte Krieg wieder als legales Mittel einsetzen können. Grönland und Venezuela stehen jetzt schon auf der Speisekarte. Auch wenn der Name des Verteidigungsministerium der USA niemals der Wahrheit entsprochen hat, so wird der staatlich organisierte Raubmord kein Deut besser oder ehrlicher, wenn man ihn ab jetzt wieder offiziell Krieg nennen kann.

    .

  8. Warum nicht Ministerien nach Göttern benennen und sie als solche verehren? Das Kriegsministerium wäre dann das Marsministerium, dem Eltern ihre erstgeborenen Söhne darzureichen haben, das Kulturministerium das Bacchusministerium, das in ausschweifenden Straßenorgien verehrt wird, usw.

  9. Kriegsministerium wäre angesichts von Kriegstüchtigkeit wohl der richtige Name für die geplante Provokation an der russischen Grenze die schnell eskalieren kann
    Eastern Sentry
    Grand Eagle
    National Guardian
    Air Mag Day
    Role2Sea
    Nothern Coasts
    Brave Blue & Safety Fuel

  10. Wenn sie von Frieden reden, meinen sie Krieg. So festgestellt von George Orwell, der eine Umwertung und Umkehrung aller Begriffe beobachtete. Aber gilt das auch umgekehrt? Wenn jetzt einer kommt und vom Krieg redet, bringt der dann den Frieden? Die Trump-Fans bemühen diesen Gedanken nicht. Warum muss ich das machen?

    Mal eine faire Betrachtung unter Weglassung seiner Untaten. Er hatte einen Friedensplan auf dem Tisch, den Selenskij hätte unterschreiben können, dann würden jetzt die Waffen schweigen. Das sind ihm völlig durchgeknallte Europäer in den Rücken gefallen. Die lässt er jetzt für ihre Dummheit bluten. Aber diese Fanatiker sind mit nichts zur Vernunft zu bringen. Dafür kann er nichts. Sein Vorstoß war richtig.
    Dann Gaza. Er will halt, dass man die Terroristen bis zum letzten Mann eliminiert oder festnimmt. Wie man das in Aleppo, Raqqa, Mossul, Tschetschenien und Xinjiang gemacht hat. Da ist jetzt überall Frieden. Exakt das ist auch die Lösung für Gaza, die er anstrebt. Beifall.

    1. @Artur_C: „Dann Gaza. Er will halt, dass man die Terroristen bis zum letzten Mann eliminiert oder festnimmt. Wie man das in Aleppo, Raqqa, Mossul, Tschetschenien und Xinjiang gemacht hat. Da ist jetzt überall Frieden. Exakt das ist auch die Lösung für Gaza, die er anstrebt. Beifall.“

      Tut mir leid, aber Ihre Ergüsse zu Gaza sind echt krank!

    2. Hat Merz nicht gesagt Frieden findet man auf dem Friedhof?
      Meint er eventuell damit; wenn alle Palästinenser auf dem Friedhof liegen haben sie endlich Frieden???

    1. Na ja… da hat sich wieder mal ein Selbstdarsteller oben draufgepappt, um seinen Kanal zu beklicken.

      Hier ist die ganze Pressekonferenz:

      https://youtu.be/i_VgFLoXyqQ

      Da wird auch klar, daß Hallervorden nicht „plötzlich aufsteht“, um etwas loszuwerden. Außerdem hört man die Fragen der „Qualitätsjournalisten“ hier mit, was allein schon sehr interessant ist, da sie die üblichen unterschwelligen Vorwürfe mit transportieren. ZB. den „wie können Sie denn mit der demonstrieren“-Nummer…

  11. Die Eingangsfrage ist wieder Clickbait-Müll. Jeder weiß, dass der Autor die Frage auch mit Nein beantworten würde. Also warum die bescheuerte, unnötige Frage?

    Trump hat Recht, obwohl – wenn man es in der Wiki sucht, findet man erst einmal das:

    https://en.wikipedia.org/wiki/Ministry_of_War

    hm, da fehlt doch was, was ich früher gesehen habe:

    https://en.wikipedia.org/wiki/United_States_Department_of_War

    Da haben sie den Link zum DoD gesetzt, statt zu der richtigen Seite, dem alten DoW. Erst dachte ich, sie hätten sie gelöscht, aber das ist in dem Fall nicht so einfach, denn dann würden sie den Begriff leugnen für das US-Kriegsministerium von 1776-1949 und immer wenn der solange benützte Begriff auftaucht in alter Literatur oder Neue, die die alten Zeiten anspricht, wäre da eine Lücke. Das ginge nicht.

    Besonders amüsiert mich die Liste der

    https://en.wikipedia.org/wiki/United_States_Secretary_of_War

    alle sehen nach WASP = White Anglo Saxon Protestants aus und die Namen klingen auch so.

    Frage an deepseek:

    Wenn man die Liste United States Secretary of War durchgeht, z.B. auf wikipedia, gibt es einen dieser Minister oder Herren, der nicht WASP war, also nicht White Anglo Saxon Protestant?

    Ja, wenn man die Liste der United States Secretaries of War durchgeht, gibt es tatsächlich einige, die nicht dem typischen WASP-Profil (White Anglo-Saxon Protestant) entsprachen. Hier sind ein paar Beispiele:

    Henry Knox (1789–1794):
    Knox war zwar weiß und protestantisch, aber er stammte aus einer irisch-katholischen Familie. Sein Hintergrund war also nicht streng anglikanisch.

    Lewis Cass (1831–1836):
    Cass hatte französisch-kanadische Wurzeln und war katholisch, was ihn ebenfalls von der typischen WASP-Norm abhebt.

    Jefferson Davis (1853–1857):
    Davis, der später Präsident der Konföderierten Staaten von Amerika wurde, war zwar weiß und protestantisch, aber seine Familie hatte walisische Wurzeln, was ihn ebenfalls von der anglikanischen Tradition entfernt.

    Edwin M. Stanton (1862–1868):
    Stanton war zwar weiß und protestantisch, aber er stammte aus einer Familie mit deutschen Wurzeln, was ihn ebenfalls von der anglikanischen Tradition unterscheidet.

    William Howard Taft (1904–1908):
    Taft, der später US-Präsident wurde, war zwar weiß und protestantisch, aber seine Familie hatte schottische und irische Wurzeln, was ihn ebenfalls von der strengen WASP-Definition abhebt.
    ____________
    ohne Gewähr.

    Heutzutage hatten sie in den Verteidigungsministerien Schwarze wie Lloyd Austin (der Name …) oder in Europa gerne auch Blondinen, die in Marketing-Kreisen immer als besonders gut für die PR gelten (scheint auch der Trump zu meinen) oder als Bar-Damen (gut für den Umsatz). Flintenuschi ist die abschreckende Ausnahme.

    Der Trump hat mir scheinbar zugehört 😉 und wie das so oft bei Politikern ist, das Gegenteil davon gemacht, was ich ihnen empfohlen hätte. Wenigstens ist er ehrlicher was die Sprache betrifft als die Heuchler, die als Repräsentant für ihre Kolonialkriege, Charakteristikum davon sind z.B. Expeditionsarmeen (out of area), einen Schwarzen oder eine Blondine auffahren und das dann „Verteidigung“ nennen.

    Das ist auch genau das, wo die große Abneigung zwischen den Dems und Reps zustande kommt, es geht um die Sprache und um Machtpositionen. Wenn es um das Militär selbst oder Kriege führen geht, dann überbieten sie sich gegenseitig und sind sich mit einer Super Majority einig.

  12. Ich bin für „Kriechministerium“. Mit Kriechminister Pistolius und den anderen Kriechschranzen werden „wir“ wieder kriechtüchtig und kriechen entschlossener denn je im USArsch herum.

    Aber nicht in dem von Donald (der ist ja nur ein neureicher Prll), sondern in dem des Tiefen Staates der USA, den sich Real Big Money geschaffen hat. US-Verwaltung (incl. Militär und Geheimdiensten), Demokraten, klassischer Flügel der Republikaner.

  13. Das ist natürlich schlecht. Wir sind per Definitionem die Guten, die freiheitlichen Demokraten, die sich gegen die bösen Diktatoren, die auf unseren Bodenschätzen wohnen, verteidigen.

  14. Wann sind die USA das letzte mal angegriffen worden? Wieviele Kriege haben sie dennoch geführt?

    Das war schon immer falsch von Verteidigung zu sprechen und auch die deutsche Bundeswehr hatte doch global betrachtet nicht den Auftrag sich gegen einen grundlosen Krieg der Sowjets zu wehren.

    Im Gegenteil wollten doch die Sowjets ein wiedervereinigtes Deutschland schon zum Kriegsende 1945. Es war von denen nie anders geplant. Was man aber verlangte war ein neutrales Deutschland, weitgehend entmilitarisiert. Es sollte als Puffer-Staat dienen.

    Das war aus Sicht der USA so ziemlich das Gegenteil von dem, was die wollten. Die wollten Konfrontation. Was machte man also mit Hilfe Westdeutscher Eliten?

    Man gründete eine Westwährung, man gründete einen Westdeutschen Staat, man gründete ein Militärbündnis, an wiederbewaffnete den westdeutschen Staat.

    All diese Ereignisse fanden auch in Ostdeutschland statt, aber immer als Reaktion auf die Aktionen im Westen.

    Man musste ja ein Zahlmittel haben. Also wenn sich die Wirtschaften im Westen Deutschlands abkoppeln vom Osten, braucht man eine Ostwährung. Ja wenn es einen Westdeutschen Staat gibt, dann kann es wohl keinen Gesamtdeutschen Staat mehr geben. Also gründet man einen Ostdeutschen Staat. Ja wenn es eine NATO gibt, dem muss man was entgegen setzen. Also gibt es den Warschauer Pakt.

    Die Deutschen hätten schon immer friedlich in einem geeinten Deutschland nach 1945 leben können. Aber die USA und auch westdeutsche Politiker wollten das nicht. Denn die Teilung war das Mittel der Konfrontation gegen die UdSSR. So wichtig waren und sind die Menschen unseren Politikern. Warum Frieden, wenn man auch Weltkrieg haben kann.

    Hat sich dafür mal einer entschuldigt, für all das Leid? Nie im Leben. Das Thema gibt es gar nicht.

    Es gibt ein sehr spannendes Buch zum Thema: „Wer spaltete Deutschland?“

    Voll mit Quellverweisen wird man mit der bitteren Wahrheit konfrontiert, dass der gesamte Ost-/Westkonflikt von den USA gewollt war. Andersherum andersherum: die Sowjetunion hatte soviele Tote zu Verkraften, an die 30 Millionen, dass man einfach seine Ruhe wollte. Genau dieser Geruch der Schwäche, war der Grund für die Aggressivität im Westen.

  15. Kriegsministerium ist zumindest das richtige Wort. Egal ob Angriff oder Verteidigung es ist immer Krieg. Für die USA passt das so. Allerdings nicht nach Deutschland, was historisch bedingt kein Krieg mehr anfangen darf. Es darf aber Angriffe abwehren, weshalb es eine Ministerium für Verteidigung gibt, das eine Bundeswehr verwaltet. Innerhalb des Bündnisses NATO wird das ganze unterhöhlt, ist aber nicht schlimm da die damaligen Kriegsgewinner diese Kriege führen. Ob Afghanistan oder Mali, die BW trottelt mit.
    Die Frage wäre ob es überhaupt ein Ministerium für die BW braucht? Was machen die dort eigentlich?

  16. Als Westdeutscher im Kalten Krieg war für mich die Sache klar: Eine Verteidigung im Atomkrieg ist ein Ding der Unmöglichkeit. Darüber hinaus fehlte mir der Feind: Den musste sich bereits Nazi-Deutschland mittels massivem Einsatz der Wehrmacht selber zimmern – wie mühsam würde dies erst im Nachkriegsdeutschland werden? Erst 1991 durfte unsere „Verteidigungsarmee“ wieder zuschlagen, in einem völkerrechtswidrigen Angriff auf Jugoslawien.

    Das ganze Gerede von „Verteidigung“ ist also ein reiner Euphemismus, die Bundeswehr ist für den Krieg gedacht – möglichst auf dem Terrain anderer Länder. Ich nenne das Angriffskrieg, die Nato beschönigt dies als „Vorneverteidigung“. Vom Frieden will ich gar nicht anfangen; wenn unsere Politiker dieses Wort in den Mund nehmen, meinen sie das exakte Gegenteil.

    Wie die Amis ihren waffenstarrenden Inkassoverein nennen ist mir letztlich egal, wir Deutschen sollten jedenfalls nicht von „Verteidigung“ reden, wenn Krieg gemeint ist.

  17. Im Prinzip ist es ja richtig, wenn Label und Inhalt einer Verpackung übereinstimmen.

    Den vielen getöteten Zivilisten eines Krieges hilft es auch nicht, wenn sie nur zur „Verteidigung“ gestorben sind.

    Und ganz offen Krieg geführt haben US Präsidenten schon immer.
    Jüngere Beispiele: Bush und Obama und der „war on terror“

  18. Finde ich auch. Nachdem nun die Parole gilt: „Nie wieder Krieg – ohne uns!“ und wir kriegstüchtig (nicht etwa verteidigungstüchtig) werden sollen, wäre es nur konsequent und ehrlich, auch unser Ministerium in Kriegsministerium umzubenennen. Angeblich gibt es sogar eine Mehrheit für die Wiederaufnahme der Wehrpflicht – jetzt müssen sie es nur noch schaffen, die Minderheit, die sich selbst in einem Krieg verheizen lassen will, zu einer Mehrheit zu machen. Diese o.a. Mehrheit will sich doch nicht etwa feige Sofahelden oder Sofageneräle schimpfen lassen, die nur die große doppelmoralische Klappe haben?

  19. Die USA hat mit ihrem Verteidigungsministerium gerade den Krieg in der Ukraine verloren. Deshalb führt jetzt Trump den Zollkrieg gegen alle Staaten die irgendwie mit Russland in Verbindung stehen. Soweit die Darstellung.
    Aber das jetzige, eventuelle, Kriegsministerium führt doch letztlich gegen seinen tiefen Staat den Krieg.
    Innerhalb der USA findet der ideologische Krieg seit langem statt, zusätzlich zum Einwanderungsproblem, das Rassenproblem, die sozialen Missstände, die komplette Verarmung, der Zerfall der Infrastruktur, ihr Finanzproblem…
    Um maga umzusetzen benötigt die USA ein grösseres Zeitfenster als die ehemalige Sovietunion brauchte.
    Also m. M. n. ein wirklich länger Krieg steht der USA bevor.

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